Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

09.07.2015 Aufrufe

ABCDEFStadt TrierMobilitätskonzept 2025Fußverkehrzeiten entstehen. An einem Teil der Knotenpunkte sind nicht an allen ZufahrtenFußgängerfurten vorhanden, so dass ggf. weitere Umwege entstehen.Verbesserungsbedarf besteht u. a. an folgenden Knotenpunkten:• Balduinsbrunnen,• Nordallee / Lindenstraße / Friedrich-Ebert-Allee,• Moseluferstraße / Südallee / Kaiserstraße / Römerbrücke / Karl-Marx-Straße,• Ostallee / Mustorstraße / Gartenfeldstraße,• Südallee / Weberbach.5.2.3 Stadtteilzentren / Nahversorgung / SchulwegeDas Stadtgebiet Trier setzt sich aus mehreren ursprünglich selbständigenStadtteilen zusammen. Die meisten Stadtteilzentren haben ihre Identität bisheute bewahrt, unterlagen in den vergangenen Jahren aber einem starkenfunktionalen Wandel. Die Nahversorgung des täglichen und mittelfristigenBedarfs ist in vielen Stadtteilzentren nur noch zum Teil gegeben. Betriebesind an Standorte in Randlage gezogen oder konzentrieren sich in Einkaufszentren.Die Infrastruktur im Nahbereich zeigt Bild 5.4. Schwerpunktaufgabe derStadtteilzentren ist neben der Sicherung der verbliebenen EinzelhandelsundDienstleistungsbetriebe Begegnung und Kommunikation. Dies soll auchdurch eine hohe Aufenthaltsqualität der Verkehrsanlagen in den Stadtteilenerzielt werden.In nahezu allen Stadtteilen werden folgende Probleme bei der Fußverkehrsinfrastrukturgesehen:• Die Straßenräume wurden auch in den Altortbereichen in erster Linie nachBedürfnissen des Kfz-Verkehrs gestaltet. Für Fußgänger verbleiben oftmalsnur Restflächen, Gehwege fehlen oder haben anstelle eines Bürgersteigesnur Trennlinien.• Plätze bzw. markante Knotenpunkte, die als Identifikations- und Begegnungsortdienen könnten, sind wenig ansprechend gestaltet und werdenoftmals vom fließenden und ruhenden Verkehr dominiert.• Durch das geringe private Stellplatzangebot in den Altortbereichen herrschtein hoher Parkdruck auf den Straßenraum. Parken auf Gehwegen ist weitverbreitet.• Stadtteilzentren der Neubaugebiete aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundertswurden in der Regel abseits der Straßen angeordnet. Die Fußgängerflächenwurden ausreichend dimensioniert, teilweise besteht jedochModernisierungs- oder Umgestaltungsbedarf.70

ABCDEFStadt TrierMobilitätskonzept 2025FußverkehrDurch Umgehungsstraßen konnte in den meisten Stadtteilen der Durchgangsverkehraus den Stadtteilzentren herausgenommen werden. FolgendeHauptverkehrsstraßen bzw. Sammelstraßen stellen jedoch Barrieren für denFußverkehr in Stadtteilzentren bzw. auf dem Weg zu den Stadtteilzentrendar:• Paulinstraße,• Saarstraße, Matthiasstraße,• Kohlenstraße,• Hornstraße, Eurener Straße,• Straßburger Allee.Diese Straßen können in kurzen Abständen gequert werden, auffällig ist diehohe Zahl an Fußgängerüberwegen auch an stark befahrenen Straßen. DieAufenthaltsqualität in den Straßen selbst ist durch das hohe Verkehrsaufkommenund geringe Gehwegbreiten oftmals gering.Trier besitzt zur Zeit noch eine sehr kleinteilige Grundschulstruktur, so dassviele Schulwege problemlos zu Fuß zurückgelegt werden können. DieSchulen liegen in der Regel zentral in den Altortskernen bzw. in den Stadtteilzentrender Neubaugebiete.Weiterführende Schulen befinden sich in der Regel zentral in der Altstadtoder zusammengefasst in Schulzentren. Fußwege zu Fuß sind je nachWohnort möglich, hierfür sind ggf. Fußwege zu benachbarten Stadtteilen erforderlich.Problematisch wird in den Stadtteilrahmenplänen u. a. die Verbindungvon Pfalzel zum Schulzentrum Mäusheckerweg über die Engstelle„Sieben Bögen“ gesehen.Hinweise zum Handlungsbedarf auf Stadtteilebene liefern neben den Stadtteilrahmenplänendie Kinderstadtpläne der „mobilen spielaktion e. V.“. Hierwerden Defizite aus Kindersicht dargestellt.5.2.4 WohnumfeldDie Qualität der Fußverkehrsinfrastruktur im Wohnumfeld unterscheidet sichje nach Entstehungsdatum der Quartiere.Ungünstige Bedingungen haben die Altbauquartiere. Sie werden in derRegel durch Straßen mit eher schmalen Gehwegen erschlossen. Durchhohen Parkdruck im Straßenraum werden zusätzlich Flächen für den Fußverkehreingeschränkt. Tempo-30-Zonen wurden in der Kernstadt bishernicht flächendeckend eingeführt.Neubaugebiete aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben in derRegel ein auf Verkehrsberuhigung im Wohnumfeld ausgerichtetes Erschließungssystemaus verkehrsberuhigten Bereichen, die überwiegend an71

ABCDEF<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong>FußverkehrDurch Umgehungsstraßen konnte in den meisten <strong>Stadt</strong>teilen der Durchgangsverkehraus den <strong>Stadt</strong>teilzentren herausgenommen werden. FolgendeHauptverkehrsstraßen bzw. Sammelstraßen stellen jedoch Barrieren für denFußverkehr in <strong>Stadt</strong>teilzentren bzw. auf dem Weg zu den <strong>Stadt</strong>teilzentrendar:• Paulinstraße,• Saarstraße, Matthiasstraße,• Kohlenstraße,• Hornstraße, Eurener Straße,• Straßburger Allee.Diese Straßen können in kurzen Abständen gequert werden, auffällig ist diehohe Zahl an Fußgängerüberwegen auch an stark befahrenen Straßen. DieAufenthaltsqualität in den Straßen selbst ist durch das hohe Verkehrsaufkommenund geringe Gehwegbreiten oftmals gering.<strong>Trier</strong> besitzt zur Zeit noch eine sehr kleinteilige Grundschulstruktur, so dassviele Schulwege problemlos zu Fuß zurückgelegt werden können. DieSchulen liegen in der Regel zentral in den Altortskernen bzw. in den <strong>Stadt</strong>teilzentrender Neubaugebiete.Weiterführende Schulen befinden sich in der Regel zentral in der Altstadtoder zusammengefasst in Schulzentren. Fußwege zu Fuß sind je nachWohnort möglich, hierfür sind ggf. Fußwege zu benachbarten <strong>Stadt</strong>teilen erforderlich.Problematisch wird in den <strong>Stadt</strong>teilrahmenplänen u. a. die Verbindungvon Pfalzel zum Schulzentrum Mäusheckerweg über die Engstelle„Sieben Bögen“ gesehen.Hinweise zum Handlungsbedarf auf <strong>Stadt</strong>teilebene liefern neben den <strong>Stadt</strong>teilrahmenplänendie Kinderstadtpläne der „mobilen spielaktion e. V.“. Hierwerden Defizite aus Kindersicht dargestellt.5.2.4 WohnumfeldDie Qualität der Fußverkehrsinfrastruktur im Wohnumfeld unterscheidet sichje nach Entstehungsdatum der Quartiere.Ungünstige Bedingungen haben die Altbauquartiere. Sie werden in derRegel durch Straßen mit eher schmalen Gehwegen erschlossen. Durchhohen Parkdruck im Straßenraum werden zusätzlich Flächen für den Fußverkehreingeschränkt. Tempo-30-Zonen wurden in der Kernstadt bishernicht flächendeckend eingeführt.Neubaugebiete aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben in derRegel ein auf Verkehrsberuhigung im Wohnumfeld ausgerichtetes Erschließungssystemaus verkehrsberuhigten Bereichen, die überwiegend an71

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