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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong>Öffentlichkeitsarbeit / Mobilitätsmanagement ABCDEFBegriffsdefinition und Ziele des MobilitätsmanagementsEine einheitliche Definition besteht weder für den Begriff des Mobilitätsmanagements,noch für die davon abgeleiteten Konkretisierungen.Besonders das Nebeneinander der Begriffe Verkehrssystemmanagementund Mobilitätsmanagement trägt allgemein zur Verwirrung bei, da es sichkeineswegs wie oft angenommen um dasselbe handelt.In den zwei Dimensionen von Angebot und Nachfrage sowie Konzentrationauf harte oder weiche Maßnahmen lassen sich die Bezeichnungen unterscheiden:Während durch Verkehrssystemmanagement der bestehendeVerkehrsfluss optimiert wird, also Kapazitätsreserven genutzt werden sollen,setzt Mobilitätsmanagement einen Schritt früher bei den individuellen Mobilitätsbedürfnissenan und beeinflusst die Verkehrsmittelwahl. Aufgrunddessen unterscheiden sich die beiden Bereiche auch durch die Orientierungder gewählten Maßnahmen. Verkehrssystemmanagement ist stark Hardware-orientiert,während im Mobilitätsmanagement tendenziell weicheMaßnahmen im Vordergrund stehen. Obwohl Methoden des Mobilitätsmanagementsauch im Güterverkehr eingesetzt werden können, beschränktsich Mobilitätsmanagement im allgemeinen Verständnis aufgrund des hohenVerkehrsanteils und der vielfältigen Eingriffsmöglichkeiten auf den Personenverkehr.Die Optimierung und verträgliche Abwicklung des Güterverkehrsobliegt dem Bereich der Logistik.Als konkrete Ziele des Mobilitätsmanagements können genannt werden:• Erhöhte Nutzung des Umweltverbundes und verbesserter Zugang zumUmweltverbund für alle Menschen,• effiziente Nutzung bestehender Verkehrssysteme,• Reduktion des Verkehrs(-wachstums),• Koordination zwischen allen Verkehrsträgern,• Verbesserung wirtschaftlicher Effizienz des gesamten Verkehrssystems.Wie dargestellt sollte das dem betrieblichen Mobilitätsmanagement entgegengebrachte Interesse der inzwischen zahlreichen <strong>Trier</strong>er Akteure gestärktund genutzt werden, um weitere Betriebe – öffentlich wie privat – in den Prozesseinzubinden. Die Palette der bisherigen Aktivitäten sollte um neueMaßnahmen ergänzt und soweit möglich flächendeckend ausgeweitetwerden.Mit dem schulischen Mobilitätsmanagement sollte ein neuer Schwerpunkthinzu treten, der zu großen Teilen in der Verantwortung der <strong>Stadt</strong> liegt, unddeshalb aktiv gestaltet werden kann. Es wäre hierbei zu beachten, dass essich um ein breites Handlungsfeld handelt, welches sich vor allem durch dengroßen Altersunterschied der Verkehrserzeuger innerhalb der Zielgruppeauszeichnet. Allein das Potenzial, welches sich aufgrund der Zielgruppengrößeabzeichnet, spricht jedoch schon dafür, sich mit dem schulischenMobilitätsmanagement zu befassen.271

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