Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
ABCDEFStadt TrierMobilitätskonzept 2025Straßennetz / Kfz-VerkehrIm Vergleich der Verkehrsmittel Pkw und ÖPNV ist insbesondere bei kurzenStrecken und kurzen Aufenthaltsdauern die Pkw-Nutzung eindeutiggünstiger als die ÖPNV-Nutzung. Dies gilt insbesondere für dieOrtskundigen, welche die Gebührenstruktur und die Stadt gut kennen, sowiefür Familien (bzw. sonstige Personengruppen), bei denen das ÖPNV-Ticket -im Vergleich zu den Parkgebühren nicht konkurrenzfähig ist.Für die Kunden der Gewerbetreibenden am Rand der Trierer Altstadt stehenhäufig keine Parkstände im Straßenraum zur Verfügung, da dieseParkstände mit Fahrzeugen von (i. d. R. ortskundigen) Personen mitlängerer Aufenthaltsdauer belegt sind, obwohl gerade diese Personengruppesehr gut in den Parkierungsanlagen parken könnte. DiesesParkverhalten ist insbesondere aus vier Gründen kritisch zu beurteilen:• Da die ca. 2.500 bewirtschaften Parkstände im Straßenraum nicht imParkleitsystem erfasst sind, ist ein hoher Parksuchverkehr zu unterstellen.• Den Einzelhändlern stehen keine nutzbaren (= freien) Parkstände inunmittelbarer Nähe zum Geschäft für Kurz- / Spontaneinkäufer zurVerfügung.• Die vorhandene Nachfrage nach geschäftsnahen Kurzparkplätzen führt zuillegalem Parken (Blockierung von Geh- und Radwegen, Bushaltestellen,Lade- und Lieferflächen inkl. daraus resultierender Sicherheitsprobleme).• Gleichzeitig stehen aber in den unterhaltsintensiven ParkierungsanlagenKapazitäten leer.Ursachen für das kritische Parkierungsverhalten der Ortskundigen sind:• Eine niedrigere Parkgebühr im Straßenraum gegenüber denParkierungsanlagen.• Eine lange Parkierungshöchstdauer im Straßenraum bei gleichzeitig naherLage zur Altstadt.• Für zahlreiche Pkw-Fahrer scheint die Ahndung von Parkverstößen nichtgenügend abschreckende Wirkung zu entfalten.Weniger kritisch sind die ortsunkundigen Besucher / Kunden einzuordnen,da diese sich hauptsächlich nach dem Parkleitsystem richten. DieGebührenhöhe ist für den ortsunkundigen Besucher kein Grund derParkplatzauswahl, da sie ihm i. d. R. unbekannt ist.Ziele und Maßnahmen des ParkraumkonzeptsDie wichtigsten Ziele des Parkraumkonzepts sind:• Vereinfachung und Vereinheitlichung der Parkraumbewirtschaftung(Taktung und Gebühren)208
ABCDEFStadt TrierMobilitätskonzept 2025Straßennetz / Kfz-Verkehr• Abbau von Fehlanreizen bei der Parkplatzwahl (bislang ist das Parken imStraßenraum billiger als in den Parkhäusern und z.T. auch bis zu 4 h langmöglich)• Verlagerung der längeren Parkvorgänge in die Parkhäuser und Tiefgaragen• Verbesserung der Erreichbarkeit von Geschäften außerhalb derFußgängerzone durch tatsächlich verfügbare (da häufig umgeschlagene)Kurzzeitparkplätze• Verbesserung der Einnahmesituation der Stadt Trier gemäß den Vorgabender Kommunalaufsichtsbehörde ADDAus diesen Zielsetzungen wurde folgende Grundstruktur für das Konzeptentwickelt:• Parkhäuser: lange Parkdauer und Gebühren, die nicht über denen für dieParkplätze unter freiem Himmel liegen• Straßenraum: kurze Parkdauern und Gebühren, die nicht unter denen derParkhäuser liegen• möglichst einheitlicher und nutzerfreundlicher AbrechnungstaktDie beschlossene Gebührenstruktur für den Bereich innerhalb desAlleenrings stellt sich wie folgt dar:• Straßenraum mit Einzelhandel:Parkierungshöchstdauer:Taktung:Gebührenstufe• Straßenraum ohne Einzelhandel:Parkierungshöchstdauer:Taktung:max. 30 min (Ultrakurzzeit)15 min1,60 € /h (= 0,80 € / 30 min)max.1 Stunde (Kurzzeit)15 minGebührenstufe: 1,60 € /h• Öffentliche Parkplätze:Parkierungshöchstdauer:Taktung:max. 2 Stunden (Mittelzeit)30 minGebührenstufe: 1,60 € /h• Parkhäuser und Tiefgaragen (=Parkierungsbauten):Parkierungshöchstdauer:Taktung:unbegrenzt (Langzeit)30 minGebührenstufe: 1,50 € /h209
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ABCDEF<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong>Straßennetz / Kfz-VerkehrIm Vergleich der Verkehrsmittel Pkw und ÖPNV ist insbesondere bei kurzenStrecken und kurzen Aufenthaltsdauern die Pkw-Nutzung eindeutiggünstiger als die ÖPNV-Nutzung. Dies gilt insbesondere für dieOrtskundigen, welche die Gebührenstruktur und die <strong>Stadt</strong> gut kennen, sowiefür Familien (bzw. sonstige Personengruppen), bei denen das ÖPNV-Ticket -im Vergleich zu den Parkgebühren nicht konkurrenzfähig ist.Für die Kunden der Gewerbetreibenden am Rand der <strong>Trier</strong>er Altstadt stehenhäufig keine Parkstände im Straßenraum zur Verfügung, da dieseParkstände mit Fahrzeugen von (i. d. R. ortskundigen) Personen mitlängerer Aufenthaltsdauer belegt sind, obwohl gerade diese Personengruppesehr gut in den Parkierungsanlagen parken könnte. DiesesParkverhalten ist insbesondere aus vier Gründen kritisch zu beurteilen:• Da die ca. 2.500 bewirtschaften Parkstände im Straßenraum nicht imParkleitsystem erfasst sind, ist ein hoher Parksuchverkehr zu unterstellen.• Den Einzelhändlern stehen keine nutzbaren (= freien) Parkstände inunmittelbarer Nähe zum Geschäft für Kurz- / Spontaneinkäufer zurVerfügung.• Die vorhandene Nachfrage nach geschäftsnahen Kurzparkplätzen führt zuillegalem Parken (Blockierung von Geh- und Radwegen, Bushaltestellen,Lade- und Lieferflächen inkl. daraus resultierender Sicherheitsprobleme).• Gleichzeitig stehen aber in den unterhaltsintensiven ParkierungsanlagenKapazitäten leer.Ursachen für das kritische Parkierungsverhalten der Ortskundigen sind:• Eine niedrigere Parkgebühr im Straßenraum gegenüber denParkierungsanlagen.• Eine lange Parkierungshöchstdauer im Straßenraum bei gleichzeitig naherLage zur Altstadt.• Für zahlreiche Pkw-Fahrer scheint die Ahndung von Parkverstößen nichtgenügend abschreckende Wirkung zu entfalten.Weniger kritisch sind die ortsunkundigen Besucher / Kunden einzuordnen,da diese sich hauptsächlich nach dem Parkleitsystem richten. DieGebührenhöhe ist für den ortsunkundigen Besucher kein Grund derParkplatzauswahl, da sie ihm i. d. R. unbekannt ist.Ziele und Maßnahmen des ParkraumkonzeptsDie wichtigsten Ziele des Parkraumkonzepts sind:• Vereinfachung und Vereinheitlichung der Parkraumbewirtschaftung(Taktung und Gebühren)208