Stereoplay Generation Hochbit

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Test & Technik D/A-Wandler daraus den quasi jitterfreien Systemtakt formt. Präzise arbeitet auch der Lautstärkesteller, der mittels Relais-geschalteter Festwiderstände besten Kanalgleichlauf bietet. Das Einstellen klappt nicht nur am Gerät selbst oder ferngesteuert per mitgeliefertem IR-Commander, sondern auch über eine pfiffige App, die auf Mac- und Windows-Rechnern läuft. Praktisch ist ebenso der halbautomatische Eingangswähler, der beim Umschalten lediglich anliegende Digitalsignale berücksichtigt. Dem Archetyp des D/A- Wandler-Preamps kommt der 3500 Euro teure Peachtree Grand Pre optisch am nächsten. Sein exzellent verarbeitetes Aluminium-Gehäuse vermittelt zwar „traditional look & feel“, doch beim Lesen der Bedienungsanleitung wird klar, dass sich der Grand Pre zielstrebig den modernen Audiophilen der iTunes-<strong>Generation</strong> zuwendet. Diese Klientel gewinnt man am besten mit ungewöhnlichen Features und hochwertiger Technik – beides bringt der Grand Pre mit. Zum einen bietet er Röhrenklang auf Knopfdruck, um harsch klingenden Digitaltonquellen die Schärfe zu nehmen. Des Weiteren besitzt er ein Digitalfilter mit rückseitig umschaltbarer Wiedergabe- Charakteristik zwischen „fast“ Fazit 46 Jürgen Schröder Redakteur Textschrumpfung 2/12 stereoplay.de (messtechnisch optimal) und „slow“ (akustisch günstiger). Ungewöhnlich auch das 80-Hertz-Hochpassfilter, das sich dem zweiten Preamp-Ausgang zuschalten lässt. Es kann die richtige Anpassung kleinerer Satellitenlautsprecher an einen Aktiv-Subwoofer e rleichtern. Technisch schöpft der Grand Pre aus dem Vollen. Aushängeschild ist sein D/A-Wandlerchip ES 9018 von ESS, der mit 32-Bit-Signalverarbeitung, integrierter Digital-PLL zur Jitterunterdrückung sowie vielfältig Wie der Test zeigt, haben USB- Digitalwandler – nunmehr auch mit Vorstufenfunktion – klanglich mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht. Damit steht dem Siegeszug des Computers als vollwertige HiFi-Tonquelle eigentlich nichts mehr im Weg. programmierbaren Oversampling-Filtern zu den weltbesten zählt. Da er auch einen S/P- DIF-Eingang mitbringt, kommt der Peachtree mit wenig externer Digital-Signalverarbeitung aus – die Computer-Anbindung obliegt dem gern eingesetzten Controller Tenor TE 7022, der dem Grand Pre asynchronen USB-Betrieb ermöglicht. Interessant: Zur (analogen) Pegel- Einstellung verwendet der Peachtree den verschleißfreien, spannungsgesteuerten Verstärker-Chip 2181B von That. Allerdings ist das Thema USB- Treiberanbindung nicht gerade trivial. Natürlich gilt hier Plug & Play – nach dem Verbinden von Computer und DAC per USB- Kabel erklingt auf jeden Fall Musik, und somit kommt kaum Frust auf. Ob das jedoch auch auf Peachtree Grand Pre Macht seinem Namen alle Ehre: SMD-bestückte Leiterplatten auf drei Etagen im Heck des Grand Pre ermöglichen einen weitläufigen Aufbau. Wichtig sind der ESS-Wandlerchip und die beiden zuschaltbaren 12AU7-Doppeltrioden (vorn), die auch den Kopfhörerausgang versorgen. Optisch Digital 24 Bit 96 kHz USB Cinch 24 Bit 192 kHz 24 Bit 192 kHz Der Hörtest Erst die Analog-Eingänge machen einen D/A-Wandler zum echten Preamp. Daher prüfte stereoplay zunächst die analogen Vorstufenqualitäten. Den Auftakt machte der Antelope Zodiac Gold. Er spielte etwas undifferenziert und unbeteiligt und machte so deutlich, dass dies nicht seine Hauptaufgabe ist. Deutlich besser schlug er sich als D/A-Wandler: Mit kernigem Grundton und satten Klangfarben gab er sich betont energisch. Richtig gut wurde er bestmögliche Weise geschieht, lässt sich für Anwender, die wenig Computer-affin sind, nicht immer eindeutig feststellen. Das gilt besonders für die Windows- Umgebung. Hier eröffnet sich kundigen Händlern eine gewaltige Chance, dem anspruchs-
mit dem Zusatznetzteil Voltikus, das spürbar mehr Spielkultur brachte, weshalb er mit dem Voltikus eingepunktet wurde. Analog-Betrieb auf sehr hohem Niveau zeigte der Peachtree: Seinen bewegten, farbenfrohen Klang machte die Röhre noch charmanter, während er im Transistor-Betrieb etwas besser durchzeichnete, dafür ein wenig heller wirkte. Lediglich bei stark zurückgenommenem Pegel verlor der Grand Pre etwas Transparenz. Das D/A-Wandlerabteil passte mit dynamischer Spielweise hervorragend zur Vorstufe: Selbst in komplexen Tutti-Passagen büßte der Klang kaum an Detailreichtum ein. Noch eine Spur gelöster und plastischer agierte der AMR DP-777. Das galt für die analogen Eingänge wie für den D/A-Wandler. Die doppelte DAC-Bestückung und das vielfältig umschaltbare Digitalfilter erwiesen sich als höchst effizient. Tatsächlich klang der DP- 777 bei CD-Kost mit dem 16-Bit-Classic-DAC bei aktiviertem „Bit Perfect 1“-Modus am zwingendsten, während Hi- Res-Material per 32-Bit-DAC in der Position „Organic“ oder „MP-Listen“ besonders natürlich rüberkam. Dickes Lob also für AMR – nur die träge Pegel- Einstellung verlangt etwas Geduld. Jürgen Schröder ■ vollen Kunden das volle Klangpotenzial seiner neuen Komponente zu erschließen. Fest steht jedenfalls: Computer-HiFi bietet wieder tolle Tuningmöglichkeiten – von der Testplatte zur Festplatte. AMR DP-777 3900 Euro (Herstellerangabe) Vertrieb: WOD Audio Telefon: 0 61 87 / 90 00 77 www.wodaudio.de www.amr-audio.co.uk Auslandsvertretungen siehe Internet Maße: B: 45 x H: 12 x T: 37 cm Gewicht: 11,5 kg Messwerte Frequenzgänge 15dB 15dB 12dB 9dB 6dB 3dB 0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz Stets ausgewogen, schaltbare Filter Klirrspektrum 96/24 -30dB -50dB -70dB -90dB -110dB -130dB -150dB 20Hz 200Hz 2kHz 20kHz Relativ hohe, dominante Klirrkomponente 2. Ordnung Jitterspektrum -80dB -90dB -100dB -110dB -120dB -130dB -3500Hz 11025Hz +3500Hz Sehr geringer Jitter via USB-Zerojitter Rauschabst. Analog/Digital 114/101dB Ausgangswid. RCA/XLR 256/402 Ω Verbrauch Standby/Betrieb 1,2/50 W Bewertung Klang* (Vorver. / USB / Netzwerk) 53/68/– 0 10 20 30 40 50 60 70 Messwerte 8 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Praxis 10 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Wertigkeit 10 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Technisch sehr aufwendiger Wandler-Preamp mit extrem freiem, natürlichem Klang und repräsentativer Optik. Die doppelte DAC-Bestückung und ein flexibles Digitalfilter bieten vielfältige Klangvariationen. stereoplay Testurteil Klang (Vorver. / USB / Netzwerk) Absolute Spitzenkl. 53/68/– Punkte Gesamturteil überragend 96 Punkte Antelope Zodiac + Voltikus 3800 Euro (Herstellerangabe) Vertrieb: Antelope Audio Telefon: 0531 / 18 89 95 2 www.antelopeaudio.com – Auslandsvertretungen siehe Internet Maße: B: 17 x H: 12 x T: 19 cm Gewicht: 2,4 kg Messwerte Frequenzgänge 15dB 15dB 12dB 9dB 6dB 3dB 0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz Merklicher Höhenabfall digital Klirrspektrum 96/24 -30dB -50dB -70dB -90dB -110dB -130dB -150dB 20Hz 200Hz 2kHz 20kHz Geringer Klirr mit klanggünstig schnell abfallendem Spektrum Jitterspektrum -80dB -90dB -100dB -110dB -120dB -130dB -3500Hz 11025Hz +3500Hz Hervorragend niedriger Jitter (144 ps) Rauschabst. Analog/Digital 120/123dB Ausgangswid. RCA/XLR 57/144 Ω Verbrauch Standby/Betrieb 5,7/15 W Bewertung Klang* (Vorver. / USB / Netzwerk) 50/65/– 0 10 20 30 40 50 60 70 Messwerte 8 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Praxis 10 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Wertigkeit 8 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Kompakter Wandler-Preamp mit fürs Tonstudio tauglichen Anschlüssen und kräftigem Kopfhörerausgang. Der bodenständige, energische Klang lässt sich mit optionalem Zusatznetzteil weiter kultivieren. stereoplay Testurteil Klang (Vorver. / USB / Netzwerk) Absolute Spitzenkl. 51/65/– Punkte Gesamturteil überragend 91 Punkte Peachtree Grand Pre 3500 Euro (Herstellerangabe) Vertrieb: Robert Ross Telefon: 0 84 66 / 90 50 30 www.peachtree-audio.de www.signalpathint.com Auslandsvertretungen siehe Internet Maße: B: 45 x H: 12 x T: 42 cm Gewicht: 11,5 kg Messwerte Frequenzgänge 15dB 15dB 12dB 9dB 6dB 3dB 0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz Perfekt ausgewogen Klirrspektrum 96/24 -30dB -50dB -70dB -90dB -110dB -130dB -150dB 20Hz 200Hz 2kHz 20kHz Hoher Klirr, aber mit klanggünstig schnell abfallendem Spektrum Jitterspektrum -80dB -90dB -100dB -110dB -120dB -130dB -3500Hz 11025Hz +3500Hz Mittelhoher Jitter, via USB sehr hoher Rauschabst. Analog/Digital 106/104 dB Ausgangswid. RCA/XLR 290/290 Ω Verbrauch Standby/Betrieb 15,3/15,4 W Bewertung Klang* (Vorver. / USB / Netzwerk) 53/67/– 0 10 20 30 40 50 60 70 Messwerte 9 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Praxis 10 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Wertigkeit 10 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Ansprechend gestylter, sehr hochwertig verarbeiteter Wandler-Preamp mit vielen Anschlussmöglichkeiten und charmantem Klang, der via zuschaltbare Ausgangsröhre noch mehr Bouquet bekommt. stereoplay Testurteil Klang (Vorver. / USB / Netzwerk) Absolute Spitzenkl. 52/67/– Punkte Gesamturteil überragend 96 Punkte Preis/Leistung überragend Preis/Leistung gut Preis/Leistung sehr gut *Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchstmöglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen. 2/12 stereoplay.de 47
Seite 1 und 2: 2 | 2012 Die technische Dimension v
Seite 3 und 4: 90 dB 80 dB 70 dB 60 dB Editorial H
Seite 5 und 6: 24 32 Alle Testgeräte alphabetisch
Seite 7 und 8: Echte Rakete Magico präsentiert di
Seite 9 und 10: iPad statt Fernbedienung Sooloos br
Seite 11 und 12: Higher & higher Gesamtleistung ca.
Seite 13 und 14: 2 Großes Kino: Der RX A 3010 kann
Seite 15 und 16: kommen konnte; bei der kürzlich ei
Seite 17 und 18: Teufel Ultima 800 Mk 2 3000 Euro Ge
Seite 19 und 20: Die Cardea C 2 von Kudos aus Großb
Seite 21 und 22: Dass ein Direktvertreiber wie Teufe
Seite 23 und 24: Canton Vento 890.2 DC 3200 Euro (He
Seite 25 und 26: Erhebende Momente Aus der Sicht jü
Seite 27 und 28: mit je zwei 17-Ampère-Transistoren
Seite 29 und 30: ei ihren Reference-Vorstufen (Test
Seite 31 und 32: Ayon Orbis: Doppeltrioden mit paral
Seite 33 und 34: Das Husarenstück ließ die HiFi-We
Seite 35 und 36: ab 99 Raumfeld Speaker mit iPhone A
Seite 37 und 38: Triangle macht vieles anders als di
Seite 39 und 40: Die Cello 2 sehr wohl. Traumhaft, w
Seite 41 und 42: ses (Stärke: 25 Millimeter MDF) pr
Seite 43 und 44: Next Generation D/A-Wandler mit USB
Seite 45: teln. Auf diese stellt er nun die e
Seite 49 und 50: Resolution Audio Cantata Music Cent
Seite 51 und 52: die deutlich teureren Maschinen von
Seite 106 und 107:
Musik Pop foLK/IndIe-PoP AUDIOPHILE
Seite 108 und 109:
Musik Pop NeW WaVe/PuNk Musik: Klan
Seite 110 und 111:
Musik Pop Folk/PoP Tegan & Sara Get
Seite 112 und 113:
Musik Oldies ChaNsoN/pop serge Gain
Seite 114 und 115:
Musik Klassik Es könnte einem schw
Seite 116 und 117:
Musik Klassik KONZERT Musik: Klang:
Seite 118 und 119:
Musik Jazz Euro-JAzz Verneri Pohjol
Seite 120 und 121:
Service Lesebriefe/Termine Fachhän
Seite 122 und 123:
Test & Technik Kopfhörer Ganz nah
Seite 124 und 125:
Test & Technik Kopfhörer AKG K 550
Seite 126 und 127:
Test & Technik Kopfhörer mit etwas
Seite 128 und 129:
Test & Technik Lautsprecher Platten
Seite 130 und 131:
Test & Technik Plattenspieler einem
Seite 132 und 133:
Service stereoplay unterwegs Der Zw
Seite 134 und 135:
12 x + Ges Oehlbach Phasendetector
Seite 136 und 137:
Service Bestenliste Rang und Namen
Seite 138 und 139:
Service Bestenliste PC-Boxensets (b
Seite 140 und 141:
Service Bestenliste Spitzenklasse N
Seite 142 und 143:
Service Bestenliste Spitzenklasse E
Seite 144 und 145:
Service Bestenliste Tonabnehmer ▼
Seite 146:
Vorschau auf Ausgabe 3/2012, ab 3.
Alle anzeigen

Stereoplay Generation Hochbit

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?