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Stereoplay Generation Hochbit

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Das Husarenstück ließ die<br />

HiFi-Welt aufhorchen:<br />

2007, als sich Netzwerk-Player<br />

überwiegend noch im Computer-Milieu<br />

tummelten, bereicherten<br />

die Entwickler der<br />

westfälischen Manufaktur T+A<br />

die High-End-Szene um einen<br />

Music Player, zu dessen herausragenden<br />

Fertigkeiten das<br />

Daten-Streaming zählte. Das<br />

zentrale Gerät aus der damals<br />

ins Leben gerufenen E-Serie<br />

vermählte einen Nonplusultra-<br />

CD-Spieler mit einem Netzwerk-Clienten.<br />

Beim aktuellen Music Receiver<br />

der E-Klasse stehen iPod,<br />

heißt, dass er sich beispielsweise über ein<br />

iPad bedienen und lautstärkeregeln lässt.<br />

Warum klingen dieselben Musikstücke über<br />

USB schlechter als über das Netzwerk?<br />

Vermutlich liegt es am Strom, den die<br />

Festplatte zieht. Daraus resultiert ein höherer<br />

Störpegel, der Jitter nimmt zu. Dasselbe gilt<br />

auch für den CD-Player. Wir bieten übrigens<br />

Streaming und Internetradio im<br />

Vordergrund. Der CD-Player<br />

ist nur noch Zugabe.<br />

Die anfänglichen Schwächen<br />

beim Streaming merzte T+A<br />

gründlich aus. Live-Konzerte,<br />

durch Titelnummern unterteilt,<br />

spielt der Music Receiver jetzt<br />

unterbrechungsfrei (Fachbegriff:<br />

gapless). Und die über<br />

seine USB- oder LAN-(für<br />

Local Area Network-)Buchsen<br />

zugespielten Musikdateien dürfen<br />

einen Umfang von 192 kHz<br />

und 24 Bit aufweisen.<br />

Ob so viel Gepränge beim<br />

Umgang mit den Daten musste<br />

der CD-Player etwas kürzer<br />

treten: Der Plastiklade fehlt die<br />

solide Schubstangenführung<br />

des Vorgängers. Doch letztlich<br />

profitiert auch der CD-Part<br />

von den <strong>Hochbit</strong>-Künsten des<br />

Receivers: Sämtliche Daten –<br />

ob vom Netzwerk, vom Player<br />

oder seinen fünf Digitaleingängen<br />

– münden in zwei erlesene<br />

192-kHz/24-Bit-Stereo-Konverter<br />

(PCM 1795) der amerikanischen<br />

Chip-Manufaktur<br />

Burr-Brown.<br />

Bei der analogen Vorverstärkerstufe<br />

ließ T+A ebenfalls<br />

nichts anbrennen. Der Pre-Out<br />

zielt auf Aktivlautsprecher; an<br />

drei Eingängen dürfen sich ana-<br />

kein Gerät mit eingebauter Festplatte an.<br />

Wir empfehlen dem Kunden eine Lösung aus<br />

Netzwerk und Streamer.<br />

Kann ich auch über das eingebaute WLAN<br />

streamen?<br />

Ja, störungsfrei aber nur bis 48 kHz. Alles,<br />

was darüber liegt, sollte über Kabel oder<br />

mittels DLAN über die Steckdose laufen.<br />

loge Mitspieler anmelden. Ein<br />

Bassmanagement nebst Wooferausgang<br />

befreit kleine Lautsprecher<br />

vom Tiefton-Ballast<br />

unterhalb 100 Hertz.<br />

Bei den Poweramps gingen<br />

die Herforder in die Vollen:<br />

Kräftige Schaltendstufen mit<br />

hohem Wirkungsgrad, die ihren<br />

Strom aus einem konventionellen<br />

Netzteil schöpfen, befeuern<br />

4-Ohm-Lautsprecher mit<br />

maximal 170 Watt. Die „Power-<br />

Plants“ getauften Digitalverstärker<br />

(stereoplay 2/07) kaufte<br />

T+A nicht etwa zu, sondern<br />

ließ sie im eigenen Labor keimen.<br />

Mit akribischer Pflege<br />

Der Music Receiver kann alles außer Phono.<br />

Gibt es bald auch einen Einschub zum<br />

Nachrüsten?<br />

Nein. Wer partout noch Langspielplatten hören<br />

will, muss sich einen Phono-Vorverstärker<br />

zulegen. Oder er kauft sich unseren Plattenspieler<br />

G 1260. Den gibt es auch mit eingebautem<br />

Phono-Preamp.<br />

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