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Stereoplay Generation Hochbit

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Erhebende Momente<br />

Aus der Sicht jüngerer HiFi-<br />

Freude haben die Audiolab-Ingenieure<br />

bei ihrer Vorstufe<br />

8200 DQ an alles Wichtige<br />

gedacht – auch wenn dieses<br />

Gerät keine Phono-Buchsen<br />

und auch keine Tape-Schleife<br />

mehr aufweist.<br />

Egal ob sie nun Aux, Video,<br />

Tuner oder sonstwie heißen –<br />

die drei angebotenen Hochpegel-Line-Ins<br />

reichen allemal<br />

für die in einer Anlage noch<br />

vorhandenen analogen Signallieferanten.<br />

Dazu darf auch ein<br />

via Pre-Out angebundener<br />

Surround-Receiver mit eigener<br />

Lautstärkeregelung (und eventuell<br />

einem Netzwerk-Anschluss)<br />

gehören. Auf diesen<br />

Fall stellt sich die Audiolab mit<br />

einer Fixpegel-Position ein.<br />

Wie viele HiFi-Fans mögen von feinster Digital-Wandlung,<br />

edlen Vorstufen und Monoblöcken träumen? Audiolab bietet<br />

dergleichen schon an – für relativ kleine Münze.<br />

Viel wichtiger: Der 8200 DQ<br />

vermag über zwei optische,<br />

zwei koaxiale sowie einen USB-<br />

Digital-In mit allen weiteren<br />

digitalen Quellen zu kommunizieren<br />

– und zwar nicht irgendwie,<br />

sondern auf denkbar<br />

hohem Niveau.<br />

So stürzt die Audiolab-Vorstufe<br />

sich nicht blindlings auf<br />

die Daten, die via USB von<br />

einem PC oder Mac ankommen.<br />

Sie hält die Rechner vielmehr<br />

mit asynchronen Kommandos<br />

zu kleinen Bremsmanövern oder<br />

zu Beschleunigungen an. Daher<br />

kann der Taktgenerator der 8200<br />

– ohne dass je etwas ganz aus<br />

dem Ruder läuft – die Daten<br />

stets in sein präzises, praktisch<br />

wackler-(jitter-)freies Impulsmuster<br />

eingruppieren.<br />

Für die übrigen Digitaleingänge<br />

hält die 8200 DQ eine<br />

händisch einzustellende „Bandwidth“<br />

bereit. Bei breiteren<br />

Zeitfenstern fängt sich die Vorstufe<br />

auch noch versprengtere<br />

Bits, damit es – etwa beim TV-<br />

Ton – nicht zu Aussetzern<br />

kommt. Bei schmaleren Zeitfenstern<br />

verlangt sie von vornherein<br />

mehr Ordnung, damit sie<br />

in der Folge umso präziser<br />

nachjustieren kann.<br />

Allerdings erweist sich die<br />

Audiolab jüngeren Audiophilen<br />

nicht in jeder Weise gnädig:<br />

Digital-koaxial akzeptiert sie<br />

192 Kilohertz, via USB will sie<br />

pro Sekunde aber höchstens<br />

96 000 Datenworte sehen.<br />

Diese kann die 8200 unter<br />

Umständen besser verarbeiten<br />

als so manche auf Speed gezüchtete<br />

Konkurrentin. Denn<br />

für die entscheidende Aufgabe<br />

der Digital/Analog-Wandlung<br />

suchte Audiolab nicht eines der<br />

üblichen verdächtigen Käferchen,<br />

sondern mit dem 9008/<br />

9018 des kanadischen Spezialisten<br />

ESS Sabre einen hochkarätigen<br />

64-Beiner heraus.<br />

Mit nicht weniger als 256<br />

Einzelwandlern pro Kanal und<br />

einer raffinierten Vernetzung des<br />

Bitstrom- und Bitwort-Prinzips<br />

kann das in Hörtests feingetunte<br />

Groß-IC State-of-the-Art-<br />

Resultate herausholen. Dies<br />

gilt zumal, wenn – wie in der<br />

8200 DQ mit Dutzenden von<br />

Stabi-Kreisen und Säuberungs-<br />

Elkos vorexerziert – die Versorgung<br />

stimmt.<br />

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