Stereoplay Generation Hochbit

Teufel Ultima 800 Mk 2
3000 Euro
Gegensätze
ziehen sich an
Die Vielfalt in der 3000-Euro-Liga macht den
Boxenkauf besonders spannend. Vier reizvolle
und charakterstarke Modelle hat stereoplay
unter die Lupe genommen.
Eine starke Ähnlichkeit, was die
konstruktive Auslegung betraf,
führte lange Jahre zu einer gewissen
Uniformität in der Lautsprecher-
Szene. Je höher der Kaufpreis, desto
größer wurden fast automatisch die
Gehäuse und mit ihnen die Tieftöner.
Zentrale Klangeigenschaften wie
Pegelreserven oder Bassvolumen
waren dadurch relativ eng mit der
jeweiligen Preisklasse verknüpft.
Vielfalt (fast) ohne Grenzen
Heute ist dieser Zusammenhang nur
noch in abgeschwächter Form erkennbar.
Am deutlichsten wird dies bei
Standboxen zwischen 2000 und 5000
Euro pro Paar, die traditionell großes
Interesse bei den stereoplay-Lesern
wecken. Hier waren lange Zeit großvolumige
Dreiwege-Systeme mit wenigstens
zwei Tieftönern und reichlich
Membranfläche marktbestimmend.
Doch inzwischen distanzieren sich
immer mehr Anbieter von dieser
Maxime. Sie setzen andere Schwerpunkte,
die sich auch klanglich
bemerkbar machen.
Von den vier Modellen in diesem
Test entspricht die Canton Vento 890.2
am ehesten dem Bild einer kraftvollen
Standbox mit reichlich Membranfläche,
drei elektrischen Zweigen und
üppig dimensioniertem Gehäuse. Die
Kudos Cardea C 2 ist dagegen wesentlich
zierlicher gebaut und muss
mit zwei – dafür sehr hochwertigen
– Chassis auskommen.
Gleich fünf Schallquellen stecken
in der Imagine T 2 von PSB, die
besonders elegant geformt ist. Die
Spezialität der Ultima 800 Mk 2 von
Teufel ist ein Bass-System mit zwei
aktiven und vier passiven Schallquellen
inklusive steckbarer Ortsanpassung.
Vier derart eigenständige
Boxen lassen ein spannendes Rennen
erwarten.
2/12 stereoplay.de 17