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Stereoplay Generation Hochbit

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Musik Pop<br />

Folk/PoP Tegan & Sara Get Along<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

VINYL<br />

Trotz intensiver Recherche:<br />

Keine Ahnung, wer hier<br />

Tegan und wer Sara ist.<br />

Warner / Warner (172:70) www.teganandsara.com Nh<br />

INdIe-dANce<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

dISco<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

diverse disco Not disco 3<br />

Wie erklärt man, dass Disco und Punk einen gemeinsamen<br />

Nenner hatten? Die Verbindung scheint<br />

auf den ersten Blick unvorstellbar. Doch in den frühen<br />

Jahren des Punk in New York ab etwa 1974 endstand<br />

auf spielerische Art Musik, die grenzenlos gut<br />

war. Die Compilation „Disco not Disco III“ vereint<br />

alle wichtigen Stücke dieser Zeit: Vom Punkjazzer<br />

James White And The Contortions über die Detroit-<br />

Legende A Number of Names bis hin zu seltenen<br />

Perlen wie „Love Tempo“ von Quango Quango.<br />

Für Fans des Schmelztiegels New York.<br />

Strut / Alive (145:11, auch als cd) www.strut-records.com Mo<br />

elekTRo/PoST-Rock<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Tegan & Sara sind großartige Storyteller. Dass die<br />

Zwillinge aus Kanada aber nicht nur in ihren Songs<br />

gute Geschichten erzählen, zeigt dieses Paket aus<br />

Live-CD und DVD. „Get Along“ beinhaltet 15<br />

Songs und drei Filme. Der ausgewogene Ton unterstützt<br />

die intime Atmosphäre des Live-Gigs, bei<br />

dem die Schwestern das Beste aus „The Con“ und<br />

„Sainthood“ präsentieren. Sowohl technisch als<br />

auch künstlerisch bildgewaltig umgesetzt, erfinden<br />

die drei Filme das Konzertfilm-Genre neu.<br />

Eine Bereicherung für Augen und Ohren.<br />

Ministry of Sound / Warner) (50:24) www.plushgun.com kT<br />

Peaking lights 936<br />

„936“, der drogeninspirierte Post-Rock-Entwurf von<br />

Aaron Coyes und Indra Dunis alias Peaking Lights,<br />

glimmt wie durch einen Sepiafilter auf dem Plattenteller.<br />

Denn das Album klingt zwar sehr modern,<br />

reiht sich aber auch bei deutschem Krautrock, psychedelischem<br />

Gothrock und Drone-Pop ein. Beim<br />

Hören von Peaking Lights kann man Coyes förmlich<br />

vor sich sehen, wie er vor seinen zusammengelöteten<br />

Synthesizern steht, während Dunis mit ihrer<br />

Stimme die Improvisationen strukturiert.<br />

Ein Fließen, ein Treiben, zum Träumen.<br />

domino / Indigo (48:49, auch als cd) www.peakinglights.com Mo<br />

110<br />

2/12 stereoplay.de<br />

Plushgun Me.Me<br />

Die Beteiligung am „Keinohrhasen“-Soundtrack<br />

war für Dan Ingalas Karriere ein massiver Schub.<br />

Seither ist sein Homerecording-Projekt Plushgun<br />

zu einer richtigen Band gewachsen, die sich nach<br />

wie vor auf kitschigen 80er-Wave verlässt und auch<br />

mal einen Eurodance-Beat als Kontrast dagegenhält.<br />

Männlich-weiblicher Gesang und viel Gitarreneinsatz<br />

sind da fast ein bisschen zuviel des Guten<br />

– Plushgun fehlt die eigene Identität.<br />

Tanzbar-zuckriger Dancepop, der es zu vielen Zielgruppen<br />

recht machen möchte.<br />

NU MeTAl<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Roadrunner / Warner (38:12, auch als cd + dVd) www.korn.com Ad<br />

hIPhoP Yelawolf Radioactive<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Tattoo, dicker<br />

Schlitten, Punk-<br />

Look: Und trotzdem<br />

bleibt Yelawolf ein<br />

Weißbrot.<br />

Ein Rappoppunk-Weißbrot unter den Fittichen von<br />

Eminem: Yelawolf verdingte sich einst als Laienschauspieler,<br />

sieht aus, als würde er bei Blink-182<br />

Schlagzeug spielen und beschwört mit seinem Debüt<br />

„Radioactive“ den ach so bösen Rap der Neunziger<br />

hervor, der nur bei Kids als Oldschool durchgeht.<br />

Die plumpen Hochglanzfeatures mit Kid Rock,<br />

Lil Jon und Co. sind albern bis überflüssig, das Album<br />

aber auf eine schaulustige Art unterhaltsam.<br />

Zurück auf die Schulbank! Tattoos und Celebrity-<br />

Buddies machen noch keinen echten Gangster.<br />

Interscope / Universal (57:22, auch als lP) www.yelawolf.com FS<br />

SoUl/FUNk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

The Meters cabbage Alley<br />

Leider sind die Meters trotz vieler Longplayer nie<br />

so stark ins Licht der Öffentlichkeit gelangt wie andere<br />

Zeitgenossen. Dabei war die US-Formation<br />

mit Abstand die tighteste Band des Funk. Auf „Cabbage<br />

Alley“ (1972) destillierten The Meters ihren<br />

Groove und versahen die entstandenen Instrumentalstücke<br />

erstmals mit mehr Vocals und tropischen<br />

Klängen. Der schön gemachte Re-Issue auf dem<br />

originalen Reprise-Label vereint wichtige Stücke<br />

wie „Do The Dirt“ oder „Chug Chug“.<br />

The Meters dürfen in keiner Funk-Sammlung fehlen!<br />

Reprise / Warner (47:23, auch als cd) www.funkymeters.com Mo<br />

elekTRo<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

korn The Path of Totality<br />

Die Verquickung von elektronischen Klängen und<br />

harter Rockmusik ist nicht ganz so außergewöhnlich,<br />

wie es einige behaupten mögen. Aber im Falle<br />

von Korn funktioniert sie außergewöhnlich gut.<br />

Jonathan Davis und seine Gefolgschaft treffen auf<br />

Namen aus der Elektro- und Dubstep-Welt, darunter<br />

Skrillex und Noisia. Und es rumort kräftig:<br />

Herausragende Nummern wie „Narcissistic Cannibal“<br />

schreien nach Lautstärke und Tanzfläche.<br />

Miteinander statt Nebeneinander: nicht selbstverständlich<br />

für solch eine Mixtur.<br />

Andy Meecham Monophonic<br />

Neues von Soundtüftler Alex Meecham (Bizarre<br />

Inc., Chicken Lips, The Emperor Machine): Der<br />

Ausnahmeproduzent hat seit jeher eine Vorliebe<br />

für alte Synthesizer und ist einer der wenigen, der<br />

wirklich intelligente Dancemusic aus ihnen hervorholt.<br />

Jedes der irrwitzigen Stücke auf „Monophonic“<br />

ist einem monophonen Synthesizer gewidmet,<br />

und auf herzzerreißende Art dudelt und<br />

wuselt es auf diesem Longplayer vor sich hin.<br />

Erinnert auf beste Art und Weise an Giorgio Moroders<br />

Aufnahmen in seinem „Musicland“-Studio.<br />

Nang (35:18) www.myspace.com/emperormachine Mo

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