Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet
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Technik | Reparatur eines Voll-GFk-<strong>Modell</strong>s<br />
Der neu lackierte<br />
Randbogen. Kein<br />
zerfetztes GFK mehr.<br />
Abgeklebt wird entlang<br />
einer Stoßkante,<br />
um schöne Übergänge<br />
zu erhalten<br />
138 www.modell-aviator.de<br />
Begonnen wurde mit dem Flügel. Der Randbogen konnte<br />
mit den gebrochenen Teilen und Sekundenkleber wieder in<br />
Form gebracht werden. Hilfreich sind hier Stahllineal und<br />
Tesakrepp. Man muss immer die ursprüngliche Form im<br />
Auge haben. Danach konnte alles mit 24StundenEpoxy<br />
und ein paar Lagen 80GrammGewebe überzogen werden.<br />
In den Trockenpausen klebte ich die Landeklappe und das<br />
Eck am Flügel wieder an. Alle Klebestellen waren anschließend<br />
zu spachteln und zu füllern. Zwischendurch hieß es,<br />
immer wieder nachzukontrollieren, ob noch Einschlüsse<br />
oder Unebenheiten vorhanden sind. Eine letzte Lage<br />
Porenfüller, der dann nass mit bis zu 800erSchleifpapier zu<br />
bearbeiten war, beendete die Prozedur vor dem Lackieren.<br />
Schönheitsreparatur<br />
Weit mehr Aufwand erforderte der Rumpf. Hier galt es,<br />
einige Stauchungen zu beseitigen und auch diverse Risse<br />
auszubessern. Und immer hatte ich im Hinterkopf, dass<br />
das Ganze anschließend wieder schön aussehen und nicht<br />
überall Flickstellen den Betrachter stören sollten. Die<br />
gebrochenen Spanten wurden herausgefräst und durch<br />
neue ersetzt. Zu beachten ist hierbei der große Kabinen<br />
Der Motorspant ist wieder angesetzt und gefüllert; der Platz für den<br />
Boxer vorgesehen<br />
ausschnitt. Wird hier geschludert, passt die Kabinenhaube<br />
anschließend nicht mehr richtig und klemmt. Durch<br />
Aufsetzen der Haube ist immer wieder zu kontrollieren, ob<br />
die Passung noch einwandfrei ist. Aus dem Grund habe<br />
ich auch zuerst die Haube repariert und gleich das Cockpit<br />
ein wenig ausgebaut.<br />
Das Amaturenbrett ist aus einer 3 Millimeter dicken<br />
Honeycombwabe entstanden, die schwarz lackiert wurde.<br />
Die selbstklebenden und in diversen Maßstäben erhältlichen<br />
Instrumente stammen von Engel <strong>Modell</strong>technik. Von<br />
Georgoo <strong>Modell</strong>bau bekam ich zuvor eine Pappschablone<br />
des Panels zugesendet. So konnte ich weiterbauen, ohne<br />
dass der Armaturenträger vorliegt.<br />
Die Sitze entstanden nach Zeichnungen der Firma Zlin aus<br />
ABSPlatten. Die Rohre sind ebenfalls aus ABS, weil man<br />
diese über einer Wärmequelle leicht biegen kann. Verklebt<br />
wurde alles mit Sekundenkleber und anschließend Grau<br />
lackiert. Sowohl die Gurte als auch die Steuerknüppel<br />
stammen von Gromotec. Der Pilot ist von der Familie Dürr<br />
gezeugt worden. DenuPiloten sind ja mittlerweile bekannt<br />
und Herr und Frau Dürr immer wieder sehr freundliche<br />
Ansprechpartner und für jeden Sonderwunsch offen.<br />
Der ewige Schleif<br />
Weiter ging es mit dem Rumpf. Die Stau chungen<br />
wurden während des Trocknungsprozesses des 24<br />
StundenEpoxids ausgerichtet und mit Hilfe von mit<br />
Die Teillackierung kann beginnen. Ein Farbfeld ist<br />
schon wieder weiß<br />
Die Schadensstellen sind sorgfältig geglättet, mit GFK verstärkt,<br />
gefüllert, geschliffen und warten auf den Lackauftrag