Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet
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Technik | ArduPilot Mega | Autopilot auf Arduino-Basis<br />
Freihändig<br />
Der computer als copilot<br />
Text und Fotos:<br />
Daniel Šíp<br />
Einfach mal die Hände vom Pult nehmen, den Dingen ihren (vorbestimmten) Lauf lassen. Zuschauen,<br />
entspannen, nachdenken. Autopiloten sind hierzu das Schlüsselwort. Wir verwenden den ArduPilot Mega<br />
(APM), den Autopiloten von DIY Drones. Der Hersteller gibt an, dass das Gerät hunderte von 3D-Wegpunkte<br />
(Waypoints) verarbeiten, ganze Flugmissionen abfliegen, selbstständig starten und landen und selbst eine<br />
Kamera betreiben kann. Zusätzlich gibt es noch eine Menge optionaler Module, wie das Xbee-Telemetrie-<br />
Kit, das den Laptop in ein Cockpit verwandelt. Aber für den Einstieg ist das Basis-Paket des ArduPilot<br />
Mega kompliziert genug. Erst nach langem Montieren und Programmieren konnten wir herausfinden, was<br />
tatsächlich alles möglich ist.<br />
104 www.modell-aviator.de<br />
Gekauft haben wir die Komponenten bei Sparkfun, dem<br />
Vertriebspartner, den DIY Drones innerhalb der USA angibt.<br />
Es bietet sich an, das ArduPilot Mega-Kit, im Paket zu kaufen,<br />
da der ArduPilot Mega aus knapp 15 Einzelteilen<br />
besteht. Allerdings kann es zu Problemen beim Zoll kommen,<br />
der dieses Sammelsurium an Kleinelektronik nicht<br />
zuordnen kann. Die Lieferung erfolgt nach unserer Erfahrung<br />
schnell und mit der Bezahlung in die USA gibt es heute<br />
natürlich keine Probleme.<br />
konstruktion nach Anleitung<br />
Die drei Herzstücke des APM-Kits sind die zwei Platinen<br />
und ein GPS-Empfänger. Das IMU-Shield ist eine blaue<br />
Platine, auf der alle Sensoren inklusive eines Luftdruckmessers<br />
zur Höhenermittlung und der Dreiachs-Gyro<br />
installiert sind. Die rote Platine ist das Gehirn und nennt<br />
sich UAV-Controller. Dies ist der Computer, der eigentliche<br />
Der GPS-Sensor ist vergleichsweise groß und wird<br />
vertikal an der Autopiloten-Platine befestigt<br />
Pilot des Systems und des Unbemannten Luftfahrzeugs<br />
(UAV). Auf diese Platine wird die Software geladen, die<br />
wiederum die Sensor- und Gyro-Daten des IMU-Shields<br />
liest und entsprechende Befehle an die Servos gibt.<br />
Diese beiden Komponenten würden für die Stabilisierung<br />
eines Flugzeugs bereits ausreichen. Um einen vollständigen<br />
Autopiloten erstellen zu können, ist ein GPS-<br />
Empfänger im Paket enthalten, den man an den UAV-<br />
Controller anschließt. Ähnlich wie bei einem<br />
Navigationsgerät, können nun Wegpunkte als GPS-<br />
Koordinaten auf einer virtuellen Landkarte markiert und<br />
dem Autopiloten mitgeteilt werden. Der APM steuert dann<br />
mit Hilfe der GPS-Lokalisation das Flugzeug auf der virtuellen<br />
Karte – und natürlich auch simultan dazu in echt zu<br />
diesen Wegpunkten.<br />
Beim Bau taucht bestimmt die eine oder andere Frage auf.<br />
DIY Drones hat eine eigene ArduPlane-Wikipedia als<br />
Erläuterung zu Verfügung gestellt, die eine sehr gute und