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LENZ-Golddecoder BAL - Tillig

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317.1 So aktivieren Sie die ABC-Technik ...........................................................................4517.2 So stellen Sie die Langsamfahrgeschwindigkeit ein..................................................4517.3 Wichtige Hinweise zur ABC-Technik........................................................................4518 Pendelzugsteuerung .................................................................................................4618.1 Pendelbetrieb ohne Zwischenhalt .............................................................................4618.2 Pendelbetrieb mit Zwischenhalt ................................................................................4718.3 Wichtige Hinweise zur Pendelzugsteuerung:............................................................4919 USP ..........................................................................................................................5020 Die SUSI Schnittstelle...............................................................................................5120.1 Anschluss eines S.U.S.I. – Moduls ..........................................................................5121 RailCom ....................................................................................................................5322 Rücksetzen des Decoders auf Werkseinstellung .....................................................5423 Anhang .....................................................................................................................5523.1 Programmieren und Auslesen von Decodereigenschaften .......................................5523.2 Hinweise zur Programmierung der erweiterten Lokadresse mit anderen Systemen..5623.3 Aufteilung der erweiterten Lokadresse in CV17&CV18.............................................5623.4 Bits und Bytes - Umrechnungshilfe ..........................................................................5923.5 Bremsgenerator ........................................................................................................59


41 VorwortAuf der Grundlage bewährter Technik aus dem Hause Lenzwurde eine neue Serie von Decodern entwickelt, die in ihrenEigenschaften alle bisher lieferbaren Decoder übertrifft.Wir haben die an uns herangetragenen Wünsche undAnregungen umgesetzt, weitere neue Features hinzugefügt undso ein Produkt geschaffen welches den Anforderungen derModelleisenbahner nicht nur gerecht wird, sondern auch bishernicht mögliche Eigenschaften zur Verfügung stellt.Insbesondere seien hier ABC und USP genannt, Eigenschaftendie in dieser Form noch nie realisiert wurden.Von einer Decoderfamilie sprechen wir, weil die GOLD-Decoderin verschiedenen Leistungsklassen angeboten werden, um denunterschiedlichen Baugrößen und dem Leistungsbedarf derFahrzeuge gerecht zu werden.Die Fülle neuer Eigenschaften schlägt sich in derumfangreichen Liste der so genannten CVs nieder, mit derenHilfe Sie die Eigenschaften nach Ihren Wünschen undVorstellungen einstellen können. Bitte beachten Sie dabei, dassnicht alle CVs in Ihrer Verwendung mit den bisher lieferbarenDecodern identisch sind.


52 Wichtige Hinweise, bitte zuerst lesen!Alle hier beschriebenen Eigenschaften, sowie Hinweise zurEinstellung und Anwendung gelten ausschließlich für die GOLD-Serie. Andere Digital plus by Lenz ® Decoder können gleicheoder ähnliche Eigenschaften haben, die aber möglicherweiseanders angewendet oder eingestellt werden. Verwenden Siealso dieses Handbuch nur für die Decoder der GOLD-Serie.Digital plus Lokdecoder dürfen ausschließlich mit demDigital plus by Lenz System oder einer anderen handelsüblichenDigitalsteuerungen mit NMRA-Konformitäts-Siegel sowie aufGleichstromanlagen nach NEM verwendet werden. Fragen Sieim Zweifelsfall beim Lieferanten des Systems nach.Sie müssen sicherstellen, dass die in den technischen Datenangegebenen Belastbarkeiten nicht überschritten werden. Beieiner Überlastung kann der Decoder zerstört werden! DieBauteile des Decoders dürfen auf keinen Fall Metallteile desChassis oder des Lokgehäuses berühren. Es entsteht einKurzschluss innerhalb des Decoders, und er wird zerstört.Wickeln Sie aber den Decoder nie in Isolierband ein, hierdurchwird die notwendige Luftzirkulation um den Decoder verhindert.Kleben Sie vielmehr die Metallteile der Lokomotive mitIsolierband o.ä. ab. Hierdurch können Sie ungewollteKurzschlüsse vermeiden, ohne dass der Decoder 'erstickt'.Fixieren Sie den Decoder mit doppelseitigem Klebeband.Mit Digital plus Decodern ausgerüstete Lokomotiven dürfen aufZweileiteranlagen nicht an der Oberleitung betrieben werden, dadie Lokomotive durch Aufgleisen in der falschen Richtung diedoppelte Fahrspannung erhalten kann. Hierbei wird der Decoderzerstört!Bevor Sie einen Digital plus Decoder einbauen, prüfen Sie dieLokomotive vor dem Umbau im normalen Gleichstrombetriebauf einwandfreie Funktion. Ersetzen Sie verschlissene Kohlenund durchgebrannte Birnchen. Nur eine Lok mit einwandfreierMechanik kann mit einem Decoder einwandfrei fahren.


63 Die GOLD Serie im ÜberblickDie GOLD-Serie umfasst zurzeit folgende Decoder:GOLD mini GOLD GOLDmaxiMotorstrom 0,5 / 0,8 A 0,5 / 0,8 A 1,0 / 1,8 A 1,0 / 1,8 A 2,5 / 5 ADauer/SpitzeFunktionsausgänge2 2 4 4 9Anschluss Kabel NEM651 Kabel NEM652 SchraubklemmenArt. Nr. 10410 10411 10432 10433 10440Tabelle 3-13.1 Die Eigenschaften im ÜberblickHier zuerst eine Übersicht über die gemeinsamenEigenschaften der GOLD Decoderserie. AusführlicheInformationen sowie Hinweise wie Sie diese Eigenschaftenanwenden und verändern können, erfahren Sie in denfolgenden Abschnitten.3.1.1 MotorsteuerungHochfrequente Regelung (23kHz). Zur Anpassung können jenach Modell verschiedene Motortypen einfach ausgewähltwerden. Diese einzelnen Motortypen enthalten einenParametersatz der auf die jeweilige Bauart abgestimmt ist.Zusätzlich ist es möglich, ein Feintuning über verschiedene CVsvorzunehmen.Selbstverständlich kann sowohl die hochfrequente Ansteuerungals auch die Regelung abgeschaltet werden.Die minimale, maximale und mittlere Geschwindigkeit kanneingestellt werden, der Decoder passt dieGeschwindigkeitskennlinie dabei dynamisch an, um einensanften Verlauf ohne Knickstellen zu gewährleisten.Unabhängig davon ist es außerdem möglich, eine individuelleGeschwindigkeitskennlinie zu programmieren.Bis zu 128 Fahrstufen können genutzt werden.


73.1.2 LeistungFür die Motorausgänge der GOLD Decoder geben wir dieDauer- und die Spitzenbelastberkeit an. Die Dauerbelastungwird ohne spezielle Montage auf Kühlflächen erreicht!3.1.3 ÜberlastschutzDie Decoder sind gegen Überlast, Kurzschluss undÜbertemperatur geschützt.3.1.4 Anfahr- und BremsverzögerungAnfahr- und Bremsverzögerung können getrennt eingestelltwerden. Auf Wunsch können diese Verzögerungen per Funktiondurch einfachen Tastendruck am Digitalsystem aus- und wiedereingeschaltet werden.3.1.5 Konstanter BremswegEine besondere Eigenschaft des GOLD Decoders sorgt füreinen von der aktuellen Geschwindigkeit unabhängigen,konstanten Bremsweg. Wichtig ist diese Eigenschaft fürModellbahner, die automatische Halteabschnitte in Ihre Anlageeinbauen.3.1.6 RangiergangPer Funktion schaltbar ist der Rangiergang, der die aktuellgefahrene Geschwindigkeit auf die Hälfte reduziert.3.1.7 ABC = einfacher Signalhalt und LangsamfahrtMit Verwendung der ABC-Bremsmodule ist ein besonderseinfacher Signalhalt realisierbar. In Verbindung mit demkonstanten Bremsweg ist exaktes Anhalten vor roten Signalenkein Problem. Selbstverständlich ist die Durchfahrt inGegenrichtung möglich.Die Umsetzung des Signalbildes "Langsamfahrt" ist problemlosmöglich, wobei die hierbei zu fahrende Geschwindigkeit per CVim Decoder eingestellt werden kann.Während des Signalhaltes oder Langsamfahrt können sämtlicheFunktionen betätigt werden, auch kann rückwärts vom rotenSignal weggefahren werden.Mit ABC-Modulen BM3 kann sehr einfach eine beliebig langeBlockstrecke aufgebaut werden.


83.1.8 PendelzugsteuerungBei Einsatz der ABC-Bremsmodule BM2 ist eine Pendelzugsteuerungrealisierbar. Sogar zwei verschiedene Optionen gibtes hierbei: Pendeln mit und ohne Zwischenhalt. Im zweiten Moduswerden auch Langsamfahrabschnitte berücksichtigt. DieAufenthaltsdauer am Streckenende und an den Zwischenhaltenist per CV zwischen 1 und 255 Sekunden einstellbar.3.1.9 USPDie intelligente USP-Schaltung sorgt in Verbindung mit dem optionalenEnergiespeicher dafür, dass die Lok auch verschmutzteGleisabschnitte oder stromlose Herzstücke überwinden kann.Der Energiespeicher wird separat in das Fahrzeug eingebaut.3.1.10 RailComDer GOLD-Decoder ist mit der RailCom Funktion ausgerüstet.Es können neben der Lokadresse auch weitere Daten (z.B. aktuelleGeschwindigkeit, CV-Inhalt) über das Gleis von der Lokzurück gesendet und angezeigt werden.3.1.11 Funktionsausgänge4 Funktionsausgänge können auf vielfältige Weise gemäßNMRA den Funktionen des Digitalsystems zugeordnet werden.3.1.12 LichteffekteVielfältige Lichteffekte können an den vier Funktionsausgängeneingestellt werden:• Einstellung der Helligkeit (Dimmen), auf Wunsch perFunktion schaltbar• Marslight• Gyralight• Blitz und Doppelblitz• verschiedene Einstellungen zum zufälligen Flackern (idealfür die Feuerbüchse einer Dampflok)• Blinken3.1.13 SUSI-SchnittstelleÜber die SUSI – Schnittstelle können Sound- oder Funktionsmodule,die diese Schnittstelle unterstützen angeschlossenwerden.


94 Decodereinstellung (Programmieren) imAllgemeinenIn diesem Abschnitt beschreiben wir wie die Einstellung derEigenschaften grundsätzlich vorgenommen wird. Wenn Sie mitden so genannten "CVs" und deren Handhabung bereits vertrautsind, können Sie diesen Abschnitt überspringen.Wenn in den ausführlichen Beschreibungen nicht andersvermerkt, können Sie alle einstellbaren Eigenschaften sowohlauf dem Programmiergleis als auch durch Programmierenwährend des Betriebes ändern.4.1 Veränderbare Decodereigenschaften - die ConfigurationVariables (CV)Die Anzahl der Funktionsausgänge eines Decoders läßt sichnicht verändern, da sie durch die Hardware festgelegt ist. Auchist z.B. die maximale Belastbarkeit eine Eigenschaft, die nichtgeändert werden kann.Aber es gibt eine große Anzahl von Eigenschaften, die nichtdurch die Hardware des Decoders festgelegt sind, sondern vonder im Decoder laufenden Software bestimmt werden. DieseEigenschaften sind in großem Umfang veränderbar. Die für denüblichen Betrieb wichtigsten Eigenschaften wären hier dieLokadresse, die Anfahr- und Bremsverzögerung.Für jede dieser Eigenschaften gibt es innerhalb des Decoderseinen Speicherplatz, in denen eine Zahl abgelegt wird.Diese Speicherplätze sind vergleichbar mit Karten in einemKarteikasten. In jedem Decoder befindet sich ein solcher"Karteikasten". Auf jeder der "Karten" ist eine Eigenschaft desLokdecoders aufgeschrieben, zum Beispiel auf der "Karte"Nummer 1 die Lokadresse, auf der "Karte" Nummer 3 dieAnfahrverzögerung. Also für jede Eigenschaft des Decoderseine Karte. Je nach Anzahl der in diesem Decoder verfügbarenEigenschaften ist der "Karteikasten" mal größer, mal etwaskleiner.Dieser "Karteikasten" ist eine Art "Schaltzentrale" im Decoder.Was hier gespeichert ist bestimmt das Verhalten des Decodersganz maßgeblich. So wird zum Beispiel auf einer der "Karten"bestimmt, ob der Lokdecoder auch auf konventionellenGleichstrom reagiert.


10Stellen Sie sich vor, diese "Karten" sind mit Bleistiftbeschrieben, es ist also kein Problem die Eintragung zu ändern,"wegradieren und neu beschreiben". Dies erledigen Sie beimProgrammieren des Lokdecoders auf dem Programmiergleis.Der Vergleich mit dem Radierer stimmt nicht ganz, denn leere"Karten" gibt es nicht. Irgendetwas steht immer drauf, und sei eseine Null. Und die muss nicht bedeuten, dass der Inhalt der"Karte" dann uninteressant ist. Und -Ausnahmen bestätigen dieRegel- es gibt auch "Karten", deren Beschriftung Sie zwarlesen, aber nicht mehr löschen können. Dies sind z.B. dieVersionsnummer und der Herstellercode.Auf den "Karten" steht also immer ein Zahlenwert. Und der kannsich zwischen 0 und 255 bewegen. Ob immer alle möglichenZahlen aus diesem Wertevorrat sinnvoll sind, ist abhängig vonder Eigenschaft. Und es gibt "Karten", auf denen dieserZahlenwert in einer anderen Schreibweise dargestellt wird, umden Umgang damit zu erleichtern. Doch dazu später noch mehr.Da Sie diese Zahlen auf diesen Karteikarten (in diesenSpeicherplätzen) immer wieder verändern können, werden sieauch als Variable bezeichnet. Mit dieser Variable werdenEigenschaften bestimmt, konfiguriert, und so entstand (in denUSA) der Begriff "Configuration Variable", abgekürzt CV.Ab jetzt sprechen wir nicht mehr von Karteikarten, sondernverwenden wieder den korrekten Begriff der CV. Mit Hilfe derCVs werden also die Eigenschaften oder das Verhalten einesDecoders bestimmt.4.2 Normung in der NMRADie NMRA (National Model Railroad Association; AmerikasVereinigung von Modellbahnern, die größte Vereinigung dieserArt weltweit) hat in einer Ihrer Normen festgelegt, durch welcheCV welche Eigenschaft bestimmt wird. Dies hat für Sie denVorteil, dass Sie bei nach dieser Norm entwickelten Decodernunter gleichen CVs immer gleiche Eigenschaften finden. Siemüssen sich also die für Ihren Betrieb wichtigen CVs nur einmalmerken und kommen auch bei verschiedenen Decodern nichtdurcheinander.Bestimmte CVs muss jeder Decoder haben, um dieNormungskriterien der NMRA zu erfüllen. Diese CVs sind eineder notwendigen Voraussetzungen für das Erhalten des"Conformance Seal". Dieses Siegel bestätigt dem Hersteller


11eines Decoders, dass der Decoder von einem unabhängigenGremium der NMRA auf Erfüllung der durch die Normvorgeschriebenen Eigenschaften getestet wurde und diesenTest bestanden hat.Andere CVs wiederum kann ein Hersteller in seinem Decoderverwenden, muss er aber nicht. Dennoch ist die Bedeutung derCVs, wenn sie verwendet werden, der Norm entsprechendauszuführen.Abschließend gibt es noch einen Bereich von CVs, derenBedeutung der Hersteller frei festlegen kann.4.3 Verschiedene Darstellung eines Zahlenwertes: Die "Bits" inden CVsIn der CV1 wird die Basisadresse des Lokdecoders abgelegt.Hier ist es einfach, wenn Sie diese Adresse als Zahlenwerteingeben können. Es kann aber auch sein, dass in einer CVverschiedene Eigenschaften beeinflusst werden. Ein Beispielhierzu wäre das Ein- und Ausschalten der Regelung oder deskonventionelle Betriebs.Hier wäre es sehr umständlich, wenn man für jede dermöglichen Kombinationen einen bestimmten Zahlenwerteingeben müsste.Einfacher ist es, Sie stellen sich in den betreffenden CVs 8Schalter vor, die ein- oder ausgeschaltet werden können. DieseSchalter nennen wir "Bits". Ist der Schalter eingeschaltet, sosagen wir "das Bit ist gesetzt" oder " das Bit ist 1", ist derSchalter ausgeschaltet, so sagen wir "das Bit ist gelöscht" oder "das Bit ist 0".Dies ist nichts anderes als eine andere Schreibweise derZahlenwerte. Man nennt sie binäre Darstellung. Hier wird derZahlenwert nicht mit den Ziffern 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9 dargestellt,sondern nur mit den Ziffern 0 und 1.


12Beispiel: binäre Darstellung der CV29In dieser CV werden verschiedene Einstellungen gespeichert.Ob eine bestimmte Einstellung ein- oder ausgeschaltet ist,bestimmt einer der 8 Schalter (Bits):SchalterNr.eingeschaltet (=Bit gesetzt "1") ausgeschaltet (=Bit gelöscht "0")1 (0) Lok fährt rückwärts, wennRichtungsschalter nach 'oben'zeigt2 (1) Lok fährt im 28/128-FahrstufenmodusLok fährt vorwärts, wennRichtungsschalter nach 'oben'zeigtLok fährt im 14/27-Fahrstufenmodus3 (2) Lok kann auch analog fahren Lok kann nicht analog fahren4 (3) wird nicht verwendet wird nicht verwendet5 (4) Decoder benutzt eingestellteGeschwindigkeitskennlinie6 (5) Lok wird mit erweiterter Adresseaus CV17 und CV18 gesteuertDecoder benutzt werkseitigeGeschwindigkeitskennlinieLok wird mit Basisadresse ausCV1 gesteuert7 (6) wird nicht verwendet wird nicht verwendet8 (7) wird nicht verwendet wird nicht verwendetBestimmte Eigenschaften werden also einfach durch Setzenoder Löschen eines Bits in der CV ein- bzw. ausgeschaltet.Besonders komfortabel ist das Setzen und Löschen voneinzelnen Bits mit den Handreglern LH100 (ab Version 2),LH200 und LH90 möglich. Diese Geräte verfügen über einspezielles Menü hierfür.Wenn Sie einen LH100 kleiner Version 2 einsetzen, so könnenSie mit diesem Handregler nicht im Binärmodusprogrammieren, gleiches gilt z.B. für das "compact" und ggf.auch für Geräte anderer Hersteller. In diesem Fall müssen Sieeinen Dezimalwert in die CV eingeben, der den gesetzten bzw.gelöschten Bits entspricht. Nähere Information dazu im Anhang,Abschnitt "Bits und Bytes - Umrechnungshilfe".


134.3.1 Zählweise der BitsIn der Technik ist die Zählweise der Bits bei 0 beginnend üblich.Da dies nicht dem normalen Sprachgebrauch entspricht, zählenwir Bits bei 1 beginnend (oder zählen Sie die Wagen einesZuges 0,1,2...?). Für alle Digital plus Geräte und Decoder giltdiese Zählweise. Wenn Sie Ihre Decoder mit Geräten andererFabrikate programmieren, müssen Sie ggf. die Zählweise bei 0beginnend anwenden, deshalb finden Sie hinter denBitnummern in Klammern jeweils die Nummer für die Zählweisebei 0 beginnend. Beispiel:Bit 2 (1): Die Zahl vor der Klammer gibt die Bitnummer in derZählweise "bei 1 beginnend" an, die Zahl in Klammer dieBitnummer in der Zählweise "bei 0 beginnend" an.


145 Einbau5.1 Vorbereitungen und Prüfungen vor dem EinbauPrüfen Sie die Lokomotive vor dem Umbau im normalenGleichstrombetrieb auf einwandfreie Funktion. Ersetzen Sieverschlissene Kohlen und durchgebrannte Birnchen. Nur eineLok mit einwandfreier Mechanik kann mit einem Lokdecodereinwandfrei betrieben werden.5.2 Befestigung des DecodersDie Bauteile des Lokdecoders dürfen auf keinen Fall Metallteiledes Chassis oder des Lokgehäuses berühren. Es kommt zueinem Kurzschluss innerhalb des Lokdecoders, und er wirdzerstört.Wickeln Sie den Lokdecoder nie in Isolierband ein. Dienotwendige Luftzirkulation um den Decoder wird sonstverhindert. Kleben Sie vielmehr die Metallteile der Lokomotivemit Isolierband o.ä. ab. Hierdurch können Sie ungewollteKurzschlüsse vermeiden, ohne dass der Decoder 'erstickt'.Befindet sich ein Schrumpfschlauch (Isolierschlauch) zumSchutz berührungsempfindlicher Teile über einem Teil desLokdecoders, darf dieser nicht entfernt werden(Garantieverlust).Fixieren Sie den Decoder mit doppelseitigem Klebeband (liegtdem Produkt bei).5.3 Lokomotiven mit SchnittstelleHier ist der Einbau besonders einfach. Die Schnittstellensteckergemäß NEM 651 / 652 ermöglichen einen schnellen undproblemlosen Umbau von Lokomotiven. Ziehen Sie denBrückenstecker von der Schnittstelle der Lokomotive ab.Bewahren Sie diesen Stecker sorgfältig auf. Stecken Sie nunden Stecker des Lokdecoders so auf die Schnittstelle auf, dassStift 1 an der aus der Betriebsanleitung der Lok zu erkennendenStelle zu liegen kommt. Achten Sie darauf, dass Sie beimEinstecken keinen der Steckerstifte verbiegen oder garabbrechen.


15Kontaktbelegung der NEM651 Schnittstelle:Pin Bedeutung1 Motoranschluss 12 Motoranschluss 23 Rechter RadschleiferPin 14 Linker RadschleiferDie Lage des5 Licht vorn (-) (F-Ausg. A)Kontakt 1 des6 Licht hinten (-) (F-Ausg. B)Steckers erkennenSie am weißenPunktKontaktbelegung der NEM652 Schnittstelle:Pin Bedeutung1 Motoranschluss 12 Licht hinten (-) (F-Ausg. B)3 Funktionsausgang C4 Linker RadschleiferO Pi 1Die Lage des5 Motoranschluss 2Kontakt 1 des6 Licht vorn (-) (F-Ausg. A)Steckers erkennenSie am orangen7 Gemeinsamer Leiter für Licht (+)Kabel.8 Rechter RadschleiferBei Decodern, die außer den Funktionsausgängen A,B und Cnoch weitere haben, sind diese als loses Kabel zum Anlötenausgeführt.5.4 Lokomotiven ohne SchnittstelleNotieren Sie sich, welcher Motoranschluss mit den rechten undwelcher mit den linken Radschleifern verbunden ist. Dieserspart Ihnen beim Anschluss des Lokdecoders Versuche,welches Kabel des Lokdecoders an welchen Motoranschlussgelötet werden muss, um die richtige Fahrtrichtung einzustellen.Die Motoranschlüsse müssen nach Entfernen der bisherigenKabel potentialfrei sein. Das heißt, sie dürfen keine elektrischleitende Verbindung zum Chassis oder den Lokrädern(Radschleifern) mehr haben.


16Achten Sie auch darauf, dass solche Verbindungen mituntererst durch Aufsetzen des Gehäuses entstehen können!Entfernen Sie parallel zum Motor geschaltete Kondensatoren.Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob alle Voraussetzungen zumEinbau erfüllt sind, wenden Sie sich bitte an einenServicebetrieb!5.4.1 KabelfarbenDie Kabel aller GOLD Decoder haben das gleiche Farbschema.Haben Sie einen Decoder einmal angeschlossen, wissen Sieschon genau, wie es beim nächsten gehen wird.Die Kabelfarben sind so belegt:rotschwarzorangegrauweißgelbgrünviolettblauGleis, rechter AnschlussGleis, linker AnschlussMotor, der eine AnschlussMotor, der andere AnschlussFunktionsausgang A, bei fahrtrichtungsabhängigem LichtBeleuchtung vorneFunktionsausgang B, bei fahrtrichtungsabhängigem LichtBeleuchtung hintenFunktionsausgang CFunktionsausgang Dgemeinsamer Anschluss für Funktionen, plus5.4.2 Motor- und GleisanschlussWenn Sie beim Einbau des Lokdecoders die Verbindungzwischen Gleis- und Motoranschluss auftrennen, so merken Siesich, welcher Gleisanschluss zu welchem Motoranschlussgehört. Verdrahten Sie dann nach folgendem Grundsatz:Roter Gleisanschluss gehört zu orangem MotoranschlussLöten Sie also das rote Kabel am rechten Gleisanschluss anund das orange Kabel an den Motoranschluss, der vor derTrennung mit dem rechten Gleisanschluss verbunden war.Schwarzer Gleisanschluss gehört zu grauem Motoranschluss


17Löten Sie also das schwarze Kabel am linken Gleisanschluss anund das graue Kabel an den Motoranschluss, der vor derTrennung mit dem linken Gleisanschluss verbunden war.Damit die Verwendung der ABC-Module und der konventionelleBetrieb richtig funktioniert, müssen Sie beim Anschluss vonGleis und Motor auf Folgendes achten:Wenn Sie bei einer Dampflok vom Führerhaus in RichtungSchlot schauen und die Lok bewegt sich vorwärts (also Schlotvoran), so muss an den in Fahrtrichtung rechtenStromabnehmer das rote Kabel des Decoders angelötetwerden.5.4.3 FunktionsausgängeAn die Funktionsausgänge können Sie Glühbirnen,Leuchtdioden, Relais, Raucherzeuger oder auch einefernbedienbare Kupplung anschließen. Beachten Sie immer,dass die angeschlossene Funktion keinen größerenStromverbrauch hat als der betreffende Funktionsausgang desDecoders liefern kann, ist dies nicht der Fall, wird der Ausgangzerstört.Wenn Sie Leuchtdioden (LEDs) an die Funktionsausgängeanschließen wollen, so beachten Sie, dass derFunktionsausgang "minus" ist. An ihn muss also über einenentsprechenden Vorwiderstand die Kathode der LEDangeschlossen werden. Die Anode der LED wird an das blaueKabel angeschlossen, da dies "plus" des Decoders darstellt.Für den Anschluss der Funktionen an die Funktionsausgängegibt es zwei Varianten:1. Der eine Anschluss der Funktion wird mit demFunktionsausgang, der andere mit dem blauen Kabel desDecoders verbunden.Voraussetzung dazu ist, dass die Funktionen in der Lokpotentialfrei sind, d.h. außer zu den Funktionsausgängendes Decoders keine weiteren elektrisch leitendenVerbindungen haben.Bei diesem Anschluss ist die Spannung an denFunktionsausgängen (und damit an den Funktionen) umetwa 1,5 V geringer als die Spannung am Gleis. Das blaueKabel ist dabei der "Pluspol", der Funktionsausgang der


18"Minuspol". Dies und der notwendige Vorwiderstand istinsbesondere beim beim Anschluss von Leuchtdiodenwichtig.2. Der eine Anschluss der Funktion wird mit demFunktionsausgang, der andere mit einem Gleisanschlussverbunden.In vielen Lokomotiven ist die Beleuchtung genau sorealisiert. Die Glühbirnen haben direkte Verbindung zumChassis der Lok, welches mit einer Gleisseite verbunden ist.Für die so angeschlossenen Funktionen wird das blaueKabel nicht verwendet. Die Verdrahtung ist also ein wenigeinfacher, die sich ergebende Spannung an der Birne aberauch um etwa die Hälfte geringer. Die Beleuchtung ist alsoetwas dunkler als bei Verdrahtung mit dem blauen Kabel.Weiters funktioniert im konventionellen Betrieb dieBeleuchtung bei dieser Einbauweise nur in einerFahrtrichtung. Welche dies ist hängt davon ab zu welcherGleisseite das Chassis verbunden ist.


196 AdresseinstellungGOLD Decoder können sowohl mit der Basisadresse in CV1(Bereich 1-127, im Digital plus System werden hier nur dieAdressen 1-99 verwendet), als auch mit der so genanntenerweiterten Lokadresse (Bereich 100-9999), gespeichert inCV17 und CV18, betrieben werden.Damit der Lokdecoder weiß, auf welche Adresse er reagierensoll, dient Bit 6 in der CV29 als Schalter zwischen den beidenAdressen. Ist dieses Bit gelöscht (0), so wird die 2-stelligeAdresse aus CV1 verwendet, ist es gesetzt (1) wird die 4-stelligeAdresse aus CV17 und CV18 verwendet.Wenn Sie die Digital plus Zentralen LZ100 1oder LZV100 inVerbindung mit einem Handregler LH100 oder LH90 zurProgrammierung der Adresse verwenden, so müssen Sie sichum diese Aufteilung in die verschiedenen CVs nicht kümmern.Hier wird einfach über das Menü "Programmieren auf demProgrammiergleis" die gewünschte Adresse eingegeben. Sietippen also einfach die 2- oder 4-stellige Adresse ein, den Resterledigt das System für Sie.Setzen Sie ein compact oder eine LZ100 bis Version 2.3 ein,so verwenden Sie ausschließlich 2-stellige Adressen. Hierschreiben Sie die Adresse grundsätzlich in CV1.Wird in die CV1 eine gültige Adresse geschrieben, so wirdautomatisch das Bit 6 in der CV29 gelöscht, der Decoder wirdalso auf Betrieb mit 2-stelliger Adresse eingestellt.Werkseitig sind GOLD Decoder auf Betrieb mit der Adresse 03eingestellt.Wird versehentlich eine Adresse größer 127 in CV1eingeschrieben, so ändert der GOLD Decoder die Adresseselbständig zur Adresse 3.1ab Version 3


207 Einstellung zur MotorsteuerungGOLD Decoder sind mit einer Regelung (Lastausgleich)ausgestattet. Eine gewählte Geschwindigkeit wird also (imRahmen des technisch möglichen) konstant gehalten,unabhängig davon, ob die Belastung größer oder kleiner ist.Da in den verschiedenen Modellen unterschiedliche Motortypenverwendet werden, kann die Charakteristik der Regelungangepaßt werden.7.1 Auswahl des MotortypsDamit diese Anpassung auch für "regelungstechnische Laien"möglichst einfach ist, haben wir verschiedene Einstellungen zuso genannten "Motortypen" zusammengefasst. Das hat denVorteil, dass Sie einfach verschiedene Typen auswählen ohnesich um die genaue Einstellung der Regelparameter kümmernzu müssen.Sollte das Regelverhalten der Standardeinstellung (Motortyp 0)für Ihr Modell nicht ideal sein, so können Sie einfach einenanderen Motortyp ausprobieren. Die Motortypen 0 bis 3 habenfeste Einstellungen der Regelparameter.Die Einstellung des Motortyps wird in CV50 vorgenommen. DieWerkseinstellung ist CV50=0, damit ist der Motortyp 0 gewählt.Wenn Sie einen der Motortypen 0-5 auswählen wollen, soschreiben Sie in die CV50 die Werte 0-5.Bei Auswahl der Motortypen 4 und 5 stehen Ihnen noch 2weitere CVs zur Verfügung um Feineinstellungen vorzunehmen.Tipp zur Vorgehensweise:Stellen Sie zuerst nacheinander die Motortypen 0 bis 3 einund prüfen Sie das Ergebnis. Wenn Sie mit dem Ergebnisnicht zufrieden sind, wählen Sie dann zuerst Motortyp 4.Verändern Sie danach den Wert in CV113 und CV114, bis Siedas beste Ergebnis erzielen. Verändern Sie aber nie 2 Wertegleichzeitig!


217.2 Regelung ein- und ausschaltenWollen Sie die Regelung des Decoders gänzlich abschalten, sosetzen Sie das Bit 7 in CV50. Eine vorher getroffeneMotorauswahl hat dann keine Auswirkungen mehr, auch hat derEMK-Teiler keinen Einfluss.7.3 Abschalten der hochfrequenten AnsteuerungUm die Geräuschbildung so minimal wie möglich zu haltenarbeitet die Regelung in einem hochfrequenten Bereich. Beimanchen Modellen ergibt sich mit der hochfrequentenAnsteuerung kein gutes Regelverhalten. In diesem Fall könnenSie auf niederfrequente Ansteuerung umschalten, indem Siezusätzlich zum eingestellten Motortyp das Bit 8 in CV50 setzen.7.4 EMK-Teiler aktivierenDer Decoder besitzt weiterhin einen so genannten EMK-Teiler,der eine Anpassung des Decoders an verschiedene Motortypenermöglicht. Je nach verwendetem Motor kann es vorkommen,dass eine digital gesteuerte Lokomotive im Vergleich zumkonventionellen Betrieb keine ausreichendeHöchstgeschwindigkeit erreicht. In diesem Fall aktivieren Sieden EMK Teiler, indem Sie zusätzlich zur Motorauswahl Bit 6 inder CV 50 setzen. Die Lok erreicht dann eine höhereEndgeschwindigkeit. Gleichzeitig steigt allerdings die minimalmögliche Geschwindigkeit geringfügig an.7.5 WiederholrateEine weitere Möglichkeit der Anpassung der Regelung bietet dieEinstellung der Wiederholrate in der CV9. In Abhängigkeit desMotortyps sind Veränderungen dieser CV mehr- oder wenigerstark sichtbar.


228 Allgemeine EinstellungenAllgemeine Einstellungen zum GOLD Decoder nehmen Sie inder CV29 vor. Die Eigenschaften sind in dieser CV einzelnenBits zugeordnet. Daher nehmen Sie Veränderungen an dieserCV am besten im Binärmodus der Handregler LH100 und LH90vor.Wenn Sie Geräte verwenden, die das bitweise setzen undlöschen einzelner Bits nicht unterstützen, müssen Sie einenDezimalwert in die CV eingeben, der den gesetzten bzw.gelöschten Bits entspricht. Nähere Information dazu im Anhang,Abschnitt "Bits und Bytes - Umrechnungshilfe"CV 29:Bit Einstellung1 (0) Richtung der Lok0 normal: Lok fährt nach vorne, wenn der Pfeil auf dem Handregler nach oben zeigt.1 vertauscht: Lok fährt nach vorne, wenn der Pfeil auf dem Handregler nach untenzeigt.2 (1) Fahrstufenmodus:0 Betrieb mit 14 oder 27 Fahrstufen.Diese Einstellung wählen Sie bei Verwendung des Decoders mit Digitalsystemen,die den 28/128-Fahrstufenmodus nicht unterstützen.1 Betrieb mit 28 oder 128 Fahrstufen.Diese Einstellung wählen Sie bei Verwendung des Decoders mit Digitalsystemen,die den 28/128-Fahrstufenmodus unterstützen.3 (2) Betriebsart analog / digital:0 Lok fährt nur im Digitalbetrieb1 Lok fährt im konventionellen als auch im digitalen Betrieb, fliegender Wechsel istmöglich.Zum Systemwechsel analog/digital finden Sie noch weitereInformationen weiter unten in diesem Abschnitt.4 (3) nicht verwendet5 (4) Geschwindigkeitskennlinie:0 werkseitige Geschwindigkeitskennlinie wird verwendet1 selbstprogrammierte Geschwindigkeitskennlinie wird verwendet. Geben Sie, bevorSie dieses Bit setzen, in CV 67 bis 94 geeignete Werte ein. Weitere Informationenzur Geschwindigkeitskennlinie im Abschnitt "Geschwindigkeitskennlinie" abSeite 316 (5) Verwendete Adresse0 Decoder verwendet Basisadresse (aus CV1)1 Decoder verwendet erweiterte Adresse (aus CV17 und CV18)7-8(6-7) nicht verwendet


238.1 Systemwechsel bei eingeschaltetem AnalogbetriebAlle GOLD-Decoder sind auf konventionellen Anlagen mitherkömmlichen Gleichstromfahrgeräten einsetzbar. Ist in derCV29 Bit 3 gesetzt, so verhält sich im konventionellen Betriebeine Lokomotive mit einem Decoder wie eine Lokomotive ohneDecoder. Eine im Decoder einprogrammierteAnfahrverzögerung kann aber genutzt werden.Auch ein fliegender Wechsel zwischen einem digital und einemkonventionellen Anlagenabschnitt ist möglich. Dabei verhältsich die Lokomotive wie folgt:8.1.1 Wechsel digital - konventionellBeim Wechsel von einem digitalen Anlagenabschnitt in einenkonventionellen beachtet der Lokdecoder die Polarität deskonventionellen Abschnittes. Stimmt die Polung des Abschnittes(und die sich daraus nach NEM ergebende Fahrtrichtung) mitder Fahrtrichtung im digitalen Abschnitt überein, so fährt dieLokomotive ohne Halt weiter. Die Geschwindigkeit ist jedochabhängig von der im konventionellen Abschnitt anliegendenSpannung, es kann also zu Geschwindigkeitsunterschiedenkommen.Stimmt die Polarität jedoch nicht mit der Fahrtrichtung überein,so hält die Lokomotive unter Berücksichtigung der imLokdecoder eingestellten Bremsverzögerung an.Dieses Verhalten kann man sich im Betrieb der Modellbahnzum Anhalten vor Signalen zu Nutze machen. Fügen Sie voreinem Signal einfach einen separaten Bremsabschnitt ein, derbei "rot" zeigendem Signal mit Gleichspannung versorgt wird,deren Polarität in Richtung des Signals so eingestellt wird, dassdie Lok anhält. Wird das Signal in Gegenrichtung befahren, sofährt die Lok trotz rot zeigendem Signal durch. Nachteil hierbeiist der eventuell auftretende Geschwindigkeitsunterschied beimWechsel. Wie sich dieser umgehen läßt, erfahren Sie weiterunten bei "Systemwechsel bei ausgeschaltetem Analogbetrieb",Seite 25.Ein entsprechendes Beispiel hierzu ist in der Information zumTrennmodul LT100, welches für den Übergang von digital nachanalog und umgekehrt erforderlich ist, abgedruckt.


248.1.2 Wechsel konventionell - digitalWechselt eine Lokomotive vom konventionellen Anlagenteil inden digital gesteuerten Bereich zurück, kann der eingebauteLokdecoder wieder die digitale Information empfangen. Ähnlichwie oben beschrieben sind auch hier verschiedene Reaktionender Lokomotive möglich:Stimmt die von der Digital plus by Lenz ® Zentrale mitgeteilteFahrtrichtung mit der aktuellen Fahrtrichtung der Lokomotiveüberein, dann übernimmt die Lokomotive auch die von derZentrale übermittelte Geschwindigkeit. Die Lokomotive fährtalso weiter.Stimmt die tatsächliche Fahrtrichtung nicht mit der von derZentrale mitgeteilten Fahrtrichtung überein, so hält dieLokomotive mit der eingestellten Bremsverzögerung an, ändertIhre Fahrtrichtung und setzt sich wieder in diese Richtung inBewegung, fährt also in den konventionellen Bereich zurück.Hier bleibt sie dann stehen.Ist die Lok im digitalen Anlagenteil gar nicht aufgerufen, so wirddie Adresse des Decoders auch nicht gesendet. In diesem Fallfährt die Lok in jedem Falle weiter.8.1.3 Warum verändert sich die Geschwindigkeit bei einemSystemwechsel?Der Motor am Ausgang eines Decoders wird mit einer sog.Pulsbreitensteuerung betrieben. Bei dieser Art der Steuerungwird nicht die Höhe der Spannung in Abhängigkeit derGeschwindigkeit geändert (niedrige Geschwindigkeit = niedrigeSpannung; hohe Geschwindigkeit = hohe Spannung), sondernhier wird der Motor immer mit der vollen Spannungbeaufschlagt, aber nicht immer über die ganze Zeit. Hier heißtalso die Regel: niedrige Geschwindigkeit = kurze Einschaltzeitund lange Ausschaltzeit; hohe Geschwindigkeit = langeEinschaltzeit und kurze Ausschaltzeit.Wechselt die Lok (der Decoder) nun von digital nach analog, istmöglicherweise eine niedrige Fahrstufe (Geschwindigkeit)eingestellt. Der Decoder erkennt den analogen Abschnitt undmuss nun die Pulsbreite auf den maximalen Wert anpassen,damit der Motor wieder analog zur Höhe der Spannung amGleis gesteuert werden kann. Dies bedeutet, dass die Lokschneller wird, wenn die konventionelle Spannung genauso so


25hoch ist wie die digitale Spannung. Ist die konventionelleSpannung niedriger als die digitale Spannung, so wird die Lokzunächst langsam (da über die Pulsbreite nur wenig Energiezum Motor geführt wird) und beschleunigt dann auf diegewünschte Geschwindigkeit.8.2 Systemwechsel bei ausgeschaltetem AnalogbetriebDen weiter oben genannten Nachteil der Geschwindigkeitsanpassungbeim Übergang digital nach konventionell könnenSie umgehen, wenn Sie den konventionellen Betrieb desDecoders ausschalten (CV29 Bit 3 löschen). Die Lok kann dannzwar nicht konventionell gefahren werden, aber die Reaktionbeim Systemwechsel ist besser.Wenn Sie in dieser Einstellung den Decoder vom digitalenBereich in den konventionellen wechseln lassen, so bremst derDecoder mit der eingestellten Bremsverzögerung ab und kommtzum Stillstand.


269 ÜberlastschutzGOLD Decoder sind gegen Überlast, Kurzschluss undÜbertemperatur geschützt.Die Prüfung auf Kurzschluss und Überlast erfolgt beiAktivierung des Decoders (Einschalten der Gleispannung). Stelltder Decoder in dieser Situation einen Kurzschluss fest, so wirdder betreffende Ausgang nicht aktiviert.Bei einem Kurzschluss am Motorausgang zeigt der Decoderdies durch Blinken der Beleuchtung an.Im Fehlerfall wird in CV30 ein entsprechendes Bit gesetztwelches Auskunft über die Art des Fehlers gibt. Dieses Bit kannper Programmierung gelöscht werden, es wird bei erneutemFehler wieder gesetzt.Bit zeigt folgenden Fehler an1 Lampen- Kurzschluss2 Übertemperatur3 Motor Kurzschluss


2710 Anfahr- und BremsverzögerungAnfahr- und Bremsverzögerung können unabhängigvoneinander eingestellt werden. Es ist also möglich eine kurzeAnfahr-, aber eine lange Bremsverzögerung einzustellen.Die Anfahrverzögerung stellen Sie in CV3, dieBremsverzögerung in CV4 ein. Der erlaubte Wertebereich fürbeide CVs ist 0 (keine Verzögerung) bis 255 (größteVerzögerung)Diese Verzögerungen arbeiten geschwindigkeitsabhängig:GeschwindigkeitV3V2V1S1 S2 S3BremswegWollen Sie z.B. aus maximaler Geschwindigkeit V3 aufStillstand abbremsen, so erhalten Sie den Bremsweg S3.Bremsen Sie von der geringeren Geschwindigkeit V1 zumStillstand, fährt die Lok den kürzeren Bremsweg S1.10.1 Abschalten der Anfahr- und BremsverzögerungSie können die Anfahr- und Bremsverzögerung mittels einerFunktion des Digitalsystems ein- und ausschalten. Damit ist esmöglich Rangierbewegungen einer Lokomotive im Bahnhofohne Verzögerungen durchzuführen. Zieht die Lok dann einenschweren Zug aus dem Bahnhof, so sorgt dieAnfahrverzögerung für ein vorbildgetreues Anfahren.In CV59 stellen Sie ein, welche Funktion des Digitalsystems dieAnfahr- und Bremsverzögerung ausschalten soll. Ist dieFunktion im Digitalsystem aktiv, so ist die Verzögerungausgeschaltet.Jedes Bit dieser CV steht für eine Funktion des Digitalsystems:Bit 1(0) für Funktion 1, Bit 2(1) für Funktion 2 und so weiter bisBit 8(7) für Funktion 8. Wenn Sie mit einer dieser Funktionendie Verzögerungen ausschalten wollen, so müssen Sie dasbetreffende Bit setzen. In der Werkseinstellung ist Bit 4 für dieFunktion 4 gesetzt.


28Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV59 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8Beispiel:Ist in der CV59 das Bit 4 gesetzt, so wird die Verzögerung mitder Funktion 4 ein- und ausgeschaltet.Ist sowohl das Bit 4 als auch das Bit 7 in CV59 gesetzt, so kanndie Verzögerung sowohl mit der Funktion 4 als auch derFunktion 7 geschaltet werden.Wie Sie einzelne Bits in einer CV setzen oder löschen können,erfahren Sie aus den Betriebsanleitungen der Handregler LH100und LH90.


2911 Minimale, maximale und mittlere GeschwindigkeitDie minimale Geschwindigkeit wird in CV2, die mittlere in CV6und die maximale in CV5 abgelegt. Für alle drei CVs gilt derWertebereich von 0-255. Der Decoder errechnet aus den dreiWerten automatisch eine knickfreie Geschwindigkeitskurve.Zwei Beispiele:25520015010050Geschwindigkeitskurve mit denWerkseinstellungen:CV2 = 0CV5 = 255CV6 = 6001 3 5 7 9 111315171921232527282552001501005002551 3 5 7 9 11131517192123252728Veränderte Einstellung mitreduzierter mittlerer Geschwindigkeit:CV2 = 0CV5 = 255CV6 = 30Diese Einstellung ergibt geringereÄnderungen im unterenFahrstufenbereich20015010050Veränderte Einstellung mitreduzierter Maximalgeschwindigkeit:CV2 = 0CV5 = 200CV6 = 6001 3 5 7 9 11131517192123252728


30Die Werte der minimalen, mittleren und maximalenGeschwindigkeit stehen in Abhängigkeit voneinander.Wenn Sie also die minimale Geschwindigkeit niedriger wählenals die mittlere, dann wird Ihre Lok im mittlerenFahrstufenbereich langsamer fahren als im unteren.25520015010050Beispiel für ungünstige Wahl desWertes für die mittlereGeschwindigkeit:CV2 = 40CV5 = 200CV6 = 101 3 5 7 9 1113151719212325272825520015010050Korrektur durch Erhöhung desWertes für die mittlereGeschwindigkeit:CV2 = 40CV5 = 200CV6 = 7001 3 5 7 9 11131517192123252728Der Wert 255 in der CV 2 ergibt bei Fahrstufe 1 die maximaleGeschwindigkeit.


3112 GeschwindigkeitskennlinieNeben den Einstellungen für minimale, mittlere und maximaleGeschwindigkeit können Sie alternativ eine eigeneGeschwindigkeitskennlinie in den Decoder eingeben.Wenn Sie dies tun, haben die Einstellungen von CV2, CV5 undCV6 keine Auswirkung.Fst. CV Wert1 CV67 12 CV68 103 CV69 204 CV70 295 CV71 396 CV72 487 CV73 578 CV74 679 CV75 7610 CV76 8611 CV77 9512 CV78 10413 CV79 11414 CV80 12315 CV81 13316 CV82 14217 CV83 15218 CV84 16119 CV85 17020 CV86 18021 CV87 18922 CV88 19923 CV89 20824 CV90 21725 CV91 22726 CV92 23627 CV93 24628 CV94 255Die selbstprogrammierte Kennliniewird in den CV67 bis CV94 abgelegt.Dabei bestimmt der Wert in CV67der Geschwindigkeit bei Fahrstufe 1,der Wert in CV68 derGeschwindigkeit bei Fahrstufe 2 undso weiter bis zur CV94, deren Wertdie Geschwindigkeit bei Fahrstufen28 bestimmt.In der Tabelle links ist dieWerkseinstellung von CV67 bisCV94 angegeben.Diese Tabelle gilt auch für denBetrieb mit 128 Fahrstufen, CV67entspricht dann Fahrstufe 1 undCV94 der Fahrstufe 128. Dierestlichen Fahrstufen sindgleichmäßig verteilt, der Decodererrechnet die für den Betrieb nötigenZwischenwerte selbstständig.Um die selbstprogrammierte Geschwindigkeitskennlinie zuaktivieren, müssen Sie in der CV29 das Bit 5 setzen.


3213 Konstanter BremswegDer konstante Bremsweg hat gegenüber der zeitgesteuertenBremsverzögerung (CV4) eine andere Funktionsweise:Beim Übergang von einer beliebigen Fahrstufe zur Fahrstufe 0(z.B. durch Drehen des Knopfs am Handregler an den linkenAnschlag) legt die Lok / der Zug einen einstellbaren,festgelegten Bremsweg zurück. Dieser Bremsweg istunabhängig von der gefahren Geschwindigkeit.Die Länge des zurückgelegten Bremsweges wird in der CV52eingestellt. Je nach Wert in dieser CV ergibt sich einunterschiedlicher Bremsweg.GeschwindigkeitV3V2V1BremswegS1GeschwindigkeitV3V2V1BremswegS2Bei einem niedrigen Wert in der CV52ergibt sich ein kurzer Bremsweg (S1),unabhängig von der gefahrenenGeschwindigkeit (V1, V2, V3).Bei einem hohen Wert in der CV52ergibt sich ein langer Bremsweg (S2),unabhängig von der gefahrenenGeschwindigkeit (V1, V2, V3).Aktiviert wird der konstante Bremsweg durch Bit 1(0) in derCV51.13.1.1 So stellen Sie den konstanten Bremsweg ein:Der Bremsweg wird durch den Wert in der CV52 festgelegt. Dadie Lokomotiven unterschiedliche Motoren undGetriebeübersetzungen haben, ist bei gleichem Wert in derCV52 der Bremsweg von Lok zu Lok verschieden.1. Stellen Sie also auf einer kleinen Teststrecke fest, welcherBremsweg sich für Ihre Lok bei einem bestimmten Wert inder CV52 ergibt. Beginnen Sie einfach mit demStandardwert in der CV52.2. Schalten Sie zuerst den konstanten Bremsweg generell ein.Setzen Sie dazu Bit 1(0) in CV50. Wenn dieses Bit nichtgesetzt ist, führt der Decoder diegeschwindigkeitsabhängige Bremsverzögerung durch.


333. Beschleunigen Sie Ihre Lok auf eine mittlereGeschwindigkeit.4. Stellen Sie an einem bestimmten Punkt die Fahrstufe auf 0.Drehen Sie dazu an den Handreglern LH30, LH90 und amcompact den Drehknopf an den linken Anschlag, beimLH100 drücken Sie so oft die Taste ▼ bis die Fahrstufe 0bzw. die Lokadresse angezeigt wird (Benutzen Sie amLH100 nicht die Taste , diese erzeugt einenlokspezifischen Nothalt, bei dem die Verzögerungen imDecoder nicht wirksam werden!).5. Messen Sie den zurückgelegten Bremsweg.6. Erhöhen oder verringern Sie den Wert in CV52 nun in z.B.10er Schritten und führen Sie die Messung erneut durch.Auf diese Weise erhalten Sie eine Tabelle, die Ihnen dieBremswege der verwendeten Loks in Abhängigkeit derWerte in CV52 zeigt.Weitere wichtige Hinweise:Der konstante Bremsweg ist nur wirksam, wenn die Fahrstufeauf den Wert 0 geändert wird. Wird die Fahrstufe von z.B. 28auf 10 verringert, so wirkt die geschwindigkeitsabhängigeVerzögerung aus CV3.Während der Rangiergang eingeschaltet ist(Standardeinstellung F3), ist der konstante Bremswegabgeschaltet, es wirkt die Verzögerung aus CV3.Der konstante Bremsweg ist ebenfalls abgeschaltet, wenn dieVerzögerungen im Decoder per Funktion (StandardeinstellungF4) ausgeschaltet sind.Diese beiden letztgenannten Eigenschaften können Sie z.B.auch dann sinnvoll einsetzen, wenn Sie einen bereitsbegonnenen Bremsvorgang vorzeitig abbrechen wollen.Beim Bremsen mit Gleichspannung ist der konstante Bremswegnicht wirksam.


3414 RangiergangDer Rangiergang halbiert die Geschwindigkeit. Eine besondersfeinfühlige Regelung zum Rangieren wird so möglich. Mit derFunktion 3 (Werkseinstellung, kann in CV58 geändert werden),schalten Sie den Rangiergang ein und aus. Wenn derRangiergang eingeschaltet ist, ist der konstante Bremswegausgeschaltet. Der Rangiergang ist eingeschaltet, so lange dieFunktion aktiv ist.14.1 Zuordnung des Rangiergangs zu einer FunktionIn CV58 stellen Sie ein, welche Funktion des Digitalsystems denRangiergang ein- und ausschalten soll.Jedes Bit dieser CV steht für eine Funktion des Digitalsystems:Bit 1(0) für Funktion 1, Bit 2(1) für Funktion 2 und so weiter bisBit 8(7) für Funktion 8. Wenn Sie mit einer dieser Funktionenden Rangiergang schalten wollen, so müssen Sie dasbetreffende Bit setzen.Beispiel:Ist in der CV58 das Bit 4 gesetzt, so wird der Rangiergang mitder Funktion 4 ein- und ausgeschaltet.Ist sowohl das Bit 4 als auch das Bit 7 in CV58 gesetzt, so kannder Rangiergang sowohl mit der Funktion 4 als auch derFunktion 7 geschaltet werden.Wie Sie einzelne Bits in einer CV setzen oder löschen können,erfahren Sie aus den Betriebsanleitungen der Handregler LH100und LH90 sowie des compact.


3515 Einstellungen der Funktionsausgänge15.1 Funktionszuordung (function mapping) derFunktionsausgängeMit der Funktionszuordnung bestimmen Sie, mit welcherFunktionstaste Ihres Digitalsystems die einzelnen Funktionender GOLD Decoder ein- und ausgeschaltet werden.Dabei kann es sich sowohl um das Ein- und Ausschalten einesFunktionsausgangs, an den Sie z.B. die Stirnbeleuchtungangeschlossen haben, handeln (physikalische Funktion) alsauch um das Ein- und Ausschalten des Rangiergangs (logischeFunktion).Doppelbelegungen sind möglich und erlaubt: Wenn Sie zumBeispiel die Funktion 3 sowohl dem Funktionsausgang C alsauch dem Rangiergang zuordnen, dann wird beim Einschaltender Funktion 3 gleichzeitig der Funktionsausgang C und derRangiergang aktiv.In diesem Abschnitt wird ausschließlich die Zuordnung derFunktionen auf die Funktionsausgänge beschrieben. Wie Sieandere Eigenschaften (wie z.B: den Rangiergang) bestimmtenFunktionen zuordnen ist in den jeweiligen Abschnitten überdiese Eigenschaften beschrieben. Die Anzahl derFunktionsausgänge, die auf den verschiedenen GOLD-Decodern zur Verfügung stehen, erfahren Sie aus denBetriebsanleitungen der einzelnen Decoder.Die Funktionszuordnung der Funktionsausgänge arbeitet nacheinem einfachen Prinzip:Für jede der Funktionen F0 bis F12 des Digitalsystems ist imGOLD Decoder eine CV zuständig. Für die FunktionF0 vorwärts ist es die CV33, für die Funktion F0 rückwärts ist esdie CV34, für die Funktion F1 die CV35 und so weiter bis zurCV46 für die Funktion F12.Der Wert in dieser CV legt fest welcher Funktionsausgang aufdie Funktion reagieren soll.Beispiel: In CV 36 legt der Wert 64 fest, dass FunktionsausgangD auf Funktion 2 reagiert. Wird der Wert 32 in CV36eingeschrieben, so reagiert F-Ausgang C auf Funktion 3.


36Welche Werte in die CVs eingetragen werden müssen, um dieFunktionen den Funktionsausgängen zuzuordnen, können Sie inder folgenden Tabelle ersehen:FunktionsausgangCV H G F E D C B A33 F0 vorwärts 128 64 32 16 834 F0 rückwärts 128 64 32 16 835 Funktion 1 128 64 32 16 836 Funktion 2 128 64 32 16 837 Funktion 3 128 64 32 16 838 Funktion 4 128 64 32 16 8 4 2 139 Funktion 5 128 64 32 16 8 4 2 140 Funktion 6 128 64 32 16 8 4 2 141 Funktion 7 128 64 32 16 8 4 2 142 Funktion 8 128 64 32 16 8 4 2 143 Funktion 9 16 8 4 2 144 Funktion 10 16 8 4 2 145 Funktion 11 16 8 4 2 146 Funktion 12 16 8 4 2 1Tabelle 15-1Um eine Funktion des Digitalsystems einem Funktionsausgangzuzuordnen sucht man den Schnittpunkt von- Zeile der gewünschten Funktionmit der- Spalte des gewünschten Funktionsausgangs.Als Ergebnis erhält man die Zahl, die für die gewünschteZuordnung in die betreffende CV eingetragen werden muss.Zur Verdeutlichung dieses Prinzips sind in der Tabelle oben dieWerte, die ab Werk eingeschrieben sind, fett gedruckt.Beispiel 1:Greifen wir das weiter oben genannte Beispiel nochmals auf: "InCV36 legt der Wert 64 fest, dass Funktionsausgang D aufFunktion 2 reagiert".CV H G F E D C B A33 F0 vorwärts 128 64 32 16 834 F0 rückwärts 128 64 32 16 835 Funktion 1 128 64 32 16 836 Funktion 2 128 64 32 16 8


37Am Schnittpunkt der Zeile für CV36/Funktion 2 und der SpalteFunktionsausgang D, kenntlich gemacht durch die dickereRahmenlinie, finden Sie die Zahl 64.Beispiel 2:Stellen wir die Aufgabe einmal umgekehrt: "FunktionsausgangC soll mit Funktion 3 geschaltet werden".Am Schnittpunkt der Zeile CV37/Funktion 3 mit der SpalteFunktionsausgang C finden Sie die Zahl 32.FunktionsausgangCV H G F E D C B A33 F0 vorwärts 128 64 32 16 834 F0 rückwärts 128 64 32 16 835 Funktion 1 128 64 32 16 836 Funktion 2 128 64 32 16 837 Funktion 3 128 64 32 16 8Beispiel 3:Sowohl Funktionsausgang C als auch D sollen mit Funktion 1geschaltet werden.FunktionsausgangCV H G F E D C B A33 F0 vorwärts 128 64 32 16 834 F0 rückwärts 128 64 32 16 835 Funktion 1 128 64 32 16 8Jetzt müssen Sie die beiden Werte an den Schnittpunkten derZeile CV35/Funktion 1 und den Spalten F-Ausgang D und Caddieren und das Ergebnis in CV35 eintragen:64+32=96.Es gilt grundsätzlich die Regel: Wenn eine Funktion aufmehrere F-Ausgänge wirken soll, so müssen die Werte an denSchnittpunkten addiert werden und das Ergebnis in die CVgeschrieben werden.


38Beispiel 4:Funktionsausgang A soll mit F0 bei Fahrtrichtung vorwärts undzusätzlich mit F4 aktiviert werden:FunktionsausgangCV H G F E D C B A33 F0 vorwärts 128 64 32 16 834 F0 rückwärts 128 64 32 16 835 Funktion 1 128 64 32 16 836 Funktion 2 128 64 32 16 837 Funktion 3 128 64 32 16 838 Funktion 4 128 64 32 16 8 4 2 1Auch hier erhalten Sie zwei Schnittpunkte, den einen bei ZeileCV33/F0 mit Spalte F-Ausgang A, den anderen bei ZeileCV38/F4 mit Spalte F-Ausgang A.Hierzu muss in CV33/F0 vorwärts der Wert 8 und zusätzlich inCV38/F4 der Wert 1 eingeschrieben werden.Die grau schattierten Bereiche von Tabelle 15-1 markieren dienicht möglichen Zuordnungen. Sie erkennen daraus, dass dieFunktionen 0-3 nicht den Funktionsausgängen F,G und Hsowie die Funktionen 9-12 nicht den Funktionsausgängen A,Bund C zugeordnet werden können.


3916 Effekte an den FunktionsausgängenWenn Sie an die Funktionsausgänge der GOLD-DecoderLampen oder LEDs anschließen, so können Sie eine Reihe vonLichteffekten einstellen.16.1 Helligkeitseinstellung (Dimmen)In der CV 55 stellen Sie die Helligkeit für dieFunktionsausgänge A und C ein, in CV 56 die Helligkeit für dieFunktionsausgänge B und D ein.Es ist ein Wertebereich von 0 bis 255 erlaubt, bei Wert 255 istdie Helligkeit maximal, bei Wert 0 ist auch die Helligkeit gleich0, der Ausgang wird also nicht aktiv.Technisch gesehen erfolgt die Helligkeitseinstellung über eineso genannte Pulsbreitensteuerung, es wird also nicht dieSpannung am Ausgang reduziert. Die Helligkeitseinstellungist daher nicht zur Anpassung an Glühbirnen mit einergeringen Voltzahl geeignet!Wollen Sie nur die Helligkeit des Funktionsausgangs A und Ceinstellen, so genügt es den passenden Wert in CV55einzustellen. Dann wird die hier eingestellte Helligkeit immereingestellt, wenn der Funktionsausgang aktiviert wird.Wenn Sie zwischen voller und einer geringeren Helligkeit hinundher schalten, also "Dimmen" wollen, so müssen Siebestimmen, mit welcher Funktion des Digitalsystems dasDimmen zugeschaltet werden soll.Diese Einstellung wird in CV57 vorgenommen. Immer wenn diehier eingestellte Funktion eingeschaltet wird, wechselt derFunktionsausgang von maximaler auf die eingestellte Helligkeit.Jedes Bit der CV57 steht für eine Funktion des Digitalsystems:Bit 1 für Funktion 1, Bit 2 für Funktion 2 und so weiter bis Bit 8für Funktion 8.Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV57 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8


40Wenn Sie eine Funktion dem Dimmen zuordnen wollen, somuss das betreffende Bit gesetzt werden.Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV57 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F80 0 0 1 0 0 0 0Im hier gezeigten Beispiel wird mit F4 das Dimmen ein- undausgeschaltet.Sie können hier auch mehrere Bits setzen, und damit dasDimmen mit mehreren Funktion ein- und ausschalten.16.2 Effekte an den Ausgängen A und BDie Einstellungen für die Effekte an den Funktionsausgängen Aund B nehmen Sie in der CV60 vor. Dabei gilt folgende Regel:• der Einerwert bestimmt den Effekt für Ausgang A• der Zehnerwert bestimmt den Effekt für Ausgang BDer eingestellte Effekt wirkt immer auf den Funktionsausgang,es sein denn, Sie haben eine Funktionszuordnung in CV61vorgenommen.CV60:Folgende Effekte stehen zurVerfügung:Ausgang BZehner =Ausgang AEiner =kein Effekt 0 0Marslight 1 1Gyralight 2 2Strobe (Blitz) 3 3Doublestrobe (Doppelblitz) 4 4Beispiele:Sie schreiben folgende Werte in die CV 60:"00" ergibt keinen Effekt an Ausgang A und B."01" ergibt Marslight an Ausgang A, kein Effekt an Ausgang B"23" ergibt Gyralight an Ausgang B, Strobe an Ausgang A


4116.2.1 Funktionszuordnung für die Effekte an Ausg. A und BMit der CV61 legen Sie eine Funktionszuordnung für die Effektean den Funktionsausgängen A und B fest. Ist hier keineZuordnung eingestellt, so ist der in CV60 eingestellte Effektimmer aktiv. Wenn Sie eine Zuordnung vorgenommen haben,so schalten Sie den Effekt mit der gewählten Funktion ein undaus.Jedes Bit der CV61 steht für eine Funktion des Digitalsystems:Bit 1 für Funktion 1, Bit 2 für Funktion 2 und so weiter bis Bit 8für Funktion 8.Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV61 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8Wenn Sie eine Funktion dem in CV60 gewählten Effektzuordnen wollen, so muss das betreffende Bit gesetzt werden.Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV61 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F80 0 0 1 0 0 0 0Im hier gezeigten Beispiel wird mit F4 der in CV60 gewählteEffekt ein- und ausgeschaltet.Sie können hier auch mehrere Bits setzen, und damit den Effektmit mehreren Funktion ein- und ausschalten.16.3 Effekte an den Ausgängen C und DDie Einstellungen für die Effekte an den Funktionsausgängen Cund D nehmen Sie in der CV62 vor. Dabei gilt folgende Regel:• der Einerwert bestimmt den Effekt für Ausgang C• der Zehnerwert bestimmt den Effekt für Ausgang DDer eingestellte Effekt wirkt immer auf den Funktionsausgang,es sein denn, Sie haben eine Funktionszuordnung in CV64vorgenommen.


42Effekte Ausgang D Ausg. D Ausg. C Effekte Ausgang CZehner = Einer =kein Effekt 0 0 kein EffektBlinken im Gleichtakt zu 1 1 BlinkenF-Ausgang CBlinken im Gegentakt zu 2 2 Flackern Typ 1 (ruhig)F-Ausgang CFlackern Typ 2 (unruhiger) 3 3 Dimmen mit Wert ausCV55Flackern Typ 3 (hektisch) 4 4Dimmen mit Wert ausCV565 5Beispiele:"00" ergibt keinen Effekt an Ausgang C und D."01" ergibt Blinken an Ausgang C, kein Effekt an Ausgang D"23" ergibt blinken an Ausgang C, Blinken an Ausgang D16.3.1 Funktionszuordnung für die Effekte an Ausg. C und DMit der CV64 legen Sie eine Funktionszuordnung für die Effektean den Funktionsausgängen C und D fest. Ist hier keineZuordnung eingestellt, so ist der in CV64 eingestellte Effektimmer aktiv. Wenn Sie eine Zuordnung vorgenommen haben,so schalten Sie den Effekt mit der gewählten Funktion ein undaus.Jedes Bit der CV64 steht für eine Funktion des Digitalsystems:Bit 1 für Funktion 1, Bit 2 für Funktion 2 und so weiter bis Bit 8für Funktion 8.Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV64 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8Wenn Sie eine Funktion dem in CV64 gewählten Effektzuordnen wollen, so muss das betreffende Bit gesetzt werden.Bit: 1 2 3 4 5 6 7 8CV64 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F80 0 0 1 0 0 0 0Im hier gezeigten Beispiel wird mit F4 der in CV64 gewählteEffekt ein- und ausgeschaltet.


43Sie können hier auch mehrere Bits setzen, und damit den Effektmit mehreren Funktion ein- und ausschalten.16.3.2 Einstellung der BlinkfrequenzIn CV63 können Sie die Blinkfrequenz für dieFunktionsausgänge C und D einstellen. Der Wertebereichbeträgt 0-255, dies entspricht dem Frequenzbereich von ca.33Hz bis 0,13Hz. Kleinere Werte ergeben also eine hohe, großeWerte eine niedrige Frequenz.Die genaue Formel für die Frequenz lautet:1f =0,03×(1 + CV 63)Hierbei ist " f " die Frequenz, die sich ergibt wenn sie in "CV63"einen Wert zwischen 0 und 255 eintragen.Wenn Sie eine bestimmte Frequenz vorgeben und wollenwissen, welcher Wert dazu in die CV63 einzutragen ist, dannverwenden Sie diese umgestellte Formel:1CV 63 = −1f × 0,03Hierbei ist "CV63" der Wert, der sich ergibt wenn Sie in "f" diegewünschte Frequenz eintragen.Hier einige bereits berechneten Werte für CV63:CV63= 0 1 2 5 10 15 32 66 133 255Frequenz(Hz)= 33 16 11 5,5 3 2 1 0,5 0,25 0,13Die Werkseinstellung ist CV=32, dies ergibt eine Frequenz vonca. 1Hz.


4417 ABC – einfaches Anhalten vor SignalenABC schafft mit geringem Aufwand genau das, was sichModellbahner wünschen: punktgenaues Halten vor Signalenund Durchfahrt in Gegenrichtung.Durch die einfachen Baugruppen BM1 (Art. Nr. 22600) und BM2(Art. Nr. 22610), die den Bremsabschnitt vor dem Signalversorgen, erhält der GOLD-Decoder in der Lok die Informationüber den Zustand des Signals, und zwar in Abhängigkeit derFahrtrichtung!Hierbei werden zwei unterschiedliche Informationen übermittelt:• Anhalten• LangsamfahrtLiegt keine dieser Informationen an, so reagiert der Decodernicht, der Zug fährt unverändert weiter.Während des Haltes vor einem Signal kann weiterhin auf dieLok (den Decoder) zugegriffen werden. Sie können Funktionenein- und ausschalten, das Spitzenlicht der Lok bleibtselbstverständlich eingeschaltet. Wenn Sie die Fahrtrichtungändern, können Sie rückwärts vom "Halt" zeigenden Signalwegfahren.In Verbindung mit dem konstanten Bremsweg ist somit einexaktes Anhalten vor einem Signal möglich.Stellt der Decoder die Information "Langsamfahrt" fest, so wirddie aktuelle Geschwindigkeit auf eine einstellbareLangsamfahrgeschwindigkeit reduziert. Dies geschieht natürlichnur dann, wenn die aktuelle Geschwindigkeit größer ist als dieeingestellte Langsamfahrgeschwindigkeit. Ist die aktuelleGeschwindigkeit kleiner als die eingestellte Langsamfahrgeschwindigkeitso fährt die Lok unverändert weiter.Die Informationen "Halt" und "Langsamfahrt" werden immer indie in Fahrtrichtung rechts liegende Schiene eingespeist. Aufdiese Weise kann ein für die Gegenrichtung aufgestelltes Signalignoriert werden.


4517.1 So aktivieren Sie die ABC-TechnikSie aktivieren die ABC – Eigenschaft indem Sie in CV51 dasBit 2 setzen.Wir empfehlen die gleichzeitige Verwendung des konstantenBremsweges, welcher ebenfalls in CV51 mit Bit 1 aktiviert wird.17.2 So stellen Sie die Langsamfahrgeschwindigkeit einCV53 enthält den Wert für die Langsamfahrt. DerEinstellbereich beträgt 0-255. Hierbei entspricht der Wert 255der maximalen Geschwindigkeit, der Wert 1 ergibt die minimaleGeschwindigkeit. Wenn Sie den Wert 0 eintragen kommt dieLok zum Stillstand.17.3 Wichtige Hinweise zur ABC-TechnikWird der Rangiergang eingeschaltet (Werkseinstellung mitFunktion 3), so wird auch die ABC-Technik ausgeschaltet. Aufdiese Weise können Sie mit einer Rangierlok am "Halt"zeigenden Signal vorbeifahren.Wenn Sie Gleise mit Mittelleiter einsetzen, so ist die ABC-Technik nicht mehr richtungsabhängig verwendbar. SchaltenSie in diesem Fall die Richtungsabhängigkeit ab, indem SieBit 3 in CV51 setzen.


4618 PendelzugsteuerungIn Verbindung mit den ABC-Modulen ist eine komfortablePendelzugsteuerung möglich. Die Decoder nutzen hierbei dieweiter oben beschriebene ABC-Technik in erweiterter Weise.Sie haben die Wahl zwischen zwei Varianten:1. Pendelbetrieb ohne Zwischenhalt, die Aufenthaltsdauer anden Endpunkten ist einstellbar.2. Pendelbetrieb mit ZwischenhaltHier können zwischen den Endpunkten weitere manuellgesteuerte Haltestellen eingebaut werden.Die in den GOLD Decodern implementiertePendelzugsteuerung setzt den Einsatz des ABC-Modules BM1oder BM2 (bei geschobenen Zügen) voraus.Empfehlung:Aktivieren Sie die Funktion "Konstanter Bremsweg", damit IhrZug unabhängig von der gerade gefahrenen Geschwindigkeit imHalteabschnitt zum Stehen kommt.18.1 Pendelbetrieb ohne ZwischenhaltDer Ablauf ist einfach:AB1. Ihr Zug fährt zu Haltepunkt "A", hält dort mit dereingestellten Verzögerung an.2. Nach Ablauf der einstellbaren Wartezeit setzt sich der Zugin die entgegengesetzte Richtung automatisch wieder inBewegung.3. Am Haltepunkt "B" hält der Zug wieder mit dereingestellten Verzögerung an, wartet die eingestellte Zeitab und startet erneut in Richtung Haltepunkt A.18.1.1 Funktionsweise des Pendelbetrieb ohne ZwischenhaltEs wird die durch die BM1 / BM2 erzeugte Information"Anhalten" zweifach genutzt. Detektiert der Decoder diese


47Information so wird zunächst der Anhaltevorgang ausgelöst,anschließend wechselt der Decoder zusätzlich die Fahrtrichtungund setzt die Lok nach der eingestellten Aufenthaltsdauerwieder in Bewegung.Haben Sie zwischen den Endpunkten Langsamfahrstreckeneingerichtet, so verringert der Decoder in diesen Abschnitten dieGeschwindigkeit auf den in CV53 eingestellten Wert.18.1.2 Voraussetzung für den Pendelbetrieb ohne ZwischenhaltSie benötigen für jeden Endpunkt der Pendelstrecke ein ModulBM1 oder BM2 (bei geschobenen Zügen). Verdrahten Sie dieFahr- und Halteabschnitte wie in der Information zumBM1 / BM2 beschrieben.18.1.3 So aktivieren Sie den Pendelbetrieb ohne Zwischenhalt:Aktivieren Sie zunächst die ABC-Funktion. Setzen Sie dazuBit 2 in CV51. Danach aktivieren Sie den Pendelbetrieb, indemSie in CV51 Bit 4 setzen.Stellen Sie anschließend in CV54 die gewünschte Verweildaueran den Endpunkten ein. Der Wertebereich dieser CV beträgt 0-255, dies entspricht einer Zeit von 1 bis 256 Sekunden. DieWerkseinstellung beträgt 4 Sekunden.18.2 Pendelbetrieb mit ZwischenhaltDer Ablauf des Pendelbetrieb mit Zwischenhalt ist wie folgt:A Z Z B1. Ihr Zug fährt zu Haltepunkt "A", hält dort mit dereingestellten Verzögerung an.2. Nach Ablauf der einstellbaren Wartezeit setzt sich der Zugin die entgegengesetzte Richtung automatisch wieder inBewegung.3. Unterwegs können Zwischenhalte "Z" eingerichtet werden.Hier kann der Zug signalabhängig mit Hilfe weitererBM1 / BM2 gestoppt werden und manuell wiederangefahren werden.4. Am Haltepunkt "B" hält der Zug wieder mit dereingestellten Verzögerung an, wartet die eingestellte Zeitab und startet erneut in Richtung Haltepunkt "A".


4818.2.1 Funktionsweise des Pendelbetrieb mit ZwischenhaltAn den Endpunkten der Pendelstrecke wird durch einen BM2die Information "Langsamfahrt" in den Halteabschnitteingespeist. Verdrahten Sie also die hier eingesetzen BM2 so,dass hier die Information "Langsamfahrt" am Gleis anliegt.Der auf "Pendelbetrieb mit Zwischenhalt" eingestellte Decoderinterpretiert diese Information als "Halt"-Befehl, löst denBremsvorgang aus, wechselt anschließend die Fahrtrichtungund setzt die Lok nach der eingestellten Aufenthaltsdauerwieder in Bewegung.Für die Zwischenhalte wird die Information "Anhalten" desBM1 / BM2 verwendet. Hier bleibt der Zug so lange stehen wiedie Information "Anhalten" am Gleis anliegt (Signal ist rot).Entfällt diese Information (Signal ist wieder grün), setzt sich dieLok wieder in Bewegung.Beachten Sie, dass die ABC-Funktion richtungsabhängigarbeitet: Wenn Sie an einem bestimmten Punkt einenZwischenhalt einrichten, so müssen Sie sowohl die Hin- alsauch die Rückfahrt je einen BM1 / BM2 verwenden.18.2.2 Voraussetzung für den Pendelbetrieb mit ZwischenhaltSie benötigen für jeden Endpunkt der Pendelstrecke und fürjeden Zwischenhalt je ein Modul BM2. Verdrahten Sie die FahrundHalteabschnitte wie in der Information zum BM2beschrieben.18.2.3 So aktivieren Sie den Pendelbetrieb mit Zwischenhalt:Aktivieren Sie zunächst die ABC-Funktion. Setzen Sie dazuBit 2 in CV51. Danach aktivieren Sie den Pendelbetrieb, indemSie in CV51 Bit 5 setzen und Bit 4 löschen.Stellen Sie anschließend in CV54 die gewünschte Verweildauerfür die Endpunkte ein. Der Wertebereich dieser CV beträgt 0-255, dies entspricht einer Zeit von 1 bis 256 Sekunden. DieWerkseinstellung beträgt 4 Sekunden.


4918.3 Wichtige Hinweise zur Pendelzugsteuerung:Sie können die Geschwindigkeit des pendelnden Zuges freiwählen. Setzen Sie die Geschwindigkeit auf 0, während der Zugsich an einem Endpunkt befindet, so wird der Zug nach Ablaufder Verweildauer erst wieder losfahren, wenn Sie dieGeschwindigkeit wieder erhöhen.Wenn Sie den Aufenthalt vor Ablauf der eingestellten Zeitbeenden wollen, so setzen Sie die Aufenthaltsdauer in CV54 auf0. Der Zug setzt sich dann sofort wieder in Bewegung. Sobalder den Haltebereich vollständig verlassen hat, setzen Sie dieCV54 wieder auf den gewünschten Wert. Auf die selbe Weisekönnen Sie auch während des Pendelns die Aufenthaltsdauerverändern.


5019 USPDie intelligente USP-Schaltung sichert auch beiKontaktunterbrechungen die Übertragung der Informationenzum Lokdecoder.In Verbindung mit dem optionalen Energiespeicher sorgt USPaußerdem dafür, dass die Lok auch verschmutzteGleisabschnitte oder stromlose Herzstücke überwinden kann.Die Länge des Abschnittes, der überbrückt werden kann hängtab vom verwendeten Energiespeicher und von derStromaufnahme des Fahrzeugs. Bei gleichem Energiespeicherüberbrückt eine Lok mit geringer Motorstromaufnahme einegrößere Strecke als eine Lok mit geringerer Stromaufnahme.Kommt die Lok in einen mit Absicht stromlos geschaltetenGleisabschnitt, so erkennt die USP-Schaltung, dass keinDigitalsignal mehr am Gleis vorhanden ist. In diesem Fall fährtdie Lok nicht weiter. Auf die gleiche Weise wird verhindert, dassdie Räder der Lok bei einer Entgleisung weiter drehen.Beschädigungen an der Lok werden also verhindert.Der Energiespeicher ist nicht im Lieferumfang des Decodersenthalten und wird separat in das Fahrzeug eingebaut. BeiPlatzmangel kann selbstverständlich auch eine Montage imersten Wagen hinter der Lok erfolgen.Für den Anschluss der Energiespeichers (z.B. Power 1) sind aufden Decodern Lötflächen vorgesehen, an die Sie diebetreffenden Kabel des Energiespeichers anlöten müssen.Die genaue Position der Lötflächen ist in den Betriebsanleitungender Decoder beschrieben.


5120 Die SUSI Schnittstelle20.1 Anschluss eines S.U.S.I. – ModulsAn die S.U.S.I. Schnittstelle können alle Sound- und/oderFunktionsmodule angeschlossen werden, die der Spezifikationder S.U.S.I. Schnittstelle entsprechen. Zum Anschluss einesSound- oder Funktionsmoduls sind auf den GOLD-Decodernentweder 4 Lötflächen oder ein Steckverbinder vorgesehen.Die Belegung der Lötflächen / des Steckverbinders ist gemäßder Spezifikation der SUSI-Schnittstelle gewählt.Löten Sie die betreffenden Kabel Ihres SUSI-Modules an denLötflächen an oder stecken Sie den Stecker des SUSI-Modulesin den betreffenden Stecker auf dem Decoder.Die genaue Position der Lötflächen / des Steckers ist in denBetriebsanleitungen der Decoder beschrieben.20.1.1 Einstellungen (Programmierung) des S.U.S.I. ModulsWie bei den Decodern, so besteht auch bei S.U.S.I. Modulendie Möglichkeit diverse Einstellungen vorzunehmen. DieseEinstellungen werden ebenfalls in Configurations Variablen(CVs) gespeichert. Wenn Sie Veränderungen an diesen CVsvornehmen wollen, so gehen Sie genau so vor, als würden Siedie CVs des Lokdecoders ändern. Das S.U.S.I. Modul wirdgewissermaßen "durch den Decoder hindurch" programmiert.Der Lokdecoder erkennt anhand der Nummer der CV, ob dasS.U.S.I. Modul gemeint ist und leitet die Programmierbefehleüber die S.U.S.I. Schnittstelle weiter. Bitte beachten Sie, dasszum Programmieren das S.U.S.I. Modul am Decoderangeschlossen sein muss!Welche Einstellungen an Ihrem S.U.S.I. Modul vorgenommenwerden können, erfahren Sie aus der Betriebsanleitung zuIhrem Modul.Die Einstellungen am S.U.S.I. Modul können sowohl über"Programmieren während des Betriebes (PoM)" als auch überdas "Programmieren auf dem Programmiergleis" vorgenommenwerden. Bei Einsatz von Digital plus by Lenz ® Systemenkönnen Sie mit PoM die CVs 1 bis 999 verändern, beim"Programmieren auf dem Programmiergleis" erreichen Siezurzeit die CVs 1 bis 256. Für die S.U.S.I. Module wurde derCV-Bereich von CV897 bis CV1024 festgelegt. Um diese CV-


52Nummern zu erreichen, ist im GOLD Decoder eine besondereProgrammiermethode eingebaut.Bei dieser Programmiermethode wird CV126 als Zeiger undCV127 zum Transport des Wertes verwendet.Der Funktionsablauf ist wie folgt: In die Zeiger-CV126 wird dasZiel (Nummer der CV) eingeschrieben, danach in die Transport-CV127 der Wert, der in das Ziel transportiert werden soll. Solldie Ziel-CV nur gelesen werden, so wird nach dem Einschreibendes Ziels in CV126 die Transport CV127 ausgelesen.Da in eine CV nur Werte bis 255 eingegeben werden können,die CVs für SUSI aber bei 897 beginnen, ist die Zeiger CV mitdem Offset 800 "vorgeladen". Sie müssen nur noch dieDifferenz zur gewünschten Ziel-CV eingeben, beispielsweise fürdie Ziel-CV897 also die Zahl 97.Beispiel 1: Sie wollen in die CV 897 des S.U.S.I. Moduls denWert 01 einschreiben. Gehen Sie so vor:1. Schreiben Sie 897-800=97 in die Zeiger-CV126.2. Schreiben Sie den gewünschten Wert "01" in dieTransport-CV 127. Der Decoder übergibt nun denProgrammierbefehl "Schreibe den Wert "01" in die CV"897" über die S.U.S.I. Schnittstelle an dasangeschlossene Modul.Beispiel 2: Sie wollen den aktuellen Wert der CV 902 desS.U.S.I. Moduls auslesen:1. Schreiben Sie 902-800=102 in die Zeiger-CV126.2. Lesen Sie die Transport-CV127. Es wird der in der CV 902des angeschlossenen Moduls enthaltene Wert angezeigt.


5321 RailComDer Name "RailCom" setzt sich zusamen aus den englischenWortenRAIL = SchieneundCOMmunication = KommunikationBei RailCom handelt es sich um das Senden von Informationenüber die Schienen der Modellbahn.Dies ist nichts neues, werden Sie sagen, denn technischgesehen basiert jede Mehrzugsteuerung auf derInformationsübermittlung über die Schienen: Es werdenInformationen von der Steuerung in Richtung Decoder über dieSchiene geschickt.RailCom dagegen ermöglicht die Informationsübermittlung indie andere Richtung, also von der Lok zurück zum System.Welche Informationen können von der Lok zum Systemzurückgeschickt werden?Lokadressen(Adress-Broadcast)andereInformationen(Daten)Die Erkennung der Adresse einer in einemGleisabschnitt fahrenden Lok ist einehäufige Anforderung in der Steuerung derModellbahn.Dies ist ein besonders weites Feld. Hiersind für die Zukunft zahlreicheAnwendungen möglich, die denSpielbetrieb interessanter gestaltenkönnen. So kann die Lok z.B. dietatsächlich gefahrene Geschwindigkeit (inkm/h) zurücksenden und vieles mehr.Insbesondere für das "Programmierenwährend des Betriebs" ist Railcomgeeignet, damit die Lok den Empfangeines Programmierbefehles quittierenkann.Bestätigungüber den Erhaltvon Fahr- undProgrammierbefehlen(Befehls-Acknowledge)


54Die GOLD-Decoder sind mit der RailCom Funktion ausgerüstet.Die gesendeten Informationen werden von einem RailComDetektor empfangen und an einer Anzeige sichtbar gemacht.Ob und welche RailCom-Daten der Decoder senden soll, legenSie in der CV28 fest.:Bit zeigt folgenden Fehler an1 Kanal 1 freigegeben für Adress-Broadcast2 Kanal 2 freigegeben für Daten3 Kanal 1 freigeben für Befehls-Acknowledge22 Rücksetzen des Decoders auf WerkseinstellungWenn Sie alle CVs des Decoders auf die Werkseinstellungzurücksetzen möchten, so schreiben Sie in die CV8 den Wert33. Nicht betroffen von diesem Vorgang sind die CVs derGeschwindigkeitskennlinie. Beachten Sie aber, dass in derCV29 das Bit 5 gelöscht wird, der Decoder also auf Verwendungder Werkskennlinie eingestellt wird.Die CVs eines angeschlossenen S.U.S.I. Moduls werden hierbeinicht zurückgesetzt!


5523 Anhang23.1 Programmieren und Auslesen von DecodereigenschaftenHierzu stehen Ihnen 2 verschiedene Methoden zur Verfügung,das "Programmieren und Auslesen auf demProgrammiergleis" und "Programmieren während desBetriebes (PoM)".Beim Programmieren während des Betriebes (PoM) können Siedie Eigenschaften in den CVs ändern ohne die Lok auf einseparates Programmiergleis stellen zu müssen. Ein Auslesendes programmierten Wertes ist aber nur auf demProgrammiergleis möglich.Bei PoM erhält die Lok einen Befehl, der sich so beschreibenläßt:"Lok Nummer 1234, schreibe in CV4 den Wert 15!"Nur die Lok mit der Adresse 1234 wird diesen Befehl ausführen.Beim Programmieren auf dem Programmiergleis ist es nichtnötig, die Adresse des Decoders zu wissen. Bei diesemVerfahren erhält der Decoder den Befehl:"Schreibe in CV4 den Wert 15!"Jeder Decoder, der diesen Befehl empfängt, wird ihn auchausführen.23.1.1 Programmieren während des BetriebesWelche Eigenschaften können mit PoM verändert werden?Alle in einem Lokdecoder vorhandenen CVs können mit PoMverändert werden, Ausnahme sind nur die Basisadresse in CV1und die erweiterte Adresse in CV17 und CV18. Im praktischenBetrieb werden Sie vermutlich die CVs für die Anfahr- undBremsverzögerung am häufigsten verändern.23.1.1.1 Welche Geräte werden für PoM benötigt?PoM ist möglich mit der LZV100 oder der LZ100 (ab Version 3)in Verbindung mit einem Handregler LH90 oder LH100 sowiemit dem SET02.Das schrittweise Vorgehen entnehmen Sie bitte denBetriebsanleitungen der genannten Geräte.


5623.1.2 Programmieren auf dem ProgrammiergleisHier wird ein spezielles Gleis, das so genannteProgrammiergleis verwendet. Ein Programmiergleis ist ein vomRest der Modellbahn isoliertes Gleisstück, welches an denProgrammierausgang der Zentrale (LZ100, LZV100, compact)angeschlossen wird. Auf diesem Gleis können die Einstellungenvon Lokdecodern ausgelesen und geändert werden.Das schrittweise Vorgehen ist von den verwendeten Gerätenabhängig. Bitte schauen Sie in den Betriebsanleitungen derjeweiligen Geräte nach.23.2 Hinweise zur Programmierung der erweiterten Lokadressemit anderen SystemenWenn Sie Ihren Digital plus by Lenz ® Decoder mit einemanderen System betreiben wollen, welches erweiterteLokadressen unterstützt, die Aufteilung auf CV17&CV18 sowiedie Einstellung von CV29 aber nicht automatisch vornimmt, somüssen Sie dies selbst erledigen. Die Vorgehensweise ist imnächsten Abschnitt beschrieben.23.3 Aufteilung der erweiterten Lokadresse in CV17&CV18In CV17 findet sich das höherwertige Byte der Adresse. DiesesByte bestimmt den Bereich, in dem die erweiterte Adresseliegen wird. Steht zum Beispiel der Wert 192 in CV17, so kanndie erweiterte Adresse Werte zwischen 0 und 255 annehmen.Steht in CV17 der Wert 193, so kann die erweiterte AdresseWerte zwischen 256 und 511 annehmen. Dies läßt sich nunfortsetzen bis zum Wert 231 in CV17, dann kann die erweiterteAdresse Werte zwischen 9984 und 10239 annehmen. In derTabelle weiter unten sind die möglichen Bereiche komplettgelistet.Wenn Sie einen Decoder mit der erweiterten Adressebetreiben wollen, so vergessen Sie nicht, in CV29 das Bit 6zu setzen.23.3.1 Wie bestimme ich höher- und niederwertiges Byte einer 4-stelligen Lokadresse?Zuerst legen Sie die gewünschte Adresse fest, zum Beispiel1234.Suchen Sie nun aus der "Tabelle der erweiterten Lokadressen"weiter unten den betreffenden "Adressbereich" heraus. In der


57Spalte rechts neben diesem Adressbereich finden Sie denZahlenwert, den Sie in CV17 einschreiben müssen, für unserBeispiel 196.Um nun den benötigten Wert für CV18 zu ermitteln, rechnenSie:minusgewünschte Adresse in Zahlen: 1234erste Adresse im gefundenenAdressbereich- 1024ist gleich Wert für CV18 = 210Die Zahl 210 ist also der Wert, den Sie nun in CV18einschreiben müssen, damit ist Ihr Decoder auf die Adresse1234 programmiert.Wenn Sie die Adresse einer Lok auslesen, so lesen Sienacheinander die CV17 und CV18 aus und gehen dann inumgekehrter Weise vor:Nehmen wir an Sie haben ausgelesen: CV17 = 228;CV 18 = 145. Schauen Sie zuerst in der Spalte CV17 nach undermitteln sie den zugehörigen Adressbereich. Die erstemögliche Adresse dieses Bereiches ist 9217.Jetzt müssen Sie nur noch den Wert aus CV18 hinzurechnen,und schon kennen Sie die Lokadresse:9216+ 145= 9361Oder, um das Beispiel der Lokadresse 1234 nochmalsanzuführen:1024+ 210= 1234


58Tabelle der erweiterten LokadressenAdressbereich Adressbereich Adressbereichvon bis CV 17 von bis CV 17 von bis CV 170 255 192 3584 3839 206 7168 7423 220256 511 193 3840 4095 207 7422 7679 221512 767 194 4096 4351 208 7680 7935 222768 1023 195 4352 4609 209 7936 8191 2231024 1279 196 4608 4863 210 8192 8447 2241280 1535 197 4864 5119 211 8448 8703 2251536 1791 198 5120 5375 212 8704 8959 2261792 2047 199 5376 5631 213 8960 9215 2272048 2303 200 5632 5887 214 9216 9471 2282304 2559 201 5888 6143 215 9472 9727 2292560 2815 202 6144 6399 216 9728 9983 2302816 3071 203 6400 6655 217 9984 10239 2313072 3327 204 6656 6911 2183328 3583 205 6912 7167 219


5923.4 Bits und Bytes - UmrechnungshilfeSetzen und Löschen von Bits in einer CVIn vielen CVs in den Decodern wird nicht mit Zahlenwertengearbeitet, sondern mit einzelnen Bits. Wenn Sie einen Decoderprogrammieren wollen, der das bitweise Ändern von CVs nichtunterstützt, oder Sie verwenden ein System das keine bitweiseProgrammierung erlaubt dann müssen Sie, je nachdem welcheBits in den CVs gesetzt oder gelöscht sein sollen, denzugehörigen Dezimalwert einprogrammieren.Stellt sich also die Frage:"Welche Dezimalzahl muss ich eingeben, damit welche Bitsgesetzt oder gelöscht sind?"Jedes gesetzte Bit repräsentiert eine Bit WertigkeitZahl, eine Wertigkeit. Schreiben Sie 1 (0) 1einfach die Wertigkeit aller Bits, die 2 (1) 2in einer CV gesetzt sein sollen,3 (2) 4untereinander und addieren Sie4 (3) 8diese Wertigkeiten. Hierbei gilt die 5 (4) 16nebenstehende Tabelle. Jedes nicht 6 (5) 32gesetzte, also gelöschte Bit hat die 7 (6) 64Wertigkeit '0'. 8 (7) 128Wenn Sie also beispielsweise das Bit WertigkeitBit 1 und das Bit 5 setzen wollen, so 1 1müssen Sie die Wertigkeiten dieser 5 16Bits addieren: Summe: 17Also ist '17' der Dezimalwert, den Sie in die CVeinprogrammieren müssen, wenn die Bits 1 und 5 gesetzt seinsollen.23.5 BremsgeneratorNatürlich können GOLD Decoder auch mit dem Bremsgeneratorverwendet werden. Wenn Sie also auf Ihrer AnlageBremsstrecken vor Signalen mit dem Bremsgenerator steuern,so werden auch Loks, die mit GOLD-Decodern ausgerüstetsind, hier anhalten.Im Bereich eines Bremsgenerators behält die Beleuchtung denletzten Zustand, bleibt also aus- oder eingeschaltet.


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