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Anlage 2/5<br />
Der Fachsenat für Betriebswirtschaft und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder<br />
Österreichs empfiehlt die Veröffentlichung finanzieller Leistungsindikatoren. Wir entsprechen dieser<br />
Empfehlung und veröffentlichen folgende ausgewählte Kennzahlen:<br />
Kennzahlen gemäß KFS/BW3: <strong>2010</strong> 2009<br />
Umsatzerlöse in Mio EUR 10,5 13,2<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Mio EUR (6,2) (0,9)<br />
Rohgewinnmarge in % 8,56% 9,79%<br />
Eigenkapitalrentabilität in % -360,13% -35,07%<br />
Gesamtkapitalrentabilität in % -6,48% -0,86%<br />
Nettoverschuldung in Mio EUR 84,0 79,5<br />
Working Capital in Mio EUR (78,3) (24,1)<br />
Nettoverschuldungsgrad in % 3.113,8% 638,1%<br />
Auftragslage<br />
Wenngleich sich das allgemeine Marktumfeld im Vergleich zum Jahr 2009 deutlich gebessert hat,<br />
blieb auch <strong>2010</strong> die Entwicklung unberechenbar und in den einzelnen Ländern sehr heterogen. S&T<br />
verwendet Kundenbeziehungsmanagement- und Steuerungssysteme, um die Auftragslage zu<br />
beurteilen und im Vorfeld abschätzen zu können. Die längerfristige Einschätzbarkeit von nicht<br />
kontraktierten Erlösen (Visibilität) ist jedoch unverändert schwierig.<br />
Risikomanagement<br />
S&T verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem, das in die Geschäftsprozesse integriert<br />
und Gegenstand laufender Weiterentwicklung ist. Die Säulen des Risikomanagements sind die<br />
standardisierten Planungs- und Controllingprozesse, das laufende Berichtswesen, konzernweite<br />
Richtlinien und das Interne Kontrollsystem.<br />
Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht.<br />
Das Risikomanagement ist mit der Implementierung geeigneter Maßnahmen<br />
und der aktiven Überwachung der Grundsätze beauftragt.<br />
Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken im Finanzbereich beschrieben und die entsprechenden<br />
Gegenmaßnahmen erläutert. Eine detaillierte Darstellung des Finanzrisikomanagements findet sich<br />
unter Punkt 5 in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen des Konzernabschlusses.<br />
• Marktrisiko<br />
Aufgrund der internationalen Ausrichtung des S&T-Konzerns wird trotz zunehmender Verwendung<br />
des Euro ein beträchtlicher Teil der Geschäfte in anderen Währungen als der Berichtswährung EUR<br />
getätigt. Dazu gehören insbesondere der US-Dollar und die lokalen Währungen Zentral- und<br />
Osteuropas. Die Volatilität einzelner Währungen kann sich erheblich auf die Umsatzerlöse und<br />
Ergebnisse der S&T-Gruppe auswirken. Dem Fremdwährungsrisiko wird durch währungskongruente<br />
Finanzierung der Geschäfte, die Beschaffung von Fremdleistungen in der jeweiligen Landeswährung<br />
und die Vereinbarung von Währungsschwankungsklauseln begegnet. Im Einzelfall werden zur<br />
Absicherung derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Spekulationsgeschäfte, also das Eingehen von<br />
Risiken außerhalb der operativen Geschäftstätigkeit, sind nicht zulässig.