Jahresbericht 2010 - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.

Jahresbericht 2010 - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. Jahresbericht 2010 - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.

18.11.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2010 Im Herbst 2008 wurde sie nach dem Ausscheiden von Herrn G. Wennemers in den Vorstand der GfBK berufen und in der folgenden Mitgliederversammlung ordentlich gewählt. Im Vorstand erfüllt sie die Aufgabe der Schriftführerin. In der GfBK möchte sie sich dafür engagieren, dass günstige Erkrankungsverläufe von Krebsbetroffenen dokumentiert werden und anderen Betroffenen damit Mut machen. Außerdem liegt ihr, da sie selber zwei kleine Kinder hat, die Betreuung von erkrankten Müttern mit kleinen Kindern sehr am Herzen. Dr. med. Ebo Rau Dr. Ebo Rau erkrankte 1998 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Von einer Sekunde auf die andere wechselte er die Fronten und wurde vom Arzt zum Patienten. Nach Aufgabe seiner Allgemeinarztpraxis bei Amberg, die er von 1977 bis 1998 führte, engagierte er sich nachhaltig in verschiedenen Selbsthilfegruppen und Interessengruppen für die Ziele der GfBK. Seit 2006 ist Dr. Ebo Rau im Vorstand der GfBK. Bekannt ist Dr. Ebo Rau auch durch seine zahlreichen und vielfältigen Vorträge. Zugunsten der GfBK rief er mehrere Benefizaktionen ins Leben; zuletzt gab er im Eigenverlag verschiedene immerwährende Kalendarien heraus, deren Erlös in vollem Umfang der GfBK zu Gute kommt. Sein Wunsch für die Zukunft: eine echte, noch intensivere Zusammenarbeit zwischen der so genannten Schulmedizin und der gesamtheitlich denkenden GfBK mit gegenseitigem Respekt, Anerkennung und ergänzenden Heilmethoden zum Wohle der Patienten. Renate Christensen Renate Christensen ist seit über 12 Jahren als beratende Ärztin in der Berliner Beratungsstelle tätig, von 2000 bis 2005 als deren Leiterin. Nach dem Studium der Medizin an der FU Berlin erwarb sie die Qualifikation zu den Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren, Akupunktur sowie Chirotherapie und wandte diese acht Jahre in eigener Praxis an. Sie wurde am Berliner Institut für Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl ausgebildet. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur Trauertherapeutin am Zentrum für Trauerbegleitung und Lebenshilfe (TZL) in Dresden. Die Begleitung der Angehörigen von Krebspatienten ist ihr aus persönlichem Erleben besonders wichtig. Aus diesem Grunde leitete sie über fünf Jahre Gesprächsgruppen für diesen Personenkreis. Nach dem Tod von Dr. E. D. Hager wurde Renate Christensen in den Vorstand der GfBK berufen. Im Vorstand setzt sie sich besonders für die Belange der regionalen Beratungsstellen ein. Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates Über 20 Jahre hat sich Prof. Dr. Ingrid Gerhard erfolgreich für die Integration komplementärer Heilverfahren gerade auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen an der Universitäts- Frauenklinik Heidelberg eingesetzt und leitete knapp 10 Jahre erfolgreich die erste Ambulanz für Naturheilverfahren an einer Universitäts-Frauenklinik in Deutschland. Für ihr vielseitiges und engagiertes Wirken für die Natur- und Erfahrungsheilkunde bekam sie 1995 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog persönlich im Schloss Bellevue den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Von 1989 bis 2001 wurde auf ihre Initiative hin in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Ganzheit in der Medizin, GANIMED e.V., eine Ringvorlesung über ganzheitliche Methoden in der Frauenheilkunde angeboten. 1993 konnte dank der finanziellen Unterstützung der Karl und Veronika Carstens Stiftung die Ambulanz für Naturheilverfahren unter Leitung Ingrid Gerhards als Institution an der Universitäts-Frauenklinik ins Leben gerufen werden. Das von der Stiftung geförderte Forschungsprogramm umfasste auch die Erforschung komplementärer Maßnahmen in der Onkologie. Die Gründung der NATUM (Arbeitsgemeinschaft für Naturheilkunde und Umweltmedizin e.V. in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe) vor über 15 Jahren war, was die Kooperation mit Fachgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften anbelangt, eine Sensation, denn der Gründerin und damaligen ersten Vorsitzenden Ingrid Gerhard ist es erstmals gelungen, dass eine Gesellschaft für Naturheilkunde als Arbeitsgemeinschaft einer konventionellen Fachgesellschaft anerkannt wurde. Ingrid Gerhard wirkt heute als anerkannte Autorin wissenschaftlicher Publikatio- 7

Jahresbericht 2010 nen, Buchautorin, Kuratoriumsmitglied der Eden-Stiftung, 2. Vorsitzende des Förderkreises Ganzheit in der Medizin, GANIMED e.V., und Referentin zahlreicher Vortragstagungen wie beispielsweise der Medizinischen Woche Baden-Baden und den internationalen Kongressen der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.. Seit 2009 betreut sie im Internet das sehr erfolgreiche Netzwerk Frauengesundheit www.netzwerk-frauengesundheit.com. Dem wissenschaftlichen Beitrat der GFBK gehört sie seit 2004 an, die Leitung des Beirates hat sie im Jahr 2010 übernommen. Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor Bereits während seines Medizinstudiums an der Universität Heidelberg beschäftigte sich Dr. med. György Irmey mit alternativen Heilmethoden und initiierte 1982 einen studentischen Arbeitskreis für Ganzheitsmedizin, dem sich 1992 zusammen mit Prof. Dr. Ingrid Gerhard die Gründung des Förderkreises „Ganzheit in der Medizin“ (Ganimed e.V.) an der Universität Heidelberg anschloss. Seine zweijährige klinische Tätigkeit in einer biologischen Fachklinik für onkologische Erkrankungen war schließlich wegweisend für den späteren Schwerpunkt seiner Arbeit in der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (GfBK e.V). Mit dem Gründungspräsidenten der GfBK, Herrn Prof. Dr. Albert Landsberger, war er wegen seiner ganzheitsmedizinischen Anliegen schon während seines Medizinstudiums sehr gut bekannt und auch mit dem Gründungsvizepräsidenten Dr. Dieter Hager verband ihn eine langjährige Freundschaft. 1987 initiierte er den kostenlosen ärztlichen Beratungsdienst der Gesellschaft, der heute von über zehn Kolleginnen und Kollegen in der Zentralen Beratungsstelle und den regionalen Beratungsstellen der GfBK wahrgenommen wird. Nach aktiver Mitwirkung beim 2. wissenschaftlichen Kongress der GfBK 1987 in Heidelberg organisierte er 1989 alleinverantwortlich den 3. wissenschaftlichen Kongress der GfBK. Elf weitere große Arzt-Patienten-Kongresse mit jeweils bis zu 2000 Teilnehmern in Heidelberg, Celle und Heringsdorf folgten bis zum Jahr 2009. Diese Veranstaltungen haben ganz wesentlich zum nationalen und internationalen Renommee der GfBK beigetragen. So wurde er 1989 zum Vizepräsident der GfBK gewählt und 1993 als geschäftsführender Ärztlicher Direktor vom Vorstand berufen. In den neunziger Jahren baute er mit Unterstützung des Vorstandes und vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern in den Beratungsstellen die GfBK zur wichtigsten komplementäronkologischen Beratungsorganisation auf. Zusammen mit Dietrich Beyersdorff legte er das Fundament für das umfangreiche und vielseitige Informationsmaterial der Gesellschaft. Von 1990 bis 2008 war er Chefredakteur der ärztlichen Fachzeitschrift „Erfahrungsheilkunde“, dem Verbandsorgan der Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde. Seit 1990 ist er auch in der Ausbildung ärztlicher Kolleginnen und Kollegen bei den Weiterbildungslehrgängen für Naturheilverfahren der Ärztegesellschaft und anderen Institutionen tätig. Besonders wichtig ist es ihm, zusammen mit den Patienten alle Bemühungen für eine patientenzentriertere Medizin zu fördern, in der der Selbstverantwortung des Patienten genauso wie der individuellen Empathie des Arztes mehr Bedeutung beigemessen wird. Sein Anliegen ist, die GfBK weiterhin als größte und anerkannte Beratungsorganisation für Fragen zu biologischen, komplementären Heilweisen bei Krebs unabhängig, menschlich und patientenzentriert zu positionieren. 8

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Im Herbst 2008 wurde sie nach dem Ausscheiden von Herrn G. Wennemers in den Vorstand<br />

der GfBK berufen und in der folgenden Mitgliederversammlung ordentlich gewählt. Im Vorstand<br />

erfüllt sie die Aufgabe der Schriftführerin. In der GfBK möchte sie sich da<strong>für</strong> engagieren, dass<br />

günstige Erkrankungsverläufe von Krebsbetroffenen dokumentiert werden und anderen Betroffenen<br />

damit Mut machen. Außerdem liegt ihr, da sie selber zwei kleine Kinder hat, die Betreuung<br />

von erkrankten Müttern mit kleinen Kindern sehr am Herzen.<br />

Dr. med. Ebo Rau<br />

Dr. Ebo Rau erkrankte 1998 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Von einer Sekunde auf die andere<br />

wechselte er die Fronten und wurde vom Arzt zum Patienten. Nach Aufgabe seiner Allgemeinarztpraxis<br />

bei Amberg, die er von 1977 bis 1998 führte, engagierte er sich nachhaltig in verschiedenen<br />

Selbsthilfegruppen und Interessengruppen <strong>für</strong> die Ziele der GfBK. Seit 2006 ist Dr.<br />

Ebo Rau im Vorstand der GfBK. Bekannt ist Dr. Ebo Rau auch durch seine zahlreichen und<br />

vielfältigen Vorträge. Zugunsten der GfBK rief er mehrere Benefizaktionen ins Leben; zuletzt<br />

gab er im Eigenverlag verschiedene immerwährende Kalendarien heraus, deren Erlös in vollem<br />

Umfang der GfBK zu Gute kommt. Sein Wunsch <strong>für</strong> die Zukunft: eine echte, noch intensivere<br />

Zusammenarbeit zwischen der so genannten Schulmedizin und der gesamtheitlich denkenden<br />

GfBK mit gegenseitigem Respekt, Anerkennung und ergänzenden Heilmethoden zum Wohle<br />

der Patienten.<br />

Renate Christensen<br />

Renate Christensen ist seit über 12 Jahren als beratende Ärztin in der Berliner Beratungsstelle<br />

tätig, von 2000 bis 2005 als deren Leiterin. Nach dem Studium der Medizin an der FU Berlin<br />

erwarb sie die Qualifikation zu den Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren, Akupunktur sowie<br />

Chirotherapie und wandte diese acht Jahre in eigener Praxis an. Sie wurde am Berliner Institut<br />

<strong>für</strong> Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl ausgebildet. Außerdem absolvierte sie<br />

eine Ausbildung zur Trauertherapeutin am Zentrum <strong>für</strong> Trauerbegleitung und Lebenshilfe (TZL)<br />

in Dresden. Die Begleitung der Angehörigen von Krebspatienten ist ihr aus persönlichem Erleben<br />

besonders wichtig. Aus diesem Grunde leitete sie über fünf Jahre Gesprächsgruppen <strong>für</strong><br />

diesen Personenkreis. Nach dem Tod von Dr. E. D. Hager wurde Renate Christensen in den<br />

Vorstand der GfBK berufen. Im Vorstand setzt sie sich besonders <strong>für</strong> die Belange der regionalen<br />

Beratungsstellen ein.<br />

Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates<br />

Über 20 Jahre hat sich Prof. Dr. Ingrid Gerhard erfolgreich <strong>für</strong> die Integration komplementärer<br />

Heilverfahren gerade auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen an der Universitäts-<br />

Frauenklinik Heidelberg eingesetzt und leitete knapp 10 Jahre erfolgreich die erste Ambulanz<br />

<strong>für</strong> Naturheilverfahren an einer Universitäts-Frauenklinik in Deutschland. Für ihr vielseitiges und<br />

engagiertes Wirken <strong>für</strong> die Natur- und Erfahrungsheilkunde bekam sie 1995 vom damaligen<br />

Bundespräsidenten Roman Herzog persönlich im Schloss Bellevue den Verdienstorden der<br />

Bundesrepublik Deutschland verliehen. Von 1989 bis 2001 wurde auf ihre Initiative hin in Zusammenarbeit<br />

mit dem Förderkreis Ganzheit in der Medizin, GANIMED e.V., eine Ringvorlesung<br />

über ganzheitliche Methoden in der Frauenheilkunde angeboten. 1993 konnte dank der<br />

finanziellen Unterstützung der Karl und Veronika Carstens Stiftung die Ambulanz <strong>für</strong> Naturheilverfahren<br />

unter Leitung Ingrid Gerhards als Institution an der Universitäts-Frauenklinik ins Leben<br />

gerufen werden. Das von der Stiftung geförderte Forschungsprogramm umfasste auch die<br />

Erforschung komplementärer Maßnahmen in der Onkologie. Die Gründung der NATUM<br />

(Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Naturheilkunde und Umweltmedizin e.V. in der Deutschen <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe) vor über 15 Jahren war, was die Kooperation mit<br />

Fachgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften anbelangt, eine Sensation, denn der Gründerin<br />

und damaligen ersten Vorsitzenden Ingrid Gerhard ist es erstmals gelungen, dass eine <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> Naturheilkunde als Arbeitsgemeinschaft einer konventionellen Fachgesellschaft anerkannt<br />

wurde. Ingrid Gerhard wirkt heute als anerkannte Autorin wissenschaftlicher Publikatio-<br />

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