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Die Hufeland Klinikum GmbH informiert - Ausgabe Juni 2012

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>informiert</strong><br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

<strong>Die</strong> Gesundheit ist unser<br />

oberstes Gut - oft hört man<br />

diesen Satz. Häufi g wird er<br />

ausgesprochen, ohne weiter<br />

darüber nachzudenken.<br />

Welche große Bedeutung er<br />

hat, das wissen diejenigen<br />

ganz bestimmt, die sich in unsere<br />

medizinische Behandlung<br />

begeben müssen. Wir<br />

begegnen in unserer Arbeit<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsleitung: Dr. rer. nat. Manfred Bohn, Geschäftsführer,<br />

täglich kranken Menschen, für<br />

die, manchmal von einem Tag<br />

Nicole Falk, Pfl egedirektion und Dr. med. Lutz Pfeiffer, Ärztlicher Direktor (von rechts)<br />

zum anderen, Gesundheit nicht mehr selbstverständ- Konzepte zu verbessern und bestehende Strukturen<br />

lich ist und kennen die damit verbundenen Ängste zu überdenken. 70 Teilnehmer des ersten Unstrutund<br />

Nöte sehr genau. Gerade deshalb sind wir da- Hainich-Symposiums des muskuloskettalen Zentrums<br />

rauf bedacht, "unseren" Kranken eine bestmögliche erhielten Ende März einen Einblick in die Aufga-<br />

Behandlung und schnelle Genesung zu ermöglichen. ben des Zentrums und in das große Leistungsspektrum<br />

der Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

<strong>Die</strong> medizinische Entwicklung ist einem rasanten Am 1. August <strong>2012</strong> wird das muskuloskettale Zentrum<br />

Fortschritt unterworfen. Um den daraus entstehen- um den Bereich der Wirbelsäulenchirurgie und konserden<br />

Anforderungen gerecht zu werden, investieren<br />

wir gezielt in Verfahren, welche Untersuchungen<br />

vativen Wirbelsäulenbehandlung erweitert.<br />

präziser machen und die Behandlung verbessern. Inzwischen laufen die Bauarbeiten zur Sanierung bestehender<br />

Altbausubstanz am Standort Mühlhausen.<br />

Ein Beispiel für neue Therapiemethoden, die wir in die- Bis zum Jahresende sollen die Bedingungen für die<br />

ser <strong>Ausgabe</strong> vorstellen, ist das Katheterverfahren zur Patienten in der Notfallambulanz verbessert werden.<br />

Senkung des Bluthochdrucks.<br />

<strong>Die</strong> Betriebsstätte des Medizinischen Versorgungs-<br />

Mit der Endosonographie kann unter bestimmten Bezentrums wird vom Blobach auf das Krankenhausgedingungen<br />

die wesentlich risikoreichere Operation verlände umziehen. Durch die Nähe zur Klinik können Symieden<br />

werden.<br />

nergien besser genutzt werden, die Patienten sparen<br />

<strong>Die</strong> Behandlung von Tumorpatienten ist ein wichtiges zusätzliche Wege und Doppelbehandlungen. Über die<br />

Arbeitsgebiet des <strong>Klinikum</strong>s. Wir informieren Sie über<br />

moderne interdisziplinäre Therapiemöglichkeiten von<br />

Ergebnisse berichten wir in unserem nächsten Heft.<br />

Leberkrebserkrankungen.<br />

Viele weitere Projekte konnten bereits in den vergangenen<br />

Monaten umgesetzt werden. Einige da-<br />

<strong>Die</strong> neuen Anwendungstechniken erfordern eine von möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten<br />

ständige und umfassende Weiterbildung unserer vorstellen.<br />

Mitarbeiter. Wir arbeiten stets daran, unsere<br />

Ihre Geschäftsleitung<br />

HUFELAND INFORMIERT | 1


Neue Behandlungsmethode von Bluthochdruck<br />

Bluthochdruck gehört zu den "Volkskrankheiten"<br />

der zivilisierten Gesellschaft. Bei Bluthochdruck<br />

ist der Druck in den Gefäßen erhöht.<br />

Damit steigt das Risiko für Schlaganfälle, andere<br />

ernsthafte Gefäßkrankheiten und Herzleiden. Betroffene<br />

Patienten müssen in der Regel und dauerhaft<br />

Medikamente einnehmen, was mit Nebenwirkungen<br />

verbunden sein kann. Seit November<br />

2011 besteht an der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong><br />

am Standort Bad Langensalza die Möglichkeit<br />

der Behandlung des schwer einstellbaren arteriellen<br />

Bluthochdrucks mittels eines Katheterverfahrens,<br />

der sogenannten katheterbasierten<br />

renalen Sympatikusdenervation.<br />

Ursachen von Bluthochdruck<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Faktoren, welche zu Bluthoch-<br />

druck führen, sind eine erbliche Vorbelastung und<br />

eine ungesunde Lebensweise. So begünstigen<br />

ein zu hohes Gewicht, Alkohol- und Tabakgenuss,<br />

Stress und Schlafmangel sowie ungenügende BeBe- wegung die Entstehung. Im Körper führt dabei die<br />

Aktivität der sympathischen Nervenfasern über ververschiedene Mechanismen zu einer Volumenbelas-<br />

tung des Körpers, zur Rückgewinnung von Natrium<br />

(Bestandteil des Kochsalzes) sowie zur Vermehrung<br />

des Insulinspiegels im Blut und unter anderem auch<br />

zu einer Verengung kleiner Schlagadern in der Peri-<br />

pherie des Körpers. Sämtliche<br />

Mechanismen führen<br />

letztlich mit zum Bluthochdruck.<br />

Behandlung des Bluthochdrucks<br />

Betroffene Patienten sollten zunächst versuchen,<br />

ihre Lebensweise zu verändern. Eine fettarme<br />

Ernährung mit hohem Obst- und Gemüseanteil führt<br />

zur Reduzierung von Übergewicht.<br />

2 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Auch der Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und<br />

Tabakgenuss wirkt sich positiv aus. Ein Glas Rotwein<br />

am Tag schützt vor Verkalkungen der Arterien<br />

und kann helfen, den Blutdruck zu regulieren.<br />

Gestresste Patienten sollten versuchen, für ausreichend<br />

Ausgleich in Form von Ruhepausen, Schlafzeiten<br />

und Bewegung zu sorgen.Täglich 30 Minuten<br />

Bewegung sind empfehlenswert. Helfen diese Veränderungen<br />

in der Lebensführung nicht, den Blutdruck<br />

nachhaltig zu senken, ist eine medizinische<br />

Behandlung unbedingt erforderlich.<br />

<strong>Die</strong>se kann durch Gabe von Medikamenten erfolgen.<br />

Hierzu berät Sie Ihr behandelnder Arzt qualifi -<br />

ziert und umfassend.<br />

Invasiv wurde bis zum Ende der 50er Jahre versucht,<br />

den bösartigen Bluthochdruck durch operative<br />

Durchtrennung der sympathischen Nervenfasern im<br />

Bauchraum zu behandeln. <strong>Die</strong>s führte jedoch durch<br />

den großen Eingriff zu verschiedensten Nebenwirkungen,<br />

so dass sich diese Methode zunächst nicht<br />

durchsetzte.<br />

Für Patienten, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen,<br />

hat sich ein neues Verfahren zur Behandlung<br />

des Bluthochdrucks mit einem Katheter etabliert.<br />

Voraussetzungen zur Behandlung<br />

mit dem neuen Verfahren<br />

�� Ausschluss hormoneller Ursachen<br />

�� keine Einengung der Nierenschlagader<br />

�� Vorliegen bestimmter anatomischer<br />

Voraussetzungen


Das Verfahren<br />

Es handelt sich dabei um ein relativ neues Verfahren,<br />

bei dem mit einem Katheter zunächst die Nierenarterien<br />

mit Röntgenkontrastmittel dargestellt<br />

werden. Mit der technischen Entwicklung der letzten<br />

Jahre ist es nun möglich, durch einen Katheter an<br />

verschiedenen Stellen Energie an der Schlagaderwand<br />

abzugeben und hierdurch das sympathische<br />

Nervengefl echt auf der Außenseite der Nierenschlagader<br />

durch Hochfrequenzstromabgabe zu<br />

zerstören.<br />

Symplicity II Katheter zur Ablation in der Nierenarterie<br />

<strong>Die</strong> Behandlung, welche am Standort Bad Langensalza<br />

des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s erfolgreich angewendet<br />

wird, führt in den vorliegenden Studien nach 12<br />

Monaten zu einer Blutdrucksenkung systolisch um<br />

27 mmHG und diastolisch um 17 mmHg. Im Nachbeobachtungszeitraum<br />

der bisher behandelten und<br />

nachverfolgten Patienten traten keine relevanten<br />

Nebenwirkungen auf. Da es sich um ein neues Verfahren<br />

handelt, sind die Langzeitwirkungen nicht<br />

bekannt. Weitere erste Daten weisen darauf hin,<br />

dass dieses Verfahren auch zur Verbesserung der<br />

Blutzuckerregulation und zur Vermeidung einer bluthochdruckbedingten<br />

Herzschwäche führen könnte.<br />

Chefarzt Dr. med. Matthias Oehler:<br />

"Patienten, die sich in unserer Klinik diesem modernen<br />

Eingriff unterziehen, werden im Vorfeld der<br />

stationären Aufnahme intensiv über Technik, Komplikation<br />

und zu erwartende Erfolge aufgeklärt und<br />

es werden das Vorhandensein aller notwendigen<br />

Befunde überprüft beziehungsweise noch ausstehende<br />

Untersuchungen durchgeführt."<br />

Chefarzt Dr. med. Matthias Oehler<br />

bei der Behandlung im Katheterlabor<br />

Zusammenfassend stellt die katheterbasierte Zerstörung<br />

der sympathischen Nervenfasern der Nierenarterien<br />

eine Behandlungsoption bei nichteinstellbarem<br />

arteriellen Bluthochdruck dar. Dadurch<br />

wird langfristig eine Vermeidung der Folgeschäden<br />

des Bluthochdrucks wie Schlaganfall, bluthochdruckbedingte<br />

Herzschwäche und bluthochdruckbedingte<br />

Nierenschwäche möglich.<br />

Der Patient muss für diesen Eingriff 2 - 3 Tage im<br />

<strong>Klinikum</strong> verbleiben. Bestimmte Laborparameter der<br />

Nierenfunktion, die Eiweißausscheidung im Urin und<br />

eine 24-Stunden-Langzeitblutdruckmessung sind in<br />

bestimmten zeitlichen Abständen zur Erfolgskontrolle<br />

notwendig. <strong>Die</strong> betroffenen Patienten sollten<br />

weiterhin bereit sein, ihre Untersuchungsdaten anonymisiert<br />

in einem Register zur Langzeitauswertung<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Bei Fragen zum Verfahren können<br />

Sie sich gern beraten lassen!<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Chefarzt Dr. med. Matthias Oehler<br />

Oberarzt Dr. med. Olaf Zimpel<br />

Tel.: 03603 855-673<br />

E-Mail: medizin.lsz@hufeland.de<br />

HUFELAND INFORMIERT | 3


Endosonographie - der Lupenblick ins tiefe Körperinnere<br />

<strong>Die</strong> Endosonographie nimmt als relativ neues<br />

Untersuchungsverfahren inzwischen eine zentrale<br />

Stellung in der Diagnostik der Verdauungsund<br />

Stoffwechselkrankheiten ein.<br />

<strong>Die</strong> wenig belastende Technik der Magen- und<br />

Darmspiegelung (Endoskopie) und die ultrahochaufl<br />

ösende Ultraschalluntersuchung<br />

werden bei der Endosonographie kombiniert.<br />

Der Arzt erhält detaillierte und hochaufl ösende<br />

Der Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie und<br />

Diabetologie, Dr. med. Thomas Höhn, gibt Auskunft zu den<br />

Vorteilen des Verfahrens:<br />

4 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Einblicke in das Innere des Körpers. Durch diese<br />

Untersuchungsmethode sind erstmals Diagnosen<br />

möglich, die bei anderen Verfahren nicht<br />

bildlich darstellbar waren. Somit können andere,<br />

teils gefährlichere Untersuchungen vermieden<br />

werden.<br />

Das moderne Verfahren wird am Klinikstandort<br />

Bad Langensalza des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s von<br />

erfahrenen Ärzten erfolgreich angewandt.<br />

Bei der Diagnostik von gut- und bösartigen Veränderungen des<br />

Magen- und Darmtraktes stellt die Endosonographie in vielen<br />

Fällen eine gute oder sogar bessere Alternative zu den strahlenbelastenden<br />

Verfahren des konventionellen Röntgens bzw.<br />

der Computertomographie oder der Kernspintomographie dar. Sie kann kleinste Tumore in der<br />

Bauchspeicheldrüse oder der Einmündungsstelle des Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges im<br />

Zwölffi ngerdarm aufspüren. Durch die Möglichkeit der Tumorentfernung aus der 1. Wandschicht<br />

des Magen-Darmtraktes schon während der Endosonographie kann dem Patienten eine belastende<br />

Operation erspart bleiben.<br />

Bei der Therapie von Zysten und Eiteransammlungen der Bauchspeicheldrüse musste früher abgestorbenes,<br />

entzündetes Gewebe nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Nekrosen der<br />

Bauchspeicheldrüse) operativ ausgeräumt werden.<br />

Bei dieser risikoreichen Operation sind viele Patienten verstorben. Heute kann man Nekrosen<br />

unter Einsatz der Endosonographie schonend in den Magen ableiten, was fast alle Patienten problemlos<br />

überstehen.<br />

Das Verfahren<br />

Zur Diagnostik werden Endoskope verwendet, an<br />

deren Spitze ein kleiner Ultraschallkopf befestigt ist.<br />

<strong>Die</strong>se Technik macht es möglich, dass der kleine<br />

Schallkopf mit dem Endoskop mit wenigen Millimeter<br />

Abstand zur interessierenden Region positioniert<br />

werden kann. "Auf diese Weise werden die Bilder in<br />

unglaublicher Präzision und Detailtreue dargestellt",<br />

erklärt Dr. Rainer Gerlach, Leiter des endoskopischen<br />

Zentrums in Bad Langensalza. Er hat die<br />

Technik der Endosonographie über viele Jahre in<br />

Gera bei Prof. Dr. med. Uwe Will, einem international<br />

anerkannten Experten für Endosonographie, erlernt.<br />

Dadurch kann eine Abgrenzung der 5 Schichten der<br />

nur 3 - 4 mm dicken Wände des Magen-Darmtraktes<br />

voneinander erfolgen.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung ist vom Ablauf her mit einer einfachen<br />

Magenspiegelung vergleichbar und kann<br />

ambulant oder stationär durchgeführt werden.<br />

Da in der Regel Schlafmittel verabreicht werden,<br />

merkt der Patient nichts von der Untersuchung.<br />

Eine Diagnose ist innerhalb von 10 - 15 Min. gestellt.<br />

Wenn zusätzlich punktiert oder z. B. Eiter in<br />

den Magen abgeleitet werden muss, kann die Untersuchung<br />

auch 45 Min. dauern.


<strong>Die</strong> Anwendungsgebiete<br />

Durch die Abgrenzung der einzelnen Wandschichten<br />

kann beurteilt werden, wie tief der Tumor in die einzelnen<br />

Schichten eingewachsen ist. Ist er nicht über<br />

die 1. Schicht herausgewachsen, kann er während<br />

der Spiegelung entfernt werden. Darüber hinaus<br />

können bei der endosonographischen Untersuchung<br />

kleinere Tumore gleich punktiert werden, wenn eine<br />

feingewebliche Untersuchung für die Therapiefeststellung<br />

von Bedeutung ist.<br />

Des Weiteren kommt das Verfahren bei dem Feststellen<br />

von kleinen Steinen im Gallengang zum Einsatz.<br />

Sind solche Steine endosonographisch auszuschließen,<br />

kann dem Patienten die viel gefährlichere<br />

Gallengangsspiegelung erspart werden.<br />

Zudem hat die Endosonographie eine große Bedeutung<br />

bei der Therapie von Eiteransammlungen und<br />

Zysten der Bauchspeicheldrüse.<br />

„Wenn man bei seinen Patienten schon einmal<br />

5 mm große Pankreaskarzinome defi nitiv diagnostizieren<br />

und ihnen damit das Schicksal eines unheilbaren<br />

fortgeschrittenen Pankreaskarzinoms ersparen<br />

konnte, muss man von der Endosonographie<br />

einfach überzeugt sein“, schwärmt der Leiter der<br />

Endoskopie von seinem Verfahren.<br />

Wenn ein Patient mit einer schweren chronischen<br />

Bauchspeicheldrüsenentzündung oder einem fortgeschrittenen<br />

Bauchspeicheldrüsentumor an unerträglichen,<br />

nicht behandelbaren Schmerzen leidet,<br />

kann ihm auch die Endosonographie Erleichterung<br />

bringen. Indem das Schmerznervenzentrum in der<br />

Nähe der Bauchspeicheldrüse bei einer endosonographisch<br />

gestützten Punktion mit bestimmten Medikamenten<br />

ausgeschaltet wird, kann der Patient<br />

viel an Lebensqualität zurückgewinnen.<br />

Bei all dem Segen der Endosonographie muss sich<br />

zwangsläufi g eine abschließende Frage aufdrängen:<br />

Warum spielt die Endosonographie oft nur in<br />

großen endoskopischen Abteilungen bzw. Zentren<br />

eine Rolle?<br />

Um alle Vorteile der Endosonographie nutzen zu<br />

können, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt<br />

sein. Man benötigt eine moderne High-end-Endosonographieanlage<br />

mit kompletter Ausstattung<br />

(Linear- und Radiärsonde, Elastographie, Duplex-<br />

und Kontrastmittelmodul) sowie eine hohe<br />

Expertise, das bedeutet: die jahrelange intensive<br />

Beschäftigung mit täglichen Untersuchungen unter<br />

der Aufsicht eines sehr erfahrenen Lehrers, um die<br />

fachliche Befähigung zu erlangen.<br />

Beide Voraussetzungen sind am <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

am Standort Bad Langensalza erfüllt.<br />

Es wurde viel investiert, um den Patienten die moderne<br />

endosonographische Diagnostik mit High-<br />

End-Geräten anbieten zu können.<br />

Bei Fragen zum Verfahren können Sie sich gern beraten lassen!<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Chefarzt Dr. med. Thomas Höhn<br />

Oberarzt Dr. med. Rainer Gerlach<br />

Tel.: 03603 855-673<br />

E-Mail: medizin.lsz@hufeland.de<br />

Herr Oberarzt Dr. med. Rainer Gerlach,<br />

Leiter des endoskopischen Zentrums, im Patientengespräch<br />

<strong>Die</strong> Voraussetzungen<br />

HUFELAND INFORMIERT | 5


Moderne interdisziplinäre Therapie bei bösartigen<br />

Lebererkrankungen<br />

<strong>Die</strong> Behandlung von Tumorpatienten ist ein<br />

wichtiges Arbeitsgebiet des <strong>Klinikum</strong>s. Mit den<br />

Fachabteilungen für Visceralchirurgie, Onkologie<br />

und Gastroenterologie sowie einer interventionell<br />

ausgerichteten Radiologie verfügt es<br />

über alle fachlichen Voraussetzungen für eine<br />

differenzierte und stadiengerechte Therapie<br />

der Leberkrebserkrankung.<br />

Das inzwischen etablierte Diagnose- und Therapiespektrum<br />

am Klinikstandort Mühlhausen<br />

soll im Folgenden beispielhaft beschrieben<br />

werden. Neben dem Ultraschall als Basisdiagnostik<br />

stehen den Patienten modernste Geräte<br />

der Schnittbilddiagnostik zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Diagnostik<br />

Bei dem Vorliegen einer bösartigen Erkrankung<br />

(z. B. Darmkrebs) wird routinemäßig eine Computertomographie<br />

von Brustkorb und Bauchraum<br />

durchgeführt. Bei dieser Untersuchung werden<br />

Röntgenaufnahmen in millimeterdünnen Schichten<br />

erzeugt, mit denen die inneren Organe, wie z.<br />

B. Leber und Lunge, auf einen Befall von Tumorabsiedlungen<br />

(Metastasen) hin überprüft werden.<br />

Um den Kontrast zwischen gesundem und erkranktem<br />

Gewebe zu verstärken, ist es notwendig,<br />

ein Kontrastmittel in die Vene zu applizieren.<br />

In bestimmten Fällen kann es notwendig<br />

und hilfreich sein, Zusatzuntersuchungen mit der<br />

Kernspintomographie und speziellem Leberkontrastmittel<br />

durchzuführen. Sollten z. B. in der Leber<br />

verdächtige Herde nachgewiesen werden,<br />

muss eine Gewebeprobe entnommen werden.<br />

Dazu wird in örtlicher Betäubung und unter computertomographischer<br />

Steuerung ein kleines Nadelsystem<br />

in die Leber eingeführt, über welches<br />

dann mit einem einzigen Einstich mehrere kleine<br />

Gewebezylinder entnommen werden. Wenn sich<br />

die Diagnose einer bösartigen Gewebeveränderung<br />

(z. B. Metastase) bestätigt, steht für die Patienten<br />

des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s ein differenziertes<br />

Behandlungsspektrum zur Verfügung. Wenn es<br />

technisch möglich ist, wird grundsätzlich angestrebt,<br />

das gesamte Tumorgewebe operativ zu entfernen.<br />

6 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Chefarzt Dr. med. Ralph Hünerbein bei der CT-Untersuchung<br />

<strong>Die</strong> Therapiemöglichkeiten<br />

<strong>Die</strong> chirurgische Behandlung wird je nach Größe<br />

und Ausdehnung des Tumors festgelegt. Kleine Tumore<br />

an der Leberoberfl äche werden mit einem entsprechenden<br />

Sicherheitsabstand operativ reseziert.<br />

Bei großen oder mehreren Tumoren in einem Leberlappen<br />

erfolgt die Entfernung des rechten oder linken<br />

Leberlappens. Mit speziellen Techniken können<br />

bis zu 60 % der Leber entfernt werden, wenn die<br />

im Körper verbleibende Restleber tumorfrei ist. <strong>Die</strong><br />

aufwendigen Operationen werden sorgsam geplant.<br />

Im Vorfeld wird die Leber computertomographisch<br />

genauestens vermessen und die Gefäßversorgung<br />

aus dem Datensatz dreidimensional rekonstruiert.<br />

Wenn die verbleibende gesunde Restleber ein<br />

zu geringes Volumen besitzt, kann zunächst nicht<br />

operiert werden. Es besteht die Möglichkeit, den<br />

gesunden Teil der Leber zum Wachstum anzuregen.<br />

<strong>Die</strong>s geschieht durch gezielte Drosselung der<br />

Durchblutung in dem später zu entfernenden kranken<br />

Teil der Leber. In den folgenden 4 - 6 Wochen<br />

wächst ausschließlich der gesunde Teil der Leber.<br />

Dadurch können zuvor inoperable Patienten doch<br />

operiert werden. Nach ca. 6 Wochen wird eine Kontrolluntersuchung<br />

durchgeführt, um das Wachstum<br />

der Leber zu beurteilen. Ist ein ausreichender Zuwachs<br />

an Lebergewebe zu verzeichnen, kann nun<br />

die eigentliche Operation durchgeführt werden.<br />

Zu Beginn dieser erfolgt eine nochmalige Ultraschalluntersuchung<br />

der Leber mit einem Spezialschallkopf<br />

direkt am Organ, um auch keine noch so<br />

kleinen Tumore zu übersehen. <strong>Die</strong> Operation wird<br />

dann mit einem eigens für die Leberchirurgie entwickelten<br />

Ultraschallskalpell durchgeführt, welches


das Lebergewebe sehr schonend teilt und den Blutverlust<br />

sehr gering hält. Der Patient wird nach der<br />

Operation auf der Intensivstation behandelt und<br />

kann nach wenigen Tagen auf die chirurgische Station<br />

verlegt werden. Tägliche Laborkontrollen sowie<br />

die klinische Überwachung beurteilen die Funktion<br />

der Restleber und den Allgemeinzustand eines jeden<br />

Patienten.<br />

Wenn sich einzelne kleine Lebermetastasen in<br />

beiden Hälften der Leber befi nden, sodass eine<br />

Operation nicht mehr in Betracht kommt, wird die<br />

Radiofrequenzablation zur Tumorzerstörung eingesetzt.<br />

Bei diesem Verfahren wird unter computertomographischer<br />

Kontrolle in Allgemeinanästhesie<br />

(Kurznarkose) ein Nadelelektrodensystem in den<br />

Tumor eingebracht und dieser dann mit Temperaturen<br />

um 100 Grad Celsius verkocht.<br />

Wenn sich Metastasen im ganzen Körper befi nden, ist<br />

es sinnvoll eine Chemotherapie durchzuführen.<br />

Bei speziellen Tumorformen, wie dem primären Leberkrebs<br />

(HCC und CCC), oder bei Therapieversagen<br />

der klassischen Chemotherapie bietet das <strong>Klinikum</strong><br />

eine spezielle Form der Chemotherapie an, bei der<br />

das Medikament unmittelbar in den Tumor eingebracht<br />

wird. <strong>Die</strong>ses radiologisch-interventionelle Verfahren<br />

benutzt das Gefäßsystem als Zugang.<br />

Über eine Punktion der Leistenarterie wird mit einem<br />

Kathetersystem die Leberarterie sondiert und dann<br />

unter Röntgenkontrolle mit einem sogenannten Mikrokatheter<br />

das ausschließlich tumorversorgende<br />

Blutgefäß aufgesucht. Über diesen Mikrokatheter wird<br />

dann eine Kombination aus Chemotherapie und Gefäßverschluss<br />

(Chemoembolisation) durchgeführt.<br />

Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass im Tumor<br />

eine bis zu 100-fach höhere Wirkkonzentration des<br />

Medikamentes erreicht wird, die Nebenwirkungen der<br />

Chemotherapie im Körper aber viel geringer ausfallen.<br />

Bei Fragen zum Verfahren können Sie sich gern beraten lassen!<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Chefarzt Dr. med. Ralph Hünerbein<br />

Chefarzt Dr. med. Peter Ihle<br />

Tel.: 03601 41-1255<br />

E-Mail: medizin.mhl@hufeland.de<br />

großer Lebertumor (MRT)<br />

vor Chemoembolisation<br />

Nach der Chemoembolisation<br />

ist keine Kontrastierung<br />

(Durchblutung)<br />

des Tumors mehr vorhanden.<br />

computertomographische<br />

Steuerung der Nadelelektrode<br />

bei einer Radiofrequenzablation<br />

Gefäßdarstellung<br />

eines großen Lebertumors vor<br />

Chemoembolisation<br />

3 Monate nach der Chemoembolisation<br />

ist der Tumor<br />

geschrumpft und zentral abgestorben.<br />

Welche Therapie zum Einsatz kommt, wird in<br />

regelmäßigen Fallkonferenzen besprochen und<br />

entschieden. Auch der enge Kontakt mit den<br />

einweisenden und später nachbetreuenden<br />

Hausärzten wird gepfl egt. Desweiteren besteht<br />

eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Fachkollegen<br />

der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> und der<br />

Abteilung für interventionelle Radiologie am<br />

Zentralklinikum in Bad Berka.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 7


Entfernung der Gallenblase durch den Bauchnabel<br />

Seit etwa 4 Jahren gibt es die technischen<br />

Voraussetzungen, Operationen allein durch den<br />

Bauchnabel durchzuführen. Im <strong>Hufeland</strong> Klini-<br />

Über das Verfahren und dessen Vorteile stand der Chefarzt der Abteilung<br />

für Allgemein- und Visceralchirurgie und Proktologie am Klinikstandort<br />

Mühlhausen, Dr. med. Peter Ihle, Rede und Antwort.<br />

8 | HUFELAND KLINIKUM<br />

kum wird dieses sogenannte "Single-Port-Verfahren"<br />

zur Operation beim Gallensteinleiden<br />

seit 3 Jahren erfolgreich angewendet.<br />

In Ihrer Abteilung wurden in den letzten Jahren über 70 Patienten<br />

und Patientinnen mit der sogenannten "Single-Port-Methode" erfolgreich<br />

operiert. Welche Vorteile bietet das Vefahren?<br />

Es wird durch einen lediglich 2 cm großen Schnitt im Bauchnabel operiert.<br />

Aus diesem Grund ist es möglich, fast ohne sichtbare Narben zu operieren<br />

und es wird nur wenig Körpergewebe zerstört, um an das Organ zu<br />

gelangen. <strong>Die</strong> Entlassung der Patienten ist bereits 2 - 3 Tage nach der Operation möglich.<br />

Ist es nicht schwieriger, über einen einzigen kleinen Zugang zu operieren, als nach der herkömmlichen<br />

Methode mit 3 oder 4 kleinen Zugängen?<br />

Es ist etwas schwieriger, da die Bewegungsfreiheit der Instrumente eingeschränkt ist. <strong>Die</strong> Operateure<br />

müssen über einen großen Erfahrungsschatz in allen laparoskopischen Operationsverfahren verfügen<br />

und zudem muss das OP-Team gut aufeinander eingespielt sein. Möglicherweise ist aus diesen Gründen<br />

dieses moderne Verfahren in Deutschland nur wenig verbreitet.<br />

Kann bei jedem Patienten diese Operationsmethode angewendet werden?<br />

Nein. Während eines ausführlichen Patientengespräches sowie auf Grundlage der Voruntersuchung<br />

wird über das Operationsverfahren entschieden. Allerdings kann ich nicht versprechen, dass es bei<br />

der Anwendung dieses Verfahrens bei diesem einen Schnitt bleibt. Sollte sich die Operation schwieriger<br />

gestalten, ist es unter Umständen notwendig, mehrere zusätzliche Zugänge anzulegen. Bei allen<br />

Bemühungen um die Minimalisierung der Operation und das bestmögliche kosmetische Ergebnis stehen<br />

die Sicherheit des Patienten und die Qualität des operativen Verfahrens im Vordergrund.<br />

Wie wird sicher gestellt, dass bei diesem Verfahren die Qualitätsstandards eingehalten werden?<br />

Wir beteiligen uns an der deutschlandweiten Datenerfassung und -auswertung über das An-Institut<br />

für Qualitätssicherung in der operativen Medizin g<strong>GmbH</strong> an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.<br />

Wird diese neue Methode von den Krankenkassen fi nanziert?<br />

Leider nur zum Teil; die Sachkosten für den Single-Port muss der Patient selbst tragen. Im Aufklärungssgespräch<br />

wird der Arzt darüber informieren.<br />

Gallenblasen-Operation mit "Single-Port"<br />

Bei Fragen zum Verfahren können<br />

Sie sich gern beraten lassen!<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Chefarzt Dr. med. Peter Ihle<br />

Tel.: 03601 41-1255<br />

E-Mail: medizin.mhl@hufeland.de<br />

Chefarzt PD Dr. med. Lutz-<strong>Die</strong>ter Schreiber<br />

Chefarzt Dr. med. Lutz Pickart<br />

Tel.: 03603 855-673<br />

E-Mail: medizin.lsz@hufeland.de


Sprachförderung im Kindergarten<br />

"Therapie soll Spaß machen" - So lautet das<br />

Motto der staatlich anerkannten Logopäden der<br />

Logopädischen Praxis des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s.<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiterin, Frau Katharina Lehmann, hat<br />

sich besonders auf die Arbeit mit Kindern spezialisiert<br />

und weiß, dass der Spaß am Sprechen für<br />

die Kleinsten an erster Stelle steht.<br />

<strong>Die</strong> Behandlung<br />

Es erwartet die kleinen Patienten kein stures Sprechtraining<br />

am Tisch, sondern ein buntes Programm aus<br />

Bewegung, Spiel und Sprechübungen.<br />

Jede Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Diagnostik.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse stellen die Grundlage der<br />

Therapieplanung dar. Neben Artikulationsstörungen<br />

werden auch Defi zite in den Bereichen Grammatik,<br />

Wortschatz, Mund- und Zungenmotorik, Stottern<br />

bzw. Poltern sowie Lese-Rechtschreibschwächen<br />

behandelt.<br />

<strong>Die</strong> Therapie erfolgt auf der Basis einer Heilmittelverordnung,<br />

welche vom Kinder- sowie vom HNO-Arzt<br />

ausgestellt werden kann. Bis zur Vollendung des 18.<br />

Lebensjahres werden die Kosten von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen übernommen, sodass die Behandlung<br />

für die Eltern kostenfrei ist.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Kindergarten<br />

Neben den Therapien in der logopädischen Praxis im<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> startete nun ein neues Projekt des<br />

Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend „Schwerpunkt-Kitas, Sprache & Integration“<br />

zur Sprachförderung von Vorschulkindern<br />

in Kindergärten. Sprachförderung wird für jedes Kind<br />

ab dem ersten Tag in der Kita fester Bestandteil des<br />

Alltags.<br />

Werden Auffälligkeiten festgestellt, können die Kinder<br />

in kleinen Gruppen direkt vor Ort gefördert werden.<br />

Spielerisch verpackt erhalten sie somit eine individuelle<br />

Sprachförderung. Handelt es sich hierbei<br />

um Sprachentwicklungsstörungen, bei denen eine<br />

Sprachförderung nicht ausreicht, kann auf Rezeptbasis<br />

eine logopädische Therapie in den Räumlichkeiten<br />

des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s eingeleitet werden.<br />

Katharina Lehmann bei Sprechübungen mit einer Patientin<br />

Seit Januar <strong>2012</strong> erfolgt die Zusammenarbeit mit<br />

dem St. Martini Kindergarten in Mühlhausen. <strong>Die</strong>se<br />

Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und der<br />

Praxis für Logopädie bietet viele Vorteile, denn sie<br />

beinhaltet neben der regelmäßigen Teilnahme der<br />

Logopädin an Teamsitzungen auch Elternabende<br />

und -sprechstunden sowie interne Schulungen. Somit<br />

erhalten die Erzieher/innen viele praktische Tipps<br />

zur Sprachförderung, welche in den Kindergartenalltag<br />

integriert werden können.<br />

<strong>Die</strong> Folgen bei Nichtbehandlung<br />

Eine unbehandelte Sprachentwicklungsstörung kann<br />

verschiedenste, teilweise schwerwiegende Folgen<br />

haben. So können z. B. Verhaltensauffälligkeiten,<br />

psychische Störungen, Lernstörungen sowie Lese-<br />

Rechtschreibschwächen ausgelöst werden.<br />

Sind auch Sie Leiter/-in eines Kindergartens<br />

und an einer Zusammenarbeit mit der<br />

logopädischen Praxis interessiert oder<br />

Eltern eines Kindes mit Sprachauffälligkeiten,<br />

wenden Sie sich vertrauensvoll an:<br />

Enrico Günther<br />

Tel.: 03601 41-1669<br />

E-Mail: e.guenther@hufeland.de<br />

Katharina Lehmann<br />

Tel.: 03601 41-1665<br />

E-Mail: k.lehmann@hufeland.de<br />

HUFELAND INFORMIERT | 9


Erstes Unstrut-Hainich-Symposium<br />

des muskuloskelettalen Zentrums Nordthüringen<br />

Am 23. und 24.03.<strong>2012</strong> fand das erste Unstrut-<br />

Hainich-Symposium des muskuloskelettalen<br />

Zentrums Nordthüringen statt, das am 01. Januar<br />

<strong>2012</strong> gegründet wurde.<br />

Ziel dieses ersten Symposiums war es, den fast<br />

70 Teilnehmern die Aufgaben des Zentrums darzustellen<br />

und das große Leistungsspektrum der<br />

beteiligten Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

der Standorte Bad Langensalza und Mühlhausen<br />

aufzuzeigen.<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung<br />

Nach der Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. med. David<br />

Pfander, Leiter des Zentrums und Chefarzt der<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort<br />

Mühlhausen, und Herrn Dr. med. Jens Moor, Chefarzt<br />

der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />

Standort Bad Langensalza, folgten an zwei Veranstaltungstagen<br />

5 Sitzungsblöcke zu verschiedenen<br />

Themen rund um die Diagnostik und Therapie von<br />

Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates.<br />

Während am ersten Tag der Veranstaltung unfallchirurgische<br />

Themen, wie die Behandlung von Knochenbrüchen<br />

bei Kindern und Erwachsenen sowie<br />

das Management von schwer mehrfachverletzten<br />

Patienten, im Vordergrund des Symposiums standen,<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> hat am 01.01.<strong>2012</strong> das „muskuloskelettale<br />

Zentrum Nordthüringen“ gegründet. Verantwortlicher Leiter des<br />

Zentrums ist Herr Professor Dr. med. David Pfander.<br />

Zu den Aufgaben des Zentrums und seinem bisherigen Werdegang<br />

gab Herr Professor Pfander das nachfolgende Interview:<br />

Wieso wurde das „Muskuloskelettale Zentrum Nordthüringen“ gegründet<br />

und welche Aufgaben hat es?<br />

Im sechsten Thüringer Krankenhausplan war das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> die<br />

einzige Klinik im Planungsbereich Nordthüringen, die eine Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie ausgewiesen hat. Dadurch ergab sich für das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> der gesundheitspolitische<br />

Auftrag, Patienten mit sämtlichen Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates<br />

optimal zu behandeln. Deshalb wurde nach einer längeren Planungsphase das „Muskuloskelettale<br />

Zentrum Nordthüringen“ gegründet, um die ambulante und stationäre Behandlung der genannten Patienten<br />

weiter zu verbessern.<br />

10 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Vortrag des Dr. med. Ralph Hünerbein,<br />

Chefarzt der Abteilung für Radiologie am <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

wurden am zweiten Tag spezielle orthopädische,<br />

handchirurgische und wirbelsäulenchirurgische Themen<br />

vorgetragen und diskutiert.<br />

Ein spezieller Fokus des zweiten Tages lag auf Vorträgen<br />

zu neuen Entwicklungen beim künstlichen<br />

Ersatz der Knie- und Hüftgelenke und den Möglichkeiten,<br />

diese bei Lockerungen zu wechseln.<br />

Ein weiterer Themenblock beschäftigte sich mit der<br />

Diagnostik und Therapie von Bandscheiben- und<br />

Wirbelsäulenerkrankungen. Insgesamt hielten an<br />

zwei Tagen 16 Referenten 23 Vorträge.<br />

Für dieses Jahr haben die beteiligten medizinischen<br />

Fachabteilungen des muskuloskelettalen Zentrums<br />

Nordthüringen weitere wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

und Patienteninformationsveranstaltungen<br />

geplant.<br />

Prof. Dr. med. David Pfander im Interview


Bisher haben Sie sich schwerpunktmäßig um orthopädische und rheumatologische Patienten<br />

gekümmert. Wird sich dies aufgrund Ihrer neuen Aufgabe jetzt ändern?<br />

Nein. Unverändert besteht meine Hauptaufgabe in der Behandlung von orthopädischen und rheumatologischen<br />

Patienten. Insbesondere Patienten mit Verschleißerkrankungen der Gelenke und Sehnen sowie<br />

Patienten mit entzündlichen Rheumaerkrankungen werden in der Abteilung für Orthopädie und Orthopädische<br />

Rheumatologie durch meine Mitarbeiter und mich behandelt.<br />

Wie läuft die Koordination und Zusammenarbeit innerhalb des „Muskuloskelettalen Zentrums<br />

Nordthüringen“?<br />

Innerhalb des „Muskuloskelettalen Zentrums“ gibt es regelmäßige Treffen der beteiligten Fachabteilungen.<br />

Bei diesen Treffen werden einerseits strukturelle Dinge, wie die Ausbildung von Assistenzärzten,<br />

gemeinsame Behandlungspfade und auch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen besprochen. Darüber<br />

hinaus werden bei den gemeinsamen Sitzungen auch individuelle Behandlungspläne für einzelne<br />

Patienten abgesprochen, um hier die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Aber auch unabhängig<br />

der Sitzungstermine besteht eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen,<br />

um für die einzelnen Patienten die bestmögliche Therapie zu ermöglichen.<br />

Aktuell sind vier Abteilungen am „Muskuloskelettalen Zentrum Nordthüringen“ beteiligt. Das sind<br />

die Abteilungen für Unfallchirurgie, Orthopädie, Hand- und periphere Nervenchirurgie und die<br />

Abteilung für orthopädische Rheumatologie.<br />

Planen Sie weitere Fachabteilungen, um das Versorgungsspektrum zu erweitern?<br />

Selbstverständlich planen wir weitere Fachabteilungen. Zum 01.08.<strong>2012</strong> wird die „Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie<br />

und konservative Wirbelsäulenbehandlung“ eröffnet.<br />

Werden sich durch das „Muskuloskelettale Zentrum Nordthüringen“ Änderungen für die niedergelassenen<br />

Hausärzte, Orthopäden oder Chirurgen ergeben?<br />

Nein. <strong>Die</strong> enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachabteilungen, den niedergelassenen<br />

Hausärzten, Orthopäden, Chirurgen und Rheumatologen wird in unveränderter Weise weiter gepfl egt.<br />

Selbstverständlich werden wir auch weiterhin regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für die niedergelassenen<br />

Kollegen anbieten. Seit einiger Zeit schon betreiben wir über unsere Internetseite ein „Portal<br />

für einweisende Ärzte“, bei dem wir den Ärzten stationär erhobene medizinische Daten, Befund- und<br />

Behandlungsergebnisse elektronisch sofort zur Verfügung stellen können. Selbstverständlich sind die<br />

Sicherheit und der Datenschutz bei diesem elektronischen System gewährleistet.<br />

Können Sie uns kurz Ihren bisherigen berufl ichen Werdegang schildern?<br />

Nach Abschluss meines Medizinstudiums 1996 an der „Freien Universität“ Berlin bin ich zunächst an der<br />

Unfallchirurgischen Klinik der Gesamthochschule Essen tätig gewesen. Ab 1998 habe ich an der Orthopädischen<br />

Universitätsklinik der Universität Erlangen-Nürnberg unter Leitung von Professor Hohmann,<br />

zuletzt unter Leitung von Professor Forst gearbeitet. Dort war ich erst als Assistenzarzt tätig. Nach meiner<br />

Habilitation im Jahre 2004 war ich Oberarzt der Orthopädischen Universitätsklinik. Im Juli 2006 habe ich<br />

die Universitätsklinik verlassen und war 12 Monate als Chefarzt der Abteilung Orthopädie II im Medical<br />

Park Bad Rodach sowie als Belegarzt an der EuromedClinic Fürth tätig. Zum 01.10.2007 bin ich an das<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> nach Mühlhausen gewechselt. Dort war ich zunächst als Chefarzt der Abteilung für<br />

Orthopädische Rheumatologie, seit 01.07.2009 bin ich als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

und seit 01.01.<strong>2012</strong> zusätzlich als Leiter des „Muskuloskelettalen Zentrums Nordthüringen“<br />

tätig. Im Oktober 2010 wurde ich zum außerplanmäßigen Professor für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie der Universität Erlangen-Nürnberg ernannt, an der ich weiterhin regelmäßige Lehrverpfl ichtungen<br />

habe.<br />

Leben Sie selbst hier in der Region?<br />

Ja. Meine Frau, meine zwei Kinder und ich sind 2008 nach Mühlhausen gezogen und wir fühlen uns<br />

sehr wohl hier. Meine Frau betreibt eine Psychotherapeutische Praxis für Kinder und Jugendliche.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 11


Behandlungsmöglichkeiten der modernen Fußchirurgie<br />

Der Fuß des Menschen ist täglich großen Belastungen<br />

ausgesetzt. Erkrankungen des Fußes beeinträchtigen<br />

die Lebensqualität der Betroffenen<br />

stark. Ihrer Behandlung kommt deshalb eine besondere<br />

Bedeutung zu. <strong>Die</strong> moderne Fußchirurgie<br />

widmet sich allen Erkrankungen des Fußes, hierbei<br />

stehen die umfassende Analyse der Beschwerden<br />

und die genaue Diagnostik der Erkrankungen des<br />

Fußes an erster Stelle. Im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> werden<br />

nahezu alle bewährten Eingriffe am Fuß nach<br />

dem aktuellen medizinischen Wissenstand durchgeführt.<br />

Oberarzt Dr. med. Mario Schönfelder ist<br />

zertifi zierter Fußchirurg.<br />

<strong>Die</strong> Ziele der Behandlung<br />

Ziele einer Behandlung sind die Wiederherstellung<br />

einer natürlichen und ästhetischen Fußform und die<br />

Verbesserung der individuellen statischen und dynamischen<br />

Belastbarkeit des Fußes. <strong>Die</strong> Philosophie<br />

des Spezialistenteams um Dr. med. Schönfelder<br />

besteht darin, dem individuellen Problem mit einem<br />

ganzheitlichen Ansatz zu begegnen und mit einer<br />

für den Patienten maßgeschneiderten konservativen<br />

oder operativen Lösung entgegenzutreten. Hierzu<br />

gehört selbstverständlich die individuelle Beratung<br />

für alle konservativen Therapiemaßnahmen wie z. B.<br />

Einlagenversorgungen, orthopädische Schuhzurichtungen,<br />

Injektions-, Magnetfeld- und Ultraschallbehandlungen<br />

sowie Neural- und Triggerpunktherapie.<br />

<strong>Die</strong> Abteilung für Physiotherapie am <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

hat sich auf solche Behandlungen spezialisiert.<br />

Das Spezialistenteam um Dr. med. Mario Schönfelder besitzt<br />

langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von<br />

Erkrankungen des Fußes.<br />

12 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Bei Funktionsstörung des Fußes (Ballen- und Vorfußschmerzen,<br />

ausgeprägter Schuhkonfl ikt) ist eine<br />

operative Therapie der Großzehe notwendig, deren<br />

Umfang sich an Ausmaß und Ursache der Fehlstellung<br />

und der Funktionsstörung orientiert.<br />

Fußoperationen, die zum<br />

Spezialgebiet von<br />

Dr. med. Schönfelder gehören:<br />

�� Hallux valgus<br />

�� Hammerzehen<br />

�� komplexe Fußdeformitäten,<br />

auch bei Rheumatikern<br />

�� Knick-, Senk-, Spreizfuß<br />

�� Bruch der Knöchel, des Fersenbeins<br />

oder anderer Fußwurzelknochen bis zu<br />

den Zehen<br />

�� Teilversteifungen oder Versteifungen<br />

vom Sprunggelenk bis zum Großzeh<br />

�� Einsetzen künstlicher Gelenke am Fuß<br />

�� offene oder arthroskopische Operationen<br />

am Sprunggelenk, an Fußwurzelgelenken,<br />

am Rückfuß und am Vorfuß<br />

�� Gelenkbrüche, Fehlstellungen nach Unfällen<br />

oder Operationen, Gelenkverschleiß, Knorpelkrankheiten,<br />

Versteifungen, schwere<br />

Weichteilverletzungen, Haut- oder Bindegewebsveränderungen,<br />

Nerveneinengungen<br />

Der Hallux valgus<br />

<strong>Die</strong> Schiefstellung der Großzehe (Hallux valgus) ist<br />

eines der häufi gsten orthopädischen Krankheitsbilder.<br />

Sie entsteht häufi g durch eine Überlastung<br />

und Fehlbelastung des Fußes, welche zu einer Verbreiterung<br />

(Spreizfuß) des Fußes führt. Dabei weicht<br />

die Großzehe immer mehr ab und verliert langsam<br />

ihre Funktion für das koordinierte Abrollen des Fußes.


Dadurch kann sich Schritt für Schritt die leidvolle,<br />

zum Teil sehr schmerzhafte Erkrankung des Fußes,<br />

der Hallux valgus, entwickeln. Aus dem anfänglich<br />

kosmetischen Problem des Hallux valgus können mit<br />

der Zeit ernsthafte Beschwerden entstehen. Entzündung<br />

und Schwellungen am Ballen, Fehlbelastungen<br />

und Gelenkverschleiß (Arthrose) führen zu starken<br />

und dauerhaften Schmerzen.<br />

Je nach Beschwerden und Ausmaß der Fehlstellung<br />

des Hallux valgus stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten<br />

zur Wahl, die sich immer am individuellen<br />

Beschwerde- und Krankheitsbild des Patienten<br />

orientieren müssen.<br />

Hierzu ist eine intensive Beratung durch den behandelnden<br />

Arzt dringend notwendig.<br />

<strong>Die</strong> Therapie<br />

Vorfußdeformierungen, wie der Hallux valgus, werden<br />

durch unterschiedliche, individuell angepasste,<br />

gelenkerhaltende Operationstechniken korrigiert; die<br />

Nachbehandlung erfolgt nach modernsten Rehabilitationskonzepten.<br />

Dabei wird durch besondere Sägetechniken<br />

und Verschiebungen die Zehe unter Erhalt<br />

des Großzehengelenkes wieder in die natürliche<br />

Form gebracht.<br />

Sogenannte Weichteileingriffe sorgen zusätzlich<br />

für eine ausgewogene Balancierung des Gelenkes,<br />

so dass in der Regel gelenkerhaltend operiert wird.<br />

Der durchtrennte und korrigierte Knochen wird bei<br />

komplexen Fehlstellungen mit einer Titanplatte und<br />

Schrauben fi xiert und stabilisiert.<br />

Bei leichteren Fehlstellungen genügt eine Kompressionsschraube<br />

aus Titan oder resorbierbaren Materialen,<br />

so dass eine Entfernung des Metalls nicht immer<br />

notwendig ist. Der Knochen wird nicht verkürzt.<br />

Eine Mobilisierung ist sowohl aktiv als auch passiv<br />

bereits 24 Stunden nach der Operation möglich und<br />

der Fuß kann in einem speziellen Hallux- Schuh voll<br />

belastet werden.<br />

Bis der Knochen verheilt ist, dauert es in der Regel<br />

4 bis 6 Wochen.<br />

Hallux valgus vor der Operation<br />

Hallux valgus nach der<br />

Operation mit Minischraube<br />

Bei Fragen zum Verfahren können<br />

Sie sich gern beraten lassen!<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Chefarzt Dr. med. Jens Moor<br />

Oberarzt Dr. med. Mario Schönfelder<br />

Tel.: 03603 855-673<br />

E-Mail: medizin.lsz@hufeland.de<br />

HUFELAND INFORMIERT | 13


Eigener Chefarztbereich<br />

in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

- die Wirbelsäulenchirurgie<br />

<strong>Die</strong> Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie und konservative<br />

Wirbelsäulenbehandlung wird ab August<br />

<strong>2012</strong> als eigenständiger Chefarztbereich in der<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie geführt.<br />

Der Bereich ist spezialisiert auf die operative und<br />

konservative Behandlung aller Erkrankungen und<br />

Verletzungen der Wirbelsäule, beginnend mit dem<br />

Übergang des Kopfes zur Halswirbelsäule bis hin<br />

zum Übergang von der Lendenwirbelsäule zum Becken.<br />

Eingeschlossen in die angeborenen und erworbenen<br />

Erkrankungen der Wirbelsäule sind die<br />

Bandscheibenvorfälle, degenerative Erkrankungen,<br />

der verengte Rückenmarkkanal (Spinalkanalstenose),<br />

Wirbelsäulenverbiegungen (Skoliose, Kyphose,<br />

Kyphoskoliose), Entzündungen (Spondylitis),<br />

Tumore und das Wirbelgleiten (Spondylolisthese)<br />

sowie die Operationen der kindlichen Wirbelsäule.<br />

Operatives Behandlungsspektrum<br />

�� microchirurgische Bandscheibenoperationen<br />

an allen Abschnitten der Wirbelsäule<br />

�� Operation der Rückenmarkkanalverengung<br />

�� degenerative Wirbelsäulenerkrankungen einschließlich<br />

Versteifungsoperationen<br />

�� degenerative Lumbalskoliose<br />

�� Wirbelgleiten und komplettes Abgleiten der<br />

Lendenwirbelsäule vom Becken<br />

�� Wirbelsäulendeformitäten und Tumore der<br />

Wirbelsäule bei Kindern<br />

�� frische Frakturen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />

und Korrekturen der Wirbelsäule<br />

bei in Fehlstellung verheilten Frakturen<br />

�� Tumoroperationen und Operationen von Tumorabsiedlungen<br />

der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />

auch unter Einbeziehung des Kopfes<br />

�� Wirbelsäulenkörperersatzoperationen bei<br />

Tumoren und Metastasen<br />

�� Kyphoplatie und Vertebroplastie bei osteoporotischen<br />

Frakturen und Tumorabsiedlungen<br />

�� Operation der Wirbelsäuleninfektionen<br />

�� Skoliosen und andere angeborene oder<br />

erworbene Deformitäten der Wirbelsäule in<br />

dorsalen und ventralen Verfahren<br />

�� zervikale Myelopathie<br />

�� rheumatische Instabilitäten der Halswirbelsäule<br />

und Korrekturoperationen bei M. Bechterew<br />

�� künstliche Bandscheiben<br />

14 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Dr. med. Wolf-<strong>Die</strong>ter Nagel verstärkt<br />

ab dem 01.08.<strong>2012</strong> das Team des<br />

muskuloskelettalen Zentrums als Chefarzt<br />

der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie und<br />

konservative Wirbelsäulenbehandlung am<br />

Standort Mühlhausen. Der Spezialist verfügt<br />

über 20 Jahre Erfahrung in diesem Bereich<br />

und war zuletzt als Chefarzt der Abteilung für<br />

Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie am<br />

Evangelischen Bathildiskrankenhaus Bad<br />

Pyrmont tätig.<br />

Konservatives Behandlungsspektrum<br />

�� ��manuelle Therapie<br />

�� Facettenblockaden der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule<br />

�� medikamentöse Schmerzbehandlung<br />

�� Behandlung der Osteoporose der Wirbelsäule<br />

�� physikalische Therapie<br />

�� stabilisierende und mobilisierende Kranken- und<br />

Wassergymnastik<br />

�� Behandlung der Skoliose einschließlich<br />

Korsettbehandlung bei Kindern<br />

�� Behandlung der sonstigen kindlichen Wirbelsäulendeformitäten<br />

und der Haltungsstörungen<br />

�� Behandlung der Wirbelsäuleninfektionen<br />

�� Korsettbehandlung und Miederbehandlung bei<br />

Instabilitäten der Wirbelsäule<br />

�� Gipsbehandlung und Korsettbehandlung von<br />

Wirbelsäulenfrakturen


Wir haben Herrn Chefarzt Dr. med. Wolf-<strong>Die</strong>ter Nagel nach wesentlichen Grundsätzen für seine<br />

Tätigkeit gefragt:<br />

"Wir vertreten ein ganzheitliches Behandlungsprinzip und tragen damit dazu bei, dass die Patienten die<br />

erforderliche konservative oder operative Therapie möglichst schonend erleben. Dabei hat die konservative<br />

Therapie gegenüber der Operation den Vorrang. Bei allen Operationen kommen schonende und<br />

wenn möglich minimalinvasive Operationsmethoden zum Einsatz, wobei wir uns auf modernste Technik<br />

stützen können. <strong>Die</strong> biologische Wiederherstellung der Wirbelsäule ist ein wichtiger Grundsatz, um gute<br />

Operationsergebnisse zu erreichen. Deshalb verwenden wir bei den Versteifungsoperationen vorwiegend<br />

patienteneigene Knochen, da hierdurch die Einheilung und der knöcherne Aufbau der Wirbelsäule<br />

und damit die dauernde Stabilität am sichersten zu erreichen ist. Wir operieren blutsparend.<br />

Zu unseren Prinzipien gehört auch, dass wir dort, wo es möglich ist, Implantate aus körperfreundlichem<br />

Material (Titan) verwenden. Dadurch ist auch die spätere bildgebende Untersuchung mit dem MRT besser<br />

durchführbar. <strong>Die</strong> Patientensicherheit ist dadurch um einiges größer. Wir gehen zurückhaltend mit<br />

den Röntgenstrahlen um. Wenn möglich untersuchen wir die Wirbelsäule mit dem MRT und nicht mit<br />

dem CT.�Es ist uns wichtig, die Bewegungsfähigkeit der Wirbelsäule, wo immer es geht, zu erhalten.<br />

Deshalb wird in jedem Einzelfall sorgfältig geprüft, ob die Zahl der zu versteifenden Wirbelsäulensegmente<br />

reduziert werden kann oder ob die Bewegungsfähigkeit der Abschnitte der Wirbelsäule zum<br />

Beispiel mit „künstlichen Bandscheiben“ erhalten bleibt. Wir wollen Schmerzen mindern und Mobilität<br />

erhalten, wieder herstellen oder verbessern.<br />

Zusammenfassend möchten wir unseren Patienten mit der Behandlung einen Teil der Lebensqualität<br />

zurück geben, die bei den Erkrankungen der Wirbelsäule verloren geht."<br />

Zertifi zierte handtherapeutische Fachabteilung DAHTH<br />

Ständige Qualifi zierungen und Weiterbildungen<br />

garantieren einen qualitativ hohen Stand der physiotherapeutischen<br />

Therapien unserer Patienten<br />

im stationären und ambulanten Bereich. Spezialisierungen<br />

der Abteilung, die an den Fachgebieten<br />

des <strong>Klinikum</strong>s ausgerichtet sind, sowie die<br />

Zusammenarbeit von Ärzten und Pfl egekräften sichern<br />

eine optimale Behandlung.<br />

<strong>Die</strong> DAHTH e. V. (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für<br />

Handtherapie) hat gemeinsam mit der DGH (Deutschen<br />

Gesellschaft für Handchirurgie) ein Qualitätskriterium<br />

entwickelt, das in der Öffentlichkeit auf die Verfügbarkeit<br />

handtherapeutischer Kompetenz hinweist.<br />

<strong>Die</strong>ses Kriterium ist die Zertifi zierung zur "Handtherapeutischen<br />

Fachabteilung DAHTH". In einem strengen<br />

Überprüfungsverfahren musste konkret nachgewiesen<br />

werden, dass speziell die Behandlung von Handverletzten<br />

erfolgt und eine bereits ausgebildete Handtherapeutin<br />

DAHTH beschäftigt ist. Entsprechend dieser<br />

Voraussetzungen erfolgte im März <strong>2012</strong> die Einstufung<br />

der Abteilung für Physiotherapie am Standort Bad<br />

Langensalza zur "Zertifi zierten handtherapeutischen<br />

Fachabteilung (DAHTH)".<br />

Kontakt und<br />

weitere<br />

Informationen:<br />

Abteilung für<br />

Physiotherapie<br />

Frau Dörthe Genzel<br />

Frau Genzel leitet seit dem 01.06.<strong>2012</strong> die Abteilung<br />

für Physiotherapie am Standort Bad Langensalza.<br />

Sie war bisher als stellvertretende<br />

Abteilungsleiterin tätig und ist seit 1990 im <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> beschäftigt.<br />

Tel.: 03603 855-232<br />

E-Mail: physio.lsz@hufeland.de<br />

Der Erfolg der handtherapeutischen Nachbehandlung<br />

spiegelt sich in stetig steigenden Patientenzahlen und<br />

positiven Rückmeldungen von Patienten und verordnenden<br />

Ärzten wieder. Der Einzugsbereich der Patienten<br />

beschränkt sich längst nicht mehr auf den Unstrut-Hainich-Kreis.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 15


Neuer Chefarzt bietet neue Behandlungsmöglichkeiten<br />

Ab dem 01.07.<strong>2012</strong> leitet PD Dr. med. Oumar Camara<br />

als Chefarzt die Klinik für Gynäkologie am Standort<br />

Bad Langensalza. Mit dem Eintritt des neuen Chefarztes<br />

wird es nun möglich, die gynäkologisch-onkologische<br />

Ausrichtung der Abteilung weiter auszubauen<br />

und das Leistungsspektrum zu erweitern.<br />

Schwerpunkte bilden die sogenannte Schlüssellochchirurgie,<br />

die gut- und bösartigen Erkrankungen<br />

der Brustdrüse und deren Behandlungsfolgen.<br />

Ziel der neuen Ausrichtung der Abteilung ist die<br />

Etablierung eines Genitalkrebszentrums. <strong>Die</strong> Lebensqualität,<br />

das Vermeiden von Komplikationen<br />

und die adäquate Behandlung von Frauen mit<br />

Genital- und Brustkrebs stehen entsprechend<br />

dem Leitbild des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s im Mittelpunkt<br />

der Tätigkeit von Herrn PD Dr. med. Camara.<br />

<strong>Die</strong> Behandlungsmöglichkeiten<br />

<strong>Die</strong> laparoskopische Chirurgie des Gebärmutterhals-<br />

und Gebärmutterkörperkrebses erlaubt eine in<br />

der Ausdehnung angemessene Operation, mit den<br />

Vorteilen extrem weniger Narben sowie der Frühmobilisation.<br />

Bei jüngeren Patientinnen mit Kinderwunsch<br />

wird von Fall zu Fall die Möglichkeit einer organerhaltenden<br />

Operation bestehen. Kommt es zum Organverlust,<br />

z. B. der Scheide, ist eine Rekonstruktion<br />

möglich.<br />

Einen Schwerpunkt der Abteilung stellt die Vermeidung,<br />

Erhebung und Behandlung des Lymphödems<br />

dar. Dazu wird die Sentinellymphknotenbiopsie<br />

bei den Genitalkarzinomen in ihrer Wertigkeit weiter<br />

erforscht.<br />

Insbesondere bei der Krebserkrankung der Vulva ist<br />

zu erwarten, dass die onkologisch sichere Zurücknahme<br />

der Radikalität ein Segen für die Patientinnen<br />

sein wird.<br />

Der Eierstockkrebs ist das Genitalkarzinom mit der<br />

höchsten Sterblichkeitsrate. Ziel in der primären Behandlung<br />

ist die sogenannte R0-Resektion (Entfernung<br />

des Tumors im Gesunden). In 70% bis 80% der<br />

fortgeschrittenen Fälle ist dies möglich.<br />

Kaum eine Erkrankung wird mit dem Körperbild der<br />

Frau assoziiert wie der Brustkrebs. Derzeit erkranken<br />

jährlich über 57000 Frauen in Deutschland. Rund 24%<br />

der Frauen sind zwischen 40 und 50 Jahren. Das mittlere<br />

Erkrankungsalter liegt bei 67 Jahren.<br />

16 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Herr PD Dr. med. Oumar Camara<br />

Persönlicher Werdegang:<br />

◦ in Goundam (Mali) geboren<br />

◦ 1980 - 1986 Medizinstudium an der<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

◦ 1988 - 1992 Facharztausbildung am<br />

Carl-Thiem-<strong>Klinikum</strong> Cottbus<br />

1992 Facharztanerkennung<br />

◦ 1999 fakultative Weiterbildung:<br />

Spezielle operative Gynäkologie<br />

◦ 2005 Fachkunde gynäkologische<br />

Onkologie<br />

◦ 2011 Habilitation für das Fach<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

◦ 2003 - <strong>2012</strong> zahlreiche<br />

wissenschaftliche Vorträge und<br />

über 80 Publikationen<br />

<strong>Die</strong> Prognose hat sich in den letzten Jahren mit einer<br />

5-Jahresüberlebensrate von 81% deutlich gebessert.<br />

In über 100 Jahren chirurgischer Behandlung des<br />

Mammakarzinoms kann eine minimal nötige Therapie<br />

erreicht werden. Etwa ein Drittel der Patientinnen<br />

mit operablem Mammakarzinom werden mit einer<br />

Mastektomie behandelt. Eine Sofort-Rekonstruktion<br />

ist bei einem Teil der Frauen möglich. Vorteil ist der Erhalt<br />

der Brusthaut und der Inframammarfalte und<br />

somit eine ähnliche Kosmetik zur Gegenseite. Wird<br />

bestrahlt, ist es sinnvoll den Abschluss der Primärtherapie<br />

abzuwarten, um zu rekonstruieren. Heute stehen<br />

neben der Implantate zahlreiche Lappen, lokal oder<br />

distant, gestielt oder frei zur Verfügung.


Inbetriebnahme der Abteilung für Intermediate Care<br />

Anfang März <strong>2012</strong> ist die Abteilung für<br />

Intermediate Care (IMC) am Standort Bad Langensalza<br />

des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s in Betrieb<br />

genommen worden. Sie ermöglicht die Betreuung<br />

von Patienten, welche keine Beatmung, jedoch<br />

eine intensive Pfl ege und Überwachung<br />

benötigen. Hier werden mit einer Kapazität<br />

von 16 Betten insbesondere kardiologische<br />

und gastroenterologische Notfälle behandelt.<br />

<strong>Die</strong> Einrichtung und Ausrüstung dieser Station erfolgte<br />

nach neuesten technischen Erkenntnissen.<br />

So verfügt sie z. B. über ein System, mit dem man<br />

Schwester Julia macht die Arbeit auf der neuen Station Spaß.<br />

Daten von Patienten überall im <strong>Klinikum</strong> abrufen oder dem verantwortlichen Arzt auf das Mobiltelefon<br />

schicken kann. Damit sind rund um die Uhr<br />

kurze Entscheidungswege gewährleistet. Durch<br />

Ärztliche Leiterin ist Frau Dr. med. Susann Fischer.<br />

die Fertigstellung der Abteilung für Intermediate<br />

Care im Westfl ügel des <strong>Klinikum</strong>s verbesserte<br />

sich die Aufnahme und Betreuung der Notfälle<br />

und aller nach 16:00 Uhr eingelieferten Patienten.<br />

<strong>Die</strong> Patienten verbringen im Notfall ihre erste Nacht<br />

unter intensiver medizinischer Betreuung und werden<br />

vom Personal und von neuen Geräten überwacht.<br />

Am nächsten Morgen wird über den weiteren Behandlungsverlauf<br />

entschieden.<br />

Eröffnung der Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Am 01.04.<strong>2012</strong> ging in der Betriebsstätte der <strong>Hufeland</strong><br />

MVZ <strong>GmbH</strong> am Illebener Weg 25 a - c in<br />

Bad Langensalza die Praxis für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe in modernen Räumen in Betrieb.<br />

Schwerpunkte der Behandlung bilden Präventionsleistungen<br />

im Bereich der Krebsfrüherkennung und<br />

der Schwangerschaftsbetreuung, Diagnostik und<br />

Therapie im Bereich der konventionellen Gynäkologie<br />

und bei Risikoschwangerschaften sowie die Sterilitätsbehandlung<br />

(außer künstliche Befruchtung).<br />

Praxis für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Sprechzeiten: Schwangeren-<br />

Mo 07:30 - 13:00 beratung:<br />

Di 07:30 - 13:00 Mo 14:00 - 16:00<br />

Mi 07:30 - 13:00 Do 14:00 - 16:00<br />

Do 13:00 - 18:00 Nachsorge:<br />

Fr 08:00 - 13:00 Do 08:00 - 11:00<br />

Tel.: 03603 842292 Fax: 03603 811843<br />

HUFELAND INFORMIERT | 17


Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

"Ihr Lob spornt an, Ihre Kritik dient der Verbesserung." Jeder Patient erhält im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> mit<br />

Zuweisung eines Krankenbettes einen Patientenfragebogen. Im Anschluss an seinen Klinikaufenthalt<br />

kann er seine Meinung zum Krankenhausaufenthalt, Verbesserungsvorschläge oder auch Beschwerden<br />

mitteilen. Unter dieser Rubrik werden regelmäßig Auszüge aus Briefen der Patienten veröffentlicht.<br />

Herr Hermann Halecker aus Clingen schrieb:<br />

18 | HUFELAND KLINIKUM<br />

„Besonders gut gefallen hat mir die Freundlichkeit des gesamten Personals<br />

- von der Anmeldung, den Schwestern bis hin zum Ärzteteam von Dr.<br />

med. Schönfelder. Ich habe mich als Patient als Mensch und nicht als "Nummer"<br />

gefühlt. Vor und nach der OP war ich bestens <strong>informiert</strong> worden.<br />

Danke!"<br />

Frau Bärbel Schiffer aus Großengottern schrieb:<br />

„Besonders gut haben mir die aufopfernde Pfl ege und die Hilfsbereitschaft<br />

und Freundlichkeit des gesamten Personals gefallen. Beeindruckend war die<br />

Ruhe und Ausgeglichenheit auf der Station. Liebes Team, Ihr habt alle meine<br />

Erwartungen übertroffen!"<br />

Herr Bernd Homeier aus Großbartloff schrieb:<br />

„Von der Notaufnahme bis hin zur Entlassung sind mir in diesem Krankenhaus<br />

nur Angestellte begegnet, denen ich meine Hochachtung aussprechen<br />

möchte. Ich muss nichts bemäkeln und fühle mich verpfl ichtet, wenigstens<br />

an dieser Stelle noch einmal Danke zu sagen. Hier irgendwelche Namen von<br />

Personen zu nennen, gehört sich nicht und wäre Vermessenheit. Ich komme<br />

gern wieder - d. h. ,wenn es gesundheitlich sein muss. In diesem Sinne mögen<br />

Sie alle guten Wünsche meinerseits begleiten!"<br />

Frau Edith Müller aus Mühlhausen schrieb:<br />

„Ich habe eine sehr gute Behandlung der Ärzte und sehr gute Pfl ege des Schwesternpersonals<br />

erfahren dürfen. Alle haben zu meiner Genesung beigetragen. Dafür bin ich allen sehr dankbar.<br />

Ergänzen möchte ich: Ein großes Lob für die Küche! Es gibt meiner Meinung nach keine Vorschläge<br />

zur Verbesserung und gab auch überhaupt keinen Anlass zur Beschwerde während meines<br />

Aufenthaltes."<br />

<strong>Die</strong> Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Verfasser.


Vorschlag einer Patientin zur Einrichtung eines Storchenparkplatzes umgesetzt<br />

Hinweise von Patienten und Kooperationspartnern<br />

sind eine große Hilfe bei der Verbesserung<br />

der täglichen Arbeit.<br />

Ende des vergangenen Jahres bekam das <strong>Klinikum</strong><br />

einen Patientenfragebogen zugesandt mit der Bitte,<br />

die Einrichtung eines Storchenparkplatzes zu überprüfen.<br />

Ein Baby hatte es bei seiner Geburt besonders eilig,<br />

die werdenden Eltern hatten keine Zeit mehr, den<br />

Parkplatz neben dem Klinikgelände aufzusuchen.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> bietet nun als besonderen Service seit<br />

Januar <strong>2012</strong> den Storchenparkplatz an. Er befi ndet<br />

sich unmittelbar vor dem Haupteingang zum <strong>Klinikum</strong><br />

auf der linken Seite und ist mit einem entspre-<br />

<strong>Die</strong> enge Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum<br />

und den Haus- bzw. Fachärzten hat großen<br />

Einfl uss auf ein erfolgreiches Behandlungsergebnis<br />

und die weiterführende Behandlung nach<br />

der Entlassung aus dem Krankenhaus.<br />

Um Informationen über die Qualität dieser Zusammenarbeit<br />

zu erhalten, werden regelmäßig<br />

anonyme Befragungen durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong>se und weitere Fragen stellte das <strong>Hufeland</strong><br />

Darmzentrum Mühlhausen im November 2011 seinen<br />

52 einweisenden Ärzten:<br />

Wie zufrieden sind Sie mit ...?<br />

1. dem Einweisungsprozess<br />

(Terminvereinbarung, Wartezeit usw.)<br />

2. der zeitnahen Bereitstellung von<br />

Behandlungsinformationen<br />

3. dem Behandlungsergebnis usw. …<br />

Was hat Ihnen besonders gut gefallen,<br />

was würden Sie verbessern?<br />

chenden Schild gekennzeichnet. Damit bleibt eine<br />

zeitraubende Parkplatzsuche erspart. Werdende Eltern<br />

können nah und sicher parken und gemeinsam<br />

die Geburt ihres Kindes erleben.<br />

Auswertung der Einweiserbefragung des <strong>Hufeland</strong> Darmzentrums<br />

Mit einer repräsentativen Rücklaufquote von 35 %<br />

ergaben sich aufschlussreiche Ergebnisse.<br />

Verbesserungspotential zeigte sich in der Organisation<br />

des Einweisungs- und Entlassungsprozesses<br />

und bei der rechtzeitigen Informationsübermittlung.<br />

Hier wird das <strong>Hufeland</strong> Darmzentrum konkrete Verbesserungsmaßnahmen<br />

entwickeln.<br />

Wir danken allen einweisenden Ärzten für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und die Teilnahme an<br />

der Befragung.<br />

Für weitere Hinweise oder Verbesserungsvorschläge<br />

wenden Sie<br />

sich bitte vertrauensvoll an:<br />

Chefarzt Dr. med. Peter Ihle<br />

Leiter des <strong>Hufeland</strong> Darmzentrums<br />

Chefarzt Dr. med. Martin Gutermann<br />

stellv. Leiter des <strong>Hufeland</strong> Darmzentrums<br />

Tel.: 03601 41-1255<br />

E-Mail: medizin.mhl@hufeland.de<br />

HUFELAND INFORMIERT | 19


Zu Gast im <strong>Hufeland</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

20.01.<strong>2012</strong> - Thüringer Gesundheitsministerin Heike Taubert<br />

Zu Gast im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> war am 20. Januar<br />

<strong>2012</strong> Frau Gesundheitsministerin Heike Taubert.<br />

Sie überreichte dem Geschäftsführer einen Bescheid<br />

über rund 1,3 Mio. EUR Fördermittel, mit<br />

denen das Land Thüringen das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

unterstützt.<br />

Das Geld wird für den Erweiterungsbau im Westfl ügel<br />

am Standort Bad Langensalza verwandt. <strong>Die</strong>se<br />

Fördermittel waren durch eine Umwidmung des erwirtschafteten<br />

Überschusses möglich, da das <strong>Klinikum</strong><br />

bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen weniger<br />

Geld ausgegeben hatte als geplant.<br />

Frau Ministerin Taubert schätzte ein, dass sich<br />

das <strong>Klinikum</strong> auf einem hohen Niveau befi ndet und<br />

29.02.<strong>2012</strong> - "Haus Kinderland"<br />

Eine Gruppe von Drei- bis Sechsjährigen der<br />

Kindertagesstätte "Haus Kinderland" besuchte<br />

gemeinsam mit ihrer Erzieherin das <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> am Standort Bad Langensalza.<br />

Anlass für den Besuch war ein sechswöchiges Projekt<br />

des Kindergartens, in dem die Kinder mit den<br />

Berufen der Eltern vertraut gemacht werden. Dabei<br />

wurden Möglichkeiten, die sich vor Ort bieten, genutzt.<br />

Neben der Polizei, Rettungsstelle, Apotheke<br />

und Tankstelle sollte auch das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

einen Einblick in das Berufsleben gewähren. <strong>Die</strong><br />

Mitarbeiter des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s wollten mit<br />

dem Besuch zudem erreichen, dass die Kleinen<br />

Oberarzt Holger Nestmann demonstriert das Anlegen eines Gipsverbandes.<br />

20 | HUFELAND KLINIKUM<br />

konnte sich bei einem Rundgang über die Stationen<br />

in Bad Langensalza sowie einem Besuch am Standort<br />

Mühlhausen selbst ein Bild machen.<br />

Gesundheitsministerin Heike Taubert übergibt den Bescheid an<br />

den Geschäftsführer Dr. Manfred Bohn.<br />

Ängste vor einem möglichen Aufenthalt im Krankenhaus<br />

abbauen. "Hufi ", das Maskottchen des<br />

<strong>Klinikum</strong>s, empfi ng die Kinder in der Eingangshalle<br />

und überreichte ihnen Schlüsselbänder mit "Hufi "-<br />

Visitenkarten und Gummitierchen. Oberarzt Holger<br />

Nestmann, Schwester Birgit Mogk, stellvertretende<br />

Pfl egedienstleitung am Standort Bad Langensalza,<br />

und Schwester Heidrun Grimmer erklärten ihre verantwortungsvollen<br />

Aufgaben. <strong>Die</strong> Kinder wurden<br />

durch das Krankenhaus geführt und ihnen wurde<br />

beispielsweise gezeigt, wie man einen Gips anlegt,<br />

wie der Blutdruck gemessen wird und wie die neuen,<br />

vollautomatischen Betten in den Patientenzimmern<br />

aussehen.<br />

Abschied nach einem ereignisreichen Tag im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>


29.02.<strong>2012</strong> - Senioren-Union des Unstrut-Hainich-Kreises<br />

Am 29.02.<strong>2012</strong> war die Kreisvorsitzende der<br />

Senioren-Union des Unstrut-Hainich-Kreises,<br />

Frau Elke Holzapfel, mit ihren Mitgliedern zu Besuch<br />

im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> am Standort Mühlhausen.<br />

Der Geschäftsführer hatte die Gäste zu<br />

einem Rundgang eingeladen, um interessante<br />

Bereiche sowie die Neuerungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

zu zeigen.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe besichtigte die Räumlichkeiten der<br />

Funktionsdiagnostik und der Kardiologie. Im Anschluss<br />

wurde die neue Betriebsstätte der <strong>Hufeland</strong><br />

MVZ <strong>GmbH</strong> in Augenschein genommen. Während<br />

der Führung gab die Geschäftsleitung den Gästen<br />

ausführliche Informationen zu geplanten Projekten<br />

des <strong>Klinikum</strong>s. Zuletzt sahen sich die Gäste im Konferenzraum<br />

einen Film über das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

an, welcher im letzten Jahr entstanden ist und Einblicke<br />

in die Philosophie und die Arbeit im <strong>Klinikum</strong><br />

geben soll.<br />

Der Geschäftsführer stand danach für Fragen rund<br />

um das <strong>Klinikum</strong> zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder der Senioren-Union des Unstrut-<br />

Hainich-Kreises waren sehr erfreut über die positive<br />

Entwicklung des <strong>Klinikum</strong>s und zeigten ihr Interesse,<br />

auch zukünftig über Neuerungen <strong>informiert</strong> zu<br />

werden.<br />

14.04.<strong>2012</strong> - Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht<br />

<strong>Die</strong> Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen,<br />

Frau Christine Lieberknecht, hat zusammen<br />

mit Dr. Jürgen Ziegenfuß das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

am Standort Mühlhausen besucht.<br />

Der Rundgang führte zunächst in den Servicebereich<br />

für Patienten, in dem sich eine Wand befi ndet,<br />

auf der im Jahr 2008 alle Gäste der Einweihungsfeier<br />

des 2. Bauabschnittes ihren Handabdruck<br />

hinterlassen hatten. Auch Ministerpräsidentin Lieberknecht,<br />

die zu der Zeit noch als Gesundheitsministerin<br />

tätig war und Dr. Jürgen Ziegenfuß fanden<br />

ihre damals abgedruckten Hände auf dieser Wand<br />

wieder. <strong>Die</strong>se wurden seinerzeit von allen Beteiligten<br />

symbolisch dafür abgegeben, die Hände schützend<br />

über das <strong>Klinikum</strong> zu halten.<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsleitung zeigte den Gästen, welche<br />

Entwicklung der Klinikbetrieb seit dem letzten Besuch<br />

im Jahre 2008 genommen hat.<br />

Im weiteren Rundgang wurde die Abteilung für Intermediate<br />

Care (IMC) besichtigt, auf der Patienten<br />

mit erhöhtem Überwachungsbedarf betreut werden.<br />

Elke Holzapfel und der Geschäftsführer Dr. Manfred Bohn<br />

Anschließend wurde das Institut für Infektiologie<br />

und Pathobiologie in Augenschein genommen.<br />

Frau Ministerpräsidentin zeigte sich beeindruckt<br />

von dem, was hier geschaffen wurde.<br />

Im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> wurden in den letzten Jahren<br />

mit großzügiger Unterstützung des Freistaates<br />

Thüringen etwa 184 Mio. EUR in die bauliche Entwicklung<br />

und die technische Ausstattung investiert.<br />

Davon wurden rund 42 Mio. Euro durch die Gesellschaft<br />

selbst erwirtschaftet.<br />

Dr. Jürgen Ziegenfuß, Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht<br />

und Geschäftsführer Dr. Manfred Bohn<br />

HUFELAND INFORMIERT | 21


Das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> im Film<br />

Wer behauptet, eine Filmproduktion sei ohne professionelle<br />

Schauspieler nicht möglich, der irrt.<br />

Das Gegenteil bewiesen die Mitarbeiter der <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong>. Weil niemand die Philosophie<br />

des <strong>Klinikum</strong>s unter dem Leitsatz „Menschlichkeit<br />

zählt“ besser widerspiegeln und erzählen<br />

kann, wurde der Imagefi lm zum <strong>Klinikum</strong> ausschließlich<br />

mit eigenen Mitarbeitern gedreht.<br />

<strong>Die</strong> Idee<br />

<strong>Die</strong> Idee, durch einen Film die Arbeit eines großen<br />

Teams im Zeichen der Mitmenschlichkeit und Hilfe<br />

sowie dessen fachliche Kompetenz auf einen Punkt<br />

zu bringen, entstand im letzten Jahr. Alles fi ng mit<br />

einem Lied über das <strong>Klinikum</strong> an. Mit dem Film wurde<br />

der Idee nun auch noch ein „Gesicht“ gegeben<br />

und die Kraft der Visualisierung genutzt, um Patienten<br />

und auch Angehörige in kurzer Zeit über das<br />

<strong>Klinikum</strong> zu informieren und daneben ein Gefühl von<br />

Sicherheit und Vertrauen zu übermitteln. So kann<br />

sich der Patient hoffnungsvoll und ohne Angst in die<br />

Hände der Ärzte und des Teams begeben.<br />

Der Film<br />

Spannend war es im letzten Jahr, als ein Filmteam<br />

auf den Stationen in Mühlhausen und Bad Langen-<br />

22 | HUFELAND KLINIKUM<br />

salza unterwegs war, um die wichtigen Momente<br />

im Klinikbetrieb einzufangen. Jeder der beteiligten<br />

Mitarbeiter war mit Spaß dabei und freute sich auf<br />

das Endergebnis, welches nun unter www.hufeland.<br />

de und auf www.youtube.de präsentiert wird. Das<br />

Interesse ist groß. In kürzester Zeit haben sich bei<br />

youtube bereits mehr als 5000 Interessierte den Film<br />

angesehen.<br />

<strong>Die</strong> neue Homepage<br />

Wer die Homepage der Klinik betrachtet, wird feststellen,<br />

dass auch diese überarbeitet und aktualisiert<br />

wurde. Interessant sind die neuen 360°-Ansichten<br />

der beiden Klinikstandorte. Dass sich die Mühe<br />

gelohnt hat, bestätigt auch die Auszeichnung der<br />

„Initiative Medizin Online (imedON)“. Sie bewertet<br />

medizinische Webseiten unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Anforderungen und Wünsche von<br />

Patienten, Kunden, Einweisern, Lieferanten, Studenten,<br />

Journalisten etc. und verleiht, wenn alle Voraussetzungen<br />

hierfür erfüllt sind, das Zertifi kat für<br />

eine patientenfreundliche Homepage.<br />

<strong>Die</strong> Projekte sind ein Beispiel dafür, dass das <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> nicht nur in der medizinischen Entwicklung,<br />

sondern auch in Bezug auf moderne Medien<br />

am Puls der Zeit ist!


<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> beteiligt sich<br />

am 200. Brunnenfest der Stadt Bad Langensalza<br />

In diesem Jahr wurde das Brunnenfest zum 200.<br />

Mal in Bad Langensalza gefeiert. Bei dem historischen<br />

Festumzug am 10. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> beteiligte<br />

sich auch das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> mit einem eigenen<br />

Wagen.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> als Miniaturausgabe<br />

Bereits im Sommer letzten Jahres wurde mit den<br />

Vorbereitungen zur Gestaltung des Wagens begonnen.<br />

Anlässlich des Jubiläums sollte etwas ganz Besonderes<br />

präsentiert werden. Schnell war die Idee<br />

gefunden, den Klinkerbau des <strong>Klinikum</strong>s in Bad<br />

Langensalza nachbauen zu lassen. Jedoch war es<br />

schwierig eine Firma zu fi nden, die dies als Leistung<br />

anbot. <strong>Die</strong> Firma "Drei Schilde" baute nun einen Teil<br />

des Altbaus maßstabsgerecht aus zeltmaterial nach.<br />

Zusammen mit Blumengestecken in weiß-blau<br />

schmückte diese Miniatur den Wagen der <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong>. Begleitet wurde er von einem<br />

männlichen Auszubildenden des <strong>Klinikum</strong>s, der <strong>Hufeland</strong><br />

darstellte, und 5 weiblichen Auszubildenden,<br />

die die Krankenschwesterntrachten der verschiedenen<br />

Epochen bis zur heutigen Zeit präsentierten.<br />

Nach dem Festumzug fi ndet das Miniatur-<strong>Klinikum</strong><br />

bei Veranstaltungen wie "Besuch der Kindergärten"<br />

weitere Verwendung. Das Zelt ist so groß beschaffen,<br />

dass auch Erwachsene problemlos hineingehen<br />

können.<br />

Der Umzugswagen der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> mit dem Miniaturnachbau<br />

des Klinker-Gebäudes.<br />

<strong>Die</strong> Geschichte des Brunnenfestes<br />

1811 stieß man bei Flussregulierungsarbeiten in<br />

den Unstrut-Auen auf Schwefelquellen. Nach Untersuchung<br />

dieses Wassers erkannte man dessen<br />

Wert und Nutzen zur Behandlung von Kranken.<br />

Zu Ehren dieser Quellen wurde 1812 das 1. Brunnenfest<br />

begangen. Jedes Jahr erstrahlt nun der<br />

Festumzug in einer Blütenpracht. <strong>Die</strong>se Blumen,<br />

vor allem Rosen, werden zu kunstvollen Kronen<br />

gesteckt, die nach dem Umzug die verschiedenen<br />

Brunnen der Stadt schmücken. Viele Einwohner tragen<br />

mit ihren Ideen zur Ausgestaltung der Umzüge<br />

bei.<br />

<strong>Die</strong> Auszubildenden des <strong>Klinikum</strong>s präsentierten Ch. W. <strong>Hufeland</strong><br />

und Trachten der verschiedenen Epochen bis zur heutigen Zeit.<br />

Das Fest steht jedes Jahr unter einem anderen<br />

Motto. In diesem Jahr waren zwei historische Ereignisse<br />

bestimmend für die Feierlichkeiten: 200 Jahre<br />

Bestehen des Schwefelbades und 800 Jahre Erhebung<br />

der Stadt Bad Langensalza. <strong>Die</strong>se Themen<br />

fanden ihre Umsetzung in den unterschiedlichen<br />

Bildern des Umzuges, die die Entwicklung der<br />

Stadtgeschichte darstellten, aber auch bedeutende<br />

Ereignisse wie den großen Stadtbrand, den 30-jährigen<br />

Krieg und die Schlacht bei Langensalza.<br />

Einen weitereren Themenschwerpunkt bildeten bekannte<br />

Persönlichkeiten der Stadt Bad Langensalza<br />

wie u. a. <strong>Hufeland</strong>, der in diesem Jahr seinen<br />

250igsten Geburtstag hat. <strong>Die</strong>sem Sachverhalt widmete<br />

sich das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 23


Das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> läuft<br />

<strong>Die</strong> Betriebssportgruppe der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, die sich nun schon seit über einem Jahr<br />

unter der Leitung von Trainer Guido Kunze, dem<br />

Gesundheitsbotschafter des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s,<br />

wöchentlich zum Training trifft, ist gut in Form. In<br />

diesem Jahr hat sie bereits an mehreren Läufen<br />

teilgenommen, wie dem 3-Türme-Lauf in Bad Langensalza,<br />

dem Röblinglauf in Mühlhausen und dem<br />

Unternehmenslauf in Erfurt. Mittlerweile trainiert die<br />

Gruppe schon für den Mühlhäuser Altstadtlauf, der<br />

im August stattfi nden wird.<br />

<strong>Die</strong> Gesundheit der Mitarbeiter des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s<br />

ist für das Unternehmen ein hohes Gut. Aus<br />

diesem Grund wird die Teilnahme der Mitarbeiter<br />

Das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> hilft<br />

Mit Stolz übergaben am 04. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> die Schwestern<br />

der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> Ulrike Heber,<br />

24 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Bild: Josef Ullrich<br />

Ulrike Heber, Monika Reinsberg und Anett Manthey, Marion<br />

Werner, stellv. ehrenamtliche Vorsitzende des Kinderhospizes<br />

Mitteldeutschland in Tambach-<strong>Die</strong>tharz (von rechts)<br />

Monika Reinsberg und Anett Manthey einen Scheck<br />

in Höhe von € 1.071,-- an das Kinderhospiz Mitteldeutschland<br />

in Tambach-<strong>Die</strong>tharz.<br />

<strong>Die</strong> Schwestern einer Station des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s<br />

am Standort Bad Langensalza organisierten<br />

Ende April einen Kuchenbasar. Neben dem Erlös<br />

aus dem Kuchenverkauf spendeten zahlreiche Besucher,<br />

Ärzte, Schwestern und Patienten Geld, um<br />

das Kinderhospiz fi nanziell zu unterstützen.<br />

Unter dem Motto „Starke für Schwache und Gesunde<br />

für Kranke“ wird dies sicher nicht der letzte<br />

Kuchenbasar für einen guten Zweck gewesen sein.<br />

Alle Mitarbeiter waren sich einig, diese Aktion regelmäßig<br />

zu wiederholen.<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rudolph-Weiss-Straße 1 – 5, 99947 Bad Langensalza<br />

Telefon: 03603 855-0, Fax: 03603 855-100, E-Mail: info@hufeland.de<br />

Standort Mühlhausen:<br />

Langensalzaer Landstraße 1, 99974 Mühlhausen<br />

Telefon: 03601 41-0 Fax: 03601 41-1124, E-Mail: info@hufeland.de<br />

www.hufeland.de<br />

an allen Läufen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

durch die Geschäftsleitung<br />

gefördert.<br />

+ + + Aktuelles + + + + + + Aktuelles + + + + + + Aktuelles + + + + + + Aktuelles + + +<br />

Betriebsstätte Blobach der <strong>Hufeland</strong> MVZ <strong>GmbH</strong> zieht Ende Dezember <strong>2012</strong> in neue Räume auf dem Klinikgelände in der Langensalzaer<br />

Landstraße --- Ausbau zur Funktionsdiagnostik und Aufwachraum für die Endoskopie am Standort Bad Langensalza

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