CWT Connect Magazine 2010 - No. 2 - Carlson Wagonlit Travel
CWT Connect Magazine 2010 - No. 2 - Carlson Wagonlit Travel
CWT Connect Magazine 2010 - No. 2 - Carlson Wagonlit Travel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>CWT</strong>connect magazine<br />
Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Deutschland und Österreich<br />
Ausgabe 2/<strong>2010</strong><br />
Indiens Gegensätze<br />
Tradition und Technologie<br />
<strong>CWT</strong> Program<br />
Management<br />
Tools und Beratung<br />
für das Firmenreiseprogramm<br />
Faktor Mensch<br />
Entscheidend beim<br />
Vulkanasche-Chaos
02<br />
EDITORIAL<br />
Thore Schnellenbach<br />
Director Program Management Germany<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Marketing & Communications,<br />
Frankfurter Str. 10–14, 65760 Eschborn, Tel.: 069-153211077, Fax: 06196-7611 880,<br />
E-Mail: info@carlsonwagonlit.de<br />
Verantwortlich: Bettina Cramme, <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Eschborn<br />
Redaktion: Annette Lindstädt, elearning, text & co., Heidelberg<br />
Autoren dieser Ausgabe: Ina Baumbach, Dorothee Köhler, Annette Lindstädt, Nikolai Wojtko<br />
Bildnachweis: Titelfoto: ©iStockphoto.com/brytta, Fotos S. 3, 25: ©iStockphoto.com/hadynyah;<br />
S. 4: ©iStockphoto.com/Thomas EyeDesign; S. 6: ©iStockphoto.com/endopack; S. 8: ©iStockphoto.com/LajosRepasi<br />
u. ©iStockphoto.com/anderspa; S. 10: ©iStockphoto.com/shironosov;<br />
S. 11/12: ABB, S. 16/17: Kerala Tourism; S. 18, 30/31: India Tourism; S. 20: ©iStockphoto.com/<br />
AtomicSparcle; S. 24: ©iStockphoto.com/rama; S. 27: ©iStockphoto.com/surpasspro; S. 28:<br />
©iStockphoto.com/JoeGough; S. 29: ©iStockphoto.com/TeQui0; S. 34: ©iStockphoto.com/<br />
blackred; S. 38: ©iStockphoto.com/Silberkorn; S. 40: Max Time GmbH; S. 41: wikipedia.de.<br />
Alle weiteren Fotos: <strong>CWT</strong>, Leistungsträger, privat.<br />
Gestaltung und Produktion: Graphicon – Konzeption, Gestaltung & Produktion GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
manche Ereignisse kann man nicht beeinflussen. Der isländische Vulkan Eyjafjallajökull<br />
hat uns das im April sehr konkret gezeigt, als er mit seiner Aschewolke den europäischen<br />
und interkontinentalen Flugverkehr massiv beeinträchtigt hat. Sicher war das für viele<br />
Reisende ärgerlich und unangenehm, und der wirtschaftliche Verlust war groß. Doch am<br />
Ende konnten wir froh sein, dass niemand an Leib und Leben zu Schaden kam. Wir bei<br />
<strong>CWT</strong> haben in einem großen Kraftakt alles dafür getan, möglichst viele Reisende schnell<br />
wieder an ihre Wunschziele zu bringen. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 8 und 9.<br />
Andere Umstände hingegen lassen sich beeinflussen: optimierungsfähige Prozesse oder<br />
nicht ausgeschöpfte Einsparpotenziale beim Firmenreiseprogramm zum Beispiel. Denn<br />
hierfür haben wir mit unseren Program Managern Spezialisten, die gemeinsam mit<br />
unseren Kunden ständig auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten sind. Erfahren<br />
Sie auf den Seiten 4 und 5, was die Program Manager von <strong>CWT</strong> leisten und welche<br />
neuen Tools sie einsetzen, um noch mehr Vorteile und Mehrwert für Kunden zu schaffen.<br />
Und lesen Sie auf den Seiten 6 und 7 das Interview mit einer erfahrenen Kollegin, die<br />
beschreibt, wie sich unsere Dienstleistung in den vergangenen Jahren verändert hat.<br />
Unser Länderschwerpunkt ist dieses Mal Indien. Wir präsentieren Ihnen die opulente<br />
Farbenpracht von Bollywoodfilmen, berichten über die Denkfabrik Indien, geben<br />
Reisetipps für Natur und Kultur in dem riesigen Land, und selbstverständlich haben auch<br />
die kulinarischen Tipps wieder ihren Platz. Beim Hauptthema haben wir uns für die<br />
Beschreibung der indischen Heilkunde Ayurveda entschieden – denn eine Ayurveda-<br />
Kur ist Ausdruck des Bedürfnisses, das Tempo zu reduzieren, zur Ruhe zu kommen und<br />
sich etwas Gutes zu tun. Und das ist doch sicherlich etwas, wovon sich jede und jeder<br />
von uns gern beeinflussen lassen würde, oder?<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine entspannte und anregende Lektüre!<br />
Ihr<br />
Erscheinungsweise: Das <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong> erscheint alle drei Monate und wird kostenlos<br />
an Kunden von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> verteilt.<br />
Auflage: 9.500 Exemplare<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss für Ausgabe 3/10: 23. Juli <strong>2010</strong><br />
Die Verwertung von Texten und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Heraus -<br />
gebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigung, Über setzung und<br />
die Aufnahme in elektronische Systeme.<br />
<strong>CWT</strong> Beheermaatschappij B.V. Deutschland – Deutsche Zweigniederlassung der <strong>CWT</strong> Beheermaatschappij<br />
B.V. – Sitz der Gesellschaft: Wisselwerking 58 Geb. Apollo, 1112XS Diemen,<br />
Niederlande – Eingetragen beim Handelsregister der Industrie- und Handelskammer für<br />
Amsterdam (Registration Number): Nummer 33286290 – Geschäftsführer (Managing<br />
Director): Jan Willem Dekker, Gerald W. Hogan (United States of America) – Sitz der Zweigniederlassung:<br />
Frankfurter Str. 10–14, 65760 Eschborn, Deutschland – Eingetragen im<br />
Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 44172 – Ständige Vertreter für<br />
Deutschland: August Gossewisch, Stefan Maucher – <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Deutschland GmbH,<br />
Geschäftsführer: August Gossewisch, Stefan Maucher, Ulf Hakan Ericsson – Sitz Eschborn/<br />
Amtsgericht Frankfurt am Main/HRB 46398<br />
Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
INHALT<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
Program Management: Wirksame Tools 04<br />
Wandel der Kundenbeziehung: Vom Betreuer zum Berater 06<br />
Vulkanausbruch: Faktor Mensch entscheidend 08<br />
Neuer <strong>CWT</strong>-Newsletter: Branchenwissen kompakt 10<br />
WORTMELDUNG<br />
Reibungslos: Implementierung bei ABB Deutschland 12<br />
DESTINATION<br />
Ayurveda: Entschleunigung als Jungbrunnen 16<br />
Traumfabrik Bollywood: Blockbuster aus Bombay 20<br />
Indien: Die Denkfabrik der Welt und ihr Potenzial 24<br />
Zustimmung per Kopfschütteln: Indien ist anders 27<br />
Exotisch: Küche aus der Heimat der Currys 28<br />
Praktische Infos: Währung, Wetter, Webadressen 30<br />
<strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />
Reisetipp: Tiger und Tempel 31<br />
<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />
Genau hinschauen: Einsparpotenzial bei Events 34<br />
KALEIDOSKOP<br />
Sichtbarkeit: So merkt Ihr Chef, was er an Ihnen hat 38<br />
Praktisches für unterwegs: Das können Sie einpacken! 40<br />
VORSCHAU<br />
Paradies für Wetterfeste: Schottland 41<br />
PARTNER IM FOKUS<br />
Über den Wolken: KLM 15<br />
New in Town: Best Western 19<br />
Über den Wolken: ANA 23<br />
Vor Ort: Taj Hotels Resorts and Palaces 26<br />
Verantwortung zählt: AIR FRANCE KLM 33<br />
Zimmer mit Aussicht: Sheraton 36<br />
Gewinnspiel: LOT 43<br />
Titelfoto:<br />
Straßenszene in Jodhpur, der „Blauen Stadt“ im Bundesstaat Rajasthan<br />
Foto links:<br />
So bunt ist Indien: Beim indischen Frühjahrsfest Holi bewerfen sich<br />
Feiernde mit Farbpulver, das sie vor dem Fest auf dem Markt kaufen<br />
www.carlsonwagonlit.com<br />
03
04<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS | Program Management<br />
Berater mit wirksamen Tools<br />
Unterstützung bei der Optimierung des<br />
Firmenreiseprogramms<br />
Die Program Manager von <strong>CWT</strong> haben verschiedene ausgeklügelte<br />
Tools im Gepäck, mit denen sie die Firmenreiseprogramme von<br />
Kunden analysieren und optimieren<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Das Firmenreiseprogramm ist aufgesetzt<br />
und gut strukturiert, die Reisenden sind zufrieden,<br />
alles scheint zunächst erledigt.<br />
Doch dann stellt man fest, dass es – bedingt<br />
durch Veränderungen am Markt und<br />
im Unternehmen selbst – doch noch laufend<br />
Optimierungspotenzial gibt. Einkauf,<br />
Reiserichtlinie, Onlinebuchung und Prozessgestaltung<br />
sind oft die Themen, bei<br />
denen professionelle Beratung besonders<br />
wirksam ist. Hier unterstützt das Program<br />
Management von <strong>CWT</strong>.<br />
Zu Beginn der Zusammenarbeit ermitteln die Program Manager von<br />
<strong>CWT</strong> die passende Servicekonfiguration, sorgen für deren schnelle<br />
und reibungslose Implementierung (siehe auch Wortmeldung auf<br />
S. 12) und stellen effiziente Transaktionsprozesse sicher. Im Laufe<br />
der weiteren Zusammenarbeit stellen sich jedoch auch bei einem<br />
gut funktionierenden Firmenreiseprogramm Fragen, wie zum Beispiel:<br />
Können wir unsere Reiserichtlinie und deren Einhaltung weiter<br />
optimieren? Wie machen das vergleichbare Unternehmen unserer<br />
oder anderer Branchen? Passt Onlinebuchung zu uns? Und welches<br />
Online-Buchungssystem wäre das richtige? Wie können wir unsere<br />
Einkaufsstrategie verbessern? Ist es möglich, ebenso wie normale<br />
Geschäftsreisen auch unsere Meetings und Events kostengünstiger<br />
und effektiver zu gestalten? Wie gewährleisten wir, dass unsere<br />
Reisenden sicher unterwegs sind? Und oft geht es auch um den<br />
Leistungsnachweis: Können wir die Leistungsfähigkeit unseres<br />
Programms objektiv messen und der Geschäftsleitung demonstrieren,<br />
dass unser Firmenreiseprogramm Wirkung zeigt? Wie<br />
erhalten wir präzise Daten und Reports, um die Einsparungen zu<br />
dokumentieren?<br />
Umfassende Unterstützung<br />
Zur Bewältigung dieser Herausforderungen stehen den Kunden von<br />
<strong>CWT</strong> erfahrene Program Manager zur Seite. Sie optimieren kontinuierlich<br />
das gesamte Firmenreiseprogramm, z. B. den Einkauf von<br />
Hotel, Flug und anderen Transportmitteln oder die Reiserichtlinie<br />
und deren Einhaltung, in Einklang mit Vorgaben der Geschäftsleitung<br />
und der Unternehmenskultur. Die <strong>CWT</strong>-Experten entwickeln
Strategien für den Einkauf und das Reisekostenmanagement,<br />
die alle für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen und die<br />
laufende Erfolgskontrolle enthalten. Auf Wunsch beraten sie außerdem<br />
zu allen Fragen bezüglich Onlinesystemen (Abrechnung,<br />
Buchung, Auswertung). In regelmäßigen Review Meetings betrachten<br />
die Geschäftsreiseprofis zusammen mit dem <strong>Travel</strong><br />
Management des Unternehmens die Entwicklung des Firmenreiseprogramms<br />
und des Marktes. Sie versorgen Kunden aktiv mit<br />
Hinweisen zu aktuellen Themen, Brancheninformationen und<br />
Benchmarks. Alle Leistungen sind in einem flexiblen Dienstleistungsangebot<br />
passend zu Firmengröße und Budget verfügbar.<br />
Die Program Manager von <strong>CWT</strong><br />
optimieren kontinuierlich das<br />
gesamte Firmenreiseprogramm.<br />
Moderne Methoden und Tools<br />
<strong>CWT</strong> analysiert das Firmenreiseprogramm seiner Kunden in einem<br />
ganzheitlichen und kundenspezifischen Ansatz (<strong>CWT</strong> Diagnostic<br />
Process) entlang der acht Ansatzpunkte für effektives <strong>Travel</strong><br />
Management. Hierdurch kann Verbesserungspotenzial in den<br />
verschiedenen Bereichen des Programms ermittelt werden (z. B.<br />
Flug- oder Hoteleinkauf, Reiserichtlinie, Onlinebuchung etc.). Damit<br />
unterstützt <strong>CWT</strong> Unternehmen dabei, Verbesserungen des Firmenreiseprogramms<br />
individuell umzusetzen und die Zielerreichung zu<br />
optimieren. Außerdem ist so ein umfassender und ausführlicher<br />
Leistungsvergleich möglich, um das jeweilige Programm dem <strong>Travel</strong><br />
Management vergleichbarer Unternehmen gegenüberzustellen.<br />
Transparente Einsparungen<br />
Mit dem <strong>CWT</strong> Savings Manager, einem internen Prozessmanagement-Tool,<br />
können die <strong>CWT</strong> Program Manager Einsparungen<br />
individuell einschätzen und den Fortschritt im Vergleich zu den<br />
zuvor gesetzten Zielen ermitteln. Das Tool misst und überwacht die<br />
erzielten Einsparungen und unterstützt bei der Generierung<br />
entsprechender Reports. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn dem<br />
Management der ROI (Return on Investment) des Firmenreiseprogramms<br />
oder einzelner Komponenten nachgewiesen werden<br />
soll. Auch weiteres Potenzial für Einsparungen und die zu deren<br />
Erzielung notwendigen Maßnahmen ermittelt der <strong>CWT</strong> Savings<br />
Manager.<br />
Zentrale Schaltstelle und grundsätzlicher Plan<br />
Mit dem globalen webbasierten System <strong>CWT</strong> Program Management<br />
Center können <strong>Travel</strong> Manager auf verschiedene Reisemanagement-Tools<br />
innerhalb einer benutzerfreundlichen, individuell<br />
anpassbaren Oberfläche zugreifen. Das <strong>CWT</strong> Program<br />
Management Center konsolidiert Informationen aus unterschiedlichsten<br />
Quellen und sorgt für aussagekräftige Reports. Es hilft <strong>Travel</strong><br />
Managern beim Priorisieren ihrer Aufgaben und unterstützt sie beim<br />
Optimieren ihres Firmenreiseprogramms. Und begleitend arbeiten<br />
die Experten aus dem Program Management von <strong>CWT</strong> alle gemein-<br />
Program Management | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
sam entwickelten Strategien und Maßnahmen in einem detaillierten<br />
Businessplan aus. Dieser dient als Roadmap für Verbesserungen,<br />
dokumentiert die gemeinsame Arbeit und wird regelmäßig aktualisiert.<br />
Mehrfach profitieren<br />
Ein strukturiertes, optimiertes und effizient verwaltetes Firmenreiseprogramm<br />
erzielt Einsparungen, ohne Komfort und Service für<br />
Reisende aus den Augen zu verlieren. Mit Unterstützung des <strong>CWT</strong><br />
Program Managements schöpfen Kunden Einsparpotenziale aus:<br />
Sie optimieren ihre unternehmensspezifische Verhandlungsstrategie<br />
und wählen ihre bevorzugten Leistungsträger zielgerichtet aus.<br />
Außerdem erhalten sie regelmäßig umfassende und handlungsorientierte<br />
Analysen. So können sie jederzeit steuernd eingreifen,<br />
sobald Optimierungspotenzial sichtbar wird.<br />
Starkes Team<br />
Das Program Management Team bei <strong>CWT</strong> Deutschland und Österreich<br />
betreut mit 33 Mitarbeitern rund 190 Kunden – 22 davon<br />
werden von Multi National Program Managern aus Deutschland<br />
und Österreich in weiteren Ländern bedient. Die Heads of Program<br />
Management agieren als fachliche und disziplinarische Vorgesetzte<br />
und betreuen auch eigene Kunden. Die festen Ansprechpartner bei<br />
<strong>CWT</strong> kennen die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Kunden genau und<br />
setzen sie in konkrete Ergebnisse um. Unterstützt werden sie<br />
von Business-Analysten, die z. B. kundenspezifische Analysen und<br />
Programme erstellen oder zur Vorbereitung von Review Meetings<br />
und Budgets beitragen. Die Program Manager sind untereinander<br />
über ein Wissensmanagement-System vernetzt, sodass sie Zugriff<br />
auf umfassendes Know-how rund um die Geschäftsreise haben.<br />
Auch die Erfahrungen anderer Unternehmen fließen in das System<br />
ein und vergrößern so die Erfahrungsbasis. �<br />
Das Leitungsteam des <strong>CWT</strong> Program Managements Deutschland<br />
(v. l. n. r.): Jörn Fricke (Head of PM), Thore Schnellenbach (Director PM),<br />
Cornelia Daffé (Head of PM) und Nathalie Kranichsfeld (Head of PM)<br />
www.carlsonwagonlit.com 05
06<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS | Kundenbetreuung<br />
Vom<br />
Betreuer<br />
zum<br />
Berater<br />
Wandel der<br />
Kundenbeziehung<br />
An einem Tisch: Kunden und <strong>CWT</strong> Program Manager<br />
arbeiten eng zusammen<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Wie hat sich die Kundenbetreuung bei <strong>CWT</strong><br />
in den vergangenen Jahren gewandelt? Was<br />
macht heute das Program Management im<br />
direkten Kontakt mit Kunden aus, wie<br />
haben sich die Anforderungen verändert?<br />
Renate Rajchrt ist Multi National Program<br />
Manager und arbeitet seit 1995 bei <strong>CWT</strong>.<br />
Das <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong> hat sie zu den<br />
Veränderungen befragt.<br />
<strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong>: Was ist aus Ihrer Sicht die bedeutendste<br />
Veränderung zwischen dem früheren Account Management und<br />
dem heutigen Program Management?<br />
Renate Rajchrt: Früher haben wir als Kundenbetreuer in erster<br />
Linie die Kundenbeziehung aufgebaut und gepflegt. Unser Fokus<br />
lag auf operativen Themen – um diese kümmern sich heute eher<br />
unsere Kolleginnen und Kollegen im Business <strong>Travel</strong> Center. Früher<br />
haben wir lediglich Basiszahlen geliefert und analysiert, während<br />
heute der Schwerpunkt auf umfassenden Daten und Analysen des<br />
Firmenreiseprogramms liegt. Unsere Kunden erhalten individuelle<br />
Kennzahlen bis ins kleinste Detail. Diese bereiten wir in aussagekräftigen<br />
Reports auf, und gemeinsam mit unseren Kunden leiten<br />
wir dann entsprechende Einsparpotenziale ab. So unterstützen wir<br />
sie dabei, ihre Reiseprogramme bestmöglich zu gestalten. Zusammengefasst<br />
kann man sagen: Früher waren wir Kundenbetreuer,<br />
heute sind wir Berater.<br />
<strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong>: Welche Rolle spielt dabei die Technologie?<br />
Renate Rajchrt: Eine sehr große, sowohl für die Unternehmen als<br />
auch für uns. Unsere Kunden wollen immer mehr Prozesse besser,<br />
schneller und einfacher gestalten – und das am besten vollautomatisch.<br />
Dafür haben wir mittlerweile eine Vielzahl verschiedener<br />
Tools und Systeme, z. B. zur Profilverwaltung, für die Onlinebuchung<br />
und das Reporting. Auch für uns Program Manager stehen diverse<br />
Werkzeuge zur Verfügung, die unsere tägliche Arbeit erleichtern und<br />
effizienter gestalten. So können wir die Reiseprogramme für unsere<br />
Kunden besser verwalten und optimieren.<br />
<strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong>: Welche Anforderungen hatten Kunden<br />
vor fünf oder zehn Jahren und was fordern sie heute?<br />
Renate Rajchrt: Vor ein paar Jahren ging es in erster Linie darum,<br />
das Geschäftsreisevolumen professionell und kostengünstig abzuwickeln.<br />
Die Verträge mit Leistungsträgern mussten vorteilhaft<br />
gestaltet und die Reisenden gut versorgt sein. Natürlich wollen<br />
Unternehmen das auch heute noch. Aber darüber hinaus wün-
schen sie sich weitere Leistungen wie zum Beispiel Unterstützung<br />
bei der Einkaufsstrategie, Erstellung von Hotelprogrammen,<br />
Beratung hinsichtlich der im Markt verfügbaren Tools wie z. B.<br />
Online-Buchungssysteme – und das nicht nur auf nationaler,<br />
sondern auch auf globaler Ebene. Zum einen sind Kunden heute<br />
zahlenorientierter und achten mehr auf die Rentabilität, zum anderen<br />
fordern sie ganz klar eine stärkere strategische Ausrichtung.<br />
Dazu kommt, dass wir ihnen deutlicher als früher unseren Mehrwert<br />
nachweisen müssen, da sich <strong>Travel</strong> Manager in Unternehmen heute<br />
häufiger rechtfertigen müssen.<br />
<strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong>: Frau Rajchrt, Sie sind seit fast 15 Jahren<br />
bei <strong>CWT</strong> – was mögen Sie so an Ihrem Job?<br />
Renate Rajchrt: Mir gefällt die kontinuierliche Veränderung. Unsere<br />
Branche ist sehr schnelllebig, man ist immer wieder gefordert,<br />
sich auf neue Begebenheiten und Besonderheiten am Markt einzustellen.<br />
So ist es mir nie langweilig geworden – ich suche die<br />
Herausforderung und will diese zur Zufriedenheit meiner Kunden<br />
und meines Arbeitgebers meistern. Außerdem schätze ich an <strong>CWT</strong><br />
sehr, dass hier immer offen geredet wird und wirklich jeder seine<br />
eigenen Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen kann. Wir<br />
können im Rahmen unserer Aufgabe sehr selbstständig arbeiten<br />
und entscheiden. �<br />
Kundenbetreuung | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
Renate Rajchrt ist seit Oktober 1995 bei<br />
<strong>CWT</strong> und kennt sowohl das operative<br />
Tagesgeschäft als auch die Beratung<br />
großer Kunden auf internationaler Ebene.<br />
Vor ihrer Zeit bei <strong>CWT</strong> hatte sie ihre<br />
Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau<br />
beim Karstadt-Reisebüro in Nürnberg<br />
abgeschlossen und dort drei Jahre lang<br />
als Büroleiterin gearbeitet. Bei <strong>CWT</strong> stieg<br />
sie als Teamleiterin im Siemens-Implant<br />
in Erlangen ein, von 1997 bis 2005<br />
leitete sie das gesamte Büro mit über<br />
100 Mitarbeitern (die ersten drei Jahre stellvertretend). Danach<br />
war sie Global Account Director für den Großkunden Siemens,<br />
und seit Anfang 2007 ist Renate Rajchrt Multi National Program<br />
Manager. In dieser Funktion betreut sie mehrere Kunden europaweit.<br />
Auch privat liebt sie das Reisen, spielt Golf, kocht gern und<br />
schätzt gutes Essen.<br />
Erleben Sie unseren 5-Sterne Service über den Wolken<br />
und die malaysische Gastfreundschaft die von Herzen kommt.<br />
Fliegen Sie mit unserer 5-Sterne Airline*<br />
*2009/10
08<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS | Vulkanasche<br />
Entscheidend: Faktor Mensch<br />
Der Vulkanausbruch und seine Folgen<br />
<strong>CWT</strong>-Reiseberater waren im Dauereinsatz,<br />
um gestrandete Reisende umzuleiten<br />
Der Luftraum war wie leergefegt, die Flugzeuge standen am Boden<br />
– und die <strong>CWT</strong>-Mitarbeiter rotierten. Am Wochenende des 17./18.<br />
April <strong>2010</strong> waren in Deutschland und Österreich rund 110 von<br />
ihnen freiwillig im Einsatz. Sie betreuten außerhalb der Öffnungszeiten<br />
ihre Kunden und standen ihnen in der <strong>No</strong>tsituation fachkundig<br />
und trotz des hohen Zeitdrucks und der Komplexität der<br />
Anfragen souverän zur Seite. Dabei konnten sie sich auf das globale<br />
Netzwerk von <strong>CWT</strong> verlassen – hochwertige Technologien und<br />
Logistik, vor allem aber das weltweite Engagement der Mitarbeiter<br />
bildeten das Fundament für eine schnelle, länderübergreifende und<br />
flexible <strong>No</strong>tfallbetreuung. Das unterstreicht auch Martina Eggler,<br />
VP Strategic Sales & Program Management, Marketing CEE bei <strong>CWT</strong>:<br />
„Natürlich sind die technischen Lösungen, die wir als weltweite<br />
Geschäftsreisebürokette einsetzen, in solch einer Situation besonders<br />
wertvoll. Aber es macht mich stolz, dass es unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter waren, die mit ihrer Flexibilität und ihrem<br />
hohen persönlichen Einsatz den größten Mehrwert für unsere<br />
Kunden erbracht haben.“<br />
Kreative Krisenbewältigung<br />
Während die Vulkanaschewolke Flugreisen von und nach Europa<br />
unmöglich machte, stand <strong>CWT</strong> in engem Kontakt zur Organisation<br />
zur zentralen Koordination der Luftverkehrskontrolle Eurocontrol<br />
(European Organisation for the Safety of Air Navigation), zu den<br />
National Air Traffic Services in Großbritannien und anderen Flugsicherheitsbehörden,<br />
um stets auf dem Laufenden zu sein und<br />
seine Kunden zeitnah informieren zu können. Über das <strong>CWT</strong>-eigene<br />
System zur Lokalisierung von Reisenden (<strong>Travel</strong>er Tracking) konnten<br />
die Reiseberater per E-Mail und Instant-Messaging-Diensten aktiv<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Der moderne Mensch hat Naturgesetze in<br />
vielerlei Hinsicht außer Kraft gesetzt.<br />
Manchmal wird er aber doch daran erinnert,<br />
dass die Natur stärker ist als er –<br />
der Ausbruch des isländischen Vulkans<br />
Eyjafjallajökull war so ein Moment. Als er<br />
am 20. März <strong>2010</strong> das erste Mal seit dem<br />
Jahr 1823 wieder ausbrach, konnte niemand<br />
ahnen, dass deswegen einen Monat<br />
später der Flugbetrieb über Europa fast<br />
vollständig zum Erliegen kommen würde.<br />
Kontakt zu vielen Kunden aufnehmen, um sie zu informieren und<br />
zu unterstützen. Während der turbulenten Krisentage leiteten sie<br />
Reisende um, um sie so nah wie möglich an ihr gewünschtes<br />
Ziel zu bringen. Die Reiseberater schickten Charterbusse in verschiedene<br />
europäische Städte, buchten Bahnfahrten, Fähren und<br />
Mietwagen und verlängerten Hotelreservierungen. Aber auch die<br />
Reisenden selbst ergriffen zielstrebig die Initiative: Ein Reisender<br />
buchte kurzerhand eine Transatlantikpassage auf einem Frachtschiff,<br />
als er von New York aus nicht mehr weiterkam.<br />
Dank an die <strong>CWT</strong>-Kunden<br />
Weil die Anfragen der Kunden aufgrund der Luftraumsperrung<br />
allerdings viel komplexer waren als üblich, dauerten die Telefon-<br />
Der Eyjafjallajökull vereitelte viele Reisepläne
Vulkanasche | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
gespräche auch deutlich länger als sonst – sodass es trotz der<br />
personellen Verstärkung zu Wartezeiten kam. An dieser Stelle<br />
möchten wir uns im Namen der gesamten <strong>CWT</strong>-Belegschaft ganz<br />
herzlich bei Ihnen allen für Ihre Geduld, Ihre Kooperation und das<br />
Vertrauen bedanken, das Sie uns in dieser schwierigen Situation<br />
entgegengebracht haben. Viele Kunden haben uns positives<br />
Feedback gegeben, was unsere Mitarbeiter noch einmal zusätzlich<br />
motiviert hat. Eines hat sich in dieser Ausnahmesituation daher<br />
ganz deutlich gezeigt: Trotz aller unterstützenden Technologie – entscheidend<br />
ist der Faktor Mensch. Viele <strong>CWT</strong>-Kunden und unter<br />
ihnen vor allem die gestrandeten Reisenden schätzten, dass „ihr“<br />
<strong>CWT</strong>-Team, dem sie vertrauen und das sie kennen, erreichbar war<br />
und sie nach Kräften unterstützte.<br />
Kunden und <strong>CWT</strong>-Mitarbeiter<br />
zogen in der schwierigen Situation<br />
an einem Strang.<br />
Hohes Anrufaufkommen und mögliche weitere Störungen<br />
Nicht nur in Deutschland und Österreich arbeiteten die <strong>CWT</strong>-<br />
Mitarbeiter freiwillig das ganze Wochenende durch: Reiseberater<br />
auf der ganzen Welt leisteten Hunderte von Überstunden, um die<br />
anstehenden Aufgaben zu bewältigen: Am Montag, dem 19. April,<br />
nahmen die <strong>CWT</strong> Service Center in Europa 115.000 Anrufe entgegen<br />
– normalerweise sind es ca. 65.000. Da der Eyjafjallajökull<br />
immer noch aktiv ist und weiterhin Asche ausstößt, muss mit<br />
weiteren Beeinträchtigungen im europäischen Luftverkehr gerechnet<br />
werden. Auf der deutschen <strong>CWT</strong>-Website sind aktuelle Infos zur<br />
Beeinträchtigung des Reiseverkehrs abrufbar. Damit Reisende (und<br />
<strong>Travel</strong> Manager) in einer solchen Krisensituation wissen, worauf es<br />
ankommt und sie schnell wieder in ihre Heimatländer zurückkehren<br />
können, haben wir außerdem in einer Pressemitteilung die<br />
wichtigsten Tipps dafür zusammengestellt. Sie finden diese auf der<br />
<strong>CWT</strong>-Website unter Über uns, dort unter Pressemitteilungen. �<br />
www.carlsonwagonlit.de<br />
24-Stunden-Service<br />
Spontan und flexibel sein, auch nachts oder<br />
sonntags – kein Problem mit unserem<br />
flächendeckenden Netz von 24h-Stationen<br />
und -Servicepartnern in ganz Deutschland.<br />
Erleben Sie Europas großen Autovermieter.<br />
Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>Carlson</strong><br />
<strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Reisebüro.
10<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS | <strong>CWT</strong> Industry Watch<br />
Branchenwissen kompakt<br />
Neuer Newsletter von <strong>CWT</strong><br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Für <strong>CWT</strong>-Kunden gibt es seit April <strong>2010</strong> eine<br />
weitere Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen<br />
der Branche auf dem Laufenden zu<br />
halten: Im monatlich erscheinenden englischsprachigen<br />
Online-Newsletter <strong>CWT</strong> Industry<br />
Watch stellt das <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management<br />
Institute Themen und Trends vor, die für das<br />
<strong>Travel</strong> Management relevant sind.
Für mehr Durchblick in der Reisebranche:<br />
<strong>CWT</strong> Industry Watch<br />
In der im April erschienenen ersten Ausgabe von <strong>CWT</strong> Industry<br />
Watch waren die Auswirkungen von Streiks und Arbeitskämpfen<br />
bei den Mitarbeitern verschiedener Airlines ein wichtiges Thema.<br />
Aber auch Applikationen für Smartphones und deren Nutzen für<br />
Geschäftsreisende, die verstärkte Bereitstellung von WLAN-Verbindungen<br />
an Bord von Zügen und Flugzeugen oder die Einführung<br />
von Bodyscannern an Flughäfen waren Gegenstand der verschiedenen<br />
Artikel.<br />
Alle Beiträge in <strong>CWT</strong> Industry Watch listen nach einem einheitlichen<br />
Schema auf, warum die jeweilige neue Entwicklung für das <strong>Travel</strong><br />
Management von Bedeutung ist und welche Konsequenzen sich<br />
daraus ergeben. So stellt das <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management Institute<br />
sicher, dass <strong>Travel</strong> Manager schnell und effizient auf dem Laufenden<br />
bleiben, Trends ihrer Branche fundiert einschätzen und gezielt<br />
handeln können.<br />
Kunden können den Newsletter <strong>CWT</strong> Industry Watch auf der<br />
Website per RSS-Feed abonnieren oder die jeweils aktuellste<br />
Ausgabe direkt dort online lesen. �<br />
www.cwtindustrywatch.com<br />
Industry News | PARTNER IM FOKUS<br />
Brussels Airlines:<br />
vier neue Ziele in Afrika<br />
Ab Juli <strong>2010</strong> wird Brussels Airlines vier neue Destinationen<br />
anfliegen: Accra (Ghana), Cotonou (Benin), Ouagadougou<br />
(Burkina Faso) und Lome (Togo) zählen ab<br />
dann zum Streckennetz des Afrika-Spezialisten – sowie<br />
weitere 14 Ziele in West-, Zentral- und Ostafrika. Beste<br />
Verbindungen gibt es ab Berlin, Hamburg und Hannover,<br />
aber auch im Codeshare mit Lufthansa ab Frankfurt,<br />
München und Stuttgart.<br />
Cirrus Airlines:<br />
dreimal täglich<br />
von Bern nach München<br />
Seit Februar verbindet Cirrus Airlines die Schweizer<br />
Hauptstadt mit der bayerischen Metropole. An Bord genießen<br />
Passagiere der Business- und Economy-Class<br />
einen kostenlosen Service mit Zeitschriften, Tageszeitungen<br />
sowie einer großen Auswahl an Getränken. Als Partner<br />
von Lufthansa können Passagiere am Lufthansa<br />
Bonusprogramm Miles & More teilnehmen.<br />
Delta Airlines:<br />
Drehkreuz gewinnt Kundenzufriedenheitsumfrage<br />
Detroit ist das perfekte Gateway nach <strong>No</strong>rdamerika:<br />
Deshalb hat der Flughafen gerade die Kundenzufriedenheitsumfrage<br />
von J. D. Power gewonnen! Diese bewertete<br />
US-Flughäfen anhand der Terminals, Sicherheitskontrollen,<br />
des Geschäfts- und Restaurantangebots,<br />
Check-ins und der Gepäckkontrolle. Detroit bietet die<br />
kürzesten Umsteigezeiten aller US-Drehkreuze! Fliegen<br />
Sie ab Frankfurt täglich nonstop nach Detroit – mit<br />
Anschlüssen innerhalb der USA und nach Kanada.<br />
Steigenberger Hotels:<br />
Frühstück inklusive<br />
Mit der BusinessFlat in den deutschen Steigenberger<br />
Hotels haben Sie keine Probleme mit dem Controller<br />
und dem Finanzamt und Sie sparen bis zu 15 Prozent<br />
gegenüber der Summe aus den Einzelpreisen: Im Business-Package<br />
sind die wichtigsten Hotelnebenleistungen<br />
wie Frühstück, WLAN und Zimmer-Upgrade zusammengefasst.<br />
Und die BusinessFlat ist bis zum letzten verfügbaren<br />
Zimmer ohne Restriktionen buchbar!
12<br />
WORTMELDUNG | ABB Deutschland<br />
Reibungsloser<br />
Reisebürowechsel<br />
Erfolgreiche Implementierung<br />
bei ABB Deutschland<br />
Es ist nicht gerade ein kleiner Schritt, eine<br />
eingespielte Partnerschaft zu beenden und<br />
den Geschäftsreiseanbieter zu wechseln.<br />
Stellt ein Unternehmen dazu auch noch die<br />
Betreuungsform von einer internen Lösung<br />
(Implant) auf eine externe (Business <strong>Travel</strong><br />
Center – BTC) um, sind Widerstände zu<br />
erwarten. Wie ABB Deutschland für fast<br />
5.500 Reisende den reibungslosen Wechsel<br />
zu <strong>CWT</strong> schaffte und was die entscheidenden<br />
Erfolgsfaktoren dafür waren, erläutert<br />
Christine Hoffmann, Country <strong>Travel</strong> Managerin<br />
bei ABB Deutschland.<br />
Christine Hoffmann,<br />
Country <strong>Travel</strong> Managerin bei<br />
ABB Deutschland<br />
Unser Reiseetat wird – wie viele<br />
andere Budgets unseres Unternehmens<br />
– in regelmäßigen<br />
Abständen neu ausgeschrieben.<br />
Dadurch sind wir in der<br />
Lage, den Markt alle paar Jahre<br />
neu zu analysieren und das<br />
Geschäftsreisebüro zu ermitteln,<br />
das am besten zu unseren<br />
Bedürfnissen passt. Denn der<br />
Markt ändert sich und mit ihm<br />
auch unsere Anforderungen.<br />
Von Zeit zu Zeit ist es sinnvoll,<br />
beides zu überprüfen.<br />
ABB bietet u. a. Produkte und Lösungen<br />
für Windenergieanlagen und deren<br />
Integration ins Stromnetz<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Ausgangssituation und Ziele<br />
Bislang wurden unsere Reisenden aus einem Implant in unserer<br />
Mannheimer Zentrale betreut. Mit dem neuen Partner <strong>CWT</strong> wollten<br />
wir auf eine externe Betreuungsform umsteigen. Bis dato waren<br />
knapp 5.500 Reisendenprofile stets händisch abgeglichen worden,<br />
was sehr zeitaufwändig und fehlerbehaftet war. Hierfür wünschten<br />
wir eine bessere Lösung. Des Weiteren wollten wir den Visa-Service<br />
konsolidieren, der bisher von verschiedenen Anbietern abgedeckt<br />
wurde. Und natürlich waren uns ganz generell Prozessverbesserungen<br />
und Kostensenkungen im gesamten Geschäftsreisebereich<br />
wichtig. Wenn wir auf das Vorgehen während der Vorbereitung, bei<br />
der Auswahl und der Einführung des neuen Reisebüropartners zurückblicken,<br />
können wir verschiedene Erfolgsfaktoren identifizieren.<br />
Gute Planung,<br />
ausreichend Zeit und<br />
umfassende Kommunikation<br />
führten zum Erfolg.<br />
Breite Entscheidungsbasis<br />
Ein wichtiger Aspekt war sicherlich, dass wir bereits beim Auswahlprozess<br />
die Abteilungen bei ABB mit einbezogen haben, die den<br />
größten Bedarf an Reisen haben. So wurde die Auswahl nicht<br />
zentral und allein vom <strong>Travel</strong> Management getroffen, sondern die<br />
Vorstandsempfehlung für einen Anbieter von einem Team aus<br />
verschiedenen Bereichen erarbeitet.<br />
Detaillierte Vorbereitung und laufende Kontrolle<br />
Nachdem der neue Partner gefunden war, erarbeitete <strong>CWT</strong> einen<br />
umfassenden Implementierungsplan, der alle Eventualitäten und<br />
Details berücksichtigte. Im Kick-off-Meeting haben wir diesen Plan<br />
genau analysiert, um beispielsweise zu ermitteln, ob es weitere,<br />
ABB-spezifische Besonderheiten gibt, die laufend zu berück-
sichtigen sind. Der Plan wurde wöchentlich mit uns abgestimmt<br />
und aktualisiert, und dank eines Ampelsystems waren alle Beteiligten<br />
immer auf einen Blick über den Status informiert.<br />
Gut Ding braucht Weile<br />
Ein Grund für die erfolgreiche Einführung war sicherlich auch der<br />
relativ großzügige Zeitplan: Wir haben uns volle drei Monate dafür<br />
genommen. Das hatte den enormen Vorteil, dass wir genügend<br />
Zeit hatten, über Verbesserungen nachzudenken. Sicher hätten wir<br />
es auch in deutlich kürzerer Zeit geschafft. Aber dann hätten wir<br />
vermutlich keine Prozessoptimierungen mehr realisiert, sondern<br />
lediglich die bestehende Situation 1:1 auf den neuen Anbieter<br />
übertragen. Und das hätte unserem primären Ziel widersprochen,<br />
auch unseren veränderten Anforderungen Rechnung zu tragen.<br />
Frühzeitige Kommunikation und Information<br />
Ein weiterer Erfolgsfaktor war das umfassende Change Management:<br />
Wir haben diejenigen Mitarbeiter, die von dem Reisebürowechsel<br />
betroffen waren – also in erster Linie Reisende und<br />
Buchende –, sehr frühzeitig informiert. Denn es war unser Ziel,<br />
möglichst alle von Anfang an mit ins Boot zu holen. Konkret haben<br />
wir nach und nach Informationen zum laufenden Prozess ins<br />
Intranet gestellt, aber auch aktiv E-Mail-Verteiler genutzt. In den<br />
mit <strong>CWT</strong> gemeinsam durchgeführten Roadshows konnten unsere<br />
Buchenden ihre neuen Ansprechpartner auch persönlich kennenlernen.<br />
Dadurch hatte unser neuer Geschäftsreiseanbieter ein<br />
Gesicht und die Chance, sich vorzustellen und Zweifel auszuräumen.<br />
Starkes Team<br />
Das Implementierungsteam bei <strong>CWT</strong> setzte sich aus Spezialisten<br />
für verschiedene Themen zusammen. Dank des übersichtlichen<br />
zentralen Projektplans waren alle stets auf dem aktuellen Stand und<br />
konnten so unsere Anfragen schnell und kompetent beantworten.<br />
ABB Deutschland | WORTMELDUNG<br />
Sicher hat es zum Beispiel die recht komplexe Anpassung der<br />
Reisendenprofile erleichtert, dass IT-Spezialisten von ABB und<br />
<strong>CWT</strong> direkt miteinander kommunizierten. Am Ende waren über<br />
5.000 Reisendenprofile abgeglichen und hochgeladen – und das<br />
trotz sehr unterschiedlicher Systeme. Aber auch Fragen der Buchhaltung<br />
oder des Datenschutzes wurden immer schnell und meist<br />
direkt zwischen den fachlichen Ansprechpartnern geklärt.<br />
Fazit und Ausblick<br />
Unsere Reisenden werden heute von einem sogenannten „Dedicated<br />
Team“ im BTC Mannheim von <strong>CWT</strong> betreut. Die automatische<br />
Profilverwaltung und der Abgleich zwischen unserem internen<br />
System und dem Profilmanagementsystem <strong>CWT</strong> Portrait haben den<br />
Prozess erheblich verbessert. Bei ABB haben wir nun außerdem<br />
ein zentrales Reiseportal, das die Informationen für Reisende und<br />
Buchende an einer Stelle bündelt. Weitere Optimierungen werden<br />
wir im Laufe der Zeit angehen und uns dabei auf die Expertise und<br />
den reichen Fundus an ausgeklügelten Tools verlassen, den <strong>CWT</strong><br />
bietet. Ein gemeinsames Projektmanagement, ausreichend Zeit und<br />
frühzeitige Kommunikation waren die Schlüsselfaktoren für die<br />
reibungslose Implementierung von <strong>CWT</strong> als neuem Geschäftsreiseanbieter<br />
bei ABB. �<br />
ABB ist ein weltweit führender Konzern der Energie- und Automationstechnik.<br />
Das Unternehmen entwickelt, fertigt und liefert<br />
Produkte, Systeme und Lösungen für Versorgungsunternehmen,<br />
Prozess-, Fertigungs- und Konsumgüterindustrie sowie Großhandelskunden.<br />
Die Unternehmen des ABB-Konzerns sind in rund<br />
100 Ländern tätig und beschäftigen etwa 117.000 Mitarbeiter,<br />
davon etwa 11.000 in Deutschland. ABB entstand 1988 durch<br />
den Zusammenschluss des schwedischen Elektrotechnikunternehmens<br />
ASEA (Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget, gegründet<br />
1890) mit dem Schweizer Energietechnikkonzern BBC<br />
(Brown, Boveri & Cie., gegründet 1891). Im Jahr 1900 wurde die<br />
deutsche BBC in Mannheim gegründet, dort befindet sich heute<br />
der Hauptsitz von ABB Deutschland. <strong>CWT</strong> betreut seit 1. Januar<br />
<strong>2010</strong> knapp 5.500 Reisende mit einem „Dedicated Team“<br />
(sieben Reiseberater/-innen und zwei Auszubildende) im BTC<br />
Mannheim. In weiteren 20 Ländern in Europa, Nahost, Afrika,<br />
Lateinamerika und Asien–Pazifik ist ABB ebenfalls Kunde von<br />
<strong>CWT</strong>. Informationen zum Unternehmen unter www.abb.de.<br />
www.carlsonwagonlit.com 13
Weitere Informationen und Buchung<br />
in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.<br />
Der Weg zum<br />
Ziel ist schon<br />
das halbe<br />
Vergnügen<br />
Die Reise dorthin ist<br />
genauso wichtig, wie das<br />
Ziel selbst. KLM liegt es am<br />
Herzen, dass Ihre Reise<br />
Sie inspiriert – von der<br />
Buchung Ihres Fluges bis<br />
zum Moment Ihrer Ankunft.
Entspannt<br />
fliegen mit KLM<br />
Komfort in jeder<br />
Reiseklasse<br />
Um die Erwartung der Passagiere zu erfüllen, bietet KLM an Bord<br />
höchsten Komfort – in jeder Reiseklasse.<br />
Auf Interkontinentalflügen genießen Fluggäste in World Business<br />
Class mit 1,90 Meter langen Schlafsitzen und einem Neigungswinkel<br />
von 170 Grad ein besonderes Komforterlebnis. Massageoption,<br />
Lendenwirbelstütze, Steckdose und ein hochmodernes Video-on-<br />
Demand-System mit 12-Zoll-Bildschirm und großer Programmauswahl<br />
sind inklusive! Reisende können SMS und E-Mails senden<br />
und empfangen sowie telefonieren. Die Boeing 777-300ER bietet<br />
Sitze mit Lie-Flat-Technologie, stabilem Gehäuse und 15-Zoll-<br />
Bildschirmen für noch mehr Komfort. Die Bordmenüs beinhalten<br />
eine breite Auswahl an Speisen und Getränken, dreigängige Menüs<br />
mit ausgewählter Weinkarte, auf Nachtflügen einen leichten<br />
Snack sowie durchgehenden Skybreak-Service auf Flügen ab acht<br />
Stunden.<br />
In der Economy Class können auf Langstreckenflügen Plätze mit<br />
extra Komfort gebucht werden. Die neue Economy Comfort im vorderen<br />
Bereich der Economy-Klasse bietet mit einem Sitzabstand<br />
von 89 cm mehr Beinfreiheit und einen Neigungswinkel der Rücklehne<br />
von 116 Grad. Fliegen in den ergonomisch gestalteten Sitzen<br />
der KLM Economy Class kombiniert auf Langstrecken maximalen<br />
Komfort mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis. Individuelle Bildschirme<br />
mit Video-on-Demand bieten eine breite Auswahl an Programmen<br />
(mehr als 85 Filme, 150 TV-Programme, Spiele,<br />
Hörbücher sowie SMS- und E-Mail-Versand).<br />
Auf Europastrecken bietet KLM in Europe Select geräumige Sitzplätze<br />
(83,82 cm zwischen den Sitzen), an Bord der 737 verfügen<br />
diese zudem über Steckdosen. Für Europe-Select-Passagiere gibt<br />
es eine Auswahl an Hauptgerichten und alkoholischen Getränken<br />
bzw. Softdrinks. In Economy Class reisen Passagiere auch auf kurzen<br />
Strecken mit Komfort – je nach Tageszeit und Dauer des Fluges<br />
wird ein leckerer Snack gereicht.<br />
Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />
www.carlsonwagonlit.com 15
16<br />
DESTINATION | Südindien<br />
Die Backwaters in der Provinz Kerala –<br />
auch ein passender Ort zur Entschleunigung<br />
Es erscheint paradox, eine der am dichtesten besiedelten Regionen der<br />
Welt zu bereisen, um dort Ruhe zu finden. Um sich, wie es heißt, zu „entschleunigen“.<br />
Doch für eine klassische Ayurveda-Kur gibt es kaum einen<br />
geeigneteren Ort als die Ursprungsregion dieser alten Heilkunst: Der Bundesstaat<br />
Kerala ist ein Zentrum der ayurvedischen Medizin. Zugleich gilt<br />
er als das „Musterländle“ unter den indischen Bundesstaaten und besitzt<br />
mit den Backwaters eine der schönsten Ecken des Landes.<br />
Gesundheitstourismus und Reisen mit religiösem oder spirituellem<br />
Hintergrund folgen einem Megatrend, den Zukunftsforscher bereits<br />
vor Jahren ankündigten – dem Trend zur „Entschleunigung“, zum<br />
„Downshifting“. Dahinter steckt der Wunsch, beruflich und privat<br />
das Tempo zu drosseln und sich bewusst zu verlangsamen. Die<br />
Abwesenheit von Stress und permanenter Erreichbarkeit werden<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Entschleunigen in<br />
Die Ayurveda-Kur als Jungbrunnen<br />
zum Luxus für alle, die im beruflichen Alltag extrem eingespannt<br />
sind und hohe Verantwortung tragen. Eine Ayurveda-Kur ist Entschleunigung<br />
pur: Die Gäste müssen sich gänzlich auf die Kur einlassen<br />
und das heißt vor allem: Ruhe. Wer sich für eine<br />
Ayurveda-Kur im südindischen Kerala entscheidet, taucht für einige<br />
Zeit ab in eine Welt, die ihrem ganz eigenen Rhythmus folgt.
Südindien<br />
Ayurveda – ganzheitliche indische Heilkunst<br />
Eine Ayurveda-Kur geht weit über einen herkömmlichen Wellness-<br />
Urlaub hinaus. Schließlich wird auf der Basis dieser 4.000 Jahre<br />
alten Heilkunst bis heute die Mehrheit der indischen Bevölkerung<br />
medizinisch versorgt. Sieben Jahre dauert das Studium zum<br />
Ayurveda-Arzt an einer indischen Universität. Die ganzheitliche<br />
Lehre stellt den Menschen in den Mittelpunkt – in der Gesamtheit<br />
seiner Lebensumstände und seiner Individualität. Denn laut<br />
Ayurveda kann nur derjenige sein gesundheitliches Gleichgewicht<br />
bewahren, der im Einklang mit seiner eigenen Natur lebt.<br />
Das beinhaltet eine Ayurveda-Kur<br />
Für eine Ayurveda-Kur sollten mindestens zwei Wochen eingeplant<br />
werden, besser drei oder mehr. Sie umfasst Pflanzenmedizin, Entgiftung,<br />
Ernährung, Massagen, Meditation und Bewegungstherapie.<br />
Die Kur kann Regeneration und Vitalität fördern, stärkt das Immunsystem,<br />
die Abwehrkräfte und dient der allgemeinen Prävention.<br />
Südindien | DESTINATION<br />
Sogar Verjüngung und Anti-Aging werden versprochen, und sie kann<br />
bei unterschiedlichsten Krankheiten gute Erfolge erzielen. Die<br />
Hinwendung zu einer natürlichen Lebensweise mit der richtigen<br />
Ernährung, einem klaren Lebensrhythmus, Mäßigung und Hygiene<br />
umfasst alle Lebensbereiche: physisch, emotional, sozial, geistig<br />
und spirituell. Ausgangspunkt ist die Lehre von den drei Doshas,<br />
den drei Energien:<br />
Vata (Luft): Bewegung, Aktivität, Kommunikation<br />
Pitta (Feuer): Stoffwechsel, Bereitstellung von Energie<br />
Kapha (Erde): Stabilität<br />
Sind diese Energien im Gleichgewicht, fühlt sich der Mensch wohl<br />
und ist gegen Krankheiten immun. Der Arzt bestimmt zu Beginn<br />
der Kur den Dosha-Typ des Patienten und legt die individuelle<br />
Therapie fest. Die Behandlungen und Massagen erfolgen mit eigens<br />
zubereiteten Kräuterölen oder Pudern, Dampfbädern und Ölgüssen.<br />
Pflanzliche Aufbaupräparate, Kräuter- und Gewürztees, warmes<br />
Wasser und Ghee (warme, geklärte Butter) regen Stoffwechsel und<br />
Verdauung an. Yoga und Meditation dienen zur Entspannung und<br />
Bewusstseinserweiterung.<br />
Südindien mit dem Musterstaat Kerala<br />
Manche behaupten, Südindien sei das „echte“ Indien, denn die<br />
Kultur blieb hier weitgehend unverfälscht von Einflüssen anderer<br />
Völker. Keralas Tourismusbehörde spricht von „God’s Own Country“<br />
und dem „Land der Kokospalmen“. Die Spitze der indischen Halbinsel<br />
teilen sich die Bundesstaaten Kerala (Hauptstadt: Thiruvananthapuram,<br />
ehemals Trivandrum) im Westen und Tamil Nadu<br />
(Hauptstadt: Chennai, ehemals Madras) im Osten an der Bucht von<br />
Bengalen. Die Lebensqualität in Kerala gehört zu den besten Asiens,<br />
der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist nicht ganz so extrem<br />
wie im <strong>No</strong>rden. Die Alphabetisierungsrate von 91 Prozent ist die<br />
höchste Indiens. Rund 33 Millionen Menschen leben in Kerala<br />
(Stand 2008). Die Bevölkerungsdichte beträgt 856 Einwohner je<br />
km² (Deutschland: 229). Eine Besonderheit Keralas ist die friedliche<br />
Koexistenz verschiedener Glaubensrichtungen mit ca. 56 Prozent<br />
Hindus, 25 Prozent Muslimen und 19 Prozent Christen. Es wird<br />
Malayalam gesprochen, Englisch ist weit verbreitet.<br />
Ayurveda bedeutet vor allem:<br />
Ruhe.<br />
Kerala – ein Paradies auf Erden<br />
Als Reiseziel ist Kerala wegen seiner landschaftlichen Schönheit bei<br />
Indern wie Ausländern gleichermaßen beliebt. Die Hauptattraktion<br />
sind die Lagunen und Kanäle der Backwaters. Durch diese zauberhafte<br />
Welt tuckert man im traditionellen Reisboot, auf kleinen Kreuzfahrtschiffen<br />
oder im romantischen Hausboot. Der Periyar-<br />
Nationalpark in den Westghat-Bergen zählt zu den meistbesuchten<br />
Naturparks Indiens, hier leben Tiger, Leoparden, Elefanten, Bisons,<br />
Warane und Königskobras. Herrliche Strände wie am bekannten<br />
www.carlsonwagonlit.com 17
18<br />
DESTINATION | Südindien<br />
Badeort Kovalam bieten Entspannung pur. Von der Hafenstadt<br />
Kochi aus werden Teakholz, Tee, Kaffee, Kardamom, Pfeffer und<br />
Kautschuk in alle Welt exportiert. Anno 1502 war dies die erste<br />
Handelsniederlassung der Portugiesen, hier starb 1542 Vasco da<br />
Gama.<br />
<strong>CWT</strong>-Mitarbeiterin<br />
Katharina Hellwig in Kerala<br />
Wie wohltuend eine Ayurveda-Kur in<br />
Kerala sein kann, hat Katharina Hellwig<br />
vom Program Management/Client<br />
Services bei <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Deutschland erfahren: Im Januar <strong>2010</strong><br />
verbrachte sie drei Wochen in einem<br />
traditionell orientierten Ayurveda-Kurhotel<br />
in der Nähe der Stadt Thrissur.<br />
„Es hieß zwar Hospital“, sagt Katharina<br />
Hellwig, „doch die Unterbringung war<br />
komfortabel und auf europäische Be-<br />
Katharina Hellwig bei ihrer dürfnisse zugeschnitten.“ Auch die<br />
Ayurveda-Kur<br />
dreiwöchige Ayurveda-Kur war auf<br />
Europäer abgestimmt, inklusive einiger Wellness-Komponenten wie<br />
modernen Trainingsgeräten oder dem Pool. „Das Ausflugsprogramm<br />
war begrenzt, denn im Fokus der Reise stand die Kur“,<br />
betont Katharina Hellwig. Sie erzählt weiter: „Ein Ausflug führte<br />
uns zu einer Elefantenfarm, und wir besichtigten verschiedene<br />
Hindu-Tempel. In der Gegend um Thrissur sind viele einheimische<br />
Urlauber, aber nur wenige westliche Touristen unterwegs. Wegen<br />
des relativ hohen Lebensstandards in Kerala ist der Kulturschock<br />
nicht ganz so groß.“<br />
Typischer Tagesablauf einer Ayurveda-Kur<br />
Die Kur ist gekennzeichnet durch einen durchstrukturierten Tagesablauf<br />
mit einer Behandlung (Treatment) am Vormittag und einer<br />
am Nachmittag. Der Tag beginnt früh um 6 Uhr beispielsweise mit<br />
einer Massage oder mit Yoga. Zum Frühstück gibt es Obst und Säfte,<br />
aber weder Kaffee noch Schwarztee. Je nach Behandlungsplan folgt<br />
anschließend eine Ruhezeit oder eine Anwendung. Das Mittagessen<br />
besteht aus einer individuell zubereiteten Mahlzeit, rein<br />
vegetarisch ohne tierisches Eiweiß, mit frischem Gemüse, Obst und<br />
Teigfladen (Chapati). Nachmittags folgt eine zweite Behandlung,<br />
eine Packung, Akupunktur oder Bewegungstraining. Abends gibt es<br />
wieder ein frisch zusammengestelltes Menü ohne Fleisch. Alkohol<br />
und Rauchen sind während der Kur tabu. „Besonders schön fand<br />
ich die Yoga-Stunden im Garten bei einem echten indischen<br />
Yogi“, sagt Katharina Hellwig. Das durchdachte Zusammenspiel von<br />
Ernährung und Bewegung ist eines der Erfolgsgeheimnisse der<br />
Kur. Der krönende Abschluss ist der Stirnguss, bei dem in einem<br />
kontinuierlichen Strahl Öl auf die Stirn des Behandelten fließt. Dieses<br />
Treatment ist sehr intensiv, ein Höhepunkt der Entspannung,<br />
und wird erst gegen Ende der Kur durchgeführt.<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
„Obwohl das Essen köstlich war, drehte sich das Tischgespräch<br />
meistens um Fleisch, denn für die Fleischesser war der Verzicht<br />
nicht ganz leicht“, erzählt Katharina Hellwig. Auch Gewohnheiten<br />
wie der Kaffee am Morgen oder das gute Glas Wein am Abend<br />
wurden schmerzlich vermisst. „Besonders schwierig waren die ersten<br />
drei Tage der Eingewöhnung, denn ein Tag ganz ohne Termine oder<br />
Unterhaltungsprogramm ist doch ziemlich ungewohnt.“ Nicht<br />
einmal die Ablenkung am Strand ist erlaubt. Diese Anfangszeit der<br />
Kur empfindet ein hektischer Europäer zunächst als extrem langsam<br />
und langweilig. „Doch wenn diese Zeit überstanden ist, will man<br />
gar nicht mehr weg“, sagt Katharina Hellwig. Die faszinierende<br />
Natur, die freundlichen Menschen und das exotische Flair Keralas<br />
tun ihr Übriges fürs allgemeine Wohlbefinden. �<br />
Kleines Ayurveda-Lexikon<br />
Abhyangam („liebende Hände“) – sanfte Ganzkörpermassage,<br />
zwei Masseure arbeiten synchron mit medizinischem Öl, das<br />
die Entgiftung fördert<br />
Pizhichil („Königsguss“) – Behandlung unter einem warmen<br />
Ölstrahl<br />
Padabhyanga – ayurvedische Fußreflexzonenbehandlung<br />
Pulsdiagnose – ayurvedisches Verfahren zur Bestimmung des<br />
Doshas mittels Pulsmessung<br />
Shirodhara – ayurvedischer Ölstirnguss mit Sesamöl<br />
Ghee – warme, geklärte Butter zum Trinken<br />
Netra-Tharpana – Behandlung der Augenregion mit Ghee<br />
Udvarthanam – Ganzkörper-Peelingmassage mit einer Mischung<br />
aus Gersten- und Kichererbsenmehl, vermischt mit Sesamöl<br />
Der ayurvedische Stirnguss Shirodhara, eine besonders wohltuende<br />
und entspannende Anwendung
Grand Hotel Russischer Hof<br />
Neue Top-Adresse für Business-Reisende<br />
Seit Kurzem segelt das Grand<br />
Hotel Russischer Hof in Weimar<br />
unter Best-Western-<br />
Flagge. Das traditionelle<br />
Vier-Sterne-Superior-Haus<br />
präsentiert sich nun mit dem neuen Namen Best<br />
Western Premier Grand Hotel Russischer Hof.<br />
Das Best Western Premier Grand Hotel Russischer Hof,<br />
eines der traditionsreichsten Häuser Deutschlands, gehört<br />
zu den Top-Hotel-Adressen des UNESCO-Welterbes<br />
Weimar. Das Quartier der Luxusklasse verfügt über eine<br />
200-jährige Geschichte und besticht mit seiner zentralen<br />
Lage in der historischen Altstadt Weimars, nur zwei<br />
Minuten vom Deutschen Nationaltheater und allen bedeutenden<br />
Museen entfernt. Ein erlesenes gastronomisches<br />
Angebot im Gourmetrestaurant Anastasia, die<br />
hauseigene Konditorei mit Wiener Kaffeehaus und die<br />
stimmungsvolle Bar Romanow runden das Hotelangebot<br />
ab. Das Haus der Vier-Sterne-Superior-Kategorie<br />
New in Town | PARTNER IM FOKUS<br />
bietet 126 Zimmer in unterschiedlichen Kategorien –<br />
vom modernen, zeitgemäßen Komfortzimmer bis zur<br />
Zarensuite mit Whirlpool. Eine finnische Sauna, eine<br />
Dampfsauna, ein Solarium und Fitnessgeräte stehen<br />
den Hotelgästen zur Verfügung, um Körper und Geist<br />
nach einem erlebnisreichen Tag Entspannung zu<br />
bieten.<br />
Für Veranstaltungen jeder Art hält das Best Western<br />
Premier Grand Hotel Russischer Hof sechs Tagungsräume<br />
für bis zu 80 Personen bereit; alle haben Tageslicht<br />
und WLAN-Anschluss und sind mit modernster<br />
Technik ausgestattet. Kulinarisch verwöhnt das Hotel die<br />
Tagungsteilnehmer mit raffinierten und exklusiven Köstlichkeiten.<br />
Als besonderen Abschluss eines arbeitsreichen<br />
Tages hat das Hotel auch ein ausgefallenes<br />
Rahmenprogramm in petto: Die Teilnehmer können<br />
während eines authentischen Nachtwächterrundgangs<br />
im Stil des 19. Jahrhunderts die pittoreske Altstadt<br />
Weimars erkunden.<br />
19
20<br />
DESTINATION | Hindifilm<br />
Die bildschöne Braut darf in keinem Bollywood-Schmachtfetzen fehlen<br />
Traumfabrik Bollywood<br />
Blockbuster aus Bombay<br />
Wallende Gewänder, schmachtende<br />
Blicke, dramatische Heldengeschichten,<br />
Tanz und Musik: Das sind die<br />
wichtigsten Zutaten eines Bollywood-<br />
Blockbusters. „Milliarden Frauen weltweit<br />
liegen Shah Rukh Khan zu<br />
Füßen“, lautete die Schlagzeile, als<br />
der 44-jährige indische Megastar die<br />
diesjährige Berlinale besuchte. Auch<br />
in Europa haben die farbenprächtigen<br />
Filme eine große Fangemeinde.<br />
Neben dem Taj Mahal gelten die<br />
Bollywoodfilme als wichtiges Kennzeichen<br />
Indiens in der Welt.<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Der Name „Bollywood“ als Kombination aus „Bombay“ und „Hollywood“<br />
ist zwar üblich, aber nicht ganz korrekt. Zum einen heißt<br />
Bombay mittlerweile Mumbai. Und zum anderen sprechen indische<br />
Filmproduzenten lieber vom „Hindifilm“. Und zahlenmäßig haben<br />
sie Hollywood ohnehin längst abgehängt: Eine Unesco-Studie<br />
zählte 2006 in den USA insgesamt 485 Spielfilmproduktionen, in<br />
„Bollywood“ waren es zur gleichen Zeit 1.091. Nigeria („<strong>No</strong>llywood“)<br />
lag mit 872 Filmen auf dem zweiten Platz, Deutschland mit<br />
174 auf dem siebten.<br />
Populäres Kino in Indien<br />
Bollywoodfilme verkaufen jedes Jahr drei Billionen Tickets, eine<br />
Billion mehr als Hollywood. Indische Kinogeschichte schrieben<br />
„Sholay“ (Flammen), ein „Curry-Western“ von 1975, sowie der<br />
Monumentalfilm „Mughal-e-Azam“ (1960). 2001 erreichten<br />
„Lagaan“ und „Monsoon Wedding“, der den Goldenen Löwen in<br />
Venedig gewann, erstmals ein größeres europäisches Publikum.<br />
Zum Mega-Kassenschlager in Indien wurde 2009 die Komödie<br />
„3 Idiots“ mit Kareena Kapoor, Bollywoods berühmtester Schauspielerin.<br />
Acht Oscars bekam im gleichen Jahr der Film „Slumdog<br />
Millionär“, eine Hollywoodproduktion nach indischem Vorbild. Die<br />
beliebtesten Hollywoodfilme in Indien sind Roland Emmerichs<br />
„2012“, „Avatar“, „James Bond“ und „Spiderman“.
Boom in Deutschland<br />
In Deutschland begann der Bollywood-Boom 2004 mit der RTL-II-<br />
Fernsehübertragung von „In guten wie in schlechten Tagen“ („Kabhi<br />
Khushi Kabhi Gham“), einem Blockbuster mit dem Filmtraumpaar<br />
Shah Rukh Khan/Kajol. Es folgten „Kuch Kuch Hota Hai“ und<br />
andere. Seit 2007 touren große Bühnenmusicals mit Musik, Tanz<br />
und Ausstattung im Stil der Filme erfolgreich durch Europa.<br />
Das Besondere am Hindifilm<br />
Der Reiz der Filme liegt in den opulenten Bildern und der Musik:<br />
Indien erstrahlt in edlem Glanz, prächtigen Farben und bunten<br />
Gewändern. Gesang und Tanz spielen eine große Rolle, die Lieder<br />
werden bereits vor der Filmpremiere zu Hits. Hindifilme müssen<br />
ein Massenpublikum unterhalten und bestimmte Erwartungen<br />
erfüllen. Die Rollen von Gut und Böse sind klar verteilt, es geht<br />
immer um die großen, universellen Gefühle und Werte wie Liebe,<br />
Ehre, Familie, Tod. Im Überschwang der Emotionen fallen sogar die<br />
üblichen Schranken des Kastenwesens, ein einfacher Mann kann<br />
eine Frau aus besserem Hause erobern. Neuere Filme kombinieren<br />
traditionelle Gewänder, Tänze und Riten mit einem modernen,<br />
urbanen Lebensstil samt Flugreisen,<br />
Jeans und Sonnenbrille. Die Filme<br />
sind bei Hindus und Moslems gleichermaßen<br />
beliebt, da Bollywood<br />
konsequent auf die Darstellung von<br />
Nacktheit verzich-tet und selbst Küsse nur angedeutet werden.<br />
Angebetete Stars made in India<br />
In Indien versetzen die bis zu vierstündigen Schmachtfetzen die<br />
Fans vom Rikschafahrer bis zur IT-Spezialistin in einen kollektiven,<br />
süßlich-fantastischen Kinorausch. Bollywoodschauspieler werden<br />
vergöttert, jeder will so sein wie sie. Bekannte Namen sind Amitabh<br />
Bachchan (laut BBC der „größte Schauspieler des Millenniums“),<br />
Kareena Kapoor, die schöne Aishwarya Rai, die reizende Kajol,<br />
der smarte Aamir Khan und natürlich Superstar Shah Rukh Khan.<br />
Letzterer, auch „King Khan“ oder SRK genannt, ist der Star des<br />
Hindifilms, angeblich hat er allein in Asien 3,6 Milliarden Fans. Seine<br />
Filme sind Blockbuster von Russland über Afrika bis Fiji. In Indien<br />
ist er allgegenwärtig und lächelt von unzähligen Werbeplakaten.<br />
Der gebürtige Moslem gilt als zweitgrößter Steuerzahler Indiens.<br />
„Newsweek” listete Khan 2008 als einen von zwei Indern unter den<br />
50 wichtigsten Menschen der Welt. Sein aktueller Film „My Name<br />
is Khan“ spielt in den USA und thematisiert das friedliche Zusammenleben<br />
der Religionen.<br />
Reisen mit Bollywood im Sinn<br />
Das märchenhafte Indien aus den Filmen ist die beste Tourismuswerbung,<br />
die sich das Land wünschen kann: goldene Paläste,<br />
fröhliche, wohlgenährte Menschen, die allzeit tanzen und feiern,<br />
moderne junge Leute in einem bildungsbürgerlichen Umfeld,<br />
schmucke Dörfer in fruchtbaren Landschaften, wunderschöne<br />
Im Hindifilm geht es immer<br />
um große Gefühle.<br />
Hindifilm | DESTINATION<br />
Frauen und ehrenhafte Männer. Dieses Zauberland lässt alle realen<br />
Probleme Indiens vergessen, die entsetzliche Armut, die unwürdigen<br />
Lebensverhältnisse, unter denen viele ihr Leben fristen, und<br />
die erbitterten Fehden zwischen Religionen und Völkern. Dieser<br />
Kontrast ist in Mumbai ganz besonders zu sehen: Zwischen glitzernden<br />
Wolkenkratzern und Designerboutiquen in eleganten Kolonialstilbauten<br />
entsteht eine prachtvolle und glamouröse Atmosphäre.<br />
Absolut sehenswert ist zum Beispiel die hundert Meter hohe begehbare<br />
Kuppel von Viktoria Terminus, dem riesigen viktorianischen<br />
Bahnhof. Zugleich prägen arme Viertel und Slums das Bild. Massen<br />
von Menschen halten sich auf den Straßen auf, zusammen mit<br />
Autos, Taxis, Rikschas, Ochsenkarren, Motorrädern, Fahrrädern –<br />
und heiligen Kühen. Etwa 50 Prozent der Menschen leben in<br />
Slums, 10 der über 15 Millionen Bewohner von Indiens Handelsund<br />
Finanzzentrum haben keinen Wasseranschluss. Der Gegensatz<br />
zwischen Arm und Reich könnte nicht größer sein.<br />
Die Traumfabrik in Mumbai<br />
Und gleichzeitig zieht das enorme Prestige der indischen Filmindustrie<br />
Tausende aus ganz Indien an, die auf eine glanzvolle<br />
Karriere hoffen. Sie träumen davon,<br />
wie ihr Held „King Khan“ vom einfachen<br />
Jungen von nebenan zum<br />
Superstar aufzusteigen. Der Boom<br />
wirkt sich entsprechend auf die<br />
Wirtschaftsentwicklung der Megacity aus. Mumbai belegte 2009<br />
den siebten Platz im Ranking der „Top Ten Cities for Billionaires“<br />
des Forbes <strong>Magazine</strong>. Die Filmstudios liegen im <strong>No</strong>rden der Stadt:<br />
„Filmisthan“ und „Film City“, es werden Führungen angeboten. Juhu<br />
Beach ist das Beverly Hills von Mumbai, hier wohnen die meisten<br />
Schauspieler. Im Luxushotel JW Marriott Bombay hat man die<br />
Chance, sie zu treffen. Bollywood hautnah kann man in den großen,<br />
alten Art-déco-Kinos wie dem Metro oder Galaxy erleben: Das<br />
Publikum fiebert, jubelt, singt und leidet mit den Leinwandstars.<br />
Eben ganz großes Kino. �<br />
www.carlsonwagonlit.com 21
ANA BUSINESS STAGGERED.<br />
Ästhetik und Funktion – eine japanische Tradition. Moderne Produkte und innovative Ideen. Mehr Raum und<br />
direkter Gangzutritt durch versetzte Sitzanordnung. Komplett ebene Liegefläche. Reisen Sie mit viel Komfort<br />
und Bequemlichkeit in unserer neuen Business Class.<br />
Das neue Markenkonzept – hochmoderne, innovative Sitze und einzigartiger Service an Bord.<br />
Informationen & Buchung über Ihr <strong>CWT</strong> Reisebüro.
Modern und<br />
innovativ<br />
„Omotenashi” ist<br />
bei ANA immer an Bord<br />
Moderne Konzepte und innovative Ideen im Einklang mit dem<br />
traditionell japanischen Servicegedanken – das ist „Inspiration of<br />
Japan“, das neue Markenkonzept der ANA. Es verspricht hochmoderne<br />
Sitze in allen Serviceklassen, ein innovatives Entertainment-System<br />
und noch mehr einzigartige Serviceleistungen an Bord<br />
und am Boden. Erleben Sie „Inspiration of Japan“ ab Sommer <strong>2010</strong><br />
an Bord der neuen Boeing 777-300ER auf den Strecken Frankfurt–<br />
Tokio und London–Tokio.<br />
Die neue First Class der ANA – ANA FIRST SQUARE – bietet ihren<br />
Gästen noch mehr individuellen Freiraum in einem angenehmen<br />
Ambiente mit erweitertem exklusiven Service.<br />
Die versetzt angeordneten Full-Flat-Sitze sowie ein einzigartig<br />
ausgearbeitetes Konzept sorgen in der Business Class – ANA<br />
BUSINESS STAGGERED – für außergewöhnlichen Komfort über<br />
den Wolken.<br />
Auch in der PREMIUM ECONOMY CLASS & ECONOMY CLASS<br />
gestalten viele Neuheiten das Fliegen mit ANA noch angenehmer,<br />
so zum Beispiel die Sitzabstände, die über der <strong>No</strong>rm liegen<br />
(106 cm und 86 cm), feststehende Sitzschalen und größere<br />
individuelle Monitore.<br />
Lassen Sie sich von ANA inspirieren:<br />
Innovativ – frische Ideen und anregende Entdeckungen, jedes<br />
Mal, wenn Sie fliegen.<br />
Einzigartig – ein kreatives Produkt und unvergleichliche Services,<br />
die die Erwartung der Gäste übersteigen.<br />
Modernes Japan – neue Konzepte und Ideen bringen moderne<br />
Technik mit traditionell japanischer Gastfreundschaft und Service,<br />
bekannt als Omotenashi, in Einklang.<br />
Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />
www.carlsonwagonlit.com 23
24<br />
DESTINATION | Geschäftsreiseziel<br />
Indiens großer Vorteil:<br />
viele junge, gut ausgebildete Fachkräfte<br />
Die<br />
Denkfabrik<br />
der Welt<br />
Wie Indien<br />
sein Potenzial<br />
ausschöpft(e)<br />
Indien ist weltweit ein gefragter<br />
Partner, wenn es darum geht, Dienstleistungen<br />
günstig einzukaufen –<br />
das Geschäft mit Software und IT<br />
beispielsweise wächst seit Jahren<br />
unaufhaltsam. Europäisch-indische<br />
Wirtschaftsbeziehungen gibt es jedoch<br />
nicht erst seit dem Beginn des<br />
Programmierzeitalters: Schon 1505<br />
segelten die Schiffe der einflussreichen<br />
Augsburger Familie Fugger<br />
nach Ostindien, um dort Gewürze zu<br />
kaufen – als Teilnehmer der ersten<br />
europäischen Handelsfahrt. Eine<br />
Spurensuche.<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Nicht nur in der Renaissance, sondern auch in der Neuzeit haben<br />
Geschäfte mit Indien Tradition: Es gibt deutsche Unternehmen, die<br />
bereits seit über 150 Jahren in Indien aktiv sind. Siemens ist so ein<br />
Unternehmen. Vor 160 Jahren verlegte es eine Telegrafenlinie von<br />
London nach Kalkutta und seit 140 Jahren hat es Niederlassungen<br />
vor Ort. Seit 50 Jahren ist Siemens an der indischen Börse gelistet<br />
und gilt dort mittlerweile als indisches Unternehmen mit deutschen<br />
Wurzeln. Aber auch das schwedische Unternehmen Ericsson hat<br />
langjährige Indien-Erfahrung: Es stattet das Land seit 80 Jahren<br />
flächendeckend mit Telefonbuchsen aus – die der Einfachheit<br />
halber dort schon längst so heißen: „Ericsson“.<br />
Indiens Software-Pioniere<br />
Dass Indien nun seine IT-Dienstleistungen so erfolgreich in alle<br />
Welt verkauft, hat Gründe, die wegen der rasanten Entwicklung der<br />
zugrunde liegenden Technologie auch schon fast historisch zu<br />
nennen sind: Bereits Mitte der 1980er-Jahre machte der Bundesstaat<br />
Karnataka aus seiner Hauptstadt Bangalore ein Zentrum der<br />
Software-Entwicklung – der Erfolg eines Forschungslabors der<br />
amerikanischen Technologiefirma Texas Instruments bildete die<br />
Grundlage dieser Entscheidung. Wohlgemerkt: Mitte der 1980er-<br />
Jahre – als hierzulande Informatik-Studiengänge ungefähr die<br />
Zugkraft einer abgewrackten Diesel-Lokomotive hatten.
Indisches Silicon Valley<br />
1991 wurden in Bangalore die ersten privaten Computer-Colleges<br />
und auch die Software Technology Parks of India (STPI) gegründet.<br />
Die Regierung steuerte und förderte mit den STPIs die Entwicklung<br />
und den Export von Software und IT-Dienstleistungen – nicht zuletzt<br />
durch die Bereitstellung der technischen Infrastruktur. 1997 verabschiedeten<br />
die verantwortlichen Politiker zudem ein Rahmenprogramm,<br />
das ausländischen Unternehmen Einkommenssteuerfreiheit<br />
bis <strong>2010</strong> garantierte. In Indien entstand so das zweite Silicon<br />
Valley – während man in Deutschland noch etwas kleinlich über<br />
die Details einer Green-Card-Regelung für IT-Fachkräfte aus Indien<br />
diskutierte. Dabei gingen die besten der jungen indischen Software-<br />
Entwickler schon damals nach Amerika – und nicht nach Deutschland.<br />
Der indische Boom sollte nicht bei den Programmierern<br />
haltmachen: Das Land wird immer mehr zu einem Backoffice für<br />
Unternehmen aus aller Welt. Sie lagern nicht nur ihre Callcenter in<br />
das Schwellenland aus, sondern auch Verwaltungsarbeiten wie<br />
Personaldienstleistungen, Buchhaltung, Controlling – und die<br />
Telemedizin: So werden heute schon 70 Prozent aller Röntgenaufnahmen,<br />
die in den USA außerhalb der normalen Krankenhausbetriebszeiten<br />
angefertigt werden, in Indien ausgewertet: Das<br />
Fachpersonal, das die Röntgenaufnahmen anfertigt, schickt die Bilddatensätze<br />
online nach Indien, wo ein entsprechend qualifizierter<br />
Arzt sofort den Befund erstellt und diesen ebenfalls online wieder<br />
zurückschickt.<br />
Indien ist ein beliebtes Backoffice<br />
für Unternehmen aus aller Welt.<br />
Der Vorteil der Masse<br />
Die Gründe für diesen Boom liegen auf der Hand: Indien hat viele<br />
junge, gut ausgebildete Fachkräfte, die zudem Englisch sprechen –<br />
und natürlich wesentlich günstiger sind als die Arbeitskräfte in den<br />
westlichen Industrienationen. Der demografische Faktor spielt<br />
ebenfalls eine große Rolle: Heute hat das Land knapp 1,2 Milliarden<br />
Einwohner – das sind fast 17 Prozent der Weltbevölkerung. Bleibt<br />
die Wachstumsrate so wie derzeit, kämen bis 2020 über 300 Millionen<br />
Menschen hinzu. Entscheidend ist dabei die Zusammensetzung<br />
der indischen Bevölkerung: 2020 werden laut einer Studie<br />
von McKinsey knapp 63 Prozent der indischen Bevölkerung<br />
zwischen 15 und 60 Jahre alt sein, sprich: der produktiven<br />
Altersgruppe angehören. Zum Vergleich: In Deutschland werden<br />
dies nur um die 30 Prozent sein. Indien könnte sich so bis 2025<br />
weltweit zur fünftgrößten Konsumnation entwickeln und bis 2050<br />
volkswirtschaftlich Japan, Großbritannien, Deutschland und sogar<br />
die USA überholen. Diese beeindruckenden Zahlen können<br />
jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Land dieses Potenzial<br />
nur heben kann, wenn es in der Lage ist, die wachsende<br />
Bevölkerung auch entsprechend zu ernähren, zu bilden und einzusetzen.<br />
Derzeit kann ein Drittel der Bevölkerung weder lesen<br />
Geschäftsreiseziel | DESTINATION<br />
noch schreiben. Nach wie vor leben in Indien die meisten armen<br />
Menschen dieser Welt, und nach wie vor gibt es nirgends so viele<br />
unterernährte Kinder unter drei Jahren wie dort (2007 waren es<br />
46 Prozent der Kinder).<br />
Landwirtschaft ist entscheidend<br />
Ob Indien diese Möglichkeiten tatsächlich ausschöpfen kann, hängt<br />
deshalb nicht zuletzt auch davon ab, ob es im Agrarsektor wächst.<br />
Das Bruttoinlandsprodukt von derzeit 1,2 Billionen US-Dollar wird<br />
im Moment zu 53 Prozent in der Dienstleistungswirtschaft, zu<br />
29 Prozent in der Industrie und zu 17 Prozent in der Landwirtschaft<br />
erwirtschaftet – Anfang der 1990er-Jahre betrug dieser Anteil noch<br />
30 Prozent, ist also um fast die Hälfte gesunken. Dennoch arbeiten<br />
über 50 Prozent der indischen Erwerbstätigen in diesem Bereich.<br />
Das heißt: Die meisten der in der Landwirtschaft tätigen Menschen<br />
sind Kleinbauern, die nur für ihren eigenen Bedarf produzieren. Das<br />
reicht natürlich nicht aus, um eine so große Nation zu ernähren.<br />
Hier ist also eine neue „Grüne Revolution“ nötig – die Entwicklung<br />
moderner landwirtschaftlicher Hochleistungssorten und deren<br />
erfolgreiche Verbreitung. Die Großen der Agrarindustrie sitzen<br />
deshalb schon in den Startlöchern und spekulieren auf gewinnbringende<br />
Geschäfte. Ob diese Geschäfte nun gut oder schlecht<br />
für das riesige Land sind und es tatsächlich nach vorne bringen,<br />
wird erst die Zukunft zeigen. �<br />
Indien braucht nicht nur für den Anbau von Tee<br />
eine „Grüne Revolution“<br />
www.carlsonwagonlit.com 25
PARTNER IM FOKUS | Vor Ort<br />
Märchenhaft<br />
luxuriös<br />
Taj Hotels Resorts<br />
and Palaces<br />
ENTSPANNEN, SWISS MADE.<br />
Taj Hotels Resorts and Palaces, gegründet<br />
1903, zählt zu Asiens größten und renommiertesten<br />
Hotelgruppen. Gründungshaus<br />
ist das Taj Mahal Palace & Tower in Mumbai,<br />
das seine Palastzimmer im Juli <strong>2010</strong><br />
wiedereröffnen wird. Zum Portfolio gehören<br />
heute 66 Hotels an 45 Standorten in Indien<br />
sowie weitere 15 internationale Häuser.<br />
Schnell wachsend, wird die Hotelgruppe<br />
ihr 100. Hotel im Juli in Hyderabad mit<br />
dem Falaknuma Palace eröffnen. Von weltberühmten<br />
Hotel-Ikonen zu modernen<br />
Business-Hotels – jedes Hotel bietet die<br />
einzigartige Mischung aus indischer Gastfreundschaft,<br />
hochprofessionellem Service<br />
und zeitgemäßem Luxus und Komfort.<br />
Neuester Coup der Taj Hotels ist die Hotelmarke<br />
The Gateway, die im Herbst 2008<br />
mit zunächst 26 Hotels in Indien auf den<br />
Markt ging. Sie bieten ein hochwertiges und<br />
zeitgemäßes Hotelerlebnis in den wichtigsten<br />
Städten des Landes. Buchen Sie rechtzeitig<br />
Taj Hotels in den indischen Metropolen<br />
– Sie erhalten eine Reduktion von bis<br />
zu 20 Prozent (Early Bird Rate) auf die<br />
günstigsten Raten in den Luxury-Zimmern.<br />
Grundlage hierfür ist eine Vorausbuchungsfrist<br />
von mindestens 10 Tagen sowie eine<br />
Vorauszahlung von 100 Prozent. Herzlich<br />
willkommen in Indien!<br />
Eigentlich schade, dass<br />
viele unseren erstklassigen<br />
Service verschlafen.<br />
–<br />
Willkommen im fl iegenden Hotel. Entspannen Sie sich, essen Sie etwas<br />
Gutes, genießen Sie das Unterhaltungsprogramm oder schalten Sie<br />
ganz ab und lassen uns alles tun. Wir lesen Ihnen Ihre Wünsche von den<br />
Augen ab, selbst wenn Sie schlafen. Zu Gast bei SWISS – angenehmer<br />
können Sie kaum reisen.<br />
Weitere Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.
Ein freundliches Lachen<br />
wird nicht nur in Indien sehr geschätzt<br />
Zustimmung per<br />
Kopfschütteln<br />
Indien ist anders<br />
„Incredible India“ lautet der Slogan des Fremdenverkehrsamts.<br />
Indien ist unglaublich und<br />
anders – das wird bereits beim ersten Schritt<br />
aus dem Hotel klar. Wer richtig verstanden<br />
werden will, tut gut daran, sich auf die örtliche<br />
Mentalität und Denkweise einzustellen.<br />
Das indische Zeitgefühl ist anders. Bei Verabredungen sollte<br />
man sich auf eine Wartezeit von bis zu einer halben Stunde einstellen,<br />
auch die Verkehrssituation ist unkalkulierbar. Der Geschäftstermin<br />
wird übrigens nicht selten auf eine ganz besondere<br />
Art ermittelt: von Astrologen oder Handlesern. Für die meisten<br />
Inder ist deren Rat unverzichtbar, jedes Baby bekommt ein<br />
Horoskop erstellt, und selbst der Ehepartner wird auf diese Weise<br />
ausgewählt.<br />
Business auf Indisch<br />
Die etablierte indische Geschäftswelt folgt ihren eigenen Regeln,<br />
die stark von Traditionen bestimmt sind. Seriöse Businesskleidung<br />
ist unerlässlich. Hände schütteln sollten Sie nur mit der rechten<br />
Hand, die linke gilt als unrein. Ob im Geschäftsleben oder im<br />
Ayurveda-Hotel: In Indien ist es wichtig, die eigenen Vorstellungen,<br />
Bedürfnisse und Grenzen klar zu kommunizieren. Indische<br />
Geschäftsleute argumentieren sehr zielgerichtet und pragmatisch,<br />
sie wollen verhandeln, feilschen. Das heißt, man muss bestimmte<br />
Zugeständnisse einkalkulieren. Getroffene Vereinbarungen werden<br />
am besten direkt protokolliert und unterschrieben. Handschlaggeschäfte<br />
sind nicht empfehlenswert.<br />
Dos und Don’ts | DESTINATION<br />
Geschäftsessen auf Indisch<br />
Beim gemeinsamen Geschäftsessen ist es rücksichtsvoll, auf<br />
Rindfleisch zu verzichten, um keine religiösen Gefühle zu verletzen.<br />
Gleiches gilt für alkoholische Getränke. Auch beim Essen gilt die<br />
linke Hand als unrein – die Gabel zum Mund führt allein die rechte<br />
(Linkshänder sollten dies vorher kurz erklären). Wichtige Themen<br />
besser schon beim Aperitif ansprechen, denn nach dem Essen<br />
kann es passieren, dass die Inder sofort aufstehen, sich bedanken<br />
und gehen. Bei Tisch wird gern über europäische Politik oder<br />
indische Sportarten wie Kricket oder Hockey geplaudert. Ungeeignete<br />
Themen sind Armut, Innenpolitik oder religiöse Sitten.<br />
Lachen wirkt!<br />
Einen Elefanten (Ganesh) zu schenken, soll Glück bringen, vorausgesetzt,<br />
sein Rüssel zeigt nach rechts und aufwärts. Touristen wird<br />
geraten, bettelnden Kindern kein Geld zu geben, um gewerbliches<br />
Betteln nicht zu fördern. Diesen Kindern kann man etwas zu essen,<br />
Stifte oder auch Seife schenken. Wer etwas ablehnen will, sollte<br />
nicht den Kopf schütteln, denn dies signalisiert in Indien Zustimmung.<br />
Ein letzter Tipp: Lachen Sie! Statt sich umständlich zu<br />
bedanken, bewirkt ein schönes Lachen in Indien viel mehr als<br />
große Worte. �<br />
Weiterlesen:<br />
Ilija Trojanow: Der Sadhu an der Teufelswand – Reportagen<br />
aus einem anderen Indien.<br />
Britta Petersen: Wo die Götter leben. Alltag und Religion in<br />
Indien.<br />
Petra Mehl-Lammens: Geschäftserfolg Indien. Der Business-<br />
Guide für den indischen Subkontinent.<br />
www.carlsonwagonlit.com 27
28<br />
DESTINATION | Indien kulinarisch<br />
Indien ist der Inbegriff exotischer Küche<br />
und berühmt für seine Gewürze. Koriander,<br />
Kardamom, Bockshornklee, Tamarinde,<br />
Muskatnuss, Ingwer, Kurkuma –<br />
indische Zutaten erobern seit Jahren<br />
unsere Kochtöpfe. Bereitet man zu<br />
Hause ein indisches Gericht zu, dann betören<br />
bereits die in der Pfanne erhitzten<br />
Aromen die Sinne – lange bevor das Gericht<br />
fertig gegart ist. Der Süden Indiens<br />
hat einige der berühmtesten Rezepte<br />
der Welt hervorgebracht: die Currys.<br />
Currys – nicht etwa Gewürzmischungen, sondern pikant gewürzte<br />
Gerichte – gibt es in unzähligen Varianten: vegetarisch, mit Fisch oder<br />
Fleisch, ganz nach Geldbeutel, religiösen und familiären Vorlieben.<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Indische Currys gibt es<br />
in unzähligen Varianten<br />
Geruch und<br />
Geschmack<br />
des Exotischen<br />
Genüsse aus der<br />
Heimat der Currys<br />
Logistische Meisterleistung rund um gutes Essen<br />
Inder legen traditionell großen Wert auf gutes Essen. Dabei<br />
spielen Sauberkeit, Frische und die Art der Zubereitung eine große<br />
Rolle. Insofern verwundert es nicht, dass viele Inder auch an ihrer<br />
Arbeitsstelle nicht auf ein zu Hause zubereitetes Gericht verzichten<br />
möchten. Aus diesem Bedürfnis in Konfrontation mit modernen<br />
Arbeitsformen fern des heimischen Herds ist in Mumbai ein<br />
eigener Berufszweig entstanden: Dabbawallas – Essenszusteller –<br />
liefern das Mittagessen pünktlich an den gewünschten Ort. Die<br />
Berufsbezeichnung leitet sich von den mehrteiligen Boxen, den<br />
Dabbas ab, in denen das Essen transportiert wird. Indische Männer<br />
achten sehr darauf, ihre Kleidung auf dem Arbeitsweg durch die<br />
Millionenmetropole mit ihren überfüllten Straßen und Transportfahrzeugen<br />
nicht zu beschmutzen – und der Transport des Mittagessens<br />
wäre ein beachtlicher Risikofaktor. Daher bereiten ihre<br />
Frauen in den heimischen Küchen das Mittagessen zu. Dieses wird<br />
zu einer festgelegten Zeit von einem Dabbawalla abgeholt und<br />
erreicht nach einer logistischen Meisterleistung und vielfachen<br />
Trägerwechseln seinen Adressaten pünktlich auf die Minute. Jeden<br />
Tag werden auf diese Weise allein in Mumbai an die 200.000 Mittagessen<br />
ausgeliefert. Durch das ausgeklügelte System gehen die
Behälter durch viele Hände. Bemerkenswert<br />
dabei ist die hohe Verlässlichkeit<br />
dieses komplexen Transportsystems: Unter<br />
mehr als 15 Millionen Lieferungen konnte<br />
lediglich eine Fehlzustellung nachgewiesen<br />
werden.<br />
Der Süden isst Reis und genießt<br />
belebende Aromen<br />
Die Küche Indiens lässt sich in zwei Regionen<br />
unterteilen. Während der <strong>No</strong>rden<br />
stärker durch Weizenprodukte gekennzeichnet<br />
ist, wird im Süden des riesigen<br />
Avial<br />
Ein typisches Gemüsecurry aus Südindien.<br />
Es ist trotz der scharfen Gewürze durch Zugabe<br />
des Joghurts angenehm mild.<br />
Zubereitung: In einem ausreichend großen<br />
Topf 500 ml Wasser zum Kochen bringen<br />
und leicht salzen. Möhren und Süßkartoffeln<br />
in Stifte schneiden, hineingeben und 6<br />
Minuten lang köcheln lassen. Die küchenfertigen<br />
Bohnen zugeben und alles zusammen<br />
weitere fünf Minuten lang köcheln<br />
Mango-Lassi<br />
Lassi ist so etwas wie das indische Nationalgetränk.<br />
Es wird entweder gesalzen oder<br />
gesüßt angeboten und ist ein perfekter<br />
Begleiter zu indischen Gerichten.<br />
Mango-Lassi<br />
(Zutaten für 4 Personen):<br />
500 g reifes Mango-Fruchtfleisch,<br />
ohne holzige Fasern,<br />
250 ml frische gekühlte Milch,<br />
250 g gekühlter Joghurt<br />
Landes vorwiegend Reis gegessen. Gerade<br />
in der tamilisch geprägten Küche, der wir<br />
den Ursprung der berühmten Currygerichte<br />
verdanken, werden die Speisen mit viel<br />
Sauce zubereitet, um den Reis damit zu<br />
tränken. Das tamilische Wort Kahri, von<br />
dem sich die heutige Bezeichnung ableitet,<br />
bedeutet nichts anderes als Sauce. Die<br />
tropische Fruchtbarkeit des Südens zeigt<br />
sich in seinen Rezepten mit reichhaltiger<br />
Verwendung von Gemüse und Früchten.<br />
Typisch für diese aromenreiche Küche ist<br />
auch der Einsatz verschiedener Gewürze<br />
lassen. Chili fein hacken, Ingwer reiben und<br />
zusammen mit Kurkuma, Kreuzkümmel<br />
und Kokosmilch dazugeben und 2–3 Minuten<br />
lang köcheln lassen, bis das Gemüse<br />
die gewünschte Konsistenz hat. Den Joghurt<br />
unterziehen. Alles erwärmen, aber die<br />
Masse nicht mehr zum Kochen bringen. Für<br />
das Tarka Öl in einer Pfanne erhitzen. Die<br />
Curryblätter hinzugeben und knusprig<br />
ausbacken. Zusammen mit dem Öl zum<br />
Anrichten über das Gemüse geben.<br />
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Mixer<br />
geben und verrühren. Anschließend in passende<br />
Gläser füllen und servieren.<br />
Mango-Lassi, ein äußerst frischer und<br />
schmackhafter Genuss<br />
Indien kulinarisch | DESTINATION<br />
und Mischungen. Oft wird gegen Ende<br />
der Garzeit noch ein frisch zubereitetes<br />
Schlussgewürz, das Tarka, zugegeben. Dazu<br />
werden die Zutaten in Öl oder Ghee – dem<br />
indischen Butterschmalz – stark erhitzt und<br />
entfalten so beim Servieren ihr volles<br />
Aroma. Die scharfen Zutaten wie grüne und<br />
rote Chilis werden durch die Zugabe von<br />
Joghurt oder Kokosmilch ausgeglichen.<br />
Diese gedämpfte Schärfe wirkt besonders<br />
belebend. Alle Zutaten für die folgenden<br />
Gerichte sind in Asiashops erhältlich. �<br />
Avial<br />
(Zutaten für 4 Personen):<br />
250 g grüne Bohnen, küchenfertig<br />
250 g Möhren<br />
250 g Süßkartoffeln<br />
200 ml Kokosmilch<br />
200 g Joghurt<br />
1 Stück Ingwer, walnussgroß<br />
1 Tl gemahlener Kreuzkümmel<br />
½ Tl Kurkuma<br />
2 grüne Chilis<br />
1 Prise Salz<br />
1 El Öl<br />
10 frische Curryblätter<br />
www.carlsonwagonlit.com<br />
29
30<br />
DESTINATION | Praktische Infos<br />
AFGHANISTAN<br />
Indus<br />
PAKISTAN<br />
Mumbai<br />
(Bombay)<br />
Arabisches<br />
Meer<br />
NEU-DELHI<br />
Jaipur<br />
Westghat-Berge<br />
Backwaters<br />
Agra<br />
Khajuraho<br />
I N D I E N<br />
Satpuragebirge<br />
Karnataka<br />
Bangalore<br />
Tamil<br />
Kerala Nadu<br />
Thrissur<br />
Kochi<br />
Thiruvananthapuram<br />
Hyderabad<br />
NEPAL<br />
Ganges<br />
Chennai (Madras)<br />
SRI LANKA<br />
CHINA<br />
Kolkata<br />
(Kalkutta)<br />
Brahmaputra<br />
BHUTAN<br />
BANGLA-<br />
DESCH<br />
Golf von Bengalen<br />
Indischer Ozean<br />
BURMA<br />
Lage, Einwohner: Die Republik Indien liegt in Südasien, ist 3,29<br />
Mio. km² groß (ca. neunmal so groß wie Deutschland), mit etwa<br />
1,15 Milliarden Einwohnern. Hauptstadt der parlamentarischen<br />
Demokratie ist Neu-Delhi. Die Mehrheit der Inder sind Hindus (ca.<br />
80 %), der Rest sind Muslime, Christen, Sikhs und andere.<br />
Sprache: Die Landessprachen sind Hindi und Englisch, regional<br />
sind 21 weitere Sprachen anerkannt.<br />
Währung: Indische Rupie (INR); 1 Rupie = 100 Paise, 1 Euro =<br />
ca. 56 INR (Stand Mai <strong>2010</strong>). In den Städten werden Kredit-<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
karten akzeptiert und es gibt Geldautomaten (ATM). Reiseschecks<br />
empfohlen.<br />
Klima: Das Klima ist überwiegend tropisch und vom Monsunregen<br />
(Juli–September) abhängig, die heiße Trockenzeit dauert von April<br />
bis Juni. In <strong>No</strong>rdindien sind die Jahreszeiten stärker ausgeprägt.<br />
Einreise: 6 Monate gültiger Reisepass, der nicht älter als 10 Jahre<br />
sein darf. Vor der Reise muss ein Visum beantragt werden. Für Geschäftsreisen<br />
ist jetzt ein einfaches Visum der Kategorie Business<br />
ausreichend (bislang war häufig ein Employment Visum notwendig).<br />
Gesundheit: Regional unterschiedliche Gefährdung durch Denguefieber,<br />
Malaria u. a., Tollwutimpfung wird empfohlen. Grundsätzlich<br />
gilt: Nie Leitungswasser trinken, häufig Händewaschen und die<br />
bewährte Tropenregel beachten: „Cook it, peel it or leave it.“<br />
Strom: Die Stromspannung variiert, meist 220 V, Adapter sind<br />
nützlich.<br />
Kommunikation: Die Vorwahl Indiens ist 0091. GSM, GPRS,<br />
SIM-Karten. Indien ist eine der größten Mobilfunknationen der Welt,<br />
Telefonieren ist Volkssport, das Netz oft überlastet. Hervorragender<br />
Postservice.<br />
Ortszeit: MEZ +4,5 Stunden, Sommerzeit +3,5 Stunden<br />
Adressen, Informationen, Links:<br />
IndiaTourism Frankfurt, Baseler Str. 48, 60329 Frankfurt<br />
Tel.: +49 (69) 242949-0, Fax: +49 (69) 242949-77<br />
www.india-tourism.de
Tiger und Tempel<br />
Kontrastprogramm<br />
in Zentralindien<br />
Yvonne Niebergall, Manager Leisure <strong>Travel</strong>,<br />
gibt Tipps für Natur und Kultur in Indien.<br />
Indien – allein mit dem Klang des Namens verbinden wir Geruchsund<br />
Geschmackssensationen und haben farbenprächtige Saris und<br />
buntes Treiben vor Augen. Die uralten Traditionen des Kulturlandes<br />
Indien sind über viele Generationen hinweg lebendig geblieben<br />
und tragen, ebenso wie die abwechslungsreiche Landschaft, zur<br />
Faszination des Landes bei.<br />
Dschungelbuch live<br />
Eine ganz besondere Attraktion bietet Indien für Naturliebhaber:<br />
den Bengal-Tiger oder Königstiger. Im zentralindischen Hochland<br />
befindet sich das Kanha Tiger Reserve im Satpuragebirge, dessen<br />
sanfte Landschaft mit immergrünen Wäldern den imposanten<br />
Raubkatzen eine Heimat bietet. Hier leben auch Leoparden, Wildhunde,<br />
Mungos und Füchse, die es auf der Pirsch zu entdecken<br />
gibt. Ganztägige Tierbeobachtungsfahrten und Safaris sind auch im<br />
Bandhavgarh Tiger Reserve, dem ehemaligen Jagdgebiet des<br />
Maharadschas von Rewa, möglich. Auch hier stehen die Chancen<br />
gut, den König des Dschungels in seinem natürlichen Umfeld zu<br />
erleben, denn rund 50 bis 60 Tiger leben hier. Sollte sich keiner<br />
von ihnen blicken lassen, warten rund 220 Vogelarten ebenso<br />
darauf, entdeckt zu werden, aber auch die Nilgau-Antilopen und<br />
Leoparden, die hier zu Hause sind. Nicht umsonst hat die üppige<br />
Natur Indiens den britischen Schriftsteller Rudyard Kipling zum<br />
Schreiben seines weltbekannten Dschungelbuchs inspiriert.<br />
Kultur-Kontrastprogramm<br />
Nach Tagen im Dschungel und ganz nah an den Tieren lässt es<br />
sich gut in die jahrhundertealte zentralindische Kultur eintauchen:<br />
Khajuraho, die Hauptstadt des Chandella-Reiches, bietet mit ihren<br />
prachtvollen Hindu-Tempeln einen guten Kontrast zum Naturerlebnis.<br />
In Agra erwartet Sie das weltberühmte Taj Mahal, eines<br />
Bonn: Tel.: +49 (0) 211 53 02 76 07<br />
touristik.bonn.de@contactcwt.com<br />
Fürth: Tel.: +49 (0) 911 2057360<br />
touristik.fuerth@carlsonwagonlit.de<br />
Hamburg: Tel.: +49 (0) 40 35001340<br />
touristik.hamburg.de@contactcwt.com<br />
Hannover: Tel.: +49 (0) 511 36091 40<br />
touristik.hannover.de@contactcwt.com<br />
Leipzig: Tel.: +49 (0) 69 1532 12340<br />
touristik.leipzig.de@contactcwt.com<br />
Lörrach: Tel.: +49 (0) 7621 956370<br />
touristik.loerrach.de@contactcwt.com<br />
Mannheim: Tel.: +49 (0) 621 1218 1070<br />
touristik.mannheim.de@contactcwt.com<br />
München: Tel.: +49 (0) 89 48057 765<br />
touristik.muenchen.de@contactcwt.com<br />
Zentralindien | <strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />
Yvonne Niebergall,<br />
Manager Leisure <strong>Travel</strong><br />
bei <strong>CWT</strong><br />
der meistbesichtigten Bauwerke Indiens. Lassen Sie sich von der<br />
beeindruckenden Architektur und dem bunten Treiben vor und in<br />
dem prachtvollen Mausoleum verzaubern und besuchen Sie auch<br />
das Rote Fort von Agra. Mit den Städten Jaipur und Delhi können<br />
Sie Ihre Reise abrunden und einen faszinierenden Einblick in die<br />
längst vergangenen Zeiten von Maharadschas und Großmoguln<br />
bekommen.<br />
Für Reisende, die die Natur lieben, aber auch kulturell interessiert<br />
sind, bietet unsere Reise „Indien und der Bengal“ aus dem <strong>CWT</strong>-<br />
Katalog „Reisebilder <strong>2010</strong>“ die ideale Kombination. Sie möchten<br />
lieber mehr von Städten und Palästen erleben, mit einem Zug ins<br />
Grenzgebiet zu Bhutan reisen, in Kerala die Wiege des Ayurveda<br />
entdecken oder auf einer Teeplantage den „High Tea“ zelebrieren?<br />
Wir erfüllen Ihnen gern auch diese Reisewünsche. �<br />
Der König des Dschungels ist nicht immer leicht zu entdecken<br />
Nürnberg: Tel.: +49 (0) 911 205 731 5<br />
touristik.nuernberg.de@contactcwt.com<br />
Stuttgart: Tel.: +49 (0) 711 97500 200<br />
touristik.stuttgart.de@contactcwt.com<br />
Wien: Tel.: +43 (0) 1 240 60 1804<br />
leisure@carlsonwagonlit.at<br />
www.carlsonwagonlit.com 31
Über 900 Ziele weltweit, gemeinsam<br />
mit unseren SkyTeam Partnern.<br />
Weitere Informationen und<br />
Buchung in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.
Umweltschutz bei<br />
AIR FRANCE KLM<br />
Vorreiter in Sachen<br />
Bio-Kerosin<br />
AIR FRANCE und KLM liegt das Wohl unserer Erde am Herzen. Daher existiert seit Jahren<br />
das Unternehmensziel, die Auswirkungen auf die Umwelt durch den Geschäftsbetrieb<br />
möglichst gering zu halten. Neben der Lärmreduzierung und einem effizienten Ressourcen-<br />
Management betrifft dies vor allem die Senkung bzw. die Kompensation von<br />
Kohlendioxid-Emissionen.<br />
Durch die Erneuerung der AIR FRANCE KLM Flotte ersetzen immer wieder leisere<br />
Flugzeuge, die gleichzeitig weniger Kerosin verbrauchen, ältere Modelle. Zurzeit gibt es<br />
allerdings kein Produkt, das Langstreckenflüge ersetzen kann. Fluggäste haben aber relativ<br />
einfach und effektiv die Möglichkeit, die CO2-Emissionen der eigenen Reise zu kompensieren:<br />
Reisende finden online einen CO2-Rechner, der die Menge errechnet, die pro<br />
Passagier an Kohlendioxid freigesetzt wird. AIR FRANCE unterstützt mit ihrem Kerosinrechner<br />
die Organisation GoodPlanet.org. Mit dem gespendeten Geld werden Projekte<br />
zur Energieeinsparung, der Forstwirtschaft und zur Entwicklung erneuerbarer Energien<br />
unterstützt. Bei KLM fließt jeder investierte Euro in Umweltprojekte zur CO2-Reduzierung und zur Entwicklung von sauberen und erneuerbaren Energiequellen. Der Kompensationsservice<br />
CO ZERO wird durch den World Wide Fund of Nature Niederlande<br />
2<br />
unterstützt, mit dem KLM ein freiwilliges Abkommen zum CO -neutralen Wachstum<br />
2<br />
geschlossen hat.<br />
Als erste Airline der Welt hat KLM im <strong>No</strong>vember 2009 Bio-Kerosin während eines<br />
Passagierfluges mit einer Boeing B747 getestet. Die Triebwerke wurden mit einem Mix<br />
aus je zur Hälfte Bio-Kerosin und herkömmlichem Kerosin angetrieben. Dies war ein<br />
wichtiger Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Luftfahrt, denn in den kommenden Jahrzehnten<br />
wird die Luftfahrtindustrie größtenteils von der Verfügbarkeit alternativer Brennstoffe<br />
abhängig sein. AIR FRANCE und KLM werden daher weiterhin in die Entwicklung<br />
von Alternativen investieren.<br />
Verantwortung zählt | PARTNER IM FOKUS
34<br />
<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS | Einsparpotenzial<br />
Genau hinschauen<br />
Einsparpotenzial bei Events<br />
ermitteln<br />
Ein präziser Blick auf die Zahlen ist der erste Schritt zur Kostensenkung<br />
Der persönliche Kontakt zu<br />
Kunden und Mitarbeitern bleibt<br />
gerade in wirtschaftlich angespannten<br />
Zeiten enorm wichtig.<br />
Die Devise lautet also: Veranstaltungen<br />
effizient und kostenbewusst<br />
durchführen. Doch<br />
wie ermittelt man überhaupt<br />
das Einsparpotenzial in diesem<br />
Bereich? Und wie schöpft man<br />
es anschließend aus? Die<br />
Veranstaltungsprofis von <strong>CWT</strong><br />
wissen, wie.<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Kunden sollten drei Schritte befolgen, um Einsparpotenziale bei<br />
Meetings und Events identifizieren und besser ausschöpfen zu<br />
können.<br />
Erstens: Zentralisieren und konsolidieren<br />
Im ersten Schritt sollte im Unternehmen eine zentrale Stelle eingerichtet<br />
werden, die alle Veranstaltungen erfasst. Denn häufig werden<br />
Meetings, Konferenzen, Events und Tagungen in unterschiedlichen<br />
Unternehmensbereichen geplant und durchgeführt. Konsolidiert<br />
man die Daten aus all diesen Aktivitäten, erhält man einen Überblick<br />
über die insgesamt entstandenen Kosten. Dies wiederum<br />
ermöglicht es erst, Maßnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen,<br />
etwa die Änderung von Preiskategorien. Auch die Verhandlungsposition<br />
gegenüber Leistungsträgern verbessert sich, wenn die<br />
Gesamtkosten zentral verfügbar und bekannt sind.<br />
Zweitens: Kostenkriterien definieren<br />
Im nächsten Schritt sollten Unternehmen die Kriterien zur Erfassung<br />
der Kosten definieren. Denn nur so können sie die Aufwände<br />
unterschiedlichster Veranstaltungen vergleichen. Zu den Standardkriterien<br />
der Kostenkontrolle gehören: Die Kosten werden nach<br />
Firmen (vor allem bei Konzernen oder global agierenden Unter-
nehmen) erfasst, nach Unternehmenseinheiten, nach Abteilungen<br />
oder nach Kostenstellen. Weitere Kriterien sind: Kosten pro Leistung<br />
(z. B. Übernachtungen, Transfers, Anreise usw.) oder pro Leistungsträger<br />
(Flug, Bahn, Hotel usw.), und auch die Art der Veranstaltung<br />
kann ein Kennzeichen sein: War es ein internes oder externes<br />
Meeting? Ein Kundenevent oder Incentive? Bei der Vergleichskontrolle<br />
sollten sowohl das Ursprungsangebot als auch die Ist-<br />
Kosten erfasst werden. Und schließlich können „weiche“ Faktoren<br />
durch eine Befragung der Teilnehmer und/oder Buchenden mittels<br />
eines Onlinesurveys (siehe Artikel in Ausgabe 01/<strong>2010</strong> des <strong>CWT</strong><br />
<strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong>) ermittelt werden.<br />
Drittens: Daten auswerten und Maßnahmen ergreifen<br />
Eine aufschlussreiche Gegenüberstellung ist möglich, wenn die<br />
möglichen Preiskategorien (z. B. günstigster Preis, nachverhandelter<br />
Preis, höchster Preis pro Dienstleistung usw.) erfasst wurden:<br />
Vergleicht man sie etwa mit dem tatsächlich entrichteten Preis, lässt<br />
das Rückschlüsse auf das Buchungsverhalten zu. Unternehmen<br />
können dann erkennen, wie häufig sich einzelne Buchende oder<br />
Abteilungen im Unternehmen für welche Art von Preiskategorie<br />
entschieden haben – ein wichtiger Ansatz, um Kostenverursacher<br />
zu identifizieren. Der Vergleich der erfassten Ist-Kosten mit dem<br />
ursprünglichen Angebot erlaubt Rückschlüsse auf den Planungsprozess<br />
und Verbesserungspotenzial in diesem Bereich. Je nach<br />
Umfang der erfassten Daten können Kosten pro Leistungsträger<br />
über Zeit (z. B. Erhöhung der Hotelkosten im Vergleich zum Vorjahr)<br />
oder auch die Entwicklung der Gesamtkosten im Vergleich zum<br />
Vorjahr ermittelt werden. Auch aufschlussreiche Referenzgrößen wie<br />
etwa „Kosten pro Meeting pro Person pro Nacht“ sind möglich. Die<br />
dann abzuleitenden Maßnahmen können verschiedene Schwerpunkte<br />
haben. Die reine Reduktion von Kosten steht meist im<br />
Vordergrund, doch auch eine Steigerung der Veranstaltungseffizienz<br />
führt zu Einsparungen. Bei der Auswahl der Maßnahmen spielen<br />
die Vorgaben der Geschäftsleitung eine wichtige Rolle.<br />
Europaweites System für die Erfassung von Veranstaltungen<br />
Ergänzend zur firmeninternen Datenerfassung, oder wenn keine<br />
Erfassung möglich ist, bieten die Experten von <strong>CWT</strong> Meetings &<br />
Events ihre Unterstützung beim Sammeln und Analysieren der<br />
Daten an. In der Region EMEA (Europa, Nahost und Afrika) arbeiten<br />
sie mit dem Event Business Management System (EBMS), einer<br />
länderübergreifenden Datenbank. Sie bildet komplette Veranstaltungsvolumina<br />
auf verschiedenen Ebenen (Konzern, Unternehmen,<br />
Abteilung) ab und generiert so aussagekräftige Reports mit<br />
Veranstaltungskennzahlen. Vor allem bei der Kostenerfassung leistet<br />
das System wertvolle Dienste und erfasst abhängig von Kundenvorgaben<br />
eine Vielzahl von Kriterien wie die oben genannten. Das<br />
EBMS generiert Reports über sämtliche Daten, die im Zusammenhang<br />
mit Meetings und Events anfallen, wie etwa: Wann fand<br />
welches Event mit wie vielen Teilnehmern statt? Wie hoch waren<br />
die Kosten pro Teilnehmer? Welcher Leistungsträger hat welche<br />
Einsparpotenzial | <strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />
Kosten verursacht und welche Einsparungen wurden erzielt?<br />
Außerdem enthält die Datenbank sämtliche Recherchedaten und<br />
Lieferanten (wie etwa Locations, Restaurants, Künstler etc.). Mit<br />
dem EBMS können die Veranstaltungsprofis aus verschiedenen<br />
Ländern gleichzeitig auf die Daten zugreifen sowie Kontingente und<br />
Teilnehmer verwalten. Unternehmen können ihre kompletten<br />
Veranstaltungsvolumina mithilfe der <strong>CWT</strong>-Experten und der eingesetzten<br />
Tools effizienter durchführen und besser erfassen und<br />
auswerten.<br />
Die lückenlose Erfassung<br />
von Meeting-Daten ist<br />
Voraussetzung für<br />
kostensenkende Maßnahmen.<br />
Abrechnung, Leistungsmessung und Kostenanalyse<br />
Die Veranstaltungsprofis von <strong>CWT</strong> Meetings & Events unterstützen<br />
somit Kunden auch nach ihrer Veranstaltung – bei der Abrechnung<br />
von Leistungsträgern ebenso wie bei der kundenspezifischen<br />
Endabrechnung einschließlich detaillierter Kostenaufstellungen. Sie<br />
liefern aussagekräftige Reports zu Ausgaben und Einsparungen und<br />
helfen dabei, die Wirksamkeit von Veranstaltungen zu messen –<br />
dazu gehören auch der ROI und die Zufriedenheit von Teilnehmern<br />
und Buchenden.<br />
Mit ausgereiften Reports, Leistungsmessung und Analysen können<br />
Unternehmen zuvor unbekannte Meeting-Ausgaben identifizieren,<br />
konsolidieren und und dadurch zusätzliche Einsparungen<br />
erzielen. �<br />
Wir beraten und unterstützen Sie gern:<br />
<strong>CWT</strong> Meetings & Events Berlin<br />
Tel.: +49 (0) 30 246590 60<br />
events.berlin@carlsonwagonlit.de<br />
<strong>CWT</strong> Meetings & Events München<br />
Tel.: +49 (0) 89 48057 740<br />
events.muenchen@carlsonwagonlit.de<br />
www.carlsonwagonlit.com 35
36<br />
PARTNER IM FOKUS | Zimmer mit Aussicht<br />
Sportlicher Neubeginn<br />
Sheraton Mallorca<br />
Arabella Golf Hotel<br />
Seit dem 1. Mai <strong>2010</strong> heißt das ArabellaSheraton Golf Hotel<br />
Son Vida nun Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel und<br />
läutet die neue Ära gebührend ein: mit moderner Ausstattung<br />
und sportlichen Angeboten.<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Zimmer mit Aussicht | PARTNER IM FOKUS<br />
Das neue Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel überzeugt nicht<br />
nur mit seinem Angebot „Golf inklusive Hotel“ – die Greenfees für<br />
die benachbarten Arabella Golf Plätze Son Vida, Son Muntaner, Son<br />
Quint und Son Quint Executive Course sind ohne Einschränkungen<br />
im Zimmerpreis enthalten –, sondern auch mit den zahlreichen<br />
Neuerungen, die mit dem Markenwechsel zu Sheraton einhergingen:<br />
Alle Teppiche in den Gängen und im Treppenhaus wurden erneuert,<br />
ebenso die Liegen und Sonnenschirme der Poollandschaft.<br />
Für einen süßen Schlaf sorgen Sweet Sleeper Betten in den Zimmern<br />
– mit ihnen löste Sheraton einen Trend in der internationalen<br />
Hotellerie aus. Weiche, antiallergische Kissen und Duvets, zwei<br />
Meter lange Matratzen mit Baumwollhülle und seidige Bettwäsche<br />
bilden den Kern der Sweet Sleeper Betten. Dank der automatischen<br />
Kaffeemaschinen der Marke Dallmayr auf den Zimmern fällt das<br />
Aufstehen leichter, Gäste können sich jederzeit ihren Kaffee frisch<br />
zubereiten. Neue, 32 Zoll (81 cm) große Flachbildfernseher<br />
machen das Zimmer zum privaten Kino. Ebenso neu in den Zimmern:<br />
ein Dampfbügeleisen mit Bügelbrett.<br />
Mit Link@Sheraton kommen Gäste in der Hotellobby in den Genuss<br />
eines optimalen Kommunikationserlebnisses. Ein separater,<br />
mit moderner Technik ausgestatteter Lounge-Bereich steht allen<br />
Gästen kostenlos zur Verfügung, die gern in Gesellschaft und in<br />
gemütlicher Atmosphäre auch im Urlaub mailen und surfen wollen.<br />
www.carlsonwagonlit.com 37
38<br />
KALEIDOSKOP | Sichtbarkeit erhöhen<br />
Hallo,<br />
ich bin auch noch da!<br />
So merkt Ihr Chef, was er an Ihnen hat<br />
Um in der Menge wahrgenommen zu werden, müssen<br />
Sie sich sichtbar machen<br />
connect 2/<strong>2010</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
In Indiens Hauptstadt Delhi leben unfassbare<br />
11,95 Millionen Menschen – in einer<br />
solchen Masse als einzelner Mensch wahrgenommen<br />
zu werden, ist schier unmöglich.<br />
Das ist in vielen Unternehmen ganz<br />
ähnlich: Wo Tausende von Menschen arbeiten,<br />
ist es für den Einzelnen schwer, aus der<br />
Masse der Kollegen herauszuragen. Aber<br />
es ist machbar. Ein 4-Punkte-Programm<br />
für mehr Sichtbarkeit.
Birgit H. geht es wie so vielen: Die Projektmanagerin macht sehr<br />
gute Arbeit, sie tut immer ein bisschen mehr, als eigentlich von ihr<br />
verlangt wird. Sie nimmt sich oft genug Arbeit mit nach Hause, geht<br />
auch nach Feierabend noch an ihr Dienst-Handy und sorgt trotz<br />
aller Arbeitsbelastung dafür, dass das Betriebsklima stimmt. Ihren<br />
Chef sieht sie vielleicht einmal im Monat, wenn er auf einem<br />
kurzen Stopover zwischen zwei Messen mal im Büro vorbeischaut.<br />
Ob er sie überhaupt erkennen würde, wenn er ihr auf der Straße<br />
begegnete? Birgit H. bezweifelt das. – Kommt Ihnen das irgendwie<br />
bekannt vor? Haben Sie auch manchmal den dringenden Wunsch,<br />
herauszufinden, ob Ihre Vorgesetzten Ihr Wissen, Ihre Fähigkeiten<br />
und Eigenschaften überhaupt kennen und wertschätzen? Wollen<br />
Sie sichtbarer werden? Mit diesem 4-Punkte-Programm schaffen<br />
Sie es!<br />
Erstens: Machen Sie sich zur Marke!<br />
Mitarbeiter wie Birgit H. arbeiten gut – und vor allem unauffällig.<br />
Sie machen keine Schwierigkeiten und keine Probleme, sie erfordern<br />
keine Aufmerksamkeit. Und deshalb werden sie häufig von<br />
ihren Vorgesetzten – die oft genug 60 oder 70 Mitarbeiter unter<br />
sich haben und den ganzen Tag vielbeschäftigt und permanent abgelenkt<br />
durch die Büroflure hetzen – einfach nicht wahrgenommen.<br />
Sie fallen ihnen nicht auf. Da hilft nur eins: Machen Sie sich zur<br />
Marke! Bieten Sie Ihrem Chef etwas an, das Sie aus der Masse heraushebt:<br />
spezielles Wissen etwa oder eine besondere Charaktereigenschaft.<br />
Ihr Chef wird Ihnen dafür dankbar sein!<br />
Zweitens: Betrachten Sie Ihren Vorgesetzten als Kunden!<br />
Finden Sie heraus, welches Wertesystem Ihr Vorgesetzter hat. Was<br />
findet er gut, was nicht? Was toleriert er gerade noch so? Und was<br />
versteht er unter einer qualitativ wertvollen Arbeit? Wenn Sie das<br />
nicht wissen, kann es passieren, dass Sie sich vielleicht hingebungsvoll<br />
in irgendwelchen Details der Grafiken für die nächste Präsentation<br />
verlieren, weil Sie das brennend interessiert und es Ihnen<br />
Spaß macht. Dabei ist Ihrem Chef ein perfekter Auftritt wichtig –<br />
und ihm wäre deshalb viel mehr geholfen, wenn Sie die Rechtschreibfehler<br />
in der Präsentation noch korrigieren würden, damit er<br />
sich später, wenn er die Präsentation hält, nicht vor dem gesamten<br />
Vorstand blamiert. Wenn ihm eine lockere Atmosphäre wichtig ist,<br />
dann gehen Sie darauf ein. Wenn er förmliche Auftritte liebt, dann<br />
bieten Sie sie ihm. Und falls Sie wissen, dass er es hasst, wenn mal<br />
wieder altbekannte Wahrheiten zu neuen Managementtheorien<br />
aufgeblasen werden, dann können Sie ihm genau die Artikel aus<br />
der Fachpresse einfach auf den Schreibtisch legen oder ins Postfach<br />
schicken, die belegen, dass die alten Rezepte doch die besten sind.<br />
Drittens: Belegen Sie Ihren Nutzen!<br />
Wenn Sie wollen, dass Sie aus der Masse herausragen und dass<br />
Ihr Vorgesetzter Sie wahrnimmt, müssen Sie auch auf sich aufmerksam<br />
machen. Anders funktioniert es nicht. Es reicht nicht aus, gute<br />
Arbeit zu machen – Sie müssen auch darüber reden! Falls Sie<br />
Sichtbarkeit erhöhen | KALEIDOSKOP<br />
denken: Selbstmarketing habe ich doch gar nicht nötig, das machen<br />
doch nur Angeber!, dann verabschieden Sie sich am besten jetzt<br />
sofort von dieser Haltung. Mit ihr kommen Sie nicht weiter. Vielleicht<br />
hilft Ihnen ja die folgende Überlegung dabei: Sie sollen nicht etwas<br />
zu Markte tragen, was Sie gar nicht sind oder können, sondern<br />
souverän und selbstbewusst das ins rechte Licht rücken, was Sie<br />
täglich leisten und was Sie schon erreicht haben. Um das zu tun,<br />
müssen Sie natürlich genau wissen, wie Sie den Nutzen Ihrer Arbeit<br />
belegen können – am besten ganz konkret mit Zahlen. „Im letzten<br />
Monat ist es mir gelungen, die Anzahl der Bestellungen im Online-<br />
Shop um zehn Prozent zu steigern“ – das wäre zum Beispiel eine<br />
konkrete Zahl und damit ein Beleg für Ihre Leistung. Da müssen<br />
Sie gar nicht mehr ausdrücklich sagen, wie gut Sie sind, das merken<br />
Ihre Vorgesetzten dann von ganz alleine. Aber nur, wenn Sie Ihre<br />
Zahlen auch bekannt geben!<br />
Rücken Sie sich souverän und<br />
selbstbewusst ins rechte Licht!<br />
Viertens: Präsentieren Sie sich!<br />
Jetzt gilt es also, Ihre Botschaften an den Mann oder die Frau zu<br />
bringen. Um das zu tun, haben Sie einige Möglichkeiten. Die erste:<br />
Nutzen Sie Feedback- oder Personalgespräche in Ihrem Sinne. Sie<br />
sind nämlich nicht ausschließlich dazu da, dass Ihr Chef Ihre<br />
Leistung beurteilt. Sprechen Sie deutlich und ausführlich über das,<br />
was Sie in der Vergangenheit erreicht haben und vor allem darüber,<br />
was Sie noch vorhaben. Machen Sie Verbesserungsvorschläge und<br />
stellen Sie Ideen und Konzepte für Ihren Bereich vor. Und: Fragen<br />
Sie Ihren Chef! Verwickeln Sie ihn in ein Gespräch über die Zukunft<br />
Ihrer Branche oder des Marktes. So nimmt er Sie als Experten auf<br />
diesem Gebiet wahr.<br />
Verschiedene Medien nutzen<br />
Sie können aber auch Abteilungsbesprechungen oder das firmeneigene<br />
Intranet oder Blog nutzen, um Öffentlichkeitsarbeit in<br />
eigener Sache zu betreiben. Netzwerkarbeit, z. B. via Xing oder<br />
Facebook, ein eigenes Blog und Aktivitäten in berufsständischen<br />
Vereinigungen gehören ebenfalls dazu. Unschlagbar gute Instrumente,<br />
um sich sichtbar zu machen, sind Fachartikel in Zeitungen<br />
oder <strong>Magazine</strong>n. Wer schwarz auf weiß belegen kann, welche<br />
Expertise er hat, steigert seinen Marktwert beträchtlich. Die Königsdisziplin:<br />
Schreiben Sie ein Buch über Ihr Thema! Spätestens dann<br />
wird Ihr Chef wahrnehmen, was Sie auf dem Kasten haben! �<br />
www.carlsonwagonlit.com 39
KALEIDOSKOP | Reisebegleiter<br />
Praktisches für unterwegs<br />
Das können Sie einpacken!<br />
Wo geht’s zum nächsten Büro?<br />
Als Geschäftsreisende kennen Sie das Problem: Wer in einer<br />
fremden Stadt ankommt, verbringt zunächst einmal kostbare Zeit<br />
mit der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem sich der<br />
Laptop aufschlagen und es sich in Ruhe arbeiten lässt. Wo gibt es<br />
Strom, kostenloses WLAN, eine erträgliche Geräuschkulisse und<br />
nach Möglichkeit noch einen leckeren Kaffee? Um den „<strong>No</strong>madic<br />
Worker“ des 21. Jahrhunderts bei der Suche nach geeigneten<br />
Arbeitsorten im urbanen Umfeld zu unterstützen, hat das Londoner<br />
Mobile-Startup WorkSnug mit Unterstützung von Plantronics eine<br />
kostenlose iPhone-Applikation entwickelt. „WorkSnug“ leitet mobile<br />
Anwender direkt zum nächsten geeigneten Workspace. Dazu<br />
werden GPS- und Kompassdaten des iPhone verwendet. Die<br />
Applikation listet Arbeitsorte in internationalen Metropolen auf,<br />
darunter London, New York, San Francisco, Paris, Barcelona, Berlin<br />
und Madrid und wird laufend aktualisiert und erweitert. Die kostenlose<br />
iPhone-Applikation ist im iPhone App-Store erhältlich. �<br />
www.worksnug.com www.sen7-shop.com<br />
Der Duft der großen weiten Welt …<br />
Mit sen7, einem hochwertigen Universal-<br />
Zerstäuber, sind der spontanen Benutzung<br />
des Lieblingsparfums und der<br />
kleinen Duftauffrischung zwischendurch<br />
keine Grenzen mehr gesetzt – auch nicht<br />
auf Reisen. Der sen7 hat nicht nur taschen- und sogar hosentaschenfreundliche<br />
Dimensionen, sondern überzeugt auch durch<br />
seine Herstellung in solidem Metallguss, attraktive Oberflächen<br />
und Farben, die patentierte innovative Sprühtechnik oder den<br />
passenden Trichter zur Wiederbefüllung. Letztere ist einfach und<br />
durchdacht: Mit nur einem Handgriff wird der Kopf des Zerstäubers<br />
aus dem Gehäuse gezogen und anschließend der Tank mit dem<br />
dazu passenden Trichter durch Sprühen oder Gießen aus dem Markenflakon<br />
gefüllt. Der sen7-Parfümzerstäuber fasst 5,8 ml Parfüm<br />
und ist für das Handgepäck auf Flugreisen zugelassen; er passiert<br />
ohne Beanstandung die Sicherheitskontrollen am Flughafen. �<br />
Fly Taxi<br />
– ein Service<br />
von Czech Airlines<br />
Mit Czech Airlines haben Sie auf Ihren Geschäftsreisen<br />
einen verlässlichen Partner, der den Tag so angenehm<br />
wie möglich werden lässt.<br />
Ab sofort können sich unsere Passagiere der Business Class<br />
kostenlos vom Flughafen Prag abholen und wieder zurückfahren<br />
lassen. Das nennen wir maßgeschneidertes Reisen! *<br />
* Gültig für Passagiere der J – und C–Klasse innerhalb des Prager Stadtgebiets.<br />
Zu bestellen unter der Hotline: 00420 239 007 240.<br />
Das Fly Taxi kann 24/7 bis zu 20 Minuten vor geplanter Abfahrt reserviert werden.
Bad Wildungen: Top-Lage für Geschäftsreisen<br />
Das macht das M Badehotel Bad Wildungen<br />
zu Ihrem idealen geschäftlichen Zuhause:<br />
Ideale Lage:<br />
in der Mitte Deutschlands mit Anbindung an die Autobahnen A7 und A49 und zum ICE Bahnhof Kassel.<br />
Ideal wohnen und arbeiten:<br />
240 elegant eingerichtete Zimmer und Suiten, alle ausgestattet mit ISDN und DSL, W-Lan in den öffentlichen Bereichen,<br />
Räumlichkeiten für kleine Besprechungen und große Tagungen<br />
Ideal entspannen und wohlfühlen:<br />
2 Restaurants, Hotelbar mit Außenterrasse, exklusiver Wellnessbereich mit Pool, Sauna, Dampfbad<br />
und Solarium, BeautyLounge und Fitnessraum<br />
Weitere Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro<br />
VORSCHAU<br />
Nichts für Sonnenanbeter<br />
Schottland betört auch bei Wind und Wetter<br />
Black Pudding zum Frühstück, Baumstämme<br />
werfende Hünen in Röcken, raue Natur und<br />
Schafherden – das sind häufig die spontanen<br />
Assoziationen zu Schottland. Doch abseits der<br />
Klischees wartet Vielfalt auf den wetterfesten<br />
Besucher.<br />
Schottland – schon bei der Nennung des Namens hat man den<br />
Klang pfeifender Dudelsäcke im Ohr, den Geruch nasser Schafwolle<br />
in der Nase und den Geschmack torfigen Whiskys auf der Zunge.<br />
In der nächsten Ausgabe des <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong> entführen<br />
wir Sie dorthin, in den <strong>No</strong>rden Großbritanniens, wo die Menschen<br />
netter, die Sehenswürdigkeiten skurriler, die Wolken schneller und<br />
die Traditionen stärker im Volk verwurzelt sind als anderswo. Freuen<br />
Sie sich auf ein abwechslungsreiches Lesevergnügen über Land<br />
und Leute, Städte und Spukschlösser, Highlands und Hebriden. �<br />
Eilean Donan Castle – eines der vielen schönen Schlösser Schottlands
Jetzt kostenlos<br />
bestellen!<br />
Biz<strong>Travel</strong> – Das Magazin für Planer<br />
und Einkäufer von Geschäftsreisen<br />
biztravel.de/<br />
bestellen
LOT Polish Airlines erweitert Streckennetz<br />
Vielfach ausgezeichnet als „beste Airline Osteuropas“<br />
Der polnische Star-Alliance-Partner LOT erweitert sein Streckennetz<br />
dieses Jahr um vier neue Ziele: Göteborg (ab August <strong>2010</strong>),<br />
Bratislava und Tallinn (ab Mai <strong>2010</strong>) sowie Beirut (ab Juni bis<br />
September <strong>2010</strong>). Ab Juni <strong>2010</strong> wird zudem die Verbindung<br />
Warschau–Kattowitz dreimal täglich geflogen. Reisende profitieren<br />
auf allen LOT-Flügen vom Vielfliegerprogramm Miles & More. Mit<br />
163 wöchentlichen Direktverbindungen zwischen Deutschland und<br />
Polen ist LOT der führende Polenspezialist. Ein gutes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis, Sicherheit und das gute Streckennetz – dies sind die<br />
Gründe für die Auszeichnung als „beste ost- und mitteleuropäische<br />
Airline“ durch Leser internationaler Geschäftsreise-<strong>Magazine</strong> wie<br />
dem Business <strong>Travel</strong>ler oder dem Global <strong>Travel</strong>ler Magazin.<br />
Gewinnspiel | PARTNER IM FOKUS<br />
Machen Sie mit! Mit etwas Glück gewinnen Sie zwei Wochenendflüge in der Economy Class von Deutschland oder Österreich zu einem<br />
beliebigen LOT-Ziel in Polen.<br />
Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen:<br />
1. Welche neuen Ziele fliegt LOT <strong>2010</strong> an?<br />
2. Wie viele Verbindungen gibt es wöchentlich zwischen Deutschland und Polen?<br />
3. Wie lautet die Auszeichnung, die LOT mehrfach erhalten hat?<br />
Beantworten Sie die Fragen unseres Gewinnspiels, kopieren Sie die Seite und schicken Sie Ihre Lösung per Fax an:<br />
<strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> · Marketing & Communications · Frankfurter Str. 10-14 · 65760 Eschborn · Fax: +49-6196-7611 880.<br />
Einsendeschluss ist der 23. Juli <strong>2010</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Name/Titel:<br />
Firma:<br />
Adresse:<br />
E-Mail-Adresse:<br />
Gewinner des Gewinnspiels der Ausgabe N° 1/<strong>2010</strong> des <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> <strong>Magazine</strong>: Frau Pia Ochsenschläger von der Sanofi-Aventis<br />
Deutschland GmbH gewinnt einen Fluggutschein von Lufthansa in der Economy Class zu einem Lufthansa-Ziel weltweit ihrer Wahl für<br />
zwei Personen. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen eine gute Reise!<br />
Ich bin damit einverstanden, dass mein Name und Firmenname im Falle eines Gewinns in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden. Ihre Daten werden<br />
nur zur Gewinnermittlung gespeichert. Wir geben ausschließlich die personenbezogenen Daten der Gewinner weiter, die von uns oder unseren Partnern zur<br />
Übergabe oder Inanspruchnahme des Gewinns benötigt werden.<br />
www.carlsonwagonlit.com 43
NEU ! seit 28.03.<strong>2010</strong><br />
3x täglich Hannover � Brüssel<br />
sowie zu 70 Zielen in Europa und Afrika<br />
Weitere Informationen<br />
und Buchungen<br />
in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro<br />
Auch als Lufthansa-Codesharefl üge buchbar