10-370 CWT - Carlson Wagonlit Travel
10-370 CWT - Carlson Wagonlit Travel 10-370 CWT - Carlson Wagonlit Travel
CWTconnect magazine Das Geschäftsreisemagazin von Carlson Wagonlit Travel Deutschland und Österreich Ausgabe 4/2010 Alles andere als Wüste Service bei CWT gestern, heute und morgen Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate Wüstenstaaten im Wandel
- Seite 2 und 3: 02 EDITORIAL August Gossewisch Seni
- Seite 4 und 5: So fliegt man heute. Nehmen Sie Pla
- Seite 6 und 7: CWT BUSINESS | Service gestern „F
- Seite 8 und 9: 08 CWT BUSINESS | Service heute Dic
- Seite 10 und 11: 10 PARTNER IM FOKUS | Verantwortung
- Seite 12 und 13: 12 WORTMELDUNG | Endress+Hauser Gru
- Seite 14 und 15: DAKAR BANJUL MOROCCO MAURITANIA MAL
- Seite 16 und 17: 16 DESTINATION | Katar Die erdgasre
- Seite 18 und 19: 18 DESTINATION | Vereinigte Arabisc
- Seite 20 und 21: 20 PARTNER IM FOKUS | Zimmer mit Au
- Seite 22 und 23: 22 DESTINATION | Geschäftsreisezie
- Seite 24 und 25: ���������� �
- Seite 26 und 27: 26 DESTINATION | VAE und Katar kuli
- Seite 28 und 29: 28 PARTNER IM FOKUS | Vor Ort Zwisc
- Seite 30 und 31: PARTNER IM FOKUS | Industry News Cz
- Seite 33 und 34: Dukhan KATAR Ruwais al-Khor Umm Sal
- Seite 35 und 36: Gazellen und Beduinentradition Abu
- Seite 37 und 38: Teamkollege in den Sand gemalt hatt
- Seite 39 und 40: Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein D
- Seite 41 und 42: Taj Cape Town Neue Top-Adresse für
- Seite 43 und 44: Weltweite Vorteile für Vielflieger
<strong>CWT</strong>connect magazine<br />
Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Deutschland und Österreich<br />
Ausgabe 4/20<strong>10</strong><br />
Alles andere als Wüste<br />
Service bei <strong>CWT</strong> gestern, heute und morgen<br />
Katar und die Vereinigten<br />
Arabischen Emirate<br />
Wüstenstaaten im Wandel
02<br />
EDITORIAL<br />
August Gossewisch<br />
Senior Executive Vice President<br />
Central & Eastern Europe<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Marketing & Communications,<br />
Frankfurter Str. <strong>10</strong>–14, 65760 Eschborn, Tel.: 069-15321<strong>10</strong>76, Fax: 06196-7611 880,<br />
E-Mail: info@carlsonwagonlit.de<br />
Verantwortlich: Sandra Kuch, <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Eschborn<br />
Redaktion: Annette Lindstädt | Worthauerei, Heidelberg<br />
Autoren dieser Ausgabe: Ina Baumbach, Dorothee Köhler, Annette Lindstädt, Nikolai Wojtko<br />
Bildnachweis: Titel: ©iStockphoto.com/thesuperph; Foto S. 3: ©iStockphoto.com/Nick_<br />
Thompson; S. 12/13: Endress+Hauser; S. 16: ©iStockphoto.com/EdwardStaines; S. 17:<br />
©iStockphoto.com/forgiss; S. 18: ©iStockphoto.com/venturecx; S. 19: ©iStockphoto.com/<br />
abalcazar; S. 22: ©iStockphoto.com/Nikada; S. 23: ©iStockphoto.com/dmbaker; S. 26:<br />
©iStockphoto.com/MiguelMalo; S. 27: ©iStockphoto.com/kcline; S. 29: ©iStockphoto.com/<br />
monkeybusinessimages; S. 33: ©iStockphoto.com/Nafe3; S. 35: Abu Dhabi Tourism<br />
Authority; S. 38: ©iStockphoto.com/stanley45; S. 42: ©iStockphoto.com/brytta. Alle weiteren<br />
Fotos: <strong>CWT</strong>, Leistungsträger, privat.<br />
Gestaltung und Produktion: Graphicon – Konzeption, Gestaltung & Produktion GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
„Für Wunder muss man beten, für Veränderungen muss man arbeiten“, stellte der Philosoph<br />
und Dominikanerpater Thomas von Aquin schon im 13. Jahrhundert fest. Das können<br />
wir bei <strong>CWT</strong> angesichts der Weiterentwicklungen im Service ebenso bestätigen wie<br />
die Staatenlenker der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Katars vermutlich auch.<br />
Die Entwicklung dieser Staaten lässt sich grob in „vor dem Öl“, „mit dem Öl“ und „nach<br />
dem Öl“ einteilen. Früher setzte man an der damaligen „Piratenküste“ auf Perlenhandel<br />
und Piraterie, doch mit den ersten Funden riesiger Öl- und Gasvorkommen begann dort<br />
ein unglaublich rasanter Wandel: Wo vor 60 Jahren noch staubige Beduinensiedlungen<br />
in der Wüste standen, erheben sich heute megamoderne Großstädte mit beeindruckenden<br />
Skylines. Doch die Ära nach dem Öl – wenn die Quellen versiegt sind – ist schon<br />
am Horizont zu sehen, und so bereiten sich die Emirate und Katar bereits heute darauf<br />
vor: mit ambitionierten Projekten und dem Ausbau von Handel, Dienstleistungen und<br />
Tourismus. Mehr dazu lesen Sie in unserem Länderschwerpunkt ab Seite 16.<br />
Was hat das nun mit <strong>CWT</strong> zu tun? Auch wir bewegen uns in einem sich rasant wandelnden<br />
Umfeld. Zuweilen denken wir, die Technik sei der Grund für Veränderungen –<br />
gerade in der Reisebranche. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Die modernen Technologien<br />
helfen uns, trotz immer herausfordernderer Rahmenbedingungen stets herausragenden<br />
Service zu leisten. Wir können mit ihrer Hilfe die wachsende Komplexität<br />
bewältigen, das immer wichtiger werdende Kosten- und Effizienzbewusstsein bedienen<br />
und die gestiegenen Ansprüche an Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit befriedigen.<br />
Die zunehmende Automatisierung ist also kein Hemmnis, sondern eine Voraussetzung<br />
für immer besseren Service. Sie erleichtert die Arbeit unserer Reiseberater und hält ihnen<br />
den Rücken frei, damit sie sich auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist:<br />
Sie und Ihre Reisewünsche. Wie es um unseren Service gestern, heute und morgen bestellt<br />
ist, können Sie ab Seite 6 lesen.<br />
Eines ändert sich bestimmt nicht: Bald ist Weihnachten. Ich wünsche Ihnen und Ihren<br />
Lieben erholsame Feiertage und einen wunderbaren Start ins neue Jahr.<br />
Ihr<br />
Erscheinungsweise: Das <strong>CWT</strong> Connect Magazine erscheint alle drei Monate und wird kostenlos<br />
an Kunden von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> verteilt.<br />
Auflage: 9.500 Exemplare<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss für Ausgabe 1/2011: 14. Januar 2011<br />
Die Verwertung von Texten und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Heraus -<br />
gebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigung, Über setzung und<br />
die Aufnahme in elektronische Systeme.<br />
<strong>CWT</strong> Beheermaatschappij B.V. Deutschland – Deutsche Zweigniederlassung der <strong>CWT</strong> Beheermaatschappij<br />
B.V. – Sitz der Gesellschaft: Wisselwerking 58 Geb. Apollo, 1112XS Diemen,<br />
Niederlande – Eingetragen beim Handelsregister der Industrie- und Handelskammer für<br />
Amsterdam (Registration Number): Nummer 33286290 – Geschäftsführer (Managing<br />
Director): Jan Willem Dekker, Gerald W. Hogan (United States of America) – Sitz der Zweigniederlassung:<br />
Frankfurter Str. <strong>10</strong>–14, 65760 Eschborn, Deutschland – Eingetragen im<br />
Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 44172 – Ständige Vertreter für<br />
Deutschland: August Gossewisch, Stefan Maucher – <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Deutschland GmbH,<br />
Geschäftsführer: August Gossewisch, Stefan Maucher, Ulf Hakan Ericsson – Sitz Eschborn/<br />
Amtsgericht Frankfurt am Main/HRB 46398<br />
Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
Titelfoto:<br />
Leuchtkrüge in der Wüste bei Dubai<br />
Foto links:<br />
Blick auf Doha beim Landeanflug<br />
INHALT<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
Service gestern: „Früher war eine Reise ein Abenteuer“ 06<br />
Service heute: Regionale Betreuung von <strong>CWT</strong>-Kunden 08<br />
Service morgen: TTS Development entlastet Reiseberater 11<br />
WORTMELDUNG<br />
Grundsätze praktisch umsetzen: Endress+Hauser 12<br />
DESTINATION<br />
Auf Erdgas gebaut: Katar 16<br />
Wüstenwunderwelt: Die Vereinigten Arabischen Emirate 18<br />
Geschäftsreiseziele: Katar und die VAE 22<br />
Kulinarisches: Traditionen aus dem Morgenland 26<br />
Dos und Don’ts: „Business is personal!“ 29<br />
Unter Wasser vor Fujairah: Tipps von Philipp Redl 30<br />
Praktische Infos: Währung, Wetter, Webadressen 33<br />
<strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />
Reisetipp: Gazellen und Beduinentradition 35<br />
<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />
Beach-Olympiade: Strand gibt’s auch in Düsseldorf 36<br />
KALEIDOSKOP<br />
Alles bleibt anders: So klappt das mit dem Wandel 38<br />
Praktisches für unterwegs: Das können Sie einpacken! 40<br />
VORSCHAU<br />
Tief im Südwesten: Portugal 42<br />
PARTNER IM FOKUS<br />
Über den Wolken: Emirates 5<br />
Verantwortung zählt: KLM <strong>10</strong><br />
Verantwortung zählt: Avis 15<br />
Zimmer mit Aussicht: Jumeirah 20<br />
Über den Wolken: British Airways 25<br />
Vor Ort: Hyatt und Qatar Airways 28<br />
Premium for Business: Lindner Hotels & Resorts 34<br />
New in Town: Taj Hotels 41<br />
Gewinnspiel: Aegean Airlines 43<br />
www.carlsonwagonlit.com<br />
03
So fliegt<br />
man heute.<br />
Nehmen Sie Platz in der neuen A380.<br />
Mehr Stil für die Economy Class. Mehr Extras für die<br />
Business Class. Mehr Luxus für die First Class. Und mehr<br />
Entertainment für alle. Mit der Emirates A380 können<br />
Sie jetzt über Dubai nach Auckland, Bangkok, Dschidda,<br />
Hongkong, London, Manchester, New York, Paris, Peking,<br />
Seoul, Sydney und Toronto fliegen.<br />
Fly Emirates. Keep discovering.<br />
Mehr als 400 internationale Auszeichnungen und über <strong>10</strong>0 Flugziele weltweit. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem <strong>CWT</strong> Reisebüro.
Wohlfühlerlebnis<br />
bei Emirates<br />
Komfortabel reisen in<br />
First, Business und<br />
Economy Class<br />
Durch die breiten Gänge und das luftige, weitläufige Umfeld steht<br />
jedem First-Class-Fluggast viel Platz zur Verfügung. Dank der<br />
privaten Suiten oder äußerst komfortablen Schlafsessel (je nach<br />
Fluggerät) kommen Sie selbst nach langen Reisen erholt und entspannt<br />
an Ihrem Zielort an. Unser mehrsprachiges Bordpersonal<br />
stellt durch einen diskreten und aufmerksamen Service sicher, dass<br />
Sie sich während Ihres Aufenthalts an Bord wie zu Hause fühlen.<br />
Auch das Wohlfühlerlebnis in der Business Class beginnt bereits<br />
bei unserem preisgekrönten Service – unser Bordpersonal sorgt<br />
dafür, dass es Ihnen während des Flugs an nichts fehlt. Sie können<br />
in allen Flugzeugen direkt an Ihrem Sitzplatz Ihren Laptop aufladen,<br />
telefonieren sowie SMS und E-Mails schreiben. Aber auch die<br />
Entspannung kommt nicht zu kurz. Auf ausgewählten Flügen<br />
können Sie sich in Schlaf- und Liegesesseln ausstrecken und es<br />
sich gemütlich machen. In vielen Flugzeugen lassen sich die Sessel<br />
in eine waagerechte Position verstellen. Wir bemühen uns, Ihnen<br />
alle Services und Annehmlichkeiten zu bieten, damit Sie ausgeruht<br />
an Ihrem Flugziel ankommen und Ihre Reise entspannt fortsetzen<br />
können.<br />
Die Economy Class von Emirates galt schon immer als herausragend.<br />
Durch die ausgeklügelte Gestaltung der Kabinen steht<br />
jedem einzelnen Fluggast mehr Raum zur Verfügung. Es werden<br />
kostenlose Getränke und hervorragende mehrgängige Menüs<br />
angeboten. Darüber hinaus steht jedem Fluggast ein eigener<br />
Bildschirm zur Verfügung, um das Bordunterhaltungsprogramm<br />
nach individuellen Wünschen auswählen zu können.<br />
Emirates hat eine der weltweit großzügigsten Gepäckbestimmungen.<br />
Economy-Class-Kunden können 30 kg Gepäck aufgeben,<br />
Business-Class-Reisende 40 kg, und wenn Sie First Class fliegen,<br />
dürfen Sie mit 50 kg Freigepäck reisen.<br />
Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />
www.carlsonwagonlit.com 05
<strong>CWT</strong> BUSINESS | Service gestern<br />
„Früher war eine Reise ein Abenteuer“<br />
Interview mit Wolfgang Müller<br />
Wolfgang Müller, Director<br />
<strong>Travel</strong>er & Transaction Services<br />
Germany, Austria & Eastern Europe<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Herr Müller, wie muss man sich den<br />
Alltag in einem Reisebüro Anfang der 1970er-Jahre vorstellen?<br />
Wolfgang Müller: Ab morgens um acht riefen die Kunden an, um<br />
ihre Flüge zu buchen. Wir schrieben von Hand mit, und in der Pause<br />
nach dem ersten Ansturm gaben wir die Buchungswünsche an<br />
die Airlines durch. Diese prüften dann ihre Vakanzlisten und informierten<br />
uns später, welche Plätze noch verfügbar waren. Das heißt:<br />
Alle Flüge wurden telefonisch direkt bei der Fluggesellschaft<br />
gebucht! Nach der Bestätigung konnten wir das Ticket ausstellen:<br />
handschriftlich, auf Papier. Dabei hatte jede Airline ihr eigenes<br />
Ticketformular, sodass wir einen großen Schrank für die Vordrucke<br />
brauchten. Bei Langstrecken mussten wir sogenannte „conjunction<br />
tickets“ ausfüllen – das waren manchmal vier bis sechs Einzeltickets,<br />
die wir alle separat ausfüllten und aneinanderhefteten.<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Und wie verliefen denn Flugreisen in<br />
den 1970er-Jahren?<br />
Wolfgang Müller: Geschäftsreisen in den 1970er- und 1980er-<br />
Jahren waren wesentlich abenteuerlicher als heute. Manchmal<br />
wollten die Reisenden zu abgelegenen Zielen, die man erst mal<br />
auf der Karte suchen musste. Wurden wir im weltweiten Gesamtflugplan<br />
– einem dicken Buch von zweieinhalb Kilo Gewicht –<br />
nicht fündig, fragten wir die internationale Airline, die den nächst-<br />
Wolfgang Müller ist Director <strong>Travel</strong>er & Transaction<br />
Services Germany, Austria & Eastern<br />
Europe bei <strong>CWT</strong> und damit verantwortlich für<br />
den gesamten Bereich der Reisendenbetreuung.<br />
2011 geht er in den Ruhestand – Grund<br />
genug, ihm zuvor noch einen Rückblick auf die<br />
Reisebranche der 1970er- und 1980er-Jahre zu<br />
entlocken.<br />
gelegenen Ort anflog, nach regionalen Weiterflügen. Oft flog ein<br />
Reisender dann mit einem bestätigten Ticket z. B. bis Jakarta, der<br />
anschließende Inlandsflug war jedoch noch unbestätigt, da man die<br />
lokale Airline gar nicht direkt kontaktieren konnte. Häufig mussten<br />
sich Geschäftsreisende also vor Ort durchschlagen und sich selbst<br />
um den Weiterflug kümmern. Es gab ja auch noch keine Handys.<br />
Auch Transatlantikflüge waren aufregender als heute: Dass mal<br />
einer von vier Motoren ausfiel, war normal! Bei einem solchen Flug<br />
waren neben Pilot und Copilot auch immer ein Navigator und ein<br />
Bordingenieur dabei. So etwas ist heute gar nicht mehr vorstellbar.<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Wie sind Sie überhaupt zur Reisebranche<br />
gekommen? Und wie ging es dann weiter?<br />
Wolfgang Müller: Ich traf einen ehemaligen Klassenkameraden,<br />
der im Reisebüro als Ticketbote jobbte und mir den Tipp gab,<br />
mich dort zu bewerben. So begann ich am 1. Oktober 1972 bei<br />
Hapag- Lloyd in Essen als Volontär. Just nach meinem Einstieg dort<br />
baute man eine Abteilung für Geschäftsreisende auf, da man<br />
erkannt hatte, dass sie besondere Bedürfnisse hatten. Somit war<br />
ich beim deutschlandweit ersten Firmendienst gelandet. Ich habe<br />
zwischendurch immer auch mal im Gruppengeschäft, das wir heute<br />
Meetings und Events nennen, gearbeitet. Die meiste Zeit meiner<br />
beruflichen Laufbahn verbrachte ich jedoch im Business <strong>Travel</strong>.<br />
Nutzen Sie Ihre Zeit optimal für Ihr Business<br />
Mit Czech Airlines noch schneller und komfortabler von Hamburg
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Wie hat sich denn der Reisebüroalltag<br />
im Laufe der Jahre verändert?<br />
Wolfgang Müller: Ganz langsam kam der technische Fortschritt.<br />
Ab etwa 1974 konnte man bei der Bahn über einen Terminalcomputer<br />
Platzreservierungen tätigen. Die Lufthansa übermittelte den<br />
großen Reisebüros ab Mitte der 1970er-Jahre ihre Bestätigungen<br />
nicht mehr telefonisch, sondern per Direktverbindung auf ein<br />
Terminal. Der große Durchbruch in technischer Hinsicht kam<br />
Ende der 1970er-Jahre: Drei große Reisebüros, die Lufthansa, die<br />
Bahn und TUI schufen mit „Start“ (Studiengesellschaft zur Automatisierung<br />
für Reise und Touristik GmbH) ein einheitliches elektronisches<br />
Reisereservierungs- und Informationssystem. Damit hielt der<br />
Computer Einzug ins Reisebüro, man konnte darüber touristische<br />
Leistungen buchen und auch die Rechnungslegung erledigen. Ich<br />
leitete zu dieser Zeit gerade ein Reisebüro in Ulm, wo sich die sechs<br />
Mitarbeiter zunächst einen Computer teilen mussten. Ich erinnere<br />
mich noch sehr gut an unsere allererste Buchung über Start: Wir<br />
scharten uns um den Bildschirm, schickten die Reservierung ab und<br />
riefen direkt danach bei der TUI an, um sicherzustellen, dass sie<br />
auch angekommen war …<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Was ist aus Ihrer Sicht die bedeutendste<br />
Veränderung, und welche Faktoren haben diesen Wandel<br />
vorangetrieben?<br />
Wolfgang Müller: Am meisten haben sicherlich die ständig<br />
steigende Automatisierung und die modernen Technologien den<br />
Alltag im Reisebüro und auch das Reisen selbst verändert. Das erste<br />
ausgedruckte (und nicht von Hand ausgestellte) Ticket war damals<br />
eine Sensation, und heute haben wir meist gar keine Tickets mehr.<br />
Einer der Hauptfaktoren war sicher, dass das Reiseaufkommen so<br />
enorm anstieg – es war mit den alten Methoden gar nicht mehr zu<br />
bewältigen. Dadurch entstand die Notwendigkeit, die Prozesse<br />
effizienter zu gestalten.<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Was sind denn heute die wichtigsten<br />
Fähigkeiten eines Reiseberaters? Und welche waren es früher?<br />
Wolfgang Müller: Grundsätzlich hat sich nicht viel geändert, denn<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich nach wie<br />
vor sehr gut mit den Gegebenheiten auskennen. Früher wie heute<br />
müssen sie Tarifexperten sein – wobei damals das Gebührengefüge<br />
für alle IATA-Airlines gleich war. Es gab zwei Klassen (First und<br />
Economy) und allenfalls noch ein oder zwei Sondertarife. Heute<br />
gibt es ja viel mehr Beschränkungen, weil alle Airlines ein eigenes<br />
Tarifgefüge haben und nicht mehr untereinander kompatibel sind.<br />
Außerdem ist die Beherrschung der Technik dazugekommen.<br />
Früher wie heute muss man sich in der Welt auskennen, den<br />
aus und nicht für die Reise:<br />
nach Prag – Ab Winter mit Boeing 737<br />
Service gestern | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
Tarifdschungel überblicken und natürlich gut Englisch sprechen. Und<br />
auch bei den notwendigen Grundeigenschaften wie Stressresistenz<br />
und Serviceorientierung hat sich nicht viel geändert.<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Würden Sie gern noch mal in einem<br />
Reisebüro von vor 40 Jahren arbeiten? Und würden Sie sich<br />
heute wieder für die Branche entscheiden?<br />
Wolfgang Müller: Ich würde es gern noch einmal erleben wollen.<br />
Reisen war damals etwas ganz Besonderes, fast Elitäres. Man trug<br />
bei der Arbeit im Reisebüro selbstverständlich Anzug und Krawatte,<br />
und besonders gute oder wichtige Kunden wurden zuweilen von<br />
uns persönlich am Flughafen verabschiedet. Wir überreichten ihnen<br />
dort ihr Ticket, begleiteten sie durch die Check-in-Prozedur, und<br />
danach wurden sie dann von einer Stewardess begrüßt. Ob ich<br />
mich wieder für die Branche entscheiden würde? Uneingeschränkt<br />
ja! Der Beruf hat sich zwar enorm verändert und wird sich weiter<br />
wandeln, aber ich würde ihn jederzeit wieder wählen.<br />
<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Herr Müller, haben Sie ganz herzlichen<br />
Dank für das Gespräch! �<br />
Wolfgang Müller flog nicht nur mit, sondern auch selbst:<br />
Für den passionierten Privatpiloten war es ein besonderes –<br />
und trauriges – Erlebnis, im September 2008 zum letzten Mal den<br />
Flughafen Tempelhof anzufliegen, bevor dieser geschlossen wurde.
08<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS | Service heute<br />
Dichtes Service-Netz<br />
Wie <strong>CWT</strong>-Kunden regional betreut werden<br />
Hervorragender Service für Reisende und effiziente Buchungen – das sind<br />
die Hauptaufgaben der knapp 700 Reiseberater bei <strong>CWT</strong> in Deutschland<br />
und Österreich. Doch wie ist der Service strukturiert, und wer sind die<br />
regionalen Ansprechpartner? Wir stellen das Regionalmanagement vor.<br />
<strong>CWT</strong> Deutschland ist in sechs Regionen unterteilt (siehe Karte),<br />
dazu kommen die Kolleginnen und Kollegen in Österreich, die<br />
hauptsächlich von Wien aus Kunden im ganzen Land betreuen.<br />
Jede Region wird angeführt von einem Regional Manager <strong>Travel</strong>er<br />
& Transaction Services, der für eine bestimmte Anzahl von Full<br />
Service Centers (FSCs), On-sites (<strong>CWT</strong>-Büros auf dem Firmengelände<br />
des Kunden) und Spezialagenturen wie z. B. Fulfillment<br />
Center (FC) verantwortlich ist. An ihn oder sie berichten die jeweiligen<br />
Büro- oder Teamleiter. Die Regionalleiter sorgen dafür, dass<br />
die operative Kundenbetreuung reibungslos funktioniert. Außerdem<br />
unterstützen sie Kunden in periodischen Review-Meetings bei der<br />
Analyse und Optimierung ihres Firmenreiseprogramms.<br />
Bonn<br />
Hannover<br />
Düsseldorf<br />
Köln<br />
Mainz<br />
Kronberg<br />
Hamburg<br />
Frankfurt Airport<br />
Fürth<br />
Berlin<br />
Mannheim<br />
Stuttgart<br />
Nürnberg<br />
Augsburg<br />
Lörrach<br />
Ulm<br />
München<br />
Aufteilung der Regionen bei <strong>CWT</strong><br />
Leipzig<br />
Wien<br />
Region Nord-Ost<br />
Region West<br />
Region Mitte<br />
Region Süd-Ost<br />
Region Süd-West<br />
Region Süd<br />
Österreich<br />
Profis mit langjähriger Erfahrung<br />
Die Regionalmanager sind durchweg erfahrene Geschäftsreiseprofis,<br />
die alle seit mindestens zehn Jahren bei <strong>CWT</strong> arbeiten. Und<br />
offensichtlich haben alle ihr Hobby zum Beruf gemacht, denn<br />
ausnahmslos lässt sie das Reisen auch privat nicht kalt.<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Denkt positiv: Martina Clavée (Region Nord-Ost)<br />
Martina Clavée ist seit 1991 bei<br />
<strong>CWT</strong> und führt seit 1996 von Hamburg<br />
aus die Region Nord-Ost mit<br />
sieben Agenturen. Auf eine Lieblingsdestination<br />
wollte sie sich im<br />
Interview nicht festlegen, pflegt als<br />
wiederbelebtes Hobby seit einiger<br />
Zeit das Reiten und hat als Lebensmotto:<br />
Fröhlich bleiben, auch<br />
wenn es nicht immer einfach ist.<br />
Wartet auch mal ab: Dietmar Handke (Region West)<br />
Seit dem Jahr 2000 hat Dietmar<br />
Handke von Düsseldorf aus elf<br />
Agenturen unter seinen Fittichen.<br />
Sein liebstes Reiseziel ist New<br />
York, sein Leben jenseits von <strong>CWT</strong><br />
ist von drei W bestimmt: Wandern,<br />
Wein, Werder Bremen. Und<br />
sein Lebensmotto ist: Alles hat<br />
seine Zeit.<br />
Betrachtet die Dinge möglichst von der heiteren Seite:<br />
Karin Kehr (Region Süd-Ost)<br />
Karin Kehr ist seit 1988 bei <strong>CWT</strong><br />
und leitet seit 1999 die Region<br />
Süd-Ost mit drei Agenturen von<br />
Nürnberg aus. Ihr Hobby Nummer<br />
eins ist tatsächlich das Reisen, seit<br />
Neuestem nach Südamerika. Daneben<br />
entspannt sie sich bei Yoga<br />
und Fitness, was vermutlich die<br />
Realisierung ihres Lebensmottos<br />
erleichtert: Always look at the<br />
bright side of life.
Ist immer er selbst: Frank Knauer (Region Mitte)<br />
Seit 1998 ist Frank Knauer bei<br />
<strong>CWT</strong>, seit 2006 führt er von Frankfurt<br />
am Main aus vierzehn Agenturen<br />
der Region Mitte. Auch er<br />
kommt jenseits der beruflichen<br />
Pflichten nicht vom Reisen los<br />
und schätzt es sehr, andere Menschen<br />
und Kulturen kennenzulernen<br />
– am liebsten reist er nach<br />
Asien und New York. Sein Lebensmotto:<br />
Sei einfach du selbst.<br />
Liebt Reisen und Sprachen: Thomas Linder (Österreich)<br />
Thomas Linder ist Regionalmanager<br />
in Österreich, führt mit<br />
Sitz in Wien sieben Agenturen und<br />
ist seit dem Jahr 2000 bei <strong>CWT</strong>,<br />
seit 2007 als Regionalleiter. Auch<br />
außerhalb seines <strong>CWT</strong>-Lebens hat<br />
er sich dem Reisen verschrieben<br />
– er reist am liebsten auf die<br />
iberische Halbinsel und spricht<br />
fünf Sprachen fließend.<br />
S<br />
Service heute | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
A bisserl was geht immer: Konrad Müller (Region Süd-West)<br />
Konrad Müller ist seit 2004 verantwortlich<br />
für zwölf Agenturen<br />
im Südwesten, seit 1998 ist er bei<br />
<strong>CWT</strong>. Beim Reisen lässt er sich<br />
nicht auf bestimmte Ziele festlegen<br />
und verfolgt als eingefleischter<br />
FC-Bayern-Fan das Lebensmotto:<br />
A bisserl was geht immer.<br />
Ansonsten ist sein Leben außerhalb<br />
von <strong>CWT</strong> von Unternehmungen<br />
mit der Familie und Sport bestimmt.<br />
Mag Ruhen und Tun: Angelika Prinz (Region Süd)<br />
Seit 1997 führt Angelika Prinz<br />
sieben Agenturen im Süden. Ihre<br />
liebsten Reiseziele sind Italien und<br />
Südafrika, und beim Lebensmotto<br />
hält sie sich an Goethe: Erfolg<br />
hat drei Buchstaben: TUN. In ihrer<br />
Freizeit kümmert sie sich gern um<br />
Familie und Freunde und genießt<br />
es zuweilen auch, einfach mal<br />
Ruhe zu finden.<br />
Arbeiten im Paradies<br />
Das M Hotel Mauritius ist ein wahres Paradies -<br />
nicht nur für einen Traumurlaub, sondern auch für geschäftliche Anlässe…<br />
• 215 elegante Zimmer und Suiten<br />
• 6 Tagungsräume für 8 bis 350 Personen<br />
• 2 exklusive Seminarräume für 4 bis 16 Personen<br />
• 1.500 qm Event-Fläche vor den „Ruinen von Balaclava" oder im 25 Hektar großen tropischen Garten<br />
Weitere Informationen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.<br />
Und zum Entspannen...<br />
3.500 qm Tropical Flower Spa<br />
3 Restaurants<br />
Unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />
S
<strong>10</strong><br />
PARTNER IM FOKUS | Verantwortung zählt<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Nachhaltigkeit bei KLM<br />
Innovationen und<br />
Weiterentwicklung<br />
KLM setzt in der unternehmerischen Sozialverantwortung Standards für die Luftfahrtbranche<br />
– seit September 20<strong>10</strong> ist KLM im sechsten Jahr in Folge die Nummer eins im<br />
Dow Jones Sustainability Index. Als Unterzeichner des Globalen Pakts der Vereinten<br />
Nationen fördert KLM außerdem die UN Millennium Development Goals.<br />
In unserer Erklärung zur Corporate Social Responsibility verpflichten wir uns, den Klimawandel<br />
zu bekämpfen und die Umweltfolgen des Flugbetriebs zu reduzieren. Mit<br />
verschiedenen Herstellern, Fluggesellschaften und Forschungsinstituten arbeitet KLM<br />
daran, den Luftverkehr sauberer und geräuscharmer zu gestalten. Gemeinsam mit<br />
Lieferanten entwickeln wir effiziente Produkte und Dienstleistungen und achten auf<br />
die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards.<br />
Innovation hat bei uns Priorität:<br />
Bereits 2009 testete KLM Bio-Kerosin bei einem Passagierflug mit einer B747.<br />
Die von KLM gegründete Gesellschaft SkyEnergy befasst sich mit der Entwicklung<br />
alternativer Treibstoffe.<br />
Umweltfreundliche Fahrzeuge auf dem Vorfeld: Künftig ersetzen Luftdruckautos, die<br />
keine CO2-Emissionen verursachen, die Diesel-Fahrzeuge.<br />
Bei einer von KLM entwickelten Methode zur Triebwerkswäsche durchspülen <strong>10</strong>0 Liter<br />
Wasser mehrmals das ausgeschaltete, sich drehende Triebwerk. Der „Waschmaschinen-Effekt“<br />
senkt den Treibstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen.<br />
Umweltfreundliche Farbe auf den KLM-Flugzeugen<br />
Mitgliedskarten des Vielfliegerprogramms Flying Blue sind aus einem Material, das aus<br />
Mais gewonnen wird: 95 Prozent davon sind biologisch abbaubar, die Herstellung<br />
verbraucht weniger Energie und erzeugt weniger Treibhausgase.<br />
Nachhaltige Speisen und Getränke: KLM bietet als erste Fluggesellschaft Fisch aus<br />
zertifiziert nachhaltiger Fischerei an und verbannt gefährdete Fischarten von ihrem<br />
Speiseplan. Der Kaffee wurde nach den Regeln der Regenwald-Allianz angebaut, der<br />
Tee kommt von Plantagen, die auf eine sozial vertretbare Weise betrieben werden.
„Im Grunde sind wir nichts anderes als Übersetzer”, sagt Dirk<br />
Pawlak, Leiter der Abteilung TTS Development. Und in der Tat<br />
lassen sich die Aktivitäten der unermüdlichen Prozessoptimierer<br />
genau so auf den Punkt bringen: Sie sind in ständigem Austausch<br />
mit den operativen Teams in den Reisebüros – durch regelmäßige<br />
Telefonkonferenzen und Meetings mit Teamexperten und -leitern,<br />
Regionalleitern und Kundenbetreuern aus dem Program Management.<br />
Die so ermittelten konkreten Anforderungen von Kunden und<br />
Reiseberatern setzen sie um in IT-verständliche Anforderungen.<br />
Danach formulieren die fünf Mitarbeiter von TTS Development entsprechende<br />
Pflichtenhefte und überwachen die programmiertechnische<br />
Umsetzung.<br />
Im Fokus: Konzentration auf Kundenservice<br />
TTS Development sorgt für reibungslose Prozesse und somit dafür,<br />
dass die Reiseberater sich ganz auf die Kundenberatung konzentrieren<br />
können. So wurde zum Beispiel in allen <strong>CWT</strong>-Niederlassungen<br />
in Deutschland und Österreich der doppelte Bildschirm<br />
eingeführt. Die Reiseberater können dadurch auf einem Bildschirm<br />
die E-Mail eines Kunden einsehen und auf dem anderen das<br />
Buchungssystem – so können sie Daten leicht per Copy & Paste<br />
übertragen, was Fehler quasi ausschließt und den Buchungsprozess<br />
weiter beschleunigt.<br />
Gibt Sicherheit:<br />
Automatisches Beachten von Regularien<br />
Ein weiteres Beispiel ist die Reaktion auf aktuelle<br />
Einreisebestimmungen wie „Secure Flight“, die<br />
am 1. November 20<strong>10</strong> in Kraft getreten ist: Sie<br />
verlangt, dass für die Ein-, Aus- und Durchreise<br />
in die USA erneut zusätzliche Personendaten<br />
spätestens 72 Stunden vor Abflug bei der Fluggesellschaft<br />
vorliegen müssen, die sie wiederum<br />
an die US-Behörde für Transportsicherheit (TSA)<br />
überträgt. Anderenfalls ist damit zu rechnen,<br />
dass kein Ticket ausgestellt oder die Einreise<br />
in die USA verweigert wird. Hierzu hat TTS<br />
Development die Anpassung der Profildaten-<br />
Service morgen | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
Dolmetscher zwischen Kunde und IT<br />
Die Entwicklungsabteilung TTS Development<br />
Bei <strong>CWT</strong> in Deutschland werden rund 16 Tickets pro Minute ausgestellt.<br />
Dafür, dass die Prozesse dahinter gut laufen und immer besser werden,<br />
sorgt die Abteilung TTS Development: Sie kümmert sich um die technische<br />
Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Reisebuchungen. Ein Blick<br />
hinter die Kulissen und in die Zukunft des Reisebüros.<br />
bank <strong>CWT</strong> Portrait vorangetrieben, sodass auch diese Daten zusätzlich<br />
zu den ohnehin bereits notwendigen Angaben im Reisendenprofil<br />
vorliegen. Das stellt sicher, dass sämtliche Anforderungen für<br />
die USA-Einreise automatisch erfüllt werden: Reisende müssen,<br />
wenn ihr Profil aktuell und gepflegt ist, nicht befürchten, beim<br />
Check-in Schwierigkeiten zu bekommen.<br />
TTS Development schlägt die Brücke<br />
zwischen Kundenanforderung<br />
und IT-Umsetzung.<br />
Die Zukunft: Mobilitätsberater<br />
Wolfgang Müller, Director TTS Germany, Austria & Eastern Europe,<br />
sagt zur Arbeit von TTS Development: „Die Systeme in den<br />
Reisebüros werden immer ausgefeilter und umfangreicher, die<br />
Regularien nehmen stetig zu. Dadurch steigen die Anforderungen,<br />
diese zu bewältigen und gleichzeitig die Kundenanforderungen in<br />
technische Merkmale umzusetzen. Deswegen ist es so wichtig, in<br />
Sachen Prozessverbesserung und Arbeitserleichterung am Ball zu<br />
bleiben. So können unsere Reiseberater sich auf ihre eigentliche<br />
Aufgabe konzentrieren: unseren Kunden exzellenten Service zu<br />
bieten. Zukünftig werden unsere Mitarbeiter zunehmend in die<br />
Rolle von Mobilitätsberatern schlüpfen und immer stärker von<br />
operativen Abläufen entlastet werden.“ �<br />
Das Team von TTS Development (v. l. n. r.): Felix Mai, Stefan Trautner,<br />
Dirk Pawlak (Leiter), Jochen Ahrens, Markus Veckenstedt<br />
www.carlsonwagonlit.com 11
12<br />
WORTMELDUNG | Endress+Hauser<br />
Grundsätze praktisch umsetzen<br />
Reisen und mehr bei Endress+Hauser<br />
Bernhardine Brune, Assistant CEO & <strong>Travel</strong><br />
Manager bei Endress+Hauser<br />
Was macht den Spirit von Endress+Hauser aus? Dass wir getragen<br />
sind von der Struktur und der Philosophie eines Familienunternehmens,<br />
das sich bestimmten Grundwerten verpflichtet hat,<br />
z. B. einer Kultur des Vertrauens, der offenen und konstruktiven<br />
Kommunikation, der Führung durch Vorbild, dem eigenverantwortlichen<br />
Handeln und vielem mehr. Von unserem CEO Klaus Endress,<br />
der diese Werte ins Unternehmen trägt, bis in die einzelnen<br />
Abteilungen hinein ist es uns wichtig, dass Werte und Grundsätze<br />
nicht nur auf dem Papier stehen, sondern im Arbeitsalltag gelebt<br />
werden und sich auch auf Organisation und Strategie auswirken.<br />
So betonen wir das Prinzip des eigenverantwortlichen Handelns,<br />
das sich auch in unserer stark dezentralen Unternehmensstruktur<br />
zeigt, die den einzelnen Einheiten viel Selbstständigkeit einräumt.<br />
Dezentralität und Reiserichtlinie – wie geht das?<br />
Unser Selbstverständnis verbindet eine hohe Eigenverantwortung<br />
mit der notwendigen Entscheidungsfreiheit. Jeder Mitarbeitende<br />
und jede operative Einheit handelt dabei im Interesse der Firmengruppe.<br />
Wenn wir diese Prinzipien auf unsere Geschäftsreiseaktivitäten<br />
anwenden, wird klar, dass wir keine einheitliche Richtlinie<br />
für alle Unternehmenseinheiten durchsetzen wollen und können.<br />
In der Praxis sieht das so aus, dass wir zentral lediglich zwei Grundprinzipien<br />
festgelegt haben: Erstens darf ab einer Flugdauer von<br />
sieben Stunden von Hub zu Hub die Business Class gebucht<br />
werden. Zweitens ist unter Berücksichtigung der Faktoren Reisezeit<br />
und -strecke sowie der verhandelten Abkommen mit den Airlines<br />
der jeweils günstigste anwendbare Tarif zu buchen. Auf Basis dieser<br />
beiden Prinzipien kann jedes Unternehmen der Endress+Hauser-<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Was ist dran am besonderen „Spirit“, der Familienunternehmen<br />
nachgesagt wird? Viele dieser Unternehmen<br />
funktionieren nach ganz eigenen Regeln, und das oft<br />
sehr gut. Wie eine werteorientierte Führung beim langjährigen<br />
<strong>CWT</strong>-Kunden Endress+Hauser, einem führenden<br />
Anbieter von Messtechnik und Automatisierungslösungen,<br />
gelingt und sich auf die Geschäftsreiseaktivitäten<br />
des Unternehmens auswirkt, beschreibt<br />
Bernhardine Brune, Assistant CEO & <strong>Travel</strong> Manager bei<br />
Endress+Hauser.<br />
Gruppe eigene Richtlinien definieren. Auch während der Wirtschaftskrise<br />
2008/2009 haben wir die Business-Class-Regelung<br />
nicht generell verschärft, sondern lediglich um Augenmaß gebeten:<br />
Reist etwa ein Mitarbeiter für einen längeren Aufenthalt in die USA<br />
und lag vielleicht noch ein Wochenende dazwischen, konnte man<br />
ihm auch auf der Interkontinentalstrecke die Nutzung der Economy<br />
Class zumuten. Musste er jedoch z. B. für zwei Tage, mit Meetings<br />
direkt im Anschluss an die Ankunft, anreisen, war die Business Class<br />
erlaubt.<br />
Vorbildliches Verhalten als Prinzip – auch beim Reisen<br />
Hier kommt ein weiterer unserer Werte ins Spiel: Führung durch<br />
Vorbild. Reisen die Vorgesetzten nicht automatisch immer in der<br />
Business Class, sind den Mitarbeitenden diese Einschränkungen gut<br />
zu vermitteln. Sonderfälle sind dann jeweils vom Vorgesetzten zu<br />
genehmigen, wobei wir kein formelles Genehmigungsverfahren<br />
haben. Meist werden solche Ausnahmen auf kurzem Wege direkt<br />
geregelt. Die Praxis bestätigt dieses Vorgehen, denn die Mitarbeitenden<br />
nehmen die Reisevorgaben dadurch sehr ernst. Eine stringente<br />
Überwachung der Richtlinien ist daher nicht vonnöten – die Einhaltung<br />
über das Prinzip Eigenverantwortung funktioniert sehr gut.<br />
Offene Kommunikation<br />
In unserem Credo ist auch die offene Kommunikation mit Mitarbeitenden,<br />
unseren Kunden und unseren Partnern verankert. Für<br />
die Zusammenarbeit mit <strong>CWT</strong> bedeutet das, dass wir uns nicht nur<br />
mit der für uns zuständigen Regionalleitung von <strong>CWT</strong> austauschen.<br />
Auch organisieren wir regelmäßige Zusammenkünfte zwischen den
Weltweit aktiv:<br />
Endress+Hauser, einer der führenden<br />
Anbieter von Messtechnik und<br />
Automatisierungslösungen<br />
für die Verfahrenstechnik<br />
Buchenden bei uns im Unternehmen, den Reiseberatern aus dem<br />
Implant, der <strong>CWT</strong>-Regionalleitung und unserem <strong>Travel</strong> Management.<br />
In diesem Rahmen können Anforderungen beschrieben und<br />
Verbesserungsvorschläge offen diskutiert werden.<br />
Global aktiv und regional verankert<br />
Auch wenn wir global agieren, so ist uns doch die Verankerung im<br />
Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich wichtig. Hier sind<br />
die Holding, die schweizerische, die deutsche und die französische<br />
Vertriebsgesellschaft, unser internationaler Vertrieb, zwei große<br />
Produktionsgesellschaften sowie unser IT-Dienstleister angesiedelt.<br />
Die <strong>CWT</strong>-Reiseberater betreuen von einem Implant in der deutschen<br />
Niederlassung in Weil am Rhein aus unsere Reisenden in<br />
allen drei Ländern. Das erfordert eine Menge Flexibilität und<br />
kulturelles Einfühlungsvermögen: Lokale Besonderheiten und<br />
Systeme sind zu berücksichtigen, beispielsweise erhalten unsere<br />
französischen Reisenden ihre Buchungsbestätigungen automatisch<br />
in französischer Sprache. Die Reisen sind häufig komplex und<br />
vielschichtig, da wir aufgrund unseres Geschäfts nur wenige<br />
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen realisieren können. Gleichzeitig<br />
fordern wir von unserem Geschäftsreisepartner aber auch die<br />
globale Ausrichtung, da wir weltweit agieren. Und nicht zuletzt<br />
können wir die globale Erfahrung und die Tools von <strong>CWT</strong> optimal<br />
nutzen, um unsere eigenen Prozesse schlank zu halten.<br />
Die persönliche Betreuung durch feste Ansprechpartner im Implant<br />
fügt sich nahtlos in unsere Struktur und Kultur ein, die auf eine enge<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit setzt. �<br />
Endress+Hauser | WORTMELDUNG<br />
Die Endress+Hauser-Gruppe<br />
Endress+Hauser wurde 1953 von Georg H. Endress (1924–2008)<br />
und Ludwig Hauser (1895–1975) gegründet und ist seit 1975<br />
im Alleinbesitz der Familie Endress. Seit 1995 führt Klaus Endress<br />
das Unternehmen, das einer der international führenden<br />
Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für<br />
die industrielle Verfahrenstechnik ist. 2009 erwirtschaftete<br />
Endress+Hauser mit über 8.400 Beschäftigten rund 1,1 Milliarden<br />
Euro Umsatz. Die Firmengruppe ist dezentral organisiert. Das Netzwerk<br />
aus 89 Unternehmen in 42 Ländern wird von einer Holding<br />
in Reinach/Schweiz koordiniert. Als erfolgreiches Unternehmen in<br />
Familienbesitz will Endress+Hauser auch künftig selbstständig und<br />
unabhängig bleiben. <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> betreut seit 1999<br />
die rund 1.300 Reisenden von Endress+Hauser in Deutschland,<br />
der Schweiz und Frankreich von einem Implant mit drei Mitarbeitenden<br />
in der deutschen Niederlassung in Weil am Rhein<br />
aus.<br />
www.carlsonwagonlit.com 13
DAKAR<br />
BANJUL<br />
MOROCCO<br />
MAURITANIA MALI<br />
SENEGAL<br />
GAMBIA<br />
ALGERIA<br />
TUNISIA<br />
NIGER<br />
GUINEA<br />
BISSAU<br />
CONAKRY<br />
FREETOWN<br />
OUAGADOUGOU*<br />
GUINEA BURKINA FASO<br />
BENIN NIGERIA<br />
SIERRA LEONE<br />
IVORY TOGO<br />
LIBERIA COAST GHANA<br />
MONROVIA<br />
ABIDJAN<br />
*LOMÉ COTONOU*<br />
ACCRA*<br />
CAMEROON<br />
EQUATORIAL GUINEA<br />
DER<br />
AFRIKA<br />
SPEZIALIST<br />
*NEU! seit Juli 20<strong>10</strong><br />
DOUALA<br />
GABON<br />
LIBYA<br />
YAOUNDE<br />
CHAD<br />
CENTRAL<br />
AFRICAN REPUBLIC<br />
CONGO<br />
LUANDA<br />
KINSHASA<br />
ANGOLA<br />
NAMIBIA<br />
DEMOCRATIC<br />
REPUBLIC OF THE<br />
CONGO<br />
EGYPT<br />
SUDAN<br />
KIGALI<br />
RWANDA<br />
ZAMBIA<br />
UGANDA<br />
BUJUMBURA<br />
BURUNDI<br />
MALAWI<br />
TANZANIA<br />
ETHIOPIA<br />
KENYA<br />
ERITREA<br />
DJIBOUTI<br />
ZANZIBAR<br />
MOZAMBIQUE<br />
ZIMBABWE<br />
MADAGASCAR<br />
BOTSWANA<br />
Mbabane<br />
LESOTHO<br />
SOUTH AFRICA<br />
ENTEBBE<br />
SWAZILAND<br />
NAIROBI<br />
SOMALIA<br />
Fliegen Sie mit Brussels Airlines ab Berlin, Hamburg und Hannover sowie im Codeshare mit Lufthansa<br />
ab Frankfurt, München oder Stuttgart via Brüssel zu 18 Zielen in Afrika.<br />
Weitere Informationen und<br />
Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro
Avis macht die Welt<br />
grüner<br />
Nachhaltigkeit hat hohen<br />
Stellenwert<br />
Für zahlreiche Unternehmen ist das Thema Umweltschutz längst kein Hype mehr,<br />
sondern wichtiger Teil einer nachhaltigen Strategie: Kooperations- und Geschäftspartner<br />
kommen für Unternehmen oft nur dann infrage, wenn sie sich aktiv für den Umweltschutz<br />
einsetzen.<br />
Die Autovermietung Avis räumt den Maßnahmen zur Nachhaltigkeit daher einen<br />
besonders hohen Stellenwert innerhalb des Unternehmens ein. In puncto Umweltschutz<br />
geht Avis mit gutem Vorbild voran: Die brandneue Internetseite „Avis – Making the World<br />
a Little Greener“ unterstützt Geschäftskunden in ihren Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Es<br />
werden Hinweise zu ökologischem Fahrverhalten oder Informationen darüber gegeben,<br />
wie jeder seine persönliche CO2-Bilanz verringern kann. Auf der „grünen Website” werden<br />
auch alle Maßnahmen vorgestellt, die Avis aktiv für den Umweltschutz durchführt, z. B.<br />
Reduzierung der CO2-Emissionen, Recycling sowie Maßnahmen zur Verhinderung des<br />
Austretens von Benzin.<br />
Seit über zehn Jahren leistet Avis einen Beitrag zum Ausgleich schadstoffreicher Emissionen.<br />
Dass jener Beitrag bedeutend ist, zeigte sich schon 1997: Avis bekam als erste<br />
Autovermietung ein Zertifikat von „The CarbonNeutral Company“, einer der führenden<br />
Umweltschutz-Organisationen in Europa. Seitdem haben beide Unternehmen bereits<br />
156.848 Tonnen CO2-Emissionen neutralisiert. 2007 erhielt Avis einen weiteren<br />
„Öko-Preis“ und wurde mit dem „CarbonNeutral ® Operation Status“ ausgezeichnet – ein<br />
Ergebnis all der Bemühungen um die CO2-Reduzierung. Weitere Infos unter: www.avis-greenerworld.com/de<br />
Verantwortung zählt | PARTNER IM FOKUS<br />
www.carlsonwagonlit.com 15
16<br />
DESTINATION | Katar<br />
Die erdgasreiche Halbinsel Katar<br />
liegt nicht weit entfernt von den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
(VAE) und grenzt an Saudi-Arabien.<br />
Rund 160 Kilometer lang und<br />
knapp 80 Kilometer breit ragt die<br />
Halbinsel in den Persischen Golf.<br />
Das Leben in Katar wird vom Meer<br />
und von der Wüste bestimmt.<br />
Genau das interessiert auch die<br />
Touristen: türkisfarbene Buchten,<br />
mächtige Sanddünen, arabisches<br />
Flair.<br />
Auf dem marmorweißen Fürstenpalast in Doha flattert die Landesfahne,<br />
ein kastanienbraunes Zickzackmuster auf weißem Grund.<br />
Die Scheichs der Familiendynastie Al Thani regieren Katar seit 1868.<br />
Sie führten ihr Volk zu großem Wohlstand, Katar ist heute eines der<br />
reichsten Länder der Welt – ein Großteil des Reichtums basiert auf<br />
den Öl- und vor allem den riesigen Erdgasvorkommen vor der<br />
Küste. Futuristische Hochhäuser, Minarette und neoarabische<br />
Paläste bilden die märchenhafte Silhouette der Hauptstadt Doha.<br />
Breite, begrünte Boulevards führen ins Zentrum. Entlang der<br />
Corniche, der Küstenstraße, stehen die schönsten Gebäude des<br />
Landes, darunter traumhafte Hotels. Im Fischereihafen liegen Dhaus<br />
vertäut, die traditionellen Holzboote mit strahlend weißem Segel.<br />
Abends brechen sie auf zu romantischen Dinner-Kreuzfahrten in<br />
der golden erleuchteten Bucht von Doha.<br />
Doha, Kulturhauptstadt 20<strong>10</strong><br />
Doha, in diesem Jahr die Kulturhauptstadt der arabischen Welt, zeigt<br />
als Höhepunkt eine erlesene Perlenausstellung – Tribut an den<br />
florierenden Perlenhandel früherer Zeiten. Tradition und Kultur verpflichtet<br />
sind auch das Landeskundemuseum und das international<br />
renommierte Museum für islamische Kunst. Wer spannende<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Auf Erdgas<br />
Kultur, Sport und<br />
singende Sanddünen<br />
Einkaufserlebnisse liebt, findet diese garantiert im Old Souk von<br />
Doha. Oder auf dem Falkenmarkt, wo neben Zubehör für Falkner<br />
auch die Vögel selbst verkauft werden: Bis zu 15.000 Dollar kostet<br />
ein trainierter Jagdfalke. Ein Kamel gibt‘s auf dem Markt um die<br />
Ecke bereits für 1.600 Dollar. Daneben warten voll klimatisierte<br />
Shoppingcenter wie die Doha Shopping Mall oder das Villagio, wo<br />
die Kundschaft in Gondeln durch blaue Kanäle gleitet. Hier ist alles<br />
Gold, was glänzt.<br />
„Die arabische Kultur ist unsere<br />
Nation, Doha ihre Hauptstadt.“<br />
(Slogan der Kulturhauptstadt 20<strong>10</strong>)<br />
Von Doha aus sendet der bekannte arabische Satellitensender<br />
Al Jazeera. Sein Programm gilt – für internationale Themen – als<br />
liberal und kritisch. Apropos liberal: Bei Katars Frauen, die in der<br />
Öffentlichkeit meist schwarz verschleiert auftreten, steht Bildung<br />
hoch im Kurs: Zwei Drittel der Studierenden an der Universität<br />
Doha sind weiblich. Viele Akademikerinnen arbeiten als Ärztinnen,<br />
Lehrerinnen, Dozentinnen und zunehmend auch in Behörden.
gebaut<br />
in Katar<br />
Zum Training in die größte Sporthalle der Welt<br />
Sport, ganz besonders Fußball, ist in Katar eine wichtige Größe. In<br />
15 modernen Stadien trainieren Sportler auf internationalem<br />
Niveau. Regelmäßig finden große Events statt: ATP-Tennisturniere,<br />
Leichtathletik-Grand Prixs, Moto-GP, Squash- und Golfturniere,<br />
Pferderennen und Segelregatten. Die Elite-Sportakademie „Aspire“,<br />
die unter deutscher Leitung steht, besitzt den größten Sport-Dom<br />
überhaupt. Die gigantische Sporthalle soll über 2 Milliarden US-<br />
Dollar gekostet haben. Neben internationalen Sportgrößen trainieren<br />
hier vor allem junge Talente aus der Region, regelmäßig werden<br />
große Sportler-Castings organisiert. Traditioneller sind dagegen die<br />
Kamelrennen, auch wenn heute dort nicht mehr Kinderjockeys,<br />
sondern häufig Roboter im Kamelsattel sitzen.<br />
Unterwegs auf der Halbinsel: Ruinen im Norden<br />
Mit dem Mietwagen kommt man in Katar gut voran. Wer historische<br />
Sehenswürdigkeiten sucht, findet diese eher im Norden der Halbinsel.<br />
Die 5.000 Jahre alten Steingräber in Umm Salal Ali nördlich<br />
von Doha oder ehemals bedeutende Militäranlagen wie die Festung<br />
in al-Zubara an der Nordostküste zeugen von einer bewegten<br />
Vergangenheit. Als stünde die Zeit still, leuchten die weißen Segel<br />
An der Corniche von Doha, im Hintergrund<br />
das Museum für islamische Kunst<br />
Katar | DESTINATION<br />
der historischen Dhaus weithin sichtbar über dem tiefblauen Persischen<br />
Golf. Vom malerischen Hafenstädtchen al-Ruwais an der<br />
Spitze der Halbinsel segeln sie hinüber zum benachbarten Inselstaat<br />
Bahrain. Zurück in die Zukunft: Die rasant wachsende Stadt<br />
al-Khor an der Nordwestküste ist das Zentrum der North-Field-<br />
Gas-Industrie mit dem größten Offshore-Gasfeld der Welt.<br />
Sand und Strand im Süden<br />
Mit Sanddünen und weiten Stränden lockt der Süden. Man kann<br />
im klaren, warmen Wasser nach Perlen tauchen oder Wassersport<br />
treiben. Einer der größten Schätze Katars liegt jedoch in der Wüste.<br />
Von Doha aus führt eine abenteuerliche Piste 75 Kilometer in<br />
Richtung Saudi-Arabien, zur Dünenlandschaft Khor al-Adaid. Das<br />
Licht- und Farbenspiel und die bis zu 60 Meter hohen Dünen<br />
machen diese Landschaft so einmalig. Wer Glück hat, findet eine<br />
der seltenen Wüstenrosen. Zum Meer hin erstreckt sich eine<br />
hellblau glitzernde Lagune. An der Küste tummeln sich Seekühe<br />
(Dugong), Schildkröten und Delfine. Kurios: In der Wüste südwestlich<br />
von Doha erklingen „Singende Sanddünen“. Abrutschende<br />
Sandlawinen erzeugen ein kilometerweit hörbares Summen.<br />
Zeuge einer bewegten Vergangenheit:<br />
die Festung al-Zubara im Norden Katars<br />
2011 eröffnet Katar einen neuen internationalen Flughafen. Dann<br />
wird sich die Welt im entspannten Doha, dem energiegeladenen<br />
neuen Hotspot der Region, wohl bald die Klinke in die Hand<br />
geben. �<br />
www.carlsonwagonlit.com 17
18<br />
DESTINATION | Vereinigte Arabische Emirate<br />
Atemberaubendes Farbenspiel im „Leeren Viertel“<br />
Die Wüsten-<br />
wunderwelt<br />
der VAE<br />
Kultur und Natur<br />
in Sharjah und<br />
Ras Al Khaimah<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Was ist wahrer Reiseluxus? Sind es<br />
märchenhaft schöne Hotelpaläste,<br />
das funkelnde Sternenzelt der<br />
Wüste oder ein feinsandiger Traumstrand?<br />
Die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate (VAE) besitzen all dies im<br />
Überfluss. Unbekanntere Emirate<br />
wie Sharjah und Ras Al Khaimah<br />
bieten keine Superlative wie Dubai<br />
und Abu Dhabi. Ihr Reichtum liegt<br />
vielmehr in ihrer Kultur und Natur.
Jenseits der weitläufigen Wüstenlandschaften von Abu Dhabi, dem<br />
größten Emirat der VAE, und den Wolkenkratzern von Dubai liegen<br />
die fünf unbekannteren Scheichtümer der VAE: Sharjah, Ajman,<br />
Umm al-Qaiwain, Ras Al Khaimah und Fujairah. Mehrspurige<br />
Autobahnen verbinden die großen Städte miteinander. Sie führen<br />
entlang der Küste und durch die Wüste, über das Hajar-Gebirge<br />
bis an den Golf von Oman. Die Große Arabische Wüste, die Rub<br />
al-Khali („Leeres Viertel“), bedeckt einen Großteil des Landes.<br />
Zwischen den sieben Emiraten der VAE gibt es weder Staatsgrenzen<br />
noch Differenzen, so heißt es. Die kleinsten sind Ajman und Umm<br />
al-Qaiwain am Persischen Golf. Ras Al Khaimah und Fujairah liegen<br />
am Hajar-Gebirge. Sie liefern Wasser und landwirtschaftliche Produkte.<br />
Zugang zum Indischen Ozean haben Sharjah und Fujairah.<br />
Keines dieser Emirate, bis auf Sharjah, besitzt eigene Öl- oder<br />
Erdgasvorkommen.<br />
Die majestätische Weite,<br />
das Farbenspiel und<br />
der stille Zauber der Wüste<br />
faszinieren Besucher seit jeher.<br />
Auf dem Kamel in den Sonnenuntergang<br />
Am Rande der futuristischen Großstädte beginnt die Sandwüste.<br />
Die abgelegenen Kamelfarmen, Gebirgsdörfer und Oasen erreicht<br />
man nur mit dem Geländewagen. Der Jeep holpert durch Wadis<br />
(ausgetrocknete Flussbetten) und verschwindet in einer Staubwolke<br />
am flimmernden Horizont. Falkner zeigen ihre Künste, Beduinen<br />
vermieten Kamele für einen Wüstenritt. Wenn die Sonne untergeht,<br />
leuchten die Sanddünen in glühenden Farben. Der Abend endet<br />
romantisch und friedvoll – oder mit einem arabischen Grillfest<br />
unterm Sternenhimmel. Inmitten der Wüste werden persische<br />
Teppiche und Kissen ausgelegt, Beduinenzelte errichtet, und arabische<br />
Musik ertönt. Verheißungsvoll klappert der Schmuck der<br />
Bauchtänzerin, am flackernden Feuer wird Gegrilltes serviert und<br />
Wasserpfeife (Shisha) geschmaucht. Wer es komfortabler mag,<br />
wählt ein stilvolles Wüstenhotel. Vom Balkon aus bietet sich ein<br />
sensationeller Blick auf ein Meer aus Sand, über dem im Licht<br />
funkelnder Sterne die Wüstennacht erstrahlt.<br />
Reich an Kultur: Sharjah, das „Emirat der Künste“<br />
Nur einen Steinwurf von Dubai entfernt liegt Sharjah, das drittgrößte<br />
Emirat. Es ist zweigeteilt: Das größere Territorium mit Sharjah-Stadt<br />
liegt am Persischen Golf, die Orte Dibba, Kalba und der Handelshafen<br />
Khor Fakkan liegen am Golf von Oman. Sharjahs Wohlstand<br />
gründet auf Erdgas und Handel. Forschung und Lehre werden großgeschrieben:<br />
In University City, einem riesigen Gebäudekomplex in<br />
der Wüste, studieren mehr als 3.000 Männer und 5.000 Frauen.<br />
In Sharjah ist Alkohol streng verboten, auch für Durchreisende.<br />
Frauen dürfen öffentlich weder Röcke, Shorts, Tops noch bauchfrei<br />
tragen – bei Touristinnen wird das allerdings meist toleriert.<br />
Vereinigte Arabische Emirate | DESTINATION<br />
Authentisches Flair in der Hauptstadt der Kultur<br />
Drei künstliche Lagunen und eine moderne Skyline bilden den<br />
Stadtkern von Sharjah. Der Altstadt wird ein authentisch arabisches<br />
Flair nachgesagt. Beim Stadtbummel sind schöne Moscheen,<br />
restaurierte alte Kaufmannshäuser aus Korallenstein und lebhafte<br />
Souks (Märkte) zu sehen. Neue öffentliche Gebäude werden im<br />
neoarabischen Stil errichtet. Ein bekanntes Beispiel ist der Blue<br />
Souk, eine Mischung aus Einkaufspalast, Markthalle und Basar.<br />
Die gegenüberliegende prachtvolle König-Faisal-Moschee ist die<br />
größte Moschee der Emirate. Die Islamische Konferenz (OIC)<br />
wählte Sharjah zur „Hauptstadt islamischer Kultur 2014“, 1998 war<br />
sie Kulturhauptstadt der Unesco. Mit 24 Museen und über <strong>10</strong>0<br />
Galerien wird die Stadt ihrem Ruf gerecht, eine erste Anlaufstelle<br />
ist das Kunstviertel Arts Area. Es umfasst mehrere Museen und ein<br />
Arts Café für die stilvolle Kunstpause. Im Sharjah Kunstmuseum ist<br />
die größte Kunstausstellung der VAE zu sehen, mit Exponaten überwiegend<br />
arabischer Künstler.<br />
Der Central Souk – die Einheimischen nennen ihn „Blue Souk“ – in Sharjah<br />
Wasser statt Öl: Ras Al Khaimah, die Kornkammer der VAE<br />
Ras Al Khaimah, kurz RAK, der nördlichste Punkt der VAE, ist ein<br />
alter Seehafen nahe der Straße von Hormus. RAK-City liegt auf einer<br />
Halbinsel im Persischen Golf. Im Hinterland ragen die Berge bis zu<br />
1.500 Meter in die Höhe, Wadis durchziehen das Land. Dank ihrer<br />
Gebirgsquellen ist die Region fruchtbar, RAK produziert Gemüse,<br />
Obst, Milch und Fleisch. Der Bergort Masafi ist bekannt für sein<br />
gleichnamiges Mineralwasser. Zum Gemüsemarkt des Dorfes<br />
strömen freitags Besucher von überall her. Teppiche, Keramik oder<br />
Säbel, Gemüse, Blumen oder Datteln – auf diesem turbulenten<br />
Souk wird alles und noch viel mehr geboten. Die Landschaft von<br />
Ras Al Khaimah ist abwechslungsreich und eignet sich für verschiedenste<br />
Outdoor-Aktivitäten: Wassersport, Golfen, Kamelreiten,<br />
Falkenjagd, Trekking im Hajar-Gebirge, Radwandern oder Paddeln<br />
durch urzeitliche Mangrovenwälder. Einheimische wie Touristen<br />
entspannen sich beim Bad in den heilkräftigen Thermalquellen des<br />
Emirats.<br />
Welcher Luxus nun der wahre ist? Die VAE bieten Reisenden viele<br />
mögliche Antworten. Ob Sternenhimmel oder Hotels wie aus<br />
Tausendundeiner Nacht – die Region ist unendlich reich an Kultur<br />
und Natur, die es zu entdecken lohnt. �<br />
www.carlsonwagonlit.com 19
20<br />
PARTNER IM FOKUS | Zimmer mit Aussicht<br />
Einzigartiges Erlebnis<br />
Jumeirah The Meydan, Dubai<br />
Direkt an einer Pferderennbahn gelegen und mit 285<br />
eleganten Zimmern und Suiten, die Mehrzahl mit freiem<br />
Blick auf die Rennstrecke, ist das Jumeirah The Meydan<br />
ein aufsehenerregendes Hotel mit besonderem Charme.<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Das Fünf-Sterne-Hotel Jumeirah The Meydan<br />
bietet eine erstklassige Aussicht auf eines<br />
der bekanntesten und höchstdotierten Pferderennen<br />
der Welt: den „Dubai World Cup“. Das<br />
Hotel, das seine Türen erstmalig im März 20<strong>10</strong><br />
öffnete, verfügt über fünf Restaurants und Bars<br />
mit einer reichlichen Auswahl an Köstlichkeiten<br />
aus aller Welt.<br />
Zimmer mit Aussicht | PARTNER IM FOKUS<br />
Das Hotel macht unvergessliche Renntage zu einem einzigartigen Erlebnis – und liegt<br />
gleichwohl nur einen Katzensprung von Dubais Attraktionen entfernt und ist damit ein<br />
beliebter Ausgangspunkt für Dubai-Reisende. Zu den herausragenden Annehmlichkeiten<br />
des Hauses gehören der Pool auf der Dachterrasse; eine exklusive Damenetage,<br />
die ausschließlich von weiblichen Angestellten betreut wird; flexible Check-in- und<br />
Check-out-Zeiten: Gäste können rund um die Uhr anreisen und 24 Stunden später<br />
abreisen; kostenlose Softdrinks aus der Minibar; gratis Internetzugang; unbegrenzten<br />
Zugang zum privaten Jumeirah Beach sowie dem Wild-Wadi-Wasserpark mit kostenlosem<br />
Shuttle Service, der Sie auch zur Dubai Mall und dem Dubai-International-<br />
Kongress- und Messe-Zentrum bringt.<br />
www.carlsonwagonlit.com 21
22<br />
DESTINATION | Geschäftsreiseziel<br />
Vom Perlentaucher<br />
zum Milliardär<br />
Die Wirtschaft der VAE und Katars<br />
Dubai ist die Puste noch nicht ausgegangen<br />
Der Reichtum der Vereinigten Arabischen Emirate mehrte sich kontinuierlich<br />
seit der Entdeckung der ersten Ölquellen in den 1950er-Jahren.<br />
Geologen entdeckten damals in Abu Dhabi und Dubai die größten Erdölvorkommen<br />
der Welt. 1962 verließen erste Schiffsladungen mit dem<br />
Schwarzen Gold die Golfküste.<br />
Zu dieser Zeit kam in Abu Dhabi Scheich Zayid bin Sultan Al<br />
Nahyan an die Macht, der Vater des heute regierenden Emirs. Er<br />
investierte viele Petrodollars in Infrastruktur und Bildung und<br />
führte sein Volk in den Wohlstand. Auf seine Initiative hin entstand<br />
1971/72 die Föderation der Vereinigten Arabischen Emirate<br />
– bestehend aus Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm al-<br />
Qaiwain, Ras Al Khaimah und Fujairah. Ursprünglich ein Zweckbündnis,<br />
wurden die VAE zum wirtschaftlichen Erfolgsmodell – heute<br />
sind sie nach Saudi-Arabien die zweitgrößte Volkswirtschaft der<br />
arabischen Welt. Öl und Erdgas machten auch das kleine Emirat<br />
Katar zu einem der reichsten Länder der Welt. Wo vor 60 Jahren<br />
nur ein staubiger Handelsplatz existierte, ragt heute die hypermoderne<br />
Großstadt Doha in den Wüstenhimmel.<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Piraten, Nomaden, Händler und Perlenfischer<br />
Das Leben „vor dem Öl“ ist ein kulturelles Erbe, das die Emiratis in<br />
Museen und „Heritage Villages“ bewahren und stolz präsentieren.<br />
Schließlich hat sich durch das Öl fast alles verändert. Zuvor lebte<br />
ein Großteil der Bevölkerung vom Handel mit Perlen, die geschickte<br />
Taucher aus dem Meer fischten – ein ebenso gefährliches wie<br />
einträgliches Geschäft. Beduinen zogen durch die Wüste, an der<br />
Küste wurde gehandelt, in fruchtbaren Regionen Datteln und Vieh<br />
verkauft. Die Geschäftsbeziehungen reichten bis nach Persien,<br />
Indien und China. Mitte des 18. Jahrhunderts siedelte der Stamm<br />
der Qawasim an der südlichen Golfküste und attackierte Handelsschiffe<br />
– mit 60 Schiffen und 20.000 Seeleuten beherrschten sie<br />
weite Küstengebiete. Ihre Stützpunkte waren Sharjah und das alte
portugiesische Fort in Ras Al Khaimah. Mit<br />
dessen Zerstörung beendeten Oman und<br />
Großbritannien 1818 die Vorherrschaft des<br />
kriegerischen Stammes an der „Piratenküste“.<br />
Die Briten fassten die Scheichtümer<br />
zum Gebiet der Trucial Coast (Waffenstillstandsküste)<br />
zusammen, darunter auch<br />
Katar. Erst 1971 entließ Großbritannien<br />
die Kolonialgebiete in die Unabhängigkeit.<br />
Katar lehnte, wie Bahrain, den Anschluss<br />
an die VAE ab und ist seit 1971 ein unabhängiges<br />
Emirat.<br />
Oasen des Wohlstands –<br />
Dubai und Abu Dhabi<br />
An der Mündung des Dubai Creek<br />
existierte lange schon eine kleine Siedlung<br />
von Perlentauchern und Fischern – Dubai.<br />
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich<br />
Dubai zum wichtigen Handelshafen, jedoch<br />
brachten die Weltwirtschaftskrise<br />
1929/30 und japanische Zuchtperlen den<br />
Handel zum Erliegen. Doch die Erlösung<br />
schlummerte bereits unter dem Wüstensand:<br />
Mit der Erschließung der Öl- und<br />
Erdgasvorkommen begann ein beispielloser<br />
wirtschaftlicher Aufstieg. Heute bilden<br />
der Flughafen von Dubai und der Hafen<br />
Jebel Ali mit der Freihandelszone den zentralen Verkehrs-Hub<br />
der Region. Dubai ist das Goldhandelszentrum der arabischen<br />
Länder, und mit rund 365 Veranstaltungen pro Jahr sind die VAE<br />
das Messe- und Konferenzzentrum der Region.<br />
Die VAE – unabhängig vom Öl?<br />
Die Ölquellen neigen sich dem Ende zu. In Dubai sprudeln sie nur<br />
noch kurze Zeit, in Abu Dhabi noch rund 40 Jahre, so heißt es.<br />
Schon seit geraumer Zeit ändert Dubai seine Strategie. Bereits<br />
heute stammen 27 Prozent seiner Einnahmen aus dem Tourismus.<br />
Die Finanzkrise stoppte 2009 viele große Bauprojekte. „Dubai Inc.“,<br />
wie das als Unternehmen auftretende Emirat auch genannt wird,<br />
ist zwar aktuell knapp bei Kasse, nicht jedoch die Investoren. Innerhalb<br />
der reichen Länder des Gulf Cooperation Council (GCC) haben<br />
die VAE weiterhin die meisten aktiven Bauprojekte. In Abu Dhabi<br />
entsteht ein riesiger Petrochemie-Komplex. Dubai plant den größten<br />
Airport der Welt und Ras Al Khaimah gar einen Weltraumbahnhof.<br />
Enormer Energieverbrauch<br />
Der Hunger der Emirate nach Energie scheint unstillbar. Ende 2009<br />
wurde ein koreanisches Firmenkonsortium mit dem Bau von vier<br />
Atomkraftwerken beauftragt. Trotz bester Voraussetzungen für<br />
Sonnen- und Windenergie werden erneuerbare Energien bisher<br />
Geschäftsreiseziel | DESTINATION<br />
relativ wenig genutzt. Ein Vorzeigeprojekt ist Masdar, die von Stararchitekt<br />
Norman Foster entworfene CO2-freie Öko-Stadt. Zwar geht<br />
der Bau nur langsam voran, doch um 2020 sollen dort ca. 50.000<br />
Menschen leben. Masdar ist Sitz der neuen Internationalen Agentur<br />
für Erneuerbare Energien (Irena). Das Solarkraftwerk „Shams 1“,<br />
das 2012 in Abu Dhabi ans Netz geht, ist mit <strong>10</strong>0 Megawatt das<br />
größte derartige Projekt der Welt.<br />
Flüssiges Gold – Katar schwimmt in Flüssiggas<br />
Auch Katar plant, unter Beteiligung deutscher Firmen, ein milliardenschweres<br />
Solarkraftwerk – obwohl es sich um seine Ressourcen<br />
kaum Gedanken machen muss, denn 1971 wurde in Katar das<br />
größte Erdgasvorkommen der Welt entdeckt. Heute ist das Land<br />
der größte Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG – liquified<br />
natural gas). Auf Öl und Erdgas basieren über 60 Prozent seiner<br />
Einnahmen, die Katars Herrscher in eine bessere Infrastruktur<br />
Reminiszenz an die Perlentaucher-Vergangenheit Katars:<br />
Perlmuschel-Brunnen an der Corniche von Doha<br />
reinvestieren. Seinen derzeit weltweit höchsten CO2-Ausstoß pro<br />
Kopf will das Emirat bis 2012 um ein Viertel reduzieren. Ein Liter<br />
Wasser ist teurer als Benzin: Katar besitzt zwar Rohstoffe, aber kaum<br />
Wasser. Es deckt seinen Grundbedarf mithilfe von Entsalzungsanlagen.<br />
Außenhandelsbeziehungen<br />
Deutsche wie österreichische Firmen engagieren sich in den VAE<br />
und in Katar besonders bei der Infrastruktur: beim Bau von Straßen<br />
und Eisenbahnen, Flug- und Seehäfen, Strom- und Wasserversorgung,<br />
Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen. Die Deutsche<br />
Bahn ist in beiden Ländern am Bau von Bahnstrecken beteiligt. Die<br />
Emirate sind ein wichtiger Handelspartner Deutschlands, u. a. für<br />
den Export von Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung,<br />
Pkws und Lkws, Maschinen, Nachrichtentechnik, Maschinen für<br />
Büro- und Datenverarbeitung, Metallwaren, Messinstrumente und<br />
Regler, Hebezeuge, Fördermittel. Seit 2009 hält das Emirat Katar<br />
Anteile an Volkswagen, wodurch sich die Beziehungen zu<br />
Deutschland intensivierten. �<br />
www.carlsonwagonlit.com 23
����������<br />
��<br />
����������<br />
���������������<br />
�����������������������������������������<br />
�������������������������������<br />
������������<br />
�����������������������������������������<br />
�������������������������������������������<br />
������������<br />
�����������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
�������������<br />
���������<br />
����������������������������������������<br />
��������<br />
����������<br />
���������������������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
�������<br />
�������������������������������������<br />
�����������������������������������������<br />
�������������������������<br />
���������������������������������������������������<br />
�������
Erstklassiger<br />
Komfort<br />
Das 6-Klassen-System<br />
der British Airways<br />
Mit der oneworld-Allianz fliegt British Airways weltweit über 700<br />
Destinationen an. Das Terminal 5 in London-Heathrow bietet<br />
British-Airways-Gästen exklusiv ein modernes Transferprodukt<br />
sowie den größten Lounge-Komplex „Galleries“ und sorgt somit<br />
auch auf dem Boden für ein zukunftsweisendes, einzigartiges<br />
Erlebnis.<br />
Euro <strong>Travel</strong>ler: Entdecken Sie Europa zum günstigen Preis und<br />
genießen Sie kostenlose Speisen und Getränke an Bord.<br />
World <strong>Travel</strong>ler*: In der Economy-Kabine auf Langstrecken ist alles<br />
auf Ihren Komfort ausgerichtet. Die Kabine wird neu gestaltet mit<br />
stilvoller Innenausstattung, bequemeren Sitzen und einem<br />
Unterhaltungssystem mit vielen Funktionen.<br />
World <strong>Travel</strong>ler Plus*: Die Premium-Economy-Kabine bietet<br />
Ihnen einen größeren, komfortableren Sitz in einem separaten<br />
Kabinenbereich – mit verstellbarer, flexibel gebogener Kopfstütze,<br />
größerem Neigungswinkel sowie einem Unterhaltungsprogramm<br />
mit um 60 Prozent vergrößertem Touchscreen mit geräuschunterdrückenden<br />
Kopfhörern. Sie profitieren von einer erhöhten<br />
Freigepäckgrenze von zwei kostenlos aufgegebenen Gepäckstücken<br />
zu je 23 kg.<br />
Club Europe: In der Business Class auf Kurzstrecken genießen<br />
Sie Komfort, erstklassigen Service und persönlichen Freiraum.<br />
Club World: In der Business Class auf Langstrecken können Sie<br />
im völlig flachen Bett schlafen, arbeiten oder entspannen, wann<br />
immer Sie möchten. Bedienen Sie sich zwischen den Mahlzeiten<br />
am Angebot leckerer Snacks und Getränke der Club Kitchen an<br />
Bord.<br />
First**: Erstklassiger Komfort, gediegenes Ambiente und ein unerreichter<br />
Service. Die neue First Suite und Kabine bietet im<br />
Schulterbereich 60 Prozent breitere Sitze und ein spezielles<br />
Beleuchtungssystem, mit dem das natürliche Tageslicht nachempfunden<br />
wird.<br />
* Einführung ab Herbst 20<strong>10</strong> in ausgewählten Flugzeugen.<br />
** Einführung auf unserer Interkontinentalflotte schrittweise bis Ende 2011.<br />
Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />
www.carlsonwagonlit.com 25
26<br />
DESTINATION | VAE und Katar kulinarisch<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
So muss sie aussehen, eine<br />
arabische Vorspeisenauswahl:<br />
vielfältig und lecker<br />
Seien<br />
Sie höflich,<br />
verspäten Sie sich!<br />
Kulinarische Traditionen aus dem Morgenland<br />
Bis heute stellt man sich den Orient<br />
oft als das märchenhafte Land mit<br />
fremder Kultur vor – als genau das,<br />
was das Abendland eben nicht ist.<br />
Kulinarisch kann man diese breite<br />
Kluft allerdings leicht überwinden:<br />
Die Gerichte der Arabischen Halbinsel<br />
verströmen märchenhafte Aromen,<br />
sodass man das Orientalische der<br />
Speisen auch in der heimischen<br />
Küche schmecken und genießen<br />
kann.<br />
Jahrhundertelang war die Arabische Halbinsel der Umschlagplatz<br />
für Gewürze, die ihren Weg von Asien ins christliche Abendland<br />
fanden. So ist es auch kein Wunder, dass die Speisen hier reichlich<br />
gewürzt auf den Tisch kommen. Man verwendet zwar Gewürze und<br />
Gewürzmischungen wie in den mediterranen arabischen Küchen,<br />
jedoch werden sie in der orientalischen Küche reichhaltiger eingesetzt.<br />
Kardamom, Kreuzkümmel, Safran, Sesam, Nelke, Ingwer –<br />
sie verströmen einen betörenden Duft, der durch die Röstaromen<br />
von Mandeln, Pistazien und Pinienkernen noch an Profil gewinnt.<br />
Die Vorspeisen werden gern als Mezze, in kleinen Schälchen in<br />
bunter Auswahl, serviert. So kann man den ersten Hunger mit der<br />
kulinarischen Vielfalt der Arabischen Halbinsel stillen. Unverzichtbar<br />
bei den Vorspeisen ist Hummus, eine würzige Paste aus pürierten<br />
Kichererbsen, die gern mit ofenfrischem Fladenbrot gereicht wird.<br />
Zu den Hauptgerichten gibt es Fleisch – mit Ausnahme vom hier<br />
verbotenen Schweinefleisch – oder Fisch und Meeresfrüchte in<br />
atemberaubender Auswahl.
Bloß nicht pünktlich sein!<br />
Wenn man in den Emiraten oder in Katar<br />
zum Essen eingeladen wird, dann sollte<br />
man sich verspäten. Denn hier gilt Pünktlichkeit<br />
als unhöflich. Taktvoll ist der Gast,<br />
wenn er sich im Orient an die abendländische<br />
Regel des akademischen Viertels<br />
hält. Als Gast sollte man außerdem darauf<br />
achten, seinen Teller nicht leer zu essen,<br />
denn das bedeutet, dass man noch nicht<br />
genügend gegessen hat – der Gastgeber<br />
wird also ungefragt nachreichen.<br />
Hummus<br />
Da die Kichererbse reich an Proteinen und<br />
Mineralien ist, avancierte sie auf der Arabischen<br />
Halbinsel zu einem unverzichtbaren<br />
Grundnahrungsmittel. Jedoch enthält sie<br />
unverdauliche Giftstoffe, die durch das Einweichen<br />
aufgelöst werden. Daher sollte<br />
man das Einweichwasser stets wegschütten<br />
und zum Kochen frisches Wasser verwenden.<br />
Zubereitung: Die Kichererbsen über Nacht<br />
in reichlich Wasser einweichen. Wasser abgießen<br />
und Kichererbsen mit frischem Wasser<br />
gut bedecken. Mit den Knoblauchzehen<br />
zum Kochen bringen und ca. zwei Stunden<br />
lang sanft köcheln lassen. Die Kichererbsen<br />
sollen weich sein, aber nicht zerfallen. Das<br />
Hähnchen Kabsa<br />
Kabsa – in manchen Ländern der Arabischen<br />
Halbinsel auch Machboos genannt –<br />
ist ein Sammelbegriff für Reisgerichte, die<br />
mit unterschiedlichen Gewürzen auf dieselbe<br />
Art zubereitet werden. Hähnchen<br />
Kabsa ist ein wunderbares Gericht für Gäste,<br />
da es sich gut vorbereiten lässt. Während sie<br />
das Hummus genießen, verströmt der Duft<br />
aus der Küche schon die orientalischen<br />
Versprechungen auf das Hauptgericht.<br />
Zubereitung: Zwiebeln und Knoblauch<br />
hacken und im Öl glasig dünsten. Die Möhren<br />
putzen und hobeln, etwas geriebene<br />
Orangenschale, Kardamom (Schale entfernen!),<br />
Zimt, Nelke, Kreuzkümmel, Currypulver,<br />
Muskat und das Tomatenmark hinzufügen<br />
und anschwitzen. Anschließend<br />
das Hähnchen in sechs Stücke zerteilen und<br />
anbraten. Die Tomatenstücke zugeben und<br />
Eins nach dem anderen<br />
Wie das Fladenbrot ist Reis eine unverzichtbare<br />
Beilage zu den Hauptgerichten.<br />
Typisch für die Küche der Arabischen Halbinsel<br />
ist ein Verfahren, das sich an die<br />
Tradition des Kochens auf offenem Feuer<br />
anlehnt: Viele Speisen werden direkt auf<br />
offener Flamme gegrillt. Manche Gerichte<br />
hingegen werden nur in einem Topf zubereitet,<br />
wobei die einzelnen Komponenten<br />
nacheinander gegart werden. So kann man<br />
hier also nicht von einem Eintopfgericht im<br />
Kochwasser in einer Schüssel auffangen. Kichererbsen<br />
mit den Gewürzen mischen<br />
und pürieren. Dabei etwas Kochwasser und<br />
Öl zugeben, die Paste sollte jedoch nicht zu<br />
flüssig werden. Mit Zitronensaft und Salz<br />
abschmecken. Hummus anrichten und mit<br />
Unverzichtbar: Hummus mit Pita<br />
ca. fünf Minuten lang andünsten. Das Wasser<br />
zugeben, den Ingwer dazureiben, alles<br />
erhitzen und bei mittlerer Temperatur und<br />
geschlossenem Topf 25 Minuten lang<br />
köcheln lassen. Die Hähnchenstücke aus<br />
der Brühe nehmen und warm stellen. Dann<br />
den Reis in den Topf mit der Brühe geben<br />
und zum Kochen bringen. 40 Minuten lang<br />
im geschlossenen Topf ziehen lassen. Dann<br />
die Rosinen unterziehen und weitere fünf<br />
Minuten lang ruhen lassen. In der Zwischenzeit<br />
Mandeln und Pinienkerne in einer beschichteten<br />
Pfanne vorsichtig goldbraun<br />
rösten. Den Reis mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Auf einer Platte anrichten. Die<br />
Hähnchenstücke darauf verteilen und mit<br />
Mandeln und Pinienkernen bestreut servieren.<br />
Traditionell serviert man dieses Gericht<br />
mit Salat, Joghurt und frischem Fladenbrot.<br />
VAE und Katar kulinarisch | DESTINATION<br />
bei uns gebräuchlichen Sinne sprechen. Zunächst<br />
werden Gewürze in einem großen<br />
Topf meist mit Knoblauch und Zwiebeln<br />
angeschwitzt, bis sie ihr unvergleichliches<br />
Aroma entfalten. Dann werden die gewünschten<br />
Fisch- oder Fleischstücke nach<br />
Belieben angebraten, bevor sie mit Wasser<br />
übergossen und langsam gegart werden.<br />
Die Brühe wird danach für die Zubereitung<br />
von Reis verwendet, der auf diese Weise<br />
schon im Topf durch die Gewürze aromatisiert<br />
wird. �<br />
gehackter Petersilie bestreuen. Reichen Sie<br />
dazu frisches Fladenbrot, das Sie direkt vor<br />
dem Servieren kurz in den Ofen geben.<br />
Hummus<br />
(Zutaten für 4 Personen):<br />
200 g getrocknete Kichererbsen, 6 El<br />
Olivenöl, 3 Tl Sesampaste (Asialaden),<br />
3 Knoblauchzehen, geschält,<br />
4 El Zitronensaft, 1 Msp. Chilipulver,<br />
1 Prise Kreuzkümmel, Salz, 5 Stängel<br />
glatte Petersilie<br />
Hähnchen Kabsa<br />
(Zutaten für 4 Personen):<br />
1 Hähnchen, 1 El Olivenöl, 4 Zwiebeln,<br />
4 Knoblauchzehen, 2 Nelken, 1 Zimtstange,<br />
ca. 3–4 cm, 1 Msp. Kreuzkümmel,<br />
1 Tl Currypulver, 3 Kapseln<br />
Kardamom, 1 Prise frisch geriebene<br />
Muskatnuss, 1 Dose Tomaten in<br />
Stücken, 1 Tl Tomatenmark, 2 Möhren,<br />
1 Stück Ingwer, ca. 2 cm, 1 unbehandelte<br />
Orange, 50 g Pinienkerne,<br />
<strong>10</strong>0 g Mandelstifte, 50 g Rosinen,<br />
2 Tassen Reis (ca. 500 g), 4 Tassen<br />
Wasser<br />
www.carlsonwagonlit.com<br />
27
28<br />
PARTNER IM FOKUS | Vor Ort<br />
Zwischen<br />
Sand und<br />
Meer<br />
Hyatt<br />
Hotels and Resorts<br />
Weltweit<br />
verbunden<br />
Neu:<br />
Stuttgart–Doha<br />
mit Qatar Airways<br />
In den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
(VAE) und Katar erwarten Sie orientalische<br />
Genüsse zwischen Tradition und Moderne<br />
– endlose Sand-Weiten, künstliche Inseln<br />
im türkisblauen Meer, Kamel- und Pferderennen,<br />
Shopping-Touren, neoarabische<br />
Architektur in den boomenden Städten und<br />
Beduinenzelte in der Wüste.<br />
Hyatt bietet Ihnen dazu die perfekten Unterkünfte<br />
für einen unvergesslichen Aufenthalt:<br />
Grand Hyatt Doha: Direkt an der Küste im<br />
neuen Viertel West Bay Lagoon gelegen.<br />
Park Hyatt Dubai: Das direkt am Wasser<br />
gelegene Luxushotel befindet sich unmittelbar<br />
neben dem weltberühmten<br />
Dubai Creek Golf & Yacht Club.<br />
Grand Hyatt Dubai: Die Finanz- und<br />
Unterhaltungsviertel sowie das Dubai<br />
World Trade Centre und die Wafi City<br />
Shopping Mall sind optimal erreichbar.<br />
Hyatt Regency Dubai: An Dubais beliebter<br />
Uferpromenade Deira Corniche gelegen.<br />
Park Hyatt Abu Dhabi (Eröffnung 2011):<br />
Ein exklusives Wohlfühl-Resort, gelegen<br />
Die Einführung der Strecke Stuttgart–Doha<br />
ab März 2011 und die Frequenzerhöhung<br />
auf der München-Route eröffnet deutschen<br />
Fluggästen noch mehr Möglichkeiten, über<br />
das Drehkreuz von Qatar Airways in Doha<br />
die weltweiten Verbindungen zu nutzen.<br />
Ab dem 9. März 2011 wird Stuttgart als<br />
viertes Ziel in Deutschland in die umfangreiche<br />
Streckenkarte von Qatar Airways<br />
aufgenommen. Dreimal wöchentlich wird<br />
die Strecke Stuttgart–Doha mit einem<br />
modernen Airbus A319 bedient, in dem<br />
1<strong>10</strong> Passagiere Platz finden.<br />
Mit Einführung der neuen Stuttgart-Strecke<br />
im kommenden Jahr baut Qatar Airways<br />
ihre Position auf dem deutschen Markt<br />
weiter aus. Eine zusätzliche Verstärkung der<br />
Aktivitäten ab München von derzeit täglichen<br />
Verbindungen auf elf Flüge pro<br />
Woche lässt die Zahl der abgehenden Flüge<br />
von den vier deutschen Abflughäfen nach<br />
Doha auf 31 Flüge pro Woche ansteigen.<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
an einem neun Kilometer langen, naturgeschützten<br />
weißen Sandstrand.<br />
Hyatt Capital Gate, Abu Dhabi (Eröffnung<br />
2011): Teil des weltberühmten Capital<br />
Gate Tower und verbunden mit dem<br />
National Exhibition Centre von Abu Dhabi.<br />
In allen Hotels bieten wir Ihnen exklusives<br />
Design, einen außergewöhnlichen Service,<br />
erstklassige Einrichtungen und eine preisgekrönte<br />
Küche.<br />
Qatar Airways bietet ihren deutschen Fluggästen<br />
daher künftig noch mehr Gelegenheit,<br />
über das Drehkreuz in Doha Verbindungen<br />
zu weltweiten Zielen besonders<br />
im Raum Asien–Pazifik zu nutzen.
Respekt ist das Wichtigste im Umgang mit<br />
arabischen Geschäftspartnern<br />
„Business is<br />
personal!“<br />
Erst das Vergnügen,<br />
dann das Geschäft<br />
Die Städte der Vereinigten Arabischen Emirate,<br />
allen voran Dubai und Abu Dhabi, sind multikulturell,<br />
wirken international und weltoffen –<br />
ebenso wie die katarische Hauptstadt Doha.<br />
Dieser Eindruck entspricht durchaus den Tatsachen<br />
– dennoch gelten im arabischen Raum<br />
kulturspezifische Regeln für den Geschäfts- und<br />
den ganz normalen Alltag.<br />
Wer in den VAE und in Katar erfolgreich Geschäfte machen will,<br />
muss wissen, dass die Beziehungsebene eine sehr viel größere<br />
Rolle spielt als im westlichen Geschäftsleben. Es gilt: family and<br />
friends first! Persönliche und auch private Treffen mit den Geschäftspartnern<br />
sind deshalb unerlässlich, am besten mehrmals im Jahr.<br />
Wenn Sie Ihrem arabischen Geschäftspartner das Gefühl geben,<br />
dass er Ihnen wichtiger ist als das Geschäft, dann werden Sie auch<br />
Ihr geschäftliches Ziel erreichen können. „Business is personal!“,<br />
schreibt die Kommunikationstrainerin Gabi Kratochwil deshalb in<br />
ihrem Buch „Business-Knigge für die Arabische Welt“.<br />
Am allerwichtigsten: Respekt<br />
Besonders die Begrüßungsrituale in den arabischen Ländern unterscheiden<br />
sich sehr von denen westlicher Prägung. Männer werden<br />
grundsätzlich zuerst begrüßt – mit Handschlag. Als Mann einer<br />
muslimischen Frau die Hand zu reichen, wird meist als unangemessen<br />
empfunden; arabische Frauen werden dies eher auch nicht<br />
Dos und Don’ts | DESTINATION<br />
tun, sondern den Besucher mit einem Kopfnicken oder einem<br />
Lächeln begrüßen. Falls Sie unsicher sind, was Sie tun sollen, warten<br />
Sie einfach ab, ob Ihnen eine Hand gereicht wird. Reagieren statt<br />
agieren heißt das Motto hier. Schauen Sie als Mann einer muslimischen<br />
Frau nicht zu lange in die Augen, und achten Sie auf<br />
größtmögliche körperliche Distanz.<br />
Dresscode: dezent<br />
Auch auf die richtige Kleidung kommt es an, im Geschäfts- wie im<br />
Privatleben. Dezente, konservative und vor allem für Frauen nicht<br />
figurbetonte Kleidung ist wichtig. Schultern und Knie sollten grundsätzlich<br />
bedeckt sein. Alles andere wird Ihnen als Respektlosigkeit<br />
ausgelegt werden. Kurze Hosen, Miniröcke, Trägertops, ärmellose<br />
T-Shirts gehören nur an den Strand oder in den Pool-Bereich Ihres<br />
Hotels, aber keinesfalls ins Straßenbild. Wenn Sie das Privathaus<br />
eines Geschäftspartners betreten, sollten Sie immer anbieten, Ihre<br />
Schuhe auszuziehen. Zärtlichkeitsbekundungen zwischen Männern<br />
und Frauen sind in der Öffentlichkeit übrigens ebenso tabu wie<br />
der Genuss von Alkohol!<br />
Sprachlich dürften Sie auf wenig Probleme stoßen: Englisch ist<br />
als Geschäftssprache sehr gängig in den VAE und Katar. Wenn Sie<br />
trotzdem einige Wörter Arabisch können, werden Ihre Geschäftspartner<br />
das sehr zu schätzen wissen. �<br />
Tipp zum Weiterlesen: Gabi Kratochwil, Business-Knigge für<br />
die Arabische Welt, 29,80 Euro<br />
www.carlsonwagonlit.com 29
PARTNER IM FOKUS | Industry News<br />
Czech Airlines: Mit der<br />
Boeing 737 noch schneller<br />
von Hamburg nach Prag<br />
Czech Airlines hat die Flugzeiten zwischen Hamburg und<br />
Prag optimiert und noch besser an die wichtigsten Umsteigeziele<br />
nach Osteuropa angepasst – und ermöglicht<br />
mit 13 wöchentlichen Flügen zu idealen Tagesrandzeiten<br />
eine flexible Reiseplanung. Durch verbesserte<br />
Anschlussflugzeiten zu 40 Destinationen in Osteuropa,<br />
Mittelasien und dem Nahen Osten wird Ihnen der<br />
schnellste Transfer in diese Regionen ermöglicht.<br />
Weitere Vorteile für Sie sind neben einer verkürzten<br />
Flugzeit von 20 Minuten ein erhöhter Komfort, der bequemes<br />
Arbeiten und Entspannen ermöglicht.<br />
Finnair:<br />
Neu – ab Stuttgart auf der<br />
Nordroute nach Asien<br />
Finnair rückt Asien näher: Mit der Eröffnung der Stuttgart-Route<br />
sind jetzt sechs deutsche Flughäfen direkt mit<br />
der Asien-Drehscheibe Helsinki verbunden. Von Helsinki<br />
aus führt der kürzeste Weg von Europa nach Fernost.<br />
Finnair bietet daher die schnellsten Asienverbindungen.<br />
Aufgrund wachsender Nachfrage weitet Finnair ihr Asienstreckennetz<br />
weiter aus. Im Mai 2011 kommt Singapur<br />
als zehntes Finnair-Asienziel hinzu. Der Flugplan wird<br />
speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden<br />
ausgerichtet.<br />
Hainan Airlines:<br />
Nonstop nach Peking<br />
Chinas viertgrößte Fluggesellschaft Hainan Airlines (HU)<br />
fliegt nonstop von Berlin-Tegel nach Peking. Zum Einsatz<br />
kommt ein moderner Airbus A330-200 mit 36 FlatSeats<br />
(180°) in der Business Class. Fluggästen der Business<br />
Class steht in Peking (nach Anmeldung) ein kostenfreier<br />
Limousinentransfer zur Verfügung. Zubringerflüge nach<br />
Berlin von zahlreichen Städten in Deutschland werden<br />
von AirBerlin durchgeführt. Ab Peking bestehen<br />
Anschlussflüge zu über 50 Zielen in China. Die mit<br />
4 Sternen ausgezeichnete Hainan Airlines ist Mitglied<br />
im AirBerlin-Vielfliegerpropgramm topbonus.<br />
DESTINATION | Mitarbeitertipp<br />
Unter Wasser vor<br />
Fujairah<br />
Tauchtipps von Philipp Redl<br />
Zum Tauchen in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten war Philipp Redl,<br />
National Program Manager bei <strong>CWT</strong><br />
in Österreich. Er berichtet von den<br />
fischreichen Tauchgründen an der<br />
Ostküste des Emirats Fujairah.<br />
Philipp Redl unter Wasser<br />
Geplant war unser Urlaub in den VAE zwar als Städtetrip plus<br />
Tauchen, doch am Ende haben wir uns überwiegend unter Wasser<br />
aufgehalten, so traumhaft waren die Tauchbedingungen. Die ersten<br />
beiden Nächte verbrachten wir in Dubai, um uns zu akklimatisieren.<br />
Nach Dubai kommen heißt staunen: Die Stadt ist extrem beeindruckend,<br />
unglaublich dynamisch. Noch 2007 galt die Stadt als<br />
größte Baustelle der Welt. In nur fünf Jahren entstand in Dubai eine<br />
fantastische Marina, die ihresgleichen sucht. Durch die starke<br />
Bautätigkeit und den aufgewühlten Sand war dort das Tauchen in<br />
Küstennähe stark eingeschränkt. Die Tauchschulen in Dubai organisieren<br />
Tauchgänge und Tauchsafaris mit dem Schnellboot im Golf<br />
und an der Ostküste. Es gibt jede Menge Wracks zu sehen. Uns zog<br />
es mit dem Mietwagen weiter zu unserem kleinen Tauchhotel in<br />
Fujairah. Die knapp zweistündige Fahrt an die Ostküste, zum Golf<br />
von Oman, führt quer durch eine steinerne Wüsten- und Gebirgslandschaft<br />
– mit toller Aussicht auf hohe Gipfel und über die weite<br />
Wüstenebene.
Zauberhafte stille Welt vor Fujairah<br />
Marine Reserve Dibba Rock, Fujairah<br />
Im Reisemonat März lag die Tagestemperatur bei angenehmen<br />
25 Grad, das Wasser war rund 27 Grad warm. Zum Tauchen<br />
genügte ein leichter Neoprenanzug. Das Meer ist vor der Küste von<br />
Fujairah nur maximal 18 Meter tief, die Sicht wunderbar klar. Von<br />
unserer optimal gelegenen Tauchbasis aus war das Tauchgebiet in<br />
rund zehn Minuten mit dem Schlauchboot erreichbar. Dibba Rock<br />
ist ein bekannter Tauch-Spot. Es handelt sich dabei um einen dicht<br />
bewachsenen Unterwasserfelsen, an dem sich zahlreiche Meeresbewohner<br />
tummeln, darunter spannende Zeitgenossen wie<br />
Muränen, Barrakudas, feingliedrige Langusten oder giftige Rotfeuerfische<br />
– wie üblich empfiehlt sich die Taucherregel: „Nur<br />
schauen, nichts anfassen!“. Fantastisch sind die Unmengen elegant<br />
dahingleitender Wasserschildkröten, denen man bereits beim<br />
Schnorcheln begegnen kann. In den Felshöhlen wartet der Muscat-<br />
Brunnenbauerfisch mit weit aufgerissenem Schlund auf Beute.<br />
Große Fischschwärme und Schwarzspitzenriffhaie schlingern desinteressiert<br />
an den Tauchern vorbei. Wer Glück hat, sieht einen<br />
Manta-Rochen. Insgesamt zehn Tauchgänge haben wir in Fujairah<br />
unternommen und dabei eine fantastische Unterwasserwelt erlebt,<br />
exotisch und vielseitig. �<br />
Eine Muräne wartet auf Beute<br />
Industry News | PARTNER IM FOKUS<br />
IHG: Marktführung<br />
in Großchina und<br />
Expansion an der Südküste<br />
InterContinental Hotels Group (IHG), die weltgrößte<br />
Hotelgruppe, gemessen an der Zimmerzahl, hat bei<br />
der Hotel Investment Conference Asia Pacific (HICAP)<br />
vier Hotelverträge in Hongkong unterzeichnet. Mit der<br />
Unterzeichnung wurden die Verträge für die Expansion<br />
in Taipeh, Hongkong und Xiamen besiegelt, durch die<br />
IHG sein Angebot um mehr als 700 Zimmer vergrößert.<br />
Die vier Hotels werden unter dem Label Hotel Indigo,<br />
der führenden Boutiquehotel-Marke, und dem Label<br />
Holiday Inn Express eröffnet, der neu überarbeiteten<br />
Mittelklasse-Marke.<br />
Steigenberger<br />
Hotels and Resorts:<br />
80-jähriges Jubiläum<br />
Mit dem Kauf des Hotels Europäischer Hof in Baden-<br />
Baden legte Albert Steigenberger den Grundstein für<br />
eine Hotelgruppe, in der Individualität und persönlicher<br />
Service im Vordergrund stehen. Im Jubiläumsangebot<br />
„BusinessFlat“ sind die wichtigen Hotelnebenleistungen<br />
wie Frühstück, WLAN und Zimmer-Upgrade enthalten.<br />
Das Angebot ist in vielen Steigenberger Hotels verfügbar.<br />
SIXT:<br />
Neue Station in<br />
Frankfurt am Main<br />
Deutschlands größter Autovermieter bietet seine hochwertigen<br />
Mobilitätsdienstleistungen ab sofort auch im<br />
Westin Grand Hotel in der Konrad-Adenauer-Straße 7<br />
an. Die neue Sixt-Station ist in direkter Nähe zur Innenstadt<br />
gelegen und damit zu wichtigen Adressen wie der<br />
beliebten Einkaufsstraße Zeil oder der Frankfurter<br />
Wertpapierbörse. Das Angebot umfasst attraktive<br />
Automodelle vom kleinen Stadtflitzer über Cabrios und<br />
Coupés bis hin zu Oberklasse-Limousinen, Kombis,<br />
Geländewagen und Mini-Vans.
Dukhan<br />
KATAR<br />
Ruwais<br />
al-Khor<br />
Umm Salal Ali<br />
Festung al-Zubara<br />
DOHA<br />
Khor al-Adaid<br />
SAUDI-ARABIEN<br />
Persischer Golf<br />
Sir Bani Yas<br />
Masdar<br />
Desert Islands<br />
IRAN<br />
Ras al-Khaimah<br />
Umm al-Qaiwain<br />
Ajman<br />
Sharjah<br />
Dubai Masafi<br />
Abu Dhabi<br />
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />
Rub al-Khali<br />
Al Ain<br />
Straße von Hormuz<br />
OMAN<br />
OMAN<br />
Dibba<br />
Khor Fakkan<br />
Fujairah<br />
Kalba<br />
Lage, Einwohner: VAE und Katar gehören zur Arabischen Halbinsel<br />
und liegen im Persischen Golf. Katar hat 1,7 Mio. Einwohner, davon<br />
leben 1 Mio. in Doha. Die VAE haben insgesamt 6 Mio. Einwohner,<br />
davon Dubai 1,7 Mio. und Abu Dhabi 1,5 Mio. Rund 80 Prozent<br />
der Bevölkerung sind Expatriates (Gastarbeiter). An der Spitze der<br />
VAE steht der Oberste Rat mit dem Präsidenten Scheich Khalifa bin<br />
Zayed Al Nahyan, in Katars Hauptstadt Doha regiert Emir Scheich<br />
Hamad bin Khalifa Al-Thani.<br />
Sprache: Amtssprache ist Arabisch, Englisch ist weit verbreitet,<br />
ebenso die Heimatsprachen der Expatriates: Indisch, Pakistanisch,<br />
Filipino, Deutsch. Arabische Schrift, oft zweisprachige Hinweisschilder.<br />
Währung: VAE: 1 VAE-Dirham (AED) = <strong>10</strong>0 Fils, 1 Euro = 5,15 AED;<br />
Katar: 1 Katar-Rial (QAR) = <strong>10</strong>0 Dirham, 1 Euro = 5,<strong>10</strong> QAR (Stand<br />
November 20<strong>10</strong>). Kreditkarten und Geldautomaten sind verbreitet.<br />
Praktische Infos | DESTINATION<br />
Klima: Tropenklima, feuchtheiß im Sommer, an der Küste bis<br />
über 50° C bei rund <strong>10</strong>0 % Luftfeuchtigkeit, im Inneren trocken<br />
und extrem heiß, Sandstürme möglich.<br />
Einreise: 6 Monate gültiger Reisepass, für Katar ist ein Visum nötig<br />
(wird gegen Kreditkartenzahlung auch am Flughafen erteilt).<br />
Ramadan und der Freitag im Islam: Der Islam ist Staatsreligion.<br />
Während des Fastenmonats Ramadan ist mit Einschränkungen zu<br />
rechnen, z. B. mit tagsüber geschlossenen Restaurants außerhalb<br />
der Hotels. Die islamischen Traditionen sind zu respektieren: Auch<br />
für Nichtmuslime ist zu dieser Zeit öffentliches Essen, Trinken, Rauchen<br />
und sogar Kaugummikauen in den VAE tagsüber untersagt<br />
und in Katar nicht gern gesehen. Der nächste Ramadan geht vom<br />
1. bis 29. August 2011. Der islamische Freitag ist vergleichbar mit<br />
dem christlichen Sonntag. Geschäfte und Ämter sind geschlossen.<br />
Strom: 220–240 Volt, Eurostecker sind verbreitet.<br />
Kommunikation: Die Vorwahl der VAE ist +971, WLAN ist verbreitet,<br />
Mobilstandard ist GSM 900. Blackberrys sind in den VAE verboten,<br />
da die nationale Regulierungsbehörde sie als Sicherheitsrisiko<br />
einstuft. Günstiger als Roaming sind Telefonkarten. Katar hat<br />
die Vorwahl +974, der Mobilfunkstandard ist GSM 900 und 1800.<br />
Ortszeit: Zeitverschiebung Dubai +2 im Sommer, sonst +3 Stunden.<br />
Adressen, Informationen:<br />
Reiseinformationen VAE: www.uaeinteract.com/german/travel<br />
Botschaft VAE, Berlin: www.uae-embassy.de<br />
Reiseinformationen Katar: www.qatartourism.gov.qa<br />
Botschaft Katar, Berlin: www.embassy-qatar.de<br />
www.carlsonwagonlit.com 33
34<br />
PARTNER IM FOKUS | Premium for Business<br />
PREMIUM FOR BUSINESS<br />
Lindner Hotels & Resorts<br />
Flair und Atmosphäre<br />
Rund um die Marke<br />
Ausgezeichnete Lage, zukunftsweisende Konzepte und eine besonders große Vielfalt an<br />
Wellness-Angeboten – das zeichnet die 31 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels & Resorts der<br />
Lindner-Hotelgruppe aus. Die Hälfte der Häuser sind Business-, die andere Hälfte<br />
Ferienhotels. Darunter befinden sich auch besondere Themen-Hotels, wie das erste<br />
Stadion-Hotel Deutschlands, das Lindner Hotel BayArena in Leverkusen, und das erste<br />
Tierpark-Themenhotel, das Lindner Park-Hotel Hagenbeck in Hamburg.<br />
Das familiengeführte Unternehmen gehört zu den zehn bekanntesten Hotelgruppen in<br />
Deutschland. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Hotels verdreifacht. Standorte<br />
sind Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien und Belgien.<br />
Service und mehr<br />
„Keine austauschbaren Bettenburgen schaffen, sondern individuelle, zielgruppenorientierte<br />
Hotels“, so lautet die Philosophie der Lindner-Vorstände Otto Lindner und Andreas<br />
Krökel. Die einzelnen Häuser unterscheiden sich deshalb stark in Bezug auf ihre<br />
Zielgruppen und Angebote. Während die Business-Hotels für hohe Innovationskraft im<br />
Bereich der mobilen Kommunikationslösungen stehen, bieten die Resort-Hotels eine<br />
besonders große Vielfalt an Wellness- und Spa-Angeboten.<br />
Ausblick und Engagement<br />
Im neuen Lindner Hotel & Sports Academy in Frankfurt am Main werden die Themen<br />
Business und Sport großgeschrieben: In Anbindung an die GYMAKADEMIE des<br />
Deutschen Turner-Bundes und in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Stadtwald und der<br />
Commerzbank-Arena kommen neben Tagungs-, Seminar- und Messegästen auch alle<br />
Sportbegeisterten auf ihre Kosten. Die Eröffnung ist im 1. Quartal 2011 geplant.<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Gazellen und<br />
Beduinentradition<br />
Abu Dhabi jenseits der Wolkenkratzer<br />
Yvonne Niebergall geht mit uns<br />
auf die Insel und in die Wüste.<br />
Als man mich bat, über die Vereinigten Arabischen Emirate zu<br />
schreiben, dachte ich sofort an Abu Dhabi – dieses bis vor einigen<br />
Jahren wenig bekannte Emirat hat sich rasant entwickelt und bietet<br />
bei jedem Besuch spannende Veränderungen!<br />
Nachhaltiges Emirat<br />
In Abu Dhabi wird sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, und so<br />
hat Scheich Zayed Bin Sultan Al Nahyan, der Staatsgründer der VAE,<br />
schon vor mehr als 20 Jahren die Insel Sir Bani Yas zu einem<br />
Paradies für bedrohte Tiere der Arabischen Halbinsel gemacht.<br />
Die Insel wurde behutsam renaturiert und eine Vielzahl Tiere hingebracht,<br />
darunter auch zehn Exemplare der vom Aussterben bedrohten<br />
Arabischen Oryxantilope. Nach nunmehr 20 Jahren ist die<br />
Population auf 420 der majestätischen Tiere angewachsen. Auch<br />
mehr als <strong>10</strong>.000 Gazellen, Giraffen, Emus und Strauße fanden auf<br />
der Insel ein neues Zuhause. Das ökologische Gleichgewicht stellen<br />
Geparde und Hyänen als natürliche Feinde wieder her.<br />
Safari auf Arabisch<br />
Seit Anfang 2009 ist es möglich, auf dieser ehemaligen Privatinsel<br />
der Scheichfamilie der Natur ganz nah zu kommen. Neben einem<br />
im landestypischen Stil erbauten Hotel wird es in naher Zukunft<br />
auch kleine Safaricamps an landschaftlich spektakulären Orten über<br />
die Insel verteilt geben – für Safaris auf Arabisch, mit Wasserpfeife<br />
vor dem Zelt und Antilopen am Horizont. Öko-Tourismus ist schon<br />
längst ein Thema in Abu Dhabi und wird mit der Erschließung von<br />
Naturschutzgebieten auch dem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht.<br />
Alte Oasenstadt<br />
Die Seele Abu Dhabis spürt man in Al Ain, der 3.000 Jahre alten<br />
Oasenstadt, in der die Beduinentradition sehr stark verwurzelt ist.<br />
Auf dem Tiermarkt wird um Kamele, Ziegen und Schafe gefeilscht<br />
Bonn: Tel.: +49 (0) 211 53 02 76 07<br />
touristik.bonn.de@contactcwt.com<br />
Fürth: Tel.: +49 (0) 911 2057360<br />
touristik.fuerth@carlsonwagonlit.de<br />
Hamburg: Tel.: +49 (0) 40 35001340<br />
touristik.hamburg.de@contactcwt.com<br />
Hannover: Tel.: +49 (0) 511 36091 40<br />
touristik.hannover.de@contactcwt.com<br />
Leipzig: Tel.: +49 (0) 69 1532 12340<br />
touristik.leipzig.de@contactcwt.com<br />
Lörrach: Tel.: +49 (0) 7621 956<strong>370</strong><br />
touristik.loerrach.de@contactcwt.com<br />
Mannheim: Tel.: +49 (0) 621 1218 <strong>10</strong>70<br />
touristik.mannheim.de@contactcwt.com<br />
München: Tel.: +49 (0) 89 48057 765<br />
touristik.muenchen.de@contactcwt.com<br />
Emirat Abu Dhabi | <strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />
Yvonne Niebergall,<br />
Manager Leisure <strong>Travel</strong><br />
bei <strong>CWT</strong><br />
wie vor Hunderten von Jahren. Ein Ausflug auf das nahe gelegene<br />
Steinmassiv Jebel Hafeet, besonders in den frühen Morgenstunden,<br />
lässt spüren, was dieses Emirat so besonders macht. In Al Ain ist<br />
es gelungen, die Authentizität des Landes zu bewahren. Nach dem<br />
bunten Treiben auf dem Viehmarkt und der Besichtigung des<br />
Nationalmuseums in Al Ain sollte man die atemberaubende Welt<br />
der Rub al-Khali, der größten Sandwüste der Erde, auf sich wirken<br />
lassen. Hier erlebt man die Wüste mit allen Sinnen, und zwischen<br />
den gewaltigen Dünenlandschaften überraschen in den Liwa-<br />
Oasen, den ältesten Oasensiedlungen der Emirate, Getreidefelder<br />
und grüne Dattelpalmen den Reisenden.<br />
Mich hat Abu Dhabi mit seiner Vielfalt erstaunt. Lassen Sie sich doch<br />
auch entführen in das Land aus Tausendundeiner Nacht. Wir<br />
beraten Sie gern! �<br />
Fühlt sich heimisch auf Sir Bani Yas: die Arabische Oryxantilope<br />
Nürnberg: Tel.: +49 (0) 911 205 731 5<br />
touristik.nuernberg.de@contactcwt.com<br />
Stuttgart: Tel.: +49 (0) 711 97500 200<br />
touristik.stuttgart.de@contactcwt.com<br />
Wien: Tel.: +43 (0) 1 240 60 1804<br />
leisure@carlsonwagonlit.at<br />
www.carlsonwagonlit.com 35
36<br />
<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS | Strand-Olympiade<br />
Strand gibt’s auch in Düsseldorf<br />
<strong>CWT</strong> organisierte eine Beach-Olympiade für Henkel<br />
„Best Picture“ – so hieß eine der Disziplinen bei der Beach-Olympiade<br />
Weit über <strong>10</strong>0 Mitarbeiter, die sich kaum<br />
kennen, verteilt auf sechs verschiedene<br />
Units und unterschiedliche Gebäude auf<br />
einem großen Firmengelände: Das ist Alltag<br />
für viele Teams. So auch für die Labormitarbeiter<br />
des Bereichs Waschmittel der Firma<br />
Henkel AG & Co. KGaA. Das „Wir-Gefühl“<br />
der Mitarbeiter zu fördern, war eine Herausforderung<br />
– Beach-Olympiade hieß die<br />
Lösung!<br />
Mit der Planung und Vorbereitung des Events hatte Dr. Arndt<br />
Scheidgen, Vice President/Global R&D Chemistry Laundry & Home<br />
Care bei Henkel, die Veranstaltungsprofis von <strong>CWT</strong> Meetings &<br />
Events beauftragt. Ziel der Veranstaltung war es, den Teammitgliedern<br />
in einer lockeren und spielerischen Atmosphäre zu ermöglichen,<br />
sich besser kennenzulernen und einen gemeinsamen<br />
Teamgeist zu entwickeln.<br />
Ausgeklügelte Planung bis ins kleinste Detail<br />
Da Mitte September schon recht kühle Temperaturen herrschten,<br />
entschied sich das <strong>CWT</strong>-Team, für die Beach-Olympiade eine<br />
connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />
Indoor-Sport- und Erlebniswelt exklusiv für die Henkel-Mitarbeiter<br />
anzumieten – mit zwei großen Beachvolleyballplätzen, einem<br />
Klettergarten und einem attraktiven gastronomischen Bereich. Bei<br />
zwei Location-Checks prüften die <strong>CWT</strong>-Eventprofis, ob sich das<br />
Event auch wirklich wie geplant dort durchführen lassen würde, und<br />
besprachen alle Details mit den Mitarbeitern der Sport- und Erlebniswelt.<br />
Über eine eigens eingerichtete Online-Plattform konnten<br />
sich die Henkel-Mitarbeiter anmelden und bekamen gleich noch<br />
wichtige Vorabinformationen zu Adresse, Anfahrt, Veranstaltungsbeginn<br />
und Kleiderempfehlung. Damit waren die Vorbereitungen<br />
für das <strong>CWT</strong>-Team aber noch nicht abgeschlossen: Es kümmerte<br />
sich außerdem um das Branding des Veranstaltungsorts mit<br />
Henkel-Fahnen, um Catering und Dekoration sowie um sämtliche<br />
weiteren Details wie etwa Namensschilder, Giveaways und das<br />
Siegerpräsent.<br />
Hula-Hoop und Kokosnuss-Boule<br />
Und dann konnte es endlich losgehen! Die Beach-Olympiade beinhaltete<br />
insgesamt neun Stationen, unter anderem Hula-Hoop,<br />
Limbo Dance, Best Picture, Tauziehen, Kokosnuss-Boule, Sandmaler<br />
und Quizstation. 115 Teilnehmer waren gekommen, die zu den<br />
Klängen von Sommerhits gut gelaunt und voller Elan ihre Wettkampfstationen<br />
absolvierten. Hula-Hoop hieß, einen Reifen so<br />
lange wie möglich um die Hüften schwingen zu lassen; beim<br />
Sandmalen musste die Mannschaft raten, welchen Begriff da ihr
Teamkollege in den Sand gemalt hatte – und bei Best Picture<br />
gewann das „Urlaubsfoto“, das am lustigsten und kreativsten mit<br />
den bereitstehenden Strandutensilien gestaltet worden war.<br />
Gute Stimmung sorgte für Vernetzung<br />
Von Anfang an herrschte eine gelöste und lockere Stimmung, die<br />
Kollegen lernten gänzlich unentdeckte Seiten aneinander kennen,<br />
der gute Teamgeist war permanent zu spüren – nicht zuletzt daran,<br />
dass die Teams sich auch gegenseitig anfeuerten und nicht nur<br />
innerhalb des eigenen Teams. Das Siegerteam wurde von Dr. Arndt<br />
Scheidgen geehrt, der sich auch ausdrücklich bei den Eventprofis<br />
von <strong>CWT</strong> für die gelungene Planung und Durchführung der<br />
Veranstaltung bedankte. Die Beach-Olympiade klang mit einem<br />
gemeinsamen Essen aus, das die Mitarbeiter noch einmal ausgiebig<br />
dazu nutzten, miteinander ins Gespräch zu kommen und<br />
sich auszutauschen.<br />
Dass die Beach-Olympiade die Mitglieder des großen Teams einander<br />
tatsächlich nähergebracht hat, ist auch noch Wochen nach<br />
der Veranstaltung zu merken: Sie sind stärker vernetzt und tauschen<br />
sich nun auch außerhalb ihrer Units intensiver aus. Die Fotos vom<br />
Event machen außerdem immer noch die Runde und sorgen für<br />
Lacher – eine schöne Erinnerung an einen Strandnachmittag mitten<br />
in Düsseldorf. �<br />
Strand-Olympiade | <strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />
Einladend: der gastronomische Bereich vor dem großen Ansturm<br />
der Henkel-Mitarbeiter<br />
Wir beraten und unterstützen Sie gern.<br />
<strong>CWT</strong> Meetings & Events Berlin<br />
Tel.: +49 (0) 30 246590 60<br />
events.berlin@carlsonwagonlit.de<br />
<strong>CWT</strong> Meetings & Events Kronberg<br />
Tel.: +49 (0) 69 15321 9655<br />
events.frankfurt@carlsonwagonlit.de
KALEIDOSKOP | Change Management<br />
Veränderungsprozesse brauchen Zeit<br />
Alles bleibt anders!<br />
So klappt das mit dem Wandel<br />
Neue Technologien, neue Reiserichtlinien,<br />
neue Faktoren, die den Kostendruck<br />
erhöhen: Beim <strong>Travel</strong> Management<br />
gehören Veränderungen zum<br />
Alltag. Für Unternehmen ist es oftmals<br />
schwierig, sich schnell darauf<br />
einzustellen. Kommen sie dann doch,<br />
die Veränderungen, reagieren Mitarbeiter<br />
zuweilen mit Angst und<br />
Widerstand. Das muss nicht sein –<br />
wenn einige wichtige Regeln beachtet<br />
werden. Hier sind sie.<br />
Durch die Medien geistern sie oft: Großkonzern-Chefs, die sich bei<br />
ihrem Amtsantritt vor den Mitarbeitern aufbauen, sie erst einmal<br />
kräftig abkanzeln für das, was diese in den vergangenen Jahren alles<br />
nicht in den Griff bekommen haben, und ihnen sodann verkünden,<br />
dass 50.000 Stellen aus dem Konzern ausgegliedert werden. Eines<br />
ist klar: Werbung für Neuerungen sieht anders aus. Stehen in einem<br />
Unternehmen Veränderungen an, sind Führungskräfte gut beraten,<br />
wenn sie sich an folgende Punkte halten:<br />
Analysieren Sie gründlich<br />
Bevor Sie loslegen: Analysieren Sie die Situation und das eigentliche<br />
Problem sehr gründlich. Diese Analyse sollte nicht nur wichtige<br />
Faktoren mit einbeziehen, sondern auch die entsprechenden<br />
Akteure: Wer sind die Kooperationspartner unter Ihren Mitarbeitern,<br />
wer die Widerständler und wer die Informationsinhaber? Nur auf<br />
der Basis dieser Analyse können Sie die richtige Veränderungsstrategie<br />
wählen – die auch den verschiedenen Menschen in<br />
Ihrem Unternehmen Rechnung tragen muss. Analytisches Denken<br />
ist hier also gefragt, Intuition und Bauchgefühl eher nicht.
Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein<br />
Druck ist kein geeignetes Mittel, um<br />
Veränderungen durchzusetzen. Stattdessen<br />
sollten Sie Mitarbeiter aller<br />
Ebenen in den Prozess mit einbinden,<br />
sie informieren, nach ihren Ideen und<br />
Vorschlägen fragen, ihre Kritik ernst<br />
nehmen und auch annehmen –<br />
selbst wenn dieser Kritik ganz eindeutig<br />
irrationale Ängste der Mitarbeiter<br />
zugrunde liegen. Machen Sie Betroffene<br />
zu Beteiligten!<br />
Gestalten Sie den Balanceakt ganz<br />
bewusst<br />
Wenn eine Führungskraft Veränderungen<br />
anstößt, muss sie selbst einiges<br />
aushalten: Mitarbeiter werden sie<br />
anfeinden und für schwach halten, die Führungskraft selbst wird<br />
manchmal am Erfolg dessen zweifeln, was sie da angestoßen hat.<br />
Hier hilft zweierlei: die eigene Unsicherheit bis zu einem gewissen<br />
Maß einzugestehen, es in entscheidenden Momenten aber nicht<br />
an dauerhafter Entschlossenheit und Handlungsfähigkeit fehlen zu<br />
lassen. Orientierungslose Führungskräfte bleiben nicht lange auf<br />
ihrem Sessel.<br />
Lassen Sie Ihren Mitarbeitern Zeit<br />
Wenn die Kultur eines Unternehmens nicht auf Erneuerung ausgelegt<br />
ist, wenn Veränderung nicht zum Alltag gehört, nicht in der<br />
DNA des Unternehmens verankert ist, können Sie nicht erwarten,<br />
dass die Mitarbeiter von heute auf morgen zu Helden des Wandels<br />
werden. Systeme und Strukturen lassen sich schnell umstellen,<br />
Atmosphäre und Beziehungen dagegen nicht. Deshalb: Gehen Sie<br />
die Veränderungen langsam und Schritt für Schritt an.<br />
Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor<br />
Strategiepapiere, die Hunderte von Seiten umfassen, und stundenlange<br />
Powerpoint-Präsentationen, die in endlose Listen dessen<br />
münden, was alles verändert werden muss: So wird das nichts.<br />
Planungsartistik braucht kein Mensch. Sie frisst nur Ressourcen und<br />
frustriert alle Beteiligten. Wer ein bestimmtes Ziel erreichen will,<br />
sollte sich besser fragen: Welche 20 Prozent der Aktionen taugen<br />
dazu, 80 Prozent der Ziele zu erreichen? Machen Sie sich also den<br />
guten alten Pareto-Effekt zunutze, demzufolge 80 Prozent der<br />
Ergebnisse in 20 Prozent der Gesamtzeit eines Projekts erreicht<br />
werden.<br />
Change Management | KALEIDOSKOP<br />
Kommunizieren Sie Sinn und Nutzen der Veränderung<br />
Die größte Gefolgschaft für den Wandel erreichen Sie, wenn die<br />
Mitarbeiter selbst den Sinn und Nutzen der Veränderung erkennen<br />
können. Das gelingt Ihnen, wenn Sie nachvollziehbar deutlich<br />
machen, aus welchen Gründen die Umgestaltung wichtig ist und<br />
warum bzw. wo sie sich in die Zukunftsstrategie des Unternehmens<br />
einpasst. Wenn Menschen einen Beitrag zu übergeordneten Zielen<br />
leisten können, mit denen sie sich auch noch identifizieren, fühlen<br />
sie sich meist an der richtigen Stelle – und die Akzeptanz der<br />
Veränderungen ist kein Thema mehr.<br />
Bleiben Sie am Ball<br />
Manche Veränderungsprojekte ziehen sich über einen sehr langen<br />
Zeitraum hin. Ihr Job als Führungskraft ist es, am Ball zu bleiben<br />
und bei Ihren Mitarbeitern immer wieder hartnäckig nachzufassen<br />
und nachzubohren. So beweisen Sie nicht nur Ihre eigene Entschlossenheit,<br />
sondern motivieren auch Ihre Mitarbeiter, dasselbe<br />
zu tun.<br />
In 20 Prozent der Zeit erreichen Sie<br />
80 Prozent der Ergebnisse.<br />
Kontrollieren Sie die Fortschritte<br />
Motivierend wirkt auch, wenn die Fortschritte der Veränderung<br />
erfasst und kontrolliert werden – und zwar kontinuierlich. Meilensteine<br />
zu setzen und deren Einhaltung zu überprüfen, demonstriert<br />
außerdem die Ernsthaftigkeit des ganzen Unterfangens. Allen ist<br />
dann klar: Hier wird nicht nur halbherzig etwas angepackt, das<br />
sowieso irgendwann im Sande verläuft. Sondern hier werden Nägel<br />
mit Köpfen gemacht.<br />
Und zu guter Letzt: Feiern Sie!<br />
Meilensteine und Erfolge zu erfassen, ist nicht zuletzt auch deswegen<br />
wichtig, weil es signalisiert: Geschafft! Ziel erreicht! Wir<br />
können stolz sein! Und deshalb dieser letzte Tipp: Feiern Sie!<br />
Am besten gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern. Das verbindet,<br />
schweißt zusammen und legt die beste Grundlage für das nächste<br />
Veränderungsprojekt – denn alle spüren und erleben: Wenn hier<br />
etwas verändert werden soll, dann schaffen wir das. Und es macht<br />
auch noch Spaß. �<br />
Tipp zum Weiterlesen: Klaus Doppler, Der Change Manager:<br />
Sich selbst und andere verändern – und trotzdem bleiben, wer<br />
man ist, Campus Verlag, 2009, 29,90 Euro<br />
Der ideale Wagen für jeden Belag und für jeden Beleg.<br />
(Der neue BMW X5 günstig bei Sixt. Beratung und Buchung in Ihrem <strong>CWT</strong> Reisebüro)
KALEIDOSKOP | Reisebegleiter<br />
Praktisches für unterwegs<br />
Das können Sie einpacken!<br />
Nicht nur dekorativ, sondern auch warm: Pashminas<br />
Wer in die Vereinigten Arabischen Emirate reist – zumal im Winter<br />
–, freut sich auf Sonne, Strand und Wüste. Und vergisst meist, dass<br />
die klimatisierten Hotels, Restaurants und Shopping Malls mit recht<br />
frostigen Innentemperaturen aufwarten. Eine stilvolle und praktische<br />
Lösung sind Pashminas – dünne Schals und Tücher aus reinem<br />
Edles Material, das auch noch wärmt: Pashminas<br />
PEACE & LOVE, SWISS MADE.<br />
Kaschmir oder aus einem Kaschmir-Seiden-Gemisch. Sie sind<br />
leicht, werten jedes Outfit auf und wärmen, wenn es darauf ankommt.<br />
Im Online-Shop pashmina.de finden Sie eine gute Auswahl.<br />
Betreiber Tim Klein aus Frankfurt am Main achtet nicht nur auf<br />
höchste Qualität seiner Produkte, sondern auch darauf, dass die<br />
nepalesischen Hersteller und Lieferanten seiner Pashminas zu<br />
menschlichen Bedingungen arbeiten können. Um das sicherzustellen,<br />
reist er mehrmals im Jahr nach Nepal. Er beschäftigt keine<br />
Tagelöhner und Saisonarbeiter, weil dies den Arbeitern langfristig<br />
keine Sicherheit bietet – und bestellt deshalb auch nicht nur einmal<br />
pro Jahr seine Ware, sondern regelmäßig mehrmals im Jahr. Das<br />
erlaubt ihm und auch den Arbeitern in Nepal langfristige Planung.<br />
Die Schals und Tücher gibt es in unterschiedlichen Ausführungen,<br />
Farben und Mustern für Damen, Herren und Kinder. Sie kosten<br />
zwischen ca. 40 und 199 Euro. �<br />
www.pashmina.de<br />
If you’re going to San Francisco:<br />
Jetzt SWISS fliegen.<br />
–<br />
Willkommen in der Freiheit: Fliegen Sie ab zehn deutschen Abfl ughäfen<br />
via Zürich direkt nach San Francisco. Jede Woche sechs Mal. SWISS<br />
setzt alles daran, dass Sie schon während Ihrer Reise ganz Sie selbst<br />
sein können – so wie in San Francisco, dem magischen Anziehungspunkt<br />
für Individualisten und Freidenker.<br />
Weitere Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.
Taj Cape Town<br />
Neue Top-Adresse für Business-Reisende<br />
Mit dem Taj Cape Town hat<br />
die Gruppe Taj Hotels Resorts<br />
and Palaces ein weiteres<br />
neues internationales Haus<br />
eröffnet: Das Taj Cape Town<br />
ist der perfekte Ort für ein<br />
außergewöhnliches und unvergessliches Erlebnis in<br />
Südafrikas „Mother City“.<br />
Mitten im lebendigen, historischen Zentrum Kapstadts,<br />
an der St. George’s Mall, verbindet das Taj Cape Town<br />
zwei historische Gebäude mit moderner Architektur. 166<br />
Zimmer und Suiten und eine Präsidentensuite bieten<br />
neben gewohnt luxuriösem Wohnkomfort einen Blick<br />
auf die Skyline der Stadt, die St. George’s Cathedral, das<br />
Parlament und den Tafelberg. Hier treffen indische Gastfreundschaft,<br />
Wellness und kulinarische Erlebnisse aufeinander.<br />
Die Einrichtung der Gästezimmer kombiniert<br />
die Qualität der alten Welt mit den Annehmlichkeiten<br />
New in Town | PARTNER IM FOKUS<br />
der Moderne. Bequeme, klassische Möbel widersprechen<br />
in keinster Weise einem High-Speed-Internet<br />
oder Wireless-Multimedia-Hub, mit dessen Hilfe Laptops<br />
an das TV-Gerät angeschlossen werden.<br />
Typische Taj-Elemente sind die Vielfalt an kulinarischen<br />
Genüssen und Erfahrungen. Neben dem indischen<br />
Spezialitätenrestaurant steht den Gästen außerdem das<br />
Restaurant „Mint“ mit offener Showküche, Terrasse<br />
sowie südafrikanischen und internationalen Gerichten<br />
und Weinen zur Verfügung. Aber auch die Taj-Club-Etage<br />
mit Butlerservice für Geschäftsreisende, Meeting-<br />
Räumen und exklusiver Club Lounge und das Jiva<br />
Grande Spa mit traditionellen indischen Anwendungen,<br />
einem hochmodernen Fitnesscenter und einem 20 m<br />
langen Indoor-Pool zählen zum geschätzten Taj-Erlebnis.<br />
Schnell wachsend, wird die Hotelgruppe mit dem<br />
Falaknuma Palace ihr <strong>10</strong>0. Hotel Mitte November<br />
20<strong>10</strong> in Hyderabad eröffnen.<br />
Taj Cape Town Wale Street Cape Town www.tajhotels.com<br />
www.carlsonwagonlit.com 41
VORSCHAU<br />
Tief im Südwesten<br />
Portugal<br />
Der Leuchtturm am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt auf dem<br />
europäischen Festland<br />
*Leserwahl von FIRMENAUTO. Beste Marke 20<strong>10</strong>.<br />
„Europe’s West Coast“ – so nennt sich das Land<br />
im äußersten Zipfel Europas selbst. In der kommenden<br />
Ausgabe erkunden wir die Heimat von<br />
Fado, Vinho Verde und Luís Figo.<br />
Unzählige Seiten könnte man füllen mit Schwärmereien über<br />
Portugal: über die einstige Seefahrernation, die Entdecker wie Vasco<br />
da Gama und Ferdinand Magellan hervorbrachte. Allein Lissabon<br />
wäre einen eigenen Magazin-Schwerpunkt wert. Doch wo blieben<br />
dann die Zeugen der Megalithkultur, die sich ebenso wie die<br />
ursprüngliche Landschaft „Hinter den Bergen“ (Tras-os-montes) im<br />
Norden des Landes finden? Was wäre mit schönen Regionen wie<br />
dem Alentejo und der Estremadura? Was mit kulturellen Highlights<br />
wie Coimbra und Braga? Nicht zu vergessen die beliebte Algarve,<br />
die Azoren und Madeira? Wir werden eine Auswahl treffen, auch<br />
wenn es schwerfällt. �<br />
www.europcar.de<br />
Ausgezeichnete Autos, hervorragender Service und ein weltweites Stationsnetz machen uns zur Nr. 1<br />
bei Geschäftsreisenden*. Information und Buchung in Ihrem <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Reisebüro.
Weltweite Vorteile für Vielflieger<br />
Aegean Airlines ist neues Star-Alliance-Mitglied<br />
Aegean Airlines, die größte griechische Fluggesellschaft, ist am<br />
30. Juni 20<strong>10</strong> in Athen offiziell der Star Alliance beigetreten.<br />
Theodore Vassilakis, Aufsichtsratsvorsitzender der Aegean Airlines,<br />
sagte bei der offiziellen Feier: „Der Star Alliance beizutreten ist eine<br />
große Ehre und Chance für Aegean. Ab sofort profitieren unsere<br />
Passagiere von den weltweiten Vorteilen für Vielflieger und dem<br />
globalen Netzwerk der Star Alliance.“<br />
Aegean fliegt täglich mit dem neuen Airbus A320 ab Berlin,<br />
Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart und München nach Athen<br />
und Thessaloniki. Von dort aus haben Sie Anschluss zu 17 weiteren<br />
griechischen Zielen. Kommen Sie an Bord und genießen Sie<br />
unseren mehrfach ausgezeichneten Service! Jetzt auch mit<br />
Status- und Prämienmeilengutschrift bei Miles&More!<br />
Gewinnspiel | PARTNER IM FOKUS<br />
Machen Sie mit! Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Ticket für zwei Personen von Deutschland nach Athen oder Thessaloniki.<br />
Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen:<br />
1. Ab wie vielen deutschen Flughäfen fliegt Aegean Airlines?<br />
3 4 5<br />
2. Welchen Flugzeugtyp setzt Aegean nach Griechenland ein?<br />
Airbus A320 Boeing B737 Airbus A3808<br />
3. Welcher Allianz gehört Aegean seit diesem Sommer an?<br />
Oneworld Skyteam Star Alliance<br />
Beantworten Sie die Fragen unseres Gewinnspiels, kopieren Sie die Seite und schicken Sie Ihre Lösung per Fax an:<br />
<strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> · Marketing & Communications · Frankfurter Str. <strong>10</strong>–14 · 65760 Eschborn · Fax: +49-6196-7611 880.<br />
Einsendeschluss ist der 14. Januar 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Name/Titel:<br />
Firma:<br />
Adresse:<br />
E-Mail-Adresse:<br />
Gewinner des Gewinnspiels der Ausgabe N° 3/20<strong>10</strong> des <strong>CWT</strong> Connect Magazine: Frau Gudrun Hammesfahr von der Henkel AG & Co.<br />
KGaA in Düsseldorf gewinnt einen Lufthansa-Flug für 2 Personen in der Economy Class zu einem weltweiten Lufthansa-Ziel ihrer Wahl.<br />
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen eine gute Reise!<br />
Ich bin damit einverstanden, dass mein Name und Firmenname im Falle eines Gewinns in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden. Ihre Daten werden<br />
nur zur Gewinnermittlung gespeichert. Wir geben ausschließlich die personenbezogenen Daten der Gewinner weiter, die von uns oder unseren Partnern zur<br />
Übergabe oder Inanspruchnahme des Gewinns benötigt werden.<br />
www.carlsonwagonlit.com 43
Das neue Musik- und Lifestyle-Hotel in Berlin<br />
Das neue nhow Berlin liegt mitten<br />
in einem der angesagtesten und<br />
kreativsten Viertel der Stadt, in unmittelbarer<br />
Nähe von Musik- und<br />
Mode labels, coolen Clubs und angesagten<br />
Bars. Die Location des Hotels<br />
am neu erschlossenen Spreeufer ist<br />
schlichtweg spektakulär.<br />
nhow verkörpert ein neues Lebenskonzept<br />
und bietet ein exklusives<br />
Zusammenspiel aus Musik, Kunst und<br />
außergewöhnlichem Design.<br />
Hotel Facts<br />
304 Design-Zimmer<br />
258 m2 nhow Suite<br />
mit 111 m2 Dachterrasse<br />
nhow Sound Floor | Tonstudios<br />
Gitarren Room Service<br />
Großflächige Spree-Terrasse<br />
Wellness- & Fitnessbereich<br />
Conference Center<br />
7 Tagungsräume auf 964 m 2 Fläche<br />
4,6 m Deckenhöhe<br />
Kapazität bis zu 600 Personen<br />
State-of-the-Art-Technologie<br />
Vollständige Verdunkelungsmöglichkeiten<br />
Auto-Präsentationen sind möglich<br />
Bodentiefe Fenster mit Blick auf die Spree<br />
Buchung<br />
und Informationen<br />
über Ihr <strong>CWT</strong>-Reisebüro<br />
www.nhow-hotels.com<br />
Opening November 20<strong>10</strong>