10-370 CWT - Carlson Wagonlit Travel

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carlsonwagonlit.de
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<strong>CWT</strong>connect magazine<br />

Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Deutschland und Österreich<br />

Ausgabe 4/20<strong>10</strong><br />

Alles andere als Wüste<br />

Service bei <strong>CWT</strong> gestern, heute und morgen<br />

Katar und die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate<br />

Wüstenstaaten im Wandel


02<br />

EDITORIAL<br />

August Gossewisch<br />

Senior Executive Vice President<br />

Central & Eastern Europe<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Marketing & Communications,<br />

Frankfurter Str. <strong>10</strong>–14, 65760 Eschborn, Tel.: 069-15321<strong>10</strong>76, Fax: 06196-7611 880,<br />

E-Mail: info@carlsonwagonlit.de<br />

Verantwortlich: Sandra Kuch, <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Eschborn<br />

Redaktion: Annette Lindstädt | Worthauerei, Heidelberg<br />

Autoren dieser Ausgabe: Ina Baumbach, Dorothee Köhler, Annette Lindstädt, Nikolai Wojtko<br />

Bildnachweis: Titel: ©iStockphoto.com/thesuperph; Foto S. 3: ©iStockphoto.com/Nick_<br />

Thompson; S. 12/13: Endress+Hauser; S. 16: ©iStockphoto.com/EdwardStaines; S. 17:<br />

©iStockphoto.com/forgiss; S. 18: ©iStockphoto.com/venturecx; S. 19: ©iStockphoto.com/<br />

abalcazar; S. 22: ©iStockphoto.com/Nikada; S. 23: ©iStockphoto.com/dmbaker; S. 26:<br />

©iStockphoto.com/MiguelMalo; S. 27: ©iStockphoto.com/kcline; S. 29: ©iStockphoto.com/<br />

monkeybusinessimages; S. 33: ©iStockphoto.com/Nafe3; S. 35: Abu Dhabi Tourism<br />

Authority; S. 38: ©iStockphoto.com/stanley45; S. 42: ©iStockphoto.com/brytta. Alle weiteren<br />

Fotos: <strong>CWT</strong>, Leistungsträger, privat.<br />

Gestaltung und Produktion: Graphicon – Konzeption, Gestaltung & Produktion GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

„Für Wunder muss man beten, für Veränderungen muss man arbeiten“, stellte der Philosoph<br />

und Dominikanerpater Thomas von Aquin schon im 13. Jahrhundert fest. Das können<br />

wir bei <strong>CWT</strong> angesichts der Weiterentwicklungen im Service ebenso bestätigen wie<br />

die Staatenlenker der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Katars vermutlich auch.<br />

Die Entwicklung dieser Staaten lässt sich grob in „vor dem Öl“, „mit dem Öl“ und „nach<br />

dem Öl“ einteilen. Früher setzte man an der damaligen „Piratenküste“ auf Perlenhandel<br />

und Piraterie, doch mit den ersten Funden riesiger Öl- und Gasvorkommen begann dort<br />

ein unglaublich rasanter Wandel: Wo vor 60 Jahren noch staubige Beduinensiedlungen<br />

in der Wüste standen, erheben sich heute megamoderne Großstädte mit beeindruckenden<br />

Skylines. Doch die Ära nach dem Öl – wenn die Quellen versiegt sind – ist schon<br />

am Horizont zu sehen, und so bereiten sich die Emirate und Katar bereits heute darauf<br />

vor: mit ambitionierten Projekten und dem Ausbau von Handel, Dienstleistungen und<br />

Tourismus. Mehr dazu lesen Sie in unserem Länderschwerpunkt ab Seite 16.<br />

Was hat das nun mit <strong>CWT</strong> zu tun? Auch wir bewegen uns in einem sich rasant wandelnden<br />

Umfeld. Zuweilen denken wir, die Technik sei der Grund für Veränderungen –<br />

gerade in der Reisebranche. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Die modernen Technologien<br />

helfen uns, trotz immer herausfordernderer Rahmenbedingungen stets herausragenden<br />

Service zu leisten. Wir können mit ihrer Hilfe die wachsende Komplexität<br />

bewältigen, das immer wichtiger werdende Kosten- und Effizienzbewusstsein bedienen<br />

und die gestiegenen Ansprüche an Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit befriedigen.<br />

Die zunehmende Automatisierung ist also kein Hemmnis, sondern eine Voraussetzung<br />

für immer besseren Service. Sie erleichtert die Arbeit unserer Reiseberater und hält ihnen<br />

den Rücken frei, damit sie sich auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist:<br />

Sie und Ihre Reisewünsche. Wie es um unseren Service gestern, heute und morgen bestellt<br />

ist, können Sie ab Seite 6 lesen.<br />

Eines ändert sich bestimmt nicht: Bald ist Weihnachten. Ich wünsche Ihnen und Ihren<br />

Lieben erholsame Feiertage und einen wunderbaren Start ins neue Jahr.<br />

Ihr<br />

Erscheinungsweise: Das <strong>CWT</strong> Connect Magazine erscheint alle drei Monate und wird kostenlos<br />

an Kunden von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> verteilt.<br />

Auflage: 9.500 Exemplare<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für Ausgabe 1/2011: 14. Januar 2011<br />

Die Verwertung von Texten und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Heraus -<br />

gebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigung, Über setzung und<br />

die Aufnahme in elektronische Systeme.<br />

<strong>CWT</strong> Beheermaatschappij B.V. Deutschland – Deutsche Zweigniederlassung der <strong>CWT</strong> Beheermaatschappij<br />

B.V. – Sitz der Gesellschaft: Wisselwerking 58 Geb. Apollo, 1112XS Diemen,<br />

Niederlande – Eingetragen beim Handelsregister der Industrie- und Handelskammer für<br />

Amsterdam (Registration Number): Nummer 33286290 – Geschäftsführer (Managing<br />

Director): Jan Willem Dekker, Gerald W. Hogan (United States of America) – Sitz der Zweigniederlassung:<br />

Frankfurter Str. <strong>10</strong>–14, 65760 Eschborn, Deutschland – Eingetragen im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 44172 – Ständige Vertreter für<br />

Deutschland: August Gossewisch, Stefan Maucher – <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Deutschland GmbH,<br />

Geschäftsführer: August Gossewisch, Stefan Maucher, Ulf Hakan Ericsson – Sitz Eschborn/<br />

Amtsgericht Frankfurt am Main/HRB 46398<br />

Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.


Titelfoto:<br />

Leuchtkrüge in der Wüste bei Dubai<br />

Foto links:<br />

Blick auf Doha beim Landeanflug<br />

INHALT<br />

<strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

Service gestern: „Früher war eine Reise ein Abenteuer“ 06<br />

Service heute: Regionale Betreuung von <strong>CWT</strong>-Kunden 08<br />

Service morgen: TTS Development entlastet Reiseberater 11<br />

WORTMELDUNG<br />

Grundsätze praktisch umsetzen: Endress+Hauser 12<br />

DESTINATION<br />

Auf Erdgas gebaut: Katar 16<br />

Wüstenwunderwelt: Die Vereinigten Arabischen Emirate 18<br />

Geschäftsreiseziele: Katar und die VAE 22<br />

Kulinarisches: Traditionen aus dem Morgenland 26<br />

Dos und Don’ts: „Business is personal!“ 29<br />

Unter Wasser vor Fujairah: Tipps von Philipp Redl 30<br />

Praktische Infos: Währung, Wetter, Webadressen 33<br />

<strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />

Reisetipp: Gazellen und Beduinentradition 35<br />

<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />

Beach-Olympiade: Strand gibt’s auch in Düsseldorf 36<br />

KALEIDOSKOP<br />

Alles bleibt anders: So klappt das mit dem Wandel 38<br />

Praktisches für unterwegs: Das können Sie einpacken! 40<br />

VORSCHAU<br />

Tief im Südwesten: Portugal 42<br />

PARTNER IM FOKUS<br />

Über den Wolken: Emirates 5<br />

Verantwortung zählt: KLM <strong>10</strong><br />

Verantwortung zählt: Avis 15<br />

Zimmer mit Aussicht: Jumeirah 20<br />

Über den Wolken: British Airways 25<br />

Vor Ort: Hyatt und Qatar Airways 28<br />

Premium for Business: Lindner Hotels & Resorts 34<br />

New in Town: Taj Hotels 41<br />

Gewinnspiel: Aegean Airlines 43<br />

www.carlsonwagonlit.com<br />

03


So fliegt<br />

man heute.<br />

Nehmen Sie Platz in der neuen A380.<br />

Mehr Stil für die Economy Class. Mehr Extras für die<br />

Business Class. Mehr Luxus für die First Class. Und mehr<br />

Entertainment für alle. Mit der Emirates A380 können<br />

Sie jetzt über Dubai nach Auckland, Bangkok, Dschidda,<br />

Hongkong, London, Manchester, New York, Paris, Peking,<br />

Seoul, Sydney und Toronto fliegen.<br />

Fly Emirates. Keep discovering.<br />

Mehr als 400 internationale Auszeichnungen und über <strong>10</strong>0 Flugziele weltweit. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem <strong>CWT</strong> Reisebüro.


Wohlfühlerlebnis<br />

bei Emirates<br />

Komfortabel reisen in<br />

First, Business und<br />

Economy Class<br />

Durch die breiten Gänge und das luftige, weitläufige Umfeld steht<br />

jedem First-Class-Fluggast viel Platz zur Verfügung. Dank der<br />

privaten Suiten oder äußerst komfortablen Schlafsessel (je nach<br />

Fluggerät) kommen Sie selbst nach langen Reisen erholt und entspannt<br />

an Ihrem Zielort an. Unser mehrsprachiges Bordpersonal<br />

stellt durch einen diskreten und aufmerksamen Service sicher, dass<br />

Sie sich während Ihres Aufenthalts an Bord wie zu Hause fühlen.<br />

Auch das Wohlfühlerlebnis in der Business Class beginnt bereits<br />

bei unserem preisgekrönten Service – unser Bordpersonal sorgt<br />

dafür, dass es Ihnen während des Flugs an nichts fehlt. Sie können<br />

in allen Flugzeugen direkt an Ihrem Sitzplatz Ihren Laptop aufladen,<br />

telefonieren sowie SMS und E-Mails schreiben. Aber auch die<br />

Entspannung kommt nicht zu kurz. Auf ausgewählten Flügen<br />

können Sie sich in Schlaf- und Liegesesseln ausstrecken und es<br />

sich gemütlich machen. In vielen Flugzeugen lassen sich die Sessel<br />

in eine waagerechte Position verstellen. Wir bemühen uns, Ihnen<br />

alle Services und Annehmlichkeiten zu bieten, damit Sie ausgeruht<br />

an Ihrem Flugziel ankommen und Ihre Reise entspannt fortsetzen<br />

können.<br />

Die Economy Class von Emirates galt schon immer als herausragend.<br />

Durch die ausgeklügelte Gestaltung der Kabinen steht<br />

jedem einzelnen Fluggast mehr Raum zur Verfügung. Es werden<br />

kostenlose Getränke und hervorragende mehrgängige Menüs<br />

angeboten. Darüber hinaus steht jedem Fluggast ein eigener<br />

Bildschirm zur Verfügung, um das Bordunterhaltungsprogramm<br />

nach individuellen Wünschen auswählen zu können.<br />

Emirates hat eine der weltweit großzügigsten Gepäckbestimmungen.<br />

Economy-Class-Kunden können 30 kg Gepäck aufgeben,<br />

Business-Class-Reisende 40 kg, und wenn Sie First Class fliegen,<br />

dürfen Sie mit 50 kg Freigepäck reisen.<br />

Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />

www.carlsonwagonlit.com 05


<strong>CWT</strong> BUSINESS | Service gestern<br />

„Früher war eine Reise ein Abenteuer“<br />

Interview mit Wolfgang Müller<br />

Wolfgang Müller, Director<br />

<strong>Travel</strong>er & Transaction Services<br />

Germany, Austria & Eastern Europe<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Herr Müller, wie muss man sich den<br />

Alltag in einem Reisebüro Anfang der 1970er-Jahre vorstellen?<br />

Wolfgang Müller: Ab morgens um acht riefen die Kunden an, um<br />

ihre Flüge zu buchen. Wir schrieben von Hand mit, und in der Pause<br />

nach dem ersten Ansturm gaben wir die Buchungswünsche an<br />

die Airlines durch. Diese prüften dann ihre Vakanzlisten und informierten<br />

uns später, welche Plätze noch verfügbar waren. Das heißt:<br />

Alle Flüge wurden telefonisch direkt bei der Fluggesellschaft<br />

gebucht! Nach der Bestätigung konnten wir das Ticket ausstellen:<br />

handschriftlich, auf Papier. Dabei hatte jede Airline ihr eigenes<br />

Ticketformular, sodass wir einen großen Schrank für die Vordrucke<br />

brauchten. Bei Langstrecken mussten wir sogenannte „conjunction<br />

tickets“ ausfüllen – das waren manchmal vier bis sechs Einzeltickets,<br />

die wir alle separat ausfüllten und aneinanderhefteten.<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Und wie verliefen denn Flugreisen in<br />

den 1970er-Jahren?<br />

Wolfgang Müller: Geschäftsreisen in den 1970er- und 1980er-<br />

Jahren waren wesentlich abenteuerlicher als heute. Manchmal<br />

wollten die Reisenden zu abgelegenen Zielen, die man erst mal<br />

auf der Karte suchen musste. Wurden wir im weltweiten Gesamtflugplan<br />

– einem dicken Buch von zweieinhalb Kilo Gewicht –<br />

nicht fündig, fragten wir die internationale Airline, die den nächst-<br />

Wolfgang Müller ist Director <strong>Travel</strong>er & Transaction<br />

Services Germany, Austria & Eastern<br />

Europe bei <strong>CWT</strong> und damit verantwortlich für<br />

den gesamten Bereich der Reisendenbetreuung.<br />

2011 geht er in den Ruhestand – Grund<br />

genug, ihm zuvor noch einen Rückblick auf die<br />

Reisebranche der 1970er- und 1980er-Jahre zu<br />

entlocken.<br />

gelegenen Ort anflog, nach regionalen Weiterflügen. Oft flog ein<br />

Reisender dann mit einem bestätigten Ticket z. B. bis Jakarta, der<br />

anschließende Inlandsflug war jedoch noch unbestätigt, da man die<br />

lokale Airline gar nicht direkt kontaktieren konnte. Häufig mussten<br />

sich Geschäftsreisende also vor Ort durchschlagen und sich selbst<br />

um den Weiterflug kümmern. Es gab ja auch noch keine Handys.<br />

Auch Transatlantikflüge waren aufregender als heute: Dass mal<br />

einer von vier Motoren ausfiel, war normal! Bei einem solchen Flug<br />

waren neben Pilot und Copilot auch immer ein Navigator und ein<br />

Bordingenieur dabei. So etwas ist heute gar nicht mehr vorstellbar.<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Wie sind Sie überhaupt zur Reisebranche<br />

gekommen? Und wie ging es dann weiter?<br />

Wolfgang Müller: Ich traf einen ehemaligen Klassenkameraden,<br />

der im Reisebüro als Ticketbote jobbte und mir den Tipp gab,<br />

mich dort zu bewerben. So begann ich am 1. Oktober 1972 bei<br />

Hapag- Lloyd in Essen als Volontär. Just nach meinem Einstieg dort<br />

baute man eine Abteilung für Geschäftsreisende auf, da man<br />

erkannt hatte, dass sie besondere Bedürfnisse hatten. Somit war<br />

ich beim deutschlandweit ersten Firmendienst gelandet. Ich habe<br />

zwischendurch immer auch mal im Gruppengeschäft, das wir heute<br />

Meetings und Events nennen, gearbeitet. Die meiste Zeit meiner<br />

beruflichen Laufbahn verbrachte ich jedoch im Business <strong>Travel</strong>.<br />

Nutzen Sie Ihre Zeit optimal für Ihr Business<br />

Mit Czech Airlines noch schneller und komfortabler von Hamburg


<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Wie hat sich denn der Reisebüroalltag<br />

im Laufe der Jahre verändert?<br />

Wolfgang Müller: Ganz langsam kam der technische Fortschritt.<br />

Ab etwa 1974 konnte man bei der Bahn über einen Terminalcomputer<br />

Platzreservierungen tätigen. Die Lufthansa übermittelte den<br />

großen Reisebüros ab Mitte der 1970er-Jahre ihre Bestätigungen<br />

nicht mehr telefonisch, sondern per Direktverbindung auf ein<br />

Terminal. Der große Durchbruch in technischer Hinsicht kam<br />

Ende der 1970er-Jahre: Drei große Reisebüros, die Lufthansa, die<br />

Bahn und TUI schufen mit „Start“ (Studiengesellschaft zur Automatisierung<br />

für Reise und Touristik GmbH) ein einheitliches elektronisches<br />

Reisereservierungs- und Informationssystem. Damit hielt der<br />

Computer Einzug ins Reisebüro, man konnte darüber touristische<br />

Leistungen buchen und auch die Rechnungslegung erledigen. Ich<br />

leitete zu dieser Zeit gerade ein Reisebüro in Ulm, wo sich die sechs<br />

Mitarbeiter zunächst einen Computer teilen mussten. Ich erinnere<br />

mich noch sehr gut an unsere allererste Buchung über Start: Wir<br />

scharten uns um den Bildschirm, schickten die Reservierung ab und<br />

riefen direkt danach bei der TUI an, um sicherzustellen, dass sie<br />

auch angekommen war …<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Was ist aus Ihrer Sicht die bedeutendste<br />

Veränderung, und welche Faktoren haben diesen Wandel<br />

vorangetrieben?<br />

Wolfgang Müller: Am meisten haben sicherlich die ständig<br />

steigende Automatisierung und die modernen Technologien den<br />

Alltag im Reisebüro und auch das Reisen selbst verändert. Das erste<br />

ausgedruckte (und nicht von Hand ausgestellte) Ticket war damals<br />

eine Sensation, und heute haben wir meist gar keine Tickets mehr.<br />

Einer der Hauptfaktoren war sicher, dass das Reiseaufkommen so<br />

enorm anstieg – es war mit den alten Methoden gar nicht mehr zu<br />

bewältigen. Dadurch entstand die Notwendigkeit, die Prozesse<br />

effizienter zu gestalten.<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Was sind denn heute die wichtigsten<br />

Fähigkeiten eines Reiseberaters? Und welche waren es früher?<br />

Wolfgang Müller: Grundsätzlich hat sich nicht viel geändert, denn<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich nach wie<br />

vor sehr gut mit den Gegebenheiten auskennen. Früher wie heute<br />

müssen sie Tarifexperten sein – wobei damals das Gebührengefüge<br />

für alle IATA-Airlines gleich war. Es gab zwei Klassen (First und<br />

Economy) und allenfalls noch ein oder zwei Sondertarife. Heute<br />

gibt es ja viel mehr Beschränkungen, weil alle Airlines ein eigenes<br />

Tarifgefüge haben und nicht mehr untereinander kompatibel sind.<br />

Außerdem ist die Beherrschung der Technik dazugekommen.<br />

Früher wie heute muss man sich in der Welt auskennen, den<br />

aus und nicht für die Reise:<br />

nach Prag – Ab Winter mit Boeing 737<br />

Service gestern | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

Tarifdschungel überblicken und natürlich gut Englisch sprechen. Und<br />

auch bei den notwendigen Grundeigenschaften wie Stressresistenz<br />

und Serviceorientierung hat sich nicht viel geändert.<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Würden Sie gern noch mal in einem<br />

Reisebüro von vor 40 Jahren arbeiten? Und würden Sie sich<br />

heute wieder für die Branche entscheiden?<br />

Wolfgang Müller: Ich würde es gern noch einmal erleben wollen.<br />

Reisen war damals etwas ganz Besonderes, fast Elitäres. Man trug<br />

bei der Arbeit im Reisebüro selbstverständlich Anzug und Krawatte,<br />

und besonders gute oder wichtige Kunden wurden zuweilen von<br />

uns persönlich am Flughafen verabschiedet. Wir überreichten ihnen<br />

dort ihr Ticket, begleiteten sie durch die Check-in-Prozedur, und<br />

danach wurden sie dann von einer Stewardess begrüßt. Ob ich<br />

mich wieder für die Branche entscheiden würde? Uneingeschränkt<br />

ja! Der Beruf hat sich zwar enorm verändert und wird sich weiter<br />

wandeln, aber ich würde ihn jederzeit wieder wählen.<br />

<strong>CWT</strong> Connect Magazine: Herr Müller, haben Sie ganz herzlichen<br />

Dank für das Gespräch! �<br />

Wolfgang Müller flog nicht nur mit, sondern auch selbst:<br />

Für den passionierten Privatpiloten war es ein besonderes –<br />

und trauriges – Erlebnis, im September 2008 zum letzten Mal den<br />

Flughafen Tempelhof anzufliegen, bevor dieser geschlossen wurde.


08<br />

<strong>CWT</strong> BUSINESS | Service heute<br />

Dichtes Service-Netz<br />

Wie <strong>CWT</strong>-Kunden regional betreut werden<br />

Hervorragender Service für Reisende und effiziente Buchungen – das sind<br />

die Hauptaufgaben der knapp 700 Reiseberater bei <strong>CWT</strong> in Deutschland<br />

und Österreich. Doch wie ist der Service strukturiert, und wer sind die<br />

regionalen Ansprechpartner? Wir stellen das Regionalmanagement vor.<br />

<strong>CWT</strong> Deutschland ist in sechs Regionen unterteilt (siehe Karte),<br />

dazu kommen die Kolleginnen und Kollegen in Österreich, die<br />

hauptsächlich von Wien aus Kunden im ganzen Land betreuen.<br />

Jede Region wird angeführt von einem Regional Manager <strong>Travel</strong>er<br />

& Transaction Services, der für eine bestimmte Anzahl von Full<br />

Service Centers (FSCs), On-sites (<strong>CWT</strong>-Büros auf dem Firmengelände<br />

des Kunden) und Spezialagenturen wie z. B. Fulfillment<br />

Center (FC) verantwortlich ist. An ihn oder sie berichten die jeweiligen<br />

Büro- oder Teamleiter. Die Regionalleiter sorgen dafür, dass<br />

die operative Kundenbetreuung reibungslos funktioniert. Außerdem<br />

unterstützen sie Kunden in periodischen Review-Meetings bei der<br />

Analyse und Optimierung ihres Firmenreiseprogramms.<br />

Bonn<br />

Hannover<br />

Düsseldorf<br />

Köln<br />

Mainz<br />

Kronberg<br />

Hamburg<br />

Frankfurt Airport<br />

Fürth<br />

Berlin<br />

Mannheim<br />

Stuttgart<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

Lörrach<br />

Ulm<br />

München<br />

Aufteilung der Regionen bei <strong>CWT</strong><br />

Leipzig<br />

Wien<br />

Region Nord-Ost<br />

Region West<br />

Region Mitte<br />

Region Süd-Ost<br />

Region Süd-West<br />

Region Süd<br />

Österreich<br />

Profis mit langjähriger Erfahrung<br />

Die Regionalmanager sind durchweg erfahrene Geschäftsreiseprofis,<br />

die alle seit mindestens zehn Jahren bei <strong>CWT</strong> arbeiten. Und<br />

offensichtlich haben alle ihr Hobby zum Beruf gemacht, denn<br />

ausnahmslos lässt sie das Reisen auch privat nicht kalt.<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Denkt positiv: Martina Clavée (Region Nord-Ost)<br />

Martina Clavée ist seit 1991 bei<br />

<strong>CWT</strong> und führt seit 1996 von Hamburg<br />

aus die Region Nord-Ost mit<br />

sieben Agenturen. Auf eine Lieblingsdestination<br />

wollte sie sich im<br />

Interview nicht festlegen, pflegt als<br />

wiederbelebtes Hobby seit einiger<br />

Zeit das Reiten und hat als Lebensmotto:<br />

Fröhlich bleiben, auch<br />

wenn es nicht immer einfach ist.<br />

Wartet auch mal ab: Dietmar Handke (Region West)<br />

Seit dem Jahr 2000 hat Dietmar<br />

Handke von Düsseldorf aus elf<br />

Agenturen unter seinen Fittichen.<br />

Sein liebstes Reiseziel ist New<br />

York, sein Leben jenseits von <strong>CWT</strong><br />

ist von drei W bestimmt: Wandern,<br />

Wein, Werder Bremen. Und<br />

sein Lebensmotto ist: Alles hat<br />

seine Zeit.<br />

Betrachtet die Dinge möglichst von der heiteren Seite:<br />

Karin Kehr (Region Süd-Ost)<br />

Karin Kehr ist seit 1988 bei <strong>CWT</strong><br />

und leitet seit 1999 die Region<br />

Süd-Ost mit drei Agenturen von<br />

Nürnberg aus. Ihr Hobby Nummer<br />

eins ist tatsächlich das Reisen, seit<br />

Neuestem nach Südamerika. Daneben<br />

entspannt sie sich bei Yoga<br />

und Fitness, was vermutlich die<br />

Realisierung ihres Lebensmottos<br />

erleichtert: Always look at the<br />

bright side of life.


Ist immer er selbst: Frank Knauer (Region Mitte)<br />

Seit 1998 ist Frank Knauer bei<br />

<strong>CWT</strong>, seit 2006 führt er von Frankfurt<br />

am Main aus vierzehn Agenturen<br />

der Region Mitte. Auch er<br />

kommt jenseits der beruflichen<br />

Pflichten nicht vom Reisen los<br />

und schätzt es sehr, andere Menschen<br />

und Kulturen kennenzulernen<br />

– am liebsten reist er nach<br />

Asien und New York. Sein Lebensmotto:<br />

Sei einfach du selbst.<br />

Liebt Reisen und Sprachen: Thomas Linder (Österreich)<br />

Thomas Linder ist Regionalmanager<br />

in Österreich, führt mit<br />

Sitz in Wien sieben Agenturen und<br />

ist seit dem Jahr 2000 bei <strong>CWT</strong>,<br />

seit 2007 als Regionalleiter. Auch<br />

außerhalb seines <strong>CWT</strong>-Lebens hat<br />

er sich dem Reisen verschrieben<br />

– er reist am liebsten auf die<br />

iberische Halbinsel und spricht<br />

fünf Sprachen fließend.<br />

S<br />

Service heute | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

A bisserl was geht immer: Konrad Müller (Region Süd-West)<br />

Konrad Müller ist seit 2004 verantwortlich<br />

für zwölf Agenturen<br />

im Südwesten, seit 1998 ist er bei<br />

<strong>CWT</strong>. Beim Reisen lässt er sich<br />

nicht auf bestimmte Ziele festlegen<br />

und verfolgt als eingefleischter<br />

FC-Bayern-Fan das Lebensmotto:<br />

A bisserl was geht immer.<br />

Ansonsten ist sein Leben außerhalb<br />

von <strong>CWT</strong> von Unternehmungen<br />

mit der Familie und Sport bestimmt.<br />

Mag Ruhen und Tun: Angelika Prinz (Region Süd)<br />

Seit 1997 führt Angelika Prinz<br />

sieben Agenturen im Süden. Ihre<br />

liebsten Reiseziele sind Italien und<br />

Südafrika, und beim Lebensmotto<br />

hält sie sich an Goethe: Erfolg<br />

hat drei Buchstaben: TUN. In ihrer<br />

Freizeit kümmert sie sich gern um<br />

Familie und Freunde und genießt<br />

es zuweilen auch, einfach mal<br />

Ruhe zu finden.<br />

Arbeiten im Paradies<br />

Das M Hotel Mauritius ist ein wahres Paradies -<br />

nicht nur für einen Traumurlaub, sondern auch für geschäftliche Anlässe…<br />

• 215 elegante Zimmer und Suiten<br />

• 6 Tagungsräume für 8 bis 350 Personen<br />

• 2 exklusive Seminarräume für 4 bis 16 Personen<br />

• 1.500 qm Event-Fläche vor den „Ruinen von Balaclava" oder im 25 Hektar großen tropischen Garten<br />

Weitere Informationen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.<br />

Und zum Entspannen...<br />

3.500 qm Tropical Flower Spa<br />

3 Restaurants<br />

Unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />

S


<strong>10</strong><br />

PARTNER IM FOKUS | Verantwortung zählt<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Nachhaltigkeit bei KLM<br />

Innovationen und<br />

Weiterentwicklung<br />

KLM setzt in der unternehmerischen Sozialverantwortung Standards für die Luftfahrtbranche<br />

– seit September 20<strong>10</strong> ist KLM im sechsten Jahr in Folge die Nummer eins im<br />

Dow Jones Sustainability Index. Als Unterzeichner des Globalen Pakts der Vereinten<br />

Nationen fördert KLM außerdem die UN Millennium Development Goals.<br />

In unserer Erklärung zur Corporate Social Responsibility verpflichten wir uns, den Klimawandel<br />

zu bekämpfen und die Umweltfolgen des Flugbetriebs zu reduzieren. Mit<br />

verschiedenen Herstellern, Fluggesellschaften und Forschungsinstituten arbeitet KLM<br />

daran, den Luftverkehr sauberer und geräuscharmer zu gestalten. Gemeinsam mit<br />

Lieferanten entwickeln wir effiziente Produkte und Dienstleistungen und achten auf<br />

die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards.<br />

Innovation hat bei uns Priorität:<br />

Bereits 2009 testete KLM Bio-Kerosin bei einem Passagierflug mit einer B747.<br />

Die von KLM gegründete Gesellschaft SkyEnergy befasst sich mit der Entwicklung<br />

alternativer Treibstoffe.<br />

Umweltfreundliche Fahrzeuge auf dem Vorfeld: Künftig ersetzen Luftdruckautos, die<br />

keine CO2-Emissionen verursachen, die Diesel-Fahrzeuge.<br />

Bei einer von KLM entwickelten Methode zur Triebwerkswäsche durchspülen <strong>10</strong>0 Liter<br />

Wasser mehrmals das ausgeschaltete, sich drehende Triebwerk. Der „Waschmaschinen-Effekt“<br />

senkt den Treibstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen.<br />

Umweltfreundliche Farbe auf den KLM-Flugzeugen<br />

Mitgliedskarten des Vielfliegerprogramms Flying Blue sind aus einem Material, das aus<br />

Mais gewonnen wird: 95 Prozent davon sind biologisch abbaubar, die Herstellung<br />

verbraucht weniger Energie und erzeugt weniger Treibhausgase.<br />

Nachhaltige Speisen und Getränke: KLM bietet als erste Fluggesellschaft Fisch aus<br />

zertifiziert nachhaltiger Fischerei an und verbannt gefährdete Fischarten von ihrem<br />

Speiseplan. Der Kaffee wurde nach den Regeln der Regenwald-Allianz angebaut, der<br />

Tee kommt von Plantagen, die auf eine sozial vertretbare Weise betrieben werden.


„Im Grunde sind wir nichts anderes als Übersetzer”, sagt Dirk<br />

Pawlak, Leiter der Abteilung TTS Development. Und in der Tat<br />

lassen sich die Aktivitäten der unermüdlichen Prozessoptimierer<br />

genau so auf den Punkt bringen: Sie sind in ständigem Austausch<br />

mit den operativen Teams in den Reisebüros – durch regelmäßige<br />

Telefonkonferenzen und Meetings mit Teamexperten und -leitern,<br />

Regionalleitern und Kundenbetreuern aus dem Program Management.<br />

Die so ermittelten konkreten Anforderungen von Kunden und<br />

Reiseberatern setzen sie um in IT-verständliche Anforderungen.<br />

Danach formulieren die fünf Mitarbeiter von TTS Development entsprechende<br />

Pflichtenhefte und überwachen die programmiertechnische<br />

Umsetzung.<br />

Im Fokus: Konzentration auf Kundenservice<br />

TTS Development sorgt für reibungslose Prozesse und somit dafür,<br />

dass die Reiseberater sich ganz auf die Kundenberatung konzentrieren<br />

können. So wurde zum Beispiel in allen <strong>CWT</strong>-Niederlassungen<br />

in Deutschland und Österreich der doppelte Bildschirm<br />

eingeführt. Die Reiseberater können dadurch auf einem Bildschirm<br />

die E-Mail eines Kunden einsehen und auf dem anderen das<br />

Buchungssystem – so können sie Daten leicht per Copy & Paste<br />

übertragen, was Fehler quasi ausschließt und den Buchungsprozess<br />

weiter beschleunigt.<br />

Gibt Sicherheit:<br />

Automatisches Beachten von Regularien<br />

Ein weiteres Beispiel ist die Reaktion auf aktuelle<br />

Einreisebestimmungen wie „Secure Flight“, die<br />

am 1. November 20<strong>10</strong> in Kraft getreten ist: Sie<br />

verlangt, dass für die Ein-, Aus- und Durchreise<br />

in die USA erneut zusätzliche Personendaten<br />

spätestens 72 Stunden vor Abflug bei der Fluggesellschaft<br />

vorliegen müssen, die sie wiederum<br />

an die US-Behörde für Transportsicherheit (TSA)<br />

überträgt. Anderenfalls ist damit zu rechnen,<br />

dass kein Ticket ausgestellt oder die Einreise<br />

in die USA verweigert wird. Hierzu hat TTS<br />

Development die Anpassung der Profildaten-<br />

Service morgen | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

Dolmetscher zwischen Kunde und IT<br />

Die Entwicklungsabteilung TTS Development<br />

Bei <strong>CWT</strong> in Deutschland werden rund 16 Tickets pro Minute ausgestellt.<br />

Dafür, dass die Prozesse dahinter gut laufen und immer besser werden,<br />

sorgt die Abteilung TTS Development: Sie kümmert sich um die technische<br />

Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Reisebuchungen. Ein Blick<br />

hinter die Kulissen und in die Zukunft des Reisebüros.<br />

bank <strong>CWT</strong> Portrait vorangetrieben, sodass auch diese Daten zusätzlich<br />

zu den ohnehin bereits notwendigen Angaben im Reisendenprofil<br />

vorliegen. Das stellt sicher, dass sämtliche Anforderungen für<br />

die USA-Einreise automatisch erfüllt werden: Reisende müssen,<br />

wenn ihr Profil aktuell und gepflegt ist, nicht befürchten, beim<br />

Check-in Schwierigkeiten zu bekommen.<br />

TTS Development schlägt die Brücke<br />

zwischen Kundenanforderung<br />

und IT-Umsetzung.<br />

Die Zukunft: Mobilitätsberater<br />

Wolfgang Müller, Director TTS Germany, Austria & Eastern Europe,<br />

sagt zur Arbeit von TTS Development: „Die Systeme in den<br />

Reisebüros werden immer ausgefeilter und umfangreicher, die<br />

Regularien nehmen stetig zu. Dadurch steigen die Anforderungen,<br />

diese zu bewältigen und gleichzeitig die Kundenanforderungen in<br />

technische Merkmale umzusetzen. Deswegen ist es so wichtig, in<br />

Sachen Prozessverbesserung und Arbeitserleichterung am Ball zu<br />

bleiben. So können unsere Reiseberater sich auf ihre eigentliche<br />

Aufgabe konzentrieren: unseren Kunden exzellenten Service zu<br />

bieten. Zukünftig werden unsere Mitarbeiter zunehmend in die<br />

Rolle von Mobilitätsberatern schlüpfen und immer stärker von<br />

operativen Abläufen entlastet werden.“ �<br />

Das Team von TTS Development (v. l. n. r.): Felix Mai, Stefan Trautner,<br />

Dirk Pawlak (Leiter), Jochen Ahrens, Markus Veckenstedt<br />

www.carlsonwagonlit.com 11


12<br />

WORTMELDUNG | Endress+Hauser<br />

Grundsätze praktisch umsetzen<br />

Reisen und mehr bei Endress+Hauser<br />

Bernhardine Brune, Assistant CEO & <strong>Travel</strong><br />

Manager bei Endress+Hauser<br />

Was macht den Spirit von Endress+Hauser aus? Dass wir getragen<br />

sind von der Struktur und der Philosophie eines Familienunternehmens,<br />

das sich bestimmten Grundwerten verpflichtet hat,<br />

z. B. einer Kultur des Vertrauens, der offenen und konstruktiven<br />

Kommunikation, der Führung durch Vorbild, dem eigenverantwortlichen<br />

Handeln und vielem mehr. Von unserem CEO Klaus Endress,<br />

der diese Werte ins Unternehmen trägt, bis in die einzelnen<br />

Abteilungen hinein ist es uns wichtig, dass Werte und Grundsätze<br />

nicht nur auf dem Papier stehen, sondern im Arbeitsalltag gelebt<br />

werden und sich auch auf Organisation und Strategie auswirken.<br />

So betonen wir das Prinzip des eigenverantwortlichen Handelns,<br />

das sich auch in unserer stark dezentralen Unternehmensstruktur<br />

zeigt, die den einzelnen Einheiten viel Selbstständigkeit einräumt.<br />

Dezentralität und Reiserichtlinie – wie geht das?<br />

Unser Selbstverständnis verbindet eine hohe Eigenverantwortung<br />

mit der notwendigen Entscheidungsfreiheit. Jeder Mitarbeitende<br />

und jede operative Einheit handelt dabei im Interesse der Firmengruppe.<br />

Wenn wir diese Prinzipien auf unsere Geschäftsreiseaktivitäten<br />

anwenden, wird klar, dass wir keine einheitliche Richtlinie<br />

für alle Unternehmenseinheiten durchsetzen wollen und können.<br />

In der Praxis sieht das so aus, dass wir zentral lediglich zwei Grundprinzipien<br />

festgelegt haben: Erstens darf ab einer Flugdauer von<br />

sieben Stunden von Hub zu Hub die Business Class gebucht<br />

werden. Zweitens ist unter Berücksichtigung der Faktoren Reisezeit<br />

und -strecke sowie der verhandelten Abkommen mit den Airlines<br />

der jeweils günstigste anwendbare Tarif zu buchen. Auf Basis dieser<br />

beiden Prinzipien kann jedes Unternehmen der Endress+Hauser-<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Was ist dran am besonderen „Spirit“, der Familienunternehmen<br />

nachgesagt wird? Viele dieser Unternehmen<br />

funktionieren nach ganz eigenen Regeln, und das oft<br />

sehr gut. Wie eine werteorientierte Führung beim langjährigen<br />

<strong>CWT</strong>-Kunden Endress+Hauser, einem führenden<br />

Anbieter von Messtechnik und Automatisierungslösungen,<br />

gelingt und sich auf die Geschäftsreiseaktivitäten<br />

des Unternehmens auswirkt, beschreibt<br />

Bernhardine Brune, Assistant CEO & <strong>Travel</strong> Manager bei<br />

Endress+Hauser.<br />

Gruppe eigene Richtlinien definieren. Auch während der Wirtschaftskrise<br />

2008/2009 haben wir die Business-Class-Regelung<br />

nicht generell verschärft, sondern lediglich um Augenmaß gebeten:<br />

Reist etwa ein Mitarbeiter für einen längeren Aufenthalt in die USA<br />

und lag vielleicht noch ein Wochenende dazwischen, konnte man<br />

ihm auch auf der Interkontinentalstrecke die Nutzung der Economy<br />

Class zumuten. Musste er jedoch z. B. für zwei Tage, mit Meetings<br />

direkt im Anschluss an die Ankunft, anreisen, war die Business Class<br />

erlaubt.<br />

Vorbildliches Verhalten als Prinzip – auch beim Reisen<br />

Hier kommt ein weiterer unserer Werte ins Spiel: Führung durch<br />

Vorbild. Reisen die Vorgesetzten nicht automatisch immer in der<br />

Business Class, sind den Mitarbeitenden diese Einschränkungen gut<br />

zu vermitteln. Sonderfälle sind dann jeweils vom Vorgesetzten zu<br />

genehmigen, wobei wir kein formelles Genehmigungsverfahren<br />

haben. Meist werden solche Ausnahmen auf kurzem Wege direkt<br />

geregelt. Die Praxis bestätigt dieses Vorgehen, denn die Mitarbeitenden<br />

nehmen die Reisevorgaben dadurch sehr ernst. Eine stringente<br />

Überwachung der Richtlinien ist daher nicht vonnöten – die Einhaltung<br />

über das Prinzip Eigenverantwortung funktioniert sehr gut.<br />

Offene Kommunikation<br />

In unserem Credo ist auch die offene Kommunikation mit Mitarbeitenden,<br />

unseren Kunden und unseren Partnern verankert. Für<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>CWT</strong> bedeutet das, dass wir uns nicht nur<br />

mit der für uns zuständigen Regionalleitung von <strong>CWT</strong> austauschen.<br />

Auch organisieren wir regelmäßige Zusammenkünfte zwischen den


Weltweit aktiv:<br />

Endress+Hauser, einer der führenden<br />

Anbieter von Messtechnik und<br />

Automatisierungslösungen<br />

für die Verfahrenstechnik<br />

Buchenden bei uns im Unternehmen, den Reiseberatern aus dem<br />

Implant, der <strong>CWT</strong>-Regionalleitung und unserem <strong>Travel</strong> Management.<br />

In diesem Rahmen können Anforderungen beschrieben und<br />

Verbesserungsvorschläge offen diskutiert werden.<br />

Global aktiv und regional verankert<br />

Auch wenn wir global agieren, so ist uns doch die Verankerung im<br />

Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich wichtig. Hier sind<br />

die Holding, die schweizerische, die deutsche und die französische<br />

Vertriebsgesellschaft, unser internationaler Vertrieb, zwei große<br />

Produktionsgesellschaften sowie unser IT-Dienstleister angesiedelt.<br />

Die <strong>CWT</strong>-Reiseberater betreuen von einem Implant in der deutschen<br />

Niederlassung in Weil am Rhein aus unsere Reisenden in<br />

allen drei Ländern. Das erfordert eine Menge Flexibilität und<br />

kulturelles Einfühlungsvermögen: Lokale Besonderheiten und<br />

Systeme sind zu berücksichtigen, beispielsweise erhalten unsere<br />

französischen Reisenden ihre Buchungsbestätigungen automatisch<br />

in französischer Sprache. Die Reisen sind häufig komplex und<br />

vielschichtig, da wir aufgrund unseres Geschäfts nur wenige<br />

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen realisieren können. Gleichzeitig<br />

fordern wir von unserem Geschäftsreisepartner aber auch die<br />

globale Ausrichtung, da wir weltweit agieren. Und nicht zuletzt<br />

können wir die globale Erfahrung und die Tools von <strong>CWT</strong> optimal<br />

nutzen, um unsere eigenen Prozesse schlank zu halten.<br />

Die persönliche Betreuung durch feste Ansprechpartner im Implant<br />

fügt sich nahtlos in unsere Struktur und Kultur ein, die auf eine enge<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit setzt. �<br />

Endress+Hauser | WORTMELDUNG<br />

Die Endress+Hauser-Gruppe<br />

Endress+Hauser wurde 1953 von Georg H. Endress (1924–2008)<br />

und Ludwig Hauser (1895–1975) gegründet und ist seit 1975<br />

im Alleinbesitz der Familie Endress. Seit 1995 führt Klaus Endress<br />

das Unternehmen, das einer der international führenden<br />

Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für<br />

die industrielle Verfahrenstechnik ist. 2009 erwirtschaftete<br />

Endress+Hauser mit über 8.400 Beschäftigten rund 1,1 Milliarden<br />

Euro Umsatz. Die Firmengruppe ist dezentral organisiert. Das Netzwerk<br />

aus 89 Unternehmen in 42 Ländern wird von einer Holding<br />

in Reinach/Schweiz koordiniert. Als erfolgreiches Unternehmen in<br />

Familienbesitz will Endress+Hauser auch künftig selbstständig und<br />

unabhängig bleiben. <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> betreut seit 1999<br />

die rund 1.300 Reisenden von Endress+Hauser in Deutschland,<br />

der Schweiz und Frankreich von einem Implant mit drei Mitarbeitenden<br />

in der deutschen Niederlassung in Weil am Rhein<br />

aus.<br />

www.carlsonwagonlit.com 13


DAKAR<br />

BANJUL<br />

MOROCCO<br />

MAURITANIA MALI<br />

SENEGAL<br />

GAMBIA<br />

ALGERIA<br />

TUNISIA<br />

NIGER<br />

GUINEA<br />

BISSAU<br />

CONAKRY<br />

FREETOWN<br />

OUAGADOUGOU*<br />

GUINEA BURKINA FASO<br />

BENIN NIGERIA<br />

SIERRA LEONE<br />

IVORY TOGO<br />

LIBERIA COAST GHANA<br />

MONROVIA<br />

ABIDJAN<br />

*LOMÉ COTONOU*<br />

ACCRA*<br />

CAMEROON<br />

EQUATORIAL GUINEA<br />

DER<br />

AFRIKA<br />

SPEZIALIST<br />

*NEU! seit Juli 20<strong>10</strong><br />

DOUALA<br />

GABON<br />

LIBYA<br />

YAOUNDE<br />

CHAD<br />

CENTRAL<br />

AFRICAN REPUBLIC<br />

CONGO<br />

LUANDA<br />

KINSHASA<br />

ANGOLA<br />

NAMIBIA<br />

DEMOCRATIC<br />

REPUBLIC OF THE<br />

CONGO<br />

EGYPT<br />

SUDAN<br />

KIGALI<br />

RWANDA<br />

ZAMBIA<br />

UGANDA<br />

BUJUMBURA<br />

BURUNDI<br />

MALAWI<br />

TANZANIA<br />

ETHIOPIA<br />

KENYA<br />

ERITREA<br />

DJIBOUTI<br />

ZANZIBAR<br />

MOZAMBIQUE<br />

ZIMBABWE<br />

MADAGASCAR<br />

BOTSWANA<br />

Mbabane<br />

LESOTHO<br />

SOUTH AFRICA<br />

ENTEBBE<br />

SWAZILAND<br />

NAIROBI<br />

SOMALIA<br />

Fliegen Sie mit Brussels Airlines ab Berlin, Hamburg und Hannover sowie im Codeshare mit Lufthansa<br />

ab Frankfurt, München oder Stuttgart via Brüssel zu 18 Zielen in Afrika.<br />

Weitere Informationen und<br />

Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro


Avis macht die Welt<br />

grüner<br />

Nachhaltigkeit hat hohen<br />

Stellenwert<br />

Für zahlreiche Unternehmen ist das Thema Umweltschutz längst kein Hype mehr,<br />

sondern wichtiger Teil einer nachhaltigen Strategie: Kooperations- und Geschäftspartner<br />

kommen für Unternehmen oft nur dann infrage, wenn sie sich aktiv für den Umweltschutz<br />

einsetzen.<br />

Die Autovermietung Avis räumt den Maßnahmen zur Nachhaltigkeit daher einen<br />

besonders hohen Stellenwert innerhalb des Unternehmens ein. In puncto Umweltschutz<br />

geht Avis mit gutem Vorbild voran: Die brandneue Internetseite „Avis – Making the World<br />

a Little Greener“ unterstützt Geschäftskunden in ihren Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Es<br />

werden Hinweise zu ökologischem Fahrverhalten oder Informationen darüber gegeben,<br />

wie jeder seine persönliche CO2-Bilanz verringern kann. Auf der „grünen Website” werden<br />

auch alle Maßnahmen vorgestellt, die Avis aktiv für den Umweltschutz durchführt, z. B.<br />

Reduzierung der CO2-Emissionen, Recycling sowie Maßnahmen zur Verhinderung des<br />

Austretens von Benzin.<br />

Seit über zehn Jahren leistet Avis einen Beitrag zum Ausgleich schadstoffreicher Emissionen.<br />

Dass jener Beitrag bedeutend ist, zeigte sich schon 1997: Avis bekam als erste<br />

Autovermietung ein Zertifikat von „The CarbonNeutral Company“, einer der führenden<br />

Umweltschutz-Organisationen in Europa. Seitdem haben beide Unternehmen bereits<br />

156.848 Tonnen CO2-Emissionen neutralisiert. 2007 erhielt Avis einen weiteren<br />

„Öko-Preis“ und wurde mit dem „CarbonNeutral ® Operation Status“ ausgezeichnet – ein<br />

Ergebnis all der Bemühungen um die CO2-Reduzierung. Weitere Infos unter: www.avis-greenerworld.com/de<br />

Verantwortung zählt | PARTNER IM FOKUS<br />

www.carlsonwagonlit.com 15


16<br />

DESTINATION | Katar<br />

Die erdgasreiche Halbinsel Katar<br />

liegt nicht weit entfernt von den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

(VAE) und grenzt an Saudi-Arabien.<br />

Rund 160 Kilometer lang und<br />

knapp 80 Kilometer breit ragt die<br />

Halbinsel in den Persischen Golf.<br />

Das Leben in Katar wird vom Meer<br />

und von der Wüste bestimmt.<br />

Genau das interessiert auch die<br />

Touristen: türkisfarbene Buchten,<br />

mächtige Sanddünen, arabisches<br />

Flair.<br />

Auf dem marmorweißen Fürstenpalast in Doha flattert die Landesfahne,<br />

ein kastanienbraunes Zickzackmuster auf weißem Grund.<br />

Die Scheichs der Familiendynastie Al Thani regieren Katar seit 1868.<br />

Sie führten ihr Volk zu großem Wohlstand, Katar ist heute eines der<br />

reichsten Länder der Welt – ein Großteil des Reichtums basiert auf<br />

den Öl- und vor allem den riesigen Erdgasvorkommen vor der<br />

Küste. Futuristische Hochhäuser, Minarette und neoarabische<br />

Paläste bilden die märchenhafte Silhouette der Hauptstadt Doha.<br />

Breite, begrünte Boulevards führen ins Zentrum. Entlang der<br />

Corniche, der Küstenstraße, stehen die schönsten Gebäude des<br />

Landes, darunter traumhafte Hotels. Im Fischereihafen liegen Dhaus<br />

vertäut, die traditionellen Holzboote mit strahlend weißem Segel.<br />

Abends brechen sie auf zu romantischen Dinner-Kreuzfahrten in<br />

der golden erleuchteten Bucht von Doha.<br />

Doha, Kulturhauptstadt 20<strong>10</strong><br />

Doha, in diesem Jahr die Kulturhauptstadt der arabischen Welt, zeigt<br />

als Höhepunkt eine erlesene Perlenausstellung – Tribut an den<br />

florierenden Perlenhandel früherer Zeiten. Tradition und Kultur verpflichtet<br />

sind auch das Landeskundemuseum und das international<br />

renommierte Museum für islamische Kunst. Wer spannende<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Auf Erdgas<br />

Kultur, Sport und<br />

singende Sanddünen<br />

Einkaufserlebnisse liebt, findet diese garantiert im Old Souk von<br />

Doha. Oder auf dem Falkenmarkt, wo neben Zubehör für Falkner<br />

auch die Vögel selbst verkauft werden: Bis zu 15.000 Dollar kostet<br />

ein trainierter Jagdfalke. Ein Kamel gibt‘s auf dem Markt um die<br />

Ecke bereits für 1.600 Dollar. Daneben warten voll klimatisierte<br />

Shoppingcenter wie die Doha Shopping Mall oder das Villagio, wo<br />

die Kundschaft in Gondeln durch blaue Kanäle gleitet. Hier ist alles<br />

Gold, was glänzt.<br />

„Die arabische Kultur ist unsere<br />

Nation, Doha ihre Hauptstadt.“<br />

(Slogan der Kulturhauptstadt 20<strong>10</strong>)<br />

Von Doha aus sendet der bekannte arabische Satellitensender<br />

Al Jazeera. Sein Programm gilt – für internationale Themen – als<br />

liberal und kritisch. Apropos liberal: Bei Katars Frauen, die in der<br />

Öffentlichkeit meist schwarz verschleiert auftreten, steht Bildung<br />

hoch im Kurs: Zwei Drittel der Studierenden an der Universität<br />

Doha sind weiblich. Viele Akademikerinnen arbeiten als Ärztinnen,<br />

Lehrerinnen, Dozentinnen und zunehmend auch in Behörden.


gebaut<br />

in Katar<br />

Zum Training in die größte Sporthalle der Welt<br />

Sport, ganz besonders Fußball, ist in Katar eine wichtige Größe. In<br />

15 modernen Stadien trainieren Sportler auf internationalem<br />

Niveau. Regelmäßig finden große Events statt: ATP-Tennisturniere,<br />

Leichtathletik-Grand Prixs, Moto-GP, Squash- und Golfturniere,<br />

Pferderennen und Segelregatten. Die Elite-Sportakademie „Aspire“,<br />

die unter deutscher Leitung steht, besitzt den größten Sport-Dom<br />

überhaupt. Die gigantische Sporthalle soll über 2 Milliarden US-<br />

Dollar gekostet haben. Neben internationalen Sportgrößen trainieren<br />

hier vor allem junge Talente aus der Region, regelmäßig werden<br />

große Sportler-Castings organisiert. Traditioneller sind dagegen die<br />

Kamelrennen, auch wenn heute dort nicht mehr Kinderjockeys,<br />

sondern häufig Roboter im Kamelsattel sitzen.<br />

Unterwegs auf der Halbinsel: Ruinen im Norden<br />

Mit dem Mietwagen kommt man in Katar gut voran. Wer historische<br />

Sehenswürdigkeiten sucht, findet diese eher im Norden der Halbinsel.<br />

Die 5.000 Jahre alten Steingräber in Umm Salal Ali nördlich<br />

von Doha oder ehemals bedeutende Militäranlagen wie die Festung<br />

in al-Zubara an der Nordostküste zeugen von einer bewegten<br />

Vergangenheit. Als stünde die Zeit still, leuchten die weißen Segel<br />

An der Corniche von Doha, im Hintergrund<br />

das Museum für islamische Kunst<br />

Katar | DESTINATION<br />

der historischen Dhaus weithin sichtbar über dem tiefblauen Persischen<br />

Golf. Vom malerischen Hafenstädtchen al-Ruwais an der<br />

Spitze der Halbinsel segeln sie hinüber zum benachbarten Inselstaat<br />

Bahrain. Zurück in die Zukunft: Die rasant wachsende Stadt<br />

al-Khor an der Nordwestküste ist das Zentrum der North-Field-<br />

Gas-Industrie mit dem größten Offshore-Gasfeld der Welt.<br />

Sand und Strand im Süden<br />

Mit Sanddünen und weiten Stränden lockt der Süden. Man kann<br />

im klaren, warmen Wasser nach Perlen tauchen oder Wassersport<br />

treiben. Einer der größten Schätze Katars liegt jedoch in der Wüste.<br />

Von Doha aus führt eine abenteuerliche Piste 75 Kilometer in<br />

Richtung Saudi-Arabien, zur Dünenlandschaft Khor al-Adaid. Das<br />

Licht- und Farbenspiel und die bis zu 60 Meter hohen Dünen<br />

machen diese Landschaft so einmalig. Wer Glück hat, findet eine<br />

der seltenen Wüstenrosen. Zum Meer hin erstreckt sich eine<br />

hellblau glitzernde Lagune. An der Küste tummeln sich Seekühe<br />

(Dugong), Schildkröten und Delfine. Kurios: In der Wüste südwestlich<br />

von Doha erklingen „Singende Sanddünen“. Abrutschende<br />

Sandlawinen erzeugen ein kilometerweit hörbares Summen.<br />

Zeuge einer bewegten Vergangenheit:<br />

die Festung al-Zubara im Norden Katars<br />

2011 eröffnet Katar einen neuen internationalen Flughafen. Dann<br />

wird sich die Welt im entspannten Doha, dem energiegeladenen<br />

neuen Hotspot der Region, wohl bald die Klinke in die Hand<br />

geben. �<br />

www.carlsonwagonlit.com 17


18<br />

DESTINATION | Vereinigte Arabische Emirate<br />

Atemberaubendes Farbenspiel im „Leeren Viertel“<br />

Die Wüsten-<br />

wunderwelt<br />

der VAE<br />

Kultur und Natur<br />

in Sharjah und<br />

Ras Al Khaimah<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Was ist wahrer Reiseluxus? Sind es<br />

märchenhaft schöne Hotelpaläste,<br />

das funkelnde Sternenzelt der<br />

Wüste oder ein feinsandiger Traumstrand?<br />

Die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate (VAE) besitzen all dies im<br />

Überfluss. Unbekanntere Emirate<br />

wie Sharjah und Ras Al Khaimah<br />

bieten keine Superlative wie Dubai<br />

und Abu Dhabi. Ihr Reichtum liegt<br />

vielmehr in ihrer Kultur und Natur.


Jenseits der weitläufigen Wüstenlandschaften von Abu Dhabi, dem<br />

größten Emirat der VAE, und den Wolkenkratzern von Dubai liegen<br />

die fünf unbekannteren Scheichtümer der VAE: Sharjah, Ajman,<br />

Umm al-Qaiwain, Ras Al Khaimah und Fujairah. Mehrspurige<br />

Autobahnen verbinden die großen Städte miteinander. Sie führen<br />

entlang der Küste und durch die Wüste, über das Hajar-Gebirge<br />

bis an den Golf von Oman. Die Große Arabische Wüste, die Rub<br />

al-Khali („Leeres Viertel“), bedeckt einen Großteil des Landes.<br />

Zwischen den sieben Emiraten der VAE gibt es weder Staatsgrenzen<br />

noch Differenzen, so heißt es. Die kleinsten sind Ajman und Umm<br />

al-Qaiwain am Persischen Golf. Ras Al Khaimah und Fujairah liegen<br />

am Hajar-Gebirge. Sie liefern Wasser und landwirtschaftliche Produkte.<br />

Zugang zum Indischen Ozean haben Sharjah und Fujairah.<br />

Keines dieser Emirate, bis auf Sharjah, besitzt eigene Öl- oder<br />

Erdgasvorkommen.<br />

Die majestätische Weite,<br />

das Farbenspiel und<br />

der stille Zauber der Wüste<br />

faszinieren Besucher seit jeher.<br />

Auf dem Kamel in den Sonnenuntergang<br />

Am Rande der futuristischen Großstädte beginnt die Sandwüste.<br />

Die abgelegenen Kamelfarmen, Gebirgsdörfer und Oasen erreicht<br />

man nur mit dem Geländewagen. Der Jeep holpert durch Wadis<br />

(ausgetrocknete Flussbetten) und verschwindet in einer Staubwolke<br />

am flimmernden Horizont. Falkner zeigen ihre Künste, Beduinen<br />

vermieten Kamele für einen Wüstenritt. Wenn die Sonne untergeht,<br />

leuchten die Sanddünen in glühenden Farben. Der Abend endet<br />

romantisch und friedvoll – oder mit einem arabischen Grillfest<br />

unterm Sternenhimmel. Inmitten der Wüste werden persische<br />

Teppiche und Kissen ausgelegt, Beduinenzelte errichtet, und arabische<br />

Musik ertönt. Verheißungsvoll klappert der Schmuck der<br />

Bauchtänzerin, am flackernden Feuer wird Gegrilltes serviert und<br />

Wasserpfeife (Shisha) geschmaucht. Wer es komfortabler mag,<br />

wählt ein stilvolles Wüstenhotel. Vom Balkon aus bietet sich ein<br />

sensationeller Blick auf ein Meer aus Sand, über dem im Licht<br />

funkelnder Sterne die Wüstennacht erstrahlt.<br />

Reich an Kultur: Sharjah, das „Emirat der Künste“<br />

Nur einen Steinwurf von Dubai entfernt liegt Sharjah, das drittgrößte<br />

Emirat. Es ist zweigeteilt: Das größere Territorium mit Sharjah-Stadt<br />

liegt am Persischen Golf, die Orte Dibba, Kalba und der Handelshafen<br />

Khor Fakkan liegen am Golf von Oman. Sharjahs Wohlstand<br />

gründet auf Erdgas und Handel. Forschung und Lehre werden großgeschrieben:<br />

In University City, einem riesigen Gebäudekomplex in<br />

der Wüste, studieren mehr als 3.000 Männer und 5.000 Frauen.<br />

In Sharjah ist Alkohol streng verboten, auch für Durchreisende.<br />

Frauen dürfen öffentlich weder Röcke, Shorts, Tops noch bauchfrei<br />

tragen – bei Touristinnen wird das allerdings meist toleriert.<br />

Vereinigte Arabische Emirate | DESTINATION<br />

Authentisches Flair in der Hauptstadt der Kultur<br />

Drei künstliche Lagunen und eine moderne Skyline bilden den<br />

Stadtkern von Sharjah. Der Altstadt wird ein authentisch arabisches<br />

Flair nachgesagt. Beim Stadtbummel sind schöne Moscheen,<br />

restaurierte alte Kaufmannshäuser aus Korallenstein und lebhafte<br />

Souks (Märkte) zu sehen. Neue öffentliche Gebäude werden im<br />

neoarabischen Stil errichtet. Ein bekanntes Beispiel ist der Blue<br />

Souk, eine Mischung aus Einkaufspalast, Markthalle und Basar.<br />

Die gegenüberliegende prachtvolle König-Faisal-Moschee ist die<br />

größte Moschee der Emirate. Die Islamische Konferenz (OIC)<br />

wählte Sharjah zur „Hauptstadt islamischer Kultur 2014“, 1998 war<br />

sie Kulturhauptstadt der Unesco. Mit 24 Museen und über <strong>10</strong>0<br />

Galerien wird die Stadt ihrem Ruf gerecht, eine erste Anlaufstelle<br />

ist das Kunstviertel Arts Area. Es umfasst mehrere Museen und ein<br />

Arts Café für die stilvolle Kunstpause. Im Sharjah Kunstmuseum ist<br />

die größte Kunstausstellung der VAE zu sehen, mit Exponaten überwiegend<br />

arabischer Künstler.<br />

Der Central Souk – die Einheimischen nennen ihn „Blue Souk“ – in Sharjah<br />

Wasser statt Öl: Ras Al Khaimah, die Kornkammer der VAE<br />

Ras Al Khaimah, kurz RAK, der nördlichste Punkt der VAE, ist ein<br />

alter Seehafen nahe der Straße von Hormus. RAK-City liegt auf einer<br />

Halbinsel im Persischen Golf. Im Hinterland ragen die Berge bis zu<br />

1.500 Meter in die Höhe, Wadis durchziehen das Land. Dank ihrer<br />

Gebirgsquellen ist die Region fruchtbar, RAK produziert Gemüse,<br />

Obst, Milch und Fleisch. Der Bergort Masafi ist bekannt für sein<br />

gleichnamiges Mineralwasser. Zum Gemüsemarkt des Dorfes<br />

strömen freitags Besucher von überall her. Teppiche, Keramik oder<br />

Säbel, Gemüse, Blumen oder Datteln – auf diesem turbulenten<br />

Souk wird alles und noch viel mehr geboten. Die Landschaft von<br />

Ras Al Khaimah ist abwechslungsreich und eignet sich für verschiedenste<br />

Outdoor-Aktivitäten: Wassersport, Golfen, Kamelreiten,<br />

Falkenjagd, Trekking im Hajar-Gebirge, Radwandern oder Paddeln<br />

durch urzeitliche Mangrovenwälder. Einheimische wie Touristen<br />

entspannen sich beim Bad in den heilkräftigen Thermalquellen des<br />

Emirats.<br />

Welcher Luxus nun der wahre ist? Die VAE bieten Reisenden viele<br />

mögliche Antworten. Ob Sternenhimmel oder Hotels wie aus<br />

Tausendundeiner Nacht – die Region ist unendlich reich an Kultur<br />

und Natur, die es zu entdecken lohnt. �<br />

www.carlsonwagonlit.com 19


20<br />

PARTNER IM FOKUS | Zimmer mit Aussicht<br />

Einzigartiges Erlebnis<br />

Jumeirah The Meydan, Dubai<br />

Direkt an einer Pferderennbahn gelegen und mit 285<br />

eleganten Zimmern und Suiten, die Mehrzahl mit freiem<br />

Blick auf die Rennstrecke, ist das Jumeirah The Meydan<br />

ein aufsehenerregendes Hotel mit besonderem Charme.<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Das Fünf-Sterne-Hotel Jumeirah The Meydan<br />

bietet eine erstklassige Aussicht auf eines<br />

der bekanntesten und höchstdotierten Pferderennen<br />

der Welt: den „Dubai World Cup“. Das<br />

Hotel, das seine Türen erstmalig im März 20<strong>10</strong><br />

öffnete, verfügt über fünf Restaurants und Bars<br />

mit einer reichlichen Auswahl an Köstlichkeiten<br />

aus aller Welt.<br />

Zimmer mit Aussicht | PARTNER IM FOKUS<br />

Das Hotel macht unvergessliche Renntage zu einem einzigartigen Erlebnis – und liegt<br />

gleichwohl nur einen Katzensprung von Dubais Attraktionen entfernt und ist damit ein<br />

beliebter Ausgangspunkt für Dubai-Reisende. Zu den herausragenden Annehmlichkeiten<br />

des Hauses gehören der Pool auf der Dachterrasse; eine exklusive Damenetage,<br />

die ausschließlich von weiblichen Angestellten betreut wird; flexible Check-in- und<br />

Check-out-Zeiten: Gäste können rund um die Uhr anreisen und 24 Stunden später<br />

abreisen; kostenlose Softdrinks aus der Minibar; gratis Internetzugang; unbegrenzten<br />

Zugang zum privaten Jumeirah Beach sowie dem Wild-Wadi-Wasserpark mit kostenlosem<br />

Shuttle Service, der Sie auch zur Dubai Mall und dem Dubai-International-<br />

Kongress- und Messe-Zentrum bringt.<br />

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22<br />

DESTINATION | Geschäftsreiseziel<br />

Vom Perlentaucher<br />

zum Milliardär<br />

Die Wirtschaft der VAE und Katars<br />

Dubai ist die Puste noch nicht ausgegangen<br />

Der Reichtum der Vereinigten Arabischen Emirate mehrte sich kontinuierlich<br />

seit der Entdeckung der ersten Ölquellen in den 1950er-Jahren.<br />

Geologen entdeckten damals in Abu Dhabi und Dubai die größten Erdölvorkommen<br />

der Welt. 1962 verließen erste Schiffsladungen mit dem<br />

Schwarzen Gold die Golfküste.<br />

Zu dieser Zeit kam in Abu Dhabi Scheich Zayid bin Sultan Al<br />

Nahyan an die Macht, der Vater des heute regierenden Emirs. Er<br />

investierte viele Petrodollars in Infrastruktur und Bildung und<br />

führte sein Volk in den Wohlstand. Auf seine Initiative hin entstand<br />

1971/72 die Föderation der Vereinigten Arabischen Emirate<br />

– bestehend aus Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm al-<br />

Qaiwain, Ras Al Khaimah und Fujairah. Ursprünglich ein Zweckbündnis,<br />

wurden die VAE zum wirtschaftlichen Erfolgsmodell – heute<br />

sind sie nach Saudi-Arabien die zweitgrößte Volkswirtschaft der<br />

arabischen Welt. Öl und Erdgas machten auch das kleine Emirat<br />

Katar zu einem der reichsten Länder der Welt. Wo vor 60 Jahren<br />

nur ein staubiger Handelsplatz existierte, ragt heute die hypermoderne<br />

Großstadt Doha in den Wüstenhimmel.<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Piraten, Nomaden, Händler und Perlenfischer<br />

Das Leben „vor dem Öl“ ist ein kulturelles Erbe, das die Emiratis in<br />

Museen und „Heritage Villages“ bewahren und stolz präsentieren.<br />

Schließlich hat sich durch das Öl fast alles verändert. Zuvor lebte<br />

ein Großteil der Bevölkerung vom Handel mit Perlen, die geschickte<br />

Taucher aus dem Meer fischten – ein ebenso gefährliches wie<br />

einträgliches Geschäft. Beduinen zogen durch die Wüste, an der<br />

Küste wurde gehandelt, in fruchtbaren Regionen Datteln und Vieh<br />

verkauft. Die Geschäftsbeziehungen reichten bis nach Persien,<br />

Indien und China. Mitte des 18. Jahrhunderts siedelte der Stamm<br />

der Qawasim an der südlichen Golfküste und attackierte Handelsschiffe<br />

– mit 60 Schiffen und 20.000 Seeleuten beherrschten sie<br />

weite Küstengebiete. Ihre Stützpunkte waren Sharjah und das alte


portugiesische Fort in Ras Al Khaimah. Mit<br />

dessen Zerstörung beendeten Oman und<br />

Großbritannien 1818 die Vorherrschaft des<br />

kriegerischen Stammes an der „Piratenküste“.<br />

Die Briten fassten die Scheichtümer<br />

zum Gebiet der Trucial Coast (Waffenstillstandsküste)<br />

zusammen, darunter auch<br />

Katar. Erst 1971 entließ Großbritannien<br />

die Kolonialgebiete in die Unabhängigkeit.<br />

Katar lehnte, wie Bahrain, den Anschluss<br />

an die VAE ab und ist seit 1971 ein unabhängiges<br />

Emirat.<br />

Oasen des Wohlstands –<br />

Dubai und Abu Dhabi<br />

An der Mündung des Dubai Creek<br />

existierte lange schon eine kleine Siedlung<br />

von Perlentauchern und Fischern – Dubai.<br />

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich<br />

Dubai zum wichtigen Handelshafen, jedoch<br />

brachten die Weltwirtschaftskrise<br />

1929/30 und japanische Zuchtperlen den<br />

Handel zum Erliegen. Doch die Erlösung<br />

schlummerte bereits unter dem Wüstensand:<br />

Mit der Erschließung der Öl- und<br />

Erdgasvorkommen begann ein beispielloser<br />

wirtschaftlicher Aufstieg. Heute bilden<br />

der Flughafen von Dubai und der Hafen<br />

Jebel Ali mit der Freihandelszone den zentralen Verkehrs-Hub<br />

der Region. Dubai ist das Goldhandelszentrum der arabischen<br />

Länder, und mit rund 365 Veranstaltungen pro Jahr sind die VAE<br />

das Messe- und Konferenzzentrum der Region.<br />

Die VAE – unabhängig vom Öl?<br />

Die Ölquellen neigen sich dem Ende zu. In Dubai sprudeln sie nur<br />

noch kurze Zeit, in Abu Dhabi noch rund 40 Jahre, so heißt es.<br />

Schon seit geraumer Zeit ändert Dubai seine Strategie. Bereits<br />

heute stammen 27 Prozent seiner Einnahmen aus dem Tourismus.<br />

Die Finanzkrise stoppte 2009 viele große Bauprojekte. „Dubai Inc.“,<br />

wie das als Unternehmen auftretende Emirat auch genannt wird,<br />

ist zwar aktuell knapp bei Kasse, nicht jedoch die Investoren. Innerhalb<br />

der reichen Länder des Gulf Cooperation Council (GCC) haben<br />

die VAE weiterhin die meisten aktiven Bauprojekte. In Abu Dhabi<br />

entsteht ein riesiger Petrochemie-Komplex. Dubai plant den größten<br />

Airport der Welt und Ras Al Khaimah gar einen Weltraumbahnhof.<br />

Enormer Energieverbrauch<br />

Der Hunger der Emirate nach Energie scheint unstillbar. Ende 2009<br />

wurde ein koreanisches Firmenkonsortium mit dem Bau von vier<br />

Atomkraftwerken beauftragt. Trotz bester Voraussetzungen für<br />

Sonnen- und Windenergie werden erneuerbare Energien bisher<br />

Geschäftsreiseziel | DESTINATION<br />

relativ wenig genutzt. Ein Vorzeigeprojekt ist Masdar, die von Stararchitekt<br />

Norman Foster entworfene CO2-freie Öko-Stadt. Zwar geht<br />

der Bau nur langsam voran, doch um 2020 sollen dort ca. 50.000<br />

Menschen leben. Masdar ist Sitz der neuen Internationalen Agentur<br />

für Erneuerbare Energien (Irena). Das Solarkraftwerk „Shams 1“,<br />

das 2012 in Abu Dhabi ans Netz geht, ist mit <strong>10</strong>0 Megawatt das<br />

größte derartige Projekt der Welt.<br />

Flüssiges Gold – Katar schwimmt in Flüssiggas<br />

Auch Katar plant, unter Beteiligung deutscher Firmen, ein milliardenschweres<br />

Solarkraftwerk – obwohl es sich um seine Ressourcen<br />

kaum Gedanken machen muss, denn 1971 wurde in Katar das<br />

größte Erdgasvorkommen der Welt entdeckt. Heute ist das Land<br />

der größte Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG – liquified<br />

natural gas). Auf Öl und Erdgas basieren über 60 Prozent seiner<br />

Einnahmen, die Katars Herrscher in eine bessere Infrastruktur<br />

Reminiszenz an die Perlentaucher-Vergangenheit Katars:<br />

Perlmuschel-Brunnen an der Corniche von Doha<br />

reinvestieren. Seinen derzeit weltweit höchsten CO2-Ausstoß pro<br />

Kopf will das Emirat bis 2012 um ein Viertel reduzieren. Ein Liter<br />

Wasser ist teurer als Benzin: Katar besitzt zwar Rohstoffe, aber kaum<br />

Wasser. Es deckt seinen Grundbedarf mithilfe von Entsalzungsanlagen.<br />

Außenhandelsbeziehungen<br />

Deutsche wie österreichische Firmen engagieren sich in den VAE<br />

und in Katar besonders bei der Infrastruktur: beim Bau von Straßen<br />

und Eisenbahnen, Flug- und Seehäfen, Strom- und Wasserversorgung,<br />

Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen. Die Deutsche<br />

Bahn ist in beiden Ländern am Bau von Bahnstrecken beteiligt. Die<br />

Emirate sind ein wichtiger Handelspartner Deutschlands, u. a. für<br />

den Export von Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung,<br />

Pkws und Lkws, Maschinen, Nachrichtentechnik, Maschinen für<br />

Büro- und Datenverarbeitung, Metallwaren, Messinstrumente und<br />

Regler, Hebezeuge, Fördermittel. Seit 2009 hält das Emirat Katar<br />

Anteile an Volkswagen, wodurch sich die Beziehungen zu<br />

Deutschland intensivierten. �<br />

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Erstklassiger<br />

Komfort<br />

Das 6-Klassen-System<br />

der British Airways<br />

Mit der oneworld-Allianz fliegt British Airways weltweit über 700<br />

Destinationen an. Das Terminal 5 in London-Heathrow bietet<br />

British-Airways-Gästen exklusiv ein modernes Transferprodukt<br />

sowie den größten Lounge-Komplex „Galleries“ und sorgt somit<br />

auch auf dem Boden für ein zukunftsweisendes, einzigartiges<br />

Erlebnis.<br />

Euro <strong>Travel</strong>ler: Entdecken Sie Europa zum günstigen Preis und<br />

genießen Sie kostenlose Speisen und Getränke an Bord.<br />

World <strong>Travel</strong>ler*: In der Economy-Kabine auf Langstrecken ist alles<br />

auf Ihren Komfort ausgerichtet. Die Kabine wird neu gestaltet mit<br />

stilvoller Innenausstattung, bequemeren Sitzen und einem<br />

Unterhaltungssystem mit vielen Funktionen.<br />

World <strong>Travel</strong>ler Plus*: Die Premium-Economy-Kabine bietet<br />

Ihnen einen größeren, komfortableren Sitz in einem separaten<br />

Kabinenbereich – mit verstellbarer, flexibel gebogener Kopfstütze,<br />

größerem Neigungswinkel sowie einem Unterhaltungsprogramm<br />

mit um 60 Prozent vergrößertem Touchscreen mit geräuschunterdrückenden<br />

Kopfhörern. Sie profitieren von einer erhöhten<br />

Freigepäckgrenze von zwei kostenlos aufgegebenen Gepäckstücken<br />

zu je 23 kg.<br />

Club Europe: In der Business Class auf Kurzstrecken genießen<br />

Sie Komfort, erstklassigen Service und persönlichen Freiraum.<br />

Club World: In der Business Class auf Langstrecken können Sie<br />

im völlig flachen Bett schlafen, arbeiten oder entspannen, wann<br />

immer Sie möchten. Bedienen Sie sich zwischen den Mahlzeiten<br />

am Angebot leckerer Snacks und Getränke der Club Kitchen an<br />

Bord.<br />

First**: Erstklassiger Komfort, gediegenes Ambiente und ein unerreichter<br />

Service. Die neue First Suite und Kabine bietet im<br />

Schulterbereich 60 Prozent breitere Sitze und ein spezielles<br />

Beleuchtungssystem, mit dem das natürliche Tageslicht nachempfunden<br />

wird.<br />

* Einführung ab Herbst 20<strong>10</strong> in ausgewählten Flugzeugen.<br />

** Einführung auf unserer Interkontinentalflotte schrittweise bis Ende 2011.<br />

Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />

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26<br />

DESTINATION | VAE und Katar kulinarisch<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

So muss sie aussehen, eine<br />

arabische Vorspeisenauswahl:<br />

vielfältig und lecker<br />

Seien<br />

Sie höflich,<br />

verspäten Sie sich!<br />

Kulinarische Traditionen aus dem Morgenland<br />

Bis heute stellt man sich den Orient<br />

oft als das märchenhafte Land mit<br />

fremder Kultur vor – als genau das,<br />

was das Abendland eben nicht ist.<br />

Kulinarisch kann man diese breite<br />

Kluft allerdings leicht überwinden:<br />

Die Gerichte der Arabischen Halbinsel<br />

verströmen märchenhafte Aromen,<br />

sodass man das Orientalische der<br />

Speisen auch in der heimischen<br />

Küche schmecken und genießen<br />

kann.<br />

Jahrhundertelang war die Arabische Halbinsel der Umschlagplatz<br />

für Gewürze, die ihren Weg von Asien ins christliche Abendland<br />

fanden. So ist es auch kein Wunder, dass die Speisen hier reichlich<br />

gewürzt auf den Tisch kommen. Man verwendet zwar Gewürze und<br />

Gewürzmischungen wie in den mediterranen arabischen Küchen,<br />

jedoch werden sie in der orientalischen Küche reichhaltiger eingesetzt.<br />

Kardamom, Kreuzkümmel, Safran, Sesam, Nelke, Ingwer –<br />

sie verströmen einen betörenden Duft, der durch die Röstaromen<br />

von Mandeln, Pistazien und Pinienkernen noch an Profil gewinnt.<br />

Die Vorspeisen werden gern als Mezze, in kleinen Schälchen in<br />

bunter Auswahl, serviert. So kann man den ersten Hunger mit der<br />

kulinarischen Vielfalt der Arabischen Halbinsel stillen. Unverzichtbar<br />

bei den Vorspeisen ist Hummus, eine würzige Paste aus pürierten<br />

Kichererbsen, die gern mit ofenfrischem Fladenbrot gereicht wird.<br />

Zu den Hauptgerichten gibt es Fleisch – mit Ausnahme vom hier<br />

verbotenen Schweinefleisch – oder Fisch und Meeresfrüchte in<br />

atemberaubender Auswahl.


Bloß nicht pünktlich sein!<br />

Wenn man in den Emiraten oder in Katar<br />

zum Essen eingeladen wird, dann sollte<br />

man sich verspäten. Denn hier gilt Pünktlichkeit<br />

als unhöflich. Taktvoll ist der Gast,<br />

wenn er sich im Orient an die abendländische<br />

Regel des akademischen Viertels<br />

hält. Als Gast sollte man außerdem darauf<br />

achten, seinen Teller nicht leer zu essen,<br />

denn das bedeutet, dass man noch nicht<br />

genügend gegessen hat – der Gastgeber<br />

wird also ungefragt nachreichen.<br />

Hummus<br />

Da die Kichererbse reich an Proteinen und<br />

Mineralien ist, avancierte sie auf der Arabischen<br />

Halbinsel zu einem unverzichtbaren<br />

Grundnahrungsmittel. Jedoch enthält sie<br />

unverdauliche Giftstoffe, die durch das Einweichen<br />

aufgelöst werden. Daher sollte<br />

man das Einweichwasser stets wegschütten<br />

und zum Kochen frisches Wasser verwenden.<br />

Zubereitung: Die Kichererbsen über Nacht<br />

in reichlich Wasser einweichen. Wasser abgießen<br />

und Kichererbsen mit frischem Wasser<br />

gut bedecken. Mit den Knoblauchzehen<br />

zum Kochen bringen und ca. zwei Stunden<br />

lang sanft köcheln lassen. Die Kichererbsen<br />

sollen weich sein, aber nicht zerfallen. Das<br />

Hähnchen Kabsa<br />

Kabsa – in manchen Ländern der Arabischen<br />

Halbinsel auch Machboos genannt –<br />

ist ein Sammelbegriff für Reisgerichte, die<br />

mit unterschiedlichen Gewürzen auf dieselbe<br />

Art zubereitet werden. Hähnchen<br />

Kabsa ist ein wunderbares Gericht für Gäste,<br />

da es sich gut vorbereiten lässt. Während sie<br />

das Hummus genießen, verströmt der Duft<br />

aus der Küche schon die orientalischen<br />

Versprechungen auf das Hauptgericht.<br />

Zubereitung: Zwiebeln und Knoblauch<br />

hacken und im Öl glasig dünsten. Die Möhren<br />

putzen und hobeln, etwas geriebene<br />

Orangenschale, Kardamom (Schale entfernen!),<br />

Zimt, Nelke, Kreuzkümmel, Currypulver,<br />

Muskat und das Tomatenmark hinzufügen<br />

und anschwitzen. Anschließend<br />

das Hähnchen in sechs Stücke zerteilen und<br />

anbraten. Die Tomatenstücke zugeben und<br />

Eins nach dem anderen<br />

Wie das Fladenbrot ist Reis eine unverzichtbare<br />

Beilage zu den Hauptgerichten.<br />

Typisch für die Küche der Arabischen Halbinsel<br />

ist ein Verfahren, das sich an die<br />

Tradition des Kochens auf offenem Feuer<br />

anlehnt: Viele Speisen werden direkt auf<br />

offener Flamme gegrillt. Manche Gerichte<br />

hingegen werden nur in einem Topf zubereitet,<br />

wobei die einzelnen Komponenten<br />

nacheinander gegart werden. So kann man<br />

hier also nicht von einem Eintopfgericht im<br />

Kochwasser in einer Schüssel auffangen. Kichererbsen<br />

mit den Gewürzen mischen<br />

und pürieren. Dabei etwas Kochwasser und<br />

Öl zugeben, die Paste sollte jedoch nicht zu<br />

flüssig werden. Mit Zitronensaft und Salz<br />

abschmecken. Hummus anrichten und mit<br />

Unverzichtbar: Hummus mit Pita<br />

ca. fünf Minuten lang andünsten. Das Wasser<br />

zugeben, den Ingwer dazureiben, alles<br />

erhitzen und bei mittlerer Temperatur und<br />

geschlossenem Topf 25 Minuten lang<br />

köcheln lassen. Die Hähnchenstücke aus<br />

der Brühe nehmen und warm stellen. Dann<br />

den Reis in den Topf mit der Brühe geben<br />

und zum Kochen bringen. 40 Minuten lang<br />

im geschlossenen Topf ziehen lassen. Dann<br />

die Rosinen unterziehen und weitere fünf<br />

Minuten lang ruhen lassen. In der Zwischenzeit<br />

Mandeln und Pinienkerne in einer beschichteten<br />

Pfanne vorsichtig goldbraun<br />

rösten. Den Reis mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Auf einer Platte anrichten. Die<br />

Hähnchenstücke darauf verteilen und mit<br />

Mandeln und Pinienkernen bestreut servieren.<br />

Traditionell serviert man dieses Gericht<br />

mit Salat, Joghurt und frischem Fladenbrot.<br />

VAE und Katar kulinarisch | DESTINATION<br />

bei uns gebräuchlichen Sinne sprechen. Zunächst<br />

werden Gewürze in einem großen<br />

Topf meist mit Knoblauch und Zwiebeln<br />

angeschwitzt, bis sie ihr unvergleichliches<br />

Aroma entfalten. Dann werden die gewünschten<br />

Fisch- oder Fleischstücke nach<br />

Belieben angebraten, bevor sie mit Wasser<br />

übergossen und langsam gegart werden.<br />

Die Brühe wird danach für die Zubereitung<br />

von Reis verwendet, der auf diese Weise<br />

schon im Topf durch die Gewürze aromatisiert<br />

wird. �<br />

gehackter Petersilie bestreuen. Reichen Sie<br />

dazu frisches Fladenbrot, das Sie direkt vor<br />

dem Servieren kurz in den Ofen geben.<br />

Hummus<br />

(Zutaten für 4 Personen):<br />

200 g getrocknete Kichererbsen, 6 El<br />

Olivenöl, 3 Tl Sesampaste (Asialaden),<br />

3 Knoblauchzehen, geschält,<br />

4 El Zitronensaft, 1 Msp. Chilipulver,<br />

1 Prise Kreuzkümmel, Salz, 5 Stängel<br />

glatte Petersilie<br />

Hähnchen Kabsa<br />

(Zutaten für 4 Personen):<br />

1 Hähnchen, 1 El Olivenöl, 4 Zwiebeln,<br />

4 Knoblauchzehen, 2 Nelken, 1 Zimtstange,<br />

ca. 3–4 cm, 1 Msp. Kreuzkümmel,<br />

1 Tl Currypulver, 3 Kapseln<br />

Kardamom, 1 Prise frisch geriebene<br />

Muskatnuss, 1 Dose Tomaten in<br />

Stücken, 1 Tl Tomatenmark, 2 Möhren,<br />

1 Stück Ingwer, ca. 2 cm, 1 unbehandelte<br />

Orange, 50 g Pinienkerne,<br />

<strong>10</strong>0 g Mandelstifte, 50 g Rosinen,<br />

2 Tassen Reis (ca. 500 g), 4 Tassen<br />

Wasser<br />

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28<br />

PARTNER IM FOKUS | Vor Ort<br />

Zwischen<br />

Sand und<br />

Meer<br />

Hyatt<br />

Hotels and Resorts<br />

Weltweit<br />

verbunden<br />

Neu:<br />

Stuttgart–Doha<br />

mit Qatar Airways<br />

In den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

(VAE) und Katar erwarten Sie orientalische<br />

Genüsse zwischen Tradition und Moderne<br />

– endlose Sand-Weiten, künstliche Inseln<br />

im türkisblauen Meer, Kamel- und Pferderennen,<br />

Shopping-Touren, neoarabische<br />

Architektur in den boomenden Städten und<br />

Beduinenzelte in der Wüste.<br />

Hyatt bietet Ihnen dazu die perfekten Unterkünfte<br />

für einen unvergesslichen Aufenthalt:<br />

Grand Hyatt Doha: Direkt an der Küste im<br />

neuen Viertel West Bay Lagoon gelegen.<br />

Park Hyatt Dubai: Das direkt am Wasser<br />

gelegene Luxushotel befindet sich unmittelbar<br />

neben dem weltberühmten<br />

Dubai Creek Golf & Yacht Club.<br />

Grand Hyatt Dubai: Die Finanz- und<br />

Unterhaltungsviertel sowie das Dubai<br />

World Trade Centre und die Wafi City<br />

Shopping Mall sind optimal erreichbar.<br />

Hyatt Regency Dubai: An Dubais beliebter<br />

Uferpromenade Deira Corniche gelegen.<br />

Park Hyatt Abu Dhabi (Eröffnung 2011):<br />

Ein exklusives Wohlfühl-Resort, gelegen<br />

Die Einführung der Strecke Stuttgart–Doha<br />

ab März 2011 und die Frequenzerhöhung<br />

auf der München-Route eröffnet deutschen<br />

Fluggästen noch mehr Möglichkeiten, über<br />

das Drehkreuz von Qatar Airways in Doha<br />

die weltweiten Verbindungen zu nutzen.<br />

Ab dem 9. März 2011 wird Stuttgart als<br />

viertes Ziel in Deutschland in die umfangreiche<br />

Streckenkarte von Qatar Airways<br />

aufgenommen. Dreimal wöchentlich wird<br />

die Strecke Stuttgart–Doha mit einem<br />

modernen Airbus A319 bedient, in dem<br />

1<strong>10</strong> Passagiere Platz finden.<br />

Mit Einführung der neuen Stuttgart-Strecke<br />

im kommenden Jahr baut Qatar Airways<br />

ihre Position auf dem deutschen Markt<br />

weiter aus. Eine zusätzliche Verstärkung der<br />

Aktivitäten ab München von derzeit täglichen<br />

Verbindungen auf elf Flüge pro<br />

Woche lässt die Zahl der abgehenden Flüge<br />

von den vier deutschen Abflughäfen nach<br />

Doha auf 31 Flüge pro Woche ansteigen.<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

an einem neun Kilometer langen, naturgeschützten<br />

weißen Sandstrand.<br />

Hyatt Capital Gate, Abu Dhabi (Eröffnung<br />

2011): Teil des weltberühmten Capital<br />

Gate Tower und verbunden mit dem<br />

National Exhibition Centre von Abu Dhabi.<br />

In allen Hotels bieten wir Ihnen exklusives<br />

Design, einen außergewöhnlichen Service,<br />

erstklassige Einrichtungen und eine preisgekrönte<br />

Küche.<br />

Qatar Airways bietet ihren deutschen Fluggästen<br />

daher künftig noch mehr Gelegenheit,<br />

über das Drehkreuz in Doha Verbindungen<br />

zu weltweiten Zielen besonders<br />

im Raum Asien–Pazifik zu nutzen.


Respekt ist das Wichtigste im Umgang mit<br />

arabischen Geschäftspartnern<br />

„Business is<br />

personal!“<br />

Erst das Vergnügen,<br />

dann das Geschäft<br />

Die Städte der Vereinigten Arabischen Emirate,<br />

allen voran Dubai und Abu Dhabi, sind multikulturell,<br />

wirken international und weltoffen –<br />

ebenso wie die katarische Hauptstadt Doha.<br />

Dieser Eindruck entspricht durchaus den Tatsachen<br />

– dennoch gelten im arabischen Raum<br />

kulturspezifische Regeln für den Geschäfts- und<br />

den ganz normalen Alltag.<br />

Wer in den VAE und in Katar erfolgreich Geschäfte machen will,<br />

muss wissen, dass die Beziehungsebene eine sehr viel größere<br />

Rolle spielt als im westlichen Geschäftsleben. Es gilt: family and<br />

friends first! Persönliche und auch private Treffen mit den Geschäftspartnern<br />

sind deshalb unerlässlich, am besten mehrmals im Jahr.<br />

Wenn Sie Ihrem arabischen Geschäftspartner das Gefühl geben,<br />

dass er Ihnen wichtiger ist als das Geschäft, dann werden Sie auch<br />

Ihr geschäftliches Ziel erreichen können. „Business is personal!“,<br />

schreibt die Kommunikationstrainerin Gabi Kratochwil deshalb in<br />

ihrem Buch „Business-Knigge für die Arabische Welt“.<br />

Am allerwichtigsten: Respekt<br />

Besonders die Begrüßungsrituale in den arabischen Ländern unterscheiden<br />

sich sehr von denen westlicher Prägung. Männer werden<br />

grundsätzlich zuerst begrüßt – mit Handschlag. Als Mann einer<br />

muslimischen Frau die Hand zu reichen, wird meist als unangemessen<br />

empfunden; arabische Frauen werden dies eher auch nicht<br />

Dos und Don’ts | DESTINATION<br />

tun, sondern den Besucher mit einem Kopfnicken oder einem<br />

Lächeln begrüßen. Falls Sie unsicher sind, was Sie tun sollen, warten<br />

Sie einfach ab, ob Ihnen eine Hand gereicht wird. Reagieren statt<br />

agieren heißt das Motto hier. Schauen Sie als Mann einer muslimischen<br />

Frau nicht zu lange in die Augen, und achten Sie auf<br />

größtmögliche körperliche Distanz.<br />

Dresscode: dezent<br />

Auch auf die richtige Kleidung kommt es an, im Geschäfts- wie im<br />

Privatleben. Dezente, konservative und vor allem für Frauen nicht<br />

figurbetonte Kleidung ist wichtig. Schultern und Knie sollten grundsätzlich<br />

bedeckt sein. Alles andere wird Ihnen als Respektlosigkeit<br />

ausgelegt werden. Kurze Hosen, Miniröcke, Trägertops, ärmellose<br />

T-Shirts gehören nur an den Strand oder in den Pool-Bereich Ihres<br />

Hotels, aber keinesfalls ins Straßenbild. Wenn Sie das Privathaus<br />

eines Geschäftspartners betreten, sollten Sie immer anbieten, Ihre<br />

Schuhe auszuziehen. Zärtlichkeitsbekundungen zwischen Männern<br />

und Frauen sind in der Öffentlichkeit übrigens ebenso tabu wie<br />

der Genuss von Alkohol!<br />

Sprachlich dürften Sie auf wenig Probleme stoßen: Englisch ist<br />

als Geschäftssprache sehr gängig in den VAE und Katar. Wenn Sie<br />

trotzdem einige Wörter Arabisch können, werden Ihre Geschäftspartner<br />

das sehr zu schätzen wissen. �<br />

Tipp zum Weiterlesen: Gabi Kratochwil, Business-Knigge für<br />

die Arabische Welt, 29,80 Euro<br />

www.carlsonwagonlit.com 29


PARTNER IM FOKUS | Industry News<br />

Czech Airlines: Mit der<br />

Boeing 737 noch schneller<br />

von Hamburg nach Prag<br />

Czech Airlines hat die Flugzeiten zwischen Hamburg und<br />

Prag optimiert und noch besser an die wichtigsten Umsteigeziele<br />

nach Osteuropa angepasst – und ermöglicht<br />

mit 13 wöchentlichen Flügen zu idealen Tagesrandzeiten<br />

eine flexible Reiseplanung. Durch verbesserte<br />

Anschlussflugzeiten zu 40 Destinationen in Osteuropa,<br />

Mittelasien und dem Nahen Osten wird Ihnen der<br />

schnellste Transfer in diese Regionen ermöglicht.<br />

Weitere Vorteile für Sie sind neben einer verkürzten<br />

Flugzeit von 20 Minuten ein erhöhter Komfort, der bequemes<br />

Arbeiten und Entspannen ermöglicht.<br />

Finnair:<br />

Neu – ab Stuttgart auf der<br />

Nordroute nach Asien<br />

Finnair rückt Asien näher: Mit der Eröffnung der Stuttgart-Route<br />

sind jetzt sechs deutsche Flughäfen direkt mit<br />

der Asien-Drehscheibe Helsinki verbunden. Von Helsinki<br />

aus führt der kürzeste Weg von Europa nach Fernost.<br />

Finnair bietet daher die schnellsten Asienverbindungen.<br />

Aufgrund wachsender Nachfrage weitet Finnair ihr Asienstreckennetz<br />

weiter aus. Im Mai 2011 kommt Singapur<br />

als zehntes Finnair-Asienziel hinzu. Der Flugplan wird<br />

speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden<br />

ausgerichtet.<br />

Hainan Airlines:<br />

Nonstop nach Peking<br />

Chinas viertgrößte Fluggesellschaft Hainan Airlines (HU)<br />

fliegt nonstop von Berlin-Tegel nach Peking. Zum Einsatz<br />

kommt ein moderner Airbus A330-200 mit 36 FlatSeats<br />

(180°) in der Business Class. Fluggästen der Business<br />

Class steht in Peking (nach Anmeldung) ein kostenfreier<br />

Limousinentransfer zur Verfügung. Zubringerflüge nach<br />

Berlin von zahlreichen Städten in Deutschland werden<br />

von AirBerlin durchgeführt. Ab Peking bestehen<br />

Anschlussflüge zu über 50 Zielen in China. Die mit<br />

4 Sternen ausgezeichnete Hainan Airlines ist Mitglied<br />

im AirBerlin-Vielfliegerpropgramm topbonus.<br />

DESTINATION | Mitarbeitertipp<br />

Unter Wasser vor<br />

Fujairah<br />

Tauchtipps von Philipp Redl<br />

Zum Tauchen in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten war Philipp Redl,<br />

National Program Manager bei <strong>CWT</strong><br />

in Österreich. Er berichtet von den<br />

fischreichen Tauchgründen an der<br />

Ostküste des Emirats Fujairah.<br />

Philipp Redl unter Wasser<br />

Geplant war unser Urlaub in den VAE zwar als Städtetrip plus<br />

Tauchen, doch am Ende haben wir uns überwiegend unter Wasser<br />

aufgehalten, so traumhaft waren die Tauchbedingungen. Die ersten<br />

beiden Nächte verbrachten wir in Dubai, um uns zu akklimatisieren.<br />

Nach Dubai kommen heißt staunen: Die Stadt ist extrem beeindruckend,<br />

unglaublich dynamisch. Noch 2007 galt die Stadt als<br />

größte Baustelle der Welt. In nur fünf Jahren entstand in Dubai eine<br />

fantastische Marina, die ihresgleichen sucht. Durch die starke<br />

Bautätigkeit und den aufgewühlten Sand war dort das Tauchen in<br />

Küstennähe stark eingeschränkt. Die Tauchschulen in Dubai organisieren<br />

Tauchgänge und Tauchsafaris mit dem Schnellboot im Golf<br />

und an der Ostküste. Es gibt jede Menge Wracks zu sehen. Uns zog<br />

es mit dem Mietwagen weiter zu unserem kleinen Tauchhotel in<br />

Fujairah. Die knapp zweistündige Fahrt an die Ostküste, zum Golf<br />

von Oman, führt quer durch eine steinerne Wüsten- und Gebirgslandschaft<br />

– mit toller Aussicht auf hohe Gipfel und über die weite<br />

Wüstenebene.


Zauberhafte stille Welt vor Fujairah<br />

Marine Reserve Dibba Rock, Fujairah<br />

Im Reisemonat März lag die Tagestemperatur bei angenehmen<br />

25 Grad, das Wasser war rund 27 Grad warm. Zum Tauchen<br />

genügte ein leichter Neoprenanzug. Das Meer ist vor der Küste von<br />

Fujairah nur maximal 18 Meter tief, die Sicht wunderbar klar. Von<br />

unserer optimal gelegenen Tauchbasis aus war das Tauchgebiet in<br />

rund zehn Minuten mit dem Schlauchboot erreichbar. Dibba Rock<br />

ist ein bekannter Tauch-Spot. Es handelt sich dabei um einen dicht<br />

bewachsenen Unterwasserfelsen, an dem sich zahlreiche Meeresbewohner<br />

tummeln, darunter spannende Zeitgenossen wie<br />

Muränen, Barrakudas, feingliedrige Langusten oder giftige Rotfeuerfische<br />

– wie üblich empfiehlt sich die Taucherregel: „Nur<br />

schauen, nichts anfassen!“. Fantastisch sind die Unmengen elegant<br />

dahingleitender Wasserschildkröten, denen man bereits beim<br />

Schnorcheln begegnen kann. In den Felshöhlen wartet der Muscat-<br />

Brunnenbauerfisch mit weit aufgerissenem Schlund auf Beute.<br />

Große Fischschwärme und Schwarzspitzenriffhaie schlingern desinteressiert<br />

an den Tauchern vorbei. Wer Glück hat, sieht einen<br />

Manta-Rochen. Insgesamt zehn Tauchgänge haben wir in Fujairah<br />

unternommen und dabei eine fantastische Unterwasserwelt erlebt,<br />

exotisch und vielseitig. �<br />

Eine Muräne wartet auf Beute<br />

Industry News | PARTNER IM FOKUS<br />

IHG: Marktführung<br />

in Großchina und<br />

Expansion an der Südküste<br />

InterContinental Hotels Group (IHG), die weltgrößte<br />

Hotelgruppe, gemessen an der Zimmerzahl, hat bei<br />

der Hotel Investment Conference Asia Pacific (HICAP)<br />

vier Hotelverträge in Hongkong unterzeichnet. Mit der<br />

Unterzeichnung wurden die Verträge für die Expansion<br />

in Taipeh, Hongkong und Xiamen besiegelt, durch die<br />

IHG sein Angebot um mehr als 700 Zimmer vergrößert.<br />

Die vier Hotels werden unter dem Label Hotel Indigo,<br />

der führenden Boutiquehotel-Marke, und dem Label<br />

Holiday Inn Express eröffnet, der neu überarbeiteten<br />

Mittelklasse-Marke.<br />

Steigenberger<br />

Hotels and Resorts:<br />

80-jähriges Jubiläum<br />

Mit dem Kauf des Hotels Europäischer Hof in Baden-<br />

Baden legte Albert Steigenberger den Grundstein für<br />

eine Hotelgruppe, in der Individualität und persönlicher<br />

Service im Vordergrund stehen. Im Jubiläumsangebot<br />

„BusinessFlat“ sind die wichtigen Hotelnebenleistungen<br />

wie Frühstück, WLAN und Zimmer-Upgrade enthalten.<br />

Das Angebot ist in vielen Steigenberger Hotels verfügbar.<br />

SIXT:<br />

Neue Station in<br />

Frankfurt am Main<br />

Deutschlands größter Autovermieter bietet seine hochwertigen<br />

Mobilitätsdienstleistungen ab sofort auch im<br />

Westin Grand Hotel in der Konrad-Adenauer-Straße 7<br />

an. Die neue Sixt-Station ist in direkter Nähe zur Innenstadt<br />

gelegen und damit zu wichtigen Adressen wie der<br />

beliebten Einkaufsstraße Zeil oder der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse. Das Angebot umfasst attraktive<br />

Automodelle vom kleinen Stadtflitzer über Cabrios und<br />

Coupés bis hin zu Oberklasse-Limousinen, Kombis,<br />

Geländewagen und Mini-Vans.


Dukhan<br />

KATAR<br />

Ruwais<br />

al-Khor<br />

Umm Salal Ali<br />

Festung al-Zubara<br />

DOHA<br />

Khor al-Adaid<br />

SAUDI-ARABIEN<br />

Persischer Golf<br />

Sir Bani Yas<br />

Masdar<br />

Desert Islands<br />

IRAN<br />

Ras al-Khaimah<br />

Umm al-Qaiwain<br />

Ajman<br />

Sharjah<br />

Dubai Masafi<br />

Abu Dhabi<br />

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />

Rub al-Khali<br />

Al Ain<br />

Straße von Hormuz<br />

OMAN<br />

OMAN<br />

Dibba<br />

Khor Fakkan<br />

Fujairah<br />

Kalba<br />

Lage, Einwohner: VAE und Katar gehören zur Arabischen Halbinsel<br />

und liegen im Persischen Golf. Katar hat 1,7 Mio. Einwohner, davon<br />

leben 1 Mio. in Doha. Die VAE haben insgesamt 6 Mio. Einwohner,<br />

davon Dubai 1,7 Mio. und Abu Dhabi 1,5 Mio. Rund 80 Prozent<br />

der Bevölkerung sind Expatriates (Gastarbeiter). An der Spitze der<br />

VAE steht der Oberste Rat mit dem Präsidenten Scheich Khalifa bin<br />

Zayed Al Nahyan, in Katars Hauptstadt Doha regiert Emir Scheich<br />

Hamad bin Khalifa Al-Thani.<br />

Sprache: Amtssprache ist Arabisch, Englisch ist weit verbreitet,<br />

ebenso die Heimatsprachen der Expatriates: Indisch, Pakistanisch,<br />

Filipino, Deutsch. Arabische Schrift, oft zweisprachige Hinweisschilder.<br />

Währung: VAE: 1 VAE-Dirham (AED) = <strong>10</strong>0 Fils, 1 Euro = 5,15 AED;<br />

Katar: 1 Katar-Rial (QAR) = <strong>10</strong>0 Dirham, 1 Euro = 5,<strong>10</strong> QAR (Stand<br />

November 20<strong>10</strong>). Kreditkarten und Geldautomaten sind verbreitet.<br />

Praktische Infos | DESTINATION<br />

Klima: Tropenklima, feuchtheiß im Sommer, an der Küste bis<br />

über 50° C bei rund <strong>10</strong>0 % Luftfeuchtigkeit, im Inneren trocken<br />

und extrem heiß, Sandstürme möglich.<br />

Einreise: 6 Monate gültiger Reisepass, für Katar ist ein Visum nötig<br />

(wird gegen Kreditkartenzahlung auch am Flughafen erteilt).<br />

Ramadan und der Freitag im Islam: Der Islam ist Staatsreligion.<br />

Während des Fastenmonats Ramadan ist mit Einschränkungen zu<br />

rechnen, z. B. mit tagsüber geschlossenen Restaurants außerhalb<br />

der Hotels. Die islamischen Traditionen sind zu respektieren: Auch<br />

für Nichtmuslime ist zu dieser Zeit öffentliches Essen, Trinken, Rauchen<br />

und sogar Kaugummikauen in den VAE tagsüber untersagt<br />

und in Katar nicht gern gesehen. Der nächste Ramadan geht vom<br />

1. bis 29. August 2011. Der islamische Freitag ist vergleichbar mit<br />

dem christlichen Sonntag. Geschäfte und Ämter sind geschlossen.<br />

Strom: 220–240 Volt, Eurostecker sind verbreitet.<br />

Kommunikation: Die Vorwahl der VAE ist +971, WLAN ist verbreitet,<br />

Mobilstandard ist GSM 900. Blackberrys sind in den VAE verboten,<br />

da die nationale Regulierungsbehörde sie als Sicherheitsrisiko<br />

einstuft. Günstiger als Roaming sind Telefonkarten. Katar hat<br />

die Vorwahl +974, der Mobilfunkstandard ist GSM 900 und 1800.<br />

Ortszeit: Zeitverschiebung Dubai +2 im Sommer, sonst +3 Stunden.<br />

Adressen, Informationen:<br />

Reiseinformationen VAE: www.uaeinteract.com/german/travel<br />

Botschaft VAE, Berlin: www.uae-embassy.de<br />

Reiseinformationen Katar: www.qatartourism.gov.qa<br />

Botschaft Katar, Berlin: www.embassy-qatar.de<br />

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34<br />

PARTNER IM FOKUS | Premium for Business<br />

PREMIUM FOR BUSINESS<br />

Lindner Hotels & Resorts<br />

Flair und Atmosphäre<br />

Rund um die Marke<br />

Ausgezeichnete Lage, zukunftsweisende Konzepte und eine besonders große Vielfalt an<br />

Wellness-Angeboten – das zeichnet die 31 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels & Resorts der<br />

Lindner-Hotelgruppe aus. Die Hälfte der Häuser sind Business-, die andere Hälfte<br />

Ferienhotels. Darunter befinden sich auch besondere Themen-Hotels, wie das erste<br />

Stadion-Hotel Deutschlands, das Lindner Hotel BayArena in Leverkusen, und das erste<br />

Tierpark-Themenhotel, das Lindner Park-Hotel Hagenbeck in Hamburg.<br />

Das familiengeführte Unternehmen gehört zu den zehn bekanntesten Hotelgruppen in<br />

Deutschland. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Hotels verdreifacht. Standorte<br />

sind Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien und Belgien.<br />

Service und mehr<br />

„Keine austauschbaren Bettenburgen schaffen, sondern individuelle, zielgruppenorientierte<br />

Hotels“, so lautet die Philosophie der Lindner-Vorstände Otto Lindner und Andreas<br />

Krökel. Die einzelnen Häuser unterscheiden sich deshalb stark in Bezug auf ihre<br />

Zielgruppen und Angebote. Während die Business-Hotels für hohe Innovationskraft im<br />

Bereich der mobilen Kommunikationslösungen stehen, bieten die Resort-Hotels eine<br />

besonders große Vielfalt an Wellness- und Spa-Angeboten.<br />

Ausblick und Engagement<br />

Im neuen Lindner Hotel & Sports Academy in Frankfurt am Main werden die Themen<br />

Business und Sport großgeschrieben: In Anbindung an die GYMAKADEMIE des<br />

Deutschen Turner-Bundes und in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Stadtwald und der<br />

Commerzbank-Arena kommen neben Tagungs-, Seminar- und Messegästen auch alle<br />

Sportbegeisterten auf ihre Kosten. Die Eröffnung ist im 1. Quartal 2011 geplant.<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Gazellen und<br />

Beduinentradition<br />

Abu Dhabi jenseits der Wolkenkratzer<br />

Yvonne Niebergall geht mit uns<br />

auf die Insel und in die Wüste.<br />

Als man mich bat, über die Vereinigten Arabischen Emirate zu<br />

schreiben, dachte ich sofort an Abu Dhabi – dieses bis vor einigen<br />

Jahren wenig bekannte Emirat hat sich rasant entwickelt und bietet<br />

bei jedem Besuch spannende Veränderungen!<br />

Nachhaltiges Emirat<br />

In Abu Dhabi wird sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, und so<br />

hat Scheich Zayed Bin Sultan Al Nahyan, der Staatsgründer der VAE,<br />

schon vor mehr als 20 Jahren die Insel Sir Bani Yas zu einem<br />

Paradies für bedrohte Tiere der Arabischen Halbinsel gemacht.<br />

Die Insel wurde behutsam renaturiert und eine Vielzahl Tiere hingebracht,<br />

darunter auch zehn Exemplare der vom Aussterben bedrohten<br />

Arabischen Oryxantilope. Nach nunmehr 20 Jahren ist die<br />

Population auf 420 der majestätischen Tiere angewachsen. Auch<br />

mehr als <strong>10</strong>.000 Gazellen, Giraffen, Emus und Strauße fanden auf<br />

der Insel ein neues Zuhause. Das ökologische Gleichgewicht stellen<br />

Geparde und Hyänen als natürliche Feinde wieder her.<br />

Safari auf Arabisch<br />

Seit Anfang 2009 ist es möglich, auf dieser ehemaligen Privatinsel<br />

der Scheichfamilie der Natur ganz nah zu kommen. Neben einem<br />

im landestypischen Stil erbauten Hotel wird es in naher Zukunft<br />

auch kleine Safaricamps an landschaftlich spektakulären Orten über<br />

die Insel verteilt geben – für Safaris auf Arabisch, mit Wasserpfeife<br />

vor dem Zelt und Antilopen am Horizont. Öko-Tourismus ist schon<br />

längst ein Thema in Abu Dhabi und wird mit der Erschließung von<br />

Naturschutzgebieten auch dem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht.<br />

Alte Oasenstadt<br />

Die Seele Abu Dhabis spürt man in Al Ain, der 3.000 Jahre alten<br />

Oasenstadt, in der die Beduinentradition sehr stark verwurzelt ist.<br />

Auf dem Tiermarkt wird um Kamele, Ziegen und Schafe gefeilscht<br />

Bonn: Tel.: +49 (0) 211 53 02 76 07<br />

touristik.bonn.de@contactcwt.com<br />

Fürth: Tel.: +49 (0) 911 2057360<br />

touristik.fuerth@carlsonwagonlit.de<br />

Hamburg: Tel.: +49 (0) 40 35001340<br />

touristik.hamburg.de@contactcwt.com<br />

Hannover: Tel.: +49 (0) 511 36091 40<br />

touristik.hannover.de@contactcwt.com<br />

Leipzig: Tel.: +49 (0) 69 1532 12340<br />

touristik.leipzig.de@contactcwt.com<br />

Lörrach: Tel.: +49 (0) 7621 956<strong>370</strong><br />

touristik.loerrach.de@contactcwt.com<br />

Mannheim: Tel.: +49 (0) 621 1218 <strong>10</strong>70<br />

touristik.mannheim.de@contactcwt.com<br />

München: Tel.: +49 (0) 89 48057 765<br />

touristik.muenchen.de@contactcwt.com<br />

Emirat Abu Dhabi | <strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />

Yvonne Niebergall,<br />

Manager Leisure <strong>Travel</strong><br />

bei <strong>CWT</strong><br />

wie vor Hunderten von Jahren. Ein Ausflug auf das nahe gelegene<br />

Steinmassiv Jebel Hafeet, besonders in den frühen Morgenstunden,<br />

lässt spüren, was dieses Emirat so besonders macht. In Al Ain ist<br />

es gelungen, die Authentizität des Landes zu bewahren. Nach dem<br />

bunten Treiben auf dem Viehmarkt und der Besichtigung des<br />

Nationalmuseums in Al Ain sollte man die atemberaubende Welt<br />

der Rub al-Khali, der größten Sandwüste der Erde, auf sich wirken<br />

lassen. Hier erlebt man die Wüste mit allen Sinnen, und zwischen<br />

den gewaltigen Dünenlandschaften überraschen in den Liwa-<br />

Oasen, den ältesten Oasensiedlungen der Emirate, Getreidefelder<br />

und grüne Dattelpalmen den Reisenden.<br />

Mich hat Abu Dhabi mit seiner Vielfalt erstaunt. Lassen Sie sich doch<br />

auch entführen in das Land aus Tausendundeiner Nacht. Wir<br />

beraten Sie gern! �<br />

Fühlt sich heimisch auf Sir Bani Yas: die Arabische Oryxantilope<br />

Nürnberg: Tel.: +49 (0) 911 205 731 5<br />

touristik.nuernberg.de@contactcwt.com<br />

Stuttgart: Tel.: +49 (0) 711 97500 200<br />

touristik.stuttgart.de@contactcwt.com<br />

Wien: Tel.: +43 (0) 1 240 60 1804<br />

leisure@carlsonwagonlit.at<br />

www.carlsonwagonlit.com 35


36<br />

<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS | Strand-Olympiade<br />

Strand gibt’s auch in Düsseldorf<br />

<strong>CWT</strong> organisierte eine Beach-Olympiade für Henkel<br />

„Best Picture“ – so hieß eine der Disziplinen bei der Beach-Olympiade<br />

Weit über <strong>10</strong>0 Mitarbeiter, die sich kaum<br />

kennen, verteilt auf sechs verschiedene<br />

Units und unterschiedliche Gebäude auf<br />

einem großen Firmengelände: Das ist Alltag<br />

für viele Teams. So auch für die Labormitarbeiter<br />

des Bereichs Waschmittel der Firma<br />

Henkel AG & Co. KGaA. Das „Wir-Gefühl“<br />

der Mitarbeiter zu fördern, war eine Herausforderung<br />

– Beach-Olympiade hieß die<br />

Lösung!<br />

Mit der Planung und Vorbereitung des Events hatte Dr. Arndt<br />

Scheidgen, Vice President/Global R&D Chemistry Laundry & Home<br />

Care bei Henkel, die Veranstaltungsprofis von <strong>CWT</strong> Meetings &<br />

Events beauftragt. Ziel der Veranstaltung war es, den Teammitgliedern<br />

in einer lockeren und spielerischen Atmosphäre zu ermöglichen,<br />

sich besser kennenzulernen und einen gemeinsamen<br />

Teamgeist zu entwickeln.<br />

Ausgeklügelte Planung bis ins kleinste Detail<br />

Da Mitte September schon recht kühle Temperaturen herrschten,<br />

entschied sich das <strong>CWT</strong>-Team, für die Beach-Olympiade eine<br />

connect 4/20<strong>10</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Indoor-Sport- und Erlebniswelt exklusiv für die Henkel-Mitarbeiter<br />

anzumieten – mit zwei großen Beachvolleyballplätzen, einem<br />

Klettergarten und einem attraktiven gastronomischen Bereich. Bei<br />

zwei Location-Checks prüften die <strong>CWT</strong>-Eventprofis, ob sich das<br />

Event auch wirklich wie geplant dort durchführen lassen würde, und<br />

besprachen alle Details mit den Mitarbeitern der Sport- und Erlebniswelt.<br />

Über eine eigens eingerichtete Online-Plattform konnten<br />

sich die Henkel-Mitarbeiter anmelden und bekamen gleich noch<br />

wichtige Vorabinformationen zu Adresse, Anfahrt, Veranstaltungsbeginn<br />

und Kleiderempfehlung. Damit waren die Vorbereitungen<br />

für das <strong>CWT</strong>-Team aber noch nicht abgeschlossen: Es kümmerte<br />

sich außerdem um das Branding des Veranstaltungsorts mit<br />

Henkel-Fahnen, um Catering und Dekoration sowie um sämtliche<br />

weiteren Details wie etwa Namensschilder, Giveaways und das<br />

Siegerpräsent.<br />

Hula-Hoop und Kokosnuss-Boule<br />

Und dann konnte es endlich losgehen! Die Beach-Olympiade beinhaltete<br />

insgesamt neun Stationen, unter anderem Hula-Hoop,<br />

Limbo Dance, Best Picture, Tauziehen, Kokosnuss-Boule, Sandmaler<br />

und Quizstation. 115 Teilnehmer waren gekommen, die zu den<br />

Klängen von Sommerhits gut gelaunt und voller Elan ihre Wettkampfstationen<br />

absolvierten. Hula-Hoop hieß, einen Reifen so<br />

lange wie möglich um die Hüften schwingen zu lassen; beim<br />

Sandmalen musste die Mannschaft raten, welchen Begriff da ihr


Teamkollege in den Sand gemalt hatte – und bei Best Picture<br />

gewann das „Urlaubsfoto“, das am lustigsten und kreativsten mit<br />

den bereitstehenden Strandutensilien gestaltet worden war.<br />

Gute Stimmung sorgte für Vernetzung<br />

Von Anfang an herrschte eine gelöste und lockere Stimmung, die<br />

Kollegen lernten gänzlich unentdeckte Seiten aneinander kennen,<br />

der gute Teamgeist war permanent zu spüren – nicht zuletzt daran,<br />

dass die Teams sich auch gegenseitig anfeuerten und nicht nur<br />

innerhalb des eigenen Teams. Das Siegerteam wurde von Dr. Arndt<br />

Scheidgen geehrt, der sich auch ausdrücklich bei den Eventprofis<br />

von <strong>CWT</strong> für die gelungene Planung und Durchführung der<br />

Veranstaltung bedankte. Die Beach-Olympiade klang mit einem<br />

gemeinsamen Essen aus, das die Mitarbeiter noch einmal ausgiebig<br />

dazu nutzten, miteinander ins Gespräch zu kommen und<br />

sich auszutauschen.<br />

Dass die Beach-Olympiade die Mitglieder des großen Teams einander<br />

tatsächlich nähergebracht hat, ist auch noch Wochen nach<br />

der Veranstaltung zu merken: Sie sind stärker vernetzt und tauschen<br />

sich nun auch außerhalb ihrer Units intensiver aus. Die Fotos vom<br />

Event machen außerdem immer noch die Runde und sorgen für<br />

Lacher – eine schöne Erinnerung an einen Strandnachmittag mitten<br />

in Düsseldorf. �<br />

Strand-Olympiade | <strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />

Einladend: der gastronomische Bereich vor dem großen Ansturm<br />

der Henkel-Mitarbeiter<br />

Wir beraten und unterstützen Sie gern.<br />

<strong>CWT</strong> Meetings & Events Berlin<br />

Tel.: +49 (0) 30 246590 60<br />

events.berlin@carlsonwagonlit.de<br />

<strong>CWT</strong> Meetings & Events Kronberg<br />

Tel.: +49 (0) 69 15321 9655<br />

events.frankfurt@carlsonwagonlit.de


KALEIDOSKOP | Change Management<br />

Veränderungsprozesse brauchen Zeit<br />

Alles bleibt anders!<br />

So klappt das mit dem Wandel<br />

Neue Technologien, neue Reiserichtlinien,<br />

neue Faktoren, die den Kostendruck<br />

erhöhen: Beim <strong>Travel</strong> Management<br />

gehören Veränderungen zum<br />

Alltag. Für Unternehmen ist es oftmals<br />

schwierig, sich schnell darauf<br />

einzustellen. Kommen sie dann doch,<br />

die Veränderungen, reagieren Mitarbeiter<br />

zuweilen mit Angst und<br />

Widerstand. Das muss nicht sein –<br />

wenn einige wichtige Regeln beachtet<br />

werden. Hier sind sie.<br />

Durch die Medien geistern sie oft: Großkonzern-Chefs, die sich bei<br />

ihrem Amtsantritt vor den Mitarbeitern aufbauen, sie erst einmal<br />

kräftig abkanzeln für das, was diese in den vergangenen Jahren alles<br />

nicht in den Griff bekommen haben, und ihnen sodann verkünden,<br />

dass 50.000 Stellen aus dem Konzern ausgegliedert werden. Eines<br />

ist klar: Werbung für Neuerungen sieht anders aus. Stehen in einem<br />

Unternehmen Veränderungen an, sind Führungskräfte gut beraten,<br />

wenn sie sich an folgende Punkte halten:<br />

Analysieren Sie gründlich<br />

Bevor Sie loslegen: Analysieren Sie die Situation und das eigentliche<br />

Problem sehr gründlich. Diese Analyse sollte nicht nur wichtige<br />

Faktoren mit einbeziehen, sondern auch die entsprechenden<br />

Akteure: Wer sind die Kooperationspartner unter Ihren Mitarbeitern,<br />

wer die Widerständler und wer die Informationsinhaber? Nur auf<br />

der Basis dieser Analyse können Sie die richtige Veränderungsstrategie<br />

wählen – die auch den verschiedenen Menschen in<br />

Ihrem Unternehmen Rechnung tragen muss. Analytisches Denken<br />

ist hier also gefragt, Intuition und Bauchgefühl eher nicht.


Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein<br />

Druck ist kein geeignetes Mittel, um<br />

Veränderungen durchzusetzen. Stattdessen<br />

sollten Sie Mitarbeiter aller<br />

Ebenen in den Prozess mit einbinden,<br />

sie informieren, nach ihren Ideen und<br />

Vorschlägen fragen, ihre Kritik ernst<br />

nehmen und auch annehmen –<br />

selbst wenn dieser Kritik ganz eindeutig<br />

irrationale Ängste der Mitarbeiter<br />

zugrunde liegen. Machen Sie Betroffene<br />

zu Beteiligten!<br />

Gestalten Sie den Balanceakt ganz<br />

bewusst<br />

Wenn eine Führungskraft Veränderungen<br />

anstößt, muss sie selbst einiges<br />

aushalten: Mitarbeiter werden sie<br />

anfeinden und für schwach halten, die Führungskraft selbst wird<br />

manchmal am Erfolg dessen zweifeln, was sie da angestoßen hat.<br />

Hier hilft zweierlei: die eigene Unsicherheit bis zu einem gewissen<br />

Maß einzugestehen, es in entscheidenden Momenten aber nicht<br />

an dauerhafter Entschlossenheit und Handlungsfähigkeit fehlen zu<br />

lassen. Orientierungslose Führungskräfte bleiben nicht lange auf<br />

ihrem Sessel.<br />

Lassen Sie Ihren Mitarbeitern Zeit<br />

Wenn die Kultur eines Unternehmens nicht auf Erneuerung ausgelegt<br />

ist, wenn Veränderung nicht zum Alltag gehört, nicht in der<br />

DNA des Unternehmens verankert ist, können Sie nicht erwarten,<br />

dass die Mitarbeiter von heute auf morgen zu Helden des Wandels<br />

werden. Systeme und Strukturen lassen sich schnell umstellen,<br />

Atmosphäre und Beziehungen dagegen nicht. Deshalb: Gehen Sie<br />

die Veränderungen langsam und Schritt für Schritt an.<br />

Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor<br />

Strategiepapiere, die Hunderte von Seiten umfassen, und stundenlange<br />

Powerpoint-Präsentationen, die in endlose Listen dessen<br />

münden, was alles verändert werden muss: So wird das nichts.<br />

Planungsartistik braucht kein Mensch. Sie frisst nur Ressourcen und<br />

frustriert alle Beteiligten. Wer ein bestimmtes Ziel erreichen will,<br />

sollte sich besser fragen: Welche 20 Prozent der Aktionen taugen<br />

dazu, 80 Prozent der Ziele zu erreichen? Machen Sie sich also den<br />

guten alten Pareto-Effekt zunutze, demzufolge 80 Prozent der<br />

Ergebnisse in 20 Prozent der Gesamtzeit eines Projekts erreicht<br />

werden.<br />

Change Management | KALEIDOSKOP<br />

Kommunizieren Sie Sinn und Nutzen der Veränderung<br />

Die größte Gefolgschaft für den Wandel erreichen Sie, wenn die<br />

Mitarbeiter selbst den Sinn und Nutzen der Veränderung erkennen<br />

können. Das gelingt Ihnen, wenn Sie nachvollziehbar deutlich<br />

machen, aus welchen Gründen die Umgestaltung wichtig ist und<br />

warum bzw. wo sie sich in die Zukunftsstrategie des Unternehmens<br />

einpasst. Wenn Menschen einen Beitrag zu übergeordneten Zielen<br />

leisten können, mit denen sie sich auch noch identifizieren, fühlen<br />

sie sich meist an der richtigen Stelle – und die Akzeptanz der<br />

Veränderungen ist kein Thema mehr.<br />

Bleiben Sie am Ball<br />

Manche Veränderungsprojekte ziehen sich über einen sehr langen<br />

Zeitraum hin. Ihr Job als Führungskraft ist es, am Ball zu bleiben<br />

und bei Ihren Mitarbeitern immer wieder hartnäckig nachzufassen<br />

und nachzubohren. So beweisen Sie nicht nur Ihre eigene Entschlossenheit,<br />

sondern motivieren auch Ihre Mitarbeiter, dasselbe<br />

zu tun.<br />

In 20 Prozent der Zeit erreichen Sie<br />

80 Prozent der Ergebnisse.<br />

Kontrollieren Sie die Fortschritte<br />

Motivierend wirkt auch, wenn die Fortschritte der Veränderung<br />

erfasst und kontrolliert werden – und zwar kontinuierlich. Meilensteine<br />

zu setzen und deren Einhaltung zu überprüfen, demonstriert<br />

außerdem die Ernsthaftigkeit des ganzen Unterfangens. Allen ist<br />

dann klar: Hier wird nicht nur halbherzig etwas angepackt, das<br />

sowieso irgendwann im Sande verläuft. Sondern hier werden Nägel<br />

mit Köpfen gemacht.<br />

Und zu guter Letzt: Feiern Sie!<br />

Meilensteine und Erfolge zu erfassen, ist nicht zuletzt auch deswegen<br />

wichtig, weil es signalisiert: Geschafft! Ziel erreicht! Wir<br />

können stolz sein! Und deshalb dieser letzte Tipp: Feiern Sie!<br />

Am besten gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern. Das verbindet,<br />

schweißt zusammen und legt die beste Grundlage für das nächste<br />

Veränderungsprojekt – denn alle spüren und erleben: Wenn hier<br />

etwas verändert werden soll, dann schaffen wir das. Und es macht<br />

auch noch Spaß. �<br />

Tipp zum Weiterlesen: Klaus Doppler, Der Change Manager:<br />

Sich selbst und andere verändern – und trotzdem bleiben, wer<br />

man ist, Campus Verlag, 2009, 29,90 Euro<br />

Der ideale Wagen für jeden Belag und für jeden Beleg.<br />

(Der neue BMW X5 günstig bei Sixt. Beratung und Buchung in Ihrem <strong>CWT</strong> Reisebüro)


KALEIDOSKOP | Reisebegleiter<br />

Praktisches für unterwegs<br />

Das können Sie einpacken!<br />

Nicht nur dekorativ, sondern auch warm: Pashminas<br />

Wer in die Vereinigten Arabischen Emirate reist – zumal im Winter<br />

–, freut sich auf Sonne, Strand und Wüste. Und vergisst meist, dass<br />

die klimatisierten Hotels, Restaurants und Shopping Malls mit recht<br />

frostigen Innentemperaturen aufwarten. Eine stilvolle und praktische<br />

Lösung sind Pashminas – dünne Schals und Tücher aus reinem<br />

Edles Material, das auch noch wärmt: Pashminas<br />

PEACE & LOVE, SWISS MADE.<br />

Kaschmir oder aus einem Kaschmir-Seiden-Gemisch. Sie sind<br />

leicht, werten jedes Outfit auf und wärmen, wenn es darauf ankommt.<br />

Im Online-Shop pashmina.de finden Sie eine gute Auswahl.<br />

Betreiber Tim Klein aus Frankfurt am Main achtet nicht nur auf<br />

höchste Qualität seiner Produkte, sondern auch darauf, dass die<br />

nepalesischen Hersteller und Lieferanten seiner Pashminas zu<br />

menschlichen Bedingungen arbeiten können. Um das sicherzustellen,<br />

reist er mehrmals im Jahr nach Nepal. Er beschäftigt keine<br />

Tagelöhner und Saisonarbeiter, weil dies den Arbeitern langfristig<br />

keine Sicherheit bietet – und bestellt deshalb auch nicht nur einmal<br />

pro Jahr seine Ware, sondern regelmäßig mehrmals im Jahr. Das<br />

erlaubt ihm und auch den Arbeitern in Nepal langfristige Planung.<br />

Die Schals und Tücher gibt es in unterschiedlichen Ausführungen,<br />

Farben und Mustern für Damen, Herren und Kinder. Sie kosten<br />

zwischen ca. 40 und 199 Euro. �<br />

www.pashmina.de<br />

If you’re going to San Francisco:<br />

Jetzt SWISS fliegen.<br />

–<br />

Willkommen in der Freiheit: Fliegen Sie ab zehn deutschen Abfl ughäfen<br />

via Zürich direkt nach San Francisco. Jede Woche sechs Mal. SWISS<br />

setzt alles daran, dass Sie schon während Ihrer Reise ganz Sie selbst<br />

sein können – so wie in San Francisco, dem magischen Anziehungspunkt<br />

für Individualisten und Freidenker.<br />

Weitere Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro.


Taj Cape Town<br />

Neue Top-Adresse für Business-Reisende<br />

Mit dem Taj Cape Town hat<br />

die Gruppe Taj Hotels Resorts<br />

and Palaces ein weiteres<br />

neues internationales Haus<br />

eröffnet: Das Taj Cape Town<br />

ist der perfekte Ort für ein<br />

außergewöhnliches und unvergessliches Erlebnis in<br />

Südafrikas „Mother City“.<br />

Mitten im lebendigen, historischen Zentrum Kapstadts,<br />

an der St. George’s Mall, verbindet das Taj Cape Town<br />

zwei historische Gebäude mit moderner Architektur. 166<br />

Zimmer und Suiten und eine Präsidentensuite bieten<br />

neben gewohnt luxuriösem Wohnkomfort einen Blick<br />

auf die Skyline der Stadt, die St. George’s Cathedral, das<br />

Parlament und den Tafelberg. Hier treffen indische Gastfreundschaft,<br />

Wellness und kulinarische Erlebnisse aufeinander.<br />

Die Einrichtung der Gästezimmer kombiniert<br />

die Qualität der alten Welt mit den Annehmlichkeiten<br />

New in Town | PARTNER IM FOKUS<br />

der Moderne. Bequeme, klassische Möbel widersprechen<br />

in keinster Weise einem High-Speed-Internet<br />

oder Wireless-Multimedia-Hub, mit dessen Hilfe Laptops<br />

an das TV-Gerät angeschlossen werden.<br />

Typische Taj-Elemente sind die Vielfalt an kulinarischen<br />

Genüssen und Erfahrungen. Neben dem indischen<br />

Spezialitätenrestaurant steht den Gästen außerdem das<br />

Restaurant „Mint“ mit offener Showküche, Terrasse<br />

sowie südafrikanischen und internationalen Gerichten<br />

und Weinen zur Verfügung. Aber auch die Taj-Club-Etage<br />

mit Butlerservice für Geschäftsreisende, Meeting-<br />

Räumen und exklusiver Club Lounge und das Jiva<br />

Grande Spa mit traditionellen indischen Anwendungen,<br />

einem hochmodernen Fitnesscenter und einem 20 m<br />

langen Indoor-Pool zählen zum geschätzten Taj-Erlebnis.<br />

Schnell wachsend, wird die Hotelgruppe mit dem<br />

Falaknuma Palace ihr <strong>10</strong>0. Hotel Mitte November<br />

20<strong>10</strong> in Hyderabad eröffnen.<br />

Taj Cape Town Wale Street Cape Town www.tajhotels.com<br />

www.carlsonwagonlit.com 41


VORSCHAU<br />

Tief im Südwesten<br />

Portugal<br />

Der Leuchtturm am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt auf dem<br />

europäischen Festland<br />

*Leserwahl von FIRMENAUTO. Beste Marke 20<strong>10</strong>.<br />

„Europe’s West Coast“ – so nennt sich das Land<br />

im äußersten Zipfel Europas selbst. In der kommenden<br />

Ausgabe erkunden wir die Heimat von<br />

Fado, Vinho Verde und Luís Figo.<br />

Unzählige Seiten könnte man füllen mit Schwärmereien über<br />

Portugal: über die einstige Seefahrernation, die Entdecker wie Vasco<br />

da Gama und Ferdinand Magellan hervorbrachte. Allein Lissabon<br />

wäre einen eigenen Magazin-Schwerpunkt wert. Doch wo blieben<br />

dann die Zeugen der Megalithkultur, die sich ebenso wie die<br />

ursprüngliche Landschaft „Hinter den Bergen“ (Tras-os-montes) im<br />

Norden des Landes finden? Was wäre mit schönen Regionen wie<br />

dem Alentejo und der Estremadura? Was mit kulturellen Highlights<br />

wie Coimbra und Braga? Nicht zu vergessen die beliebte Algarve,<br />

die Azoren und Madeira? Wir werden eine Auswahl treffen, auch<br />

wenn es schwerfällt. �<br />

www.europcar.de<br />

Ausgezeichnete Autos, hervorragender Service und ein weltweites Stationsnetz machen uns zur Nr. 1<br />

bei Geschäftsreisenden*. Information und Buchung in Ihrem <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Reisebüro.


Weltweite Vorteile für Vielflieger<br />

Aegean Airlines ist neues Star-Alliance-Mitglied<br />

Aegean Airlines, die größte griechische Fluggesellschaft, ist am<br />

30. Juni 20<strong>10</strong> in Athen offiziell der Star Alliance beigetreten.<br />

Theodore Vassilakis, Aufsichtsratsvorsitzender der Aegean Airlines,<br />

sagte bei der offiziellen Feier: „Der Star Alliance beizutreten ist eine<br />

große Ehre und Chance für Aegean. Ab sofort profitieren unsere<br />

Passagiere von den weltweiten Vorteilen für Vielflieger und dem<br />

globalen Netzwerk der Star Alliance.“<br />

Aegean fliegt täglich mit dem neuen Airbus A320 ab Berlin,<br />

Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart und München nach Athen<br />

und Thessaloniki. Von dort aus haben Sie Anschluss zu 17 weiteren<br />

griechischen Zielen. Kommen Sie an Bord und genießen Sie<br />

unseren mehrfach ausgezeichneten Service! Jetzt auch mit<br />

Status- und Prämienmeilengutschrift bei Miles&More!<br />

Gewinnspiel | PARTNER IM FOKUS<br />

Machen Sie mit! Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Ticket für zwei Personen von Deutschland nach Athen oder Thessaloniki.<br />

Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen:<br />

1. Ab wie vielen deutschen Flughäfen fliegt Aegean Airlines?<br />

3 4 5<br />

2. Welchen Flugzeugtyp setzt Aegean nach Griechenland ein?<br />

Airbus A320 Boeing B737 Airbus A3808<br />

3. Welcher Allianz gehört Aegean seit diesem Sommer an?<br />

Oneworld Skyteam Star Alliance<br />

Beantworten Sie die Fragen unseres Gewinnspiels, kopieren Sie die Seite und schicken Sie Ihre Lösung per Fax an:<br />

<strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> · Marketing & Communications · Frankfurter Str. <strong>10</strong>–14 · 65760 Eschborn · Fax: +49-6196-7611 880.<br />

Einsendeschluss ist der 14. Januar 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Name/Titel:<br />

Firma:<br />

Adresse:<br />

E-Mail-Adresse:<br />

Gewinner des Gewinnspiels der Ausgabe N° 3/20<strong>10</strong> des <strong>CWT</strong> Connect Magazine: Frau Gudrun Hammesfahr von der Henkel AG & Co.<br />

KGaA in Düsseldorf gewinnt einen Lufthansa-Flug für 2 Personen in der Economy Class zu einem weltweiten Lufthansa-Ziel ihrer Wahl.<br />

Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen eine gute Reise!<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mein Name und Firmenname im Falle eines Gewinns in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden. Ihre Daten werden<br />

nur zur Gewinnermittlung gespeichert. Wir geben ausschließlich die personenbezogenen Daten der Gewinner weiter, die von uns oder unseren Partnern zur<br />

Übergabe oder Inanspruchnahme des Gewinns benötigt werden.<br />

www.carlsonwagonlit.com 43


Das neue Musik- und Lifestyle-Hotel in Berlin<br />

Das neue nhow Berlin liegt mitten<br />

in einem der angesagtesten und<br />

kreativsten Viertel der Stadt, in unmittelbarer<br />

Nähe von Musik- und<br />

Mode labels, coolen Clubs und angesagten<br />

Bars. Die Location des Hotels<br />

am neu erschlossenen Spreeufer ist<br />

schlichtweg spektakulär.<br />

nhow verkörpert ein neues Lebenskonzept<br />

und bietet ein exklusives<br />

Zusammenspiel aus Musik, Kunst und<br />

außergewöhnlichem Design.<br />

Hotel Facts<br />

304 Design-Zimmer<br />

258 m2 nhow Suite<br />

mit 111 m2 Dachterrasse<br />

nhow Sound Floor | Tonstudios<br />

Gitarren Room Service<br />

Großflächige Spree-Terrasse<br />

Wellness- & Fitnessbereich<br />

Conference Center<br />

7 Tagungsräume auf 964 m 2 Fläche<br />

4,6 m Deckenhöhe<br />

Kapazität bis zu 600 Personen<br />

State-of-the-Art-Technologie<br />

Vollständige Verdunkelungsmöglichkeiten<br />

Auto-Präsentationen sind möglich<br />

Bodentiefe Fenster mit Blick auf die Spree<br />

Buchung<br />

und Informationen<br />

über Ihr <strong>CWT</strong>-Reisebüro<br />

www.nhow-hotels.com<br />

Opening November 20<strong>10</strong>

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