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Allalin News Nr. 9/2015

Nr. 9 | 3. bis 17. Juli 2015

Nr. 9 | 3. bis 17. Juli 2015

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13<br />

3. – 17. Juli <strong>2015</strong><br />

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1965 – <strong>2015</strong><br />

Saaser Mutten kennenlernen<br />

Traditionelles Schäferfest am 12. Juli <strong>2015</strong> in Saas-Grund mit der vom Aussterben<br />

bedrohten Saaser Schafrasse<br />

Die Saaser Mutten, eine vom Aussterben bedrohte<br />

Schafrasse, sorgte im letzten Herbst in<br />

den Schweizer Medien für Schlagzeilen. Just<br />

in dem Jahr als ProSpecieRara zusammen<br />

mit engagierten Züchtern ein Rettungsprojekt<br />

für die Saaser Mutten gestartet hatte, erlitt<br />

man einen herben Rückschlag. Wir erinnern<br />

uns: An der jährlichen Schafscheid am<br />

13. September 2014 in Saas-Almagell fehlten<br />

von den insgesamt 350 Tieren deren 103. Bald<br />

bestätigte sich die Vermutung, dass die im<br />

Ofental und Mattmarkgebiet gesömmerten<br />

Tiere gestohlen wurden. Dank intensiven<br />

Ermittlungen der italienischen Wildhüter<br />

wurden die Täter – zwei italienische Schafhalter<br />

– ausfindig gemacht. Leider konnten<br />

schlussendlich nur sechs der vermissten 103<br />

Tiere aufgespürt werden.<br />

Nur noch 445 Saaser Mutten<br />

Im Saastal und dem angrenzenden Simplongebiet<br />

wird seit Generationen mit dieser speziellen<br />

Rasse geschäfert, welche dem Bergamaskertyp<br />

entspricht. Der Bestand des sehr<br />

alptüchtigen Schafes ist in den letzten 15 Jahren<br />

schätzungsweise um ca. 75 % gesunken.<br />

Gemäss ProSpeciaRara zählt der aktuelle Bestand<br />

nur noch 445 Tiere, davon 73 Widder<br />

(45 weisse und 28 farbige) und 372 Auen (232<br />

weisse und 140 farbige). 26 Betriebe aus dem<br />

Saastal und der Simplonregion sowie 16 ausserhalb<br />

des Wallis befindende Betriebe halten<br />

Saaser Mutten<br />

Typisches Merkmal der seltenen Saaser Mutten sind<br />

die langen, geschwungenen Ohren.<br />

Die Saaser Mutten sind grosse, unbehornte<br />

Fleischschafe mit mehrheitlich weisser Fellfarbe.<br />

Ungefähr ein Drittel der Tiere ist uni<br />

schwarz oder braun bzw. gescheckt. Auffällige<br />

Rassemerkmale sind die langen Hängeohren<br />

und die nach vorne gebogene Ramsnase.<br />

Die Tiere liefern eine eher feine Wolle und<br />

werden hauptsächlich ihres Fleisches wegen<br />

gehalten. Saaser Mutten zählen zu den<br />

grössten Schweizer Schafen und gelten als<br />

ruhig und sehr zutraulich. Man sagt ihnen nach,<br />

dass sie eine enge Beziehung zu ihrer Betreuungsperson<br />

aufbauen.<br />

Das Schäferfest ist ein Insider-Tipp für Schafbegeisterte und Nutztierfreunde, die das Authentische suchen. Dieser Anlass bietet<br />

einen Einblick in den Jahreszyklus der Saaser Schafhaltung. Der Besucher ist auch dabei, wenn die Tiere nach dem Baden<br />

gesegnet werden.<br />

(Fotos: ProSpeciaRara)<br />

Saaser Mutten. Mit 291 Tieren sind im Saastal<br />

derzeit doppelt so viele Tiere erfasst als in der<br />

restlichen Schweiz. «Wir hoffen sehr, dass alle<br />

Saaser Schafhalter dieses Jahr ihre Jungtiere<br />

melden, denn nur so stimmen die Zahlen und<br />

wir können bei der Zuchtplanung mithelfen.<br />

Je mehr Tiere im ProSpecieRara-Zuchtbuch<br />

registriert sind, umso besser ist die Berechnung<br />

der Inzucht möglich, ein wichtiger<br />

Wert bei der Auswahl der Zuchtwidder», hält<br />

Philippe Ammann, ProSpecieRara-Projektleiter<br />

fest. Im Dezember 2014 wurde allen<br />

lebenden Saaser-Mutten-Widdern Blut abgenommen.<br />

Die darin enthaltene Erbinformation<br />

wird zurzeit vom genetischen Institut<br />

der Uni Bern analysiert. «Wir hoffen, die Resultate<br />

dieser Untersuchung bald zu erhalten.<br />

Anhand dieser Daten können wir die Schafhalter<br />

beraten, welche Widder in ihrer Zucht<br />

zu berücksichtigen sind, damit wir möglichst<br />

viel der alten Genetik der Saaser Mutten erhalten<br />

können.»<br />

Von den im letzten Herbst gestohlenen Tiere<br />

stammten die meisten aus Saas-Balen. In<br />

diesem Jahr werden die Saaser Mutten ihr<br />

Sommerquartier nicht mehr im Ofental beziehen.<br />

Heuer werden Alpweiden bestossen,<br />

die weniger nahe an der italienischen Grenze<br />

liegen und etwas schlechter zugänglich sind.<br />

Damit soll gemäss Ammann unter anderem<br />

das Finden und Abtransportieren von Schafen<br />

erschwert werden.<br />

Gemütliches Schäferfest<br />

Am 12. Juli <strong>2015</strong> laden die Schäfer von Saas-<br />

Grund zum traditionellen Schäferfest ein,<br />

das durch die Ereignisse vom letzten Jahr<br />

nun stärker im Fokus steht und ein breiteres<br />

Publikum für die seltenen Saaser Mutten<br />

sensibilisiert. An diesem Fest werden rund<br />

100 Saaser Mutten und 20 Walliser Schwarznasenschafe<br />

zu bestaunen sein. Der Anlass<br />

findet im Weiler Zerbriggen (Camping Mischabel)<br />

in Saas-Grund statt. Um 10.00 Uhr<br />

werden die Schafe gebadet, damit sie parasitenfrei<br />

in den Alpsommer starten können.<br />

Danach erfolgt um ca. 11.30 Uhr die Schafsegnung.<br />

Eine Kantine sorgt mit urchigem<br />

Essen und frischen Getränken für das leibliche<br />

Wohl. Musikalische Unterhaltung ist mit<br />

dem Alpenprinz angesagt.<br />

Neue Schafhalter gewinnen<br />

Selbstverständlich ist auch ProSpecie-Rara-<br />

Projektleiter Philippe Ammann beim Schäferfest<br />

dabei, der um die Mittagszeit kurz über<br />

das laufende Rettungsprojekt informiert.<br />

«Es wäre toll, wenn wir im Tal neue Halter<br />

gewinnen könnten. Die Betriebe, die im<br />

vergangenen Jahr mit der Zucht von Saaser<br />

Mutten angefangen haben, liegen alle nördlich<br />

der Alpen. Jetzt sind weitere Menschen<br />

im Saastal und im Wallis gefragt, damit die<br />

Saaser Mutten weiterhin mit Schwerpunkt<br />

in ihrem Ursprungsgebiet anzutreffen sind.»<br />

Nadja Carmine

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