Selber Wiesenfest 2015
Sonderveröffentlichung von www.selb-live.de / www.selber-wiesenfest.de zum Selber Heimat- und Wiesenfest 2015
Sonderveröffentlichung von www.selb-live.de / www.selber-wiesenfest.de zum Selber Heimat- und Wiesenfest 2015
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Geschichten, Hintergründe, Programm<br />
und vieles mehr rund um das schönste<br />
Kinder- und Heimatfest der Region<br />
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D as Johlen aus den Fahrgeschäften mit ihren typischen Sounds und Sprüchen,<br />
die Musik im Festzelt, der spezielle Duftmix aus gegrillten Bratwürsten und gebrannten<br />
Mandeln. Irgendwie verspürt man diese typischen <strong>Wiesenfest</strong>merkmale<br />
auch in all den Monaten, wenn man fern der Festtage einen kleinen Spaziergang<br />
auf dem Goldberg macht. Wer kennt es nicht: da steht doch immer mein Lieblingsfischstand,<br />
hier gibt es das leckere Softeis, dort drehen sich die Runden des Karussells<br />
und da wirft man Bälle auf Pinocchios. Dabei guckt man lediglich auf grüne<br />
Wiesen inmitten schattenspendenden Bäumen – und freut sich umso mehr aufs<br />
Wenn der Goldberg ruft...<br />
Herunterzählen der noch verbleibenden Tage bis zum nächsten <strong>Wiesenfest</strong>. Dann<br />
wenn sich jedem <strong>Selber</strong> ein Lächeln ins Gesicht gestohlen hat und der Gute-Laune-<br />
Faktor nicht zu übertreffen ist, dann wenn man Familie, unzählige Freunde und<br />
Bekannte wiedertrifft, dann wenn…<br />
Es ist in der Tat so viel anders in der beschaulichen Stadt Selb zum Höhepunkt des<br />
Jahres, der so unvergleichlich ist, ein einzigartiges Flair genießt, weit und breit seinesgleichen<br />
sucht und von vielen auch beneidet wird.<br />
Besondere Ereignisse gebühren einer besonderen Beachtung. Das <strong>Selber</strong> Heimatund<br />
<strong>Wiesenfest</strong> ist zweifelsohne eines dieser Veranstaltungen, die die Stadt Selb<br />
bewegt. Wohl gar eine arg untertriebene Aussage. Erstmalig hat selb-live.de dem<br />
Fest der Feste im vergangenen Jahr mit dem <strong>Wiesenfest</strong>magazin die volle Ladung<br />
an Informationen gegönnt. Mit großem Erfolg. Vielfach war das Printheft an den<br />
Auslagestellen vergriffen. Die Online-Ausgabe verzeichnete gar über sagenhafte<br />
60.000 Zugriffe. Nicht nur diese Zahlen, sondern auch zahlreiche stets positive Reaktionen<br />
motivierten, auch in diesem Jahr eine Sonderveröffentlichung herauszubringen.<br />
92 Seiten sind es geworden. Wiederum als Print und Online – dank der<br />
Werbepartner kostenlos, daher die Bitte um besondere Beachtung bei den Anzeigen.<br />
Viele Themen, Informationen und Hintergrundgeschichten rund um das Fest, die<br />
Musik, den Festzug und vieles vieles mehr stecken in diesem Schmöker. So viel<br />
<strong>Wiesenfest</strong> wie in keinem anderen Medium…<br />
Da wünschen wir an dieser Stelle viel Spaß beim Lesen, freuen uns über Reaktionen,<br />
erfahren natürlich gerne, welche Geschichten für die nächste Auflage noch<br />
interessant sein könnten und schließlich heißt es an dieser Stelle jetzt nur noch<br />
allen <strong>Selber</strong>n und Gästen: „A gsunds neis Wiesnfest!“<br />
Michael Sporer<br />
selb-live.de
Impressum: V.i.S.d.P.<br />
Presse-/Werbebüro Michael Sporer<br />
Friedrich-Ebert-Str 64, 95100 Selb<br />
info@selb-live.de, 0173/9140384<br />
Druck: wir-machen-druck.de<br />
Fotos/Texte/Mitarbeit: Michael Sporer, Katrin Sporer, Saskia Krause, Florian Ferner,<br />
Pressemitteilungen, Infos Stadt Selb<br />
Tipp- und Rechtschreibfehler, die sich in <strong>Wiesenfest</strong>laune eingeschlichen haben, dürfen<br />
gefunden, aber auch gerne behalten werden. Nachdruck strengstens untersagt!
Grußwort<br />
des Oberbürgermeisters<br />
Liebe <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong>, liebe Gäste,<br />
vom 11. bis 13. Juli werden wieder viele <strong>Selber</strong> und Besucher aus nah<br />
und fern unser <strong>Wiesenfest</strong> auf dem Goldberg besuchen.<br />
Im Jahr 1830 wurde in Selb das erste „<strong>Wiesenfest</strong>" gefeiert und hat seitdem<br />
nichts von seinem Charme und seiner Anziehungskraft verloren. Im<br />
Gegenteil: dem zweiten Wochenende im Juli fiebern nicht nur die Kinder<br />
und Jugendlichen, sondern auch die Erwachsenen aller Altersgruppen entgegen.<br />
Natürlich freue auch ich mich jedes Jahr auf unser <strong>Wiesenfest</strong>. Ein<br />
so traditionelles Fest hat immer etwas Nostalgisches, besonders für diejenigen,<br />
die sich schon in Kindertagen dort vergnügt haben. Aber gleichzeitig<br />
erwartet uns stets Neues und Innovatives, sei es zum Beispiel ein attraktives,<br />
modernes Fahrgeschäft oder eine neue Musikgruppe, die unser<br />
Festwirt Hans-Rainer Spannruft für die gute Stimmung engagiert hat. Die<br />
Geselligkeit spielt ebenso eine wichtige Rolle. Hier trifft man Freunde, die<br />
aus allen Himmelsrichtungen zum <strong>Wiesenfest</strong> wieder nach Selb strömen<br />
und viele neue Bekanntschaften werden geschlossen.<br />
Im Namen des Stadtrates und persönlich freue ich mich, Sie auf unserem<br />
schönen Festplatz willkommen<br />
zu heißen<br />
und hoffe, dass wir am<br />
<strong>Wiesenfest</strong> und vor<br />
allem bei unseren<br />
Festzügen, in denen<br />
viel Arbeit steckt, schönes<br />
Wetter genießen<br />
können.<br />
Herzlichst<br />
Uli Pötzsch<br />
Oberbürgermeister
Geschichte des<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es<br />
V it, vat hoch, schäi wars doch, vit,<br />
vat nieder, nächst gouar komma wieder…“<br />
- Kaum haben Kinder und Erwachsene<br />
ihren Schlachtruf am Montagabend<br />
gerufen und die letzten<br />
Stunden auf dem Goldberg ausklingen<br />
lassen, so beginnt schon alsbald vielmehr<br />
wieder die Zeit vor dem nächsten<br />
<strong>Wiesenfest</strong> und damit schon wie<br />
der die Vorfreude. Von wegen vier<br />
Jahreszeiten, Selb besitzt eine einfache,<br />
ganz eigene Zeitrechnung: Eben<br />
die Zeit „vor“ und die Zeit „nach“ dem<br />
<strong>Wiesenfest</strong>. Das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> ist<br />
für Jung und Alt aus nah und fern etwas<br />
ganz Besonderes. Der Ursprung<br />
dieses Mythos liegt bereits über 200<br />
Jahre zurück, genauer gesagt im Jahr<br />
1807. Ein Lehr-Obstgarten, den Diakon<br />
Hagen anlegte, wurde damals<br />
feierlich mit einem Kinder- und Heimatfest<br />
eingeweiht. Die Feier wurde<br />
mit Musik und unter Beteiligung<br />
weltlicher und kirchlicher Honoratioren<br />
vollzogen. Über tausend Personen,<br />
darunter rund 200 Schulkinder,<br />
waren ebenso dabei, wie bereits ein<br />
kleiner Festzug von der Kirche zum<br />
Obstgarten durchgeführt wurde.<br />
Mit Beteiligung der Schüler wurde<br />
diese Belobigungsfeier in den Folgejahren<br />
wiederholt, aus der nach und<br />
nach das heutige Fest hervorging.<br />
Zunächst mehr als Kinderfest gedacht,<br />
fanden die Feste dann auch<br />
für Erwachsene statt. Unter dem<br />
Namen „<strong>Wiesenfest</strong>“ wurde erstmals<br />
1830 gefeiert. Fester Bestandteil
war ein Gottesdienst in der Kirche.<br />
Im Anschluss folgte ein Festzug der<br />
Kinder vom Schulhaus in der Pfaffenleithe<br />
zum Lehrgarten (Festplatz).<br />
Schon hier wurden die Honoratioren<br />
beim Rathaus abgeholt. Beim auf den<br />
Sonntagnachmittag beschränkten Fest<br />
gab es Ansprachen als auch Spiele für<br />
Kinder. Mit dem Besuch zahlreicher<br />
Gäste und der Beteiligung der Gesangvereine<br />
und einer Kapelle wurde<br />
es zunehmend zum Volksfest.<br />
Aufgrund des Stadtbrands 1856 fiel<br />
das Fest dann einige Jahre aus. In<br />
unregelmäßigen Abständen wurde das<br />
Fest ein- bzw. zweijährig an verschiedenen<br />
Orten wieder gefeiert. Das<br />
<strong>Wiesenfest</strong> in etwa seiner heutigen<br />
Form gibt es auf dem Goldberg seit<br />
1949. Den Freitagabend als zusätz- lichen Volksfestabend gibt es seit<br />
1965, also heuer seit genau 50 Jahren.<br />
An den Ursprung des <strong>Wiesenfest</strong>es,<br />
also dem Lehr-Obstgarten, werden<br />
der Tradition folgend zur Erinnerung<br />
jährlich Bäumchen gepflanzt. Mittlerweile<br />
ist da beispielsweise schon eine<br />
schöne Streuobstwiese an der Lorenz-<br />
Hutschenreuther-Straße entstanden.<br />
Zuletzt waren Kinder des Nikolaus-<br />
Kindergarten eifrig bei der Sache, als<br />
sie die gestifteten und im Festzug von<br />
Schülern mitgeführten Bäume auf der<br />
Wiese an der Ecke Vorwerkstraße/<br />
Senefelderstraße einpflanzen durften.<br />
In diesem Jahr sind am Dienstag nach<br />
dem <strong>Wiesenfest</strong> die Kinder des Erkersreuther<br />
Kindergartens „Zum Guten<br />
Hirten“ an der Reihe.
<strong>Wiesenfest</strong> Zeittafel<br />
1806: Belobigung des Schulreformers<br />
Magister Johann Friedrich Hagen<br />
durch König Friedrich Wilhelm III.<br />
v. Preußen<br />
10.5.1807: Eintägiges Fest zur Einweihung<br />
von Hagens Schul-Obstgarten,<br />
das erste <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
In den Folgejahren eine eintägige<br />
Veranstaltung, als Schulveranstaltung,<br />
jedes zweite Jahr auch für Erwachsene.<br />
1830: Erstmals als <strong>Wiesenfest</strong> bezeichnet,<br />
nicht mehr an den Schulgarten<br />
gebunden.<br />
1856-64: Nach dem <strong>Selber</strong> Stadtbrand<br />
am 18.3.1856 entfällt das Fest<br />
bis 1862. Spätere Wiederbelebungsversuche<br />
scheitern am Widerstand<br />
des Pfarrers.<br />
1865: Eintägiges Fest im Garten des<br />
Webermeisters Zapf, künftig in zweijährigem<br />
Turnus.<br />
1886: Zweitägig. Schüler werden erstmals<br />
zu einem Festzug einheitlich gekleidet.<br />
1887: Erstmals sind Schausteller zugelassen.<br />
In den Folgejahren ebenso<br />
erstmals ein Karussell auf dem aktuellen<br />
Festgelände Goldberg.<br />
1909 <strong>Wiesenfest</strong> wird elektrisch, Kegeln<br />
für die Schüler wird 1912 eingeführt<br />
Weitere Infos: Ausführliche Zeittafel<br />
der <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>geschichte im<br />
Internet auf selb.de. Die ausführliche<br />
<strong>Wiesenfest</strong>geschichte mit vielen Details<br />
bietet das Buch „Das schönste<br />
Fest der <strong>Selber</strong>“ (Foto: Titelbild), erschienen<br />
2007 im Verlag Gisela Arzberg.<br />
Erhältlich u.a. an der<br />
„<strong>Wiesenfest</strong>post“ auf dem Goldberg.
Nach entfallenen <strong>Wiesenfest</strong>en aufgrund<br />
des 1. Weltkriegs erstmals wieder<br />
1921, auch mit Betrieb am Samstagabend.<br />
Wirtschaftskrise, Inflation<br />
schränken die Feste dann zunächst<br />
ein.<br />
1924: Erstes Bierzelt und vergrößerter<br />
Vergnügungspark.<br />
Auch der 2. Weltkrieg und seine Folgen<br />
lässt keine <strong>Wiesenfest</strong>e zu. Erst<br />
ab 1949 wird wieder gefeiert. Das<br />
jährlich am zweiten Sonntag im Juli<br />
inklusive Samstagabend und Montag.<br />
1965 werden am Freitagabend die<br />
sogenannten „Hutschenreuther-<br />
Abende“ eingeführt. Diese haben bis<br />
1984 bestand. Der Freitagabend<br />
bleibt als „inoffizieller“ <strong>Wiesenfest</strong>tag<br />
bestehen. Das Fest findet seit 1976 in<br />
der heutigen Form statt.<br />
Quelle Infos: selb.de
D as <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>, ein Fest für<br />
die Kinder. Doch bevor sich beim Vergnügungspark<br />
ausgetobt werden<br />
kann, da stehen für die Schüler nach<br />
einem mit jeder Menge Stolz absolvierten<br />
Festmarsch noch die Spiele<br />
an. Reigentänze, Kegeln, Armbrustschießen,<br />
Fußball, Handball – die Kinder<br />
und Jugendlichen begeistern bei<br />
ihren Auftritten die zahlreichen Zuschauer.<br />
Besonders die jüngsten Teilnehmer.<br />
Die Buben der ersten und<br />
zweiten Grundschulklasse wetteifern<br />
beim „Hahnenschlagen“. Die Anspannung<br />
und Konzentration steigt, wenn<br />
Jüngste Schüler mit Eifer<br />
beim Hahnenschlagen<br />
dem Schüler zunächst die Augen verbunden<br />
werden und er sich ein paar<br />
Mal um die Achse drehen muss. Dann<br />
tastet er sich<br />
mit einer Holzstange<br />
vorsichtig<br />
an den Tontopf<br />
heran und<br />
versucht diesen<br />
schließlich zu<br />
zerschlagen.<br />
Schon vor rund 150 Jahren wurde<br />
dieses Spiel durchgeführt. Dessen<br />
Tradition ist noch weitaus älter.<br />
Damals befand sich unter dem<br />
Topf auch noch ein echter Hahn,<br />
der dem Sieger des Wettbewerbs<br />
gehörte. Das lebendige Tier gibt<br />
es zwar schon lange nicht mehr,<br />
geblieben sind aber der Name als<br />
auch der Blumentopf des Spiels.<br />
Und diese werden von einem Unternehmen<br />
in Schweden produziert.<br />
Nicht immer aber konnten<br />
solche Tontöpfe eingesetzt werden.<br />
1921 schlug man aus Kostengründen<br />
stattdessen auf<br />
Blechbüchsen.
D as größte Festzelt weit und breit,<br />
dazu einen großen Biergarten mit vielen<br />
schattenspendenden oder zur Not<br />
auch regenabwehrenden Sitzgelegenheiten<br />
im Freien: In<br />
gemütlicher Runde<br />
wird auf den unzähligen<br />
aufgestellten Bierbankgarnituren<br />
gesessen,<br />
so manch Maß<br />
Bier getrunken und<br />
die Vielzahl an angebotenen Kulinarischem<br />
verspeist. Doch klar gehört<br />
auch die Musik dazu, zu der ausgelassen<br />
gesungen, geschunkelt, geklatscht<br />
und getanzt werden kann.<br />
Für die Party und Stimmung im Festzelt<br />
als auch auf dem Außenpodium<br />
werden wiederum verschiedene Musiker<br />
ihr Bestes geben. Die Festwirtsfamilie<br />
Spannruft hat bei der Auswahl<br />
erneut viel Wert auf möglichst einheimische<br />
Bands und Kapellen gelegt.<br />
Während die „Egertaler Blaskapelle“<br />
unschlagbar am Heimatabend bis spät<br />
in die Nacht hinein<br />
im Festzelt für große Stimmung sorgen<br />
wird, so gehört der Montagabend<br />
zum mittlerweile sechsten Mal in Folge<br />
der Schönwalder Band „Geile Zeit“.<br />
Auf dem Goldberg<br />
spielt die Musik<br />
Doch auch die Gruppen „Crush-Live“<br />
und „Farmers Five“ freuen sich auf<br />
viele Zuhörer<br />
Musikalisch los geht das <strong>Wiesenfest</strong><br />
klar bereits am Freitag. Hier will<br />
„Crush-Live“ an den tollen Erfolg des<br />
Vorjahres anknüpfen, gleichzeitig<br />
schon Werbung für sich und den<br />
nächsten großen Auftritt beim kommenden<br />
Porzellinerfest machen. Ab<br />
19 Uhr werden die vier Vollblutmusiker<br />
auf dem Außenpodium mit handgemachter<br />
Live-Musik begeistern.<br />
Zeitgleich wollen in bewährter Weise<br />
im Festzelt die<br />
„Partyteufel“ ihrem<br />
Namen alle Ehre machen.<br />
Etliche Plätze werden<br />
im Zelt am Samstagabend<br />
vorab reserviert<br />
sein. Denn für<br />
viele <strong>Selber</strong> ist der<br />
Heimatabend am<br />
Samstagabend ein<br />
MUSS. Und der steht<br />
unweigerlich für eine<br />
große stimmungsvolle
Party mit der „Egertaler Blaskapelle“.<br />
Kondition ist da bei den Musikern und<br />
dem Publikum gefragt – endete die<br />
Nacht der Nächte vor einem Jahr mit<br />
einem gemeinsamen „Sierra Madre“<br />
erst kurz vor 2 Uhr. Über große Zuhörerschaft<br />
darf sich aber auch die Band<br />
„Farmers Five“ freuen, die am Samstagabend<br />
im Freien unterhalten wird<br />
(siehe Extrabericht), wo zuvor am<br />
Nachmittag „Schlagergold“ noch auf<br />
der Bühne stand.<br />
Nicht nur Blasmusik gibt es am Sonntag:<br />
im Zelt ab Nachmittag bis 24 Uhr<br />
spielen die „Steinwaldfüchse“ auf, auf<br />
dem Außenpodium bis in den späten<br />
Nachmittag hinein wiederum die<br />
„Egertaler Blaskapelle“, wo ab 19 Uhr<br />
„Blind-Date“ aus Hof musikalisch<br />
übernimmt.<br />
Die Band „Die Lederhosen“ um den in<br />
Schönwald wohnenden Jürgen Reul<br />
im Bierzelt, „Bernd Günther und Sabine“<br />
im Freien, das ist das Musikprogramm<br />
am Montag ab 9 Uhr zum<br />
Frühschoppen. Am Nachmittag heißt<br />
es wiederum „Steinwaldfüchse“ und<br />
„Egertaler Blaskapelle“. Zum Finale<br />
der vier Festtage spielen „All Right“<br />
aus Eger für das Publikum unter freiem<br />
Himmel, die Abschlussparty im<br />
Zelt ist „Geile Zeit“ vorbehalten – hier<br />
darf natürlich die selbst kreierte<br />
„Goldberghymne“ der Musiker nicht<br />
fehlen. Für Stimmung und gute Unterhaltung<br />
dürfte also an allen Festtagen<br />
gesorgt sein.
<strong>Wiesenfest</strong> <strong>2015</strong><br />
Musikübersicht<br />
Partyteufel<br />
Freitag, 19 Uhr<br />
Ausgezeichnet als „Beste Coverband<br />
Deutschlands 2011“ und als „Beste<br />
Partyband Deutschlands 2013“ sind<br />
die Partyteufel auch<br />
diesmal wieder in<br />
Selb mit von der<br />
Partie. Mit ausgefeilten<br />
Showelementen,<br />
Dynamik, Feuer und<br />
der höllischen Lust,<br />
jeden im Zelt anzubrennen, soll der<br />
Funke gnadenlos aufs Publikum überspringen.<br />
Band-Info: Partyteufel, Andreas Nickl,<br />
95632 Wunsiedel –<br />
Internet: die-partyteufel.de<br />
Crush-Live<br />
Freitag, 19 Uhr<br />
Als Coverband leben die vier <strong>Selber</strong><br />
Musiker buchstäblich ihre Musik und<br />
geben hierfür alles. „Crush-Live“ bietet<br />
ein breitgefächertes Repertoire der<br />
größten Hits der vergangenen drei<br />
Jahrzehnte aus den Bereichen Pop,<br />
Rock und Partyhits. Egal ob<br />
Festivals, Firmen-, Zelt- und<br />
Stadtfeste, Fasching oder<br />
private Veranstaltungen, mit<br />
„Crush-Live“ wird stets gute<br />
Unterhaltung geboten. So<br />
nach dem Erfolg im Vorjahr<br />
auch diesmal auf dem Außenpodium<br />
beim <strong>Wiesenfest</strong> und in Kürze auch<br />
beim Porzellinerfest.<br />
Band-Info: Crush-Live, Jürgen Hogen<br />
- Mail: juergen-hogen@t-online.de<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Samstag, 19 Uhr, Sonntag und Montag<br />
jeweils Nachmittag<br />
Der Heimatabend am <strong>Wiesenfest</strong>samstag<br />
ist eng verbunden mit<br />
der heimischen Kapelle, gekleidet<br />
in Lederhosen und rotfarbigen<br />
Westen. Das Bierzelt dürfte abermals<br />
brechend voll sein. Und<br />
auch nicht lange dauert es dann<br />
nach dem Warmspielen mit böhmischer<br />
Blasmusik, bis nach<br />
Schunkelrunden das Tanzbein<br />
auf den Bierbänken geschwungen<br />
wird und die Händen zum<br />
Himmel ragen. Selb feiert seinen<br />
Heimatabend mit seinen Egerta-
lern – Party und Stimmung<br />
die wohl in der<br />
gesamten Region seines<br />
gleichen suchen<br />
dürfte und andere<br />
Blaskapellen neidisch<br />
werden lässt. Das ganze<br />
endet dann natürlich<br />
schon gleich gar<br />
nicht bereits um 23<br />
Uhr oder 24 Uhr. Gerne<br />
darf es auch viel<br />
viel länger sein. So wie<br />
zuletzt im vergangenen Jahr. Erst um<br />
1:45 Uhr wollten die letzten Klänge<br />
aus den Instrumenten verstummen.<br />
Kurzweilig wird es wie eh und je werden,<br />
bei der auch die Bedienungen<br />
zur Hochform auflaufen müssen, um<br />
die frohgelaunten Besucher mit reichlich<br />
Flüssigkeit zu versorgen, bis es<br />
am Ende wieder<br />
aus allen Kehlen<br />
mit einem „Sierra<br />
Madre…“ gute<br />
Nacht zu sagen<br />
heißt. Das Publikum,<br />
das gerne<br />
auch mal Pausen<br />
der Kapelle selbst mit eigenen Gesängen<br />
überbrückt, ist es, das die<br />
„Egertaler Blaskapelle“ kräftig hochpusht.<br />
Band-Info: Egertaler Blaskapelle,<br />
Gerhard Wolf, 09287/79446 –<br />
Internet: egertaler.de
gesamten Sonntag als auch am Montagnachmittag<br />
im Festzelt. Außerdem<br />
zeigt sich die Partyband flexibel und<br />
vielseitig, verstärkt sich gar prompt,<br />
um auch beim Festzug an beiden Tagen<br />
mitzuwirken.<br />
Steinwaldfüchse<br />
So. und Mo. ab 14 Uhr<br />
Vor 21 Jahren, also im Jahr 1994<br />
standen die „Steinwaldfüchse“ zum<br />
ersten Mal auf der Bühne. In Selb waren<br />
sie schon in den vergangenen<br />
Jahren zu Gast, überzeugten an den<br />
Festtagen Publikum als auch Festwirt.<br />
„Es war einfach nur geil, wie die <strong>Selber</strong><br />
mit uns ausgelassen gefeiert und<br />
Ausdauer bewiesen haben“, blicken<br />
die Musiker zurück. Die Original-<br />
Füchse-Party gibt es auch diesmal am<br />
Band-Info: Robert Faltenbacher,<br />
Schloßstr. 82, 92681 Erbendorf,<br />
Tel.: 09682/182896<br />
Internet: steinwaldfuechse.de<br />
Schlagergold<br />
Samstag 14-18 Uhr<br />
Alte Schlagerjuwelen spielen Stefan<br />
und Toni Ertl, bekannt durch „Die Pilgramsreuther“,<br />
auf. Das Duo stammt<br />
aus Rehau.<br />
Blind Date<br />
Sonntag, 19 Uhr<br />
Rock- und Popklassiker handgemacht<br />
und ehrlich: das Blind Date der musikalischen<br />
Art! Die fünf Vollblutmusiker<br />
aus Hof präsentieren einen<br />
Querschnitt durch die wichtigsten<br />
Stationen der Rockmusik. Originalgetreu<br />
werden echte Klassiker aus<br />
den frühen 60er bis weit in die<br />
90er Jahre hinein präsentiert.<br />
Band-Info: Blind Date, Martin Müller,<br />
95032 Hof<br />
Internet: blind-date-musik.de
Bernd Günther<br />
Montag, 9-13 Uhr<br />
Akkordeon-Keyboard-Gesang,<br />
das bietet der Hofer Bernd Günther<br />
schon seit Jahrzehnten. Als<br />
1-Mann-Band oder wie beim<br />
Frühschoppen auf dem Außenpodium<br />
zusammen mit Sängerin<br />
Sabine als Duo.<br />
Band-Info: Bernd Günther, 95032<br />
Hof - bernd-guenther-musik.de
All Right Cheb<br />
Montag, 19 Uhr<br />
Erstmals beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> spielt<br />
die Band All Right Cheb. Und wie der<br />
Name schon verrät, kommen die Musiker<br />
aus der Stadt Cheb, sprich aus<br />
Eger. Auf jede Menge Rockmusik von<br />
Deep Purple bis hin zu Steppenwolf<br />
dürfen sich die Zuhörer freuen und<br />
werden wohl ähnlich begeistert sein,<br />
wie das Publikum im Brauhaus Ploß,<br />
wo die Band vor einigen Monaten ihr<br />
Können unter Beweis stellen konnte.<br />
Geile Zeit<br />
Montag, 19 Uhr<br />
Für wen ist das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> keine<br />
geile Zeit? Zum Abschluss der Festtage<br />
geht es mit der Band „Geile Zeit“<br />
um Sänger Alexander Frenzl noch einmal<br />
im Bierzelt hoch her. Dass da Party<br />
und Stimmung pur geboten wird,<br />
das bewiesen die Musiker mit Songs<br />
aus geilen Zeiten schon mehrfach.<br />
Bereits zum sechsten Mal in Folge verabschieden<br />
sie die Festbesucher musikalisch<br />
das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>. Musikalisch?<br />
Keineswegs übertrieben, denn<br />
längst beschreibt „Geile Zeit“ den Mythos<br />
dieses einzigartigen Festes in<br />
einer eigens kreierten<br />
„Goldberghymne“.<br />
Band-Info: Geile Zeit, Alexander<br />
Frenzl, Schönwald, Tel. 09287/891882<br />
Internet: geilezeit-live.de<br />
Die Lederhosen<br />
Montag, 9 Uhr<br />
Heavy, Boarisch & Rock' Roll – das ist<br />
das Genre, mit dem „Die Lederhosen“<br />
beim Frühschoppen die Stimmung<br />
anheizen wollen. Von der aktuellen<br />
stimmungsvollen volkstümlichen<br />
Schlagerparty, mit Krachern aus der<br />
Zeit von Disco und der NDW, Rockklassikern<br />
bis hin zu den aktuellen<br />
Charthits haben die fünf Vollblutmusiker<br />
alles in ihrem tollen Showprogramm.<br />
Ein musikalisch abwechslungsreiches,<br />
dazu professionelles<br />
Auftreten bildet die Garantie für eine<br />
erfolgreiche Veranstaltung.<br />
Die Vielfalt und Leidenschaft<br />
jedes einzelnen Musikers,<br />
darunter auch der in<br />
Schönwald wohnende Jürgen<br />
Reul, trägt zur Qualität<br />
der „Lederhosen" bei.<br />
Band-Info: Die Lederhosen,<br />
Anemonenstr. 17, 91220<br />
Schnaittach; Mail: dielederhosen@web.de<br />
– Internet:<br />
dielederhosen.de
Der Bauernfünfer: „Farmers<br />
Five“ zurück auf der Bühne<br />
B ereits einige Male standen die<br />
„Farmers Five“ schon auf dem Außenpodium,<br />
selbst zwei Auftritte bei einem<br />
<strong>Wiesenfest</strong> waren da keine Seltenheit,<br />
heizte man dem begeisterten Publikum<br />
eben gleich zum Beginn der Festtage<br />
am Freitag und schließlich zum Abschluss<br />
am Montagabend musikalisch<br />
ein. Nach nun einem Jahr Pause ist die<br />
Band zurück auf der Bühne. Nicht unbedingt<br />
gewollt waren da freilich die<br />
Monate ohne Musik. Der Schock nach<br />
dem plötzlichen Tod von Gitarrist und<br />
Sänger Henri Lecompagnon im Früh-<br />
jahr 2014 war groß. Er war auch der<br />
einzige <strong>Selber</strong> in der Gruppe. Mit ihm<br />
lagen die Ursprünge der Band in Selb.<br />
Und diese waren mehr oder weniger<br />
gar von Zufall geprägt. Zu dritt waren<br />
die Musiker Henri, Wolfgang Mages<br />
und Jörg Rahn bei einer Brautentführung<br />
im Brauhaus Ploss. Deren Unterhaltung<br />
mit unplugged-Musik vom<br />
Feinsten begeisterte die Wirtin, so dass<br />
sie umgehend für einen Auftritt engagiert<br />
wurden. Mit Silvia Schnell holten<br />
sich die Männer noch Verstärkung ins<br />
Boot. Die „Farmers Five“ waren geboren.<br />
Der Name selbst stammt im<br />
Übrigen vom in die Runde geworfenen<br />
Wort „Bauernfünfer“ ab… Das<br />
war im Jahr 2002. Seitdem freut<br />
sich die Band über zahlreiche Auftritte,<br />
bei denen man mit vielfältiger<br />
Musik von Blues über Pop bis Rock<br />
unterhalten und für Stimmung sorgen<br />
kann. Nach der traurigen<br />
Zwangspause und der Frage, wie es<br />
weiter gehen wird, stehen die Musiker<br />
nun wieder auf den Bühnen,<br />
konnte man doch mit Gerd Schlicht<br />
ein neues Bandmitglied gewinnen.<br />
Band-Info: Farmers Five<br />
Mail: schnell.rahn@web.de<br />
Tel.: 0174/2133366
Familienspaß und Adrenalin:<br />
W elche Fahrgeschäfte werden<br />
denn diesmal auf dem Goldberg sein“,<br />
lautet vor allem bei Kindern und Jugendlichen<br />
eine wichtige Frage. Klar,<br />
die Aufregung ist in dieser Altersgruppe<br />
besonders groß. Doch nicht nur<br />
diese freuen sich auf den Vergnügungspark,<br />
bei dem man sein <strong>Wiesenfest</strong>-<br />
und Taschengeld loswerden<br />
kann. Längst tauschen sich deutschlandweit<br />
Fans von Fahrgeschäften<br />
und Volksfesten in diversen Internetforen<br />
aus, fachsimpeln und gehen<br />
Woche für Woche mit dem Besuch<br />
von Festplätzen einer großen Leidenschaft<br />
nach. Gerne wird da auch aus<br />
und über Selb berichtet. Stets mit lobenden<br />
Worten, genießen da schließlich<br />
auch diese Gäste die einzigartige<br />
Atmosphäre.<br />
Familienspaß für Jung und Alt ist auf<br />
dem Goldberg immer wieder aufs<br />
Neue garantiert. So auch diesmal.<br />
Und für manch Actionfreund ist der<br />
„Burner“ in diesem Jahr wohl gar ein<br />
absolutes Highlight.<br />
Kindgerechte Karussells bis hin zu<br />
rasanten Fahrten, der Vergnügungspark<br />
verspricht Action und Spaß zugleich.<br />
Jahr für Jahr trifft man als<br />
Festbesucher oft auf die gleichen<br />
Schaustellerfamilien am angestammten<br />
Platz. Das Nostalgiekarussell von<br />
Michael Korn aus Bayreuth beispielsweise,<br />
auf dem auch der <strong>Selber</strong> Spielmanns-<br />
und Fanfarenzug zum Abschluss<br />
am <strong>Wiesenfest</strong>montag gerne<br />
einmal eine musikalische Runde<br />
dreht. Oder das Pinocchio-Werfen,<br />
das auch schon seit über 40 Jahren<br />
und mittlerweile<br />
gar nur noch in<br />
Selb vertreten<br />
ist (siehe Extrabericht).<br />
Die Mischung<br />
aus Altbewährtem<br />
und<br />
ein klein wenig<br />
Abwechslung,<br />
wohlwissend,<br />
auch jedes Alter<br />
der Festbesucher<br />
mit Interessantem<br />
abzudecken,<br />
das macht<br />
das Besondere<br />
aus. Die Stadt
Vielfalt im Vergnügungspark<br />
Selb vertraut bei der<br />
Aufstellung der zugelassenen<br />
Fahrgeschäfte<br />
und Buden ganz auf die<br />
Arbeit von Günther<br />
Wunderle aus Hersbruck,<br />
dem Vormann<br />
der Fahrgeschäfte auf<br />
vielen Volksfesten, einst<br />
langjähriger Vorsitzender<br />
des Bayerischen<br />
Schaustellerverbands.<br />
Das hat natürlich einen großen Vorteil.<br />
Neben den Begebenheiten auf<br />
dem Goldberg und dem notwendigen<br />
Kontakt zum Ordnungsamt Selb, genießt<br />
der Fachmann zahlreiche Kontakte<br />
zu Schaustellern. Sollte da beispielsweise<br />
ein Schausteller für Selb<br />
kurzfristig absagen müssen, wäre umgehend<br />
für Ersatz gesorgt.<br />
Neben dem erwähnten Nostalgiekarussell<br />
von Michael<br />
Korn aus Bayreuth,<br />
stehen ebenso beim<br />
Sportkarussell der<br />
Schaustellerfamilie<br />
Bergmann weitere<br />
aufregende Runden<br />
an. Langeweile<br />
dürfte bei den kleinen<br />
Besuchern dazu<br />
bei der Kinder-<br />
Schiffschaukel von<br />
Bruno Kunstmann<br />
aus Erlangen und<br />
den Fliegern namens<br />
„Samba“ von Hartmann & Söhne<br />
aus Hagen kaum aufkommen.<br />
Nicht mehr an bewährter Stelle dabei<br />
sein wird der „Reit-Salon“. Damit<br />
dürfte die Diskussion von Für und Wider<br />
von Ponyreiten bei Volksfesten<br />
ausbleiben. Freuen dürfen sich die<br />
Kinder dafür auf Fahrten mit der Eisenbahn,<br />
die das Unternehmen Bonrath<br />
aus Geisenfeld aufbauen wird.
Ein Stück Nostalgie, freilich gepaart<br />
mit modernster Technik, das ist das<br />
immer wieder seit Generationen faszinierende<br />
Kettenkarussell „Bayerischer<br />
Wellenflug“ von Harald Drelischek aus<br />
Nürnberg. Das Familienfahrgeschäft<br />
ist wie schon oft, meist im Wechsel<br />
mit dem „Golden Star“, am angestammten<br />
Platz neben dem Autoscooter.<br />
Diesen gerade für Jugendliche<br />
magischen Anziehungs- und Treffpunkt<br />
zugleich liefert wieder Georg<br />
Bernhard aus Nürnberg – das Unternehmen,<br />
das „Schuld“ daran ist, dass<br />
man auf dem Nachhauseweg an gebrannten<br />
Nüssen, einem Lebkuchenherz<br />
oder einem kleinen Softeis kaum<br />
vorbeikommt, ist die ebenso zum Unternehmen<br />
gehörende „Ströbels Eisbar“<br />
im Haupteingangsbereich doch<br />
bestens platziert.<br />
Vom Typ Break-Dance wird der<br />
„Happy Traveller“ für schnellen Fahrspaß<br />
sorgen. Erneut sind die Schausteller<br />
Anna Gack & Co. aus Bremen<br />
mit dem Fahrgeschäft, das eine Kapazität<br />
von 32 Personen hat und seit<br />
1986 auf Volksfesten im Einsatz ist, in<br />
Selb zu Gast.<br />
„Nicht so schüchtern sein. Eintreten in<br />
die phantastische Welt der Magie“,<br />
fordert das „Magic-House“ des familiengeführten<br />
Schaustellerbetriebs<br />
A.u.S Kutschenbauer auf, das Laufgeschäft<br />
zu besuchen. Auf einer Gesamtlänge<br />
von über 200 Metern warten<br />
da auf drei Etagen über 60 Spezialeffekte.<br />
Warum das „Magic-House“<br />
immer wieder begeistert? „Die permanente<br />
Verwandlung des Geschäftes.<br />
Alljährlich wird investiert, renoviert,<br />
erneuert und verbessert. Von Innen<br />
wie von außen. Jahr für Jahr geht es<br />
mit einem technisch und optisch auf<br />
neuesten Stand gebrachten Laufgeschäft<br />
in die nächste Saison“, begründen<br />
die Inhaber.<br />
Nicht nur mit<br />
„Samba“ für<br />
die Kinder,<br />
sondern zusätzlich<br />
mit<br />
„1001 Nacht“<br />
ist Hartmann<br />
& Söhne diesmal<br />
auf dem<br />
Festplatz zu<br />
finden. „Und<br />
dieser ist einmalig<br />
in Europa“,<br />
erklärt<br />
der Schausteller.<br />
Denn
ei diesem Fahrgeschäft handelt es<br />
sich nach eigenen Angaben um den<br />
größten und höchsten reisenden<br />
„Fliegenden Teppich“. Mit einer Flughöhe<br />
von 27 Metern soll er einen ungeahnten<br />
Nervenkitzel und Fahrspaß<br />
garantieren.<br />
„Der Burner“ heißt eine Fahrattraktion,<br />
die wohl seinesgleichen sucht und<br />
seit langem das Beste und Aufregendste,<br />
was auf dem Goldberg geboten<br />
wurde, sein dürfte. Adrenalinjunkies<br />
werden bei mehreren Loopings<br />
definitiv voll auf ihre Kosten kommen<br />
– siehe hierzu Extrabericht.<br />
Schießbuden der Unternehmen Rohr<br />
aus Nürnberg, Buch aus Burgebrach<br />
und zum 50jährigen Jubiläum des<br />
Schützenhaus „Hubertus“ (siehe Extrabericht)<br />
der Familie Kreis-Hoffmann<br />
aus Fürth, die zudem mit dem beliebten<br />
Entenziehen wieder dabei ist, wie<br />
auch ein Ballonspickern, angeboten<br />
von Ch. Holler aus Würzburg werden<br />
im Vergnügungspark weiter für jede<br />
Menge Unterhaltung und Spannung<br />
sorgen. Vielleicht klappt es neben so<br />
manch kleinem Trostpreis auch mit<br />
einem Hauptpreis. So auch beim BRK-<br />
Glückshafen (siehe Extrabericht) und<br />
der Losbude des Nürnberger Unternehmens<br />
Übel.
„Der Burner“ für Nervenkitzel pur<br />
D as ist doch mal was, das ist genau<br />
unser Ding“ oder „Das darf man<br />
auf gar keinen Fall verpassen!“ Vielfältig<br />
waren auf der <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
-Facebookseite die Stimmen und Reaktionen,<br />
in der Regel verbunden mit<br />
einer großen Portion Vorfreude, als<br />
Mitte Juni auf selb-live.de verraten<br />
wurde, dass mit dem Fahrgeschäft<br />
„Der Burner“ ein echtes Highlight für<br />
Adrenalinjunkies auf dem Goldberg<br />
für Nervenkitzel sorgen wird.<br />
Definitiv werden die Begeisterten bei<br />
dieser Attraktion voll auf ihre Kosten<br />
kommen. Zuschauer dagegen werden<br />
beim Betrachten der wilden Fahrt<br />
wohl gehörig staunen und abwägen,<br />
wie wagemutig man ist und vielleicht<br />
sich dann selbst eine Runde Aufregung<br />
pur gönnen.<br />
2012 vom italienischen Hersteller<br />
„Technical Park“ gebaut, ist der sogenannte<br />
Loop-Fighter im Besitz der<br />
Schausteller Kurt und Nicole Meisel<br />
aus Dietrichshagen. Auf zwei vollständig<br />
in die Anlage integrierten Sattelaufliegern<br />
kommt das 1,2 Millionen<br />
Euro teure Fahrgeschäft nach Selb.<br />
Mit der Steuerungstechnik und dem<br />
Antrieb aus dem Hause Siemens wird<br />
das Flugkarussell mit seinen mehrfachen<br />
Loops in Bewegung gesetzt. Das<br />
Schiff selbst besteht aus vier freischwingenden<br />
Fahrgastträgern mit<br />
jeweils vier anatomisch geformten<br />
und carbonfaserverstärkten Schalensitzen.<br />
Sicheren Halt darin bietet das<br />
gepolsterte Bügelsystem samt seiner<br />
modernen hydraulischen Verriegelung.<br />
Zusätzliche Sicherheitsgurte<br />
steigern das subjektive Sicherheitsgefühl<br />
und das Wohlbefinden der Fahrgäste,<br />
die einen freien Blick nach außen<br />
genießen können. Ein ausgefeiltes<br />
Lichtkonzept mit Hi-End LED<br />
Quads sorgt dazu für ein spektakuläres<br />
und unvergleichliches Erscheinungsbild<br />
auch bei Nacht.<br />
Die Flughöhe und der freie Fall aus<br />
über schwindelerregenden 26 Metern<br />
Höhe sowie bei voller Beschleunigung<br />
auch noch Loopings um die Achse der<br />
jeweils vier Gondeln – auf die Fahrgäste<br />
wirken Beschleunigungskräfte<br />
von bis zu 5G und sorgen für den ultimativen<br />
Kick. Wahrlich nichts für<br />
schwache Nerven, doch heuer auf<br />
dem <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> wohl ein absolutes<br />
MUSS.<br />
Infos/Fotos: „Der Burner“-Facebookseite
50 Jahre Schützenhaus Hubertus<br />
S eit 1965, also seit genau 50 Jahren<br />
ist unsere Schaustellerfamilie mit<br />
dem „Schützenhaus Hubertus“ in Selb<br />
dabei“, feiert die Familie Kreis-<br />
Hofmann mit ihrer Schießbude ein<br />
kleines Jubiläum. Zwar schon wesentlich<br />
länger sind die Fürther auf dem<br />
Goldberg, u.a. mit einem doppelstöckigen<br />
Karussell. „Mein Mann und ich<br />
wollten uns aber weg von den Eltern<br />
etwas eigenes und auch leichteres,<br />
was den Transport und den Aufbau<br />
betrifft, suchen“, blickt Emma Kreis<br />
zurück. Das Angebot eines anderen<br />
Schaustellers, dessen Schießwagen zu<br />
übernehmen, nahm man da gerne an.<br />
Ebenso wie die Familie das <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong> in besonderem Maße genießt.<br />
Bis heute, wo mittlerweile<br />
Tochter Petra die Geschäfte führt und<br />
neben der Schießbude auch mit dem<br />
Entenziehen die Festbesucher bei<br />
Laune hält. „Hier war man bekannt.<br />
Auch wenn man früher immer in den<br />
kleinen Geschäften in der Stadt einkaufen<br />
war, wurde man zugleich<br />
freundlichst begrüßt“, erinnert sich<br />
Seniorchefin Emma. Sie kennt das<br />
Schaustellerleben durch und durch.<br />
„1936 wurde ich beim Hofer Volksfest<br />
geboren“, ist ihr diese Aufgabe in die<br />
Wiege gelegt worden.<br />
Das „Schützenhaus Hubertus“ begeistert,<br />
wie die Tradition der Schießbuden<br />
auf Volksfesten ohnehin eine der<br />
größten ist. Der heutige Wagen wurde<br />
1971 zugelegt. Verändert hat sich<br />
seither nicht unbedingt viel. Auf Hülsen<br />
und Sterne werde nach wie vor<br />
von Generation zu Generation mit<br />
großer Leidenschaft geschossen. Auch<br />
das beliebte „Fotoschießen“ wurde<br />
schon vor rund 40 Jahren eingeführt.<br />
Luftgewehre kommen heute zum Einsatz.<br />
Modern dazu das Lasershooting.<br />
Passiert ist in all den Jahren Schießbude<br />
nichts. „Man muss auf<br />
seine Kunden aber schon<br />
aufpassen, dass keiner Unsinn<br />
treibt“, meint Emma<br />
Kreis. Und schließlich soll<br />
es mit der für die Liebste<br />
eigens mit hoher Konzentration<br />
abgeschossen<br />
„Roten Rose“ auch klappen.<br />
Seit Jahrzehnten ist<br />
die kleine Kunststoffblume<br />
ein wahrer Dauerbrenner<br />
und beliebt bei (verliebten)<br />
Volksfest-Schützen…
Comeback der Fliegenklatsche:<br />
W er kennt es nicht beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>: Zum Abschluss seines<br />
Goldbergbesuchs nimmt man am perfekt<br />
positionierten Stand am Ausgang<br />
noch ein Eis oder gebrannte Mandeln<br />
mit. So obligatorisch die Mitbringsel<br />
den Heimweg versüßen, so traditionell<br />
gehörte einst auch die Fliegenklatsche<br />
dazu. Ein Kleingewinn - und vielleicht<br />
war es auch etwas größeres, wie ein<br />
Fahrrad als Hauptgewinn, das Freudestrahlen<br />
bei den Gewinnern an der<br />
Losbude hervorrief. Hieß es aber<br />
„Danke für Ihre Hilfe“, war die Ent-<br />
täuschung über die vermeintliche Niete<br />
nicht all zu groß. Schließlich hat<br />
man fern der kommerziellen Losbuden<br />
mit großen Plüschtieren als Preis hier<br />
etwas Gutes getan, ging der Erlös<br />
doch an das „Rote Kreuz“.<br />
Die Spannung beim Aufrollen der kleinen<br />
Lose fehlte in den beiden vergangenen<br />
Jahren. Im Jahr 2013 erstmals.<br />
2014 war am angestammten Platz<br />
zumindest ersatzweise eine der sonst<br />
üblichen Losbuden platziert, wie sie<br />
auf den meisten Volksfestplätzen zu<br />
finden sind. „Nicht etwa, weil man<br />
nicht mehr wollte, sondern weil<br />
man aus Personalgründen nicht<br />
mehr konnte“, lautete die Begründung<br />
für die BRK-Absage. Klar traf<br />
und trifft es den BRK ähnlich wie<br />
auch etliche andere Vereine in Sachen<br />
Nachwuchs und Ehrenamt, wo<br />
Anzahl und freiwilliges Engagement<br />
zurückgehen oder das bestehende<br />
Personal altert. Zudem ist das BRK<br />
bereits mit dem Sanitätsdienst voll<br />
ausgelastet. Mit drei vollen Tagen<br />
die Losbude zu besetzen sei es außerdem<br />
auch nicht getan. Vom<br />
Stand auf- und abbauen, herrichten<br />
und vor allem das Organisieren und<br />
Zusammentragen der kleinen bis<br />
großen Gewinne, wobei der Dank<br />
klar den Spendern gilt, hat das BRK<br />
auch im Vorfeld und im Nachgang<br />
des Festes einiges zu tun. „Wir hatten<br />
eine Zusammenkunft
BRK ist mit dem Glückshafen<br />
zurück auf dem Goldberg<br />
aller Bereitschaften im Landkreis. Ausgiebig<br />
würde das Thema<br />
„Glückshafen“ diskutiert. „Uns blieb<br />
aber leider keine andere Wahl, als<br />
diese Maßnahme, die nicht nur Selb<br />
betraf, zu treffen. Der Sanitätsdienst<br />
ist weiter enorm wichtig und diesen<br />
wollen wir auch zukünftig leisten können“,<br />
verweist man zudem auf die<br />
Bereitschaften in den Sommerwochen<br />
bei vielen Festen und Sportveranstaltungen,<br />
wo man komplett ausgelastet<br />
ist.<br />
In diesem Jahr aber für die Fans der<br />
Losbude beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> wieder<br />
die gute Nachricht: „Heuer wird<br />
es wieder unseren Glückshafen geben“,<br />
erklärt seitens der BRK-<br />
Bereitschaft Selb Carmen Huber.<br />
Trotz aller Anstrengungen hat man<br />
sich aufgrund der enormen Nachfrage<br />
aus der Bevölkerung nun dazu entschlossen,<br />
die guten alten Zeiten wieder<br />
aufleben zu lassen und die BRK-<br />
Losbude wiederzubeleben.<br />
„Jedoch wird es<br />
nicht mehr die altbekannte<br />
Holzbude sondern<br />
einen mobilen<br />
Glückshafen geben.<br />
Zusammen mit dem<br />
Sozialdienst und anderen<br />
Privatpersonen<br />
werden die Öffnungszeiten<br />
abgedeckt. Und<br />
diese werden an den<br />
Festtagen am Samstag ab 15 Uhr, am<br />
Sonntag unmittelbar nach dem Festzug<br />
und am Montag ab 11 Uhr, jeweils<br />
etwa bis 22 Uhr sein“, so Huber.<br />
Und allein diese Ankündigung vor wenigen<br />
Wochen auf selb-live.de sorgte<br />
nicht nur für hohe Klickzahlen, sondern<br />
zugleich bei vielen Lesern für<br />
Freude. Prompt wurden da Erinnerungen<br />
in den sozialen Netzwerken ausgetauscht.<br />
Und für die Helfer des BRK<br />
waren die Reaktionen natürlich zusätzliche<br />
Motivation. Jede Menge Arbeit<br />
stand schließlich schon weit vor<br />
dem Fest an. Nachwievor ist man auf<br />
Sachspenden angewiesen. Doch auf<br />
die Unterstützung aus der Wirtschaft<br />
können die Ehrenamtlichen zählen.<br />
Wer aber dann doch lieber mit einem<br />
großen Plüschtier nach Hause gehen<br />
möchte, auch der wird auf seine Kosten<br />
kommen. So werden die Losverkäufer<br />
aus dem Vorjahr auch heuer<br />
auf dem Goldberg vor Ort sein.
D ie einen verspüren Nostalgie und<br />
Kindheitserinnerungen, für die anderen<br />
ist es noch immer zeitgemäß.<br />
Spaß und Freude kommen auf, wenn<br />
Großeltern zusammen mit dem Enkelkind<br />
zum Werfen von Bällen gegeneinander<br />
antreten. Nicht auf Büchsen.<br />
Das Ziel sind sich hin und her bewegende<br />
Köpfe mit dem Konterfei der<br />
Kinderbuchfigur Pinocchio. „Als Kind<br />
habe ich da wohl das meiste <strong>Wiesenfest</strong>geld<br />
ausgegeben“, erinnert sich<br />
da Oberbürgermeister Uli Pötzsch gerne<br />
zurück. Und in der Tat begeistert<br />
das von der Schaustellerfamilie Bergmann<br />
aus Feucht betriebene<br />
Nostalgie pur: Pinocchio-Werfen<br />
seit über 40 Jahren in Selb<br />
„Pinocchio-Werfen“ seit Generationen.<br />
„Schon seit über 40 Jahren sind wir<br />
mit dieser Bude in Selb dabei“, blickt<br />
Rudolf Bergmann auf die lange Zeit<br />
auf dem Goldberg zurück. Bereits in<br />
fünfter Generation ist die Familie auf<br />
den Festplätzen unterwegs. Angefangen<br />
hat es mit Geisterbahnen und<br />
Kinderkarussells. Hier sind Bergmanns<br />
ebenso Jahr für Jahr mit einem Kinderkarussell<br />
beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
vor Ort, wie auf vielen anderen Volksfesten.<br />
Das „Pinocchio-Werfen“ allerdings,<br />
das gibt es nur noch einmal im<br />
Jahr: und das in Selb, „denn hier wird<br />
Tradition noch ganz
esonders gelebt“,<br />
so Rudolf Bergmann.<br />
An der Bude hat<br />
sich in all den Jahren<br />
genauso wenig<br />
verändert wie ihr<br />
Charme und der<br />
Anreiz, hier sein<br />
Glück zu versuchen,<br />
um eines der<br />
Sachpreise zu ergattern.<br />
„Es ist<br />
eben doch etwas<br />
anderes, als nur<br />
auf Dosen oder<br />
Luftballons zu zielen“,<br />
meint der<br />
Schausteller. Ob es<br />
vielleicht an der<br />
langen Nase der<br />
abzuwerfenden<br />
Figur liegt? Die<br />
Gründe mögen<br />
vielfältig sein, und<br />
wohl auch, wie<br />
man einst auf die<br />
Idee gekommen<br />
ist, solch eine Attraktion<br />
ausgerechnet<br />
mit Pinocchio<br />
anzubieten. „Daran<br />
kann ich mich nicht<br />
mehr erinnern, wie<br />
mein Großvater da<br />
drauf gekommen<br />
ist. Die Köpfe wurden<br />
aber selbst<br />
erstellt“, erzählt
Farbenfroher Festzug<br />
der begeistert und Stolz macht<br />
F ür Irritierung sorgte zuletzt der<br />
Beginn des <strong>Wiesenfest</strong>umzugs. Schon<br />
vor 13 Uhr machte sich dieser an der<br />
Dr. Franz-Bogner-Schule auf, um<br />
punkt 13 Uhr<br />
am Rathaus zu<br />
1.300 Teilnehmer<br />
sein. Andere<br />
Meinungen<br />
waren jedoch,<br />
dass sich der<br />
Zug um genau<br />
13 Uhr an der<br />
Schule in Bewegung<br />
setzt. So manch Musiker kam<br />
so zu spät zum Treffpunkt, eilte den<br />
Kollegen hinterher.<br />
2,6 Kilometer Strecke<br />
12 verschiedene Kapellen<br />
Abmarsch um 13 Uhr<br />
„Wir starten nun um 13 Uhr an der<br />
Dr. Franz-Bogner-Schule“, wurde vom<br />
Amt für Schule und Sport an die<br />
Schulen und die Polizei kommuniziert.<br />
Der <strong>Selber</strong> Spielmanns-<br />
und Fanfarenzug<br />
wird an<br />
vorderster Stelle<br />
das musikalische<br />
Startkommando<br />
geben und in<br />
Richtung Innenstadt<br />
losmarschieren.<br />
Im Schlepptau der Marschmusik<br />
tapsen Grundschule, Mittelschule,<br />
Realschule und Gymnasium<br />
samt einiger weiterer<br />
Spielmannszüge und<br />
Musikkapellen hinterher.<br />
Nach rund 600<br />
Meter reihen sich am<br />
Rathaus die Bürgermeister,<br />
Stadträte<br />
und Ehrengäste ein.<br />
Weiter geht es über<br />
den Marktplatz vorbei<br />
an der Stadtkirche<br />
in die Pfarrstraße.<br />
Dort wird der<br />
Festzug mit den<br />
Klassen der Luitpold-<br />
Grundschule, der<br />
Siebensternschule
und der Grundschule<br />
Erkersreuth/Selb-<br />
Plößberg komplettiert.<br />
Der farbenfrohe<br />
Festzug geht<br />
weiter über die Karl-<br />
Marx-Straße, der<br />
Ludwigstraße, Bahnhofstraße,<br />
Marienstraße<br />
und über den<br />
Wendepunkt Marienplatz.<br />
Von hier<br />
aus geht es wieder<br />
zurück bis zum Rathaus, um dann in Musiker und Schüler absolviert, die<br />
die Burgstraße einzubiegen. Fortan an der Bognerschule losmarschiert<br />
geht es bergauf, über die Wunsiedler sind. Knapp 1.300 Teilnehmer werden<br />
es sein, die sowohl am Wiesen-<br />
Straße zum Festplatz auf den Goldberg.<br />
Rund 2,6 Kilometer haben die festsonntag als auch am Montag vol-
ler Stolz die Strecke in Angriff nehmen<br />
und sich präsentieren.<br />
Mit 327 Teilnehmern stellt das<br />
Gymnasium die größte Gruppe. Bei<br />
der Realschule sind 250 Schüler<br />
dabei. Die Mittelschule meldet 193<br />
Schüler, die Luitpold-Grundschule<br />
159, die Bogner-Grundschule 146,<br />
die Siebensternschule 90 und die<br />
Grundschule Erkersreuth/ Selb-<br />
Plößberg 72 Schüler. Natürlich<br />
werden es sich auch einige Jubiläums-Abschlussklassen<br />
der Schulen<br />
nicht nehmen lassen, wieder einmal<br />
im Festzug als Teilnehmer dabei<br />
zu sein.<br />
Seit Wochen und Monaten feilen<br />
die Schulklassen bereits an spannenden<br />
Themen und Kostümen.<br />
Mal witzig, mal kreativ oder beides.<br />
Wohl mit viel Applaus von<br />
den nicht weniger stolzen Eltern,<br />
Verwandten und etlichen Schaulustigen<br />
an den Straßenrändern<br />
werden die Kinder bedacht.
S ie sind das Salz in der Suppe. Ohne<br />
sie geht eigentlich nichts. Und ihre<br />
Melodien sind ohnehin ganz und gar<br />
mit dem <strong>Wiesenfest</strong> verbunden. Hört<br />
man egal bei welchem Fest und der<br />
ein oder anderen Gelegenheit ihre<br />
schmetternden Klänge, so denkt der<br />
<strong>Selber</strong> unweigerlich an das Heimatfest.<br />
Umgehend fühlt sich der geneigte<br />
Zuhörer in einer positiven Gefühlslage.<br />
Das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> und sein<br />
Festumzug ohne den <strong>Selber</strong> Spielmanns-und<br />
Fanfarenzug? Undenkbar!<br />
Setzen die in Lederhosen und blaufarbigen<br />
Westen gekleideten Musiker des<br />
1957 gegründeten Vereins erstmal in<br />
Gleichschritt an und lassen ihre Piccoloflöten,<br />
Lyren, Marschtrommeln zusammen<br />
mit den Taktschlägen des<br />
Basszuges erklingen, so ist das das<br />
Im Gleichschritt mit der<br />
Marsch- und Blasmusik<br />
Startzeichen nicht nur für den Festzug,<br />
sondern zugleich das unüberhörbare<br />
Signal für die Schaulustigen, sich<br />
am Straßenrand zu positionieren.<br />
Neben dem <strong>Selber</strong> Spielmanns- und<br />
Fanfarenzug an der Spitze des Festzugs,<br />
werden zehn weitere Musikkapellen,<br />
wie auch die Bläserklasse der<br />
Mittelschule den Takt angeben. Dabei<br />
sind am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag die Steinwaldfüchse,<br />
die Egertaler Blaskapelle,<br />
der Spielmannszug Rehau, die Stadtkapelle<br />
Mitterteich, der Musikverein<br />
Rehau und die Mehlmeisler Dorfmusikanten.<br />
Auch der 1. Vogtländische<br />
Schalmeienzug Auerbach ist wieder<br />
mit von der Partie. Zum mittlerweile<br />
36. Mal im <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>zug marschieren<br />
die „Markgräflichen Jäger<br />
aus Feuchtwangen mit. Ein kleines<br />
Jubiläum, nämlich zum zehnten<br />
Mal in Folge dabei ist der<br />
Malteser Fanfarenzug<br />
Ravensburg, der bereits einen<br />
Tag zuvor zusammen<br />
mit der Egertaler Blaskapelle<br />
beim Standkonzert auf dem<br />
Martin-Luther-Platz unterhält.<br />
Am <strong>Wiesenfest</strong>montag wird<br />
die musikalische Unterstützung<br />
kleiner ausfallen, wo<br />
die auswärtigen Spielmannszüge<br />
nicht mehr dabei sind.
Neben den Lokalmatadoren aus Selb, also der Spielmanns-und Fanfarenzug<br />
sowie die Egertaler Blaskapelle, sorgen weiter die Mehlmeisler Dorfmusikanten,<br />
die Stadtkapelle Mitterteich, der Musikverein Rehau und die Steinwaldfüchse<br />
für Musik und bestimmen so das Marschtempo. Wie im Vorjahr erstmals<br />
dabei, wird Samba<br />
Secco Fun percussion<br />
aus Vorbach für<br />
etwas andere Rhythmen<br />
sorgen. Natürlich<br />
wird auch die Bläsergruppe<br />
der Mittelschule<br />
Selb wieder ihr Können<br />
unter Beweis stellen.<br />
Über jede Menge Musik<br />
dürfen sich die Zuhörer<br />
also freuen. Mittlerweile<br />
keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr.<br />
Bei vielen anderen<br />
Festen in der Region<br />
wurde die Anzahl teilnehmender<br />
Musikgruppen<br />
teils sogar drastisch<br />
reduziert.
E in Erfolgskonzept an der Mittelschule<br />
Selb! Vor vier Jahren wurde erstmals<br />
das Projekt der Bläserklasse eingeführt.<br />
Seither ist es aus dem Schulalltag nicht<br />
mehr wegzudenken. „Gemeinsames<br />
Musizieren, Übungsstunden und Auftritte<br />
stärken das Kind nachhaltig“, glaubt<br />
man zu Recht. Denn in der Tat haben<br />
die Schüler sichtlich viel Spaß an ihren<br />
Musikinstrumenten und ihrem Können,<br />
Schüler der Bläserklasse freuen<br />
sich aufs Marschieren<br />
das sich nach und nach steigert. Gemeinsam<br />
fiebern die Jungs und Mädels<br />
dann umso mehr dem Festzug entgegen,<br />
wo sie mitmarschieren und ihre<br />
musikalische Vielfalt einem großem<br />
Publikum präsentieren dürfen. Mittlerweile<br />
rund 70 Kinder der Jahrgangsstufen<br />
fünf bis acht proben wöchentlich in<br />
je vier Schulstunden. Unter der Leitung<br />
von Annett Stahl, Klaus Dunkel und Jaroslav<br />
Vyrostko sehen die jungen Musiker<br />
in der Tat jede Menge Fortschritte<br />
die motivieren, insbesondere die Anfänger.<br />
Querflöte, Klarinette, Trompete,<br />
Altsaxophon, Tenorhorn, Posaune, Tuba<br />
und Schlagzeug - die Vielfalt an Instrumenten<br />
im Orchester ist groß. Ebenso<br />
das musikalische Repertoire, das bei<br />
Konzerten schon zum Besten gegeben<br />
wurde. Rund eineinhalb Stunden Programm<br />
können die Bläser<br />
bereits darbieten.<br />
Etwas weniger natürlich<br />
im Festzug, nicht<br />
jedes Lied passt nämlich<br />
zum Marschieren.<br />
Und vielleicht bleibt<br />
auch nach der Schulzeit<br />
der ein oder andere<br />
eifrig dabei und<br />
schließt sich mit seinem<br />
(neuen) Hobby so dem<br />
Spielmannszug oder<br />
den Egertalern an…
D ie musikalische Unterhaltung spielt<br />
beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> nicht nur<br />
beim Festumzug oder im Festzelt bzw.<br />
dem Außenpodium eine große Rolle.<br />
Auf eine große Zuhörerschaft dürfen<br />
sich schon vor dem Heimatabend die<br />
Egertaler beim Standkonzert auf dem<br />
Martin-Luther-Platz freuen. Längst<br />
werden die Musiker da auch unterstützt<br />
vom Malteser Fanfarenzug aus<br />
Ravensburg. In ihren der Malteser<br />
Ritter nachempfundenen Uniformen<br />
geben sie ihre allesamt für Naturfanfaren<br />
und selbst komponierten und<br />
arrangierten Musikstücke zum Besten.<br />
Blasmusik und Fanfarenklänge im<br />
Wechsel erfreut da das Publikum am<br />
Porzellanbrunnen, ehe es dann – oft<br />
der Marschmusik der beiden Gruppen<br />
hinterher getapst - in Richtung Goldberg<br />
geht.<br />
Bekanntermaßen steht da für viele ein<br />
langer Abend bevor. Nur wenig später,<br />
nachdem die Egertaler Blaskapelle<br />
sich mitten in der Nacht mit einem<br />
„Sierra Madre“ verabschiedet hat und<br />
sich so manch einer noch einen Abschlusssekt<br />
gönnt, erklingen im <strong>Selber</strong><br />
Stadtgebiet schon wieder die ersten<br />
Schon am frühen Morgen wird<br />
die Bevölkerung geweckt<br />
Pauken und Trompeten. Da kann es<br />
auch schon vorkommen, dass die letzten<br />
Festheimkehrer am Sonntagmorgen<br />
den Musikern des <strong>Selber</strong> Spielmanns-<br />
und Fanfarenzugs über den<br />
Weg laufen. Punkt 6 Uhr nämlich legen<br />
diese mit den ersten Märschen<br />
im <strong>Selber</strong> Vorwerk bereits wieder los.<br />
Weitere Wohngebiete werden in den<br />
Morgenstunden noch bespielt. Der<br />
Weckruf gehört zu den langen Traditionen<br />
des <strong>Wiesenfest</strong>es, hat es laut<br />
Aufzeichnungen schon in den 1920er<br />
Jahren gegeben – vielleicht auch<br />
schon früher. Und auch der Ev. Po-
saunenchor weckt liebend gerne<br />
die Bevölkerung. Ebenso schon<br />
seit langem. „Wir feiern heuer<br />
40 Jahre Weckruf“, kann der<br />
Leiter Günter Wolf zurückblicken.<br />
Er selbst ist eines der Mitglieder,<br />
die auch den Egertalern<br />
angehören. An Schlaf ist da also<br />
nicht zu denken, wenn um 6 Uhr<br />
mit einem zügigen Marsch als<br />
erstes die Bewohner des Paul-<br />
Gerhardt-Hauses geweckt werden,<br />
bevor sich die Gruppe auf<br />
eine musikalische Tour durch die<br />
Innenstadt begibt.<br />
Um 8 Uhr tritt dazu der Gesangsverein<br />
„Thalia“ auf dem<br />
Marktplatz auf. Um 10 Uhr geben<br />
die „Markgräflichen Jäger<br />
Feuchtwangen“ am Rathaus ein<br />
Standkonzert. Und auch der<br />
„Malergesangverein“ präsentiert<br />
sich mit einigen Gesangseinlagen,<br />
hier um 9 Uhr beim Gottesdienst<br />
in Oberweißenbach.
Wer läuft wo:<br />
Marschplan Sonntag<br />
(ab Komplettierung des Festzugs; Montag zum Download auf selb-live.de)<br />
Spielmanns- und Fanfarenzug<br />
Selb<br />
Ehrengäste<br />
Ehemalige Porzellanköniginnen<br />
Bogner-Grundschule<br />
Klasse 1/2a Frau Silbermann<br />
Klasse 1/2b Frau Setzer<br />
Klasse 1/2c Frau Pietschka-Bechert<br />
Klasse 1/2d Frau Stöckel-Seifert<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Klasse 3a Frau Türke<br />
Klasse 3/4k Frau Kropf<br />
Klasse 4a Herr Müller<br />
Grundschule Erkersreuth/ Selb-<br />
Plößberg<br />
Klasse 1a<br />
Klasse 2a<br />
Klasse 3a<br />
Klasse 4a<br />
Frau Neidhart<br />
Frau Höfner<br />
Frau Busch<br />
Frau Müller<br />
Steinwaldfüchse<br />
Siebensternschule<br />
verschied. Lehrkräfte<br />
Freitagsclub<br />
Luitpoldschule<br />
Klasse 1/2 d Frau Köck<br />
Klasse 1e Frau Gläßer<br />
Klasse 1f Frau Söllner<br />
Schalmeienzug Auerbach<br />
Klasse 2e Frau Weinert<br />
Klasse 3/4dG Frau Scherpp<br />
Klasse 3e Frau Hofmann<br />
Klasse 4e Frau Geyer<br />
Mehlmeisler Dorfmusikanten<br />
Mittelschule<br />
Klasse 5a<br />
Klasse 5b<br />
Klasse 5cG<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6b<br />
Klasse 6cG<br />
Schützen<br />
Orchesterklasse<br />
Gymnasium<br />
Klasse 5a Frau Spangler<br />
Klasse 5b Herr Aust<br />
Klasse 5c Frau Kaschenreuther
Klasse 5d<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6b<br />
Herr Wagner<br />
Frau Ulrich<br />
Frau Meier<br />
Spielmannszug Feuchtwangen<br />
Klasse 6c<br />
Klasse 6d<br />
Fußball<br />
Handball<br />
SMV<br />
Frau Sell<br />
Frau Wagner<br />
Herr Wunderlich<br />
Herr Kern<br />
Stadtkapelle Mitterteich<br />
ABI <strong>2015</strong><br />
10 Jahre Abi<br />
20 Jahre Abi<br />
Musikverein Rehau<br />
Realschule<br />
Klasse 5a<br />
Klasse 5b<br />
Klasse 5c<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6b<br />
Frau Enzi<br />
Frau Bytomski<br />
Herr Neubert<br />
Frau Friedrich<br />
Frau Bretan<br />
Malteser Fanfarenzug<br />
Klasse 6c Herr Krüger<br />
Handball Herr Sußmann<br />
Fußball<br />
Abschlussklasse<br />
Ehemalige Realschulabschluss<br />
Spielmannszug Rehau
<strong>Wiesenfest</strong> <strong>2015</strong><br />
Programmübersicht<br />
Freitag, 10.7.<strong>2015</strong><br />
Festbetrieb ab 19 Uhr<br />
Musik im Festzelt: Die Partyteufel<br />
Musik Außenpodium: Crush-Live<br />
Samstag, 11.7.<strong>2015</strong><br />
Festbetrieb ab 14 Uhr<br />
Musik im Festzelt ab 19 Uhr:<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Musik Außenpodium ab 14 Uhr:<br />
Schlagergold; ab 19 Uhr Farmers Five<br />
Sonstiges<br />
17-18 Uhr Standkonzert auf dem<br />
Martin-Luther-Platz<br />
Sonntag, 12.7.<strong>2015</strong><br />
Festbetrieb ab 14 Uhr<br />
Musik im Festzelt ab 14 Uhr:<br />
Steinwaldfüchse<br />
Musik Außenpodium ab 14 Uhr:<br />
Egertaler Blaskapelle;<br />
ab 19 Uhr Blind-Date<br />
Sonstiges<br />
ab 06:00 Uhr Weckruf durch die Straßen<br />
der Stadt (Spielmanns- und Fanfarenzug,<br />
Evang. Posaunenchor)<br />
08:00 Uhr Singen des Gesangvereins<br />
Thalia auf dem Marktplatz<br />
09:00 Uhr Mitgestaltung des Gottesdienstes<br />
in Oberweißenbach durch<br />
den Malergesangverein<br />
10:00 Uhr Standkonzert<br />
„Markgräfliche Jäger Feuchtwangen“<br />
am Rathaus<br />
13:00 Uhr (ab Dr.-Franz-Bogner-<br />
Schule) Festzug der Schulkinder durch<br />
die Straßen der Stadt zum Goldberg<br />
14:15 Uhr Beginn der Spiele auf dem<br />
Festplatz<br />
22:30 Uhr Feuerwerk auf dem Goldberg<br />
Montag, 13.7.<strong>2015</strong><br />
Festbetrieb ab 9 Uhr, Frühschoppen<br />
Musik im Festzelt ab 9 Uhr: Die Lederhosen;<br />
ab 14 Uhr: Steinwaldfüchse;<br />
ab 19 Uhr Geile Zeit<br />
Musik Außenpodium ab 9 Uhr: Bernd<br />
Günther; ab 14 Uhr Egertaler Blaskapelle,<br />
ab 19 Uhr All Right<br />
Sonstiges:<br />
13:00 Uhr (ab Dr.-Franz-Bogner-<br />
Schule) Festzug der Schulkinder durch<br />
die Straßen der Stadt zum Goldberg<br />
14:15 Uhr Beginn der Spiele auf dem<br />
Festplatz<br />
18:00 Uhr Einzug der Schulkinder vom<br />
Goldberg zum Marktplatz<br />
Ansprache des Oberbürgermeisters<br />
Singen der Lieder „Kein schöner Land“<br />
und der Nationalhymne
Zeittafel für die Schülervorführungen (Sonntag und Montag)<br />
Reigen und Sport<br />
14:15 – 14:30 Reigen 1. u. 2. Kl. Mädchen Grundschulen<br />
14:30 – 14:45 Reigen 3. u. 4. Kl. Mädchen Grundschulen<br />
14:45 – 14:50 Tanz 5.-9. Klassen Mittelschule<br />
14:50 – 14:55 Tanz Mädchen Realschule<br />
14:55 – 15:05 Sonntag: Tanzwut HerozZ JAM<br />
15:05 – 15:25 „Spiel ohne Grenzen“; 5.-6. Klassen<br />
15:30 – 16:30 Sonntag: Fußball Knaben GYM, RS, MS<br />
16:15 – 16:30 Sonntag: Tanzgruppe Ev. Stadtkirche (Podium)<br />
15:30 – 16:30 Montag: Handball Knaben GYM, RS, MS<br />
Hahnenschlagen<br />
Kreis 1 , Kreis 2 Kreis 3<br />
14:15 – 14:45 Schüler der Kl. 1 Erk 2 Erk FöS<br />
14:45 – 15:15 Knaben der Kl. 1e u. 1/2dG 1/2a u. 1/2b<br />
15:15 – 15:45 Schüler der Kl. 1f u. 2e 1/2c u. 1/2d<br />
Kegeln<br />
Kreis 4 Kreis 5<br />
14:15 – 14:45 Knaben der Kl. FöS 3 Erk<br />
14:45 – 15:15 Knaben der Kl. 3/4dG u. 3e 4 Erk<br />
15:15 – 15:45 Schüler der Kl. 4e 3a u. 3/4 K<br />
15:45 – 16:15 Schüler der Kl. 4a<br />
Armbrustschießen<br />
14:15 – 14:45<br />
Knaben der<br />
Kl. 5a, 5b,<br />
5cG<br />
14:45 – 15:15<br />
Knaben der<br />
Kl. 6a, 6b,<br />
6cG
Der Milchaufschäumer darf<br />
beim Stammtisch nicht fehlen<br />
D er Milchaufschäumer darf auf<br />
keinen Fall fehlen. Denn sollte die<br />
Witterung recht heiß sein, fällt nämlich<br />
gerne mal der Schaum im Maßkrug<br />
zusammen. Mit diesem Gerät<br />
lässt sich das Bier wieder erfrischen“,<br />
verrät Heinz Matzke ein wichtiges<br />
Utensil, das beim Stammtisch zum<br />
<strong>Wiesenfest</strong>-Frühschoppen ein absolutes<br />
Muss ist. Er selbst ist einer von bis<br />
zu 20 Personen einer Runde, die sich<br />
da nicht einfach nur auf ein, zwei<br />
Bierbänke setzt. Seit wohl schon über<br />
25 Jahren hat die Truppe ihren festen<br />
Stammplatz auf der „Bierwiese“. Und<br />
da fallen sie vermutlich jedem Festbesucher<br />
auf. Unter zwei Sonnenschirmen<br />
machen es sich die Freunde, die<br />
sich vor rund 15 Jahren den Namen<br />
„Unterer Angerteich Stammtisch“ gegeben<br />
haben, da regelrecht gemütlich.<br />
Zu einer großen Runde werden<br />
die Tische und Bänke aufgestellt. Gegen<br />
8:45 Uhr wird da auch noch fleißig<br />
dekoriert. Girlanden, Luftballons,<br />
Tischdecke. „Spätestens, wenn der<br />
Spielmannszug dann hier zum kurzen<br />
Standkonzert eintrifft, ist alles fertig“,<br />
wird das traditionelle Prozedere erklärt.<br />
Untereinander abgesprochen<br />
muss da vorher im Übrigen nichts<br />
werden, längst hat sich das über die<br />
Jahre so eingespielt, die Dekomeisterin<br />
Doris Netzsch hat immer alles Notwendige<br />
dabei. „Und man fühlt sich<br />
da am frühen Morgen gleich gut. Es<br />
ist ja bekanntlich nicht so einfach, am<br />
vierten Tag des <strong>Wiesenfest</strong>es da<br />
schon wieder fit zu<br />
sein. Da stimmt das<br />
Ambiente, womit<br />
unser Fest gleich<br />
wieder lustig weiter<br />
geht“, schmunzelt<br />
Heinz Matzke. Amüsant<br />
geht es da bis<br />
spät in den Abend<br />
hinein zur Sache,<br />
denn so lange wird<br />
die Runde gehalten.<br />
Einzig problematisch<br />
wird es zur Zeit des<br />
Festzugs und der<br />
Spiele der Schüler,<br />
wenn beispielweise
Eltern ihren Kindern zusehen wollen.<br />
Doch auch da finden sich Aufpasser<br />
für die Tische. Viel Abwechslung ist<br />
über die Stunden da auf alle Fälle geboten.<br />
„Jeder kann seine Freunde mit<br />
zum Tisch bringen und diese werden<br />
in der Runde einfach aufgenommen“,<br />
herrscht jede Menge gute Laune. Bei<br />
jedem Wetter versteht sich. „Wir sitzen<br />
immer draußen. Die Lautstärke<br />
und die Luft im Zelt sind für uns unerträglich.<br />
Wir wollen uns unterhalten<br />
und Späße machen. Deswegen ist da<br />
auch die geringere Lautstärke der Musik<br />
angenehmer“, wird bei dem ein<br />
oder anderem Stimmungslied dann<br />
dennoch gerne mal mitgesungen und<br />
geschunkelt. Selbst das Outfit des<br />
Stammtischs verdeutlicht das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Truppe.<br />
Die Damen sind allesamt<br />
im blau-roten Dirndl, die Männer im<br />
rot-karierten Trachtenhemd gekleidet<br />
– dies seit dem man sich zum Maibaumaufstellen<br />
in Längenau einmal in<br />
Schale werfen wollte. Denn auch außerhalb<br />
des <strong>Wiesenfest</strong>es zeigt sich<br />
der Stammtisch bei Wanderungen,<br />
Fahrradtouren und bei den Vereinen<br />
in Längenau sehr aktiv und unternehmungslustig.<br />
Auf dem Goldberg selbst pflegt die<br />
Runde aber noch ganz andere Rituale<br />
neben dem Weißwurstfrühstück.<br />
„Wasserpistolen gehören dazu, denn<br />
dann wird es noch einmal besonders<br />
lustig“, erfreut es den Stammtisch,<br />
dass das BRK nun wieder mit seinem<br />
„Glückshafen“ zurück ist. Da wird gemeinsam<br />
gelost und die Freude über<br />
den besagten Kleingewinn kennt keine<br />
Grenzen…
B eim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> muss der<br />
Festbesucher beim Genuss einer Maß<br />
Bier in diesem Jahr tiefer in die Taschen<br />
greifen und sich auf eine Preissteigerung<br />
einstellen. Der Liter kostet<br />
heuer 7,50 Euro, damit 20 Cent mehr<br />
als in den beiden vergangenen Jahren.<br />
Für den halben Liter Weizenbier<br />
werden diesmal 3,80 Euro (+10 Cent)<br />
verlangt.<br />
So traditionell das <strong>Selber</strong> Heimat- und<br />
<strong>Wiesenfest</strong>, so traditionell dürfte somit<br />
erneut wieder über den hohen<br />
Preis gestöhnt werden. Die Preiserhöhung<br />
wird damit begründet, dass die<br />
Brauereien im vergangenen Herbst<br />
ihrerseits die Preise erhöht haben.<br />
Festwirt Hans-Reiner Spannruft versprach<br />
zwar vor zwei Jahren, als der<br />
Preis von 6,70 Euro auf 7,30 Euro angehoben<br />
wurde, hier u.a. mit der Anschaffung<br />
des Holzfußbodens begründet,<br />
den Preis über drei Jahre halten<br />
zu wollen. Doch schon hier gab er zu<br />
bedenken, dass dies nur unter der<br />
Voraussetzung nicht weiterer drastischer<br />
Preiserhöhungen möglich wäre.<br />
Nun wird lediglich diese Bierpreiserhöhung<br />
der Brauerei aufgeschlagen.<br />
„Insofern ein faires Verhalten des<br />
Festwirtes“, meint Oberbürgermeister<br />
Uli Pötzsch. Alkoholfreie Getränke<br />
bleiben im Preis weiter stabil.<br />
Blickt man beim Bierpreis auf die<br />
Nachbarstadt Hof, so trifft es die dortigen<br />
Volksfestbesucher in diesem<br />
Die Maß kostet 7,50 Euro<br />
Jahr härter. Hier erhöht sich der Preis<br />
einer Maß Bier von 7,30 Euro um 50<br />
Cent auf 7,80 Euro. Gerne wird bei<br />
sämtlichen Volksfesten so und so der<br />
Bierpreis als Indikator schlechthin für<br />
die Teuerungsrate herangezogen.<br />
Doch weg vom Bierpreis schleichen<br />
sich auch an den Bewirtungsständen<br />
und den Fahrgeschäften stets Preisanhebungen<br />
durch. In vielerlei Hinsicht<br />
gehört das<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
mit zu den<br />
teuersten Festen<br />
weit und<br />
breit. Auch heuer<br />
wird man<br />
sich u.a. im Zuge<br />
des Mindestlohns<br />
wieder<br />
auf einige weitere<br />
Preiserhöhungen<br />
einstellen<br />
müssen.
Statistik des Bierpreises der<br />
vergangenen Jahre pro Maß<br />
alle Preise in Euro, teilweise gerundet:<br />
1989 2,80 Euro 2002 4,50 Euro<br />
1990 2,80 Euro 2003 4,70 Euro<br />
1991 3,00 Euro 2004 4,90 Euro<br />
1992 3,10 Euro 2005 5,30 Euro<br />
1993 3,55 Euro 2006 5,50 Euro<br />
1994 3,55 Euro 2007 5,50 Euro<br />
1995 3,80 Euro 2008 5,90 Euro<br />
1996 3,90 Euro 2009 5,90 Euro<br />
1997 3,95 Euro 2010 6,20 Euro<br />
1998 3,95 Euro 2011 6,60 Euro<br />
1999 4,05 Euro 2012 6,70 Euro<br />
2000 4,20 Euro 2013 7,30 Euro<br />
2001 4,40 Euro 2014 7,30 Euro
K eine leichte Situation für die beiden<br />
<strong>Selber</strong> Mietautounternehmen von<br />
Tanja Licha und Helmut Hirschmann.<br />
Gerade mit Hinblick auf das diesjährige<br />
<strong>Wiesenfest</strong> hatte man – kurz vor<br />
Redaktionsschluss dieses Sondermagazins<br />
- zusammen mit Oberbürgermeister<br />
Uli Pötzsch auf deren alles<br />
andere als leichte Lage aufmerksam<br />
gemacht, zugleich um Verständnis<br />
aber auch um weitere Unterstützung<br />
geworben. „Wir wollen an einem<br />
Strang ziehen und für die Bürger der<br />
Stadt Selb eine befriedigende, nachhaltige<br />
Situation schaffen“, zeigt man<br />
sich einig.<br />
Von Konkurrenz<br />
in einem<br />
ohnehin<br />
nicht leichtem<br />
Geschäft<br />
keine<br />
Spur. Noch vor nicht allzu langer Zeit<br />
war das noch ganz anders. Mehrere<br />
Wettbewerber gingen mit Dumpingpreisen<br />
an den Markt. Rasch musste<br />
man sich aber finanziell geschlagen<br />
geben. Doch auch den jeweiligen<br />
Konkurrenten hat der Preiskampf geschadet.<br />
„Das Ergebnis daraus sehen<br />
wir damit nun heute“, ist sich auch<br />
Pötzsch sicher.<br />
Mit neun Fahrzeugen ist Licha derzeit<br />
unterwegs, Hirschmann mit einem. Zu<br />
wenig für eine Stadt der Größenordnung<br />
wie Selb. Und: „Zu- und Wegzüge<br />
halten sich zwar in etwa die Waage,<br />
der demografische Wandel und<br />
damit die zunehmende Veralterung<br />
bringt jedoch auch mit sich, dass<br />
mehr Mietautos erforderlich sein werden“,<br />
so Pötzsch.<br />
Keine leichte Situation für<br />
Mietautounternehmen<br />
Sowohl Licha und Hirschmann wollen<br />
ihren Fahrzeugpool um drei bzw. zwei<br />
Autos aufstocken. Dann gesamt 15<br />
Fahrzeuge könnten für den Normalbedarf<br />
besonders unter der Woche<br />
ausreichend sein, meinen die beiden<br />
Unternehmer unisono. Somit<br />
könnte auch eine Fahrt kurzfristig<br />
möglich sein, dennoch bittet man,<br />
wenn absehbar, ein Mietauto<br />
möglichst früher zu bestellen.<br />
Schwierig ist derzeit vielmehr die<br />
Situation bei Festivitäten. Bei bekannten<br />
größeren Veranstaltungen<br />
können sich die Dienstleister<br />
zwar auf mehr Bedarf einstellen,<br />
oft werde man aber dann bei Firmenevents,<br />
größeren privaten<br />
Feiern angefordert. Klar, dass
man da, vor allem wochentags in den<br />
späteren Abendstunden, dem nicht<br />
umgehend nachkommen könne. „Hier<br />
wäre eine vorherige Information an<br />
uns zur genaueren Fahrzeug- und<br />
Fahrerplanung wünschenswert“, bitten<br />
Licha und Hirschmann. Mögliche<br />
Verärgerung könnte so vermieden<br />
werden. Selbige macht sich da nämlich<br />
oft im Internet breit. „Auch hier<br />
wäre es toll, wenn wir das, zum Beispiel<br />
bei Ärger mit dem Fahrer oder<br />
ähnlichem, direkt vom Fahrgast erfahren.<br />
Nur so können wir uns auch verbessern“,<br />
zeigt man sich durchaus<br />
kritikfähig. Ebenso nicht leicht sei es,<br />
wenn man zu größeren Veranstaltungen<br />
gerufen wird, bei dem einem<br />
beim Halt von einer Menschentraube<br />
die Türen sofort aufgerissen werden.<br />
Der eigentliche Anrufer bleibt da außen<br />
vor, was der Fahrer aber kaum<br />
überprüfen könne. „Oft ist es besser,<br />
sich das Mietauto an eine etwas entferntere<br />
Stelle zu bestellen“, lautet da<br />
der Tipp.<br />
Das <strong>Wiesenfest</strong> stellt die beiden<br />
Mietautounternehmen allerdings vor<br />
keine lösbare Aufgabe. Vor allem in<br />
diesem Jahr, nachdem es, obwohl<br />
hier noch das Unternehmen Nickl mit<br />
einigen Fahrzeugen zusätzlich zur<br />
Stelle war, im Vorjahr schon zu größeren<br />
Streitigkeiten im Kampf um die<br />
Autos gekommen ist. „Besonders in<br />
der Stoßzeit ab Mitternacht bis etwa<br />
zwei Uhr nachts“, berichtet Tanja<br />
Licha von wüsten Kämpfen, so dass<br />
sie selbst nur mit verriegelten Fahrzeugen<br />
anfährt, „sonst habe ich gleich<br />
acht Personen auf einmal im Auto und<br />
keiner will aussteigen“, nennt sie ein<br />
Beispiel. Eins, das natürlich auch Zeit<br />
in diesem Geschäft kostet. Finanziell<br />
sei das Geschäft ohnehin ein schwieriges.<br />
Mindestlohn, Spritpreise usw. –<br />
schon im Juni kam man an einer weiteren<br />
Fahrpreiserhöhung nicht rum.<br />
„Zum <strong>Wiesenfest</strong> gibt es aber keinen<br />
Zuschlag wie oft angenommen“, verspricht<br />
Licha. Aber: „Wir brauchen<br />
Hilfe von außen“, warben noch vor<br />
dem Fest die beiden Unternehmer<br />
und Pötzsch um Unterstützung weiterer<br />
Mietautounternehmen. „Wie haben<br />
zwar bereits Kontakte aufgenommen.<br />
Doch bitten wir weiter um Fahrzeuge,<br />
um der hohen Nachfrage auch<br />
nachkommen zu können und um Wartezeiten,<br />
für die man ja durchaus Verständnis<br />
hat, zu verkürzen“, wird um<br />
Kontaktaufnahme beim städtischen<br />
Ordnungsamt (09287/883145) gebeten.<br />
Nicht nur zum <strong>Wiesenfest</strong>, sondern<br />
auch zu anderen möglichen Spitzenzeiten.<br />
Vor allem Sammeltaxis wären<br />
da eine große Hilfe. Auch <strong>Wiesenfest</strong>montag<br />
ist für die hiesigen Unternehmen<br />
nicht einfach zu stemmen,<br />
„schließlich haben wir da tagsüber<br />
auch noch die Krankenfahrten!“ Doch<br />
auch zu weiteren Gesprächen zur Gebietserweiterung<br />
oder gar Existenzgründung<br />
steht die Stadt Selb als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. „Wir<br />
alle wünschen uns schließlich eine<br />
befriedigende Lösung“, so Pötzsch<br />
verständnisvoll für alle Seiten. Und<br />
um Vorsicht bittet man vor<br />
„Schwarzen Schafen“: „Teils fahren<br />
Privatleute an und kassieren da ebenso<br />
ab. Einen Versicherungsschutz gibt<br />
es da aber nicht“, lautet die eindringliche<br />
Warnung.
D ie „<strong>Wiesenfest</strong>-Post“ ist in neuen<br />
Händen. Viele Jahre hatte den Souvenirstand<br />
die Familie Joksch betrieben.<br />
Nun wird Melanie Thoma in der Bude<br />
begehrte Andenken an den Mann bringen.<br />
Vom <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen, dem<br />
wohl traditionellstem Souvenir, über<br />
Selb-Becher, Teller mit <strong>Wiesenfest</strong>motiv<br />
– jede Menge Erinnerungen sind hier<br />
erhältlich. Festerinnerungen, die man<br />
auch im „Söllwer Wiesnfestkalener“<br />
über das ganze Jahr entdecken kann.<br />
<strong>Wiesenfest</strong>-Post<br />
in neuen Händen<br />
Wer gar in<br />
die über<br />
200jährige<br />
Geschichte<br />
des Festes<br />
eintauchen<br />
möchte, findet<br />
mit<br />
Restxemplaren<br />
des 2007 erschienenen Buchs zur<br />
<strong>Wiesenfest</strong>geschichte den richtigen<br />
Schmöker. Natürlich gar als ideales Geschenk<br />
geeignet. Passende von der<br />
Designmanufaktur Voigt gestaltete<br />
Grußkarten kann man dazu gleich<br />
vom Goldberg aus an Freunde in aller<br />
Welt verschicken. Neu ins Sortiment<br />
hat die durch die mobile Schauwerkstatt<br />
„annimells.de“ bekannte<br />
Betreiberin Trachtentaschen und<br />
<strong>Wiesenfest</strong>-Lachmonster genommen.<br />
Auch für den Fall der Fälle werden<br />
Regenponchos angeboten. Das aktuelle<br />
<strong>Wiesenfest</strong>programm, das <strong>Wiesenfest</strong>magazin<br />
und Stadtprospekte<br />
liegen ebenso am Stand aus.
Vit-Vat-Hoch aus dem<br />
Vogelhäuschen<br />
P fiffige Ideen rund um die Festtage<br />
lassen sich immer wieder <strong>Wiesenfest</strong>begeisterte<br />
einfallen. Vom speziellen<br />
„Kalener“ über verschiedenste<br />
Souvenirartikel oder bis hin zu Lebkuchenherzen<br />
(zu finden bei der<br />
Mandelbrennerei Fuchs, nahe Weingarten),<br />
verfeinert mit Grüßen aus<br />
Selb oder gar einem Liebesbekenntnis<br />
zur Heimatstadt. Einiges gibt es<br />
da schon zu erwerben. Nun kommt<br />
da auch die Tierwelt nicht zu kurz.<br />
Ab sofort können Vögel aus bunten<br />
und mit bekannten <strong>Wiesenfest</strong>motiven<br />
verzierten Vogelhäuschen zwitschern.<br />
Vit-Vat-Hoch heißt es hier zusammen<br />
mit Luftballons, dem Fahnenträger<br />
und dem Spielmanns- und<br />
Fanfarenzug. 15cm hoch und 12cm<br />
breit sind diese Häuschen individueller<br />
Handwerkskunst. Erhältlich ist diese<br />
Dekoidee bei „Grüne Lebensräume“,<br />
seit Anfang Juli zu finden in der Ludwigstraße<br />
15, im Obergeschoss der<br />
Drogerie Dittmar.
E gal ob schwarz oder in knalligen<br />
Farben, ob lang, kurz oder im Landhausstil:<br />
Dirndl bei den Mädels und<br />
Damen, wie auch Lederhosen und<br />
karierte Hemden bei den Jungs und<br />
Herren sind längst absolut IN auf dem<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>. Kleidungsstücke<br />
werden hier in einer Vielzahl und Liebe<br />
getragen, wie kaum auf einem anderen<br />
Fest in der Region. Und das bei<br />
jeder Altersgruppe. Selbst im Festzug<br />
tragen mittlerweile die Schüler mit<br />
großem Stolz ihr Trachten-Outfit.<br />
Noch vor 15 Jahren waren diese als<br />
hinterwäldlerischen angesehen Gewänder<br />
eher verpönt. Heute dagegen<br />
sind Jeans und T-Shirt an den Festtagen<br />
out. Trachttragen, das ist schon<br />
nahezu ein ungeschriebenes Gesetz,<br />
symbolisiert Zusammengehörigkeit<br />
wie beispielsweise bei den <strong>Selber</strong><br />
Wölfen das Tragen eines Fantrikots<br />
im Stadion dazugehört. In fescher<br />
Tracht fühlen sich die Festbesucher<br />
ganz einfach auch Zuhause.<br />
Erstmals kamen die festlichen<br />
Dirndl des 19. Jahrhunderts in Mode.<br />
Zum aktuellen Massenphänomen<br />
haben sich diese Kleider aber<br />
erst in den vergangenen 10 bis 15<br />
Jahren so richtig entwickelt. Die<br />
Lust auf Tracht ist ungebrochen.<br />
Und das nicht nur zu den Volksfesten,<br />
sondern mittlerweile auch zu<br />
vielen anderen Anlässen. Hochzeit,
Taufe, Geburtstagsfeier – die Trachtenmode<br />
ist beliebt wie noch nie. Gar<br />
im Bundestag trug die Bayerische<br />
Staatssekretärin Dorothee Bär im vergangenen<br />
Jahr ein Dirndl. Von manch<br />
Kollegen wurde das zwar noch als<br />
rückständig bezeichnet. In den sozialen<br />
Netzwerken jedoch wurde die Politikerin<br />
gelobt.<br />
Mehr als nur Mode:<br />
Tracht auf dem Goldberg<br />
Klar, zu früheren Zeiten hatte eine<br />
Tracht noch große Tradition. Von einem<br />
Dorf zum nächsten unterschieden<br />
sich diese oftmals, hatten viel mit<br />
Volkstümlichkeit gemein. Die heutige<br />
„Volksfestuniform“ hat dagegen weniger<br />
etwas mit Traditionsbewusstsein<br />
zu tun. So genügt auch schon mal ein<br />
Billig-Dirndl „Made in Bangladesh“ und<br />
Co. als gefällige Partymode. Mittlerweile<br />
ein Muss, oder neudeutsch ein<br />
„must have“, will man zur feiernden<br />
Gesellschaft dazugehören.<br />
Somit sind die Dirndl und Lederhosen<br />
also weniger einer bestimmten Region<br />
zuzuordnen. Dennoch strahlt auch das<br />
Party-Dirndl mehr Weiblichkeit wie<br />
kein anderes Kleidungsstück aus –<br />
und steht nahezu jeder Figur, kann<br />
man unliebsame Problemzonen geschickt<br />
kaschieren. Der optische Aspekt<br />
ist beeindruckend, vermittelt<br />
beim Tragen gar positive Gefühle.<br />
Egal ob nun das supergünstige Dirndl<br />
von der Stange oder ein hochwertiges,<br />
handgenähtes Kleidungsstück,<br />
die Mode samt seiner vielen Details,<br />
Farben und Accessoires dürfte noch<br />
lange anhalten. Die Sucht nach Dirndl<br />
-Mode ist derzeit alles andere als aufzuhalten.<br />
Erst recht auf dem <strong>Selber</strong><br />
Goldberg.<br />
Aber apropos ungeschriebenes Gesetz:<br />
Mit welcher Frau im Dirndl man<br />
flirten darf und bei welcher man lieber<br />
die Finger lassen sollte, das verrät die<br />
Dirndl-Schleife. Diese besagt nämlich<br />
den Beziehungsstatus der Dirndlträgerin,<br />
die gerne aber auch mal dieses<br />
Spiel für so manch Raffinesse ausnutzen<br />
kann. Ist die Schleife auf der linken<br />
Seite gebunden, ist die Dame<br />
noch zu haben. Sitzt die Schleife dagegen<br />
rechts, dann heißt es vorsichtshalber<br />
„Finger weg“, die Dame ist vergeben.<br />
Vorderseite Mitte bedeutet<br />
„Jungfrau“, Rückseite Mitte „Witwe“.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Kein Ponyreiten auf dem Goldberg +++<br />
Erstmals seit langer Zeit wird es beim diesjährigen <strong>Wiesenfest</strong> keine Reitbahn<br />
geben. Oberbürgermeister Uli Pötzsch informierte, dass dies vor allem der<br />
nun fehlenden Weidefläche<br />
für die<br />
Pferde am Goldberg<br />
geschuldet sei. Bislang<br />
wurde hierfür<br />
ein Teil der Wiese<br />
am Haidteich genutzt.<br />
Durch zwischenzeitliche<br />
bebaute<br />
Grundstücke<br />
als auch ohnehin<br />
genutzte Parkplatzflächen<br />
hat der<br />
Schaustellbetrieb<br />
nun keine Möglichkeit,<br />
den Reittieren<br />
den vorgeschriebenen Auslauf gewährleisten zu können. Das Ponyreiten<br />
selbst spaltete zuletzt die Festbesucher – nicht nur in Selb. Bei diesem traditionsreichen<br />
Angebot wurde sich insbesondere um das Wohl der Tier Sorgen<br />
gemacht. Keine artgerechte Tierhaltung gäbe es hier. Schausteller Edmund<br />
Kaiser, sonst in Selb mit dem „Reitsalon“ vertreten, konnte die Vorwürfe, vor<br />
allem im vergangenen Jahr, nur wenig nachvollziehen. Mit 15 Pferden sei man<br />
unterwegs, nach zwei bis drei Stunden seien die Pferde in der Runde stets<br />
ausgetauscht worden.<br />
+++ Probestehen +++<br />
<strong>Wiesenfest</strong>fans können es kaum erwarten. Schon einen Tag vor den vier Festtagen,<br />
sprich am Donnerstagabend, pilgern sie schon in Scharen auf den<br />
Goldberg. Einen ersten strategischen Überblick wollen sich da die Neugierigen<br />
bereits verschaffen, sich beim „Probestehen“ mit selbst mitgebrachten Getränken<br />
einstimmen. Nicht aber wundern, wenn der Betrieb heuer größer<br />
werden wird und es da selbst im Festzelt hoch her geht. „Hock di her, dann<br />
samma mehr“ lautet nämlich das Motto, unter dem die VR-Bank hier seine<br />
regionale Mitgliederversammlung in zünftiger Atmosphäre abhalten wird.
+++ Jede Menge Energie und Wasser +++<br />
Damit während des <strong>Wiesenfest</strong>es nicht nur das Bier in Strömen fließt, sondern<br />
auch Strom und Wasser für die vielen Fahrgeschäfte, Schausteller und Verkostungsstände,<br />
arbeiten die Mitarbeiter des Energieversorgers ESM schon Tage<br />
vorher an einer reibungslosen Versorgung. Rund 30.000 Kilowattstunden Strom<br />
und 350.000 Liter Wasser werden an den Festtagen verbraucht. Für den enormen<br />
Strombedarf braucht es eine Leistung von rund 800 kW. 15 Kabelverteiler<br />
verbinden über 50 Stromanschlüsse. Über 30 Wasserentnahmestellen gibt es.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ „Wiesnfestkalener“ bringt 1.600 Erlös +++<br />
Freudestrahlen beim Verein „Zukunft Kinder e.V.“ um dessen Vorsitzende Sabine<br />
Schaefer. Aus den Händen von Elisabeth und Werner Gebhardt wurden<br />
diesem 1.600 Euro überreicht. Bei der Spendensumme handelt es sich um<br />
den Reinerlös aus dem Verkauf des „Söllwer Wiesnfestkalener 2014/<strong>2015</strong>“.<br />
Bereits seit dem Jahr 2007, also erstmals zum 200jährigen Jubiläum des <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>es, wird der Kalender herausgebracht und erfreut die Käufer<br />
immer wieder aufs Neue. „Da es sich hier ursprünglich um ein Fest für die<br />
Kinder handelt, was liegt da näher, als den Gewinn aus dem Verkauf des Kalenders<br />
auch den Kindern zukommen zu lassen“, erklärt Werner Gebhardt.<br />
Zusammen mit seiner Frau Elisabeth und der Unterstützung von Horst Zeitler<br />
sowie durch das „Forum Selb erleben” wurde auch heuer eine Neuauflage<br />
(350 Stück) des beliebten<br />
Kalenders<br />
herausgebracht. Dieser<br />
zeigt wiederum<br />
einige ältere <strong>Wiesenfest</strong>fotos<br />
und gibt<br />
genau an, wie viele<br />
Tage es noch bis<br />
zum nächsten <strong>Wiesenfest</strong><br />
sind. Erhältlich<br />
ist der Kalender<br />
<strong>2015</strong>/2016 zum Preis<br />
von 7 Euro in der<br />
Buchhandlung Nerb,<br />
in der Touristinfo,<br />
bei Tapeten Küspert,<br />
im Jeans Bazi, im<br />
Druck- und Werbezentrum<br />
Selb und,<br />
sofern noch vorrätig, in der <strong>Wiesenfest</strong>post auf dem Goldberg. Der Erlös ist<br />
auch diesmal wieder für die Aktion „Zukunft Kinder“ bestimmt.<br />
Familie Gebhardt freut sich immer wieder über Einsendungen von (älteren)<br />
<strong>Wiesenfest</strong>bildern, die für den Kalender kostenfrei genutzt werden dürfen.<br />
Fotos bitte per Mail an: elisabethgebhardt@t-online.de
28.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Über 50.000 Euro Defizit +++<br />
Die <strong>Wiesenfest</strong>abrechnung für das Jahr 2014 weist laut der Stadtkämmerei<br />
Gesamteinnahmen von 72.628,67 Euro aus, denen Ausgaben in Höhe von<br />
123.491,16 Euro gegenüberstehen, so dass sich 2014 ein Zuschussbedarf von<br />
50.862,49 Euro ergeben hat.<br />
Hauptsächlicher Kostenblock: Die Löhne für das Bauhofpersonal<br />
(einschließlich Sicherheitsdienst) beliefen sich auf 47.882,97 Euro. Hohe Kosten<br />
haben sich beim Unterhalt der Gerätschaften ergeben. Die Wasserversorgung<br />
wurde 2014 auf Anschlusskästen umgerüstet. Weiterhin mussten mehrere<br />
Bauteile der Wasserleitungen von der ESM ersetzt werden, da diese<br />
mehrfach durch Diebstahl abhandengekommen waren. Insgesamt stiegen<br />
dadurch die Unterhaltsaufwendungen um 7.878,23 Euro gegenüber dem Vorjahr<br />
an auf 10.045,81 Euro.<br />
Bei den Aufwendungen für Auf- und Abbau der elektrischen Anlage einschließlich<br />
Anschluss und Verbrauch erhöhten sich die Kosten von 519,37 Euro<br />
auf 1.020,58 Euro. Die Aufwendungen für ausgegebene Gutscheine verringerten<br />
sich von 7.727,12 Euro auf 6.838,13 Euro. Aufgrund einer Erhöhung<br />
der Kalkulationssätze für Fuhrlöhne haben sich diese um 6.072,02 Euro auf<br />
22.521,91 Euro erhöht.<br />
Bei den Adlern, Sternen und Töpfen verringerten sich die Kosten um 1.683,27<br />
Euro auf 1.251,07 Euro, da davon bereits 2012 größere Vorräte angeschafft<br />
wurden.<br />
Einige weitere Kostenpunkte: Musik 14.807,95 Euro, Sanitätsdienst 1.500 Euro,<br />
Straßenreinigung 1.918,40 Euro, Werbe- und Programmkosten 3.944,40<br />
Euro, Bekleidungsbeihilfen<br />
918 Euro, Betrag am die<br />
Schulen zur Anschaffung<br />
von Preisen 2.597,50 Euro,<br />
Abfallbeseitigung<br />
1.883,43 Euro, usw.<br />
Auf der Einnahmenseite<br />
stehen u.a. Standgelder<br />
9.120 Euro, Schausteller-<br />
Pauschale 18.000 Euro,<br />
Zeltpacht-Pauschale<br />
40.000 Euro.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ 2.200 Luftballons steigen in<br />
den Himmel +++<br />
Von einer „Gänsehautentzündung“<br />
würde Ex-Fußballstar Mehmet<br />
Scholl sprechen. Und in der Tat ist<br />
es stets eines der schönsten Bilder,<br />
wenn nach dem Einzug in die Innenstadt<br />
viele bunte Luftballons in<br />
den Himmel steigen. Längst haben<br />
die Ballons Symbolcharakter, stärken<br />
noch einmal das Gemeinschaftsgefühl<br />
und die Heimatverbundenheit.<br />
2.200 verkaufte Luftballons unter<br />
dem Motto „Kinder helfen Kindern in der<br />
Welt“, so viele wie in 32 Jahren noch nie<br />
wurden 2014 am Verkaufsstad des Missionskreis<br />
Heilig Geist verkauft. Mit dem<br />
Erlös konnten auch diesmal wieder einige<br />
Projekte unterstützt werden. Eine der<br />
Hauptorganisatoren des Standes ist Marianne<br />
Kuhn. Neben dieser Aufgabe, wurde<br />
sie für viele weitere langjährige mit<br />
großem Engagement ausgeübte Tätigkeiten<br />
von der Stadt Selb vor einem halben<br />
Jahr im Rahmen des Neujahrsempfangs<br />
für ihren „Verdienst zum Wohle der<br />
Stadt“ mit einer Medaille und einer aus<br />
Porzellan gefertigten Urkunde geehrt.<br />
+++ Fahnenträgerhüte und Bekleidung für Fahnenträger gesucht +++<br />
Jahr für Jahr werden Fahnenträgerhüte und Bekleidung für Fahnenträger gesucht.<br />
Sollte jemand Kleidung zu Hause haben, die nicht mehr gebraucht<br />
wird, wird gebeten, sich bei der Stadt Selb im Amt für Schule und Sport, Tel.<br />
883-120, -128 bzw.-133 zu melden. Die Adressen werden hier gesammelt und<br />
an die Schulen zur Weitervermittlung gegeben.
+++ Abschlussessen für Bedürftige +++<br />
Bedürftigen zu helfen und ein vernünftiger Umgang mit Lebensmitteln, das war<br />
das erklärte Ziel von Festwirt Hans-Rainer Spannruft. Erstmals organisierte er<br />
auf Anregung des <strong>Selber</strong> Jugendbeirats im vergangenen Jahr ein Abschlussessen<br />
für sozial Bedürftige. Auch in diesem Jahr wird es dieses wieder am Dienstag<br />
nach dem <strong>Wiesenfest</strong> ab 10:30 Uhr im Festzelt geben. Unterstützt werden<br />
sollen dadurch Familien, die sich das Fest nicht in großem Umfang leisten können.<br />
Zum anderen wird auf die Thematik der Lebensmittelverschwendung aufmerksam<br />
gemacht. Nach den Festtagen haben etliche Bewirtungsstände nämlich<br />
noch Lebensmittel übrig, die im Nachgang zum Teil nicht mehr verkauft<br />
werden können. Mit den jedoch noch qualitativ einwandfreien Lebensmitteln<br />
will man den sozial Bedürftigen entgegenkommen.<br />
+++ Ordnungsdienst +++<br />
Der Ordnungsdienst auf dem Festplatz kann telefonisch unter folgender Nummer<br />
erreicht werden: 0171/1459151
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Zeitpunkt für Klassentreffen +++<br />
<strong>Wiesenfest</strong> ist die Zeit des Wiedersehens. Viele<br />
Klassentreffen finden statt, Jubiläumsjahrgänge<br />
laufen gar im Festzug mit. Das Walter-<br />
Gropius-Gymnasium Selb öffnet dazu wieder<br />
seine Türen und lädt zu seinem traditionellen<br />
„Ehemaligentag“, der wieder am <strong>Wiesenfest</strong>-<br />
Samstag (11.07.) von 11-17 Uhr im Atrium<br />
der Schule stattfindet. Alle ehemaligen Schüler<br />
und Lehrkräfte, Freunde und Gäste sind<br />
herzlich eingeladen, sich während dieser Zeit<br />
ganz zwanglos im Atrium der Schule zu treffen.<br />
Im Vordergrund steht aber traditionell die<br />
Begegnung mit alten Freunden, Klassenkameraden und Lehrkräften, die man<br />
vielleicht schon jahrelang nicht mehr gesehen hat. In den vergangenen Jahren<br />
war der Ehemaligentag stets sehr gut besucht, sodass auch heuer wieder<br />
mit vielen „Ehemaligen“ aus Selb und von auswärts zu rechnen ist. Das Foto<br />
zeigt den Abiturjahrgang 1975.
+++ <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen aus Porzellan +++<br />
Früher war es noch ein kleines Holzblättchen und als „Eintrittskarte“ für den<br />
Goldberg verkauft worden, seit 1998 gibt es das aus feinem Bisquit-Porzellan<br />
gefertigte <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen nur<br />
noch als beliebtes Souvenir. Künstler<br />
Reinhard Wiedenbeck hat auch diesmal<br />
wieder jede Menge Handarbeit vom<br />
Entwurf bis hin zur Ausarbeitung in die<br />
diesjährige Kreation gesteckt. Herausgekommen<br />
ist ein altes <strong>Selber</strong> Stadtwappen<br />
als Motiv. Oberbürgermeister<br />
Uli Pötzsch sieht das Abzeichen als<br />
Symbol der Herkunft. „Selb, <strong>Wiesenfest</strong><br />
und Porzellan, das passt perfekt zusammen“,<br />
lobt er die Arbeit des Künstlers,<br />
dass dieser an dieser Tradition festhalte. Erhältlich ist das auf 1.000 Stück<br />
limitierte <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen zum Kaufpreis von 2,80 Euro an der<br />
„<strong>Wiesenfest</strong>post“.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ <strong>Wiesenfest</strong>adler und Sterne für Sammler +++<br />
Das Armbrustschießen ist eines der traditionellsten Spiele der Schulkinder.<br />
Zunächst haben die Schüler auf hölzerne Adler geschossen, seit den 1980er<br />
Jahren sind die Sterne den 5. Klassen, die<br />
Adler den 6. Klassen vorbehalten. Stets<br />
handgefertigt waren seither die großen Sterne<br />
und Adler, die auch zur Ausgestaltung<br />
des <strong>Wiesenfest</strong>zuges genutzt werden. Letzteres<br />
wird auch weiterhin Bestand haben.<br />
Aus Kostengründen schießen die Schüler die<br />
Bolzen mit der Armbrust mittlerweile auf eine<br />
mehrfach nutzbare Schießscheibe. Für<br />
Sammler sind aber Adler und Sterne noch zu<br />
haben. Neben den begehrten Objekten, hat<br />
die Familie Peters zudem auch Hahnen- und<br />
Fahnenstangen sowie Fahnenspitzen anzubieten. Bei Interesse bitte direkt bei<br />
Henrik und Brigitte Peters unter Telefon 09287/60315 melden.<br />
+++ König Fußball regiert auch den Goldberg +++<br />
Sonntagabend. Ein großes Menschenrudel sitzt gespannt vor einem großen<br />
LED-Bildschirm. Auf dem Festgelände und im Bierzelt herrscht gähnende Leere.<br />
Das Endspiel der Fußball-WM tat der üblichen <strong>Wiesenfest</strong>stimmung im vergangenen<br />
Jahr einen Abbruch. Selbiges stört das Fest diesmal zwar nicht,<br />
doch schon im kommenden Jahr findet das Endspiel der Fußball-EM wieder<br />
am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag statt. Grund ist die Aufstockung des Teilnehmerfeldes<br />
des Turniers, das sonst Ende Juni<br />
sein Finale ausgetragen hatte. Zumindest<br />
die nächsten Weltmeisterschaften<br />
sind <strong>Wiesenfest</strong>freundlich<br />
terminiert. 2018 findet das Finale<br />
bei der WM in Russland eine Woche<br />
nach dem <strong>Wiesenfest</strong> statt,<br />
störend maximal das Viertelfinale.<br />
Und auch für das Jahr 2022 wurde<br />
wohl an Selb gedacht und das Turnier<br />
in Katar bekanntermaßen in<br />
den Winter verlegt.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Spiel ohne Grenzen +++<br />
Eierlauf, Wurstschnappen, Sackhüpfen - Kinderspiele<br />
gibt es viele, die vor langer Zeit die Schulkinder<br />
auch beim <strong>Wiesenfest</strong> ausgetragen haben. An die<br />
alte Tradition möchte WGG-Lehrer Robert Licht wieder<br />
anknüpfen. Die Schüler der 5. und 6. Klassen<br />
aller <strong>Selber</strong> Schulen sollen beim „Spiel ohne Grenzen“<br />
ihren Spaß haben. Stattfinden wird dies am<br />
Sonn- und Montag jeweils kurz nach 15 Uhr. Wie<br />
der Ablauf genau stattfinden soll und welche Spiele<br />
tatsächlich ausgetragen werden, das wurde von den<br />
Lehrern der beteiligten Schulen nach Redaktionsschluss<br />
dieses Magazins detailliert. Genaue Informationen<br />
gibt es auf www.selber-wiesenfest.de, dem<br />
direkten Weg zu den selb-live.de-<strong>Wiesenfest</strong>news.
+++ <strong>Wiesenfest</strong>verbot +++<br />
Bei eingefleischten <strong>Selber</strong>n ist das <strong>Wiesenfest</strong>verbot<br />
die wohl schlimmste Strafe überhaupt, „denn da<br />
trifft sich der gesamte Freundes- und Bekanntenkreis<br />
und man muss ja irgendwie erklären, warum<br />
man nicht zum Fest kann“, erklärt Polizeihauptkommissar<br />
Günter Throne von der Polizeiinspektion Selb<br />
die 2008 eingeführte Maßnahme. Dass diese durchaus<br />
auch mehr als so manch andere Strafe für Delikte<br />
fruchten kann, davon ist man überzeugt. Eine<br />
Missachtung des Verbots kann mit einem Zwangsgeld<br />
in Höhe von 1.000 Euro teuer werden.<br />
Für das <strong>Wiesenfest</strong> <strong>2015</strong> wurden von der Stadt Selb<br />
bislang Verbote für neun männliche und eine weibliche<br />
Person erlassen. Gegen diese wurden übers<br />
Jahr Anzeigen wegen verschiedenster Delikte angezeigt.<br />
Auch Personen, die bei vorangegangenen Veranstaltungen<br />
negativ aufgefallen waren, können mit<br />
dem <strong>Wiesenfest</strong>verbot bestraft werden. So trifft es<br />
heuer unter anderem drei Leute, die für Ärger am<br />
Rande eines Eishockeyspiels gesorgt hatten.<br />
+++ Euroherz überträgt live aus dem Festzelt +++<br />
Erstmals live vom <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> wird der Hofer<br />
Lokalsender Radio Euroherz berichten. Mit einem<br />
eigenen Sendestudio ist das Radioteam von 11. bis<br />
13. Juli vor Ort, möchte die einzigartige Stimmung<br />
rund um den Festplatz einfangen und dazu täglich<br />
zwei Stunden direkt aus dem Festzelt senden. Sowohl<br />
am <strong>Wiesenfest</strong>-Samstag als auch am Sonntag<br />
überträgt Radio Euroherz live auf UKW 88,0 sowie<br />
im Webradio von 18 bis 20 Uhr. Am Montag wird<br />
man beim legendären Frühschoppen zwischen 10<br />
und 12 Uhr auf Sendung sein. Mit der Übertragung<br />
soll das unvergleichliche Flair dieses Festes nach<br />
draußen getragen werden.
A n der Wand hängt der „Söllwer<br />
Wiesnfestkalener“. Das aufgeschlagene<br />
Foto zeigt einen Bratwurstverkaufsstand<br />
der Metzgerei Müller. Ein<br />
Bild aus dem Jahr 1955. „Schon damals<br />
waren unsere Bratwürste sehr<br />
beliebt. An der Rezeptur von damals<br />
hat sich bis heute nichts verändert“,<br />
blickt Christoph Schmidkunz auf die<br />
natürlich noch viel längere Tradition<br />
der Metzgerei zurück, die 1990 von<br />
Horst und Elke Schmidkunz übernommen<br />
wurde. Sohnemann Christoph ist<br />
mit seinen knapp 20 Jahren nicht nur<br />
im Familienbetrieb bestens integriert,<br />
längst hat er es bereits zum Fleischermeister,<br />
Ernährungsberater, Betriebswirt<br />
und Fachlehrer geschafft. Und so<br />
An den <strong>Selber</strong> Bratwürsten<br />
kommt keiner vorbei...<br />
wie die beliebten <strong>Selber</strong> Bratwürste<br />
bei ihm gerade in den Sommermonaten<br />
zum täglichen Geschäft gehören,<br />
so gehört trotz der großen Vielfalt von<br />
Fisch über Döner und Pizza das klassische<br />
Paar Bratwürste bei den <strong>Wiesenfest</strong>besuchern<br />
zweifelsfrei dazu.<br />
Gleich an sechs verschiedenen Ständen<br />
hat man auf dem Goldberg beste<br />
Auswahl an heimischen Grillspezialitäten.<br />
Zwei Buden davon betreibt die<br />
Metzgerei Schmidkunz. Vier Tage Vollgas,<br />
wenig Schlaf bedeutet das für<br />
das Unternehmen, alle Mitarbeiter<br />
sind da an diesem Wochenende nahezu<br />
rund um die Uhr eingespannt. „Das<br />
fängt schon bei der Produktion an.<br />
Jeweils ab fünf Uhr morgens sind<br />
zehn Mitarbeiter mit<br />
der Herstellen von<br />
Bratwürsten, dem Marinieren<br />
von Steaks,<br />
dem Dünsten von<br />
Zwiebeln in Cognac<br />
und vielem mehr beschäftigt.<br />
Der Juniorchef<br />
startet da an den<br />
Festtagen auch schon<br />
um 3 Uhr nachts,<br />
dann nämlich wenn er<br />
gerade vom Festplatz<br />
zurückkommt, nach
dem die beiden Verkaufsbuden abgeschlossen<br />
und gesäubert wurden. An<br />
Schlaf ist da kaum zu denken.<br />
„Vielleicht dann mal so zwei bis maximal<br />
drei Stunden lege ich mich hin,<br />
dann geht es schon wieder weiter“,<br />
verzichtet da Christoph gern. Gern,<br />
weil er seinen Job und das <strong>Wiesenfest</strong><br />
liebt. Auch wenn er selbst vom Festbetrieb<br />
nicht mehr viel mitbekommt.<br />
Neben der Produktion heißt es da<br />
auch Mitarbeiten im Verkaufsstand,<br />
Warentransporte zwischen den Kühlräumen<br />
und dem Goldberg und so<br />
weiter. Wenngleich zwar über die<br />
Festtage alle Mitarbeiter eingebunden<br />
sind, und dazu gehört auch schon<br />
wieder am Montag das Vorbereiten<br />
für den Verkaufstag in der Metzgerei<br />
am nächsten Tag, so haben zumindest<br />
diese im Schichtbetrieb doch die<br />
Gelegenheit, sich in den Festtrubel zu<br />
begeben. Schließlich fordern die Stunden<br />
im Grillstand jeden einzelnen.<br />
„Dank guter Organisation, bei dem<br />
jeder einzelne seinen Part genau erfüllt,<br />
meistern wir da auch ohne<br />
Stress die Stoßzeiten“, so Schmidkunz.<br />
Nicht nur Bratwürste gehen da<br />
dann weg wie die buchstäblich warmen<br />
Semmeln, sondern eben auch<br />
weitere Spezialitäten wie Steaks, der<br />
Scharfe <strong>Selber</strong> oder zum Frühschoppen<br />
die obligatorischen Weißwürste.
Apropos Semmeln, die werden natürlich<br />
von einer <strong>Selber</strong> Bäckerei geliefert,<br />
ebenso wie die geschlachteten<br />
Tiere artgerecht in der Region gehalten<br />
wurden, wie Christoph Schmidkunz<br />
versichert. Der Spaß<br />
bleibt trotz der hohen Belastung.<br />
„Die einmalige Atmosphäre<br />
und die Begeisterung<br />
der Menschen beim <strong>Wiesenfest</strong>,<br />
das ist einmalig und spornt an“,<br />
holt sich er, wie wohl auch die<br />
vielen anderen Mitarbeiter in<br />
den Verkaufsständen hieraus<br />
eine große Motivation. Und<br />
Schmidkunz selbst erinnert sich<br />
noch gern an ein besonderes<br />
persönliches Erlebnis beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>. „Vor zwei Jahren<br />
habe ich fern vom Grillstand<br />
vom Montag auf Dienstag<br />
im Festzelt in meinen 18.<br />
Geburtstag reinfeiern dürfen. Als die<br />
Band „Geile Zeit“ da extra ein „Happy<br />
Birthday“ losgespielt hat und viele<br />
mitgesungen haben, das hat mich<br />
sehr beeindruckt!“<br />
Verkaufsstände beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> <strong>2015</strong><br />
Reinhold Dress (Süßwaren), Metzgerei Horst Schmidkunz (2x; Grillspezialitäten),<br />
Piroschka Grötsch (Crêpes, Nachos,…), Matthias Röttger (Fischbraterei),<br />
Petra Wunderlich (alkoholfreie Getränke), Andreas Beck (Schokofrüchte),<br />
Efrem Bortolot (2x; Speiseeis), Metzgerei Hobelsberger (Grillspezialitäten),<br />
Erwin König (Süßwaren, Luftballons), Metzgerei Sandner (Grillspezialitäten),<br />
Mustafa Tayran (türkische Grillspezialitäten), Pizzeria Napoli (Pizza, Nudeln),<br />
Dieter Utner (alkoholfreie Getränke), Nicolai Ordnung (Hamburger), Thi-Thu-<br />
Nga Luu (Asia Snack), Riad El Dana (alkoholfreie Getränke), Memos Imbiss<br />
(türkische Grillspezialitäten), Gerhard Meier (Zwiebel-, Speckblootz), Florian<br />
Siebenhaar (Räuberspieße…), Ute Fischer (Softeis), Pizzeria Da Vito (Pizza,<br />
Nudeln), Michael Meder (Zwiebelblumen im Bierteig…), Bernd Schädler (Pizza,<br />
Nudeln), Pizzeria Mama Leone (Pizza, Nudeln), Sandwichhouse Elke Jakob<br />
(Sandwiches), Susanne Geiger (Südtiroler Spezialitäten), Sonja Thuy<br />
(Grillspezialitäten), Hellberg (Fischspezialitäten), Festwirt Spannruft<br />
(Grillspezialitäten, Fischsemmeln,…) Hertels Hähnchen (u.a. Hähnchen), Ullrich<br />
(Crêpes), Mandelbrennerei Fuchs (Süßwaren)
Kaffeezelt versorgt Festbesucher<br />
mit bis zu 100 Kuchen und Torten<br />
R und 40 Kilogramm frisch gepflückte<br />
Erdbeeren aus der direkten<br />
Umgebung, das schmeckt vielen Festbesuchern,<br />
die zwischen Bratwürsten<br />
und Bier auch den Geschmack nach<br />
Kaffee und Kuchen verspüren. „Und<br />
gerade unsere Erdbeer- und Obsttorten<br />
werden besonders gerne verspeist“,<br />
weiß Beatrix Schäfer vom<br />
THW Selb zu berichten. Seit dem Jahr<br />
2004 betreiben die Helfer des Ortsverbands<br />
des Technischen Hilfswerks<br />
auf dem Goldberg das Kaffeezelt, das<br />
zuvor vom BRK bewirtschaftet wurde.<br />
Geöffnet hat dieses zum <strong>Wiesenfest</strong><br />
am Sonntag zwischen 12 und 18 Uhr<br />
und am Montag bereits ab 10 Uhr.<br />
Von etlichen Gästen wird das kleine<br />
feine Zelt auch immer wieder angesteuert.<br />
Das bedeutet viel ehrenamtliche<br />
Arbeit, die da dahintersteckt, um<br />
einen reibungslosen Ablauf gewährleisten<br />
zu können. Natürlich nicht nur<br />
zu den Öffnungszeiten des Kaffeezeltes<br />
selbst. Schon bei den Vorbereitungen<br />
wird kräftig angepackt. Vom Aufbau<br />
des Zeltes und der Gerätschaften<br />
wie Kühlschränke, Kuchentheke, Spülmaschine<br />
und vielem mehr gibt es da<br />
allerhand zu tun. „Zehn Helfer leisten<br />
allein für den Auf- und Abbau und<br />
dem Einrichten der Küche rund 200<br />
Stunden Arbeit“, schätzt Schäfer den<br />
Aufwand. Am
Vormittag des <strong>Wiesenfest</strong>samstags ist<br />
dann die THW-Jugend auf den Erdbeerfeldern<br />
unterwegs. Derweil werden<br />
von weiteren Mitgliedern und deren<br />
Familien jede Menge Kuchen gebacken.<br />
Auch über weitere Kuchenspenden<br />
freut sich der Ortsverband.<br />
Bis zu 100 Kuchen und Torten werden<br />
schließlich zum Verkauf angeboten.<br />
„Von Apfelkuchen über Schwarzwälder<br />
Kirschtorte bis hin zum Zitronenkuchen<br />
ist alles dabei. Und die Erdbeer-<br />
und Obsttorten werden vor Ort<br />
von den Helfern frisch belegt“, berichtet<br />
Schäfer.<br />
Der Andrang zu den Stoßzeiten am<br />
Nachmittag ist im Kaffeezelt groß.<br />
Stress kennt man beim THW allerdings<br />
nicht, auch wenn innerhalb kürzester<br />
Zeit jede Menge Kaffee fließen,<br />
Kuchen ausgegeben, kassiert und Geschirr<br />
gespült werden muss. Bis zu 15<br />
Personen pro Schicht packen hier gemeinsam<br />
an. „Mit guter Organisation<br />
und dem entsprechenden<br />
Equipment ist das<br />
alles kein Problem für<br />
uns“, freut man sich<br />
vielmehr wieder darauf,<br />
die Gäste bewirten zu<br />
dürfen. Und diese sind<br />
zugleich für das Helferteam<br />
Motivation genug.<br />
„Es herrscht da eine<br />
besondere Stimmung<br />
und es ist schön zu sehen,<br />
wie es den Besuchern<br />
bei uns<br />
schmeckt“, meint Schäfer.<br />
Das THW profitiert<br />
neben den Einnahmen, die überwiegend<br />
für die Jugendarbeit genutzt<br />
werden, auch in weiterer Hinsicht:<br />
„Das ungezwungene Miteinander und<br />
auch das Bier im Anschluss an die<br />
Arbeit stärkt unsere Kameradschaft!“
A gsunds neis Wiesnfest“ – ein gegenseitiger<br />
Gruß und Wunsch zwischen<br />
einem Raunen und vielen<br />
Aaaahs und Oooohs, während die Blicke<br />
der Festbesucher dabei in den<br />
Himmel gerichtet sind. Dort bietet<br />
sich ein atemberaubendes Spektakel<br />
in Form eines Feuerwerks. Seit 15<br />
Jahren begeistern die zahlreiche Effekte<br />
am späten Abend. Zunächst am<br />
Montagabend zum Abschluss, aber<br />
mittlerweile regelmäßig am Sonntag<br />
gegen 22:30 Uhr. Nicht nur vom Gold-<br />
Atemberaubendes Spektakel<br />
verzaubert den Himmel<br />
berg aus wird das Feuerwerk betrachtet.<br />
An der Eishalle versammeln sich<br />
genauso viele Schaulustige wie in<br />
Vielitz und einigen weiteren Ecken,<br />
die eine perfekte Sicht auf die feurig,<br />
bunten Bilder ermöglichen.<br />
Für die rund sieben bis acht Minuten<br />
lange Show zeichnet sich das Unternehmen<br />
Ströbel aus Bad Windsheim<br />
verantwortlich. Mitarbeiter Thomas<br />
Dähring ist da als Pyrotechniker schon<br />
lange dabei und von Veranstaltung zu<br />
Veranstaltung immer wieder aufs<br />
Neue motiviert.<br />
Bis zu 25<br />
Mal im Jahr<br />
z ü n det e r<br />
selbst vers<br />
c h i e de n s t e<br />
F e u e r w e r k e<br />
ab. Und diese<br />
sind je nach<br />
Begebenheiten<br />
durchaus individuell<br />
zusammengestellt.<br />
„In Selb müssen<br />
wir da<br />
durch die hohen<br />
Bäume<br />
auf dem Festgelände<br />
mehr<br />
in die Höhe
gehen“, erklärt er. Dafür hat man hier<br />
anders als in dichtbesiedelten Wohngebieten<br />
weniger das Problem mit<br />
Sicherheitsabständen und dergleichen.<br />
Für die Effektgestaltung am<br />
Himmel kommt beim <strong>Selber</strong> Wiesefest<br />
nur ein Höhenfeuerwerk in Frage.<br />
„Wir schießen da zwei verschiedene<br />
Größen an Bomben ab, die eine Steighöhe<br />
zwischen 140 und 160 Meter<br />
haben“, verrät Döhring. Die Bilder in<br />
Silber, Gold und<br />
bunten Farben, ob<br />
mit Schweif oder<br />
ohne, Effektmöglichkeiten<br />
gibt es<br />
etliche. Palmen,<br />
Dahlien, Sonnenblumen,<br />
Chrysantheme,<br />
Päonie, Saturn<br />
und andere Symbole<br />
lassen sich darstellen.<br />
Auch langzierende<br />
Effekte,<br />
die erst nach einigen<br />
Sekunden ausbrennen<br />
und daher<br />
weit nach unten fallen, sind dabei.<br />
Das aus speziellen Mörsern und Abschussgeräten<br />
abgefeuerte Höhenfeuerwerk<br />
ist besonders, denn ohne dass<br />
der Zuschauer den Aufstieg bemerkt,<br />
entfalten sich die einzelnen kreisrund<br />
explodierenden Elemente wie aus<br />
dem Nichts in ihrer Farbenpracht.<br />
Hoch am Himmel und doch so nah vor<br />
Augen wirkt die Pyroshow, die übrigens<br />
aufgrund seiner kugelförmigen
Ausbreitung den Eindruck vermittelt,<br />
dass die Effektteile auf einen zukommen<br />
würden und man somit quasi ins<br />
Geschehen eingebunden ist. Dieses<br />
dreidimensionale Bild hat den Vorteil,<br />
dass eine Kugel somit von allen Seiten<br />
und Betrachtungswinkeln gleich aussieht,<br />
was die oft gestellte Frage, wie<br />
denn ein Feuerwerk von hinten aussehen<br />
mag, beantwortet.<br />
Gezündet wird das Feuerwerk in Selb<br />
von einem Hügel gegenüber der<br />
Kleingartenanlage im Papiermühlweg.<br />
„Wir sind ab ca. 18 Uhr da und bauen<br />
rund drei bis dreieinhalb Stunden lang<br />
auf“, lässt Döhring in seine Arbeit einblicken.<br />
Da ist er freilich nicht allein,<br />
sondern hat einen Kollegen dabei.<br />
Sicherheit wird groß geschrieben. Alleine<br />
bis zum Befähigungsschein eines<br />
Pyrotechnikers braucht es viel Vorlauf.<br />
Lernen in der Theorie und Praxis bis<br />
die Prüfung nach dem Sprengstoffgesetz<br />
abgenommen wird. Und auch<br />
danach muss man sich bei Lehrgängen<br />
immer auf den neuesten Stand<br />
bringen. Zwar ist viel Routine dabei,<br />
doch bei professionellen Pyrotechnikern<br />
wird viel auf Sicherheit geachtet.<br />
Das fängt schon beim Transport der<br />
nach strikten Zulassungsprüfungen<br />
durchlaufenden Materialien in Gefahrguttransportern<br />
an. Beim Abschuss<br />
selbst gilt höchste Konzentration.<br />
Nach oben wird kaum geschaut, da<br />
man von zurückfallenden Teilen getroffen<br />
werden kann. Deshalb werden<br />
auch Helm und Schutzbrille getragen.<br />
Und auch die Feuerwehr ist für den<br />
Fall der Fälle gleich zur Stelle. Ist der<br />
Explosivstoff erst einmal mit einem<br />
furiosen Finale abgebrannt, so zeigen<br />
sich auch die Pyrotechniker zufrieden<br />
und erfreut, hört man doch am Abschussort,<br />
wenn auch etwas zeitverzögert,<br />
den Beifall von den zufriedenen<br />
Besuchern am Goldberg.<br />
Die Illumination am Himmel bezahlt<br />
im Übrigen der Festwirt zusammen<br />
mit den Schaustellern und nicht, wie<br />
oft fälschlicherweise angenommen,<br />
die Stadt Selb.<br />
Hintergrund ist der, dass die<br />
Festbesucher vor allem am<br />
Sonntagabend länger auf<br />
dem Festgelände verweilen<br />
sollen.<br />
Kontakt:<br />
Ströbel Feuerwerk GmbH<br />
Walkmühle 1,<br />
91438 Bad Windsheim<br />
Tel.: 09841/66550<br />
Internet: stroebel.com
Wenn der Goldberg ruft…<br />
Gäste aus nah und fern in Selb<br />
B egeisterung pur bei der Bevölkerung,<br />
die ihr Heimatfest lebt. Die Anziehungskraft<br />
des Goldbergs ist magisch<br />
und grenzenlos. Im wahrsten<br />
Sinn des Wortes. Auch unzählige Gäste<br />
aus nah und fern pilgern Jahr für<br />
Jahr gerne zum <strong>Wiesenfest</strong>, lassen<br />
sich diese Atmosphäre nicht nehmen.<br />
Selbst von entferntesten Ecken auf<br />
dem Erdball reist man nach Selb. Im<br />
Jahreskalender sind etwaige Urlaubs-<br />
tage meist als erstes dick und fett<br />
markiert. Das große Wiedersehen mit<br />
Familie, Freunden und Bekannten ist<br />
ein absolutes Muss. Auch in der Region<br />
Hochfranken - das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
ist schließlich unbestritten das<br />
schönste Fest weit und breit. War<br />
man einmal live dabei, ist man schon<br />
vom eigenartigen und gleichermaßen<br />
einzigarten Virus infiziert. Ein Wiederkommen<br />
ganz fest eingeplant. Das
etrifft auch unzählige Auswärtige,<br />
die einst mit Selb und seiner fünften<br />
Jahreszeit rein überhaupt nichts am<br />
Hut hatten.<br />
Herman de Troeyer ist einer von diesen.<br />
Der Belgier reist seit mittlerweile<br />
21 Jahren extra zum <strong>Wiesenfest</strong> an,<br />
das er auf keine Fall verpassen möchte.<br />
Gerne nimmt er da die 850 Kilometer<br />
einfache Strecke von seinem<br />
Wohnort nahe Antwerpen in Kauf, um<br />
die Familie Friedrich in Selb-Plößberg<br />
zu besuchen. Diese hat er 1993 bei<br />
einem Campingurlaub in Ungarn kennengelernt.<br />
„Wir sind dort am Lagerfeuer<br />
ins Gespräch gekommen“, waren<br />
die <strong>Selber</strong> da Feuer und Flamme<br />
von ihrem Heimatort und natürlich da<br />
vom <strong>Wiesenfest</strong>. Unbedingt soll er<br />
sich das einmal ansehen. Die Einladung<br />
von Gerhard und Dorothee<br />
Friedrich, doch mal einen Besuch abzustatten,<br />
nahm er schon ein Jahr<br />
später an. „Man sollte eigentlich in<br />
Tracht auf dieses Fest gehen. Ich<br />
wusste damals nichts von einer<br />
Tracht, die aus Lederhosen, Wadenstrümpfe<br />
und Haferlschuhe besteht.<br />
Ich ließ mich beraten und besorgte<br />
mir dann alles Notwendige“, erinnert<br />
sich Herman zurück. War schon die<br />
Freude über das Wiedersehen der<br />
befreundeten Familie samt Tochter<br />
Amelie und der zwischenzeitlich auf<br />
die Welt gekommenen Lena groß,<br />
umso überwältigender dann die ersten<br />
Berührungen mit dem <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
„Man zeigte mir ein richtig schönes<br />
Heimatfest“, ist der Belgier bis heute<br />
beeindruckt von Menschen in Trachtenkleidung,<br />
den kleinen und großen<br />
Kindern, den Musikkapellen, allen im<br />
Festzug an ihm vorbei marschierenden<br />
Schulklassen, das Feuerwerk und<br />
und und. Regelrecht ins Schwärmen<br />
gerät da der Dauergast bei der Aufzählung,<br />
wenn er rund ums Fest der<br />
<strong>Selber</strong> berichtet. Auch der Auszug mit<br />
den Schlussworten des Oberbürgermeisters<br />
und das gemeinsame Singen<br />
hat es ihm angetan. „Das Steigen der
Luftballons ist jedes Mal ein wunderschönes<br />
Erlebnis für mich“, ist er fasziniert.<br />
In all den Jahren hat der gern<br />
gesehene Gast natürlich die beiden<br />
Kinder der Familie Friedrich mit aufwachsen<br />
sehen. „Da war ich auch zur<br />
Konfirmation eingeladen“, ist ihm Selb<br />
ans Herz gewachsen. (im Foto von<br />
links: Patenkind Sara, Amelie,<br />
Dorothee, Herman und Gerhard – es<br />
fehlt Tochter Lena)<br />
Einige Flugstunden nimmt in diesem<br />
Jahr Loredana Timmoneri Qualls mit<br />
ihrer Familie in Kauf. Und sie freut<br />
sich enorm auf ihren Besuch in der<br />
Porzellanstadt und vor allem auf das<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>. „Da war ich zum<br />
letzten Mal im Jahr 1998“, hat die<br />
heute in den USA (Russellville Arkansas)<br />
lebende Ex-<strong>Selber</strong>in noch viele<br />
schöne Erinnerungen. „Es war für<br />
mich immer das größte Vergnügen.<br />
Als Kind hatte ich da sehr viel Spaß“,<br />
blickt sie zurück. Von den guten Bratwürsten<br />
und dem gebratenen Fisch<br />
schwärmt sie nach wie vor, so wie sie<br />
auf den Festzug hin fiebert. „Und<br />
wohl werden mein Mann und meine<br />
beiden Kinder, die Selb und das Fest<br />
noch nicht kennen, vom großen Festzelt<br />
beeindruckt sein“, ist sie überzeugt,<br />
„denn so etwas kennen sie bislang<br />
nur aus dem TV. Und meinem<br />
Mann dürfte auch das Bier schmecken.“<br />
Loredana selbst wurde in Sizilien geboren,<br />
ehe sie im Alter von vier Jahren<br />
nach Selb kam. Ihre Eltern haben<br />
in der Porzellanindustrie gearbeitet.<br />
Nach einer gescheiterten Beziehung<br />
zog sie 1999 zu ihrer Schwester nach<br />
Amerika. Nun die Rückkehr zum Besuch<br />
in die langjährige Heimat. „Ich<br />
möchte viele Bekannte und Freunde<br />
treffen“, freut sie sich, weshalb sie<br />
mit ihrer Familie einen Aufenthalt von<br />
rund vier Wochen eingeplant hat. Die<br />
Cortina, das Hatzel und vieles mehr<br />
stehen da schon auf dem Plan. Und<br />
bestens über Selb informiert hat sie<br />
sich im Vorfeld der Reise ohnehin<br />
schon – im Internet auf selb-live.de<br />
und auf Facebook.<br />
<strong>Wiesenfest</strong>geschichten wie diese im<br />
<strong>Wiesenfest</strong>magazin 2016: Infos bitte<br />
per Mail an info@selb-live.de
K räftig auf und ab in der Schiffschaukel,<br />
hoch hinaus mit dem Riesenrad, eine<br />
Runde im Kinderkarussell, im Kettenkarussell<br />
und der Eisenbahn oder gleich etwas<br />
mehr Nervenkitzel im Breakdance. Und<br />
zum Abschluss eines aufregenden Tages<br />
etwas Süßes und einen bunten Luftballon.<br />
Kinderherz, was willst du mehr beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>. Beim abwechslungsreichen<br />
Vergnügungspark kommen Klein und<br />
Groß auf ihre Kosten. Zu schnell vergehen<br />
da wohl an den Festtagen die vergnüglichen<br />
Stunden. Was bleibt sind tolle Erinnerungen…<br />
Diese können im heimischen Kinderzimmer<br />
auch nachgespielt werden. Die weltbekannte<br />
Spielzeugmarke playmobil, die<br />
unter anderen einen Produktionsstandort<br />
in Selb hat, schafft hier Abhilfe. Denn der<br />
Freizeitpark aus der playmobil-Serie<br />
„Summer Fun“ verspricht jede Menge<br />
Spielfreuden und ein kleines <strong>Wiesenfest</strong><br />
für zuhause. Ein Glücksrad mit einer kleinen<br />
Bude, einem<br />
Süßwarenstand,<br />
eine<br />
Dosen-<br />
Schießbude<br />
und eine<br />
Schiffschaukel,<br />
da macht Spielen<br />
Spaß. Besonders<br />
wenn<br />
die bunten<br />
Fahrgeschäfte<br />
wie<br />
der Breakdancer, das Riesenrad oder das<br />
Karussell auch noch tolle Lichteffekte zu<br />
bieten haben.<br />
Den Vergnügungspark von playmobil<br />
gibt es natürlich in jedem gut sortierten<br />
Spielwarenhandel, in Selb bei Spielwaren<br />
Wölfel an der Stadtkirche.<br />
Oder aber man hat beim diesjährigen selb<br />
-live.de-<strong>Wiesenfest</strong>gewinnspiel etwas<br />
Glück. Denn mit der Unterstützung von<br />
Gewinnspiel: 3x Riesenrad von<br />
playmobil zu gewinnen<br />
playmobil gibt es in diesem Jahr 3x das<br />
playmobil Riesenrad (siehe Abbildung)<br />
zu gewinnen. Da lohnt es sich mitzumachen.<br />
Auf selb-live.de und in diesem Sondermagazin<br />
zum <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Mitmachen ist ganz einfach. Untenstehende<br />
Frage beantworten und die Lösung<br />
samt eigenem kompletten Absender mit<br />
dem Betreff „Riesenrad“ an servus@selb-live.de<br />
mailen. Dann heißt es<br />
nur noch Daumen drücken. Die genannten<br />
Sachpreise werden unter allen Einsendungen<br />
mit der richtigen Lösung verlost. Teilnahmeschluss<br />
ist am 15. Juli <strong>2015</strong>. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Gewinnspielfrage<br />
Welcher Musikzug führt alljährlich den<br />
Festzug des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es an?<br />
a) Rathaus-Musikanten<br />
b) <strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzug<br />
c) Selbbachtaler
Zu guter Letzt…<br />
D as diesjährige Motiv des offiziellen <strong>Wiesenfest</strong>plakates<br />
stammt aus dem 2011 durchgeführten<br />
Malwettbewerb der Stadt Selb. Gemalt hat<br />
dies Maria Dietrich, damals 12 Jahr jung.<br />
Der Schüler Raphael Schmidt wird heuer im<br />
Festzug vor den Ehrengästen den Part des festlich<br />
gekleideten Fahnenträgers übernehmen. Begleitet<br />
wird er von Vanessa Fuchs und Antonella Reimann,<br />
die als sog. Fahnenjungfern in weißen<br />
Kleidern mitmarschieren.<br />
D as <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> im Internet: Aktuelle Nachrichten<br />
rund um das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> gibt es natürlich immer wieder<br />
neu auf dem kostenlosen Internetportal selb-live.de -<br />
wer es einfacher mag: die Domain selber-wiesenfest.de<br />
leitet direkt auf die News. Übrigens: nach den <strong>Wiesenfest</strong>tagen<br />
sind hier auch wieder unzählige Fotos vom <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
zu finden. Reinklicken lohnt sich! Und wer sich als<br />
<strong>Wiesenfest</strong>-Fan outen möchte, für den heißt es Daumen<br />
hoch und das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> bei Facebook „liken“!<br />
V it, vat hoch, schäi wars doch - vit, vat, nieder,<br />
nächst gouar komma wieder…“ – das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
2016 findet vom 9.-11. Juli statt, für die<br />
Freitagsgänger bereits ab dem 8. Juli.