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Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

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4 Der erste Schritt<br />

Rahmenkonzeption <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe und Bericht für<br />

den Entsorgungsbetriebsausschuss<br />

4.1 <strong>Abfallvermeidung</strong><br />

Begriffsklärung<br />

Wir wollen den Begriff <strong>Abfallvermeidung</strong> deutlich von <strong>der</strong> Verwertung und <strong>der</strong> Entsorgung von Abfällen<br />

abgrenzen. Den wichtigsten Aspekt bei <strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> stellt für uns die Prävention dar.<br />

Prävention heißt, dass bestimmte Abfälle von vorn herein gar nicht erst entstehen. Entwe<strong>der</strong> dadurch,<br />

dass bestimmte Produkte gar nicht erst hergestellt werden (Verbot) o<strong>der</strong> nicht gekauft werden<br />

(Verzicht).<br />

Die Stoffstromreduktion und das Lebenswegschema eines Produktes, die in <strong>der</strong> Definition des Begriffs<br />

<strong>Abfallvermeidung</strong> immer wie<strong>der</strong> genannt werden, verstehen wir als Aspekte, die nachgeordnet sind.<br />

Bereits im Vorfeld <strong>der</strong> Entstehung von Abfälle, bei <strong>der</strong> Gestaltung und Herstellung von Produkten,<br />

müssen Stoffströme, insbeson<strong>der</strong>e wenn sie in ihrer Herstellung, Nutzung und Beseitigung<br />

umweltunverträglich sind, reduziert werden.<br />

Sind die Produkte dann auf dem Markt, ist die Erhaltung <strong>der</strong> Lebensdauer ein Beitrag <strong>zur</strong> weiteren<br />

Reduzierung von Abfällen.<br />

Konzeptionelle Überlegungen<br />

Denkbare Ansatzpunkte:<br />

1. Entwicklung:<br />

Langlebigkeit von Gebrauchsgütern<br />

2. Produktion:<br />

Abfallarmut und Umweltverträglichkeit<br />

3. Distribution:<br />

Vermeidung von Verpackungen und langen Transportwegen<br />

4. Verbrauch:<br />

Cleverness bei <strong>der</strong> Auswahl von Produkten und im Umgang mit Produkten<br />

Die Ebenen <strong>der</strong> Entwicklung, Produktion und Distribution greifen direkt in den Produktions- und<br />

Vermarktungsprozess ein und gehen über den Einflussbereich <strong>der</strong> Stadt Bremen hinaus. Die<br />

Rahmenbedingungen werden in erster Linie durch Gesetze und Regelungen auf EU und Bundesebene<br />

bestimmt und die Historie zeigt, dass mit beinhartem Wi<strong>der</strong>stand von Industrie und<br />

Wirtschaftsministerium zu rechnen ist, sobald man über das gesetzliche Maß hinaus will.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Kommune sind somit begrenzt. Trotzdem soll die <strong>Abfallvermeidung</strong>,<br />

initiiert durch den Kundendialog <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe, thematisiert und geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die Verbrauchsebene, bietet daher die größte Einflussmöglichkeit. Der Focus richtet sich auf die Gruppe<br />

<strong>der</strong> Endverbraucher. Zu den Endverbrauchern zählen sowohl die Privatkunden und die öffentliche<br />

Verwaltung als auch Gewerbebetriebe. Da die Beratung des Gewerbes im Hinblick auf die<br />

<strong>Abfallvermeidung</strong> z.Z. aber kaum darstellbar ist, richten wir unser Augenmerk auf die Privatkunden und<br />

die öffentliche Verwaltung.<br />

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