Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

Konsum light
3. Bremen braucht eine permanente und nachhaltige
Abfallvermeidungskampagne mit Beteiligung der Bürgerinnen.
Die Macht liegt beim Verbraucher. Er entscheidet, was er kauft. Was er liegen lässt, wird auch bald nicht
mehr produziert. Der Schlüssel für eine umfassende Abfallvermeidung liegt also in der Veränderung des
Verhaltens der Bürgerinnen. Hier setzt die Kampagne an.
Die Kampagne stützt und stärkt die Umweltbewussten. Die Kampagne propagiert neue
Handlungsmuster.
Die Kampagne dockt immer wieder an reale Veränderungen an, baut aktuelle
Beispiele auf, setzt Trends.
Diese drei Forderungen sollen nicht hierarchisch miteinander verkoppelt
werden. Jede für sich ist gleich wichtig. Jede kann jederzeit realisiert werden. Keine baut auf der
anderen auf. So wird verhindert, dass Abfallvermeidung als ein zu komplexes Thema weiter auf die
lange Bank geschoben wird.
Als Ergänzung zu diesen drei Hauptforderungen fordern wir dazu auf, den
folgenden unvollständigen Katalog abfallvermeidender Maßnahmen zu fördern, die auch geeignet sind,
neue Arbeitsplätze zu schaffen:
• Die Förderung ökologisch sinnvoller Mehrwegsysteme
• Die Erweiterung bestehender Pfandsysteme auf Dosen, z.B. Dosenautomaten mit Pfand
• Die Bevorzugung regionaler Produkte ohne lange Transportwege
• Die Unterstützung von Recycling-Initiativen, einschließlich der Reparatur von
Erhaltungswürdigen Geräten wie elektrischen Kleingeräten, Unterhaltungselektronik, Weißware,
Möbel, Fahrräder.
• Die Förderung dieser Aktivitäten im Rahmen von ABM und BSHG durch eine weniger enge
Auslegung der Zusätzlichkeitsklausel
• Die Einbeziehung des Handwerks wie bei dem Projekt »Cascade«
• Die Erweiterung der getrennten Erfassung solcher Geräte aus dem Sperrmüll .
• Die Berücksichtigung dieser Forderungen im Bremischen Abfallwirtschaftskonzept
6