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Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

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Konsum light<br />

1. Die Kurzversion<br />

Zu <strong>der</strong> Workshopreihe "Konsum light" wurden Experten aus dem Bundesgebiet, Entscheidungsträger<br />

und interessierte Bürger aus Bremen eingeladen.<br />

Vermeidungspotenziale sahen die Experten in erster Linie im Bereich <strong>der</strong> Papierabfälle und <strong>der</strong><br />

elektrischen Geräte. Papier verursacht als stärkste Abfallfraktion im Hausmüll die größten<br />

Umweltbelastungen (Verbrauch Energie, Wasser) und die Lebensdauer vieler elektrischer Geräte könnte<br />

durch Reparaturen verlängert werden. Der größere Energie- und Wasserverbrauch älterer Geräte ist bei<br />

<strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> ökologisch besseren Alternative allerdings zu berücksichtigen.<br />

Die Workshopreihe hat die Meinung <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe, dass die unmittelbare<br />

Messbarkeit <strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> nicht herstellbar ist, bestätigt. Nachhaltige quantifizierbare Effekte<br />

durch Maßnahmen und Kampagnen <strong>zur</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> konnten bislang bundesweit nicht<br />

nachgewiesen werden.<br />

Die direkten Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene sowohl <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe<br />

als auch <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Privathaushalte in Fragen <strong>der</strong> umweltverträglicheren Entwicklung, Produktion und<br />

Distribution von Konsumgütern und daraus resultieren<strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong>seffekte wurden von den<br />

an den Workshops Beteiligten mehrheitlich als eher gering eingestuft.<br />

<strong>Abfallvermeidung</strong> ist für die breite Bevölkerung ein sehr nachrangiges Thema. Umweltengagierte<br />

Bürger/-innen – wie die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dialoggruppe des Kundendialoges <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong><br />

Entsorgungsbetriebe – hingegen sehen in <strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> einen wichtigen Meilenstein auf dem<br />

Weg zum nachhaltigen Wirtschaften.<br />

Das wurde empfohlen<br />

Als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger sollten die <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe dem gesetzlich<br />

festgeschriebenen Primat <strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> durch Bereitschaft und För<strong>der</strong>ung des Dialogs mit den<br />

Bürgern und <strong>der</strong> kontinuierlichen Begleitung und Unterstützung kommunaler Aktivitäten gerecht<br />

werden.<br />

Sie können damit deutlich machen, dass sie die Verantwortung für die Daseinsfürsorge übernehmen<br />

und die Zukunft ökologisch mitgestalten wollen und sich damit zu einem öffentlich rechtlichen<br />

Entsorgungsträger profilieren, <strong>der</strong> zukunftsorientiert, ökologisch und visionär agiert.<br />

Durch die För<strong>der</strong>ung von Diskursen mit <strong>der</strong> Fachöffentlichkeit, durch Vernetzung von Akteuren kann<br />

eine kommunikative Oberfläche für das Thema geschaffen werden, die Anbieter und Nachfrager von<br />

abfallvermeidenden Maßnahmen zusammenbringt.<br />

Das Hauptaugenmerk sollte dabei in erster Linie auf den Reparaturbereich und die<br />

Bildungseinrichtungen gerichtet sein.<br />

Das wird gemacht<br />

In einem abschließenden Workshop wurden drei <strong>Projekt</strong>e gestartet, die mit einer Laufzeit von 3 Jahren,<br />

nachhaltig wirken sollen:<br />

1. Konsum Light Angebote für Bildungseinrichtungen<br />

2. Aufbereitung und Pflege eines differenzierten Datenbestandes von Verleih- und Reparaturmöglichkeiten<br />

für die Gelben Seiten<br />

3. Reparaturchecks für die Privathaushalte<br />

4

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