Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

ECOLO / BÜRO A
PROGRAMME UND PROTOKOLLE
DER WORKSHOPREIHE
III. Reparatur- und Verleihführer Rostock
Der Reparatur- und Verleihführer des Umweltberatungszentrums der Stadt Rostock
nimmt neben den handwerklichen Betrieben auch die handwerksähnlichen (keine
Meisterbetriebe) auf. Geplant ist nun eine Online-Version des aktuellen Print-
Reparaturführers.
Kriterien für eine solche Online-Version sollten sein:
• Aus Benutzersicht gestalten – die Benutzung muss einfach sein
• Wenn es paßt, auch Verleih- und Secondhand-Informationen in der jeweiligen
Rubrik aufnehmen (Bsp. Fernseher)
• Suche nach Marken sollte möglich sein (Bosch, Miele, etc.)
• Download für Fragebogen für Handwerksbetriebe, damit ihre
Serviceleistungen so umfassend wie möglich angegeben werden. Dieser
Fragebogen muss per Fax oder Post mit Firmenstempel zurückgesandt
werden.
• Reparatur- und Entsorgungs-ABC könnte kombiniert werden (Bsp.
www.uster.ch/abfallberatung/index.htm), damit die Nutzer bei der Suche nach
Entsorgungsmöglichkeiten auf die Alternative der Reparatur stoßen
• Neben dem Online-Service sollte auch eine Informationsmöglichkeit für
Nicht-Internet-Benutzer bestehen (Telefon oder Fax)
• Webseiten müssen auch offline beworben werden. Z.B. mit
Postkartenaktionen (Gratiskarten), in den Gelben Seiten
• Evtl. Link von Stadtseiten (bremen.de) oder hier Werbung machen
• Links zu Homepages der Handwerksbetriebe legen
• Lange Adressen vermeiden
IV. Ergebnisorientierte Diskussion: „Bremen-Guide“ für Konsum Light
Problematisch bleibt, ob und inwiefern eine Qualitätskontrolle der angebotenen
Dienstleistungen vorgenommen werden kann, um den Kunden die Wahl eines Betriebes
zu erleichtern. Die Handwerkskammer kann dies nicht leisten.
Kontrovers verlief auch die Diskussion um die Frage, welche Qualifikationen des
Betriebes in einem Bremer Reparaturführer erfasst werden sollten - nur die bei
der Handwerkskammer eingetragenen oder auch die handwerksähnlichen? Die
Eintragung von lediglich handwerksähnlichen Qualifikationen (ohne Meistertitel)
ist seitens der Handwerkskammer rechtlich fragwürdig, da diese Tätigkeiten nicht
in der Rolle eingetragen und damit Schwarzarbeit sind. Die Handwerkskammer
könnte diese Schwarzarbeit ausschließen, wenn das möglicherweise „illegale
Reparieren“ der Mitglieder legalisiert würde.
Für die Bürger ist auch eine Qualitätssicherheit i.S. einer Nachkontrolle der
Dienstleistungen wünschenswert. Im Internet könnte ein Rückmeldeforum für die Nutzer
eingerichtet werden. Ein Formular mit geschlossenen Fragen und Ja/Nein-Antworten
entspricht nicht den Wünschen von Internetnutzern, besser ist ein Chatroom zur
Kommentierung. Wegen der Missbrauchsgefahr (Kritiken „unter der Gürtellinie“) muss
dieses Forum überwacht werden.
Eine telefonische Hotline (für Nicht-Internet-Benutzer) ist zu personalaufwendig und für
die Anrufer nicht attraktiv, da aus Wettbewerbsgründen alle Anbieter genannt werden
müssen. Denkbar ist eine Hotline als phasenweise Propagandamaßnahme.
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