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Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

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ECOLO / BÜRO A<br />

PROGRAMME UND PROTOKOLLE<br />

DER WORKSHOPREIHE<br />

Protokoll<br />

Teilnehmer: Gerd Adelmann, Karin Mauelshagen, Michael Schablow, Lutz Fischer,<br />

Christian Flatmann, Stefanie Römer, Andreas Günther, Herr Thormann, Herr Hoffmann,<br />

Klaus Prietzel, Tanja Maric, Peter Haupt, Jan Dieminger, Wiebke San<strong>der</strong>s<br />

Ziel:<br />

• Entscheidungshilfen für eine Neuveröffentlichung des Reparatur- und Verleihführers<br />

für Bremen gewinnen<br />

Programmablauf:<br />

I. Begrüßung, Vorstellungsrunde<br />

II. Lutz Fischer: Reparaturführer in den Gelben Seiten Hamburg<br />

III. Jan Dieminger: Reparatur- und Verleihführer Rostock /Beispiele für Online-Guides<br />

IV. Ergebnisorientierte Diskussion: „Bremen-Guide“ für Konsum light<br />

Einleitend wurde das Problem umrissen: Jährlich fallen knapp 2 Millionen Tonnen Schrott<br />

von Elektro- und Elektronikgeräten an. Viele Menschen scheuen die Reparatur von<br />

Geräten, weil sie die Reparierbarkeit und die hierdurch entstehenden Kosten kaum<br />

realistisch einschätzen können. Die beson<strong>der</strong>en Probleme sind <strong>der</strong> Preisverfall durch<br />

Massenproduktion, die Vielfalt <strong>der</strong> Modelle und komplizierte Techniken bzw. total<br />

verschweißte Gehäuse, die schwierige Ersatzteilbeschaffung und ein oft schlechter Service<br />

von Herstellern und Händlern. Aber Reparieren lohnt sich fast immer noch. Bei einem<br />

Materialanteil von ca. 20% liegen die durchschnittlichen Reparaturpreise <strong>der</strong> BLITZBLUME<br />

bei Geschirrspülern, Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen 80.- und 125.- DM,<br />

die durchschnittliche Reparaturzeit bei in <strong>der</strong> Regel nur einmaliger Anfahrt pro<br />

Reparaturauftrag zwischen 40 bis 90 min! Wie kann man die Menschen also dafür<br />

sensibilisieren, dass sich Reparaturen doch lohnen können?<br />

II. Reparaturführer – Beispiel Hamburg<br />

Lutz Fischer von <strong>der</strong> Handwerkskammer Hamburg (ZEWU) stellte den<br />

Hamburger Ansatz für einen Reparaturführer vor. Den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Hamburger<br />

Handwerkskammer wurde ein Fragebogen per Fax zugesandt, <strong>der</strong> das<br />

Serviceangebot des Betriebes (Art <strong>der</strong> Reparaturen, Schnellservice, Abholung,<br />

Verleih, etc.) erfassen sollte. Dieser Bogen konnte dann von den Betrieben<br />

ausgefüllt und <strong>zur</strong>ückgefaxt werden (einfach, geringe Kosten). Wichtig ist die<br />

Dokumentation <strong>der</strong> Versendung des Fragebogens (an wen), um späteren<br />

rechtlichen Problemen (Vorwurf <strong>der</strong> Wettbewerbsverzerrung, falls jemand glaubt,<br />

nicht angeschrieben worden zu sein) zu vermeiden. Die Rücklaufquote betrug<br />

18%. Aus diesen Rückantworten ergab sich im wesentlichen <strong>der</strong> Reparaturführer<br />

für Hamburg: Auf den Seiten 1+2 <strong>der</strong> Gelben Seiten für Hamburg werden die<br />

Bürger auf die Möglichkeit <strong>der</strong> Reparatur defekter Geräte als kostensparende<br />

und umweltfreundliche Alternative zum Neukauf informiert. Als Logo wird ein<br />

grünes R verwendet. Unter den jeweiligen Rubriken in den Gelben Seiten sind<br />

die Betriebe, die den Fragebogen <strong>zur</strong>ückgesandt hatten, mit dem Logo "Grünes<br />

R" gekennzeichnet. Weitere Printinformationen zum Reparaturführer gibt es<br />

nicht. Alle weiteren Informationen finden die Bürger dann auf einer CD <strong>der</strong><br />

Gelben Seiten für Hamburg. Der Reparaturführer wurde mit einer erfolgreichen<br />

Presseveranstaltung in einem kleinen Reparaturbetrieb <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Mittlerweile hat man auch in Hamburg erkannt: auch CDs veralten,<br />

das Internet ist hier eine besser Alternative.<br />

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