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Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

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Konsum light<br />

Bericht für den Entsorgungsbetriebsausschuss<br />

Bericht <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe zum Thema <strong>Abfallvermeidung</strong><br />

Laut Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz und laut dem Bremischen Ausführungsgesetz sind die<br />

öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger verpflichtet, die Öffentlichkeit über Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

<strong>Abfallvermeidung</strong> zu informieren und zu beraten.<br />

Veranlasst durch den Kundendialog und aufgefor<strong>der</strong>t durch die Deputation für Umwelt und Energie,<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> und <strong>der</strong>en Finanzierung darzustellen, beabsichtigen die <strong>Bremer</strong><br />

Entsorgungsbetriebe, ein Handlungs- und Finanzierungskonzept vorzulegen.<br />

Um den Begriff <strong>Abfallvermeidung</strong> deutlich von <strong>der</strong> Verwertung und <strong>der</strong> Entsorgung von Abfällen<br />

abzugrenzen, sehen die <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe die <strong>Abfallvermeidung</strong> als präventive Maßnahme,<br />

d.h., dass bestimmte Abfälle gar nicht erst entstehen (Verbot <strong>der</strong> Herstellung), dass bestimmte Produkte<br />

nicht gekauft werden (Verzicht) und das die notwendigen Gebrauchsgüter möglichst lange halten.<br />

Da allerdings bei <strong>der</strong> Entwicklung, Produktion und Distribution von Gebrauchsgütern die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Kommune begrenzt sind, bietet die Verbrauchsebene die größten<br />

Einflussmöglichkeiten.<br />

Mit <strong>der</strong> Zielvorgabe, Konsummuster und Verhaltensstile in diesem Sinne nachhaltig zu beeinflussen, ist<br />

die <strong>Abfallvermeidung</strong> eine kulturelle Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Um sinnvolle Handlungsansätze für ein mögliches <strong>Abfallvermeidung</strong>skonzept zu finden, wird in einem<br />

ersten Schritt im Rahmen einer Werkstattwoche umfassend eruiert werden, wie private Haushalte in<br />

Bremen in Partizipation mit relevanten gesellschaftlichen Gruppen, engagierten Bürgern/innen und<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Zielgruppe „Junge Erwachsene“ <strong>Abfallvermeidung</strong> realisieren können. Ein<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit jungen Erwachsenen, da sie die zukünftigen<br />

gesellschaftlichen Akteure sind.<br />

In <strong>der</strong> Werkstattwoche werden bremische und überregionale Experten, Aktive und Akteure<br />

unterschiedlicher Zielgruppen in fünf Workshops unter dem Stichwort „Konsum Light?“ erörtern, ob<br />

und wie <strong>Abfallvermeidung</strong> in <strong>der</strong> heutigen Zeit greifen kann. Wie können Konsum- und Lebensstile<br />

nachhaltig verän<strong>der</strong>t werden und wie kann die <strong>Abfallvermeidung</strong> als kulturelle Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

angenommen werden?<br />

Mir einer Abschlussveranstaltung wird die Veranstaltungsreihe zusammengefasst und ein Ausblick für<br />

die <strong>Abfallvermeidung</strong> in Bremen diskutiert werden.<br />

Mir dieser vorgeschalteten Konzeptfindungsphase soll sichergestellt werden, dass mögliche Vorhaben<br />

zum Thema <strong>Abfallvermeidung</strong> den aktuellen Diskussionsstand berücksichtigen und auf breite<br />

Akzeptanz stoßen, aber auch, dass mögliche Akteure in Bremen frühzeitig einbezogen werden.<br />

Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Werkstattwoche soll, soweit sich sinnvolle und prinzipiell darstellbare<br />

Handlungsansätze ergeben haben, ein Konzept erstellt werden. Dies wird dann den entsprechenden<br />

Gremien vorgelegt werden.<br />

Ein detailliertes Finanzierungskonzept kann erst nach Konzepterstellung vorgelegt werden. Prinzipiell<br />

beabsichtigen die <strong>Bremer</strong> Entsorgungsbetriebe die Bereitstellung einer Basisfinanzierung. Darüber<br />

hinausgehende Bedarfsanfor<strong>der</strong>ungen sollen über Drittmittel eingeworben werden.<br />

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