Augenoptik & Hörakustik - 02/2015
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INNUNG &<br />
FORTBILDUNG<br />
stellungnahme zu „heute konkret“<br />
Hauptverband der österreichischen<br />
Sozialversicherungsträger<br />
Kundmanngasse 21<br />
1030 Wien<br />
Stellungnahme zur Berichterstattung des ORF in „heute konkret“ (20./24. April <strong>2015</strong>)<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
In der vergangenen Woche stellte das ORF 2-Magazin „heute konkret“ einen ganzen Berufsstand an den<br />
Pranger und machte den nach der Meinung der verantwortlichen Redakteure „unseriösen Hörgeräteverkauf“<br />
zum Thema zweier TV-Beiträge am 20. bzw. 24. April <strong>2015</strong>. Gezeigt wurde ein Negativbeispiel aus einer<br />
Hörgeräteberatung, das mit versteckter Kamera gefilmt wurde – weder wurde der vollständige Gesprächsinhalt<br />
wieder gegeben, noch können wir nachvollziehen, ob es sich dabei um eine reale oder nachgestellte<br />
Situation handelt.<br />
Zu den in den Beiträgen geäußerten Vorwürfen nimmt die Berufsgruppe der Hörgeräteakustiker in der Bundesinnung<br />
Gesundheitsberufe gemeinsam mit namhaften Mitgliedern wie folgt Stellung: Wir distanzieren<br />
uns entschieden von dem im ORF-Beitrag geäußerten Vorwurf der unseriösen Geschäftsgebarung. Qualität,<br />
Ethik und Berufsehre sind Eckpfeiler, auf die sich unsere Branche mit Stolz stützt. Um den Qualitätsstandard<br />
auch weiterhin halten zu können, wurde bereits ein Arbeitskreis zur Erstellung eines gemeinsamen Ethikkodex<br />
für Hörgeräteakustikerinnen und Hörgeräteakustiker gebildet. Die <strong>Hörakustik</strong> ist eine äußerst sensible Branche,<br />
in der es zuallererst um den Menschen geht, der Hilfe und einen vertrauensvollen Partner auf dem Weg<br />
zum besseren Hören sucht. Dem Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden begegnen wir mit dem höchsten<br />
Respekt und erachten dieses Vertrauen auf eine seriöse, hochprofessionelle Hörgeräteversorgung als nicht<br />
selbstverständlich. Unsere top ausgebildeten und hoch qualifizierten Hörgeräteakustikerinnen und Hörgeräteakustiker<br />
geben tagtäglich ihr Bestes, um Menschen mit Hörminderung Lebensqualität zurück zu geben.<br />
Richtigstellen möchten wir außerdem folgende Falschaussage des ORF vom 20.04.<strong>2015</strong>: „[Der] Vertrag zwischen<br />
dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker regelt<br />
[…], dass der Patient nicht mehr zuzahlen darf als auch die Krankenkasse.“ Korrekt ist, dass der Zuzahlungsbetrag<br />
für medizinisch nicht notwendige Funktionen bei Hörgeräten durch unseren geltenden Gesamtvertrag<br />
nicht begrenzt wird. Jeder Kunde bzw. jede Kundin entscheidet – nach einer kostenlosen Probephase<br />
und eingehender Prüfung – eigenständig, welche Hörgeräte den individuell größten Kundenvorteil in<br />
Hinblick auf Komfort und technischen Nutzen stiften. Die gesamte Branche arbeitet permanent daran, den<br />
Qualitätslevel hoch zu halten, was entsprechende Studien zur Kundenzufriedenheit mit sehr guten Werten<br />
von bis zu 97 % Zufriedenheit aussagekräftig unterstreichen. Wir werden auch weiterhin alles tun, um unsere<br />
Kundinnen und Kunden bestmöglich zu betreuen und zu versorgen.<br />
Freundliche Grüße<br />
Peter Gumpelmayer, B.Optom, EurOptom<br />
Bundesinnungsmeister Gesundheitsberufe<br />
Mag. Oliver Lux<br />
Geschäftsführer Hansaton<br />
Dipl.BW Ewald Hofbauer MBA<br />
Geschäftsführer Opticon<br />
Ing. Lukas Schinko<br />
Vorstandsvorsitzender Neuroth<br />
Mag. Josef Riegler<br />
Bundesinnungsmeister Hörgeräteakustiker<br />
Robert Hartlauer<br />
Geschäftsführer Hartlauer<br />
Mag. Erwin Czesany<br />
Bundesinnungsgeschäftsführer<br />
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