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Augenoptik & Hörakustik - 02/2015

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INNUNG &<br />

FORTBILDUNG<br />

Zukunft schon heute erleben<br />

Optometry<br />

tomorrow <strong>2015</strong><br />

So lautete der Titel der Einladung des Colleges of Optometrists zur Jahrestagung, Fortbildungskonferenz<br />

und Fachmesse der britischen Optometristen nach Brighton. In vielen Ländern,<br />

speziell im Vereinigten Königreich, ist es notwendig, eine ständige Weiterbildung in Form von<br />

CET-Punkten (Continuing Educ ation and Training) nachzuweisen. Daher besuchten rund 800<br />

Teilnehmer diese bestens organisierte Veranstaltung im Brighton Centre.<br />

Das Programm umfasste über 2 Tage ein<br />

breites Spektrum an Vorträgen, Seminaren,<br />

Workshops und Peer Discussion<br />

Sessions. Pro Tag konnte man aus 6 von<br />

insgesamt ca. 40 Programmpunkten auswählen,<br />

die teilweise mehrfach in gut verständlicher<br />

englischer Sprache vorgetragen<br />

wurden. Die Themen umfassten das<br />

gesamte Spektrum der Optometrie, wobei<br />

es galt, aus der Vielzahl der Vorträge<br />

und Workshops im Vorfeld auszuwählen.<br />

Die Hauptthemen waren: Erkennung<br />

von Netzhauterkrankungen und mögliche<br />

Versorgung, Dry-Eye-Management, Myopie,<br />

Sehen im Alter und Kontaktlinsenanpassung.<br />

ell trockenen Auge sowie der Dysfunktion<br />

der Meibomschen Drüsen. Es wurde<br />

die Wirkungsweise unterschiedlicher Benetzungstropfen,<br />

die Vorgehensweise zur<br />

Verbesserung des Tränenfilms bei eingeschränkter<br />

Funktion der Meibomschen<br />

Drüsen sowie die Auswahl zur Versorgung<br />

mit entsprechenden Kontaktlinsen<br />

erörtert. Im Bereich Kontaktlinsen präsentierte<br />

Dr. Katherina Evens ein Update<br />

der letzten Neuheiten am Markt. Die Möglichkeit<br />

einer Versorgung von Personen<br />

mit progredienter Myopie wurde von Professor<br />

Bruce Evans vorgetragen. Ein weiterer<br />

Vortrag war dem weltweiten Anstieg<br />

der Myopie in den Industrieländern gewidmet.<br />

Dieser Wachstumsmarkt bringt nicht<br />

nur Chancen für den konventionellen Optiker<br />

und Optometristen, sondern auch Anreiz<br />

für neue Geschäftszweige und Vertriebswege,<br />

denen wir uns stellen werden<br />

Durch Vorträge und Seminare im Bereich<br />

„Dry Eye“ befassten sich hauptsächlich<br />

mit der Abgrenzung von systemischen<br />

Erkrankungen zum tendenzimüssen.<br />

Zwei weitere interessante Vorträge,<br />

nämlich „Vision and driving“ sowie<br />

„can Optometrists prevent falls“, beschäftigten<br />

sich mit dem anderen Ende der Alterspyramide.<br />

Die Population der älteren<br />

Autofahrer steigt an. Sie haben häufig eine<br />

verringerte Reaktionszeit und eine eingeschränkte<br />

körperliche Funktion. Im visuellen<br />

System bedeutet dies unter anderem<br />

schlechteres Kontrastsehen, Gesichtsfeldeinschränkungen,<br />

Augenerkrankungen<br />

und schlecht auskorrigierte<br />

Fehlsichtigkeit. Ähnlich verhält es sich mit<br />

Stürzen von älteren Menschen. Professor<br />

David Elliott präsentierte Studien, die klar<br />

den Zusammenhang zwischen visueller<br />

Beeinträchtigung und Stürzen von älteren<br />

Menschen darlegten. Für den Optometristen<br />

gilt es, auch die Konsequenzen solcher<br />

Stürze zu verstehen und sich hier zur<br />

Verhinderung einzubrin. Früherkennung<br />

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