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( § 15 (1) 3. BattG) - GRS-Batterien

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Sie und <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong>:<br />

Die Bilanz einer erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.<br />

Jahresbericht 2009<br />

Erfolgskontrolle nach Batteriegesetz


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 3<br />

Unsere Kunden 4<br />

Unsere Sammelquote 5<br />

Unsere Sammelpartner 6<br />

Unsere Sortierung 7<br />

Unsere Verwertungsergebnisse 8<br />

Unser Recycling 9<br />

Unsere Öffentlichkeitsarbeit 10<br />

Unsere Stiftung 11<br />

Anhang (Erfolgskontrolle gemäß <strong>§</strong> <strong>15</strong> <strong>BattG</strong>) 12<br />

Abkürzungen, Defi nitionen und Quellen 19


Vorwort<br />

Gemeinsam mit Ihnen schauen wir zurück auf<br />

eines der ereignisreichsten Jahre seit unserer<br />

Gründung. Nach elf erfolgreichen Jahren haben wir<br />

unseren Vorstandsvorsitzenden Dr. Jürgen Fricke<br />

in den Ruhestand verabschiedet. Von der ersten<br />

Stunde an hat er die Geschicke und Geschäfte von<br />

<strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong> geleitet. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem kaufmännischen Vorstand Günter Lührsen<br />

(† 2009) hat Dr. Jürgen Fricke unsere Stiftung als<br />

das erfolgreichste Batterie-Rücknahmesystem in<br />

Europa etabliert. Seit Juli 2009 bin ich nun als Vorstand<br />

tätig und übernehme ein bewährtes System<br />

mit einem bundesweit fl ächendeckenden Logistiknetz<br />

und einer starken Marktorientierung.<br />

Einen wichtigen Meilenstein stellt das neue Batteriegesetz<br />

dar, das am 01. Dezember 2009 in Kraft<br />

getreten ist. Die damit verbundenen Herausforderungen<br />

nehmen wir gern an. Für 2012 wird eine verbindliche<br />

Sammelquote von 35 % festgelegt. Diese<br />

übertreffen wir schon heute und unterstreichen<br />

damit unsere Vorreiterrolle in der Batterierücknahme.<br />

In Zukunft gilt es, gemeinsam mit unseren<br />

Partnern diese hohe Sammelquote zu halten.<br />

Unser Ziel ist ein ökologisch und ökonomisch<br />

sinnvolles Batterierecycling auf höchstem Niveau.<br />

Unsere Aufgabe ist es, die Leistungen weiterzuentwickeln,<br />

um Sammel- und Verwertungsquoten<br />

auf diesem Niveau zu stabilisieren. Dafür investieren<br />

wir gezielt in den Fortschritt, um technische<br />

Entwicklungen voranzutreiben und zu fördern. So<br />

erweitern wir unser Angebot um die Rücknahme<br />

und Verwertung von Industriebatterien.<br />

Wir stehen weiterhin im intensiven Dialog mit unseren<br />

Kunden und Dienstleistern, der Politik und<br />

den Verbrauchern, um das Bewusstsein für das<br />

Thema Batterierecycling zu stärken und den gewohnt<br />

hohen Qualitätsstandard unserer Stiftung<br />

zu gewährleisten.<br />

Georgios Chryssos<br />

Vorstand<br />

Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem <strong>Batterien</strong><br />

Hamburg, im März 2010<br />

3


4<br />

Gemeinsam für verantwortungvolles Recycling:<br />

Unsere Kunden<br />

Wenn es um unsere Kunden geht, gilt für uns: Sie<br />

vertreiben die <strong>Batterien</strong> – wir kümmern uns um den<br />

Rest! Seit mehr als zehn Jahren haben wir uns ganz<br />

dem Recycling von Gerätebatterien und -akkus verschrieben.<br />

Als größtes Rücknahmesystem Europas erweitern<br />

wir kontinuierlich unsere maßgeschneiderten<br />

Service-Leistungen. Das Resultat: Immer mehr Hersteller<br />

und Importeure vertrauen <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong>, denn<br />

wir garantieren Qualität und Entsorgungssicherheit.<br />

Anzahl der Batteriehersteller und<br />

-importeure von <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

1.300<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

Tsd.<br />

432<br />

394<br />

466<br />

587<br />

532<br />

616<br />

991<br />

901<br />

808<br />

736<br />

1999 2003 2006 2009<br />

1.218<br />

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Batteriehersteller<br />

und -importeure, die auf unsere Kompetenz<br />

vertrauen, stark angestiegen – um 23 %, von 991 auf<br />

1.218. Die Gesamtmasse der in Verkehr gebrachten<br />

<strong>Batterien</strong> ist im Vergleich zu 2008 zwar leicht gesunken,<br />

es sind aber noch immer rund 32.000 Tonnen<br />

<strong>Batterien</strong> und Akkus. Der Grund: Es werden immer<br />

leichtere <strong>Batterien</strong> in Verkehr gebracht. Ein Trend,<br />

der auch im Vorjahr schon sichtbar wurde.<br />

Prozentualer Anteil der in<br />

Verkehr gebrachten Batterietypen<br />

80 %<br />

20 %<br />

Primärbatterien<br />

Sekundärbatterien<br />

10 % Li-Ion<br />

6 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

NiMH<br />

Pb<br />

NiCd<br />

Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong> Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

Primärbatterien bilden mit 80 % nach wie vor den<br />

Hauptanteil der auf den Markt gebrachten <strong>Batterien</strong>,<br />

darunter ist der größte Teil Alkali-Mangan.<br />

Im Bereich der Sekundärbatterien (Akkus), die im<br />

Jahr 2009 rund 20 % der in Verkehr gebrachten<br />

Energieträger ausmachten, hatten die Lithium-<br />

Ionen-<strong>Batterien</strong> den größten Anteil.<br />

(Masse in Verkehr gebrachter <strong>Batterien</strong>: siehe Anhang S. 14)


Zusammenarbeit mit Erfolg:<br />

Unsere Sammelquote<br />

Wir übertreffen schon heute bei weitem die<br />

Vorgaben des neuen Batteriegesetzes. Denn mit<br />

einer Sammelquote von 44 % überbieten wir bereits<br />

jetzt die für 2012 vorgeschriebene Quote<br />

von 35 %. Dies ist selbstverständlich kein Grund,<br />

uns auf diesem Erfolg auszuruhen. Für unseren<br />

umweltpolitischen Auftrag bündeln wir weiterhin<br />

all unsere Kräfte. Gleichzeitig bleiben die Entsorgungskosten<br />

seit Jahren stabil.<br />

Zu diesem Ergebnis tragen unsere Partner des<br />

Handels, des Gewerbes und der Kommunen entscheidend<br />

bei. Nicht zuletzt, indem wir kurze<br />

Wege schaffen: Die grüne Sammelbox von <strong>GRS</strong><br />

<strong>Batterien</strong> befindet sich immer in Reichweite jedes<br />

Verbrauchers. Flächendeckend und bundesweit –<br />

an mehr als 170.000 Rücknahmestellen, 140.000<br />

davon allein im Handel.<br />

Insgesamt haben wir 173 Tonnen <strong>Batterien</strong> mehr<br />

eingesammelt als im Vorjahr. Damit liegt unsere<br />

Rücknahmemenge für 2009 bei 14.404 Tonnen.<br />

Die durchschnittliche bundesweite Rücknahmemenge<br />

pro Einwohner stieg auf 175 Gramm. Allerdings<br />

gibt es auch weiterhin große Unterschiede im<br />

Sammelverhalten in den einzelnen Bundesländern.<br />

Batterierücknahme 2009 in Deutschland<br />

2009 wurden 14.404 t gebrauchte <strong>Batterien</strong> und Akkus zurückgegeben.<br />

Dies entspricht im Durchschnitt 175 g/Einwohner*.<br />

* Einwohnerzahlen gemäß Statistischem Bundesamt, Oktober 2008.<br />

mehr als 196 g<br />

166 g bis 195 g<br />

136 g bis 165 g<br />

100 g bis 135 g<br />

Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

(Masse zurückgenommener <strong>Batterien</strong> nach Herkunft: siehe Anhang S. <strong>15</strong>)<br />

5


6<br />

Optimale Kooperation für perfekte Logistik:<br />

Unsere Sammelpartner<br />

Wir wissen, dass die Rücknahme von <strong>Batterien</strong><br />

für unsere Partner genauso wichtig ist wie für uns.<br />

Unser gemeinsames Motto heißt deshalb: Batterierücknahme<br />

so einfach wie möglich zu machen.<br />

Aus diesem Grund findet man unsere grünen<br />

Sammelbehälter im gesamten Bundesgebiet. Die<br />

erfolgreiche Sammelquote verdanken wir der perfekten<br />

Zusammenarbeit mit unseren Partnern im<br />

Handel, im Gewerbe und in den Kommunen.<br />

Masse zurückgenommener <strong>Batterien</strong> nach Herkunft<br />

Der Handel bleibt auch 2009 die beliebteste Sammelstelle für gebrauchte <strong>Batterien</strong> und Akkus.<br />

23 % Kommunen<br />

48 % Handel<br />

Dabei kam mit 48 % aller zurückgegebenen <strong>Batterien</strong><br />

nahezu jede zweite über den Handel zu uns.<br />

Fast 7.000 Tonnen wurden allein auf diesem Wege<br />

dem Recycling zugeführt. Dies unterstreicht die<br />

Bedeutung von gut erreichbaren Sammelstellen für<br />

den Verbraucher. Mit 170.000 Sammelbehältern in<br />

ganz Deutschland erfüllen wir diese Aufgabe.<br />

Dazu erhielten wir fast ein Drittel der <strong>Batterien</strong><br />

und Akkus aus Gewerbe- und Industriebetrieben,<br />

29 %<br />

Gewerbe<br />

Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

die auch ihren Mitarbeitern die Sammlung direkt<br />

am Arbeitsplatz ermöglichen. Hier bieten wir mit<br />

unserem Logistiksystem die perfekte Unterstützung<br />

bei der Rückgabe. Unser dritter Partner sind die<br />

Kommunen mit zahlreichen Rücknahmemöglichkeiten,<br />

unter anderem bei mobilen und stationären<br />

Schadstoffsammlungen. Der Vorteil: Hier<br />

können auch größere Mengen gesammelter <strong>Batterien</strong><br />

abgegeben werden.<br />

(Zusammenfassung des operativen Ablaufs: siehe Anhang S. 13)


Gemeinsam eine saubere Verwertung garantieren:<br />

Unsere Sortierung<br />

Eine effiziente Verwertung setzt eine korrekte<br />

Sortierung voraus. Wir sortieren die verschiedenen<br />

<strong>Batterien</strong> fachgerecht nach Systemen. Mit zwei<br />

Verfahren, dem Röntgen- und dem elektromagnetischen<br />

Verfahren, gelingt es uns, in Zusammenarbeit<br />

mit unseren Dienstleistern alle zurückgegebenen<br />

<strong>Batterien</strong> mit einer Sortierreinheit von<br />

mehr als 98 % zu identifi zieren. Diese Identifi kation<br />

ist die Voraussetzung für eine ökologisch hochwertige<br />

und ökonomisch sinnvolle Verwertung.<br />

Der Anteil der Primärbatterien an der Gesamtzahl<br />

blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant – bei gut<br />

80 %. Unveränderter Spitzenreiter in dieser Gruppe<br />

sind die Systeme Alkali-Mangan und Zink-<br />

Kohle. Innerhalb der restlichen 20 %, der Gruppe<br />

der Akkus, machen die Systeme Blei und Nickel-<br />

Cadmium den größten Anteil aus.<br />

Da gerade Akkus eine erhebliche Nutzungsdauer<br />

aufweisen, zeigt sich nur langsam der Trend zu<br />

wiederaufladbaren Lithium-<strong>Batterien</strong>.<br />

Zusammensetzung der <strong>Batterien</strong> nach Sortierung 2009<br />

80 %<br />

Primärbatterien<br />

20 20% %<br />

Sekundärbatterien<br />

2 %<br />

2 %<br />

8 %<br />

8 %<br />

Li-Ion<br />

NiMH<br />

Pb<br />

NiCd<br />

Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

(Batteriesysteme nach Sortierung: siehe Anhang S. 16)<br />

7


8<br />

Die Verpfl ichtungen vereint erfüllen:<br />

Unsere Verwertungsergebnisse<br />

In den letzten zehn Jahren konnten wir unseren<br />

Erfolg bei der Verwertung enorm steigern. Im Jahr<br />

1999 verwerteten wir 19 % der eingesammelten<br />

<strong>Batterien</strong>. Heute sind es nahezu hundert Prozent.<br />

99,96 % aller Altbatterien konnten wir metallurgisch<br />

verwerten, um sie vollständig in den Produk-<br />

Anteil verwerteter <strong>Batterien</strong> steigend<br />

Der Anteil der <strong>Batterien</strong> und Akkus, die 2009 verwertet wurden, stieg auf 99,96 %.<br />

So konnten Metalle wie Eisen und Zink zurückgewonnen und wichtige Rohstoffe<br />

eingespart werden.<br />

1999<br />

19 % Verwertung<br />

2009<br />

tionskreislauf zurückzuführen. Lediglich 0,04 % der<br />

Altbatterien wurden 2009 beseitigt. Unsere Verwertungsquote<br />

entspricht damit den Vorgaben des<br />

neuen Batteriegesetzes. Ein Erfolg, der uns stolz<br />

macht. Um wertvolle Stoffe wie Eisen, Zink, Nickel<br />

und Kobalt zurückzugewinnen, nutzen wir innova-<br />

0,04 %* Entsorgung<br />

99,96 % Verwertung<br />

* Beseitigt wurden 0,04 % eines Lithium-Primärsystems, für das es keine Verwertungsmöglichkeit gibt.<br />

Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

tive Verwertungsverfahren, die höchsten Ansprüchen<br />

an Qualität und Sicherheit genügen. So können<br />

wichtige Rohstoffe wiederverwertet und Ressourcen<br />

geschont werden. Damit erreichen wir gemeinsam<br />

mit unseren Systempartnern ein ökologisch und<br />

ökonomisch sinnvolles Batterierecycling.<br />

(Masse verwerteter <strong>Batterien</strong> nach Systemen und Typengruppen: siehe Anhang S. 17)


Zusammen wertvolle Rohstoffe erhalten:<br />

Unser Recycling<br />

Wir arbeiten mit erfahrenen Systempartnern<br />

zusammen, die die sichere und umweltbewusste<br />

Verwertung garantieren. Dabei nutzen wir verschiedene<br />

Verwertungsverfahren:<br />

AlMn- und ZnC-<strong>Batterien</strong><br />

Eine hohe Verwertungsqualität garantiert z. B. der<br />

Hochofen. Hier können quecksilberfreie Alkali-<br />

Mangan- und Zink-Kohle-<strong>Batterien</strong> wiederverwertet<br />

und dabei vor allem ein manganhaltiges Roheisen<br />

und Zinkkonzentrat erzeugt werden. Das gilt<br />

auch für die Verwertung im Elektrostahlofen. Bei<br />

diesem erfolgt die Energiezufuhr über einen zwischen<br />

Kohleelektroden gebildeten Lichtbogen.<br />

Neben der Verwertung in Elektrostahl- oder Hochöfen<br />

werden noch andere Verfahren für die Verwertung<br />

dieser <strong>Batterien</strong> genutzt: Sie werden in einem<br />

überwachten Prozess zerkleinert und anschließend<br />

wird der Stahlanteil vom zinkhaltigen Braunstein<br />

(Manganoxid) getrennt. Der Stahl wird verkauft,<br />

aus dem zinkhaltigen Braunstein wird in Drehrohröfen<br />

(Wälzöfen) Zinkoxid zurückgewonnen.<br />

Typische Zusammensetzung<br />

einer Alkali-Mangan-Batterie<br />

In Hochöfen oder Stahlwerken können viele Metalle<br />

aus der Batterie recycelt werden. So lassen sich<br />

wertvolle Rohstoffe einsparen.<br />

10 % Wasser<br />

6 % Elektrolyte<br />

10 %<br />

19 %<br />

17 %<br />

38 %<br />

Sonstiges<br />

Eisen<br />

Zink<br />

Manganoxid<br />

Quelle: <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong><br />

NiCd-<strong>Batterien</strong><br />

Das Cadmium wird im Vakuum oder in einer inerten<br />

Atmosphäre abdestilliert und das zurückbleibende<br />

Stahl-Nickel-Gemisch zur Stahlerzeugung<br />

weiterverkauft. Das Cadmium findet Verwendung<br />

bei der Herstellung neuer NiCd-<strong>Batterien</strong>.<br />

NiMH-<strong>Batterien</strong><br />

NiMH-<strong>Batterien</strong> werden wegen einer möglichen<br />

Freisetzung von Wasserstoff in einer überwachten<br />

Atmosphäre zerkleinert und der Kunststoffanteil<br />

abgetrennt. Nach Separation von Kunststoffgehäusen<br />

liegt ein hochnickelhaltiges Produkt vor,<br />

das als wichtiger Legierungsbestandteil bei der<br />

Stahlproduktion verwendet wird.<br />

Details zu Batteriesystemen, deren Funktionen<br />

und Entsorgung können Sie nachlesen in unserer<br />

Broschüre „Die Welt der <strong>Batterien</strong>“. Download unter<br />

www.grs-batterien.de.<br />

(Masse verwerteter <strong>Batterien</strong>: siehe Anhang S. 18)<br />

9


10<br />

Informationen teilen:<br />

Unsere Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mit der BATT-Recycle-Tour 2009 in 45 Städten<br />

ist es uns gelungen, bundesweit auf breiter Ebene<br />

die Bedeutung des Batterierecyclings zu veranschaulichen<br />

sowie Informationen zur Rücknahme<br />

zu vermitteln. Durch die aktive Einbindung von<br />

Schulen konnten wir auch die Kleinsten für das<br />

Sammeln von <strong>Batterien</strong> begeistern. Die Tourplanung<br />

wurde dabei gezielt in Absprache mit unseren<br />

Kunden und den jeweiligen Bürgermeistern<br />

koordiniert.<br />

Da wir uns als Ansprechpartner in allen Fragen<br />

rund um <strong>Batterien</strong> verstehen, unterstützen wir da,<br />

wo unser Fachwissen gebraucht wird. Wir haben<br />

zahlreiche Veranstaltungen dazu genutzt, um über<br />

die Entsorgung und den Transport von <strong>Batterien</strong><br />

zu informieren. Gemeinsam mit unseren Kunden<br />

initiierten wir zusätzlich direkt am Arbeitsplatz<br />

Sammelaktionen mit den grünen Mini-BATT-<br />

Boxen. Zudem haben wir die Zusammenarbeit mit<br />

der Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen<br />

wieder aufgenommen und waren auf zahlreichen<br />

Fachmessen, wie der „Kommunale“ und der „Entsorga“,<br />

vertreten. Ergänzend haben wir Informationsmaterial<br />

für Schüler unterschiedlicher Altersstufen<br />

produziert und auf unserer Internetseite<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

BATT-Recycle-Tour 2009<br />

Als größtes Batterie-Rücknahmesystem Europas<br />

haben wir uns bereits frühzeitig dem wichtigen<br />

Thema Batteriegesetz angenommen. Wir haben<br />

zielgruppengerechte Materialien erstellt und<br />

per Download über unsere Website schnell zugänglich<br />

gemacht. Wir sind überzeugt, dass die<br />

effiziente Kommunikation über unser Informationsportal<br />

für alle Interessengruppen 2010 zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnen wird. Aus diesem<br />

Grund werden wir unseren Internetauftritt noch<br />

mehr den Bedürfnissen aller Beteiligten anpassen.<br />

Freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf den Relaunch<br />

von www.grs-batterien.de.<br />

Aktion „Bring leere <strong>Batterien</strong> zurück“


Ihr starker Partner für Batterieentsorgung:<br />

Unsere Stiftung<br />

<strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong>, das Gemeinsame Rücknahmesystem<br />

für <strong>Batterien</strong>, wurde 1998 von führenden<br />

Batterieherstellern und dem ZVEI (Zentralverband<br />

der Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V.)<br />

gegründet. Wir organisieren für unsere Kunden<br />

die Rücknahme, Sortierung und Entsorgung gebrauchter<br />

<strong>Batterien</strong> jeglicher Art. Als Non-Profi t-<br />

Organisation bieten wir absolute Transparenz bei<br />

den Kosten und geben alle Preisvorteile direkt an<br />

unsere Kunden weiter. So konnten wir die Preise<br />

stabil halten, trotz steigender Sammel- und Verwertungsmengen.<br />

Unsere Erfahrung und unser Service machen uns<br />

zum starken und kompetenten Partner für Batterierücknahme:<br />

Wir sind Europas größtes Rücknahmesystem<br />

für Gerätebatterien<br />

Wir haben aktuell mehr als 1.800 Vertragspartner<br />

Wir verfügen über 170.000 Sammelstellen<br />

Wir sammeln jährlich mehr als<br />

14.000 t Gerätebatterien<br />

Wir erfüllen die gesetzlichen Sammel- und<br />

Verwertungsquoten<br />

11


12<br />

Anhang (Erfolgskontrolle gemäß <strong>§</strong> <strong>15</strong> <strong>BattG</strong>)<br />

Zusammensetzung des operativen Ablaufs 13<br />

Masse und Stück in Verkehr gebrachter <strong>Batterien</strong> 14<br />

(<strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) 1. <strong>BattG</strong>)<br />

Masse zurückgenommener <strong>Batterien</strong> nach Herkunft, <strong>15</strong><br />

Typengruppen und Systemen (<strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) 2. und 4. <strong>BattG</strong>)<br />

Batteriesysteme nach Sortierung 16<br />

Masse verwerteter <strong>Batterien</strong> nach Systemen und 17<br />

Typengruppen (<strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) <strong>3.</strong> <strong>BattG</strong>)<br />

Masse verwerteter <strong>Batterien</strong> (<strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) <strong>3.</strong> <strong>BattG</strong>) 18<br />

Qualitative und quantitative Verwertungs- und<br />

Beseitigungsergebnisse


Zusammenfassung des operativen Ablaufs<br />

48 % Handel<br />

23 % Kommunen<br />

6.914 t 4.177 t<br />

14.404 t<br />

1<strong>3.</strong>737 t<br />

<strong>3.</strong>313 t<br />

Sammlung<br />

1<strong>3.</strong>990 t Sortierung<br />

Entsorgung<br />

99,96 % Verwertung<br />

0,04 %<br />

1<strong>3.</strong>732 t 5 t<br />

Der Massenstrom ist in allen Ebenen kontinuierlich überprüft und von Dritten testiert worden. Alle Dienstleister von <strong>GRS</strong> <strong>Batterien</strong> werden von unabhängigen Dritten auf Einhaltung der Qualitätsstandards auditiert.<br />

29 %<br />

Beseitigung<br />

Gewerbe<br />

13


<strong>GRS</strong> BATTERIEN<br />

GEMEINSAMES<br />

RÜCKNAHME<br />

SYSTEM<br />

14 Masse und Stück in Verkehr gebrachter <strong>Batterien</strong> (<strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) 1. <strong>BattG</strong>)<br />

Primärbatterien<br />

Sekundärbatterien<br />

Masse<br />

Menge<br />

2008 2009 Differenz 2008 2009 Differenz<br />

t % t % t %<br />

Tsd. Stück % Tsd. Stück % Tsd. Stück %<br />

ZnC 2.316 6,9 1.737 5,4 -579 25,0<br />

ZnC 99.835 6,7 76.636 -5,3 2<strong>3.</strong>199 23,2<br />

Rund- AIMn 2<strong>3.</strong>081 68,4 2<strong>3.</strong>254 72,7 173 0,7<br />

Rund- AIMn 942.164 63,3 969.985 67,0 27.821 3,0<br />

zellen** Zn-Luft 21 0,1 19 0,1 -2 -9,5<br />

zellen** Zn-Luft 13


Masse zurückgenommener <strong>Batterien</strong> nach Herkunft,<br />

Typengruppen und Systemen ( <strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) 2. und 4. <strong>BattG</strong>)<br />

Die gesammelte Menge von 14.404 t entspricht einer Sammelquote von 44 % nach dem Berechnungsmodell des Batteriegesetztes ( <strong>§</strong> 2 (19) <strong>BattG</strong>).<br />

Bundesländer 2008 2009 Differenz<br />

t t t %<br />

Baden-Württemberg 1.972 1.969 -3 0,2<br />

Bayern 2.399 2.288 -111 4,6<br />

Berlin 456 456 0 0<br />

Brandenburg 358 342 -16 -4,5<br />

Bremen 105 109 4 3,8<br />

Hamburg 251 282 31 12,4<br />

Hessen 914 998 84 9,2<br />

Mecklenburg-Vorpommern <strong>15</strong>6 168 12 7,7<br />

Niedersachsen 1.609 1.566 -43 2,7<br />

Nordrhein-Westfalen <strong>3.</strong>144 <strong>3.</strong>364 220 7,0<br />

Rheinland-Pfalz 827 852 25 3,0<br />

Saarland 169 <strong>15</strong>4 -<strong>15</strong> -8,9<br />

Sachsen 614 592 -22 3,6<br />

Sachsen-Anhalt 252 3<strong>15</strong> 63 25,0<br />

Schleswig-Holstein 663 604 -59 -8,9<br />

Thüringen 342 345 3 0,9<br />

Gesamt 14.231 14.404 173 1,2<br />

Primärbatterien<br />

Sekundärbatterien<br />

Typengruppe System Rücknahmemenge<br />

(t) 1<br />

Rundzellen<br />

ZnC 1.873<br />

AIMn2 7.823<br />

Zn-Luft 222<br />

Li<br />

AgO<br />

105<br />

AIMn<br />

Zn-Luft<br />

Li<br />

89<br />

ZnC/Zn-Luft 1.399<br />

AIMn 37<br />

Li -<br />

Li-Ion<br />

NiMH<br />

278<br />

347<br />

NiCd 1.106<br />

AIMn2 Knopfzellen<br />

NiCd<br />

-<br />

Li-Ion<br />

NiMH<br />

-<br />

Kleinbleibatterien 1.125<br />

Gesamt 14.404<br />

2<br />

Blockbatterien<br />

Rundzellen<br />

Knopfzellen2 1 Zusammensetzung auf Basis der Sortierergebnisse.<br />

² Soweit eine Sortierung nicht möglich ist, beinhalten die Ergebnisse sowohl Primär- als auch Sekundärbatterien.<br />

<strong>GRS</strong> BATTERIEN<br />

GEMEINSAMES<br />

RÜCKNAHME<br />

SYSTEM<br />

<strong>15</strong>


<strong>GRS</strong> BATTERIEN<br />

GEMEINSAMES<br />

RÜCKNAHME<br />

SYSTEM<br />

16<br />

Batteriesysteme nach Sortierung<br />

Primärbatterien<br />

2008 2009 Differenz<br />

t % t % t %<br />

ZnC <strong>3.</strong>452 24,3 <strong>3.</strong>145 22,5 -307 8,9<br />

AIMn 7.705 54,3 7.558 54,1 -147 1,9<br />

Zn-Luft 209 1,5 213 1,5 4 2,1<br />

Li, primär 98 0,7 101 0,7 3 2,7<br />

Knopfzellen* 82 0,6 86 0,6 4 5,3<br />

Summe 11.546 81,4 11.103 79,4 -443 3,8<br />

Sekundärbatterien<br />

Li-Ion 92 0,6 267 1,9 175 190,0<br />

NiMH 301 2,1 334 2,4 33 10,9<br />

Pb 1.134 8,0 1.082 7,7 -52 4,6<br />

NiCd 1.039 7,3 1.064 7,6 25 2,4<br />

Summe 2.566 18,0 2.747 19,6 181 7,1<br />

Sortierreste 89 0,6 140 1,0 51 57,3<br />

Gesamt** 14.201 100,0 1<strong>3.</strong>990 100,0 -211 1,5<br />

* Beinhaltet alle Systeme.<br />

** Batteriegemische (nicht sortierbar) wurden entsprechend dem Verhältnis der sortierten Fraktionen verteilt.<br />

0,6 % Knopfzellen<br />

0,7 % Li, primär<br />

1,5 % Zn-Luft -Luft<br />

54,1 % AIMn Mn<br />

1,9 % Li-Ion<br />

2,4 % NiMH<br />

7,7 % Pb 7,6 % NiCd<br />

1,0 % Sortierreste<br />

So<br />

22,5 % ZnC


Masse verwerteter <strong>Batterien</strong> nach Systemen<br />

und Typengruppen ( <strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) <strong>3.</strong> <strong>BattG</strong>)<br />

Entsorgung: 1<strong>3.</strong>737 t<br />

Beseitigung:<br />

0,04 %*<br />

5 t<br />

0,6 % Knopfzellen** *<br />

0,6 % Zn-Luft<br />

0,6 % Li, primär<br />

Verwertung:<br />

99,96 %<br />

1<strong>3.</strong>732 t<br />

1,6 % Li-Ionen<br />

* Beseitigt wurden 0,04 % eines Lithium-Primärsystems, für das es keine Verwertungsmöglichkeit gibt.<br />

** Beinhaltet alle Systeme.<br />

1,9 % NiMH<br />

47,5 % AlMn<br />

5,4 %<br />

Pb<br />

6,4 % NiCd<br />

17,0 % Batteriegemische<br />

18,4 % ZnC<br />

<strong>GRS</strong> BATTERIEN<br />

GEMEINSAMES<br />

RÜCKNAHME<br />

SYSTEM<br />

17


<strong>GRS</strong> BATTERIEN<br />

GEMEINSAMES<br />

RÜCKNAHME<br />

SYSTEM<br />

18<br />

Masse verwerteter <strong>Batterien</strong> (<strong>§</strong> <strong>15</strong> (1) <strong>3.</strong> <strong>BattG</strong>)<br />

Qualitative und quantitative Verwertungs- und Beseitigungsergebnisse<br />

Batteriesystem AlMn/ZnC<br />

Zn-Luft*<br />

* Anteilige Verwertung im Ausland.<br />

Batteriegemisch*<br />

Li* Knopfzellen<br />

NiMH NiCd* Kleinblei<br />

Summe<br />

t t t t t t t t<br />

Produkte nach den Angaben der<br />

Verwertungsanlagen<br />

9.099 2.<strong>15</strong>2 172 69 261 969 744 1<strong>3.</strong>466<br />

Zink- und Zinkverbindungen 2.885 624 - 4 - - - <strong>3.</strong>513<br />

Ferromangan 503 122 50 - - - - 675<br />

Stähle (eisen-/nickelhaltig) 1.983 380 - 22 196 574 - <strong>3.</strong><strong>15</strong>5<br />

Quecksilber und Quecksilberverbindungen - - - 1 - - - 1<br />

Blei und Bleiverbindungen - 99 - - - - 459 558<br />

Cadmium und Cadmiumverbindungen - 8 - - - 117 - 125<br />

Sonstige Metalle (Aluminium, Kobalt, Kupfer etc.) 8 10 21 5 - - - 44<br />

Kohlenstoffe 431 <strong>15</strong>2 13 - - - 106 702<br />

Kunststoffe zur Verwertung 108 14 4 - - 37 - 163<br />

Schlacken zur Verwertung 2.448 492 1 - - - 162 <strong>3.</strong>103<br />

Sonstige Rückstände zur Verwertung 76 - - 28 39 - - 143<br />

Abwasser/Abluft 243 220 18 5 26 <strong>15</strong>8 1 671<br />

Kunststoffe zur Beseitigung 414 13 - - - 29 - 456<br />

Schlacken zur Beseitigung - - 8 - - - 16 24<br />

Sonstige Rückstände zur Beseitigung - 18 56 4 - 54 - 132


Abkürzungen, Definitionen und Quellen<br />

AgO: Silberoxid<br />

AIMn: Alkali-Mangan<br />

Cd: Cadmium<br />

Batteriegemisch: Die <strong>Batterien</strong> werden als Batteriegemisch unter der Abfallverzeichnis-Nummer<br />

200133 gesammelt, eine Aufteilung in die Nummern<br />

160601 bis 160605 bzw. 191211 oder 191212 erfolgt erst nach der<br />

Sortierung. Die Bezeichnung des Beseitigungsverfahrens lautet D1, die der<br />

Verwertungsverfahren R4.<br />

<strong>BattG</strong>: Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche<br />

Entsorgung von <strong>Batterien</strong> und Akkumulatoren<br />

Hg: Quecksilber<br />

Li, primär: Lithium, nicht wiederaufladbares Lithium-System<br />

Li-Ion/Li-Polymer: Lithium-Ion, Lithium-Polymer, wiederaufladbares<br />

Lithium-System<br />

NiCd: Nickel-Cadmium<br />

NiMH: Nickel-Metallhydrid<br />

ÖRE: Öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger<br />

Pb: Blei<br />

Primärbatterien: nicht wiederaufladbare <strong>Batterien</strong><br />

Sekundärbatterien: wiederaufladbare <strong>Batterien</strong> (Akkus)<br />

Zn-Luft: Zink-Luft<br />

ZnC: Zink-Kohle<br />

Quellen:<br />

Accurec Recycling GmbH, Mühlheim / Unicyc, Bremerhaven / Segmenta PR,<br />

Hamburg / Varta 1998<br />

<strong>GRS</strong> BATTERIEN<br />

GEMEINSAMES<br />

RÜCKNAHME<br />

SYSTEM<br />

19


Stiftung Gemeinsames<br />

Rücknahmesystem <strong>Batterien</strong><br />

Heidenkampsweg 44<br />

20097 Hamburg<br />

Telefon: + 49 (0) 40 23 77 88<br />

Telefax: + 49 (0) 40 23 77 87<br />

info@grs-batterien.de<br />

www.grs-batterien.de

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