9. Ausgabe - Oase der Vier Palmen
9. Ausgabe - Oase der Vier Palmen
9. Ausgabe - Oase der Vier Palmen
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En’Var 2; J. 4 contasta<br />
Germanium Gor<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9<br />
Preis: 2 Kupfertarsk<br />
Südland-Botenmädchen<br />
Gefangene Talunas konnten fliehen<br />
Stadtwache überwältigt<br />
Rubriken:<br />
• Lokalteil<br />
• Überregionales<br />
• Politik<br />
• Interview mit:<br />
• Wetternachsage<br />
• Verkehrsmeld.<br />
• Ätz<br />
Torcodino - ungewöhnliche<br />
Szenen spielten sich<br />
am Abend des ersten<br />
Tags <strong>der</strong> fünften Hand im<br />
En’Var ab. Eine Horde<br />
Talunamädchen des<br />
Stammes ‚Sa me Pyrana‘,<br />
die vor <strong>der</strong> Stadt warteten,<br />
um Verhandlungen über<br />
die Freilassung gefangener<br />
Schwestern zu führen,<br />
kam offenbar zu spät. Wie<br />
auch die anwesenden<br />
Städter konnten sie draußen<br />
das wütende Geschrei<br />
einer <strong>der</strong> Stadtwachen<br />
hören, das verkündete,<br />
dass er von zwei<br />
designierten Sklavinnen,<br />
den gefangenen Talunas,<br />
überwältigt und in den<br />
Kennel gesperrt wurde.<br />
Während die Talunas ihre<br />
Angehörigen, die entlaufenen<br />
Beiden, wie<strong>der</strong>bekamen<br />
und abzogen, sah<br />
sich offenbar niemand so<br />
recht in <strong>der</strong> Lage, den<br />
lauthals brüllenden Krieger<br />
aus seiner misslichen<br />
Lage zu befreien. Erst, als<br />
<strong>der</strong> Administrator <strong>der</strong><br />
Stadt auftauchte, <strong>der</strong> die<br />
notwendigen Schlüssel<br />
besaß, bestand endlich<br />
Aussicht, dem Geschrei<br />
ein Ende zu bereiten. Er<br />
schickte die Wirtin mit<br />
dem Schlüssel, ihn zu<br />
befreien, doch sie scheiterte.<br />
Offenbar klemmte<br />
das Schloss, was den<br />
Krieger zu weiterem wütenden<br />
Brüllen animierte,<br />
während <strong>der</strong> Administrator<br />
den Anwesenden erklärte,<br />
dass in <strong>der</strong> Richtung, in<br />
die die Wirtin gegangen<br />
war, nicht <strong>der</strong> Kennel für<br />
Sklavinnen, son<strong>der</strong>n das<br />
Gefängnis läge. Erst ungefähr<br />
eine halbe Ahn<br />
nach <strong>der</strong> ersten Lärmbelästigung<br />
durch den Rotgewandeten<br />
konnte dieser<br />
unter des Administrators<br />
persönlicher Mithilfe befreit<br />
werden. Die streitbare<br />
Folge für die Händlerin<br />
waren eine Klage und<br />
zwei Ahn Kennelhaft.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Kasra<br />
Redaktion: Aphris Breuer<br />
Unschuldig<br />
gucken<br />
nützt da<br />
auch nichts,<br />
Terry!<br />
Terry (23), hier im Wohnzimmer<br />
ihres Herrn in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />
<strong>Palmen</strong>, hat den Ernst ihrer Lage<br />
noch nicht erfasst. Wer genau hinsieht,<br />
kann auf dem Bild noch die<br />
Reste <strong>der</strong> teuren turischen Schokolade<br />
erkennen, von <strong>der</strong> Terry eben<br />
unerlaubt genascht hat. Noch vertraut<br />
sie darauf, dass ihr unschuldiger<br />
Blick sie vor <strong>der</strong> Kurt ihres Herren<br />
schützen kann o<strong>der</strong>, dass er auf<br />
Schläge verzichtet und sie einfach<br />
nur benutzt als „Strafe“. Vielleicht<br />
hat sie ja sogar Glück und behält<br />
Recht mit ihrer Hoffnung – das<br />
wissen nur die Priesterkönige.<br />
Schließlich muss man doch zugeben,<br />
dass einem zu einer solchen Kajira<br />
an<strong>der</strong>e Dinge, wie das Schlagen<br />
einfallen.<br />
Interview mit<br />
Lady Sherley, Sklavenhändlerin<br />
<strong>der</strong> O4P auf<br />
Seite 5<br />
Kritik am Rat<br />
Was <strong>der</strong> Schatzmeister<br />
Soran Kasras Rat vortrug<br />
Seite 2<br />
Fährunglück<br />
Alles über den tragischen<br />
Unfall nahe Kasra<br />
Seite 3
Südland-Botenmädchen 2<br />
Politik<br />
Neue Weisungen an die Stadtwache <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />
Kommentar: Schwerter – nur noch eine Wandzierde?<br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> – Kürzlich<br />
traten in <strong>der</strong> Taharimetropole neue<br />
Gesetze in Kraft. Im Grunde sind es<br />
neue alte Gesetze, denn das betroffene<br />
Gesetz über Waffengebrauch in<br />
<strong>der</strong> Stadt gab es genauso schon einmal<br />
zur Mitte letzten Jahres. Es verbietet<br />
den bestimmungsgemäßen<br />
Gebrauch von Nahkampfwaffen aller<br />
Art. Seinerzeit wurde das Gesetz auf<br />
Ratsbeschluss und, das ging eindeutig<br />
aus dem Protokoll hervor, zu Testzwecken<br />
geän<strong>der</strong>t und erlaubte die<br />
Nutzung von Nahkampfwaffen, wie<br />
Schwert, Dolch o<strong>der</strong> Quiva in <strong>der</strong><br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong>. Die Gemüter<br />
schieden sich seinerzeit an dieser<br />
Frage im Rat. Beson<strong>der</strong>s die Ladies,<br />
die zumeist auf Waffengebrauch verzichten,<br />
sahen sich durch die Än<strong>der</strong>ung<br />
einer konkreten Gefahr ausgesetzt.<br />
Dieser Wi<strong>der</strong>spruch reichte<br />
jedoch damals nicht, um den Vorstoß<br />
des mittlerweile verstorbenen Wesirs,<br />
diese Regelung auszutesten, abzuwehren.<br />
Der Test, <strong>der</strong> etwas über ein<br />
halbes Jahr dauerte, verlief unspektakulär.<br />
Zwar gab es vereinzelnde<br />
Kämpfe auf dem Stadtgebiet, jedoch<br />
war <strong>der</strong>en Zahl verschwindend gering<br />
und <strong>der</strong>en Ausmaße waren weitestgehend<br />
nicht nennenswert. Was den<br />
„Back-to-the-roots-Beschluss“ des<br />
Emirs angeht, sowohl <strong>der</strong> Pro- als<br />
auch <strong>der</strong> Kontraseite fehlen die<br />
schlagkräftigen Argumente: Die, die<br />
die Position des Emirs vertreten, mögen<br />
anführen, dass die gelockerten<br />
Gesetze einen Ausfall für die Händler<br />
bei ihrem weiblichen Kundenstamm<br />
bedeutet haben mag, <strong>der</strong> sich nicht<br />
Kasra am Fayheen – Im Rahmen <strong>der</strong><br />
turnusmäßigen Ratssitzung in Kasra<br />
am zweiten Tag <strong>der</strong> vierten Hand im<br />
En’Var beantragte <strong>der</strong> Schatzmeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Redezeit. Die Rede Sorans,<br />
<strong>der</strong> bereits Regent in Kasra war, allseits<br />
beliebt und als Verdienter respektiert<br />
wird, widmete sich durchaus<br />
kritisch den Ratsbeschlüssen <strong>der</strong><br />
letzten Zeit. Er bestätigte den Beschluss,<br />
den erkrankten Regenten<br />
abzusetzen als aus seiner Sicht korrekt,<br />
kritisierte allerdings als „chaotisch“,<br />
was in Folge <strong>der</strong> Absetzung<br />
gerne in Gefahrenzonen begibt. Die<br />
Opponenten mögen sagen, dass dieselben<br />
Händler einen Umsatzeinbruch<br />
in <strong>der</strong> Kundengruppe <strong>der</strong> Kastenkrieger<br />
zu erwarten haben, sofern in <strong>der</strong><br />
<strong>Oase</strong> die Uhren zurückgedreht werden,<br />
denn Kastenkrieger, wie je<strong>der</strong><br />
weiß, lassen sich die Verwendung<br />
ihrer Waffen ungerne vorschreiben.<br />
Sie mögen infolge womöglich auf<br />
einen Einkauf in unserer schönen<br />
Handelsstadt zukünftig verzichten. Für<br />
die Händler mag das ein Nullsummenspiel<br />
sein. Bleibt noch das Argument,<br />
dass die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />
traditionell ein Ort des waffenlosen<br />
Friedens war, zumindest in <strong>der</strong> Innenstadt,<br />
und das in alter Tradition auch<br />
bleiben soll. Dem kann man nicht<br />
wi<strong>der</strong>sprechen, jedoch kann man<br />
anmerken, dass in einem mutigen<br />
Vorstoß mit dieser Tradition bereits<br />
gebrochen wurde und, dass ein Zurückweichen<br />
von einem getanen<br />
Schritt ohne gute Gründe meist zu<br />
Irritationen führt. Warum etwas än<strong>der</strong>n,<br />
wenn doch alles in Ordnung ist?<br />
Never change a running system, wie<br />
es heißt. Darüber hinaus, ein direkter<br />
Zusammenhang ist natürlich nicht<br />
nachweisbar, aber seit langer Zeit<br />
hatte die Taharimetropole keinen Bevölkerungszuwachs<br />
mehr, vergleichbar<br />
mit dem während <strong>der</strong> Testphase.<br />
Im Fazit also eine Entscheidung des<br />
Emirs, die sicherlich kontrovers diskutiert<br />
werden wird.<br />
GPA – goreanische Presseagentur<br />
NL O4P<br />
Kommentator: Talisha Allen<br />
Eine Rede Sorans vor dem Rat deckt Missstände auf<br />
Schatzmeister kritisiert Ratsbeschlüsse<br />
geschah. Die Vertagung des Rates<br />
auf den Folgetag sei erst beschlossen<br />
worden, als viele Ratsmitglie<strong>der</strong><br />
bereits den Saal verlassen hatten<br />
und die Sitzung am Folgetag wurde<br />
in keiner Weise angekündigt so, dass<br />
zum Folgetermin gerade einmal die<br />
Hälfte <strong>der</strong>er anwesend war, die die<br />
Sitzung am Vortag verfolgt hatten.<br />
Beson<strong>der</strong>s fatal, da in dieser Versammlung<br />
die Interimsregentin gewählt<br />
wurde. Diese bestätigte er in<br />
seiner Rede, wies aber auch darauf<br />
hin, dass die nicht angekündigte<br />
Wahl für ihre Arbeit große Nachteile<br />
birgt. Da nur die Hälfte <strong>der</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong><br />
an ihrer Wahl teilnahm, kann<br />
sie sich des vollen Rückhalts des<br />
Rates nicht sicher sein, führte <strong>der</strong><br />
Schatzmeister aus. Kritisch sah<br />
Soran, dass die Regentin auf unbestimmten<br />
Zeitraum, bis zur Verabschiedung<br />
einer Verfassung gewählt<br />
wurde. Richtig stellte er fest, dass bis<br />
dahin mehr als eine Legislatur verstreichen<br />
könnte. „Hätten wir schon<br />
ein Regelwerk gehabt, dann hätte<br />
diese Wahl nicht stattfinden können“,<br />
sagte er wörtlich und machte sich<br />
stark dafür, eine Verfassung nun so<br />
schnell wie möglich zu beschließen<br />
um klare Verhältnisse zu schaffen. Er<br />
hielte eine Solche für wichtig, um<br />
dem Regentenposten eindeutige<br />
Kompetenzen zuzugestehen und den<br />
Regenten auch ohne den Rat handlungsfähig<br />
zu machen. Im Anschluss<br />
an seine Rede beantragte Sir Soran,<br />
dass <strong>der</strong> Rat abstimmt, an welchem<br />
<strong>der</strong> beiden Verfassungsentwürfe<br />
weiter gearbeitet werden soll. Neben<br />
dem in seinem Auftrag durch einen<br />
Schriftgelehrten und einer Händlerin<br />
erstellten, umfangreichen Entwurf<br />
war zwischenzeitlich ein einfacherer,<br />
grundsätzlicherer Entwurf, dem jedoch<br />
Verfahrensanweisungen, Absicherungsmaßnahmen<br />
und Regulierungen<br />
fehlen, durch den Wirt eingereicht<br />
worden.<br />
Mit fünf zu zwei Stimmen beschloss<br />
<strong>der</strong> Rat im Anschluss, an dem umfangreicheren<br />
Werk weiter zu arbeiten.<br />
Darüber hinaus wurde mit ebenfalls<br />
fünf zu zwei Stimmen beschlossen,<br />
die Arbeit an <strong>der</strong> Verfassung<br />
auch weiter einer Kommission aus<br />
einem Mitglied hoher und einem nie<strong>der</strong>er<br />
Kaste zu überlassen und nicht<br />
direkt im Rat durchzuführen. Als Abgesandte<br />
wurden Sir Soran, seines<br />
Zeichens Schriftgelehrter und die<br />
Händlerin, Lady Aphris vom Rat vorgesehen.<br />
Über die Rede des Schatzmeisters<br />
hinaus widmete sich <strong>der</strong> Rat an jenem<br />
Abend einem Antrag auf Bürgerschaft<br />
und einem auf Bewohnerschaft.<br />
Beide Anträge wurden mit<br />
großer Mehrheit angenommen. Außerdem<br />
fiel <strong>der</strong> Beschluss, den Salzhandel<br />
mit Torcodino zu fokussieren<br />
und kurzfristig anzugehen.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Kasra<br />
Redaktion: weiße Rose
Südland-Botenmädchen 3<br />
Lokales<br />
Lady spricht Morddrohung gegen <strong>Oase</strong>nbürger aus<br />
Eine Lady droht<br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> – in einer etwas<br />
bizarr anmutenden Szene sprach<br />
eine Lady unbekannter Herkunft am<br />
ersten Tag <strong>der</strong> vierten Hand im<br />
En’Var gegenüber <strong>der</strong> Diplomatin eine<br />
Morddrohung gegen einen Bürger <strong>der</strong><br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> aus. Die Lady,<br />
so Stand <strong>der</strong> Nachforschung, wurde<br />
wohl von Talunas als Gefangene an<br />
das Sklavenhaus Flamnium verkauft,<br />
aus dessen Obhut sie sich in bisher<br />
unbekannter Weise befreien konnte.<br />
Trotz aller Bemühungen konnte die<br />
Diplomatin, die auf die Lady nur zufällig<br />
aufmerksam wurde, ihr nicht entlocken,<br />
was genau Ursache ihres Unmutes<br />
war. Versuche, sie dahingehend<br />
zu beeinflussen, ihr eventuell<br />
wi<strong>der</strong>fahrenes Unrecht von Stadtwachen<br />
und Gerichten <strong>der</strong> Taharimetropole<br />
aufarbeiten zu lassen blieben<br />
erfolglos. Auf den Hinweis hin, dass<br />
<strong>der</strong> Heimstein <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />
Morddrohungen gegen seine<br />
Bürger nicht dulden kann, antwortete<br />
die Lady nur, dass die <strong>Oase</strong> dann ihre<br />
Morddrohung gleichsam als Kriegserklärung<br />
ansehen darf.<br />
Derzeit wird mit einem bevorstehenden<br />
Attentat auf den betroffenen <strong>Oase</strong>nbürger<br />
und eine weitere, noch<br />
unbekannte Person gerechnet. Die<br />
Stadtwachen sind informiert und vom<br />
Emir persönlich angewiesen, entsprechend<br />
sensibel zu handeln.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: O4P<br />
Redaktion: Talisha Allen<br />
Zwei Vulos wurden entwendet<br />
Vulodiebe<br />
Kasra am Fayheen – Gemäß einer<br />
Anzeige bei <strong>der</strong> Stadtwache am zweiten<br />
Tag <strong>der</strong> fünften Hand im En’Var<br />
wurden zwei Vulos aus den Gehegen<br />
<strong>der</strong> Stadt entwendet. Obwohl bisher<br />
jede Spur <strong>der</strong> Diebe fehlt, wird allerdings<br />
von stadtexternen Tätern ausgegangen,<br />
da es sich bei dem Bestohlenen<br />
um das einzige Gehege<br />
Kasras handelt. Würden die Vulos<br />
weiter in <strong>der</strong> Stadt gehalten, so würde<br />
dies auffallen, heißt es von offizieller<br />
Seite.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Kasra<br />
Redaktion: Aphris Bräuer<br />
Emir lässt übermütige Kajirae laufen<br />
Gnade vor Recht<br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> – Eine angeblich<br />
aus Minus stammende Kajira<br />
machte dem Emir <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />
<strong>Palmen</strong> am dritten Tag <strong>der</strong> fünften<br />
Hand im En’Var die Aufwartung um,<br />
so sagte sie, eine Botschaft des Richters<br />
Minus‘, einem Dorf nahe Ar, zu<br />
überbringen. Nach Kenntnisname <strong>der</strong><br />
Botschaft wies <strong>der</strong> Emir das Mädchen,<br />
das nur knapp <strong>der</strong> Strafe des<br />
Auspeitschens wegen Verweigerung<br />
<strong>der</strong> Ehrerbietung entging, an, ihrem<br />
Herren auszurichten, dass <strong>der</strong> Emir<br />
die Botschaft gelesen habe. Doch<br />
anstatt heim zu reisen folgte das<br />
Mädchen dem Stadtoberhaupt und<br />
seiner Begleitung in die Herberge. Da<br />
sie sich dort nicht nützlich machen<br />
wollte, erhielt das Mädchen eindeutige<br />
Anordnung, die Stadt zu verlassen,<br />
<strong>der</strong> sie scheinbar auch nachkam.<br />
Doch die Ruhe währte nur kurz, denn<br />
kaum ein paar Ehn später suchte ein<br />
weiteres, dem Ersten zum Verwechseln<br />
ähnlich sehendes Mädchen den<br />
Emir auf, um ihm dieselbe Botschaft<br />
aus Minus zu überbringen und auf die<br />
Antwort zu warten.<br />
Mutige Zwillinge warten vor dem Tor <strong>der</strong> O4P<br />
Nachdem dieses Mädchen <strong>der</strong> neuerlichen<br />
Anweisung, die Stadt zu verlassen<br />
nicht Folge leisten wollte, wurde<br />
sie unter Anwendung des<br />
Emirsschwertes verjagt. Offenbar<br />
mussten die Zwillinge vor <strong>der</strong> <strong>Oase</strong><br />
eine Lady angehalten und gebeten<br />
haben, ihre Botschaft aus Minus ein<br />
weiteres Mal dem Emir zu überbringen,<br />
was diese auch tat. Noch in <strong>der</strong><br />
Herberge erging Anweisung an eine<br />
anwesende Stadtwache, die Mädchen<br />
an die Zootiere zu verfüttern, falls sie<br />
die <strong>Oase</strong> noch einmal betreten. Über<br />
den Inhalt <strong>der</strong> Botschaft gab <strong>der</strong> Emir<br />
dem SBM keine Auskunft. Angeblich<br />
sei die Schriftrolle leer gewesen.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: O4P<br />
Redaktion: Talisha Allen<br />
Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.<br />
Fährunglück<br />
Thassainsel – Sieben am späten<br />
Abend des ersten Tag <strong>der</strong> Passagehand<br />
des En’Vars an einer Rundfahrt<br />
auf dem Fayheen nahe Kasra teilnehmende<br />
Ladies hatten Glück im<br />
Unglück: Sie hatten für einen Trip zum<br />
Vulkan <strong>der</strong> Thassainsel zwei Schiffe<br />
<strong>der</strong> nicht gerade für guten Service und<br />
freundliche Kapitäne bekannten Kasra-Linie<br />
gechartert, die im Konvoi den<br />
Fayheen aufwärts fuhren. Während<br />
die Fahrgäste des voranfahrenden<br />
Schiffes, darunter einer <strong>der</strong> Stadtwachen,<br />
<strong>der</strong> für die Sicherheit <strong>der</strong> Ladies<br />
verantwortlich sein sollte, bereits an<br />
<strong>der</strong> Anlegestelle im Vulkan ausgestiegen<br />
waren, kam es dabei zu einem<br />
Unfall. Ungebremst fuhr das zweite,<br />
Schiff in den unterirdisch gelegenen,<br />
engen Hafen ein und rammte dabei<br />
das dort schon liegende Schiff mit<br />
voller Fahrt.<br />
Lady hält sich mit Mühe im kenternden Schiff<br />
Während die Besatzung des ersten<br />
Schiffes sich schon in Sicherheit befand,<br />
gingen die meisten <strong>der</strong> Fahrgäste<br />
des auffahrenden Schiffs durch die<br />
Erschütterung über Bord. Es heißt,<br />
dass den Ladies außer nassen Roben<br />
und dem Schrecken bei dem Unfall<br />
nichts wie<strong>der</strong>fahren sei. Nach einem<br />
kurzen Gespräch mit dem eine Paga<br />
Bota umklammernden Kapitän äußerte<br />
sich <strong>der</strong> mitgereiste Krieger Kasras<br />
gegenüber einer anwesenden SBM-<br />
Reporterin dahingehend, dass es sich<br />
bei <strong>der</strong> Unfallursache aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach um menschliches<br />
Versagen o<strong>der</strong> eine Verkettung ungünstiger<br />
Umstände gehandelt haben<br />
muss. „Keines Falles war <strong>der</strong> Paga<br />
schuld“, sagte er wörtlich. „Je<strong>der</strong><br />
weiß, dass Paga Kapitänen und Kriegern<br />
zu einer ruhigen Hand verhilft<br />
und sich nicht negativ auf Fahr- o<strong>der</strong><br />
Kampftauglichkeit auswirkt.“<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Kasra<br />
Redaktion: Aphris Bräuer
Südland-Botenmädchen 4<br />
Überregionales<br />
Erdrutsch kostet diverse Menschenleben<br />
Katastrophe in Lauris<br />
Laurius – Durch einen heftigen Bergrutsch<br />
südlich von Laurius wurden<br />
etliche Bewohner verschüttet.<br />
Sie konnten bis zum heutigen Tag<br />
nicht geborgen werden, sodass von<br />
offizieller Seite davon ausgegangen<br />
wird, dass sie für die kleine Stadt verloren<br />
sind. Es waren etliche Krieger<br />
unter den Opfern, <strong>der</strong> Wirt, einige<br />
Bonds und <strong>der</strong> Schmied. Der Jarl <strong>der</strong><br />
Stadt und seine Gefährtin sowie <strong>der</strong><br />
Einherjer sind verzweifelt und zu tiefst<br />
betroffen über den Verlust. Man hofft<br />
auf ein erneutes Wachstum <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
und ist zuversichtlich, dass<br />
dies in nächster Zeit geschehen wird.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Laurius<br />
Redaktion: MediumBiggi Dreamscape<br />
Antwort auf Beschwerde d. Emirs <strong>der</strong> O4P<br />
Einladung zum Gespräch<br />
Torcodino – Als Reaktion auf die<br />
schriftliche Beschwerde des Emirs <strong>der</strong><br />
<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> vom ersten Tag<br />
<strong>der</strong> ersten Hand in En’Var (unser Bericht<br />
in <strong>Ausgabe</strong> 8) wurde durch den<br />
Diplomaten Torcodinos eine Einladung<br />
an den Emir übersandt. Zweck<br />
ist mutmaßlich, den Sachverhalt des<br />
angeblichen Fehlverhaltens von Kriegern<br />
Torcodinos während eines Aufenthalts<br />
in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />
zu erörtern und in gütlicher Weise zu<br />
klären. Der genaue Inhalt des überbrachten<br />
Einladungsschreibens, wie<br />
auch eine eventuelle Reaktion des<br />
Emirs sind dem SBM nicht bekannt.<br />
Politische Beobachter rechnen jedoch<br />
damit, dass <strong>der</strong> Emir <strong>der</strong> Einladung<br />
nicht nachkommen wird.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: O4P<br />
Redaktion: Talisha Allen<br />
Belnends schlagen Überraschungsangriff zurück<br />
Ein Dutzend Gefangene<br />
Belnend – ein Dutzend Gefangene<br />
ca. konnte die gleichnamige Söldnertruppe<br />
am dritten Tag <strong>der</strong> fünften<br />
Hand beim Zurückschlagen eines<br />
Überraschungsangriffs <strong>der</strong> Black<br />
Sharks Piraten machen. Trotz<br />
schlechter Vorzeichen, denn zum<br />
Zeitpunkt des Angriffs war nur ein<br />
kleiner Teil <strong>der</strong> als meisterhafte<br />
Kämpfer bekannten Söldner anwesend,<br />
konnte <strong>der</strong> Kampf schnell entschieden<br />
werden. Die Wehrtore wurden<br />
rechtzeitig geschlossen und bereits<br />
eingedrungene Piraten gefangen<br />
genommen. Die Ausbeute des Kampfes<br />
wurde noch am selben Tag im<br />
Rahmen eines spontanen Sklavenmarkts<br />
veräußert.<br />
Gute Ware zu einem guten Preis?<br />
Das ist eine gute und berechtigte Frage die man<br />
sich stellt, wenn man was sucht. Sklaven sind ein<br />
begehrtes Handelsobjekt wofür auch gern ein<br />
guter und hoher Preis gezahlt wird für gute<br />
Qualität. Doch stimmt die Qualität immer mit dem<br />
Preis überein? Das kann nur <strong>der</strong> potenzielle<br />
Käufer für sich beantworten, inwiefern ihm die<br />
angebotene Ware wert ist und was er sich leisten<br />
kann.<br />
Wie wird <strong>der</strong> Wert geschätzt auf den Sklavenmarkt<br />
und wer setzt den Preis fest? Angebot und<br />
Nachfrage bestimmen meist den Wert einer<br />
Ware und wenn man es nach heutigem Angebot<br />
allgemein sieht, müssten Sklaven deutlich zu<br />
günstigen und sehr fairen Preisen zu erwerben<br />
sein. Sklavenmärkte wurden immer mehr in den<br />
letzten Händen ausgerufen und führten zu großartigen<br />
Erfolgen für die Auktionäre und erleichterten<br />
durch ihre begehrte Ware so manchen Handelskontor<br />
von Salz und Pagafässern. Sollten<br />
Sklavenmärkte in immer geringeren Abständen<br />
abgehalten werden, so wird die Inflation auf GOR<br />
deutlich steigen und auch das Handelsgut in<br />
Form von Paga und Salz wird seinen Wert verlieren.<br />
Die Marktwirtschaft droht rapide in einer<br />
Wirtschaftskrise zu stürzen, sollte sich da nicht<br />
bald eine Lösung finden z.B. einen festen Sklavenmarkttag,<br />
<strong>der</strong> von Land zu Land und von<br />
Stadt zu Stadt, im Wechsel wan<strong>der</strong>t.<br />
Der Handel mit Sklaven, o<strong>der</strong> denjenigen die in<br />
die Versklavung gehen sollen, kann auch was<br />
Positives mit sich führen und da kann ich durch<br />
eigene Beobachtung berichten.<br />
Vor geraumer Zeit wurde die Stadt Belnend von<br />
Piraten eingenommen und ein Teil <strong>der</strong> Bewohner,<br />
samt Stadtkajira, wurden in die Gefangenschaft<br />
gebracht und auf einen Sklavenmarkt<br />
veräußert. Dort erwarb ein Krieger aus einem<br />
an<strong>der</strong>en Land diese Stadtsklavin und wollte sich<br />
näher erkundigen was er dort für seinen mühsam<br />
Kampfesbeute: Gefangene Black Shark Lady<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Kasra<br />
Redaktion: Aphris Breuer<br />
Kommentar:<br />
Angebot und Nachfrage auf dem Sklavenmarkt<br />
verdienten Lohn sich einkaufte. Er wusste, dass<br />
sie aus Belnend stammte und wollte sich selbst<br />
einen Eindruck über die Herkunft dieser Sklavin<br />
verschaffen und reiste mit ihr dorthin, wobei es<br />
nicht nur bei einer Reise blieb. Er wurde sesshaft<br />
und leistete sich nicht nur die Sklavin, auch ein<br />
Haus in Belnend konnte er bald sein Eigen<br />
nennen. Nach einem weiteren Angriff von diesen<br />
Piraten stütze er die Sicherheit <strong>der</strong> Stadt mit<br />
seinem Schwert und erfolgreich konnte die Stadt<br />
verteidigt werden und selbst einen solchen<br />
Sklavenmarkt ausrufen. Auch da stellte sich<br />
schnell ein Erfolg ein und das Handelskontor<br />
konnte wie<strong>der</strong> aufgefüllt werden. Hohe Verluste<br />
auf beiden Seiten konnten durch diesen Kampfabtausch<br />
nicht verzeichnet werden, außer kleinere<br />
Blessuren und deutliche Hämatome an den<br />
Knien <strong>der</strong> Sklaven, die hinterher den Platz zu<br />
säubern hatten.<br />
Die Zeiten in <strong>der</strong> Marktwirtschaft werden sicher<br />
nicht besser dadurch, dass sich die Beschaffer<br />
das Ziel setzen, immer hochqualifiziertere Waren<br />
sich anzunehmen und sie in die Versklavung zu<br />
bringen. O<strong>der</strong> die Käufer immer höher und mehr<br />
an Waren bieten, wie es eigentlich dem Angebot<br />
entsprechen würde.<br />
Der Handel sollte eher bereichert werden durch<br />
das Festlegen von Preissätzen <strong>der</strong> Ware und<br />
einer Handelsspanne, die jedem Händler noch<br />
freie Hand lässt im Handel. Auch die Warenprüfung<br />
sollte besser beobachtet werden, um die<br />
Qualität zu garantieren die auf dem Markt angeboten<br />
wird. Nun ist die Kaste <strong>der</strong> Sklavenhändler<br />
gefor<strong>der</strong>t das in die Hand zu nehmen und eine<br />
klare Linie zu weisen, wie im weiten Land <strong>der</strong><br />
Dominanz, mit dem Angebot und Nachfrage, von<br />
Sklaven umzugehen ist.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Belnend<br />
Redaktion: Nici Collins
Südland-Botenmädchen 5<br />
Interview mit:<br />
Auf Vorschlag des Emirs <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />
<strong>Palmen</strong> haben wir uns mit Lady Sherley zum<br />
Interview verabredet. Wir treffen uns in <strong>der</strong><br />
Herberge <strong>der</strong> Tahari-Metropole, wo uns eine<br />
Kajira des von Lady Sherley betriebenen<br />
Sklavenhauses Flamnium Tee serviert. Vor<br />
uns steht eine reichlich gedeckte Obstplatte<br />
und das Umfeld ist sehr gemütlich.<br />
Gemütliche Runde in Djinn, <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />
Red. lächelnd: Als erstes danke ich, dass ihr<br />
euch Zeit für das SBM nehmt.<br />
Sherley lachend: Nun ich bin von Natur aus<br />
neugierig deswegen bin ich hier.<br />
Red.: Ihr seid bisher übrigens die erste Person,<br />
die zweimal einen ganzseitigen Bericht<br />
gewidmet bekommt. Der Emir hatte euch ja<br />
vorgeschlagen.<br />
Die Redakteurin gerät bei dem Wort "Emir",<br />
das sie sich einfach nicht merken kann, leicht<br />
ins Stocken<br />
Sherley weist ihr Mädchen mit einer Geste an,<br />
leise den Tee zu servieren um das Gespräch<br />
nicht zu stören, was diese daraufhin auch tut.<br />
Sherley etwas nervös: Oh, hoffentlich weiß ich<br />
so viel zu berichten<br />
Red.: Ihr seid umgezogen, nicht wahr? Der<br />
erste Bericht (<strong>Ausgabe</strong> 4) war noch aus Kavarland.<br />
Sherley: Stimmt das war zu weit draußen.<br />
Ohne Schutz war es schwierig und da man<br />
hier den Schutz <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> anbot ging ich drauf<br />
ein hierher zu ziehen.<br />
Red.: Und in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> laufen die Geschäfte<br />
besser?<br />
Sherley stolz den Kopf hebend: Meine Geschäfte<br />
laufen überall, Lady ich bin gut<br />
ausgebildet und verkaufe nur beste Ware,<br />
also ist es egal wo ich lebe für mein Geschäft.<br />
Red.: Und das Sklavenhaus ist, soweit ich<br />
hörte, ja auch schon weit rumgekommen? Das<br />
hier ist ja nicht <strong>der</strong> erste Ort, an dem es betrieben<br />
wird?<br />
Sherley: Mein Vater, ein Sklavenhändler auf<br />
Gor, wünschte sich einen Sohn, <strong>der</strong> ihn in<br />
seinen Kastengeschäften würdig vertreten<br />
kann, und heute würde er sehen können das<br />
ich ebenso gut bin. Nun das Sklavenhaus<br />
meines Vaters stand in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> Sand Sleen,<br />
das ist lange her, als ich dort arbeitete. Er<br />
schenkte mir mein erstes eigenes Mädchen.<br />
Lady Sherley schaut kurz verträumt nach<br />
oben. Die Redakteurin lächelt, als sie merkt,<br />
wie Sherley in Erinnerungen schwelgt.<br />
Sherley: Ich arbeitete hart und zeigte meinem<br />
Vater, dass er stolz auf mich sein konnte.<br />
Jahre gingen ins Land und es bereitete mir<br />
Freude an <strong>der</strong> Seite meines Vaters zu arbeiten.<br />
Er schenkte mir eine Barbarin. Eine Kajira<br />
für mich, ich war glücklich und wusste, er ist<br />
stolz auf mich und das, was ich gelernt hatte.<br />
Ich war 24 und hatte meine erste eigene<br />
Sklavin. Mein Vater verstarb durch einen<br />
Unfall bei <strong>der</strong> Beschaffung des Mädchens<br />
Lady Sherley unterbricht zugunsten eines<br />
betroffenen Schweigens.<br />
Red. betroffen: Das tut mir leid zu hören!<br />
Sherley bewegt: Ja dann war ich allein mit <strong>der</strong><br />
Barbarin das war nicht leicht ich hätte verzweifeln<br />
können doch ich stand auf und sagte laut<br />
zu mir: "Ich bin frei und stark, ehre meinen<br />
Heimstein und meine Kaste." Ich trat vor den<br />
hohen Rat. Ich erinnere mich genau an meine<br />
Worte: "Ich bin Sherley, Tochter <strong>der</strong> Sklavenhändlerkaste<br />
und ausgebildet um Sklaven für<br />
Gor zu erziehen. Ich möchte die Arbeit meines<br />
Vaters fortführen euch beweisen das ich es<br />
kann." Ich musste hart arbeiten, sicher, doch<br />
ich denke ich habe es geschafft ich war in<br />
Talbot, Minus, Harfax und heute bin ich hier.<br />
Nur Farah ist nicht mehr da. Es war nach dem<br />
großen Se'Kara-Festival in <strong>der</strong> 5. Hand des<br />
Monats Se`Kara. Das Festival war ein voller<br />
Erfolg noch bis spät in die Nacht wurde am<br />
letzen Tag gefeiert. Am frühen Morgen<br />
schloss ich mich mit den Mädchen <strong>der</strong> Karawane<br />
Richtung Tahari West an. Ich schickte<br />
die Mädchen ihre Aufgaben verrichten und<br />
setze mich an meinen Schreibtisch. Völlig<br />
übermüdet war ich kaum noch in <strong>der</strong> Lage<br />
einen klaren Gedanken zu Papier zu bringen,<br />
nahm auch nur nebenbei wahr wie einige<br />
Mädchen sich zur Nacht verabschiedeten und<br />
in ihre Kennel liefen. Plötzlich spät am Abend<br />
wurde ich durch einen grellen Schrei geweckt.<br />
Mein ganzes Gut brannte, Flammen überall!<br />
Red erschrocken: Ohje!<br />
Sherley: Es kamen einige Bewohner uns zu<br />
Hilfe aber, mein Gut brannte bis auf die<br />
Grundmauern nie<strong>der</strong>, am nächsten Morgen<br />
war kein Stein mehr auf dem an<strong>der</strong>en und<br />
meine Farah war weg. Ich weiß bis heute nicht<br />
ob gestohlen o<strong>der</strong> verbrannt in den wahnsinnig<br />
heißen Flammen. Nun das Leben geht<br />
weiter , immer weiter und es wird sicher noch<br />
die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Überraschung geben,<br />
denn ich nutze meine Farah zur Zucht und<br />
ihre Tochter ist inzwischen schon in meinem<br />
Haus, doch sie Weiß noch nicht woher sie<br />
abstammt. Vielleicht sage ich es dem Mädchen<br />
eines Tages wer ihre Mutter war. Und<br />
ich liebe meine Arbeit auch wenn ich oft Barbarinnen<br />
bekomme, bilde ich sie mit Freude aus.<br />
Lady Sherley deutet auf das Mädchen, das<br />
während des Interviews brav abwartend neben<br />
uns kniet<br />
Sadi, das Mädchen <strong>der</strong> Lady, kurz nach dem Serve<br />
Sherley: Die da auch. Die können nicht mal<br />
vernünftig gehen o<strong>der</strong> stehen wenn sie herkommen<br />
Red.: Ich hörte, ihr seid selbst bei den Beschaffungsreisen<br />
zu diesem ominösen Sklavenplaneten<br />
dabei?<br />
Sherley: Oh nein! Das ist Männersache. Ich<br />
lass da die Finger von, aber ich kenne genügend<br />
die es tun und mir besorgen was ich will.<br />
Sie brachten auch das Baby, meine Farah,<br />
damals auf den Planeten. Naja nun ist sie<br />
wie<strong>der</strong> da. Ich rede nicht gern darüber aber ich<br />
kann so viel sagen: Ich gebe eine Liste raus<br />
was ich wünsche. Größe, Haarfarbe , Blockmaße.<br />
Sie werden dann ausgesucht dort und<br />
erst einmal beobachtet bis man alles über sie<br />
weiß dann schlägt man erst zu, meist wenn sie<br />
es nicht erwarten. Aber wie es genau abgeht<br />
weiß ich nicht. Ich weiß nur, ich bekomme<br />
immer was ich bestelle. Zumindest vom Aussehen<br />
her. Nur taugen viele vom Wesen her<br />
nicht zur Kajira. Viel, viel Sleenfutter! Ich weiß<br />
noch, in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> Farad bekam ich einen<br />
Haufen geliefert, aber tauglich waren nur Zwei.<br />
Die schönste Erinnerung an die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong><br />
Farad ist eigentlich meine Gefährtschaftsfeier,<br />
auch wenn ich meinen Gefährten nicht aussuchen<br />
konnte, bin ich heute Stolz an seiner<br />
Seite.<br />
Red. enttäuscht: Schade. Dann muss ich mir<br />
wohl wen an<strong>der</strong>en suchen, <strong>der</strong> mir davon<br />
erzählt, wo Barbarinnen herkommen. Das hätte<br />
mich wirklich interessiert. Euer Schwerpunkt<br />
liegt also in <strong>der</strong> Ausbildung, also <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
eurer Arbeit?<br />
Sherley: Ja so ist es Lady.<br />
Red.: Was ist denn da das Erfolgsrezept?<br />
Euer Sklavenhandel ist sehr bekannt. Ihr müsst<br />
irgendetwas an<strong>der</strong>s machen als An<strong>der</strong>e?<br />
Sherley lachend: Wenn man es selbst gelernt<br />
hat, so wie es je<strong>der</strong> Frau wie<strong>der</strong>fährt auf Gor,<br />
dann ist es nicht schwer. Sicher hatte ich eine<br />
härtere Ausbildung als an<strong>der</strong>e freie Frauen,<br />
aber die Grundkenntnisse sollen allen bekannt
Südland-Botenmädchen 6<br />
Interview mit:<br />
sein. Gut trainierte Sklavinnen bewegen sich<br />
bei Geräuschen, die auf Kommen eines Mannes<br />
schließen lassen, von allein in die ihnen<br />
vorgeschriebene Position.<br />
Red.: Beeindruckend!<br />
Sherley: Lernt ein Erdenmädchen Goreanisch,<br />
so wird es mit Süßigkeiten und kleinen Privilegien,<br />
wie z.B. einer Decke belohnt und mit <strong>der</strong><br />
Gerte bestraft. Kennt ihr Stimulationskäfige?<br />
Red. überrascht: Öhm, nein. Aber ich ahne<br />
nichts Gutes, wenn ich das Wort höre.<br />
Sherley: Der Stimulationskäfig dient dem<br />
sinnlichen Training in Vorbereitung des Verkaufs:<br />
Decke ist so niedrig, dass die stehende<br />
Sklavin den Kopf senken muss, ausgestattet<br />
mit Kämmen, Parfum, Kosmetik, Schmuck,<br />
Kissen, Schalen, Lampen, zahlreichen verschiedenen<br />
Stoffen, keine Kleidung. Oh doch,<br />
es ist gut das sie mit all den Dingen umgehen<br />
kann, die schönste für ihren Herrn sein will.<br />
Dann habe ich den "Spiegel <strong>der</strong> Erkenntnis",<br />
den nutzen auch wenige.<br />
Red.: Ja, von dem las ich schon in dem damaligen<br />
Bericht. Ein interessantes Prinzip.<br />
Sherley: Inhalte des Trainings von Sklavinnen<br />
sind unter an<strong>der</strong>em richtiges Stehen,<br />
Gehen, Knien, sich erheben, Essen und Trinken,<br />
Waschen, Putzen, Kochen, Sitten und<br />
Gebräuche, Dienste bei Tisch und <strong>der</strong> sinnliche<br />
Gebrauch einer Leine, von Mund und<br />
Zunge. Schon allein das das anmutige Anund<br />
Ausziehen stellt für die meisten Mädchen<br />
ein Problem dar. Sie haben viel zu lernen.<br />
Und nun eine Frage an euch zu reisenden<br />
Sklavinnen: Ich sehe das immer wie<strong>der</strong>. Wie<br />
sollte eine Sklavin bei einem ernsthaften<br />
Training noch Zeit haben für Reisen? Man<br />
braucht die Reiselustigen nur ansprechen und<br />
man merkt: von ernsthaftem Training keine<br />
Spur!<br />
Red.: Öhm, eine Sklavin reist nicht; zumindest<br />
nicht, wenn es ihr Herr nicht angewiesen hat.<br />
Sherley: Ein Sklaventrainer befasst sich mit<br />
Haar, Kosmetik, Ohrringen, Halsreifen, Sklavenseiden,<br />
Gang, Sprache, Haltung. Er kann<br />
aus einer einfachen Sklavin ein Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Schönheit machen. Ich vermittle ihr Wissen<br />
über Gor, dazu gehört das Kastenwesen<br />
genauso wie die Menschen und Tiere die hier<br />
leben. Ich gebe keine Seminare, Vorlesungen<br />
o<strong>der</strong> Unterrichtstunden, in denen rumgealbert<br />
wird - ich trainiere immer! Egal, wo ich bin und<br />
welcher Raum es ist, quasi 20 Ahn am Tag<br />
Arbeit.<br />
Lady Sherley lacht.<br />
Red.: Das klingt nach großer Leidenschaft bei<br />
<strong>der</strong> Sache.<br />
Sherley: Ja ich lebe für meine Kaste und ich<br />
bin stolz auf jede die einen guten Preis auf<br />
dem Block bringt!<br />
Red.: Gibt es denn Barbarinnen, die von Gor<br />
schon mal gehört haben, wenn ihr sie in die<br />
Ausbildung bekommt o<strong>der</strong> sind die alle wirklich<br />
unbedarft?<br />
Sherley: Nun einige Wissen es. Allerdings<br />
nicht aus heiterem Himmel, das hat einen<br />
Hintergrund. Sie werden gefangen auf dem<br />
Planeten und dort in Gehegen auf Gor vorbereitet.<br />
Es ist ein sehr komplexes Thema, die<br />
Beschaffung <strong>der</strong> Sklaven von dort. Manche<br />
werden gefangen und sofort hergebracht,<br />
unwissend, meist wenn sie dem Wunsch<br />
eines bekannten Sklavenhändlers o<strong>der</strong><br />
Staatsoberhaupts entsprechen. An<strong>der</strong>e werden<br />
dort in geheimen Sklavengehegen vorbereitet,<br />
bis eine Bestellung gegeben wird die<br />
auf eine <strong>der</strong> in den Gehegen gehaltenen<br />
Sklaven entspricht.<br />
Red.: Eine logistische Höchstleistung, wie es<br />
scheint.<br />
Sherley lachend: Ja ich denke schon, gut das<br />
ich das nicht auch noch organisieren muss.<br />
Red. kichernd: Ihr betreibt aber auch normalen<br />
Ankauf? Also von schon ausgebildeten<br />
Sklavinnen, hier auf Gor?<br />
Sherley: Jain, ich kaufe schon an, das ist<br />
richtig, und meist verspricht man mir auch, sie<br />
seien ausgebildet. Aber wenn man sich die<br />
meisten näher betrachtet, merkt man, sie sind<br />
schlecht ausgebildet. Ich muss oft nachbessern<br />
an ihrem Verhalten und Auftreten.<br />
Red. nickend: Verstehe.<br />
Sherley sich räuspernd: Es macht mir nichts<br />
aus, denen mehr beizubringen. Mich ärgert<br />
dann nur, dass ich beim Preis beschissen<br />
wurde.<br />
Red.: Ja, ich bin Händlerin, das Gefühl kenne<br />
ich.<br />
Sherley: Furchtbar, ich prüfe sie allerdings<br />
nun schon oft vor dem Kauf, lasse mich nicht<br />
mehr auf schnellem Handel ein.<br />
Red.: Ich las die Tafel an dem Haus, vor dem<br />
wir uns trafen. Ihr verkauft also nur alles <strong>Vier</strong>teljahr<br />
im Rahmen von Auktionen? Hat die<br />
En'Var Auktion schon stattgefunden?<br />
Sherley: Nein, die fand nicht statt, die Reise<br />
hierher war anstrengend die Tahari ist unerbittlich.<br />
Ein Sandsturm raubte uns auf <strong>der</strong><br />
Reise einige Kaila. Also habe ich die Auktion<br />
ausfallen lassen außerdem muss ich den Emir<br />
noch bitten um einen Platz am großen Handelsposten<br />
für die Versteigerung.<br />
Red.: Den wird er sicherlich gewähren. Er war<br />
ja im letzten Interview mein Partner und er<br />
scheint förmlich heiß zu sein darauf, eine<br />
solche Auktion in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> zu haben. Ich<br />
sollte unbedingt nachfragen, wann eine stattfindet.<br />
Sherley: Nun, ich denke das wird im Monat<br />
En´Kara sein ich würde gern ein Festival dazu<br />
ausrichten wie ich es früher tat.<br />
Red.: En'Kara? Der ist doch schon vorbei?<br />
Meint ihr Se'Kara? Wir haben En‘Var<br />
Sherley: Oh ich bin verwirrt! Also ich meinte<br />
wahrlich den Monat Se`Kara. Ich würde gern<br />
auch das Fest <strong>der</strong> Sklaven da einbinden mal<br />
sehen was <strong>der</strong> Emir dazu sagt, hier Kajirualia<br />
abzuhalten.<br />
Red. lächelnd: Wir werden dabei sein und<br />
davon berichten.<br />
Sherley: Nun dann müsst ihr eine Hand lang<br />
wachsam sein. Wenn ich en Festival gebe,<br />
dauert es eine Hand an.<br />
Red.: Dann erübrigt sich auch meine Frage,<br />
ob es nicht ungünstig ist, Kajirualia und Versteigerung<br />
am selben Tag. Das wird dann<br />
sicher nicht <strong>der</strong> Fall sein.<br />
Sherley: Erleben könntet ihr: Faustkämpfe,<br />
Schwertkämpfe, Dolchkämpfe, Sklavenkämpfe,<br />
Bogenschießen, Geschichten und Lie<strong>der</strong><br />
am Feuer, das Spiel des Hauses "Kajira ärgere<br />
dich nicht", Spiele aller Art <strong>der</strong> Spielerkaste,<br />
Kajira-Tanzwettbewerb, Sklavenhandel, Maskenball,<br />
Städteführungen.<br />
Red.: Kajira ärgere dich nicht klingt ja interessant.<br />
Das ist aber nicht, was ich jetzt damit<br />
assoziiere?<br />
Sherley: Nun das malten immer wie<strong>der</strong> einige<br />
<strong>der</strong> Mädchen in den Sand <strong>der</strong> Tahari und<br />
spielten es. Die Mädchen waren allesamt<br />
Barbarinnen. Es schein eher ein Spiel von <strong>der</strong><br />
Erde zu sein. Ich fand es amüsant und ließ es<br />
von einem <strong>der</strong> Baumeister nachbauen. Und es<br />
macht wahnsinnig viel Spaß! Du nimmst die<br />
vier Kajirae in roter Seide und vier in Blauer<br />
und mit einem Würfel treibst du sie über ein<br />
Spielfeld. Bis zu vier Freie und 16 Kajirae<br />
können da mitspielen.<br />
Red.: Das klingt sehr interessant. Ich bin sehr<br />
gespannt, das zu sehen.<br />
Sherley: Ich kann es euch bei Gelegenheit ja<br />
mal zeigen. Das Spielbrett ist ziemlich groß.<br />
Ich müsste mal schauen, ob es in die Arena<br />
passt. Die Sklaven werden sicher einen Tag<br />
lang brauchen es aufzubauen, aber es ist<br />
immer wie<strong>der</strong> ein Spaß.<br />
Red.: Ich möchte gerne noch einmal auf das<br />
Kajirualia-Fest zu sprechen kommen. Ich<br />
kenne es noch, habe es aber lange nicht mehr<br />
erlebt. Ist diese Tradition untergegangen o<strong>der</strong><br />
kennt ihr Orte, wo das noch gefeiert wird?<br />
Und, vielleicht eine kurze Beschreibung was<br />
das ist für Leser, die es nicht kennen?<br />
Sherley: Lei<strong>der</strong> gehen Traditionen und Bräuche<br />
zurzeit generell unter. Kajirualia beschreiben?<br />
Hm, das kann ich wohl: Es findet in den<br />
nördlichen Städten mit Ausnahme von Port<br />
Kar einmal im Jahr statt. Das Datum ist von<br />
Stadt zu Stadt unterschiedlich, obwohl viele<br />
Städte ihn am letzten Tag <strong>der</strong> zwölften Über-
Südland-Botenmädchen 7<br />
Interview mit:<br />
gangs-Hand feiern. Es ist die wichtigste Zeit<br />
für Sklavenhandel. Deswegen kenne ich es<br />
gut. Sklaven ist es erlaubt, freie Personen zu<br />
necken und Scherze mit ihnen zu treiben,<br />
ohne Angst vor Strafe haben zu müssen.<br />
Wohlbemerkt, Scherze, nicht Angriffe o<strong>der</strong><br />
Beleidigungen. Ein Sklave sagt „Kajuralia!"<br />
nach einem solchen Streich. Es ähnelt in<br />
einigen Aspekten den Aprilscherzen auf <strong>der</strong><br />
Erde.<br />
Red.: Wie weit darf eurer Ansicht nach eine<br />
Kajira da mit ihren Scherzen gehen? Was darf<br />
sie nicht mehr?<br />
Sherley: Sie darf in keinem Fall mit Waffen<br />
Scherze treiben, einer Freien den Schleier<br />
rauben. Ich denke, die meisten Mädchen<br />
wissen wie weit sie bei ihrem eigenem Herrn<br />
gehen dürfen.<br />
Die Redakteurin nickt dazu.<br />
Sherley: Dann gibt es noch die Mädchenjagd<br />
die in verschiedenen Formen gespielt wird.<br />
Auch die sieht man kaum noch.<br />
Red.: Ist das nicht, was man aus den Ebenen<br />
von Turia kennt? Ein Mädchen mit <strong>der</strong> Bola<br />
fangen?<br />
Sherley: Ja, dort fängt man sie mit <strong>der</strong> Bola.<br />
Das ist wahr. Von dem Kaiila aus. Ich schätze<br />
die Form mit den verbundenen Augen sehr.<br />
Sie soll sehr belustigend sein.<br />
Red.: Oh? Davon hörte ich noch nicht.<br />
Sherley: Für dieses Spiel sollten wenigstens<br />
sechs freie Männer anwesend sein und ein<br />
paar Mädchen natürlich. Für gewöhnlich sind<br />
die Männer gesellig beieinan<strong>der</strong>, scherzen,<br />
trinken, essen. Wenn es den Freien in den<br />
Sinn kommt, dieses Spiel zu spielen, suchen<br />
sie sich eine Kajira aus. Sie wird nackt ausgezogen,<br />
ihr werden die Hände auf den Rücken<br />
gebunden, ihr werden die Augen verbunden<br />
und ihr werden Glöckchen ans Bein gebunden.<br />
Die freien Männer, die am Spiel teilnehmen,<br />
es sollten mindestens zwei sein, verbinden<br />
sich ebenfalls die Augen. Ein freier wird<br />
zum Schiedsrichter benannt. Die übrigen<br />
Freien werden Platz nehmen und zusehen -<br />
sich dran erfreuen. Nun jagt <strong>der</strong> Schiedsrichter<br />
die Kajira mit einem Gertenschlag los.<br />
Während sie läuft, ertönen die Glöckchen an<br />
ihren Beinen und die freien wissen wohin sie<br />
laufen müssen. Wenn sie still steht, hört sie<br />
niemand. Sie darf maximal fünf Ihn still stehen.<br />
Dann greift <strong>der</strong> Schiedsrichter mit <strong>der</strong><br />
Gerte ein.<br />
Red.: Das klingt spannend.<br />
Sherley: Die zuschauenden Freien achten<br />
darauf, dass sie nicht in den Pool fällt o<strong>der</strong><br />
gegen Mauern läuft. Sie können sie dann<br />
zurückschubsen. Fängt einer <strong>der</strong> Jäger das<br />
Mädchen, nimmt er sie an Ort und Stelle, lässt<br />
Es war nicht leicht, einen Blick auf die Augen <strong>der</strong> geheimnisvoll sympathischen Lady zu erhaschen.<br />
sie liegen und setzt sich wie<strong>der</strong> zu den Freien<br />
und genießt den Aufenthalt hier weiter, amüsiert<br />
sich. Das Mädchen wird von ihren<br />
Schwestern geholt, ihr werden die Augenbinde<br />
und die Fessel abgenommen und sie zieht<br />
ihre Seiden wie<strong>der</strong> an so, dass sie weiter<br />
arbeiten kann. Ja, es scheint ein großer Spaß<br />
für Männer zu sein.<br />
Red.: Das glaube ich gerne!<br />
Sherley: Das Mädchen kann sich dann den<br />
ganzen Abend Gedanken machen welcher<br />
Mann sie nutze.<br />
Red.: Ich will <strong>der</strong> Schelte vorbeugen, dass<br />
meine Interviews zu lang sind - das gab es<br />
schon - und die letzte Frage stellen, wenn<br />
auch an<strong>der</strong>s, wie sonst: Für das nächste<br />
Interview haben wir bereits wen, den wir dazwischen<br />
nehmen. Deshalb frage ich, wer es<br />
denn im übernächsten Interview mit sein soll?<br />
Am besten noch mit ein paar Hinweisen, wer<br />
es ist und, was gute Fragen an die Person<br />
sind.<br />
Sherley: Ich würde mir wünschen, dass unsere<br />
angehende Heilerin befragt wird. Jale hat<br />
ein bewegtes Leben hinter sich denke ich.<br />
Gute Fragen an sie? Wie ihr die Freiheit<br />
schmeckt, die doch keine ist.<br />
Red. grinsend: Oh, das klingt spannend!<br />
Sherley: Denn schließlich kann sich jede<br />
Sklavin freier in einer Stadt bewegen als wir.<br />
Red.: Ja, das ist wahr! Gut, ich danke noch<br />
einmal für eure Zeit, Tee und Rambeeren,<br />
Lady Sherley.<br />
Sherley lachend: Gern, ich bin gespannt auf<br />
den Bericht. Man hört ja so einiges über<br />
Schreiber und ihre Ansicht <strong>der</strong> Notizen eines<br />
solchen Gesprächs.<br />
GPA – Goreanische Presse Agentur<br />
NL: Kasra<br />
Redaktion: Aphris Bräuer<br />
Mini-Ätz<br />
Eine Kajira erzählt, wie sie von <strong>der</strong> Studentin<br />
in Sachsen zur Sklavin auf <strong>der</strong><br />
Gegenerde wurde. Jägerinnen aus dem<br />
Urwald erzählen ihre Geschichte. Der<br />
Kampf mit wilden Tieren, vor allem aber<br />
das spannende Drama um Freiheit und<br />
Bindung, Dominanz und Unterwerfung<br />
kehren immer wie<strong>der</strong>. In einem außergewöhnlichen<br />
Roman schil<strong>der</strong>t schließlich<br />
Talisha Allen den Versuch einer fremden<br />
Sternenrasse, den Planeten <strong>der</strong> Gegenerde<br />
zu erobern - und die Rolle, die eine junge<br />
Frau aus Deutschland dabei spielt. Ergänzt<br />
sind die Geschichten durch Informationen<br />
über das Gor Rollenspiel in<br />
Second Life und ein Lexikon, dass hilft,<br />
diese Welt zu verstehen. Alle Infos hier
Südland-Botenmädchen 8<br />
Wetternachhersage<br />
Weiterhin leidet Thassaland unter<br />
dem Einfluss eines konstanten Tiefqualitätsgebiets,<br />
das mäßige Werte,<br />
wie 42 SIM-FPS o<strong>der</strong> eine Timedilation<br />
von 0,8-0,9 zur wahren Ausnahme<br />
werden lässt. Oft ist es deutlich<br />
kälter, beinahe frostig dort. Und<br />
trotzdem hat sich die Wetterlage im<br />
Thassaland wahrnehmbar verbessert,<br />
was natürlich nicht bedeutet,<br />
dass sie bereits zufriedenstellend ist.<br />
Das sollte im Bezug auf die Vorzüge<br />
eines Sommers vielleicht zuversichtlich<br />
stimmen. Ansonsten ist Südland<br />
von gutem Wetter <strong>der</strong>zeit geradezu<br />
verwöhnt. Beson<strong>der</strong>s auffällig: Auf<br />
<strong>der</strong> Thassainsel, die meist bisher<br />
zusammen mit Kavarland schlechtere<br />
Wetterdaten erfuhr als <strong>der</strong> Rest<br />
unseres Aufzeichnungsgebietes,<br />
kommt <strong>der</strong>zeit weitaus besser weg.<br />
Die Wetterinstrumente dort zeigen<br />
die letzten Hand konstant vollen<br />
Ausschlag. Das verspricht dem meteorologisch<br />
so ungünstig gelegenen<br />
Handelsstädtchen einen heißen,<br />
genussvollen Sommer, <strong>der</strong> im Sinne<br />
des regionalen Zusammenhalts natürlich<br />
auch dem Rest Südlands<br />
gewünscht und gegönnt sein soll.<br />
Verkehrsmeldungen<br />
Nach einem Fährunglück auf dem<br />
Fayheen ist bei <strong>der</strong> Mündung des<br />
Flusses in den Vulkan mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
durch Bergungs- und Aufräumarbeiten<br />
zu rechnen. Der Verkehr<br />
<strong>der</strong> Kasrafähre in diesem Bereich ist<br />
betroffen und findet nur eingeschränkt<br />
statt. Bitte beachten Sie die entsprechenden<br />
Aushänge an den Haltestellen<br />
und planen Sie für Ihre Anreise<br />
zum Vulkan sicherheitshalber etwas<br />
mehr Zeit ein. Großräumig im Gebiet<br />
Thassaland ist vor Behin<strong>der</strong>ungen des<br />
Verkehrs durch Nebel o<strong>der</strong> gleichartige<br />
Sichtbehin<strong>der</strong>ungen und plötzlich<br />
aufkommende Winde zu warnen. Fah-<br />
ren Sie in diesem Bereich mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Vorsicht und angepasster<br />
Geschwindigkeit. Bei aufkommenden<br />
Unwettern ist es<br />
anzuraten, das<br />
Fahrzeug anzuhalten<br />
und abzuwarten,<br />
bis die Gefahr vorüber<br />
ist. Zu empfehlen<br />
für Fernreisen in<br />
diesem Bereich ist<br />
auch die Tarnlinie<br />
ab dem Handelsposten,<br />
die die Unwettergebiete<br />
überfliegt<br />
und nicht direkt be-<br />
troffen ist. Wir wünschen unseren<br />
Lesern allzeit sichere Wege.<br />
Aufruf: Kajira von Seite 1<br />
Du bist jung, gutaussehend, trägst<br />
einen Halsreif und möchtest einmal in<br />
die Zeitung? Das geht ganz einfach:<br />
Lass dich malen, in natürlicher Umgebung<br />
und aufreizen<strong>der</strong> Pose. Vielleicht<br />
möchtest du selbst einen Text<br />
dazu schreiben? Nötig ist das nicht,<br />
aber das kannst Du tun. Reiche am<br />
besten mehrere Bil<strong>der</strong> und eventuell<br />
einen Text <strong>der</strong> Redaktionsleitung des<br />
SBM (Aphris Breuer) ein, damit das<br />
schönste Bild ausgesucht werden<br />
kann, und du wirst sehen, bald stehst<br />
du auf Seite 1 und bist in aller Munde.<br />
Die Redaktionsleitung des SBM<br />
Du bist jung, gutaussehend, trägst<br />
keinen Halsreif und möchtest einmal<br />
in die Zeitung? Das geht auch ganz<br />
einfach: Leg dir selbst ein Collar an,<br />
bewahre den Schlüssel sicher auf und<br />
zieh dich aus. Lass dich dann malen,<br />
in natürlicher Umgebung und aufreizen<strong>der</strong><br />
Pose. Vielleicht möchtest du<br />
selbst einen Text dazu schreiben?<br />
Nötig ist das nicht, aber das kannst Du<br />
tun. Verfahre danach, wie die, die<br />
einen Halsreif tragen und du wirst<br />
sehen, bald stehst du auf Seite 1 und<br />
bist in aller Munde.<br />
Kein Scherz, wir suchen wirklich Helfer!<br />
Anzeige:<br />
Südland-Botenmädchen<br />
sucht: Autoren und Reporter aus<br />
Südland, gerne auch aus an<strong>der</strong>en<br />
Städten, die von aktuellen Geschehnissen<br />
Bericht erstatten, und<br />
Reportagen schreiben. Gern gesehen<br />
sind auch Vorschläge zu neuen<br />
Rubriken. Goreanischkenntnisse<br />
in Wort und Schrift, wie auch Kreativität<br />
und die Fähigkeit des selbständigen<br />
Arbeitens sind zwingend<br />
vorausgesetzt. Ihre Bewerbung<br />
richten Sie bitte unter Bei-fügen <strong>der</strong><br />
üblichen Unterlagen an Aphris<br />
Breuer.
Südland-Botenmädchen 9<br />
Ätz<br />
Leser-Gruppe des SBM<br />
Die neuesten Informationen<br />
für unsere Leser:<br />
UUID: 6a401713-d999-5ff5-<br />
fcdb-7d54c7b1707e<br />
Gruppe Ladies-Badetag: UUID 6c22b26b-6147-d34b-7179-87ffab83140c<br />
Exklusiv im Basar <strong>der</strong> <strong>Oase</strong><br />
<strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong>