Südland-Botenmädchen - Oase der Vier Palmen

Südland-Botenmädchen - Oase der Vier Palmen Südland-Botenmädchen - Oase der Vier Palmen

30.06.2015 Aufrufe

Lokales zum erneuten Einschlafen des Salzhandels. In diesem Jahr erfuhr Kasra nach der Wahl des Kriegers Teibar zum Regenten ein erstaunliches, ja, ein geradezu beängstigendes Wachstum. Schließlich war es dieser Mann, der zur Mitte seiner dritten Amtszeit das Eis brach und den Emir nach Kasra einlud. Die Delegation der Oase bestand an jenem ersten Tag der Passagehand im En’Var größtenteils aus einfachen Bürgern. Ebenso waren es einfache Bürger Kasras, die sich nebst Diplomat und Regent an den Tisch gesellten, der auf Wunsch des Emirs draußen im Freien auf dem Marktplatz aufgestellt wurde. Nach einer kurzen Ansprache Thors wurde in gemütlicher, ungezwungener Runde der mitgebrachte Dattelwein verkostet und über Salz gesprochen. Der Emir über Wein und Salz Tendenzen, die auf das Wiederaufleben des uralten Handels hoffen ließen waren dabei beidseitig unverhohlen erkennbar. So schlug Thor vor, die Gefahr zu teilen, indem auch Kasra sich an der Bewachung der Karawanen beteiligen sollte. Vom Einbeziehen des gemeinsamen Bündnispartners Belnend in Handel und Bewachung wurde offen geträumt und auch Jorts Fähre sollte auf Wunsch Sir Teibars an die Karawane angeschlossen werden. Man vereinbarte, Konkretes bei einem Treffen sieben Tage später in der Tahari zu vereinbaren. Dabei sollte oder wollte Kasra die Güter präsentieren, die von deren Seite der rundreisenden Karawane aufgeladen werden könnten. Und pünktlich reiste eine Delegation Kasras per Tarn in die Oase, die Transportkörbe voll mit Erz und Erzerzeugnissen, mit Käse und anderen Lebensmitteln, die man auf einem jüngst erbauten Bauernhof herstellt. Erste Enttäuschung stellte sich ein, als die Oase die feierliche Stadtbeflaggung vermissen ließ, auf die Regent Teibar in Kasra sieben Tage vorher größten Wert gelegt hatte. Als man schließlich den als Treffpunkt vereinbarten Palast verweist vorfand, dachte man sich noch, dass sich der Emir vielleicht verspäten würde. Doch so lang man auch wartete, weder der Emir, noch irgendeiner sonst seiner Bürger machten der kasranischen Delegation die Aufwartung. Erst als der Regent bereits den Abzug befohlen hatte, stieß die Wirtin dazu und bot an, wenigstens Getränke zu bringen. Wenig galant tat der versetzte und verärgerte Herrscher über die Fayheenregion der Frau seinen Unmut kund, bevor die Delegation abreiste. Noch in derselben Hand ließ Sir Teibar dem Emirat durch seinen Diplomaten ein Schreiben zukommen, in dem eine Wiedergutmachung gefordert wurde. Der genaue Inhalt ist dem SBM nicht bekannt, zumal die Offiziellen Kasras das Interview verweigerten, jedoch besagen Gerüchte, dass als Gegenleistung für die Wiederaufnahme der Gespräche nach dieser Beleidigung eine Jahreslieferung Salz und die Überstellung von zehn freien Frauen, sowie hundert Kajirae gefordert worden wäre. Bis zum ersten Tag der ersten Hand im sechsten Monat ließ die Reaktion des Emirates auf sich warten. Am Abend jenen Tages, an dem der Kapitän der Handelsflotte Kasras den Bürgern eine Vergnügungsfahrt über den Fayheen auf seinem Schiff anbot, machte das gesamte Söldnerheer Belnends Kasra die Aufwartung. Nur eine übermächtige Eskorte, die sicherstellen sollte, dass die Südland-Botenmädchen 4 Botschaft des Emirs ihre Empfänger erreicht oder sollte dies als Drohung zu verstehen sein? Die Antwort dieser Frage mag der Inhalt des Schreibens geben, das nebst einer Flasche Dattelwein dem stellvertretenden Regenten Soran durch Sir Bo, den Anführer Belnends übergeben wurde, da Sir Teibar an jenem Tag nicht in der Stadt war. Auch zum Inhalt des Schreibens aus Sir Thors Feder wird jede Stellungnahme verweigert und der Inhalt ist dem SBM nicht bekannt. Jedoch sind es einige Umstände, die vermuten lassen, dass der Inhalt eher provokativer Natur war. So ist die verstärkte Aktivität der Stadtwachen für jeden offen erkennbar. Regelmäßige, streng abgeschirmte Treffen der Ranghöchsten lassen nichts Gutes ahnen und tägliches Training wurde seither eingeführt. Außerdem wurden Boten entsandt, die dem nicht am Fayheen lebenden Teil des Söldnerheers Kasras die Mobilmachung zu verkünden haben, so ein Informant aus deren Reihen. Mit Spannung richtet sich der Blick auf den kommenden Rat, dessen Termin am zweiten Tag der dritten Hand im sechsten Monat bisher nicht offiziell verkündet wurde. Hier könnte sich die Frage beantworten, ob die ergriffenen Maßnahmen präventiver Natur sind und Reaktion auf eine Drohung des Emirs oder ob sich Kasra und Südland im Angesicht eines Krieges sehen. GPA – goreanische Presseagentur NL: Kasra Text: Tamila Berichtsdatum: 5 / 1 6. Monat 5 Friedliches Treffen zwischen Kasra und der Oase der vier Palmen – ein Bild der Vergangenheit?

Gedenkseite Südland-Botenmädchen 5 Die Redaktionsleitung des SBM gedenkt allen Städten und Stadtbürgern, die nicht aus ihrer Heimat berichten.

Lokales<br />

zum erneuten Einschlafen des Salzhandels.<br />

In diesem Jahr erfuhr Kasra<br />

nach <strong>der</strong> Wahl des Kriegers<br />

Teibar zum Regenten ein erstaunliches,<br />

ja, ein geradezu beängstigendes<br />

Wachstum. Schließlich war es<br />

dieser Mann, <strong>der</strong> zur Mitte seiner<br />

dritten Amtszeit das Eis brach und<br />

den Emir nach Kasra einlud. Die<br />

Delegation <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> bestand an<br />

jenem ersten Tag <strong>der</strong> Passagehand<br />

im En’Var größtenteils aus einfachen<br />

Bürgern. Ebenso waren es<br />

einfache Bürger Kasras, die sich<br />

nebst Diplomat und Regent an den<br />

Tisch gesellten, <strong>der</strong> auf Wunsch des<br />

Emirs draußen im Freien auf dem<br />

Marktplatz aufgestellt wurde. Nach<br />

einer kurzen Ansprache Thors wurde<br />

in gemütlicher, ungezwungener<br />

Runde <strong>der</strong> mitgebrachte Dattelwein<br />

verkostet und über Salz gesprochen.<br />

Der Emir über Wein und Salz<br />

Tendenzen, die auf das Wie<strong>der</strong>aufleben<br />

des uralten Handels hoffen<br />

ließen waren dabei beidseitig unverhohlen<br />

erkennbar. So schlug Thor<br />

vor, die Gefahr zu teilen, indem<br />

auch Kasra sich an <strong>der</strong> Bewachung<br />

<strong>der</strong> Karawanen beteiligen sollte.<br />

Vom Einbeziehen des gemeinsamen<br />

Bündnispartners Belnend in Handel<br />

und Bewachung wurde offen geträumt<br />

und auch Jorts Fähre sollte<br />

auf Wunsch Sir Teibars an die Karawane<br />

angeschlossen werden. Man<br />

vereinbarte, Konkretes bei einem<br />

Treffen sieben Tage später in <strong>der</strong><br />

Tahari zu vereinbaren. Dabei sollte<br />

o<strong>der</strong> wollte Kasra die Güter präsentieren,<br />

die von <strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> rundreisenden<br />

Karawane aufgeladen<br />

werden könnten. Und pünktlich reiste<br />

eine Delegation Kasras per Tarn<br />

in die <strong>Oase</strong>, die Transportkörbe voll<br />

mit Erz und Erzerzeugnissen, mit<br />

Käse und an<strong>der</strong>en Lebensmitteln,<br />

die man auf einem jüngst erbauten<br />

Bauernhof herstellt.<br />

Erste Enttäuschung stellte sich ein,<br />

als die <strong>Oase</strong> die feierliche Stadtbeflaggung<br />

vermissen ließ, auf die<br />

Regent Teibar in Kasra sieben Tage<br />

vorher größten Wert gelegt hatte.<br />

Als man schließlich den als Treffpunkt<br />

vereinbarten Palast verweist<br />

vorfand, dachte man sich noch, dass<br />

sich <strong>der</strong> Emir vielleicht verspäten<br />

würde. Doch so lang man auch wartete,<br />

we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Emir, noch irgendeiner<br />

sonst seiner Bürger machten <strong>der</strong><br />

kasranischen Delegation die Aufwartung.<br />

Erst als <strong>der</strong> Regent bereits den<br />

Abzug befohlen hatte, stieß die Wirtin<br />

dazu und bot an, wenigstens<br />

Getränke zu bringen. Wenig galant<br />

tat <strong>der</strong> versetzte und verärgerte<br />

Herrscher über die Fayheenregion<br />

<strong>der</strong> Frau seinen Unmut kund, bevor<br />

die Delegation abreiste.<br />

Noch in <strong>der</strong>selben Hand ließ Sir<br />

Teibar dem Emirat durch seinen<br />

Diplomaten ein Schreiben zukommen,<br />

in dem eine Wie<strong>der</strong>gutmachung<br />

gefor<strong>der</strong>t wurde. Der genaue<br />

Inhalt ist dem SBM nicht bekannt,<br />

zumal die Offiziellen Kasras das<br />

Interview verweigerten, jedoch besagen<br />

Gerüchte, dass als Gegenleistung<br />

für die Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong><br />

Gespräche nach dieser Beleidigung<br />

eine Jahreslieferung Salz und die<br />

Überstellung von zehn freien Frauen,<br />

sowie hun<strong>der</strong>t Kajirae gefor<strong>der</strong>t<br />

worden wäre.<br />

Bis zum ersten Tag <strong>der</strong> ersten Hand<br />

im sechsten Monat ließ die Reaktion<br />

des Emirates auf sich warten. Am<br />

Abend jenen Tages, an dem <strong>der</strong><br />

Kapitän <strong>der</strong> Handelsflotte Kasras<br />

den Bürgern eine Vergnügungsfahrt<br />

über den Fayheen auf seinem Schiff<br />

anbot, machte das gesamte Söldnerheer<br />

Belnends Kasra die Aufwartung.<br />

Nur eine übermächtige Eskorte,<br />

die sicherstellen sollte, dass die<br />

<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 4<br />

Botschaft des Emirs ihre Empfänger<br />

erreicht o<strong>der</strong> sollte dies als Drohung<br />

zu verstehen sein? Die Antwort dieser<br />

Frage mag <strong>der</strong> Inhalt des<br />

Schreibens geben, das nebst einer<br />

Flasche Dattelwein dem stellvertretenden<br />

Regenten Soran durch Sir<br />

Bo, den Anführer Belnends übergeben<br />

wurde, da Sir Teibar an jenem<br />

Tag nicht in <strong>der</strong> Stadt war.<br />

Auch zum Inhalt des Schreibens aus<br />

Sir Thors Fe<strong>der</strong> wird jede Stellungnahme<br />

verweigert und <strong>der</strong> Inhalt ist<br />

dem SBM nicht bekannt. Jedoch<br />

sind es einige Umstände, die vermuten<br />

lassen, dass <strong>der</strong> Inhalt eher provokativer<br />

Natur war. So ist die verstärkte<br />

Aktivität <strong>der</strong> Stadtwachen für<br />

jeden offen erkennbar. Regelmäßige,<br />

streng abgeschirmte Treffen <strong>der</strong><br />

Ranghöchsten lassen nichts Gutes<br />

ahnen und tägliches Training wurde<br />

seither eingeführt. Außerdem wurden<br />

Boten entsandt, die dem nicht<br />

am Fayheen lebenden Teil des<br />

Söldnerheers Kasras die Mobilmachung<br />

zu verkünden haben, so ein<br />

Informant aus <strong>der</strong>en Reihen.<br />

Mit Spannung richtet sich <strong>der</strong> Blick<br />

auf den kommenden Rat, dessen<br />

Termin am zweiten Tag <strong>der</strong> dritten<br />

Hand im sechsten Monat bisher<br />

nicht offiziell verkündet wurde. Hier<br />

könnte sich die Frage beantworten,<br />

ob die ergriffenen Maßnahmen präventiver<br />

Natur sind und Reaktion auf<br />

eine Drohung des Emirs o<strong>der</strong> ob<br />

sich Kasra und <strong>Südland</strong> im Angesicht<br />

eines Krieges sehen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Tamila<br />

Berichtsdatum: 5 / 1 6. Monat 5<br />

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