29.06.2015 Aufrufe

2015.05 F a c h m a g a z i n f ü r d e n B a u s t o f f f a c h h a n d e l & B a u m ä r k t e » Es gibt 22 Mio. Gründe bei Sicherheit auf den Marktführer zu setzen.«

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D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E B A U S T O F F M A R K T<br />

JG 45<br />

Fachmagazin f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Baustofffachhandel & Baum<strong>ä</strong>rkte<br />

5.2015<br />

<strong>»</strong> <strong>Es</strong> <strong>gibt</strong> <strong>22</strong> <strong>Mio</strong>. Gr<strong>ü</strong>nde<br />

<strong>bei</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />

Marktf<strong>ü</strong>hrer <strong>zu</strong> <strong>setzen</strong>.<strong>«</strong><br />

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14.06.2015<br />

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5 . 2 0 1 5 I N H A L T<br />

12 21<br />

A K T U E L L<br />

Jubil<strong>ä</strong>umsjahr 5<br />

Der ÖBM im 45. Jahrgang<br />

Perfektes Regenwassermanagement 8<br />

Systemlösungen bil<strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen Wasserkreisl<strong>auf</strong> nach<br />

Mangelwirtschaft im 21. Jahrhundert 10<br />

Interview mit Karl Aigner <strong>ü</strong>ber Kunststoffrohre<br />

G R E M I E N &<br />

V E R B Ä N D E<br />

Bauproduktefachberater in Oberösterreich 16<br />

Zertifizierung in Rohrbach<br />

Wie bauen wir 2020? 19<br />

Bericht vom 35. Fertighaussymposion<br />

H A N D E L<br />

Eröffnung hagebaumarkt Zams 24<br />

Standort<strong>zu</strong>wachs in Tirol<br />

5 . 2015 | 3


E D I T O R I A L<br />

Baustoff-Großmachtpolitik<br />

Nat<strong>ü</strong>rlich setzt der St<strong>ä</strong>rkere gegen<strong>ü</strong>ber dem Schw<strong>ä</strong>cheren seine Interessen<br />

durch.<br />

So ungern wir braven demokratischen Europ<strong>ä</strong>er das auch hören mögen,<br />

so sehr ist es doch Tatsache.<br />

Wir brauchen da gar nicht an die Ostukraine oder die Machtstrukturen in so manchem<br />

Balkanland <strong>den</strong>ken. Bleiben wir ruhig in unserem angestammten Baustoffgesch<strong>ä</strong>ft,<br />

um Beispiele daf<strong>ü</strong>r <strong>zu</strong> fi n<strong>den</strong>.<br />

Mag. Alois Fröstl<br />

Chefredakteur<br />

Wenn einer der weltweit f<strong>ü</strong>hren<strong>den</strong> Kunststoffrohr-Erzeuger dar<strong>ü</strong>ber klagen muss,<br />

dass er <strong>den</strong> notwendigen Rohstoff kurzfristig nicht mehr in ausreichender Menge<br />

<strong>zu</strong> vern<strong>ü</strong>nftigen Preisen besorgen kann, obwohl das Ausgangsmaterial Erdöl derzeit<br />

im Überfluss relativ g<strong>ü</strong>nstig vorhan<strong>den</strong> ist, so deutet das <strong>auf</strong> dahinter liegende<br />

Strukturen und Mechanismen der erdölverar<strong>bei</strong>ten<strong>den</strong> Chemiefirmen hin.<br />

Wenn die D<strong>ä</strong>mmstoff-Großkonzerne ihre Produkte lieber quer durch Europa karren<br />

als lokal in <strong>den</strong> M<strong>ä</strong>rkten des Verbrauchs <strong>zu</strong> produzieren, so hat das mit der Interessenslage<br />

vor Ort nichts mehr <strong>zu</strong> tun.<br />

Und w<strong>ä</strong>re Zement nicht so schwer, die weltweit agieren<strong>den</strong> Zementgiganten w<strong>ü</strong>r<strong>den</strong><br />

auch diesen Rohstoff gerne quer durch die Welt schicken.<br />

Nat<strong>ü</strong>rlich ist es ein Faktum, dass die Warenströme internationale Dimensionen angenommen<br />

haben. Ob das allerdings f<strong>ü</strong>r voluminöse und/oder schwere Baustoffe<br />

Sinn macht, sollte einmal im Rahmen ehrlicher Ökobilanzen der jeweiligen Produkte<br />

untersucht wer<strong>den</strong>.<br />

Großmachtpolitik hatte immer einen anr<strong>ü</strong>chigen Beigeschmack. Die Baustoff-<br />

Großmachtpolitik international agierender Wirtschaftskonzerne steht halt nicht so<br />

sehr im Rampenlicht wie die der großen Weltpolitik. Praktiziert wird sie allerdings<br />

genauso – und mehr <strong>den</strong>n je – wie in der Politik. Nur halt nicht so bezeichnet.<br />

All<strong>zu</strong> viel Auswahl <strong>zu</strong>m Eink<strong>auf</strong>en <strong>bei</strong> heimischen Produzenten haben wir ja gar<br />

nicht mehr. Wenn da bloß der noch immer mittelbetrieblich strukturierte Baustoffhandel<br />

in Österreich nicht eines Tages <strong>auf</strong> der Strecke bleibt?!<br />

4<br />

| 5 . 2015


4 5 J A H R E Ö B M<br />

ÖBM vor 45 Jahren<br />

Umsatz<strong>den</strong>ken ist verboten<br />

Ausz<strong>ü</strong>ge aus der Studienreise des VBÖs nach S<strong>ü</strong>ddeutschland.<br />

Ende M<strong>ä</strong>rz des Jahres 1971 fand<br />

eine Studienreise des Verbandes<br />

der Baustoffh<strong>ä</strong>ndler Österreichs nach<br />

S<strong>ü</strong>ddeutschland statt, an der sich 30<br />

Mitglieder beteiligten. Mit Unterst<strong>ü</strong>t<strong>zu</strong>ng<br />

des Landesverbandes des Bayrischen<br />

Baustoffhandels und des Verbandes<br />

der Baustoffgroßh<strong>ä</strong>ndler in<br />

Ba<strong>den</strong>-W<strong>ü</strong>rttemberg konnten Baustoffhandelsbetriebe<br />

in Ingolstadt, Abensberg,<br />

Böblingen, Karlsruhe und Rastatt<br />

besichtigt wer<strong>den</strong>. Nach <strong>den</strong> Besichtigungen<br />

fan<strong>den</strong> jeweils Diskussionen<br />

<strong>ü</strong>ber die Eindr<strong>ü</strong>cke statt, an <strong>den</strong>en sich<br />

auch deutsche Kollegen beteiligten.<br />

Großraumb<strong>ü</strong>ro der Firma Mayer, Ingolstadt<br />

Schon <strong>bei</strong> dem Besuch der Firma Hermann<br />

Mayer in Ingolstadt konnte festgestellt<br />

wer<strong>den</strong>, daß man <strong>den</strong> Verk<strong>auf</strong><br />

höherwertiger Produkte in <strong>den</strong> Mittelpunkt<br />

des Gesch<strong>ä</strong>ftszieles stellt. Beeindruckend<br />

in diesem Unternehmen sind<br />

die großen, offenen Lagerhallen, welche<br />

die Zufahrt der Hubstapler ermöglichen,<br />

sowie das Großraumb<strong>ü</strong>ro und ein kleiner,<br />

aber instruktiver Ausstellungsraum.<br />

Im industriell <strong>auf</strong>streben<strong>den</strong> Gebiet wird<br />

neben der Beistellung von Baustoffen<br />

auch der Transportbetonerzeugung und<br />

der Eternit<strong>auf</strong>deckung Beachtung <strong>zu</strong>gewendet.<br />

Marmorfensterbretter sind<br />

neuerdings stark gefragt. In dem auch<br />

landwirtschaftlich starken Gebiet tritt<br />

als größter Konkurrent die Baywa, die<br />

landwirtschaftliche Genossenschaft, <strong>auf</strong>.<br />

Die am Nachmittag des ersten Besuchstages<br />

am Programm stehende Firma<br />

Westermayer & Sohn in Abendsberg<br />

liegt in einem l<strong>ä</strong>ndlichen Gebiet. Da <strong>bei</strong><br />

Bindemittel eine Kostendeckung kaum<br />

mehr möglich ist, wer<strong>den</strong> auch hier neue<br />

Artikel durch eine entsprechende Lohnpolitik<br />

f<strong>ü</strong>r Vertreter beg<strong>ü</strong>nstigt, wo<strong>bei</strong><br />

Pr<strong>ä</strong>mien f<strong>ü</strong>r Ertrags<strong>zu</strong>wachs als Basis<br />

dienen. Der Kun<strong>den</strong>bereich gleicht jenem<br />

der österreichischen Unternehmungen,<br />

jedoch steigt<br />

infolge der Sortimentumstellung<br />

und der Inbetriebnahme<br />

einer Baumusterschau der<br />

Anteil der Privaten, wie <strong>ü</strong>berhaupt<br />

die Do-it-yourself-<br />

Welle vom deutschen Baustoffhandel<br />

genutzt wurde.<br />

Der Trend <strong>zu</strong>m Einstieg in<br />

die elektronische Datenverar<strong>bei</strong>tung<br />

ist unverkennbar,<br />

da die moderne Betriebsf<strong>ü</strong>hrung<br />

Zahlenmaterial f<strong>ü</strong>r ihre<br />

Entscheidungen prompt benötigt.<br />

Der Schulung der Lehrlinge wird<br />

Selbstbedienungshalle <strong>bei</strong> Dr. Liebig, Böblingen<br />

großes Gewicht <strong>bei</strong>gemessen. Dar<strong>ü</strong>ber<br />

hinaus fin<strong>den</strong> l<strong>auf</strong>end Schulungen von<br />

Abnehmern statt, <strong>bei</strong> <strong>den</strong>en vor allem<br />

neue Erzeugnisse eingef<strong>ü</strong>hrt wer<strong>den</strong>.<br />

In der B<strong>ü</strong>roorganisation wird die Pendelkartei<br />

einer Lagerkartei vorgezogen.<br />

In dem nach neuesten Gesichtspunkten<br />

errichteten B<strong>ü</strong>ro- und Musterschaugeb<strong>ä</strong>u<strong>den</strong><br />

wurde auch ein Haus-Hobby-<br />

Markt untergebracht.<br />

Ein Besuch <strong>bei</strong> der Firma Dr. Ludwig<br />

Liebig in Böblingen stand am Beginn<br />

des badisch-w<strong>ü</strong>rttembergischen Teiles<br />

der Reise. Diese Firma ist weitgehend<br />

<strong>auf</strong> einen Baumarkt amerikanischen Stils<br />

umgestellt. Die Sortimentserweiterung<br />

umfaßt Teppiche, Holz, Farben, Tapeten<br />

und das Gartenprogramm. Über<br />

4.000 Artikel stehen im Sortiment. Organisatorisch<br />

ist das Unternehmen nach<br />

dem Harzburger Modell in Bereiche<br />

gegliedert, wo<strong>bei</strong> jeder Bereichsleiter<br />

weitgehende Vollmachten und Verantwortlichkeiten<br />

besitzt. Der<br />

Rohgewinn wird monatlich<br />

nach Artikelgruppen errechnet.<br />

Die Werbung erfolgt mittels<br />

Katalog, Zeitungsannoncen<br />

und Wurfsendungen, die<br />

<strong>den</strong> Zweck haben, <strong>den</strong> Verbraucher<br />

in <strong>den</strong> Baumarkt <strong>zu</strong><br />

bringen.<br />

Die Firma Gössel-Bauzentrum<br />

in Karlsruhe steht kurz<br />

vor der Eröffnung eines neuen<br />

Ausstellungsraumes, in<br />

5 . 2015 | 5


4 5 JAH R E Ö B M<br />

welchem neben eingerichteten B<strong>ä</strong>dern<br />

auch verschie<strong>den</strong>e Arten von Wand- und<br />

Deckenelementen, T<strong>ü</strong>ren, Fenster und<br />

Isolierprodukte gezeigt wer<strong>den</strong>. Hier<br />

und in dem <strong>zu</strong>m Teil <strong>auf</strong> Selbstbedienung<br />

<strong>auf</strong>gebauten Baumarkt wer<strong>den</strong> alle<br />

Waren mit Privatpreisen ausgepriesen,<br />

die als Fixpreise gelten.<br />

Auch <strong>bei</strong> dieser Firma ist der Trend<br />

vom Massenbaustoff <strong>zu</strong>m Spezialbaustoff<br />

unverkennbar, wo<strong>bei</strong> vor allem<br />

auch eine gut eingerichtete Abteilung<br />

f<strong>ü</strong>r Holzplatten <strong>auf</strong>fiel. Fertigfenster<br />

wer<strong>den</strong> verglast <strong>auf</strong> die Baustelle geliefert<br />

und dort teils von kooperieren<strong>den</strong><br />

Handwerkern, teils von eigenen<br />

Versetzern eingebaut.<br />

Die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />

Handwerkern sowie die Besch<strong>ä</strong>ftigung<br />

gelernter Tischler,<br />

Schlosser und Bo<strong>den</strong>leger<br />

wird auch von der Firma<br />

Jehle K.K. in Rastatt ge<strong>ü</strong>bt,<br />

deren Besuch am Ende der<br />

Reise stand.<br />

Keramik gehört hier genauso<br />

wie Teppiche <strong>zu</strong>m<br />

Sortiment, das sich in Erweiterung<br />

befindet. In einer Halle von<br />

Offene Lagerhallen<br />

30 x 20 m wird der Versuch unternommen,<br />

Schau-, Lager- und Verk<strong>auf</strong>sraum<br />

<strong>zu</strong> vereinen. Der Verk<strong>ä</strong>ufer sitzt nicht<br />

hinter einem Schreibtisch, sondern ber<strong>ä</strong>t<br />

die Kundschaft <strong>bei</strong> <strong>den</strong> jeweiligen Baustoffgruppen.<br />

Bei allen besuchten Betrieben stan<strong>den</strong><br />

die Betriebsinhaber der Studiengruppe<br />

<strong>zu</strong>r Beantwortung von Fragen<br />

<strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung. Sie gaben auch <strong>ü</strong>ber<br />

Detailziffern wie Umsatz, Außenstand,<br />

Lohn- und Gehaltsregelungen, ja sogar<br />

Reingewinne freim<strong>ü</strong>tig Auskunft. Die<br />

gastfreundliche Aufnahme darf noch besonders<br />

hervorgehoben wer<strong>den</strong>.<br />

Als Gesamteindruck kann vermerkt<br />

wer<strong>den</strong>, daß der Baustoff-Fachhandel<br />

in unserem Nachbarland der Alternative<br />

„Wachsen oder Weichen“ ein „Wachsen<br />

durch Sortimentausdehnung“ und<br />

„Kooperieren“ entgegenstellt. Durch<br />

die Hereinnahme neuer Warengruppen<br />

in das Sortiment wird der Verk<strong>auf</strong> der<br />

Rohbaustoffe keineswegs vernachl<strong>ä</strong>ssigt.<br />

Die k<strong>auf</strong>m<strong>ä</strong>nnische Gestion der Betriebe<br />

mag durch <strong>den</strong> Ausspruch eines Firmeninhabers<br />

untermauert wer<strong>den</strong>, der da<br />

meinte. „In meinem Hause ist das Umsatz<strong>den</strong>ken<br />

verboten.“<br />

6<br />

| 5 . 2015


4 5 J A H R E Ö B M<br />

R<strong>ü</strong>ckweg offen halten<br />

Er knallte die Zeitschrift gekonnt <strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong> Tisch – der Chef. Ob wirsch oder unwirsch,<br />

kl<strong>ä</strong>rte erst die da<strong>zu</strong>passende Rede:<br />

„Kinder...“ sagte er, obwohl außer ihm<br />

nur noch einer da war, „Ihr wollt mir<br />

ja nie glauben, aber da drinnen steht‘s<br />

auch.“<br />

„So? Schau, schau! Aber was eigentlich?“<br />

„Daß sich eine Baustoffhandlung nicht<br />

nur <strong>auf</strong> der Höhe halten will, sondern<br />

vorausschauen muß, planen, aber vor<br />

allem sich um neue Baustoffe umsehen<br />

soll. Immer wieder!“<br />

„Aha! Ich weiß,“ sagte der Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />

„Fertigteile, Kunststoffe, also Fenster,<br />

T<strong>ü</strong>ren oder ein ganzes Haus schl<strong>ü</strong>sselfertig<br />

aus Kunststoff, das w<strong>ä</strong>re etwas ganz<br />

Neues, oder...“<br />

„Hören Sie <strong>auf</strong>,“ unterbrach der Chef<br />

und setzte sich ger<strong>ä</strong>uschvoll, <strong>den</strong>n einem<br />

richtigen Chef steht es <strong>zu</strong>, mehr L<strong>ä</strong>rm<br />

als die anderen <strong>zu</strong> machen. Das bringt<br />

der <strong>ü</strong>ppige Gedankenflug mit sich, er<br />

durchbricht gerne die Schallmauer. „Sie<br />

verstehen mich anscheinend nicht, Neues<br />

brauchen wir immer wieder. Voraus sein<br />

ist wichtig.“<br />

Der andere l<strong>ä</strong>chelt, er kannte das und<br />

schaltete wieder einmal <strong>auf</strong> <strong>den</strong> schaumgebremsten<br />

Gang. „Bitte schön, Herr<br />

Chef. Ich meine, wir sollten halt die reale<br />

Grundlage des Gesch<strong>ä</strong>ftes nicht <strong>zu</strong>m Verrutschen<br />

bringen.“<br />

„Wie meinen Sie das?“<br />

„Alles in Ordnung. Ich bin auch Ihrer<br />

Meinung, man braucht von Zeit <strong>zu</strong> Zeit<br />

neue Artikel, aber wie lange hat man sie<br />

schon allein? Ein Jahr, vielleicht zwei Jahre,<br />

dann ist das Neue wie ein An<strong>zu</strong>g, <strong>den</strong><br />

man erst einmal getragen hat, der wohl<br />

noch neu ist, aber bereits durch eine andere<br />

Fasson <strong>ü</strong>berholt erscheint!“<br />

„So, so! Und was wollen Sie damit sagen?“<br />

„Daß man neben dem sicherlich richtigen,<br />

doch relativ seltenen neuen Artikeln<br />

die herkömmlichen Baustoffe nicht wie ein<br />

l<strong>ä</strong>stiges Zahnweh abwerten soll, das meine<br />

ich. Man soll nicht immer vor dem<br />

Neuen in die Knie gehen vor Ehrfurcht,<br />

wenn man am Herkömmlichen vielleicht<br />

noch manches besser hinkriegen könnte.<br />

Fragen wir uns doch, ob durch neue<br />

Baustoffe wirklich die alten verdr<strong>ä</strong>ngt<br />

wer<strong>den</strong>. Sicher manchmal, meist aber<br />

findet nur eine Verlagerung statt. Nur<br />

selten verdr<strong>ä</strong>ngen neue g<strong>ä</strong>nzlich die alten<br />

Materialien. <strong>Es</strong> lohnt sich, dar<strong>ü</strong>ber<br />

nach<strong>zu</strong><strong>den</strong>ken, sonst jagen alle Ihre Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

einer Lockung nach, die nicht<br />

daf<strong>ü</strong>r steht. Ein paar unserer Leute machen<br />

das ohnehin nicht mit, weil sie <strong>zu</strong><br />

tr<strong>ä</strong>ge sind. Aber die sind dann vielleicht<br />

<strong>zu</strong>m Nach<strong>den</strong>ken <strong>ü</strong>ber Verbesserungen<br />

an dem alten, am Herkömmlichen, auch<br />

<strong>zu</strong> unbeweglich. Immer das Mittelmaß,<br />

Herr Chef. F<strong>ü</strong>r das Neue <strong>auf</strong>geschlossen<br />

sein, ohne das Alte <strong>zu</strong> vernachl<strong>ä</strong>ssigen.<br />

Irgendeiner – ich wei´ß nicht mehr wer<br />

– hat gesagt, man soll niemals noch und<br />

noch vorst<strong>ü</strong>rmen, ehe man sich <strong>ü</strong>ber <strong>den</strong><br />

R<strong>ü</strong>ckweg klar gewor<strong>den</strong> ist.“<br />

Das anf<strong>ä</strong>ngliche L<strong>ä</strong>cheln des Chefs<br />

war versickert wie versch<strong>ü</strong>ttete Suppe<br />

im Tischtuch.<br />

„Na schön, <strong>den</strong>ken Sie weiter dar<strong>ü</strong>ber<br />

nach, wir sprechen nochmals dar<strong>ü</strong>ber.“<br />

Und weg war er, der Chef.<br />

5 . 2015 | 7


A K T U E L L<br />

Systemlösungen bil<strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen Wasserkreisl<strong>auf</strong> nach<br />

Perfektes Regenwassermanagement<br />

Wasser ist m<strong>ä</strong>chtig und kraftvoll. Das positiv <strong>zu</strong> nutzen und<br />

Regenwasser ökologisch und ökonomisch sinnvoll wieder<br />

in <strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen Kreisl<strong>auf</strong> <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>leiten, ist die zentrale<br />

Aufgabe im Regenwassermanagement von Fr<strong>ä</strong>nkische. Unter<br />

dem Motto „4 Aufgaben – 1 Lösung – Regenwasser ist<br />

unsere Kompetenz“ setzt der marktf<strong>ü</strong>hrende Systemanbieter<br />

<strong>auf</strong> langlebige, kompatible und wartungsarme Komponenten,<br />

die Niederschl<strong>ä</strong>ge transportieren, reinigen, speichern und in<br />

die Natur <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckf<strong>ü</strong>hren.<br />

Klimawandel, Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit sind seit Jahren<br />

global diskutierte Schlagworte. Starkregenereignisse<br />

und immer h<strong>ä</strong>ufiger <strong>auf</strong>tretende<br />

Jahrhundert-Hochwasser zeigen,<br />

dass Wasser nach wie vor eine unberechenbare<br />

Naturgewalt ist. Vor allem in<br />

hochentwickelten Industriel<strong>ä</strong>ndern ist<br />

die <strong>zu</strong>nehmende Versiegelung großer<br />

Fl<strong>ä</strong>chen eine Ursache f<strong>ü</strong>r Hochwasser,<br />

verschmutztes Grundwasser und Überschwemmungen.<br />

Wo neue Siedlungen,<br />

Straßen und Gewerbegebiete verhindern,<br />

dass Regenwasser versickern kann,<br />

ist der nat<strong>ü</strong>rliche Wasserkreisl<strong>auf</strong> unterbrochen<br />

und muss k<strong>ü</strong>nstlich wieder hergestellt<br />

wer<strong>den</strong>. „Wir <strong>setzen</strong> seit mehr als<br />

20 Jahren unser Wissen und unsere Erfahrung<br />

daf<strong>ü</strong>r ein, im Regenwassermanagement<br />

Wirtschaftlichkeit, Effizienz<br />

und Ökologie in Einklang <strong>zu</strong> bringen:<br />

Unsere Systemlösungen nutzen die positiven<br />

Seiten des Wassers und tragen da<strong>zu</strong><br />

<strong>bei</strong>, Mensch und Umwelt nachhaltig <strong>zu</strong><br />

QUADROLIMIT. Der<br />

anschlussfertige<br />

Drosselschacht f<strong>ü</strong>gt<br />

sich perfekt ins<br />

Blockraster von<br />

Rigofill ST ein.<br />

sch<strong>ü</strong>tzen“, sagt Roman von Urbanowicz,<br />

Leiter Bereich Drainage Systeme.<br />

ZUKUNFTSSICHERE ENTWÄSSE-<br />

RUNG<br />

Der Lösungsansatz von FRÄNKISCHE<br />

umfasst das Transportieren, Reinigen,<br />

Speichern und Ableiten von Regenwasser.<br />

„Diese vier Aufgaben spiegeln sich<br />

in unserem Regenwassermanagement<br />

wider. So wer<strong>den</strong> die Niederschl<strong>ä</strong>ge ökonomisch<br />

und ökologisch sinnvoll wieder<br />

in die Natur <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckgef<strong>ü</strong>hrt“, erkl<strong>ä</strong>rt Michael<br />

Sch<strong>ü</strong>tz, Leiter Entwicklung/Produktmanagement.<br />

Zukunftssichere Verkehrswege-<br />

und Siedlungsentw<strong>ä</strong>sserung<br />

vermeidet Engp<strong>ä</strong>sse im Kanalnetz und<br />

beugt in vielen Bereichen Überflutungen<br />

vor: im Straßen- und Schienenverkehr,<br />

in dicht besiedelten Stadtgebieten und<br />

<strong>auf</strong> Großparkpl<strong>ä</strong>tzen, rund um Industrie-<br />

und Gewerbebauten sowie im Garten-<br />

und Landschaftsbau.<br />

ABSOLUTE VERLÄSSLICHKEIT<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng f<strong>ü</strong>r ein tragf<strong>ä</strong>higes und<br />

naturnahes Regenwassermanagement<br />

sind langlebige, technisch <strong>zu</strong>verl<strong>ä</strong>ssige<br />

und wartungsfreundliche Komponenten,<br />

die optimal <strong>auf</strong>einander abgestimmt<br />

und untereinander voll kompatibel sind.<br />

Alle Systembausteine der leistungsf<strong>ä</strong>higen<br />

Anlagen liefert FRÄNKISCHE<br />

SEDISUBSTRATOR XL. Nimmt auch gelöste Schadstoffe aus dem Regenwasser<br />

<strong>auf</strong>. Neu ist ein Wartungsintervall von 4 Jahren.<br />

individuell angepasst an die Gegebenheiten<br />

vor Ort. Umfassende Beratung ist<br />

ebenfalls ein wichtiges Element im Regenwassermanagement:<br />

FRÄNKISCHE<br />

unterst<strong>ü</strong>tzt Planer, B<strong>auf</strong>irmen und Behör<strong>den</strong><br />

in persönlichen Gespr<strong>ä</strong>chen, <strong>bei</strong><br />

allen dem Bau vor- und nachgelagerten<br />

T<strong>ä</strong>tigkeiten. Weitere Planungshilfen wie<br />

Software oder die CAD-Bibliothek stellen<br />

die Regenwasser-Experten <strong>auf</strong> ihrer<br />

Internetseite <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung.<br />

ABGESTIMMTER TRANSPORT<br />

Im ersten Schritt der Funktionskette<br />

sammeln und transportieren verschie<strong>den</strong>e<br />

Rohrsysteme das Wasser. Das platzsparende<br />

Transportrohr-System StormPipe<br />

und sein perfekt abgestimmtes<br />

Schacht-Sortiment sind f<strong>ü</strong>r die Straßenentw<strong>ä</strong>sserung<br />

optimiert, vom kommu-<br />

QUADROCONTROL<br />

ST-SCHÄCHTE. Sind<br />

in die Rigole integriert<br />

und erleichtern mit<br />

ihrem großz<strong>ü</strong>gig<br />

bemessenen Durchmesser<br />

<strong>den</strong> Zugang.<br />

8 | 5 . 2015


A K T U E L L<br />

nalen Straßennetz bis hin <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Bundesautobahnen.<br />

REGENWASSER-REINIGUNG<br />

Die Reinigung des Regenwassers von<br />

Schmutz- und Schadstoffen aus der<br />

Luft und von Bo<strong>den</strong>fl<strong>ä</strong>chen <strong>ü</strong>bernehmen<br />

verschie<strong>den</strong>e FRÄNKISCHE-<br />

Anlagenkonzepte. Je nach Verschmut<strong>zu</strong>ngsart<br />

und -grad<br />

stehen unterschiedliche<br />

Systeme und Verfahren<br />

<strong>zu</strong>m R<strong>ü</strong>ckhalt dieser<br />

Schadstoffe <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung.<br />

Vielseitigkeit, die<br />

<strong>ü</strong>berzeugt!<br />

SEDISUBSTRATOR XL. Scheidet<br />

in zwei Stufen sch<strong>ä</strong>dliche Feststoffe,<br />

gelöste Schwermetalle und<br />

Leichtfl<strong>ü</strong>ssigkeiten effizient ab.<br />

Die Substratpatrone <strong>bei</strong>nhaltet<br />

mit SediSorp ein gut<strong>ü</strong>berwachtes<br />

Substrat mit hoher Bindekapazit<strong>ä</strong>t.<br />

SPEICHERN UND<br />

NUTZEN<br />

W<strong>ä</strong>hrend in der Natur<br />

Mul<strong>den</strong>, Gr<strong>ä</strong>ben,<br />

Sand- und Kiesschichten Regenwasser<br />

speichern, schickt FRÄNKISCHE f<strong>ü</strong>r<br />

diese Funktion sein F<strong>ü</strong>llkörpersystem<br />

Rigofill ST ins Rennen. Die Kunststoff-<br />

Rigole f<strong>ü</strong>hrt das gespeicherte Regenwasser<br />

einer weiteren Nut<strong>zu</strong>ng, <strong>zu</strong>m Beispiel<br />

als Brauch- oder Löschwasser, <strong>zu</strong><br />

oder l<strong>ä</strong>sst es langsam versickern. „Überflutungen<br />

und deren teils drastische Folgesch<strong>ä</strong><strong>den</strong><br />

sind so praktisch ausgeschlossen.<br />

Mit einer systematischen Nut<strong>zu</strong>ng<br />

des gespeicherten Wassers können in<br />

der Gesamtkonzeption <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich auch<br />

wirtschaftlich sinnvolle Effekte erzielt<br />

SEDIPIPE XL PLUS. Entfernt nicht nur<br />

Schmutzpartikel, sondern scheidet auch <strong>bei</strong><br />

hohen Durchfl<strong>ü</strong>ssen in Havarief<strong>ä</strong>llen Leichtfl<strong>ü</strong>ssigkeiten<br />

wie Öl ab<br />

wer<strong>den</strong>“, weiß Horst Dörr, Exportleiter<br />

Bereich Drainage Systeme, <strong>zu</strong> berichten.<br />

SCHUTZ VOR HOCHWASSER UND<br />

ÜBERFLUTUNG<br />

Der abschließende Schritt im nachgebildeten<br />

Wasserkreisl<strong>auf</strong> leitet das gesammelte<br />

Regenwasser kontrolliert ab<br />

und f<strong>ü</strong>hrt es dem nat<strong>ü</strong>rlichen<br />

System wieder <strong>zu</strong>. Bei FRÄN-<br />

KISCHE <strong>ü</strong>bernehmen diese<br />

Aufgabe anschlussfertige<br />

Drosselsch<strong>ä</strong>chte, die<br />

<strong>zu</strong>m Beispiel mit hydraulischer<br />

Wirbelventil-Technologie<br />

ausgestattet sind<br />

– wartungsarme Abfl<br />

ussregulierung ganz<br />

ohne Verstopfen.<br />

W<strong>ä</strong>hrend der QuadroLimit<br />

sich ins<br />

Blockraster von Rigofill ST einf<strong>ü</strong>gt, l<strong>ä</strong>sst<br />

sich der AquaLimit auch mit anderen<br />

Speicherformen kombinieren. Besonders<br />

um Fl<strong>ü</strong>sse vor Hochwasser, Kanalnetze<br />

vor Überflutung und Anwohner<br />

vor Sch<strong>ä</strong><strong>den</strong> <strong>zu</strong> sch<strong>ü</strong>tzen, ist die geregelte,<br />

dosierte Ableitung ein wichtiger<br />

Faktor im Regenwassermanagement.<br />

Das Regenwassermanagement der Fr<strong>ä</strong>nkischen<br />

Rohrwerke orientiert sich am<br />

nat<strong>ü</strong>rlichen Kreisl<strong>auf</strong> des Wassers. Mit<br />

seiner Komplettlösung aus langlebigen,<br />

kompatiblen und wartungsfreundlichen<br />

AQUALIMIT. Der neue Drosselschacht<br />

ist anschlussfertig und l<strong>ä</strong>sst sich mit<br />

unterschiedlichen Speicherformen<br />

kombinieren.<br />

Modulen <strong>ü</strong>bersetzt der<br />

Systemanbieter die Anforderungen<br />

der Natur in vier<br />

zentrale Aufgaben: Transportieren,<br />

Reinigen, Speichern<br />

und Ableiten. ❙<br />

Weltweit und doch regional<br />

FRÄNKISCHE ist marktf<strong>ü</strong>hrend in der<br />

Entwicklung, Herstellung und Vermarktung<br />

von Rohren, Zubehör sowie Systemkomponenten<br />

aus Kunststoff und Metall,<br />

und deckt mit ihrem Produktspektrum<br />

die Bereiche Hoch- und Tiefbau sowie<br />

Automotive und Industrie ab.<br />

Heute sind die Rohre von FRÄNKISCHE<br />

<strong>ü</strong>berall: in Autos, Straßen, Geb<strong>ä</strong>u<strong>den</strong><br />

und Hausger<strong>ä</strong>ten. Über 1,5 Millionen<br />

Meter Rohr fertigt das bereits in dritter<br />

Generation inhabergef<strong>ü</strong>hrte Königsberger<br />

Traditionsunternehmen je<strong>den</strong> Tag. Mit<br />

Produktions- und Vertriebsstandorten<br />

in 17 L<strong>ä</strong>ndern und mehr als 2.8500<br />

Mitar<strong>bei</strong>tern weltweit ist aus dem<br />

Mittelst<strong>ä</strong>ndler inzwischen ein international<br />

<strong>auf</strong>gestelltes Unternehmen und ein<br />

wichtiger Wirtschafts- und Sozialfaktor<br />

gewor<strong>den</strong>.<br />

Als FRÄNKISCHE f<strong>ü</strong>r ihre neue Tochtergesellschaft<br />

in Österreich einen<br />

geeigneten Standort suchte, war dieser<br />

schnell in Wels gefun<strong>den</strong>. Das GTZ ist<br />

<strong>auf</strong>grund seiner zentralen geografischen<br />

Lage und guten Verkehrsanbindung gerade<strong>zu</strong><br />

ideal. „Zudem hat uns <strong>ü</strong>berzeugt,<br />

dass das Gr<strong>ü</strong>nder- und Technologiezentrum<br />

neben B<strong>ü</strong>ro- auch Seminar-,<br />

Schulungs- und Veranstaltungsr<strong>ä</strong>ume<br />

sowie die benötigte Infrastruktur und<br />

Dienstleistungen bietet. Gerade f<strong>ü</strong>r kleine<br />

Einheiten ist dies in der Anl<strong>auf</strong>phase von<br />

unsch<strong>ä</strong>tzbarem Wert“, ist Roman von<br />

Urbanowicz, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer, <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong><br />

mit der Standortwahl.<br />

FRÄNKISCHE. Regenwasser<br />

ökologisch und ökonomisch<br />

sinnvoll wieder in <strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen<br />

Kreisl<strong>auf</strong> <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>leiten,<br />

ist die zentrale Aufgabe im<br />

Regenwassermanagement.<br />

5 . 2015 | 9


A K T U E L L<br />

Interview<br />

Kunststoffrohre: Mangelwirtschaft im 21. Jahrhundert?<br />

Die Mangelwirtshaft der Nachkriegszeit sollte im Europa des 21.Jahrhundert<br />

endg<strong>ü</strong>ltig <strong>ü</strong>berwun<strong>den</strong> sein. War sie auch. Bis sich der Markt <strong>bei</strong> Vorprodukten<br />

f<strong>ü</strong>r die Rohstoffe <strong>zu</strong>r Kunststoffrohrerzeugung <strong>auf</strong> einmal drehte. Die<br />

Verknappung des Rohstoff-Angebotes traf die Branche unvorbereitet, weil nicht<br />

vorhersehbar, versichern die wenigen Lieferanten dieser Ausgangsmaterialien<br />

mehr oder weniger glaubhaft. Mit negativen Konsequenzen f<strong>ü</strong>r die<br />

Kunststoffrohr-Industrie. Sie ist derzeit nicht in der Lage, ihren Rohstoffbedarf<br />

<strong>zu</strong> decken! Selbst wenn sie Mondpreise daf<strong>ü</strong>r zahlt, das System funktioniert:<br />

Wenig Angebot, daf<strong>ü</strong>r aber all time high- Preise <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Rohstoffen. Trotz<br />

niedrigen Ölpreises, der eigentlich das Gegenteil auslösen sollte.<br />

Die Auswirkungen bezahlen die Konsumenten durch notwendige<br />

Preiserhöhungen <strong>zu</strong>r Jahresmitte, wie Karl Aigner, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Pipelife<br />

Austria im Interview mit dem ÖBM bekannt <strong>gibt</strong>. Denn kurzfristige<br />

Preis<strong>zu</strong>schl<strong>ä</strong>ge sind f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Baustoffhandel ein Tabuthema, weiß auch Karl<br />

Aigner.<br />

KARL AIGNER<br />

Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Pipelife Austria<br />

ÖBM: Ohne Kunststoffrohre geht<br />

heute am Bau gar nichts mehr. N<strong>ü</strong>tzt<br />

das die Industrie, um die Preise hoch<br />

<strong>zu</strong> halten?<br />

Aigner: Danke f<strong>ü</strong>r das Kompliment an<br />

die Kuntstoffrohre. Kunststoffrohre haben<br />

sich aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong><br />

durchgesetzt – <strong>den</strong>ken Sie an die<br />

Verlegefreundlichkeit, Korrosionsfreiheit,<br />

Langlebigkeit. Das mit <strong>den</strong> Preisen<br />

hoch <strong>zu</strong> halten, spiegelt die Realit<strong>ä</strong>t<br />

<strong>ü</strong>berhaupt nicht wieder. Im Gegenteil,<br />

im Vergleich <strong>zu</strong> traditionellen Materialien<br />

wie Kupfer, Metall, Beton sind<br />

Kunststofrohre in der Gesamtheit des<br />

Systems inklusive der Verlegung g<strong>ü</strong>nstiger,<br />

deswegen haben sie sich auch so<br />

stark durchgesetzt. Dies hat auch <strong>zu</strong> einer<br />

Vielzahl von Anbietern gef<strong>ü</strong>hrt und<br />

die Preise unterliegen einem starken<br />

Wettbewerbsdruck.<br />

Kunststoffe sind Rohöl in veredelter<br />

Form. Das kostet jetzt ein Drittel weniger<br />

als noch vor einem Jahr. Verdient<br />

die Industrie jetzt richtig gut<br />

Geld mit ihren Produkten?<br />

Auch wir dachten, dass mit dem kurzfristigen<br />

R<strong>ü</strong>ckgang der Rohölpreise die<br />

Kunststoffe billiger wer<strong>den</strong>. Aber es haben<br />

sich in <strong>den</strong> letzten Wochen Ver<strong>ä</strong>nderungen<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Rohststoffm<strong>ä</strong>rkten ergeben,<br />

die diese seit Jahren ja Jahrzehnten<br />

- auch von uns - argumentierte Gleichförmigkeit<br />

derzeit in unglaublicher Weise<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Kopf stellen. Wir sind jetzt<br />

innerhalb kurzer Zeit mit in der Höhe<br />

nicht gekannten Preiserhöhungen und<br />

mit gravieren<strong>den</strong> Rohstsoffverknappungen<br />

konfrontiert.<br />

Was ist der Grund f<strong>ü</strong>r die Umkehr des<br />

Marktgesetzes: Fallende Rohölpreise -<br />

fallender Produktpreise?<br />

Das aus Rohöl unsere Kunststoffe<br />

Poyethylen (f<strong>ü</strong>r Wasserleitungsrohre),<br />

Polypropylen (f<strong>ü</strong>r Abluß- und Kanalrohre)<br />

und PVC (f<strong>ü</strong>r Kanalrohre) wer<strong>den</strong>,<br />

erfordert in der Erzeugung noch<br />

Zwischenstufen, z.B wird aus Öl <strong>zu</strong>n<strong>ä</strong>chst<br />

einmal Ethylen gewonnen und<br />

durch Polymerisation dann Polyethylen.<br />

Durch fallende Preise haben jetzt<br />

verschie<strong>den</strong>e Rohststoffhersteller, die in<br />

diesen Veredelungsstufen t<strong>ä</strong>tig sind, Anlagen<br />

aus dem Markt genommen. Und<br />

sehr bemerkenwert, einige haben uns gegen<strong>ü</strong>ber<br />

auch „force majeure“ - höhere<br />

Gewalt“ gemeldet. Dies bedeutet, dass<br />

entweder Anlagen stillgelegt wur<strong>den</strong><br />

oder <strong>auf</strong>grund von Wartungsar<strong>bei</strong>ten<br />

nicht produzieren. Das ist aber jetzt<br />

in so vielen F<strong>ä</strong>llen passiert, dass man<br />

nur mehr <strong>den</strong> Kopf sch<strong>ü</strong>tteln kann. <strong>Es</strong><br />

<strong>gibt</strong> mitttlerweile keinen Rohststoffhersteller<br />

<strong>bei</strong> PE, PP oder PVC in Europa<br />

mehr, von <strong>den</strong>en man problemlos die<br />

benötigten Mengen erh<strong>ä</strong>lt. Das heißt es<br />

hat eine komplette Entkoppelung der<br />

Kunststoffpreise von der Entwicklung<br />

der Rohölpreise stattgefun<strong>den</strong>.<br />

Wird sich die Lage wieder entspannen?<br />

Kurz und mittelfristig wahrscheinlich<br />

10 | 5 . 2015


A K T U E L L<br />

nicht. Wir sind von dieser Entwicklung<br />

komplett <strong>ü</strong>berrascht wor<strong>den</strong> und haben<br />

<strong>zu</strong>m Beispiel in der Winterzeit <strong>ü</strong>berhaupt<br />

keine Lager <strong>auf</strong>gebaut. Die Hersteller<br />

dieser Kunststoffe wollen sichtlich<br />

ihre Preise anheben und Margenverbesserungen<br />

erreichen. Da<strong>zu</strong> kommt noch,<br />

dass <strong>auf</strong>grund der aktuellen Wechselkurssituationen<br />

– niedriger Euro, hoher<br />

Dollar – der Export f<strong>ü</strong>r diese Produzenten<br />

attraktiver gewor<strong>den</strong> ist. Dies<br />

zieht die Preise unserer Vorprodukte <strong>zu</strong>m<br />

Teil in all time Höhen hoch - die Bandbreite<br />

dieser Preisanstiege bis Juni liegt<br />

f<strong>ü</strong>r uns zwischen 30-50 %. Gleiche Sorgen<br />

haben <strong>ü</strong>brigens die Hersteller von<br />

Kunststoffverpackungen in Europa.<br />

Das klingt aber sehr dramatisch?<br />

Ist es auch. Neben der sprunghaften<br />

Preisentwicklung ist das noch größere<br />

Problem f<strong>ü</strong>r uns, die Verknappung des<br />

Angebotes. Im April und Mai wur<strong>den</strong><br />

wir bereits <strong>bei</strong> einigen Lieferanten kontingentiert.<br />

Im Werk Wiener Neudorf wird es<br />

daher im Mai bereits <strong>zu</strong> einem einwöchigen<br />

Produktionsstillstand kommen<br />

- am st<strong>ä</strong>rksten betroffen sind wir hier<br />

vor allem <strong>bei</strong> PE100 (f<strong>ü</strong>r Druckrohre).<br />

Aber diese Problematik ist nicht nur <strong>auf</strong><br />

Österreich beschr<strong>ä</strong>nkt, gleiches gilt auch<br />

f<strong>ü</strong>r unsere Schwesterfirmen in Europa<br />

und f<strong>ü</strong>r unsere Mitbewerber.<br />

Wie reagiert man jetzt preislich?<br />

Unsere Preisstellungen im Projektund<br />

Tagesgesch<strong>ä</strong>ft muss jetzt l<strong>auf</strong>end<br />

diesen Notwendigkeiten entsprechend<br />

angepasst wer<strong>den</strong>. Unsere Kun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />

auch schon von dieser ge<strong>ä</strong>nderten<br />

Situation <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Kunststoff-Rohstoffm<strong>ä</strong>rkten<br />

informiert. Am liebsten w<strong>ä</strong>re<br />

uns nat<strong>ü</strong>rlich eine rasch wirkende Rabattk<strong>ü</strong>r<strong>zu</strong>ng<br />

durch<strong>zu</strong>f<strong>ü</strong>hren oder einen<br />

Teuerungs<strong>zu</strong>schlages an<strong>zu</strong>wen<strong>den</strong>. Um<br />

unsere Partner im Baustoff-Fachhandel<br />

aber nicht <strong>zu</strong> <strong>ü</strong>berfordern, wird es letztlich<br />

<strong>auf</strong> eine Erhöhung der Bruttopreislisten<br />

per 1. Juni 2015 hinausl<strong>auf</strong>en.<br />

Eine Marke der Domoferm Gruppe.<br />

Baumeister, <strong>auf</strong>gepasst!<br />

50%<br />

Zeitersparnis*!<br />

Garantiert<br />

schnelle<br />

Montage.<br />

DOMOFERM hat die BAUMEISTER<br />

Feuerschutzt<strong>ü</strong>r entwickelt.<br />

Die Effektivste ihrer Klasse - in einem<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgang komplett montiert.<br />

Mehr EFFIZIENZ durch reduzierte<br />

Montagezeit. Montagematerial inklusive<br />

im SORGLOS Montagepaket.<br />

www.domoferm.com<br />

*Zeitersparnis gegen<strong>ü</strong>ber einer herkömmlichen L/R T<strong>ü</strong>r.


A K T U E L L<br />

Internorm<br />

Kontrolliertes L<strong>ü</strong>ften mit dem<br />

richtigen Fenster<br />

Was so banal und selbstverst<strong>ä</strong>ndlich klingt, war es fr<strong>ü</strong>her auch: Frischluft kam<br />

haupts<strong>ä</strong>chlich durch die meist undichten Fenster. Ob die Bewohner das wollten<br />

oder nicht, ob in ausreichender Menge, <strong>zu</strong>m passen<strong>den</strong> Zeitpunkt oder am<br />

gew<strong>ü</strong>nschten Ort, ob pollen- und staubfrei - all das konnte nicht beeinflusst<br />

wer<strong>den</strong>. Die mehr oder weniger frische Luft war einfach da oder auch nicht!<br />

Kein befriedigender Zustand.<br />

Dann kamen die dichten Fenster.<br />

Mit drei Dichtungen und<br />

wirklich dicht! Und vor<strong>bei</strong> war es mit<br />

der frischen Luft. Noch schlechter als<br />

vorher, wie sich bald herausstellte. Die<br />

praxisfrem<strong>den</strong> L<strong>ü</strong>ftungsempfehlungen<br />

verhöhnten die Bewohner mehr als sie<br />

Hilfe boten.<br />

Jetzt schlug die Stunde der zentralen<br />

high tech-L<strong>ü</strong>ftungsanlagen, die im<br />

Neu<strong>zu</strong>stand auch alle gut funktionieren<br />

sollten. Wenn da nicht die Wartung<br />

w<strong>ä</strong>re!<br />

GEHT’S NICHT EINFACHER MIT DER<br />

FRISCHLUFT?<br />

Den Produktentwickler von Internorm<br />

hat diese Frage keine Ruhe gelassen. Bis<br />

sie das im Rahmen integrierte I-tec L<strong>ü</strong>ftungssystem<br />

gefun<strong>den</strong> hatten! Das ein-<br />

I-TEC LÜFTUNG. Frischluft<br />

mit individueller Steuerung<br />

f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong> Raum.<br />

malige an dieser I-tec L<strong>ü</strong>ftung ist nach<br />

<strong>den</strong> Angaben von Internorm:<br />

• Sie ist vollst<strong>ä</strong>ndig im Fensterrahmen<br />

integriert<br />

• Sie ist perfekt f<strong>ü</strong>r Sanierungen, weil<br />

nachr<strong>ü</strong>stbar und ohne großen Aufwand<br />

<strong>zu</strong> montieren.<br />

• Sie l<strong>ä</strong>sst sich <strong>auf</strong>grund der kurzen<br />

Luftleitung leicht reinigen und ist somit<br />

weitaus hygienischer als zentrale<br />

L<strong>ü</strong>ftungssysteme.<br />

• Sie l<strong>ä</strong>sst sich individuell f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong><br />

Raum steuern – jeder Raum kann<br />

nach Temperatur und Feuchtigkeit<br />

spezifisch gel<strong>ü</strong>ftet wer<strong>den</strong><br />

• Sie bietet einen W<strong>ä</strong>rmer<strong>ü</strong>ckgewinnungsgrad<br />

von 93 Prozent.<br />

• Sie bietet bereits im Standard einen<br />

integrierten Pollenschutz.<br />

• Sie l<strong>ä</strong>sst sich einfach mittels Steuerung<br />

am Fensterrahmen bedienen.<br />

(<strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich kann die L<strong>ü</strong>ftung bequem<br />

mittels Tablet oder Smartphone <strong>ü</strong>ber<br />

die I-tec SmartWindow App gesteuert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

• Sie bietet <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich eine automatische<br />

Steuerung. Eine Luftfeuchteautomatik<br />

ermittelt selbstst<strong>ä</strong>ndig<br />

die Temperatur und Feuchtigkeit der<br />

Raumluft. Der Luftaustausch erfolgt<br />

dar<strong>auf</strong>hin voll automatisch.<br />

• Sie kann in das Kunststoff- bzw.<br />

Kunststoff/Aluminium-Fenster KF<br />

410 sowie in das Kunststoff/ Aluminium-Verbundfenster<br />

KV 440 integriert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

WOZU ÜBERHAUPT FRISCHLUFT?<br />

L<strong>ü</strong>ften ist deshalb so wichtig, weil CO 2<br />

-<br />

RUDOLF TEMMEL<br />

Internorm<br />

INTEGRIERT. L<strong>ü</strong>ftung<br />

ist bereits im Fensterrahmen<br />

enthalten<br />

Gehalt der Atemluft in geschlossenen<br />

R<strong>ä</strong>umen mit dichten Fenstern meist <strong>zu</strong><br />

hoch ist.<br />

Wie schnell der gerade noch vertr<strong>ä</strong>gliche<br />

CO 2<br />

-Gehalt von 1.500 ppm (Innenraumrichtwert<br />

in parts per million)<br />

<strong>ü</strong>berschritten wird, veranschaulichen die<br />

drei Beispiele:<br />

• Wohnzimmer, 25m 2 , 3 Personen < 2 h<br />

• Klassenzimmer, 70m 2 , 20 Personen < 1<br />

h<br />

• B<strong>ü</strong>ro, 30m 2 , 4 Personen < 1,5 h<br />

Dann beginnen die Konzentrationsschw<strong>ä</strong>che<br />

und das Kopfweh.<br />

Wenn wir Menschen uns nicht mehr<br />

wohlf<strong>ü</strong>hlen, wird es aber f<strong>ü</strong>r andere<br />

gerade gem<strong>ü</strong>tlich. Die Schimmelpilze<br />

n<strong>ä</strong>mlich. Sie gedeihen <strong>bei</strong> ausreichender<br />

Luftfeuchte pr<strong>ä</strong>chtig.<br />

Und eine hohe Luftfeuchte ist schnell<br />

erreicht. Eine vierköpfige Familie <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel <strong>gibt</strong> pro Tag rund 12 Liter<br />

Feuchtigkeit ab. Die st<strong>ä</strong>rksten Feuchtigkeitsquellen<br />

sind das Kochen, Duschen<br />

und die Hausar<strong>bei</strong>t.<br />

Richtiges und konsequentes L<strong>ü</strong>ften ist<br />

daher extrem wichtig.<br />

❙<br />

12 | 5 . 2015


A K T U E L L<br />

Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster: Komfort und <strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r alle Anspr<strong>ü</strong>che<br />

Innovative Fenstertechnik und intelligente<br />

Zutrittssysteme <strong>bei</strong> Haust<strong>ü</strong>ren<br />

Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster, einer der leistungsst<strong>ä</strong>rksten Anbieter hochwertiger und<br />

energieeffizienter Fenster, Hebe-Schiebe-T<strong>ü</strong>ren und Haust<strong>ü</strong>ren, stellt innerhalb<br />

seines gesamten Produktprogramms Neuheiten vor – f<strong>ü</strong>r zeitgem<strong>ä</strong>ßen Komfort<br />

und f<strong>ü</strong>r höchste <strong>Sicherheit</strong>.<br />

Das Familienunternehmen deckt<br />

da<strong>bei</strong> die ganze Bandbreite innovativer<br />

Fenster- und T<strong>ü</strong>rtechnik in<br />

Verbindung mit intelligenten Zutrittssystemen<br />

ab, bis hin <strong>zu</strong>r Vernet<strong>zu</strong>ng mit<br />

moderner Haustechnik. Denn Komfort<br />

macht in Zukunft nicht mehr vor der<br />

Haust<strong>ü</strong>r halt und auch Fenster und Terrassent<strong>ü</strong>ren<br />

wollen anspruchsvolle Bauherren<br />

heute in die intelligente Steuerung<br />

einbeziehen. Nicht <strong>zu</strong>letzt, um<br />

damit barrierefreie Lebensr<strong>ä</strong>ume <strong>zu</strong><br />

schaffen und Haus und Wohnung f<strong>ü</strong>r<br />

die Zukunft fit <strong>zu</strong> machen.<br />

VERNETZUNG VON FENSTERN, TÜ-<br />

REN UND SONNENSCHUTZ<br />

Mehr Komfort <strong>bei</strong> hoher <strong>Sicherheit</strong><br />

bietet Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster konkret durch<br />

intelligente Öffnungssysteme, elektromotorisches<br />

Bedienen von Hebe-Schiebe-T<strong>ü</strong>ren<br />

mit großen Formaten oder<br />

durch elektrisch steuerbare Raffstores<br />

und Oberlichter. Gesteuert wer<strong>den</strong> sie<br />

drahtlos <strong>auf</strong> Basis eines Funk-Bussystems,<br />

bedient <strong>ü</strong>ber Tablets oder Smartphones.<br />

Da<strong>bei</strong> sind Kun<strong>den</strong> <strong>auf</strong> kein<br />

bestimmtes System festgelegt. Die Steuerung<br />

l<strong>ä</strong>sst sich <strong>ü</strong>ber entsprechende<br />

Schnittstellen mit <strong>den</strong> g<strong>ä</strong>ngigen Haustechnik-Systemen<br />

verbin<strong>den</strong>. Flexible<br />

Vernet<strong>zu</strong>ngs- und Bedienungsmöglichkeiten<br />

sorgen auch f<strong>ü</strong>r die Gestaltung<br />

barrierefreier Lebensr<strong>ä</strong>ume f<strong>ü</strong>r Menschen<br />

mit Handicap.<br />

KOMFORT. T<strong>ü</strong>r öffnen<br />

per fingerprint.<br />

HAUSTÜREN MIT ZUVERLÄSSIGER<br />

SICHERHEITSTECHNIK UND KOM-<br />

FORTABLEN ZUTRITTSSYSTEMEN<br />

Auch <strong>bei</strong> <strong>den</strong> hochwertigen Hauseingangst<strong>ü</strong>ren<br />

von Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster steht<br />

neben neuen Design moderne <strong>Sicherheit</strong>stechnik<br />

im Vordergrund. Hier zeigt<br />

das Unternehmen, dass sich Haust<strong>ü</strong>ren<br />

elektromotorisch komfortabel öffnen<br />

und verriegeln lassen und barrierefreie<br />

Zutrittssysteme <strong>den</strong> Bewegungsspielraum<br />

vergrößern. Da<strong>zu</strong> gehören<br />

Lösungen wie das Öffnen mit persönlichem<br />

Fingerabdruck, dem Fingerprint-System,<br />

sowie das selbstt<strong>ä</strong>tige Abschließen<br />

bzw. die Mehrfachverriegelung<br />

per Automatik-Schloss. Höchsten Komfort<br />

eröffnet der ber<strong>ü</strong>hrungslose Zugang<br />

<strong>ü</strong>ber einen vollautomatischen Dreht<strong>ü</strong>rantrieb,<br />

der per Funk gesteuert wird.<br />

Ausgestattet sind die Haust<strong>ü</strong>ren von<br />

Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster schon in der Standard-Ausf<strong>ü</strong>hrung<br />

mit <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlichen Sicherungen<br />

wie <strong>zu</strong>m Beispiel dem patentierten<br />

Keilfalz – er verhindert, dass die<br />

T<strong>ü</strong>r nach innen gedr<strong>ü</strong>ckt wer<strong>den</strong> kann<br />

und erf<strong>ü</strong>llt RC 2-Kriterien.<br />

FENSTER MIT RC 3-WIDERSTANDS-<br />

KLASSE<br />

Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster erhöht auch mit einbruchhemmen<strong>den</strong><br />

Fenstern die <strong>Sicherheit</strong><br />

in Sachen Einbruchschutz. Erstmals<br />

hat das Unternehmen Fenster mit RC 3<br />

Pr<strong>ü</strong>fzeugnis im Programm. Diese Widerstandsklasse<br />

f<strong>ü</strong>r erhöhten Einbruchschutz<br />

setzt ein hohes Maß an Fachwissen,<br />

hohe Qualit<strong>ä</strong>t und handwerkliches<br />

Know-how voraus. Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster<br />

hat die anspruchsvolle Pr<strong>ü</strong>fung erfolgreich<br />

bestan<strong>den</strong>. Über 40 Prozent der<br />

Einbruchsversuche wer<strong>den</strong> heute schon<br />

durch mechanische Sicherungen verhindert.<br />

Fenster von Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster sind<br />

schon in der Standardversion mit einem<br />

hohen <strong>Sicherheit</strong>sstandard ausger<strong>ü</strong>stet<br />

und bieten damit einen guten Einbruchschutz.<br />

Fenster mit RC 3-Klasse<br />

erschweren das Aufbrechen noch einmal<br />

deutlich, da sie einem Einbruchversuch<br />

l<strong>ä</strong>nger widerstehen – umso sicherer sind<br />

Haus und Wohnung. Sie halten dem<br />

Angriff mit einem zweiten Schraubendreher<br />

und einem Brecheisen bzw. Kuhfuß<br />

mindestens f<strong>ü</strong>nf Minuten stand. ❙<br />

SICHERHEIT. Erhöhter Einbruchschutz<br />

mit RC3 Pr<strong>ü</strong>fzeugnis<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kneer-suedfenster.de.<br />

5 . 2015 | 13


A K T U E L L<br />

Domoferm hat die Baumeister Feuerschutzt<strong>ü</strong>r entwickelt<br />

Baumeister <strong>auf</strong>gepasst!<br />

Man kennt <strong>den</strong> Alltag <strong>auf</strong> Baustellen: Die Zeit ist knapp, der Wunsch nach Flexibilit<strong>ä</strong>t<br />

groß! Wir möchten unseren Kun<strong>den</strong> <strong>den</strong> Ar<strong>bei</strong>tsalltag erleichtern. Deshalb haben wir in<br />

intensiver Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Baumeistern die BAUMEISTER Feuerschutzt<strong>ü</strong>r entwickelt.<br />

Mehr Flexibilit<strong>ä</strong>t bietet das T<strong>ü</strong>relement<br />

durch ein Zargensystem<br />

f<strong>ü</strong>r verputzte und unverputzte<br />

Ziegel-, Beton- und Porenbetonw<strong>ä</strong>nde.<br />

Reduzierte Montagezeit und Montagematerial<br />

inklusive, machen die BAU-<br />

MEISTER <strong>zu</strong>m Must-Have f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong><br />

Baumeister! Feuerhemmend nach EI230<br />

gepr<strong>ü</strong>ft und zertifiziert.<br />

DIE NEUE BAUMEISTER BRINGT<br />

MEHR FLEXIBILITÄT<br />

Die BAUMEISTER beherrscht alle Situationen.<br />

Ein Zargensystem f<strong>ü</strong>r Ziegelw<strong>ä</strong>nde,<br />

Betonw<strong>ä</strong>nde oder Porenbeton<br />

– verputzt und unverputzt. Die<br />

BAUMEISTER eignet sich auch hervorragend<br />

f<strong>ü</strong>r eine schnelle und saubere<br />

Sanierung. Durch <strong>den</strong> fehlen<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>einstand<br />

kann die D<strong>ü</strong>beleckzargenachtr<strong>ä</strong>glich<br />

in eine bestehende T<strong>ü</strong>röffnung<br />

montiert wer<strong>den</strong>.<br />

DIE NEUE BAUMEISTER BIETET<br />

MEHR SICHERHEIT<br />

Kein Aussteifen, kein Aush<strong>ä</strong>rten, in<br />

einem Ar<strong>bei</strong>tsgang komplett montiert.<br />

Die BAUMEISTER ist ohne Zargenhinterf<strong>ü</strong>llung<br />

als Brandschutzelement <strong>zu</strong>gelassen.<br />

F<strong>ü</strong>r erhöhten Schallschutz und<br />

W<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmung kann das Element jedoch<br />

alternativ hinterf<strong>ü</strong>llt wer<strong>den</strong>. Am<br />

effektivsten und schnellsten geht es<br />

mit dem DOMOFERM Brandschutzschaum.<br />

Der geschlossenzellige Aufbau<br />

garantiert eine perfekte Hinterf<strong>ü</strong>llung f<strong>ü</strong>r<br />

optimalen Schall- und W<strong>ä</strong>rmeschutz und<br />

besteht auch die brandschutztechnische<br />

Zulassung. Alternativ l<strong>ä</strong>sst sich die Zarge<br />

auch mit Steinwolle hinterf<strong>ü</strong>llen.<br />

DIE BAUMEISTER BIETET EIN MEHR<br />

AN EFFIZIENZ.<br />

Eine schnelle Montage ist garantiert! Das<br />

bedeutet eine Zeitersparnis von mindestens<br />

50 % gegen<strong>ü</strong>ber einem herkömmlichen<br />

L/R Element. Denn die Montagezeit<br />

des Elementes verringert sich von<br />

2,5 Stun<strong>den</strong> <strong>auf</strong> weniger als eine Stunde.<br />

Zus<strong>ä</strong>tzlich erspart man sich 24 Stun<strong>den</strong><br />

Austrocknungszeit und somit eine <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzliche<br />

Anfahrt. Das Montagematerial<br />

ist <strong>bei</strong>m SORGLOS-Montageset da<strong>bei</strong>.<br />

Schlicht, mehr Leistung <strong>zu</strong>m attraktiven<br />

Preis.<br />

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Die BAUMEISTER <strong>zu</strong>m<br />

Angreifen!<br />

Die BAUMEISTER ist in Österreich on<br />

Tour! Kommen Sie vor<strong>bei</strong> und lernen Sie<br />

die Vorteile <strong>bei</strong> einer unserer zahlreichen<br />

Stationen kennen. Kontaktieren Sie uns<br />

unter 0<strong>22</strong>82/8400 und erfragen Sie <strong>den</strong><br />

n<strong>ä</strong>chsten Montagetermin in Ihrer N<strong>ä</strong>he.<br />

DRACHENBOOT<br />

RENNEN


A K T U E L L<br />

Isover<br />

Kampf um Produktionsstandort Stockerau verloren<br />

Seit Jahren hing das Damoklesschwert der Stilllegung <strong>ü</strong>ber dem einstigen Tel- und sp<strong>ä</strong>teren Isover<br />

Mineralwolle Paradestandort Stockerau. Jetzt ist der Fa<strong>den</strong> endg<strong>ü</strong>ltig gerissen. Per Jahresende 2015<br />

ist Schluss mit der letzten österreichischen Glaswoll-Produktion. Hat das Auswirkungen <strong>auf</strong> dem<br />

Markt<strong>auf</strong>tritt von Isover oder sein traditionell gutes Verh<strong>ä</strong>ltnis <strong>zu</strong>m Fachhandel? Nein, sagt Franz<br />

Hartmann, Isover Verk<strong>auf</strong>sleiter Österreich im Gespr<strong>ä</strong>ch mit Alois Fröstl.<br />

ÖBM: Noch in der Zeit der Tel-Mineralwolle<br />

und erst recht als Isover<br />

Produktionsst<strong>ä</strong>tte war das Werk in<br />

Stockerau immer ein Vorzeigebetrieb.<br />

Sogar Minister sind <strong>zu</strong>r Werkseröffnung<br />

eingela<strong>den</strong> wor<strong>den</strong> und auch gekommen!<br />

Warum nun das Aus?<br />

Hartmann: Wir m<strong>ü</strong>ssen vorsichtig<br />

sein, wenn wir Ereignisse aus sehr unterschiedlichen<br />

Perio<strong>den</strong> vergleichen.<br />

Als unser Unternehmen noch Tel-Mineralwolle<br />

hieß, hatten wir eine sehr<br />

kr<strong>ä</strong>ftige Baukonjunktur in Österreich.<br />

Damals haben alle investiert, auch wir<br />

hier in Stockerau. Aber die Zeiten haben<br />

sich ge<strong>ä</strong>ndert, besonders seit der<br />

Krise 2009. Wir alle, ob Industrie, Handel<br />

oder Gewerbe, ar<strong>bei</strong>ten heute unter<br />

ganz anderen Bedingungen. In manchen<br />

Bereichen kann man steuernd eingreifen,<br />

in anderen sind die Rahmenbedingungen<br />

erdr<strong>ü</strong>ckend.<br />

Isover hat sich sehr lange unter sehr<br />

schwierigen Rahmenbedingungen als<br />

einziger Mineralwollehersteller in Österreich<br />

behauptet. Aber jetzt mussten<br />

wir die Entscheidung treffen, die<br />

Produktion still<strong>zu</strong>legen. Daf<strong>ü</strong>r <strong>gibt</strong> es<br />

drei ausschlaggebende Gr<strong>ü</strong>nde: die enormen<br />

Überkapazit<strong>ä</strong>ten in Europa und<br />

<strong>den</strong> damit einhergehen<strong>den</strong> Preisverfall,<br />

<strong>den</strong> R<strong>ü</strong>ckgang unserer Exportquote von<br />

50% <strong>auf</strong> 15 % <strong>auf</strong>grund der schlechten<br />

Baukonjunktur in <strong>den</strong> osteurop<strong>ä</strong>ischen<br />

M<strong>ä</strong>rkten und letztlich auch die ge<strong>ä</strong>nderte<br />

Architektur. Die Einsatzbereiche<br />

f<strong>ü</strong>r Glaswolle sind in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

schrittweise <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckgegangen. Unter diesen<br />

Bedingungen ist eine Produktion in<br />

Österreich einfach nicht kostendeckend<br />

<strong>zu</strong> f<strong>ü</strong>hren.<br />

Die Mineralwolle D<strong>ä</strong>mmstoffindustrie<br />

nimmt f<strong>ü</strong>r sich in Anspruch,<br />

<strong>zu</strong>m Umweltschutz durch Energieeinsparung<br />

wesentlich <strong>bei</strong><strong>zu</strong>tragen. Nun<br />

wird der D<strong>ä</strong>mmstoff – also in erster<br />

Linie Luft – mit LKW quer durch Europa<br />

gekarrt. Passt das <strong>zu</strong>sammen?<br />

Unser Standort in Stockerau hat <strong>den</strong><br />

großen Vorteil, <strong>ü</strong>ber einen Schienenanschluss<br />

<strong>zu</strong> verf<strong>ü</strong>gen. Dar<strong>auf</strong> hat schon<br />

der Gr<strong>ü</strong>nder des Unternehmens durchaus<br />

vision<strong>ä</strong>r geachtet. Wir haben schon<br />

bisher so viel wie möglich <strong>ü</strong>ber die Schiene<br />

transportiert, und <strong>bei</strong> dieser Strategie<br />

bleiben wir auch. Nat<strong>ü</strong>rlich wer<strong>den</strong> wir<br />

auch dar<strong>auf</strong> achten, die D<strong>ä</strong>mmstoffe unserer<br />

Schwesterunternehmen aus geographisch<br />

nahe gelegenen Produktionsst<strong>ä</strong>tten<br />

<strong>zu</strong> beziehen, um die Transportwege<br />

möglichst kurz <strong>zu</strong> halten – hier gehen<br />

betriebswirtschaftliche und ökologische<br />

Interessen Hand in Hand.<br />

Isover findet sich in guter Gesellschaft<br />

mit allen anderen Faserd<strong>ä</strong>mmstoff<br />

Lieferanten – kein D<strong>ä</strong>mmstoff<br />

mehr aus heimischer Produktion! Ist<br />

das ein Nachteil f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftigen<br />

Markt<strong>auf</strong>tritt?<br />

Wir wer<strong>den</strong> unser Sortiment k<strong>ü</strong>nftig<br />

breiter <strong>auf</strong>stellen, das sehe ich durchaus<br />

als Vorteil. Die Qualit<strong>ä</strong>t der Produkte<br />

von Isover ist in jedem Fall erstklassig,<br />

da spielt es keine Rolle, aus<br />

welchem Werk das jeweilige Produkt<br />

stammt. Konzernweit erf<strong>ü</strong>llen alle die<br />

höchsten Qualit<strong>ä</strong>tsstandards. F<strong>ü</strong>r unseren<br />

Markt<strong>auf</strong>tritt, f<strong>ü</strong>r unsere Kun<strong>den</strong><br />

im Handel ist es wichtig, dass ihnen die<br />

gleichen Ansprechpartner <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung<br />

stehen. Sie können sich dar<strong>auf</strong> verlassen,<br />

dass sie in der gewohnten Qualit<strong>ä</strong>t<br />

FRANZ HARTMANN<br />

Vertriebsdirektor Isover<br />

Austria<br />

betreut wer<strong>den</strong>. Da unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

jetzt aber eine noch breitere Produktpalette<br />

anbieten können, wird die t<strong>ä</strong>gliche<br />

Ar<strong>bei</strong>t f<strong>ü</strong>r sie vielleicht sogar einfacher.<br />

Wir wer<strong>den</strong> je<strong>den</strong>falls alles daran <strong>setzen</strong>.<br />

Wie kann in Zukunft die Lieferf<strong>ä</strong>higkeit<br />

<strong>bei</strong> einem so breiten Sortiment<br />

sichergestellt wer<strong>den</strong>?<br />

Saint-Gobain ist der größte Baustoffkonzern<br />

weltweit. Die Unternehmen<br />

sind dicht vernetzt, wir verf<strong>ü</strong>gen <strong>ü</strong>ber<br />

bestens abgestimmte Produktions- und<br />

Liefersysteme. Unsere Mitar<strong>bei</strong>ter in<br />

Österreich sind erfahrene Kollegen mit<br />

einem guten Gef<strong>ü</strong>hl f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Markt und<br />

sehr guten Kun<strong>den</strong>beziehungen. Wir<br />

können also sehr gut absch<strong>ä</strong>tzen, was<br />

der Markt heute braucht und morgen<br />

brauchen wird – und dar<strong>auf</strong> wer<strong>den</strong> wir<br />

unsere L<strong>ä</strong>ger ausrichten.<br />

Wird die Lagerhaltung <strong>bei</strong>m Fachhandel<br />

damit wichtiger?<br />

Wir sind grunds<strong>ä</strong>tzlich immer darum<br />

bem<strong>ü</strong>ht, uns mit dem Fachhandel bestmöglich<br />

ab<strong>zu</strong>stimmen. Manche Fachh<strong>ä</strong>ndler<br />

haben <strong>bei</strong> einzelnen Produkten<br />

einen höheren Lagerbedarf als <strong>bei</strong> anderen,<br />

das kommt sehr <strong>auf</strong> die Region an<br />

und <strong>auf</strong> die eigene Spezialisierung. Wir<br />

wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen<br />

und Monaten intensive Gespr<strong>ä</strong>che mit<br />

<strong>den</strong> Unternehmen f<strong>ü</strong>hren und gemeinsam<br />

die bestmögliche Variante ausar<strong>bei</strong>ten.<br />

Der Fachhandel war immer und<br />

bleibt unser wichtigster Gesch<strong>ä</strong>ftspartner.<br />

Daran halten wir fest.<br />

5 . 2015 | 15


G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />

15 Absolventen der Berufsschule Rohrbach ausgezeichnet<br />

BauproduktefachberaterInnen in OÖ zertifiziert<br />

„Vor 16 Jahren wurde der Schulversuch der Baustoffhandelsklasse in<br />

der Berufsschule Rohrbach eingerichtet. Im Gegensatz <strong>zu</strong>r „normalen“<br />

Berufsschule bietet die Ausbildung in Rohrbach spezielle Bauprodukte- und<br />

Verk<strong>auf</strong>skundekenntnisse mit einer erhöhten j<strong>ä</strong>hrlichen Stun<strong>den</strong>anzahl.<br />

„Auch heuer <strong>gibt</strong> es wieder ein einheitlich fixiertes Zertifikat f<strong>ü</strong>r Absolventen<br />

dieses Schultyps“, freut sich Johann Eisl, Obmann-Stv. des Baustoff-, Eisen-,<br />

Hartwaren- und Holzhandels der WKO Oberösterreich.<br />

Insgesamt konnten<br />

15 Personen<br />

diese spezielle Ausbildung<br />

erfolgreich absolvieren.<br />

„Gerade in<br />

einer Zeit der <strong>zu</strong>nehmen<strong>den</strong><br />

Ökologisierung<br />

und Optimierung<br />

der Baustoffe<br />

nimmt der Bauproduktefachberater<br />

eine<br />

Schl<strong>ü</strong>sselstellung im Rahmen von Bauprojekten<br />

ein“, ist Eisl von <strong>den</strong> ausgezeichneten<br />

Zukunftsaussichten f<strong>ü</strong>r Absolventen<br />

dieser Ausbildung <strong>ü</strong>berzeugt.<br />

Pauline Sleska, Direktorin der Berufsschule<br />

in Rohrbach, bringt die Vorz<strong>ü</strong>ge<br />

ihrer Baustoffklasse wie folgt <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />

Punkt: „Wir bil<strong>den</strong> an der Berufsschule<br />

Rohrbach junge Leute als Top-Fachkr<strong>ä</strong>fte<br />

mit hohen Bauprodukte-, Verk<strong>auf</strong>skundekenntnissen<br />

und mit einem<br />

Wissen <strong>ü</strong>ber Baurechtsvorschriften aus,<br />

um die Kun<strong>den</strong> bestmöglich beraten<br />

<strong>zu</strong> können. Wir bieten eine fundierte<br />

und eine qualifizierte Ausbildung durch<br />

kompetente Lehrer, Fachvortr<strong>ä</strong>ge, Videotraining,<br />

Praxisar<strong>bei</strong>t usw. in modern<br />

ausgestatteten Klassen mit Original-<br />

Baumarktprodukten an. F<strong>ü</strong>r die Dauer<br />

des Schulbesuchs können die Jugendlichen<br />

im angeschlossenen Internat optimal<br />

lernen und wohnen.“<br />

LEHRBERUF MIT VIEL ABWECHS-<br />

LUNG<br />

Die Absolventen des Jahrganges sind<br />

sich einig: Ihr Beruf ist abwechslungs-<br />

ZERTIFIKATSVERLEIHUNG. v.l.n.r.: Baumeister<br />

Georg Kumpfm<strong>ü</strong>ller (Funktion<strong>ä</strong>r im oö Baustoff-, Eisen-,<br />

Hartwaren- und Holzhandel und GF), Obmann<br />

Johann Eisl, Ausgezeichnete Absolventin Sabrina<br />

Schauer, Direktorin Pauline Sleska, Klassenvorstand<br />

Andreas Schönberger<br />

reich, der unmittelbare Kontakt mit<br />

Menschen macht viel Spaß sowie das angeeignete<br />

umfangreiche Produktwissen<br />

im Baubereich kann auch privat optimal<br />

genutzt wer<strong>den</strong>. Alle n<strong>ä</strong>heren Informationen<br />

<strong>zu</strong>m Bauproduktefachberater<br />

findet man unter www.lehrlingsinfo.at/<br />

bauproduktefachberater<br />

❙<br />

Die BauproduktefachberaterInnnen<br />

2015<br />

Linz:<br />

Hofbauer Sandra, Bauhaus Depot<br />

GmbH, 4020 Linz<br />

Obereder Mathias Josef, Bauhaus<br />

Depot GmbH, 4020 Linz<br />

Linz-Land:<br />

Anglberger Jasmin, C. Bergmann KG,<br />

4050 Traun<br />

Ortner Wolfgang, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4061 Pasching<br />

Sayed Nadine Janine, Bauhaus Depot<br />

GmbH, 4061 Pasching<br />

Wagenthaler Bianca, C. Bergmann KG,<br />

4050 Traun<br />

Rohrbach:<br />

Schauer Sabrina Maria, Kumpfm<strong>ü</strong>ller<br />

BaugesmbH & Co KG,<br />

4132 Lembach im M<strong>ü</strong>hlkreis<br />

Sch<strong>ä</strong>rding:<br />

Altweger Andrea, bauMax AG,<br />

4782 St. Florian am Inn<br />

Steyr:<br />

Karaman Emir, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4400 Steyr<br />

K<strong>ü</strong>hberger Christina Maria, Bauhaus<br />

Depot GmbH, 4400 Steyr<br />

Taferner Petra, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4400 Steyr<br />

Wels:<br />

Acikdilli Ceylan, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4600 Wels<br />

Duraku Duresa, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4600 Wels<br />

H<strong>ü</strong>ttmayr Karina, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4600 Wels<br />

Sehling Melanie, Bauhaus Depot GmbH,<br />

4600 Wels<br />

16 | 5 . 2015


Kampf gegen Schwarzar<strong>bei</strong>t<br />

Auf die Karte<br />

Handwerkerbonus <strong>setzen</strong><br />

70 Prozent der Österreicher besch<strong>ä</strong>ftigen <strong>bei</strong>m Renovieren einer Wohnung<br />

oder eines Hauses einen Pfuscher, ergab eine Umfrage im Auftrag des Linzer<br />

Schattenwirtschaftsforschers Univ.-Prof. Friedrich Schneider. Insgesamt<br />

d<strong>ü</strong>rfte der „Pfuscherumsatz“ heuer <strong>ü</strong>ber 21,3 Mrd. Euro oder 8,1 Prozent des<br />

Bruttoinlandsproduktes erreichen.<br />

Abdichtungen<br />

erdber<strong>ü</strong>hrter Bauteile<br />

mit der<br />

PLASTIMUL-Linie<br />

von MAPEI<br />

dauerhaft dicht<br />

riss<strong>ü</strong>berbr<strong>ü</strong>ckend<br />

<br />

Vor diesem Hintergrund erneuert<br />

Oberösterreichs Bauinnungmeister<br />

Norbert Hartl seine Forderung,<br />

im Kampf gegen die gewerbsm<strong>ä</strong>ßige<br />

Schwarzar<strong>bei</strong>t, N<strong>ä</strong>gel mit Köpfen <strong>zu</strong><br />

machen und nicht von Jahr <strong>zu</strong> Jahr herum<strong>zu</strong>lavieren.<br />

Er meint hier vor allem<br />

<strong>den</strong> Handwerkerbonus, der seit Mitte<br />

des letzten Jahres gilt und inzwischen<br />

von der Bevölkerung bestens angenommen<br />

wurde und sich damit als geeignetes<br />

Instrument gegen Pfusch herausgestellt<br />

hat.<br />

Mitte 2014 wurde der Handwerkerbonus,<br />

eine langj<strong>ä</strong>hrige Forderung der<br />

Wirtschaft, allen voran der Bauwirtschaft,<br />

installiert. Schon Mitte November<br />

waren die daf<strong>ü</strong>r bereitgestellten 10<br />

<strong>Mio</strong>. Euro <strong>auf</strong>gebraucht. „Statt hier<br />

Mut <strong>zu</strong> zeigen und <strong>den</strong> Bonus, der eigentlich<br />

richtigerweise Konsumentenbonus<br />

heißen m<strong>ü</strong>sste, fi x ein<strong>zu</strong>richten,<br />

ist man <strong>auf</strong> der Bremse gestan<strong>den</strong> und<br />

hat nur die f<strong>ü</strong>r heuer vorgesehenen 20<br />

<strong>Mio</strong>. Euro vorgezogen“, moniert Hartl.<br />

Dass das hinten und vorne nicht reicht,<br />

zeichnet sich schon jetzt ab. Hartl: „Wir<br />

gehen davon aus, dass sp<strong>ä</strong>testens Mitte<br />

des Jahres die Mittel erneut erschöpft<br />

sein wer<strong>den</strong>. Hoffentlich zeigt die Regierung<br />

dann Mut und macht <strong>den</strong> Bonus<br />

fix, schließlich profitiert auch der Staat<br />

davon, wenn weniger an der offiziellen<br />

Wirtschaft vor<strong>bei</strong>fließt.“<br />

GRÖSSTER VERLIERER BEIM PFUSCH<br />

IST DER STAAT<br />

Denn der größte Verlierer <strong>bei</strong>m Pfusch<br />

ist der Staat. Experten beziffern <strong>den</strong><br />

Entgang an Steuern und Sozial<strong>bei</strong>tr<strong>ä</strong>gen<br />

in einer Größenordnung von 2 bis<br />

3,5 Mrd. Euro. Nicht eingerechnet die<br />

Kosten f<strong>ü</strong>r die Krankenversicherungen<br />

durch Unf<strong>ä</strong>lle oder Ar<strong>bei</strong>tsunf<strong>ä</strong>higkeit<br />

von Pfuschern. „Jeder kann sich <strong>den</strong> Effekt<br />

ausrechnen, w<strong>ü</strong>rde man <strong>den</strong> Pfusch<br />

nur um 10 Prozent reduzieren“, so<br />

Hartl. Genau diese 10 Prozent sind laut<br />

Experten durch <strong>den</strong> Handwerkerbonus<br />

drin. Das habe sich schon nach dem ersten<br />

halben Jahr gezeigt, und das obwohl<br />

der reduzierte Mehrwertsteuersatz f<strong>ü</strong>r<br />

Handwerkerleistungen an Private (20<br />

Prozent der reinen Ar<strong>bei</strong>tskosten, keine<br />

Materialkosten) nur <strong>auf</strong> 3.000 Euro<br />

festgesetzt wurde.<br />

ERHÖHUNG AUF 6.000 EURO BRINGT<br />

STAAT STEUERMEHREINNAHMEN<br />

„Was spricht dagegen, <strong>den</strong> Satz <strong>auf</strong><br />

6.000 Euro <strong>zu</strong> erhöhen“, fragt Hartl.<br />

Dann fallen auch größere Reparaturen<br />

und Sanierungen darunter und der Fiskus<br />

d<strong>ü</strong>rfte mit Steuermehreinnahmen<br />

von rund 100 <strong>Mio</strong>. Euro rechnen. „Vor<br />

dem Hintergrund der beschlossenen<br />

Steuerreform und der Frage der Gegenfinanzierung<br />

ein nicht <strong>zu</strong> untersch<strong>ä</strong>tzender<br />

Beitrag“, <strong>gibt</strong> Hartl <strong>zu</strong> be<strong>den</strong>ken.<br />

Außerdem weist der Bonus gerade im<br />

Bereich Wohnungs- bzw. Hausrenovieren<br />

eine hohe Treffgenauigkeit <strong>auf</strong>. Denn er<br />

gilt nicht nur f<strong>ü</strong>r reine Bauar<strong>bei</strong>ten, sondern<br />

f<strong>ü</strong>r das gesamte baunahe Gewerbe<br />

bis <strong>zu</strong> Kunststoffverar<strong>bei</strong>tern, Metalltechnikern<br />

und Mechatronikern. ❙<br />

<br />

Zur Abdichtung<br />

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Plastimul 1K Super Plus<br />

Einkomponentige, lösemittelfreie, schrumpfarme,<br />

mit Polystyrol und Gummigranulat gef<strong>ü</strong>llte<br />

Bitumendickbeschichtung.<br />

Plastimul 2K Super<br />

Zweikomponentige, lösemittelfreie mit<br />

Polystyrolkugel gef<strong>ü</strong>llte KMB-Dickbeschichtung.<br />

Schnelltrocknend durch hydraulische<br />

Reaktivkomponente.<br />

5 . 2015 |<br />

17


G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />

35. Fertighaus-Symposion<br />

Wie bauen wir 2020?<br />

Der traditionelle Event der Fertighausbranche, das Fertighaus-Symposion, fand<br />

heuer Anfang Mai im Schloss Gabelhofen in Fohnsdorf statt. Bei der bereits 35.<br />

Auflage, die von <strong>den</strong> Unternehmen Blaue Lagune, Saint-Gobain Isover Austria<br />

und Kn<strong>auf</strong> organisiert wurde, wurde die zentrale Frage gestellt: „Wie bauen<br />

wir 2020?“ Spezielle Bereiche der Fertighausindustrie stan<strong>den</strong> im Fokus der<br />

diesj<strong>ä</strong>hrigen Veranstaltung, die von rund 70 Teilnehmern besucht wurde.<br />

Nach der Begr<strong>ü</strong>ßung durch Erich<br />

Benischek, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer und<br />

Gesellschafter der Blauen Lagune, erl<strong>ä</strong>uterte<br />

DI Architekt Werner Nussm<strong>ü</strong>ller<br />

seine Sichtweise <strong>ü</strong>ber die Zukunft<br />

des Bauens und Wohnens. „Bauen und<br />

Wohnen ist ein Ergebnis von Politik und<br />

Wohlstand, von Bedarf und Zeitgeist.<br />

Mit einfacher Montier- und Demontierbarkeit<br />

im Wohnbau wer<strong>den</strong> wir uns in<br />

Zukunft verst<strong>ä</strong>rkt besch<strong>ä</strong>ftigen m<strong>ü</strong>ssen“,<br />

erl<strong>ä</strong>utert der Grazer Architekt.<br />

DI Architekt Adalbert Knapp von<br />

Werner Sobek Design pr<strong>ä</strong>sentierte das<br />

Forschungsprojekt B10: Aktivhaus in<br />

Stuttgart. So erzeugt das Haus <strong>bei</strong>spielsweise<br />

100% seines eigenen Energiebedarfs<br />

aus Solarenergie. Der Energie<strong>ü</strong>berschuss<br />

wird an benachbarte Geb<strong>ä</strong>ude<br />

abgegeben. „Die genaue Verwaltung<br />

von Energie ist hier der entschei<strong>den</strong>de<br />

Punkt“, so der deutsche Architekt. Die<br />

Baustelle ist durch die Vorfertigung eigentlich<br />

im Werk, das Haus wird am<br />

Standort „nur“ montiert. Das Geb<strong>ä</strong>ude<br />

kann in seine Einzelteile zerlegt und<br />

diese können in weiterer Folge recycelt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Der steirische Landesrat f<strong>ü</strong>r Wohnbau<br />

und Revitalisierung, Johann Seitinger,<br />

ging in seiner Rede <strong>auf</strong> die Trends<br />

im Bauen in der Steiermark ein. Er gab<br />

sich durchaus auch kritisch bez<strong>ü</strong>glich<br />

des Raumverbrauches in Österreich:<br />

„Wir verbauen in Österreich pro Tag <strong>22</strong><br />

ha Fl<strong>ä</strong>che, hier darf schon nachgedacht<br />

wer<strong>den</strong>.“<br />

Architekt Roman Delugan von Delugan<br />

Meissl Associated Architects streicht<br />

die Bedeutung der Kommunikation <strong>bei</strong><br />

der Umset<strong>zu</strong>ng neuer Konzepte in der<br />

Architektur hervor. F<strong>ü</strong>r ihn ist Architektur<br />

nichts anderes als angewandte Physiologie,<br />

wo<strong>bei</strong> der Mensch im Mittelpunkt<br />

der Architektur steht. Er zeigte<br />

in seinem Vortrag unter anderem eindrucksvolle<br />

Beispiele von Hyundai, adidas<br />

und Miba.<br />

Container Architektur stand im Fokus<br />

des Vortrages von Prof. Architekt<br />

Han Slawik. Er zeigte die Grenzen und<br />

Möglichkeiten der modularen Bauweise<br />

<strong>auf</strong>. Was bedeutet im Detail mit Container<br />

<strong>zu</strong> bauen? Der deutsche Architekt<br />

zeigte zahlreiche Beispiele der Containerarchitektur<br />

<strong>auf</strong>, wie <strong>bei</strong>spielsweise ein<br />

Stu<strong>den</strong>tencampus oder R<strong>ä</strong>umlichkeiten<br />

f<strong>ü</strong>r Straßenkinder.<br />

Architekt Andreas Wenning aus Bremen<br />

zeigte zahlreiche Beispiele von<br />

Baumh<strong>ä</strong>usern. Die Einsatzgebiete reichen<br />

hier vom Tourismus bis hin <strong>zu</strong><br />

Familienr<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>gsgebiete. Wenning,<br />

der sein erstes Baumhaus 2003 erbaute,<br />

hob <strong>den</strong> hohen Vorfertigungsgrad dieser<br />

Bauart hervor.<br />

Die anschließende lebhafte Diskussionsrunde<br />

mit <strong>den</strong> Referenten bildete<br />

<strong>den</strong> Abschluss des heurigen Fertighaus-<br />

Symposions. Diese zeigte auch, dass es<br />

keine eindeutige Antwort <strong>auf</strong> die Hauptfrage<br />

der heurigen Veranstaltung <strong>gibt</strong>.<br />

Danach fand die j<strong>ä</strong>hrliche Generalversammlung<br />

des Österreichischen Fertighausverbandes<br />

(ÖFV) statt. ❙<br />

GASTGEBER. Die Vertreter der drei Sponsoren des 34. Fertighaus-Symposions mit dem steirischen<br />

Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (v.l.n.r): Karl Zettl (Kn<strong>auf</strong> Key Account-Manager) Erich<br />

Benischek (Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Blauen Lagune), KR Franz Hartmann (Vertriebsdirektor Saint-Gobain<br />

Isover Austria) und Johann Seitinger (Steirischer Landesrat f<strong>ü</strong>r Wohnbau und Revitalisierung)<br />

Foto: M.Possert<br />

18 | 5 . 2015


G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />

proHolz Tirol<br />

Holzbau wird größer<br />

Eine aktuelle Studie des Instituts f<strong>ü</strong>r Holztechnologie und<br />

Nachwachsende Rohstoffe der Universit<strong>ä</strong>t f<strong>ü</strong>r Bo<strong>den</strong>kultur Wien<br />

(BOKU) belegt erneut die positive Entwicklung des Holzbaus in Tirol.<br />

Auf Basis einer statistischen Erhebung wur<strong>den</strong> in zahlreichen Tiroler<br />

Gemein<strong>den</strong> durch die Wissenschaftler genaue Analysen <strong>ü</strong>ber die<br />

Entwicklung des Holzbaus in <strong>den</strong> vergangenen Jahren vorgenommen.<br />

STUDIENERGEBNIS. (v.r.n.l.): LHStv. ÖR Josef Geisler (Univ.-<br />

Prof. DI Dr. Alfred Teischinger) proHolz Tirol Vorstandsvorsitzender<br />

Karl Schafferer und Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer DI R<strong>ü</strong>diger Lex.<br />

Bild: proHolz Tirol<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Alfred Teischinger<br />

und sein Team um Ing.<br />

Robert Stingl an der Universit<strong>ä</strong>t f<strong>ü</strong>r Bo<strong>den</strong>kultur<br />

Wien haben sich <strong>auf</strong>bauend<br />

<strong>auf</strong> ihrer Studie aus dem Jahr 2009, erneut<br />

eingehend mit der Entwicklung des<br />

Holzbaus in Tirol besch<strong>ä</strong>ftigt. Auf Basis<br />

statistischer Daten wur<strong>den</strong> <strong>ü</strong>ber 30<br />

Tiroler Gemein<strong>den</strong> ausgew<strong>ä</strong>hlt und in<br />

diesen durch ausf<strong>ü</strong>hrliche Besch<strong>ä</strong>ftigung<br />

mit vorhan<strong>den</strong>en Baudokumentationen<br />

das Holzbauvolumen f<strong>ü</strong>r verschie<strong>den</strong>e<br />

Baukategorien genauestens erhoben.<br />

Bereits im letzten Erhebungsjahr, n<strong>ä</strong>mlich<br />

2008, war ein Viertel des umbauten<br />

Volumens des gesamten Tiroler Baugeschehens<br />

in Holzbauweise errichtet.<br />

Die aktuellen Untersuchungen der BO-<br />

KU-Experten belegen nun ein weiteres<br />

Wachstum um 4 % <strong>auf</strong> nun 29 %; in<br />

Anbetracht der schw<strong>ä</strong>cheln<strong>den</strong> Baukonjunktur<br />

und dem damit verbun<strong>den</strong>en<br />

Wettstreit der Baustoffe, eine positive<br />

Entwicklung f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Baustoff Holz.<br />

„Bauen mit Holz kommt hochgradig der<br />

heimischen Wirtschaft <strong>zu</strong> Gute, die von<br />

der Forstwirtschaft <strong>ü</strong>ber die Holzindustrie<br />

bis hin <strong>zu</strong>r Finalbear<strong>bei</strong>tung durch<br />

Zimmerer und Tischler <strong>ü</strong>ber eine vollst<strong>ä</strong>ndige<br />

Wertschöpfungskette verf<strong>ü</strong>gt“,<br />

so LHStv. Geisler. Holzbauten in Tirol<br />

wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong> einem sehr hohen Anteil von<br />

regionalen Betrieben ausgef<strong>ü</strong>hrt. ❙<br />

Komfort und <strong>Sicherheit</strong><br />

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5 . 2015 | 19


G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />

Baustoff-Ausbildungszentrum<br />

Koordinationstag in Eisenstadt und Rohrbach<br />

Das Österreichische Baustoff<br />

Ausbildungszentrum ba war diesmal <strong>zu</strong><br />

Besuch in der Berufsschule Rohrbach und<br />

in der Berufsschule Eisenstadt. Besonderes<br />

Augenmerk wird von Seiten des ba <strong>auf</strong> die<br />

fachliche Qualifikation der Vortragen<strong>den</strong> sowie<br />

<strong>auf</strong> die Ausstattung mit praxisgerechten<br />

Unterrichtsmaterialien gelegt. Da<strong>zu</strong> haben<br />

sich wieder zahlreiche Baustofflieferanten<br />

bereit erkl<strong>ä</strong>rt, Exponate <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung <strong>zu</strong><br />

stellen.<br />

SCHULE. Großes Interesse der Industrievertreter, die Lehrmittelsammlung in der Berufsschule<br />

Rorbach O.Ö. <strong>auf</strong> <strong>den</strong> letzten Stand <strong>zu</strong> bringen<br />

Die Baustoffbranche gehört <strong>zu</strong> <strong>den</strong><br />

innovativsten Industrien Österreichs.<br />

L<strong>auf</strong>end wer<strong>den</strong> neue Produkte<br />

und Systemlösungen entwickelt und <strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong> Markt gebracht. Dies hat da<strong>zu</strong> gef<strong>ü</strong>hrt,<br />

dass die Lehrmittelsammlungen<br />

nicht mehr <strong>auf</strong> dem letzten Stand waren.<br />

MODERNISIERUNGSOFFENSIVE<br />

Das Österreichische Baustoff Ausbildungszentrum<br />

unter seiner Pr<strong>ä</strong>si<strong>den</strong>tin<br />

Annemarie Werinos hat deshalb eine<br />

Modernisierungsoffensive gestartet.<br />

Da<strong>zu</strong> wurde neuerlich ein sogenannter<br />

„Koordinationstag Baustoffi ndustrie –<br />

Berufsschule“, diesmal in Eisenstadt und<br />

Rohrbach organisiert.<br />

Zahlreiche Vertreter/innen aus der<br />

Baustoffindustrie sind der Einladung des<br />

Österreichischen Baustoff Ausbildungszentrums<br />

gefolgt und haben vor Ort mit<br />

<strong>den</strong> Berufsschullehrern konkrete Umset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />

<strong>zu</strong>r Erneuerung der<br />

Lehrmittelsammlung besprochen.<br />

Das Baustoff-Ausbildungszentrum,<br />

vertreten durch Pr<strong>ä</strong>sidiumsmitglied Dr.<br />

Josef Zeilinger bzw. Franz N<strong>ü</strong>rnberger,<br />

richtete einen eindringlichen Appell an<br />

die anwesen<strong>den</strong> Industrievertreter/innen,<br />

die Ausbildung der <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftigen<br />

Bauprodukte-Fachberater/innen durch<br />

aktuelles Anschauungsmaterial <strong>zu</strong> unterst<strong>ü</strong>tzen.<br />

In Ar<strong>bei</strong>tsgruppen mit <strong>den</strong> Berufsschullehrern<br />

wur<strong>den</strong> konkrete Maßnahmen<br />

besprochen und vor allem persönliche<br />

Kontakte gekn<strong>ü</strong>pft. Dadurch ist es<br />

<strong>den</strong> Unterrichten<strong>den</strong> möglich, ihren Bedarf<br />

unmittelbar <strong>bei</strong> <strong>den</strong> daf<strong>ü</strong>r <strong>zu</strong>st<strong>ä</strong>ndigen<br />

Repr<strong>ä</strong>sentanten der Industrie an<strong>zu</strong>mel<strong>den</strong>.<br />

❙<br />

OBERÖSTERREICH. ba Pr<strong>ä</strong>sidiumsmitglied Dr.<br />

Josef Zeilinger im Gespr<strong>ä</strong>ch der Leiterin der BS<br />

Rohrbach in O.Ö., Dir. Pauline Sleska<br />

Die Direktorin der Landesberufsschule<br />

Eisenstadt, Mag. Anna Karlicek,<br />

und die Leiterin der Landesberufsschule<br />

Oberösterreich, Pauline Sleska, stellten<br />

kurz die Berufsschulen und ihre Leistungen<br />

f<strong>ü</strong>r die Baustoffhandelsklasse vor.<br />

BURGENLAND. v.l.: Die Direktorin der BS Eisenstadt<br />

Mag. Anna Karlicek, Mag. Michaela<br />

Koch, Bauwelt Koch, und Franz N<strong>ü</strong>rnberger<br />

vom ba Pr<strong>ä</strong>sidium<br />

20 | 5 . 2015


G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />

9,4 % Steigerung <strong>bei</strong>m Kunststoffrohrrecycling<br />

Erfolgsmodell ÖAKR<br />

Nachhaltig. Verantwortungsvoll. Handeln. Nach diesem Motto betreiben<br />

Österreichs f<strong>ü</strong>hrende Kunststoffrohrhersteller mit dem ÖAKR (Österreichischer<br />

Ar<strong>bei</strong>tskreis Kunststoffrohr Recycling) fast schon ein Vierteljahrhundert<br />

(Gr<strong>ü</strong>ndungsjahr 1991) ein sehr erfolgreiches, fl<strong>ä</strong>chendeckendes Sammel- und<br />

Verwertungssystem f<strong>ü</strong>r gebrauchte Rohre, Formst<strong>ü</strong>cke und <strong>bei</strong> der Verlegung<br />

anfallende Rohrreste.<br />

Von Beginn an hatte der ÖAKR<br />

Vorbildcharakter in Europa.<br />

„Wie <strong>bei</strong>nahe jedes Jahr seit seinem Bestehen<br />

konnte der ÖAKR auch 2014 einen<br />

Sammelrekord erzielen. Mit einer<br />

Sammelmenge von 1.789 Tonnen, was<br />

einer Steigerung von 9,4 % gegen<strong>ü</strong>ber<br />

dem Vorjahr entspricht, fiel das Ergebnis<br />

besonders beeindruckend aus“, teilte das<br />

ÖAKR-Pr<strong>ä</strong>sidium mit. Insgesamt f<strong>ü</strong>hrte<br />

der ÖAKR bereits 16.164 Tonnen Material<br />

einer umweltgerechten Verwertung<br />

<strong>zu</strong>. Als Erfolgsfaktoren gelten die österreichweite<br />

Fl<strong>ä</strong>chendeckung, der durch<br />

intensive Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t erzielte<br />

hohe Bekanntheitsgrad, die große Akzeptanz<br />

seitens der Kun<strong>den</strong> f<strong>ü</strong>r diese<br />

einzigartige Serviceleistung sowie das<br />

<strong>zu</strong>nehmende Umweltbewusstsein der<br />

Branche.<br />

2014 setzten sich die stofflich verwertbaren<br />

Materialien wie folgt <strong>zu</strong>sammen:<br />

46,3 % PVC, 42,1 % Polyethylen und<br />

11,6 % Polypropylen.<br />

DIE KRAFT NACHHALTIGEN HAN-<br />

DELS<br />

Die aktuelle Studie „Kunststoffrohr-Recycling:<br />

Beitr<strong>ä</strong>ge des ÖAKR <strong>zu</strong>r Nachhaltigkeit“<br />

der <strong>den</strong>kstatt GmbH zeigt<br />

die Vorjahresleistungen hinsichtlich<br />

CO 2<br />

- und Prim<strong>ä</strong>renergieeinsparung.<br />

„2014 wur<strong>den</strong> durch das ÖAKR-System<br />

1.400 Tonnen CO 2<br />

eingespart. Dies<br />

entspricht etwa 6,6 Millionen PKW-Kilometern<br />

oder 200.000 Betriebsstun<strong>den</strong><br />

von 1.000 Energiesparlampen (11<br />

Watt). Weiters wur<strong>den</strong> 73.000 Gigajoule<br />

an Prim<strong>ä</strong>renergie eingespart. Dies<br />

entspricht <strong>bei</strong>spielsweise dem Energie<strong>auf</strong>wand<br />

der j<strong>ä</strong>hrlichen Warmwassererzeugung<br />

der Vorarlberger Landeshauptstadt<br />

Bregenz“, erkl<strong>ä</strong>rte Studienautor DI<br />

Bernd Brandt.<br />

Jedes der ÖAKR-Mitgliedsunternehmen<br />

Agru, Bauernfeind, Deriplast, Dietzel<br />

Univolt, Egeplast, Geberit, Ke Kelit,<br />

Kontinentale, Martoni, Pipelife, Poloplast,<br />

Rehau, Totra und Uponor weiß<br />

<strong>auf</strong>grund der <strong>den</strong>kstatt-Studie genau<br />

<strong>ü</strong>ber seinen Beitrag <strong>zu</strong>r Nachhaltigkeit<br />

ÖAKR PRÄSIDIUM. GF Mag. Karl<br />

Aigner, Pipelife Austria(Obmann),<br />

GF Wolfgang Lux, Poloplast<br />

(Obmann-Stv.), DI Elmar Ratschmann,<br />

KeKelit (Obmann-Stv.)<br />

im Rahmen des ÖAKR Bescheid und<br />

erh<strong>ä</strong>lt auch ein dementsprechendes Zertifikat<br />

ausgestellt.<br />

„So erfreulich es auch ist, dass das System<br />

aktuell bereits von 14 Unternehmen<br />

getragen wird, so möchten wir trotzdem<br />

einen Appell an weitere Produzenten<br />

und Importeure – speziell aus dem Sanit<strong>ä</strong>r-<br />

und Hei<strong>zu</strong>ngsbereich – richten,<br />

sich ebenfalls am ÖAKR <strong>zu</strong> beteiligen“,<br />

betonte das Pr<strong>ä</strong>sidium.<br />

ÖAKR-SYSTEMPARTNER FIRMA<br />

RESTSTOFFTECHNIK<br />

Der ÖAKR verf<strong>ü</strong>gt <strong>ü</strong>ber mehr als 80<br />

Sammelstellen. Der praktische Betrieb<br />

des Systems erfolgt im Auftrag des<br />

ÖAKR durch die Salzburger Firma Reststofftechnik,<br />

die österreichweit mit namhaften<br />

regionalen Abfallwirtschaftsunternehmen<br />

kooperiert. Zudem befin<strong>den</strong><br />

sich Sammelstellen <strong>bei</strong> <strong>den</strong> ÖAKR-Mitgliedsunternehmen.<br />

Die gesamte Sammelstellenliste<br />

findet sich <strong>auf</strong> der Website<br />

www.oeakr.at, die k<strong>ü</strong>rzlich einem<br />

Relaunch unterzogen wurde.<br />

Reststofftechnik erzeugt Rezyklate<br />

hoher Qualit<strong>ä</strong>t, die wiederum f<strong>ü</strong>r langlebige<br />

Qualit<strong>ä</strong>tsprodukte wie Kabelschutzrohre,<br />

Kabelschutzplatten, Paletten<br />

und Bauprofile verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

Dies verl<strong>ä</strong>ngert die Wertschöpfungskette<br />

um Jahrzehnte. Nicht rezyklierbares<br />

Material wird in speziellen industriellen<br />

Anlagen mit hohem Wirkungsgrad als<br />

Ersatzbrennstoff eingesetzt und ersetzt<br />

dort Kohle und Schweröl.<br />

❙<br />

5 . 2015 | 21


H A N D E L<br />

Standort<strong>zu</strong>wachs f<strong>ü</strong>r hagebau in Österreich<br />

Eröffnung des hagebaumarkt in Zams/ Tirol<br />

Mit der Eröffnung des neuen hagebaumarktes in Zams, Tirol, setzt die hagebau<br />

ihr Wachstum konsequent fort. Mit dieser Eröffnung ist das Handelshaus<br />

Grissemann k<strong>ü</strong>nftig nicht mehr nur ein wichtiger Nahversorger, sondern auch<br />

einer der größten Ar<strong>bei</strong>tgeber in der Region.<br />

Nach einer intensiven Planung<br />

und in einer Rekordbauzeit von<br />

nur 10 Wochen wurde der neue hagebaumarkt<br />

heute p<strong>ü</strong>nktlich eröffnet. Ab<br />

sofort bietet sich <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> am neuen<br />

Standort das Sortiment eines hagebaumarktes<br />

mit angeschlossenen Gartencenter.<br />

Der Neubau mit mehr als<br />

5.000 Quadratmetern und einer Investitionssumme<br />

von <strong>ü</strong>ber 11 Millionen<br />

Euro ist die größte Einzelinvestition in<br />

der Geschichte der Firma Grissemann.<br />

Insgesamt wur<strong>den</strong> damit <strong>ü</strong>ber 100 neue<br />

Ar<strong>bei</strong>tspl<strong>ä</strong>tze in der Region geschaffen.<br />

„Wir haben uns in der Baumarkt-<br />

Branche umgesehen und uns nach intensiver<br />

Pr<strong>ü</strong>fung f<strong>ü</strong>r die hagebau als Partner<br />

entschie<strong>den</strong>. Das Sortiment eines hagebaumarktes<br />

schließt eine L<strong>ü</strong>cke in unserem<br />

bisherigen Angebot <strong>bei</strong> Lebensmitteleinzelhandel<br />

und Tiernahrung<br />

perfekt. <strong>Es</strong> <strong>bei</strong>nhaltet s<strong>ä</strong>mtliche Leistungen,<br />

die wir benötigen, um f<strong>ü</strong>r unsere<br />

Kun<strong>den</strong> ein tolles Eink<strong>auf</strong>serlebnis ganz<br />

nach der Philosophie von Grissemann <strong>zu</strong><br />

garantieren. So bieten wir weit mehr als<br />

ein Nahversorgerangebot. Damit wird<br />

die Attraktivit<strong>ä</strong>t des Eink<strong>auf</strong>szentrums<br />

weiter gesteigert und unsere Kun<strong>den</strong> haben<br />

ab sofort nun auch einen modernen<br />

und großen Baumarkt direkt in der<br />

Region“, erkl<strong>ä</strong>rt hagebau Gesellschafter<br />

und Grissemann Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Thomas<br />

Walser.<br />

Mit der Entscheidung der Firma Grissemann<br />

f<strong>ü</strong>r das Franchisesystem von hagebau<br />

wurde bereits 2014 die Grundlage<br />

f<strong>ü</strong>r die Erweiterung des Eink<strong>auf</strong>szentrums<br />

geschaffen. Die Vertriebsschiene<br />

hagebaumarkt bietet neben optimalen<br />

Sortimentskonzepten zahlreiche Dienstleistungen<br />

aus der hagebau Zentrale.<br />

Durch die stete Überar<strong>bei</strong>tung der Angebote<br />

ist das gesamte Sortiment immer<br />

im Trend und nah an <strong>den</strong> Bed<strong>ü</strong>rfnissen<br />

der Kun<strong>den</strong>.<br />

BAUMARKT- UND GARTENSORTI-<br />

MENT, SERVICEANGEBOTE UND<br />

HEIMWERKERKURSE<br />

Der neue hagebaumarkt bietet nun ein<br />

Sortiment von <strong>ü</strong>ber 40.000 Artikeln,<br />

das sich schwerpunktm<strong>ä</strong>ßig neben <strong>den</strong><br />

typischen Baumarktkernbereichen rund<br />

um das Thema Garten dreht. Neben <strong>den</strong><br />

umfangreichen Baumarktprodukten <strong>gibt</strong><br />

es im hagebaumarkt Grissemann auch<br />

ein breites Angebot an Zusatzservices,<br />

wie Leihtransporter, Mietger<strong>ä</strong>te, einen<br />

Farbmisch-Service und Zuschnitt nach<br />

Wunsch. W<strong>ä</strong>hrend des ganzen Jahres<br />

fin<strong>den</strong> <strong>zu</strong>dem professionelle Heimwerkerkurse<br />

f<strong>ü</strong>r die Kun<strong>den</strong> statt.<br />

PARKPLATZERWEITERUNG UND<br />

HUNDEBETREUUNG<br />

Zus<strong>ä</strong>tzlich wur<strong>den</strong> mit der Vergrößerung<br />

des Eink<strong>auf</strong>szentrums auch die Parkfl <strong>ä</strong>-<br />

chen f<strong>ü</strong>r die Kun<strong>den</strong> erweitert und zeitgleich<br />

mit der Eröffnung des hagebaumarktes<br />

fertiggestellt. Insgesamt stehen<br />

<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> ab sofort <strong>ü</strong>ber 500 Parkpl<strong>ä</strong>tze<br />

<strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung. Mit dem Bau des<br />

hagebaumarktes ist auch das bestehende<br />

Futterhaus umgezogen und erh<strong>ä</strong>lt circa<br />

200 Quadratmeter mehr Verk<strong>auf</strong>sfl<strong>ä</strong>che.<br />

Der gemeinsame Eingangsbereich<br />

mit dem hagebaumarkt ermöglicht es<br />

<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>, ihre Vier<strong>bei</strong>ner w<strong>ä</strong>hrend<br />

des Eink<strong>auf</strong>s in spezielle Hunde<strong>auf</strong>enthaltsr<strong>ä</strong>ume<br />

ab<strong>zu</strong>geben, die von <strong>den</strong> Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

des Futterhauses betreut wer<strong>den</strong>.<br />

Zudem <strong>gibt</strong> es die Möglichkeit,<br />

die Hunde in einem Hundewaschcenter<br />

pflegen <strong>zu</strong> lassen – tirolweit ist dies die<br />

erste Station dieser Art.<br />

❙<br />

ERÖFFNUNG. v.l.n.r.: Mag. Clemens Bauer<br />

(Bereichsleiter hagebau Einzelhandel in Österreich),<br />

hagebaumarkt Grissemann Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Thomas<br />

Walser, Landesr<strong>ä</strong>tin Patrizia Zoller-Frisch<strong>auf</strong>,<br />

Prok. Thomas Kr<strong>ä</strong>mer (Bereichsleiter Expansion f<strong>ü</strong>r<br />

<strong>den</strong> hagebau Einzelhandel)<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Start des Umbaus im Winter<br />

2014, Eröffnung am 29. April<br />

2015, Rekord-Bauzeit von 18<br />

Wochen<br />

Baumarkt inkl. Gartencenter<br />

mit einer Fl<strong>ä</strong>che von 5.000<br />

Quadratmetern, gesamte<br />

Verk<strong>auf</strong>sfl<strong>ä</strong>che des Eink<strong>auf</strong>szentrums<br />

„Der Grissemann“:<br />

15.000 Quadratmeter<br />

Investitionsvolumen: 11 Millionen<br />

Euro<br />

circa 100 neue Mitar<strong>bei</strong>ter,<br />

insgesamt <strong>ü</strong>ber 350 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

am Eink<strong>auf</strong>szentrum-Standort<br />

Zams/Tirol<br />

Franchisegeber f<strong>ü</strong>r hagebaumarkt<br />

ist die hagebau Soltau.<br />

Die regionale Betreuung der<br />

österreichischen Standorte<br />

erfolgt durch die Niederlassung<br />

in Brunn/Gebirge.<br />

<strong>22</strong> | 5 . 2015


H A N D E L<br />

Teubl<br />

Top Standort in Graz<br />

VBÖ Pr<strong>ä</strong>si<strong>den</strong>t Dr. Leonhard<br />

Helbich-Poschacher <strong>ü</strong>bergab<br />

<strong>bei</strong>m Besuch des neuen Standortes der<br />

Fa. Teubl in Graz dem Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer<br />

Oliver Werinos persönlich <strong>den</strong> VBÖ-<br />

Aufkleber. Nicht nur das: Er brachte ihn<br />

auch noch selbst am Eingang des neuen<br />

Top Standortes an!<br />

❙<br />

Komfort und <strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r alle Anspr<strong>ü</strong>che<br />

Innovative Fenstertechnik:<br />

E Mehr Komfort <strong>bei</strong> hoher <strong>Sicherheit</strong><br />

E Fenster mit RC 3-Widerstandsklasse f<strong>ü</strong>r ausgezeichneten<br />

Einbruchschutz<br />

E Elektromotorisches Bedienen von Hebe-Schiebe-T<strong>ü</strong>ren<br />

E Elektrisch steuerbare Raffstores und Oberlichter<br />

E Vernet<strong>zu</strong>ng von Fenstern,T<strong>ü</strong>ren und Sonnenschutz<br />

Haust<strong>ü</strong>r-Zugangsvarianten mit höchster <strong>Sicherheit</strong>:<br />

E T<strong>ü</strong>röffner mit motorischer Entriegelung<br />

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M E N S C H E N<br />

Ing. Christian Huber<br />

Mit großer Best<strong>ü</strong>r<strong>zu</strong>ng mussten wir <strong>zu</strong>r Kenntnis nehmen, dass unser<br />

Kollege, Ing. Christian Huber, am Morgen des 29.4.2015 <strong>bei</strong> einem<br />

Autounfall ums Leben kam.<br />

Im Dezember 2014 begann Christian Huber seine T<strong>ä</strong>tigkeit <strong>bei</strong> Quester<br />

als Verk<strong>auf</strong>sleiter f<strong>ü</strong>r die Region S<strong>ü</strong>d. Von Beginn an war er <strong>ä</strong>ußerst<br />

engagiert in seiner Funktion t<strong>ä</strong>tig und sein Ziel war es stets Quester in<br />

der Region voran <strong>zu</strong> bringen und noch besser und bekannter <strong>zu</strong> machen.<br />

Bei der im J<strong>ä</strong>nner 2015 stattgefun<strong>den</strong>en Quester Akademie konnten ihn<br />

die Mitar<strong>bei</strong>terInnen persönlich kennen und sch<strong>ä</strong>tzen lernen.<br />

Unvergessen bleiben seine persönlichen Leits<strong>ä</strong>tze, die er uns <strong>bei</strong> seiner<br />

Vorstellung pr<strong>ä</strong>sentiert hat:<br />

• „Mitar<strong>bei</strong>ter f<strong>ü</strong>hren heißt, hinter Ihnen <strong>zu</strong> stehen.“<br />

• „Nur im Team sind wir stark - ich sehe mich als Teamplayer“<br />

• „Freude an der Ar<strong>bei</strong>t, ist der Schl<strong>ü</strong>ssel <strong>zu</strong>m Erfolg“<br />

• „Verschließe dich nicht vor Ver<strong>ä</strong>nderungen, sehe sie als Chance“<br />

<strong>Es</strong> war uns eine Freude und Ehre, Ing. Christian Huber kennenlernen<br />

und mit ihm ar<strong>bei</strong>ten <strong>zu</strong> d<strong>ü</strong>rfen.<br />

In tiefer Trauer<br />

Die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter von Quester<br />

Neuer Vertriebsleiter <strong>bei</strong> Kn<strong>auf</strong><br />

Stefan Pointl (40) fungiert seit 1. April 2015<br />

als Vertriebsleiter f<strong>ü</strong>r Gewerbe und Handel <strong>bei</strong><br />

der Kn<strong>auf</strong> GmbH. Nach 7j<strong>ä</strong>hriger T<strong>ä</strong>tigkeit<br />

als Leiter der Objektabteilung (Architektensupport),<br />

<strong>ü</strong>bernimmt er nun die Aufgabe, die<br />

Position des Unternehmens als Marktf<strong>ü</strong>hrer<br />

im Trockenbaubereich <strong>zu</strong> festigen.<br />

Pointl begann im Jahr 2001 <strong>bei</strong> Kn<strong>auf</strong> als<br />

Vertriebsmitar<strong>bei</strong>ter Handel und Gewerbe<br />

und wurde 2004 <strong>zu</strong>m Objektleiter der Verk<strong>auf</strong>sregion<br />

West ernannt. Zu seinem neuen<br />

T<strong>ä</strong>tigkeitsbereich meint der langj<strong>ä</strong>hrige<br />

Kn<strong>auf</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter: „Trotz schwieriger wirtschaftlicher<br />

Rahmenbedingungen sind wir<br />

sehr <strong>zu</strong>versichtlich unsere Marktf<strong>ü</strong>hrerposition<br />

<strong>zu</strong> st<strong>ä</strong>rken. Kn<strong>auf</strong> hat in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren seine Haus<strong>auf</strong>gaben gemacht und ist<br />

f<strong>ü</strong>r die Zukunft sehr gut <strong>auf</strong>gestellt. Wir bieten<br />

als eine der wenigen Industrien die volle<br />

Unterst<strong>ü</strong>t<strong>zu</strong>ng f<strong>ü</strong>r die Wertschöpfungskette<br />

Bau an, vom Planer <strong>ü</strong>ber <strong>den</strong> Handel bis hin<br />

<strong>zu</strong>m Trockenbauer. Wir investieren sehr Ressourcen<br />

in die Marktbear<strong>bei</strong>tung und wer<strong>den</strong><br />

uns auch <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftig durch Trittbrettfahrer, die<br />

kaum Marktbear<strong>bei</strong>tung leisten, keine Ums<strong>ä</strong>tze<br />

wegnehmen lassen.“<br />

Obwohl sich Trockenbausysteme seit mehr<br />

als vier Jahrzehnte perfekt etabliert haben und<br />

von der Baustelle nicht mehr weg <strong>zu</strong> <strong>den</strong>ken<br />

sind, <strong>gibt</strong> es immer noch einen enormen<br />

Wissensbedarf <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Entscheidungstr<strong>ä</strong>gern<br />

und Planern. „Vielen ist nicht bewusst, wie<br />

sich die Performance der Trockenbausysteme<br />

- <strong>bei</strong>spielsweise im Schallschutzbereich durch<br />

diverse Spezialplatten - in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

entwickelt hat. Die Trockenbauweise hat gegen<strong>ü</strong>ber<br />

anderen Bauweisen <strong>bei</strong> zahlreichen<br />

bauphysikalischen Anforderungen entschei<strong>den</strong>de<br />

Vorteile“, erl<strong>ä</strong>utert Pointl. ❙<br />

24 | 5 . 2015


Wippro-Innovation ausgezeichnet<br />

Ein „Bravo“ von der Fachwelt<br />

Dar<strong>auf</strong> können wir stolz sein,“<br />

freut sich Robert Wipplinger<br />

jun., Firmenchef des M<strong>ü</strong>hlviertler<br />

T<strong>ü</strong>ren- und Treppenwerkes Wippro,<br />

<strong>ü</strong>ber die Auszeichnung <strong>bei</strong>m „Innovationswettbewerb<br />

Altbau“ <strong>auf</strong> der „BAU<br />

2015“. Die deutsche Ministerin f<strong>ü</strong>r Umwelt,<br />

Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,<br />

Dr. Barbara Hendricks, ehrte<br />

WETTBEWERBSVORTEIL INNOVATI-<br />

ON<br />

Wippro <strong>ü</strong>berzeugte die Fachleute, weil<br />

DIE GM-4 ISOTEC Luxe 200 – nach<br />

Ansicht der beurteilen<strong>den</strong> Experten –<br />

eine wesentliche L<strong>ü</strong>cke der Qualit<strong>ä</strong>tssicherung<br />

schließt. Besonders hervorgehoben<br />

wur<strong>den</strong> die Produkteigenschaften<br />

wie Brandschutz, W<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmung,<br />

Luftdichtheit und Gestaltung.<br />

AUSZEICHNUNG. „Gut gemacht, Österreicher“,<br />

lobt Deutschlands Umweltministerin, Dr. Barbara<br />

Hendricks, <strong>den</strong> M<strong>ü</strong>hlviertler Dachbo<strong>den</strong>treppen-<br />

Erzeuger Wippro. Firmenchef Robert Wipplinger<br />

jun. zeigt in M<strong>ü</strong>nchen stolz die Urkunde f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong><br />

Innovationspreis.<br />

RELAZZO STYLE<br />

Die Langzeitdiele<br />

- Kein ölen und schleifen<br />

- Einzigartiges Schnellverlegesystem<br />

- 75% weniger Schrauben, dank Clip-System<br />

- Nat<strong>ü</strong>rlich anmutende Oberfl<strong>ä</strong>chen in edler Holzoptik<br />

<strong>den</strong> österreichischen Leitbetrieb f<strong>ü</strong>r seine<br />

GM-4 ISOTEC Luxe 200 Dachbo<strong>den</strong>treppe.<br />

Auf der Weltmesse f<strong>ü</strong>r Bau und Architektur<br />

stand der globale Klimaschutz im<br />

Fokus. Der Innovationswettbewerb unter<br />

der Schirmherrschaft der deutschen<br />

Ministerin forderte Produkte f<strong>ü</strong>r energieeffiziente<br />

Bauen, Sanieren und Modernisieren.<br />

Planer, Handwerker und<br />

Bauherren brauchen Praxislösungen f<strong>ü</strong>r<br />

qualifizierten Umweltschutz.<br />

„Wir produzieren seit rund 60 Jahren<br />

hochwertige Dachbo<strong>den</strong>treppen. Daher<br />

haben wir rechtzeitig erkannt, welche<br />

Anforderungen f<strong>ü</strong>r effizienten Klimaschutz<br />

in unserem Produktbereich aktuell<br />

wer<strong>den</strong>,“ erl<strong>ä</strong>utert Robert Wipplinger<br />

jun., warum in Vorderweißenbach so gezielt<br />

<strong>auf</strong> Innovation gesetzt wird.<br />

STAUNENDE BAU-WELT<br />

Das internationale Fachpublikum faszinierte<br />

das ausgezeichnete Wippro-Erzeugnis.<br />

Besonders angetan waren die<br />

M<strong>ü</strong>nchner Messebesucher von <strong>den</strong> Isolierungsdetails<br />

der ISOTEC Luxe 200<br />

im Unter- und Oberdeckel der Dachbo<strong>den</strong>treppe.<br />

Die thermisch getrennte<br />

Lukenverkleidung der Bedienungskomfort<br />

und schließlich auch die fugenlose<br />

Untersicht f<strong>ü</strong>r die fl <strong>ä</strong>chenb<strong>ü</strong>ndige Optik<br />

sind Produkteigenschaften, die am<br />

Wippro-Stand ganz intensiv nachgefragt<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

❙<br />

6x<br />

schneller<br />

verlegt<br />

5 . 2015 |<br />

www.rehau.com/relazzo<br />

relazzo@rehau.com


A K T U E L L<br />

Baumit<br />

Neue Trockenbetonrichtlinie bringt<br />

mehr Qualit<strong>ä</strong>t und <strong>Sicherheit</strong><br />

Foto: Baumit<br />

Nach intensiven Vorar<strong>bei</strong>ten im<br />

Fachexpertenkreis ist sie jetzt<br />

fertig – die erste österreichische<br />

Richtlinie f<strong>ü</strong>r Trockenbetone.<br />

Erstmals sind die Anforderungen an<br />

die Rohstoffe, die Produktion von<br />

Trockenbetonen, ihre Verar<strong>bei</strong>tung<br />

und die Baustellenkontrolle<br />

klar geregelt. Das schafft mehr<br />

Qualit<strong>ä</strong>t und Rechtssicherheit.<br />

Baumit Wopfinger hat als einziger<br />

Trockenbetonhersteller bereits jetzt<br />

alle Trockenbetone zertifiziert.<br />

ZERTIFIZIERT. Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Georg Bursik pr<strong>ä</strong>sentiert die Trockenbetone von Baumit Wopfinger, die<br />

österreichweit als einzige bereits nach der neuen Trockenbetonrichtlinie zertifiziert sind.<br />

Seit rund f<strong>ü</strong>nfzehn Jahren <strong>gibt</strong> es<br />

die fertiggemischten Trockenbetone<br />

in Österreich, und mittlerweile<br />

hat sich diese Produktgruppe als Erg<strong>ä</strong>n<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>zu</strong>m klassischen Transportbeton<br />

gut entwickelt. Denn das Selbstmischen<br />

von Beton entspricht mittlerweile nicht<br />

mehr dem Stand und <strong>den</strong> Anforderungen<br />

der Technik. Daher fi ndet Trockenbeton<br />

immer öfter Anwendung <strong>auf</strong> der<br />

Baustelle, z.B. <strong>bei</strong> geringem Mengenbedarf<br />

oder beengten Platzverh<strong>ä</strong>ltnissen.<br />

Umso wichtiger wurde daher die<br />

Entwicklung einer eigenen Trockenbetonrichtlinie,<br />

um allgemeing<strong>ü</strong>ltige<br />

Standards in der Produktion und der<br />

Verar<strong>bei</strong>tung <strong>zu</strong> schaffen und so mehr<br />

Qualit<strong>ä</strong>t und <strong>Sicherheit</strong> in der Bauausf<strong>ü</strong>hrung<br />

<strong>zu</strong> gew<strong>ä</strong>hrleisten. „Wir lassen<br />

unsere Trockenbetone bereits seit sieben<br />

Jahren freiwillig von einer externen<br />

Pr<strong>ü</strong>fanstalt <strong>ü</strong>berpr<strong>ü</strong>fen, um konstante<br />

Produktqualit<strong>ä</strong>t sicher<strong>zu</strong>stellen“, so Georg<br />

Bursik, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer von Baumit<br />

Wopfinger, „Um aber auch Rechtssicherheit<br />

f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Bauherrn <strong>zu</strong> schaffen, ist<br />

<strong>bei</strong> uns im Haus vor zwei Jahren die<br />

Idee entstan<strong>den</strong>, eine eigene Richtlinie<br />

f<strong>ü</strong>r Trockenbetone <strong>zu</strong> erar<strong>bei</strong>ten.“ Die<br />

Österreichische Bautechnik Vereinigung<br />

(ÖBV), das österreichische Gremium<br />

<strong>zu</strong>r Erar<strong>bei</strong>tung von Richtlinien <strong>zu</strong> aktuellen<br />

Beton- und Bautechnikthemen,<br />

26<br />

| 5 . 2015


A K T U E L L<br />

war rasch von der Notwendigkeit einer<br />

Trockenbetonrichtlinie <strong>ü</strong>berzeugt, und<br />

so wurde im Fr<strong>ü</strong>hjahr 2014 die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

„Trockenbetonrichtlinie“ eingerichtet.<br />

Heute – ein Jahr sp<strong>ä</strong>ter – ist die<br />

erste Trockenbetonrichtlinie f<strong>ü</strong>r Österreich<br />

fertig: ein gut lesbares, praxisgerechtes<br />

Werk, das europaweit Standards<br />

setzt.<br />

DREI ÜBERWACHUNGSKLASSEN<br />

ZUR QUALITÄTSSICHERUNG<br />

In der neuen Trockenbetonrichtlinie<br />

wird erstmals die Verwendung von Trockenbetonen<br />

geregelt. Gleichzeitig wer<strong>den</strong><br />

die Zust<strong>ä</strong>ndigkeitsbereiche sowie die<br />

Qualit<strong>ä</strong>tssicherung genau definiert. So<br />

liegt die Verantwortung f<strong>ü</strong>r das Produkt<br />

<strong>bei</strong>m Trockenbetonhersteller und die<br />

Verantwortung f<strong>ü</strong>r die Herstellung des<br />

Betons <strong>auf</strong> der Baustelle <strong>bei</strong>m Verwender.<br />

Kernst<strong>ü</strong>ck der Trockenbetonrichtlinie<br />

sind da<strong>bei</strong> drei Überwachungsklassen,<br />

die je nach Verwendung und<br />

Qualit<strong>ä</strong>t des Trockenbetons unterschiedliche<br />

Qualit<strong>ä</strong>tsmaßnahmen regeln (siehe<br />

K<strong>ä</strong>sten). Neu ist, dass auch die Verar<strong>bei</strong>ter<br />

gewisse Überwachungsfunktionen,<br />

wie etwa die Dokumentation der Wasser<strong>zu</strong>gabe<br />

und der Betonmenge, <strong>ü</strong>bernehmen<br />

m<strong>ü</strong>ssen. Vorteil f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Verar<strong>bei</strong>ter:<br />

Verst<strong>ä</strong>rkte <strong>Sicherheit</strong> <strong>ü</strong>ber die<br />

ausgef<strong>ü</strong>hrte Betonqualit<strong>ä</strong>t. Dar<strong>ü</strong>ber hinaus<br />

wer<strong>den</strong> auch die Trockenbetonhersteller<br />

<strong>auf</strong> der Baustelle Baustellenpr<strong>ü</strong>fungen<br />

machen.<br />

STRENGE ERSTPRÜFUNGEN FÜR<br />

ALLE TROCKENBETONE<br />

Um der neuen Trockenbetonrichtlinie <strong>zu</strong><br />

entsprechen, m<strong>ü</strong>ssen alle Trockenbetone<br />

umfangreichen Erstpr<strong>ü</strong>fungen unterzogen<br />

wer<strong>den</strong>. Diese Typpr<strong>ü</strong>fungen sind<br />

extrem umfassend und <strong>auf</strong>wendig. Sie<br />

haben jedoch <strong>zu</strong>r Folge, dass s<strong>ä</strong>mtliche<br />

am Markt erh<strong>ä</strong>ltlichen Trockenbetone<br />

ab sofort genau definierte Qualit<strong>ä</strong>tsstandards<br />

erf<strong>ü</strong>llen m<strong>ü</strong>ssen. Gemeinsam mit<br />

der Qualit<strong>ä</strong>tssicherung <strong>auf</strong> der Baustelle<br />

schafft die neue Richtlinie damit ein einzigartiges,<br />

engmaschiges <strong>Sicherheit</strong>snetz<br />

f<strong>ü</strong>r Trockenbetone und damit maximale<br />

<strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>.<br />

LAUFENDE KONFORMITÄTSPRÜ-<br />

FUNGEN FÜR TROCKENBETONHER-<br />

STELLER<br />

Auch die l<strong>auf</strong>en<strong>den</strong> Eigen<strong>ü</strong>berwachungspr<strong>ü</strong>fungen<br />

sind f<strong>ü</strong>r die Trockenbetonhersteller<br />

in Zukunft <strong>auf</strong>wendiger.<br />

So m<strong>ü</strong>ssen alle Rohstoffe, <strong>bei</strong>spielsweise<br />

auch der Zuschlagstoff Sand, regelm<strong>ä</strong>ßig<br />

<strong>ü</strong>berpr<strong>ü</strong>ft wer<strong>den</strong>. Gleichzeitig<br />

wer<strong>den</strong> <strong>bei</strong> jedem fertig gemischten<br />

Mörtel, bevor er das Werk verl<strong>ä</strong>sst, die<br />

Körnung, die Sieblinie und der Zem-<br />

entgehalt <strong>ü</strong>berpr<strong>ü</strong>ft. Bei bestimmten<br />

Trockenbetonen wird <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich noch<br />

eine Luftporenpr<strong>ü</strong>fung durchgef<strong>ü</strong>hrt.<br />

Auch die Pr<strong>ü</strong>fintervalle wer<strong>den</strong> enger,<br />

so wer<strong>den</strong> monatlich f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong> Trockenbeton<br />

Festbetonpr<strong>ü</strong>fungen durchgef<strong>ü</strong>hrt.<br />

„Der Pr<strong>ü</strong>f<strong>auf</strong>wand ist f<strong>ü</strong>r uns viel<br />

höher als fr<strong>ü</strong>her. Daher verst<strong>ä</strong>rken wir<br />

gerade unser Qualit<strong>ä</strong>tssicherungsteam<br />

am Standort in Wopfing. Das Resultat<br />

dieser verst<strong>ä</strong>rkten Pr<strong>ü</strong>fungen ist jedoch<br />

mehr <strong>Sicherheit</strong> und Qualit<strong>ä</strong>t f<strong>ü</strong>r unsere<br />

Kun<strong>den</strong>, und das wird die Marktentwicklung<br />

f<strong>ü</strong>r Trockenbetone in Zukunft<br />

positiv beeinflussen“, ist Georg Bursik<br />

<strong>ü</strong>berzeugt.<br />

BAUMIT WOPFINGER TROCKENBE-<br />

TONE BEREITS ZERTIFIZIERT<br />

Jetzt, da die Trockenbetonrichtlinie fertig<br />

ist, geht es f<strong>ü</strong>r die Trockenbetonhersteller<br />

darum, in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Monaten s<strong>ä</strong>mtliche ihrer Trockenbetone<br />

der Erstpr<strong>ü</strong>fung <strong>zu</strong> unterziehen.<br />

Baumit Wopfinger hat seine Trockenbetone<br />

(Baumit Trockenbeton 20 und 30,<br />

Baumit Pumpbeton 30, Baumit Gießbeton)<br />

in <strong>den</strong> letzten Wochen bereits<br />

zertifiziert und im Zuge der Erstzertifizierung<br />

auch gleich ein neues Produkt,<br />

<strong>den</strong> Baumit Pumpbeton 30 WU, einen<br />

wasserundurchl<strong>ä</strong>ssigen und frost- und<br />

tausalzbest<strong>ä</strong>ndigen Pumpbeton, <strong>zu</strong>gelassen.<br />

„Als sich die Letztfassung der<br />

Trockenbetonrichtlinie im vergangenen<br />

Herbst abgezeichnet hat, haben wir<br />

umgehend mit <strong>den</strong> Vorbereitungen f<strong>ü</strong>r<br />

die Erstpr<strong>ü</strong>fungen begonnen“, so Georg<br />

Bursik, „Daher sind wir bereits mit<br />

all unseren Trockenbetonen fertig und<br />

die Ergebnisse sind mehr als erfreulich:<br />

Durch unsere vorgenommenen Produktanpassungen<br />

erreichen wir noch bessere<br />

Produktqualit<strong>ä</strong>ten als <strong>zu</strong>vor. So sind<br />

bestimmte Trockenbetone unseres Sortiments<br />

jetzt <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich wasserundurchl<strong>ä</strong>ssig,<br />

unser Gießbeton ist dar<strong>ü</strong>ber hinaus<br />

ab sofort auch noch frost- und tausalzbest<strong>ä</strong>ndig.<br />

Gleichzeitig sind alle unsere<br />

Trockenbetone als einzige Produkte in<br />

Österreich jetzt schon gepr<strong>ü</strong>ft und richtlinienkonform.“<br />

❙<br />

Quelle: Trockenbetonrichtline ÖBV 2014<br />

5 . 2015 | 27


A K T U E L L<br />

Komplettlösung<br />

Mit Schiedel sicher in die Zukunft!<br />

Stellt man die Kernfrage nach dem<br />

Inhalt des Wohnens in einem<br />

wirtschaftlich und weltpolitisch rauen<br />

Umfeld, so sieht der Schweizer Zukunftsforscher<br />

Giger, dass das Wohnen<br />

mit vielen Emotionen verbun<strong>den</strong> ist<br />

und <strong>Sicherheit</strong>, Schutz und Geborgenheit<br />

bieten muss. Bricht man diese abstrakte<br />

Aussage <strong>auf</strong> die kommunale Ebene<br />

und <strong>den</strong> B<strong>ü</strong>rger herunter, so bedeutet<br />

diese mehr <strong>Sicherheit</strong>, mehr Pr<strong>ä</strong>vention<br />

vor Einbr<strong>ü</strong>chen und Gewalt, mehr<br />

Schutz vor K<strong>ä</strong>lte, Hitze, Regen und Hagelschlag,<br />

aber auch L<strong>ä</strong>rm, Abgasen usw.<br />

und mehr Geborgenheit, mehr Raum<br />

f<strong>ü</strong>r Ruhe und Stille in einer sich dauernd<br />

<strong>ä</strong>ndern<strong>den</strong> Umwelt.<br />

Die Wohnung, so Giger, wird mehr<br />

<strong>den</strong>n je <strong>zu</strong>m R<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>gsort, der f<strong>ü</strong>r die<br />

Work-Life-Balance immer bedeutender<br />

wird und dem Trend <strong>zu</strong>m Cocooning,<br />

sich ins Private <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>ziehen und sich<br />

ein<strong>zu</strong>spinnen, Rechnung tr<strong>ä</strong>gt. Vor diesem<br />

Hintergrund besteht die Aufgabe<br />

der Kommune nicht nur darin, das physische<br />

Wohnen <strong>zu</strong> ermöglichen, sondern<br />

auch alles, was <strong>Sicherheit</strong>, Schutz und<br />

Geborgenheit in der Wohnung bietet,<br />

<strong>zu</strong> unterst<strong>ü</strong>tzen.<br />

Risikogesellschaft sucht Wohnsicherheit,<br />

Best<strong>ä</strong>ndigkeit und Langlebigkeit<br />

• Wohnen als B<strong>ü</strong>hne des Ichs, Selbstverwirklichungsraum<br />

– Erlebnisraum<br />

• Energieeffizientes Wohnen<br />

• Wohnen als Entschleunigungs-Bereich<br />

• Wohnen im Alter<br />

Nachhaltigkeit als Balance<br />

zwischen Gesellschaft,<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

Das bedeutet <strong>zu</strong>m einen:<br />

nicht heute <strong>auf</strong> Kosten<br />

kommender Generationen<br />

gut <strong>zu</strong> leben, sondern die<br />

Qualit<strong>ä</strong>t auch f<strong>ü</strong>r die Zukunft<br />

<strong>zu</strong> sichern. Zum anderen:<br />

Nachhaltiges Wohnen setzt eine<br />

<strong>auf</strong> Nachhaltigkeit ausgelegte Entwicklungsplanung<br />

voraus und umschließt<br />

auch nachhaltiges Bauen mit innovativen,<br />

ökologischen Konzepten, die<br />

schwerpunktm<strong>ä</strong>ßig Energie sparend ausgelegt<br />

sind.<br />

„Leistbares Wohnen“ durch intelligente<br />

Bauweise und Sanierungskonzepte<br />

Der Trend <strong>zu</strong>r energiesparen<strong>den</strong> Sanierung<br />

von Geb<strong>ä</strong>u<strong>den</strong> h<strong>ä</strong>lt an. Der Grund<br />

sind deutlich geringere Energie- und<br />

Heizkosten, mehr Wohnkomfort und<br />

Behaglichkeit und erhöhte Wohnraumförderungen.<br />

Deshalb bietet Schiedel<br />

daf<strong>ü</strong>r ausgereifte und technisch perfekte<br />

Produktsysteme – von energieeffizienten<br />

Kamin- <strong>ü</strong>ber Ofen- bis <strong>zu</strong> L<strong>ü</strong>ftungssystemen.<br />

Steigende Energiepreise, die Verknappung<br />

der Ressourcen und auch Energiesparförderungen<br />

verlangen <strong>zu</strong>nehmend<br />

eine Sanierung bestehender Geb<strong>ä</strong>ude<br />

und <strong>den</strong> Einbau einer neuen Hei<strong>zu</strong>ng.<br />

Oft m<strong>ü</strong>ssen in diesem Zuge auch alte<br />

Kamine mit einem neuen Heizsystem<br />

kombiniert wer<strong>den</strong>. „Kesseltausch bedeutet<br />

auch Kaminsanierung“ heißt es<br />

hier unter Profis.<br />

Bautechnisch galt die Realisierung<br />

eines Kamin- oder Kachelofens im Zuge<br />

einer Sanierung als schwierig. „Wir beweisen,<br />

dass der Kamin <strong>zu</strong> Unrecht als<br />

schwierig in der Geb<strong>ä</strong>udesanierung angesehen<br />

wird, wenn man sich f<strong>ü</strong>r das<br />

richtige Produkt entscheidet“, so Schiedel-Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer<br />

Dr. Josef Zeilinger.<br />

SCHIEDEL BIETET HOCHWERTIGE<br />

KOMPLETTLÖSUNGEN<br />

Das knisternde, offene Feuer <strong>ü</strong>bt eine<br />

sp<strong>ü</strong>rbare Behaglichkeit <strong>auf</strong> uns Menschen<br />

aus. Ein Kamin- oder Kachelofen<br />

sorgt f<strong>ü</strong>r W<strong>ä</strong>rme und Entspannung<br />

und ist gleichzeitig die einzige wirklich<br />

unabh<strong>ä</strong>ngige Heizoption. Eine aktuelle<br />

market Studie zeigt, dass mit 75 % der<br />

Wunsch nach einem Kamin- oder Kachelofen<br />

unter <strong>den</strong> Österreicherinnen<br />

und Österreicher ungebrochen groß<br />

ist und in unsicheren wirtschaftlichen<br />

Zeiten sogar noch st<strong>ä</strong>rker w<strong>ä</strong>chst. Der<br />

Betrieb eines je<strong>den</strong> Ofens setzt allerdings<br />

das Vorhan<strong>den</strong>sein bestimmter baulicher<br />

Gegebenheiten voraus, vor allem einen<br />

funktionieren<strong>den</strong> Kaminanschluss.<br />

Nachdem gleichzeitig der Megatrend<br />

nach Kleinwohnungen anh<strong>ä</strong>lt, hat<br />

sich Schiedel da<strong>zu</strong> Gedanken gemacht<br />

und eine platzsparende Ofenlösung<br />

mit dem Produktnamen „KINGFIRE“<br />

entwickelt. KINGFIRE Produkte sind<br />

hochwertige, energieeffiziente und individuell<br />

gestaltbare Ofensysteme mit<br />

höchstem Bedienkomfort und einer herausragen<strong>den</strong><br />

Heizleistung. Bei diesem<br />

Produkt ist keine extra Stellfl<strong>ä</strong>che notwendig<br />

und daher optimal f<strong>ü</strong>r eine kleinere<br />

Wohnnutzfl<strong>ä</strong>che.<br />

❙<br />

TIPP. Schiedel startet eine Set-Aktion<br />

<strong>zu</strong>m KINGFIRE. Von 1.April bis 31.<br />

Dezember 2015 <strong>gibt</strong> es das komplette<br />

Set mit Schiedel Absolut Kamin und<br />

Kingfire-Ofen (bis 9 m Gesamtanlagenhöhe)<br />

<strong>zu</strong>m g<strong>ü</strong>nstigen Setpreis.<br />

28 | 5 . 2015


Trockenbaulehrlinge der Landesberufsschule<br />

Wals gewinnen<br />

Foto: Kn<strong>auf</strong>/ E. Hagspiel<br />

Vorausscheidung f<strong>ü</strong>r<br />

Kn<strong>auf</strong> Junior Trophy<br />

16 Trockenbaulehrlinge aus ganz Österreich k<strong>ä</strong>mpften am<br />

<strong>22</strong>. April in Liezen <strong>bei</strong> der Vorausscheidung der Kn<strong>auf</strong> Junior<br />

Trophy 2015 um das Ticket f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> internationalen Wettbewerb.<br />

Ein Team aus Salzburg holte <strong>den</strong> Sieg und wird Österreich<br />

Anfang Juni in Sofia vertreten. Acht zweier Teams k<strong>ä</strong>mpften um<br />

<strong>den</strong> freien Platz f<strong>ü</strong>r die bulgarische Hauptstadt Sofia. Die vier<br />

Berufsschulen in Österreich, an <strong>den</strong>en Trockenbau unterrichtet<br />

wird, sendeten ihre Sch<strong>ü</strong>ler <strong>zu</strong> diesem Lehrlingswettbewerb.<br />

Nach einem theoretischen Test ar<strong>bei</strong>teten sie an einem vorgegebenen<br />

Werkst<strong>ü</strong>ck f<strong>ü</strong>r das sie vier Stun<strong>den</strong> Zeit hatten.<br />

„Dieses Jahr wussten die Trockenbaulehrlinge <strong>zu</strong>m ersten Mal<br />

nicht, welche praktische Aufgabe sie erwartet. Erst am Vortag<br />

wur<strong>den</strong> sie damit konfrontiert und haben sich sehr rasch dar<strong>auf</strong><br />

eingestellt, wie die Ergebnisse zeigen“, erkl<strong>ä</strong>rt Mag. Andreas<br />

Bauer, PR-Verantwortlicher der Kn<strong>auf</strong> GmbH, <strong>den</strong> neuen<br />

Wettkampfmodus. Die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Lehrlinge, Mujo Mahmutovic<br />

und Amer Halilovic von der Landesberufsschule Wals, setzten<br />

das geforderte Werkst<strong>ü</strong>ck am besten um. Ulrich Konrad, der<br />

verantwortliche Berufsschullehrer, ist stolz <strong>auf</strong> seine Sch<strong>ü</strong>ler,<br />

<strong>den</strong>n ein weiteres Team von seiner Schule erreichte <strong>den</strong> zweiten<br />

Platz. „Wir sind sehr <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> mit dem Ergebnis und freuen<br />

uns <strong>auf</strong> <strong>den</strong> internationalen Wettbewerb in Sofia. Einen Podestplatz<br />

<strong>zu</strong> erreichen w<strong>ä</strong>re schön, “ meint Konrad.<br />

„Wettbewerbe wie die Kn<strong>auf</strong> Junior Trophy sind wichtig f<strong>ü</strong>r<br />

Lehrlinge. Hier können sie sich entsprechend messen und internationale<br />

Luft schnuppern. Die Lehrlingsausbildung ist von<br />

immenser Bedeutung f<strong>ü</strong>r die österreichische Wirtschaft, nicht<br />

nur im Trockenbau. Wir bil<strong>den</strong> <strong>zu</strong>rzeit acht Lehrlinge in verschie<strong>den</strong>en<br />

Bereichen aus, unter anderem auch im Trockenbau“,<br />

erl<strong>ä</strong>utert Bauer die Sicht des steirischen Baustoffproduzenten.<br />

❙<br />

Entw<strong>ä</strong>sserung mit Weitblick.<br />

Damit es auch in Zukunft richtig l<strong>ä</strong>uft.<br />

RECYFIX ® NC<br />

Die erste RECYFIX ®<br />

Rinne f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Straßenund<br />

Tiefbau.<br />

SIEGER. v.l.n.r.: Bernd Landsmann (Kn<strong>auf</strong> Architektenbetreuer) Heide Nunner<br />

(Kn<strong>auf</strong> Eventmanagerin) Mag. Andreas Bauer (Kn<strong>auf</strong> PR-Verantwortlicher) die<br />

<strong>bei</strong><strong>den</strong> Trockenbaulehrlinge, Mujo Mahmutovic und Amer Halilovic, DI Karl<br />

Singer (Kn<strong>auf</strong> Schulungsleiter) und Ulrich Konrad (Berufschullehrer der Landesberufsschule<br />

Wals) <strong>bei</strong> der Siegerehrung<br />

5 . 2015 |<br />

Weitblick bedeutet f<strong>ü</strong>r uns, mehr als neuartige Produkte und Lösungen<br />

an<strong>zu</strong>bieten. <strong>Es</strong> bedeutet Verantwortung <strong>zu</strong><strong>ü</strong>bernehmen und effizienteund<br />

sichere Entw<strong>ä</strong>sserungssysteme <strong>zu</strong> entwickeln. So wie die neue RECYFIX ® NC,<br />

gefertigt aus korrosionsfreiem und besonders bruchsicherem Recycling-<br />

Kunststoff. Dank ihres geringen Gewichts und der vormontierten Abdeckung<br />

l<strong>ä</strong>sst sie sich besonders einfach lagern und kosteng<strong>ü</strong>nstig verla<strong>den</strong>.<br />

www.hauraton.com


A K T U E L L<br />

ACO DRAIN ® Multiline pr<strong>ä</strong>sentiert neue preisgekrönte Designroste<br />

Entw<strong>ä</strong>ssern mit System<br />

Linienentw<strong>ä</strong>sserung <strong>auf</strong> höchstem<br />

Niveau: Entw<strong>ä</strong>sserungsprofi ACO<br />

liefert mit ACO DRAIN ® Multiline die<br />

komplette Systemlösung f<strong>ü</strong>r alle Anspr<strong>ü</strong>che<br />

des Hoch- und Tiefbaus. Wie<br />

vielf<strong>ä</strong>ltig und attraktiv sich der Klassiker<br />

mit anspruchsvollem Design verbindet,<br />

zeigt der Rostkonfigurator <strong>auf</strong> draindesign.at.<br />

So kreativ und anspruchsvoll ein Geb<strong>ä</strong>ude<br />

ist, so wichtig ist auch die Gestaltung<br />

des umgeben<strong>den</strong> Freiraums. Der Einsatz<br />

von modernen Materialien in der Geb<strong>ä</strong>udearchitektur<br />

in Kombination mit<br />

zeitlosen Rost- und Stahlelementen <strong>auf</strong><br />

Vorpl<strong>ä</strong>tzen ist ein beliebtes Stilelement<br />

und <strong>gibt</strong> jedem Geb<strong>ä</strong>ude seinen ganz<br />

speziellen Charakter.<br />

ACO DRAIN ® Multiline ist der Klassiker<br />

unter <strong>den</strong> Linienentw<strong>ä</strong>sserungssystemen<br />

und pr<strong>ä</strong>sentiert 2015 völlig neue<br />

Formen – wahlweise mit Understatement<br />

oder als pr<strong>ä</strong>gendes Designelement.<br />

Hochwertige Werkstoffe wie Gusseisen<br />

oder Edelstahl, feuerverzinkter Stahl<br />

oder Kunststoff sind enorm belastbar<br />

und funktional. Auf draindesign.at sind<br />

alle Kombinationsmöglichkeiten mit<br />

nur wenigen Mausklicks<br />

<strong>zu</strong> fi n<strong>den</strong>.<br />

KLASSIKER KOMMT MIT DREI NEU-<br />

EN ROSTDESIGNLINIEN<br />

Gleichzeitig mit <strong>den</strong> gestalterischen Anspr<strong>ü</strong>chen<br />

hat ACO die technischen und<br />

nutzerorientierten Aspekte optimiert<br />

und vor allem <strong>bei</strong> der <strong>Sicherheit</strong> nachgelegt.<br />

Die rutschhemmende Struktur des<br />

neuen Profilrostes verspricht optimale<br />

<strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r alle Nutzer. Mit einer <strong>auf</strong><br />

bis <strong>zu</strong> 6 mm reduzierten Schlitzweite<br />

erleichtert der ACO Heelsafe Rost <strong>den</strong><br />

Damen mit hohen Abs<strong>ä</strong>tzen das Leben.<br />

Die dritte Designinnovation betrifft <strong>den</strong><br />

Maschenrost, der mit seinem größeren<br />

Einl<strong>auf</strong>querschnitt f<strong>ü</strong>r eine besonders<br />

schnelle Oberfl<strong>ä</strong>chenentw<strong>ä</strong>sserung sorgt<br />

und sich damit besonders f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Einbau<br />

in Rampen eignet.<br />

Die Produktvorteile <strong>auf</strong> einen Blick:<br />

• Profilrost: Gewinner des Iconic<br />

Award, des IF Design Award 2015<br />

und des reddot Award 2015, rutschhemmende<br />

Struktur entspricht der<br />

Klassifizierung R11, verf<strong>ü</strong>gbar in<br />

Edelstahl und Stahl verzinkt<br />

Rostdesign. Profilrost, der Gewinner des reddot<br />

Design Awards 2015, Heelsafe Rost und Maschenrost<br />

Q+<br />

• Heelsafe Rost: Absatzschutz dank<br />

Schlitzbreite von nur 6 mm (Norm<br />

liegt <strong>bei</strong> 10 mm), verf<strong>ü</strong>gbar in Edelstahl<br />

• Maschenrost Q+: durchg<strong>ä</strong>ngige<br />

30*10 mm Maschenweite und noch<br />

mehr Wasser<strong>auf</strong>nahme möglich<br />

Alle Roste sind schraublos arretiert, was<br />

die Montage erheblich vereinfacht –<br />

durch ein einfaches „Klicksystem“. Mit<br />

f<strong>ü</strong>nf Belastungsklassen, sechs Nennwerten,<br />

vier Materialien und einer Vielfalt<br />

an Rostvarianten ist ACO DRAIN ®<br />

Multiline so vielf<strong>ä</strong>ltig wie nie.<br />

Die Roste sind unabh<strong>ä</strong>ngig vom Rinnenkörper<br />

kombinierbar und stehen f<strong>ü</strong>r<br />

die Belastungsklassen A 15 bis E 600 <strong>zu</strong>r<br />

Verf<strong>ü</strong>gung.<br />

❙<br />

Schulungstage am XPS-Werksstandort Purbach<br />

1. Austrotherm Academy<br />

Im M<strong>ä</strong>rz dieses Jahres fand die erste<br />

Austrotherm Academy am Werksstandort<br />

Purbach statt. Knapp 100 Fachleute<br />

aus der Baubranche erfuhren an<br />

drei Schulungstagen das Neueste <strong>zu</strong>m<br />

Thema sicheres D<strong>ä</strong>mmen. Hochkar<strong>ä</strong>tige<br />

Referenten wie G<strong>ü</strong>nther Nussbaum,<br />

bekannt aus der ATVSerie „Pfusch am<br />

Bau“ vermittelten brandneue Erkenntnisse<br />

und praxisrelevante Tipps.<br />

Der Bau-Sachverst<strong>ä</strong>ndige G<strong>ü</strong>nther<br />

Nussbaum von der Bauherrenhilfe –<br />

Verein f<strong>ü</strong>r Qualit<strong>ä</strong>t am Bau - betonte die<br />

Wichtigkeit qualitativer D<strong>ä</strong>mmung von<br />

anerkannten Firmen im Bereich Kel-<br />

ler und Flachdach: „Ich pl<strong>ä</strong>diere daf<strong>ü</strong>r<br />

<strong>bei</strong> <strong>den</strong> größeren Herstellern <strong>zu</strong> k<strong>auf</strong>en,<br />

da diese echten Service bieten und helfen,<br />

wenn es <strong>zu</strong> Problemen kommt. Das<br />

bringt ungleich mehr Rechtssicherheit.“<br />

Mag. Manfred Pick, Vorsteher des<br />

Bezirksgerichtes Feldkirchen, referierte<br />

<strong>ü</strong>ber das Thema Haftung am Bau:<br />

„Wichtig ist es, dass die ausf<strong>ü</strong>hren<strong>den</strong><br />

Firmen alle technischen Regeln einhalten<br />

und auch Wert <strong>auf</strong> eine gute Vertragsgestaltung<br />

legen.“ Ing. Werner Urschitz,<br />

zertifizierter Sachverst<strong>ä</strong>ndiger f<strong>ü</strong>r<br />

Abdichtungsar<strong>bei</strong>ten, erl<strong>ä</strong>uterte die neue<br />

Dachdecker-Norm <strong>bei</strong> Planung und<br />

Ausf<strong>ü</strong>hrung.<br />

Ein Besuch im Austrotherm XPS Werk<br />

Purbach stand ebenso am Programm wie<br />

die Vorstellung der Neuheiten Austrotherm<br />

XPS TB bis 400 mm D<strong>ä</strong>mmdicke,<br />

Hochleistungsd<strong>ä</strong>mmstoff Austrotherm<br />

Resolution und Austrotherm<br />

Fundamentplatten-D<strong>ä</strong>mmsystem. ❙<br />

Informationen und Veranstaltungsvideo<br />

unter www.austrotherm.at<br />

30 | 5 . 2015


A K T U E L L<br />

B<strong>ü</strong>sscher & Hoffmann<br />

Auf <strong>den</strong> Spuren der Römer<br />

Bereits seit 95 Jahren besteht der<br />

Werksstandort von B<strong>ü</strong>sscher &<br />

Hoffmann im Ortsteil Lorch in Enns<br />

und somit <strong>auf</strong> dem Gebiet der ehemaligen<br />

Römerstadt und des Legionsst<strong>ü</strong>tzpunktes<br />

Lauriacum. Aktuell wer<strong>den</strong><br />

zwei neu gek<strong>auf</strong>te Grundst<strong>ü</strong>cke arch<strong>ä</strong>ologisch<br />

untersucht.<br />

B<strong>ü</strong>sscher & Hoffmann ist Österreichs<br />

f<strong>ü</strong>hrender Hersteller von Bitumen- und<br />

Polymerbitumenbahnen <strong>zu</strong>m Schutz<br />

von Flach-, Gr<strong>ü</strong>n- und Steild<strong>ä</strong>chern,<br />

sowie Br<strong>ü</strong>cken- und Bauwerksabdichtungen<br />

gegen Wetter- und Umwelteinfl<br />

<strong>ü</strong>sse. Das Traditionsunternehmen<br />

blickt <strong>auf</strong> <strong>ü</strong>ber 160 Jahre Erfahrung in<br />

der industriellen Erzeugung von Dachund<br />

Abichtungssystemen <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck. Aus<br />

diesem Know-how schöpft B<strong>ü</strong>sscher &<br />

FUNDSTÜCKE. M<strong>ü</strong>nzen, Werkzeuge und Waffen<br />

sind nur einige der wertvollen antiken Gegenst<strong>ä</strong>nde<br />

Hoffmann neue Innovationskraft<br />

und Antrieb f<strong>ü</strong>r die Weiterentwicklung<br />

seiner Produkte.<br />

Nun wur<strong>den</strong> im Zuge einer geplanten<br />

Standortentwicklung weitere<br />

nebenliegende Grundst<strong>ü</strong>cke<br />

erworben, welche derzeit <strong>auf</strong> einer<br />

Fl<strong>ä</strong>che von ca. 12.000 m² von einem<br />

Team des AS - Arch<strong>ä</strong>ologie Service<br />

und deren Grabungsfirma ARDIG<br />

- Arch<strong>ä</strong>ologischer Dienst GesmbH<br />

<strong>auf</strong> antike Artefakte untersucht wer<strong>den</strong>.<br />

Bereits nach kurzer Zeit wur<strong>den</strong> zahlreiche<br />

Fundst<strong>ü</strong>cke wie M<strong>ü</strong>nzen, Tongef<strong>ä</strong>ße,<br />

Fundamente und Hei<strong>zu</strong>ngssch<strong>ä</strong>chte<br />

gesichtet und freigelegt. Besonderes<br />

Interesse da<strong>bei</strong> weckt die ebenfalls ausgegrabene<br />

<strong>ä</strong>lteste Nord-Umfahrung von<br />

Enns. Sowohl das Team des Arch<strong>ä</strong>ologie<br />

Service und ARDIG, das Bundes<strong>den</strong>kmalamt,<br />

das OÖ. Landesmuseum,<br />

als auch das Museum Lauriacum der<br />

Stadt Enns sind begeistert von <strong>den</strong> Grabungen,<br />

welche derzeit <strong>zu</strong> <strong>den</strong> größten<br />

in ganz Österreich gehören. ❙<br />

Wieder eine gute Idee:<br />

mix<br />

Leichtbeton · Thermobeton · Drainagebeton · Ausgleichsbeton<br />

Jetzt Neu!


A K T U E L L<br />

Saint-Gobain Weber sponsert Forschungsar<strong>bei</strong>t<br />

Was Wölfe wirklich wollen<br />

Am Wolfsforschungszentrum (Wolf Science Center) wer<strong>den</strong> als Teil der<br />

internationalen Spitzenforschung Verhalten und geistige Leistungen von<br />

Wölfen und Hun<strong>den</strong>, sowie deren Beziehung <strong>zu</strong>m Menschen untersucht. Diese<br />

Forschung soll <strong>zu</strong>r Vermehrung gesicherten Wissens <strong>ü</strong>ber Wölfe, Hunde und<br />

deren Beziehungen <strong>zu</strong>m Menschen dienen.<br />

Am WSC strebt man danach, die<br />

basalen Bed<strong>ü</strong>rfnisse sowie die<br />

individuellen geistigen und sozialen Anspr<strong>ü</strong>che<br />

der Wölfe und Hunde bestens<br />

<strong>zu</strong> erf<strong>ü</strong>llen. Dies umfasst die Gehege, die<br />

Ern<strong>ä</strong>hrung sowie die freiwillige und lustbetonte<br />

Beteiligung der Tiere am Training<br />

und an wissenschaftlichen Experimenten,<br />

beginnend mit der tier- und<br />

FORSCHUNG. Prof. Dr. Kurt Kotrschal (Leiter und<br />

Gr<strong>ü</strong>nder des Wolfsforschungszentrums), Carina<br />

Lassel, MSc (Saint-Gobain Weber Marketingleitung<br />

Österreich) und Martin Horvath (Export- und<br />

Produktmanager Saint-Gobain Weber Österreich)<br />

sozialgerechten Menschensozialisation<br />

im Welpenalter. <strong>Es</strong> gilt, Werkzeuge und<br />

Routinen <strong>zu</strong> entwickeln, die dem mentalen,<br />

sozialen und physischen Enrichment<br />

dienen und anderen Wölfe und<br />

Hunde halten<strong>den</strong> Institutionen als Vorbild<br />

dienen können.<br />

Hauptziel der Grundlagenforschung<br />

am WSC ist es, vergleichbare Daten <strong>zu</strong>r<br />

Intelligenzleistung und Kooperationsf<strong>ä</strong>higkeit<br />

an Wölfen und Hun<strong>den</strong> <strong>zu</strong> erheben<br />

und <strong>zu</strong> erforschen, wie diese Leistungen<br />

mit der Beziehungsebene und<br />

mit der wechselseitigen Wahrnehmung<br />

von Wölfen, Menschen und Hun<strong>den</strong><br />

verwoben sind.<br />

DAS TESTHAUS<br />

Um nicht <strong>auf</strong> das Wetter im Freien angewiesen<br />

<strong>zu</strong> sein, hat sich das F<strong>ü</strong>hrungsund<br />

Gr<strong>ü</strong>ndungsteam Prof. Dr. Kurt Kotrschal,<br />

Dr. Friederike Range und Dr.<br />

Zsófia Virányi da<strong>zu</strong> entschlossen, ein sogenanntes<br />

Testhaus ein<strong>zu</strong>richten.<br />

Hier l<strong>auf</strong>en Wölfe und Hunde frei im<br />

großen Raum herum, erschn<strong>ü</strong>ffeln die<br />

Ger<strong>ü</strong>che anderer Tiere und absolvieren<br />

ihre Test- und Trainingseinheiten.<br />

Dieses Geb<strong>ä</strong>ude bietet nicht nur ideale<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen f<strong>ü</strong>r die Forschungsar<strong>bei</strong>t<br />

an <strong>den</strong> Tieren, sondern auch f<strong>ü</strong>r die<br />

Forschung und Weiterentwicklung der<br />

dort eingesetzten Produkte. Carina Lassel,<br />

Marketingleitung <strong>bei</strong> Saint-Gobain<br />

Weber Österreich: „<strong>Es</strong> war daher eine<br />

Win-Win-Situation, als man an uns mit<br />

der Bitte um Produkt- und Ar<strong>bei</strong>tszeitsponsoring<br />

herantrat. Denn <strong>zu</strong>m einen<br />

konnten wir diese sinnvolle Einrichtung<br />

mit “Naturalien” unterst<strong>ü</strong>tzen, und <strong>zu</strong>m<br />

anderen war es im Vorjahr eine ideale<br />

Möglichkeit, um unsere neuen Bo<strong>den</strong>systeme<br />

ein<strong>zu</strong><strong>setzen</strong> und dann l<strong>auf</strong>end<br />

<strong>zu</strong> beobachten.”<br />

AN DER WAND<br />

Bevor es allerdings <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>verlegear<strong>bei</strong>ten<br />

kam, wur<strong>den</strong> seitens Saint-<br />

Gobain Weber die W<strong>ä</strong>nde <strong>den</strong> benötigten<br />

Anforderungen angepasst. Denn<br />

die Tiere bewegen ihre Beine nicht nur<br />

horizontal, sondern springen mit <strong>den</strong><br />

Vorderpfoten auch die W<strong>ä</strong>nde hoch. Da<br />

es sowohl aus optischen Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong> f<strong>ü</strong>r<br />

die Besucher als auch aus hygienischen<br />

Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong> wichtig ist, die Anlagen sauber<br />

<strong>zu</strong> halten, hat man sich da<strong>zu</strong> entschlossen,<br />

<strong>den</strong> Testraum bis <strong>zu</strong> einer Höhe von<br />

1,66 m mit weißen Fliesen <strong>zu</strong> versehen.<br />

Als ideale Produktkombination wur<strong>den</strong><br />

die weißen Fliesen mittels weber.<br />

xerm 862, einem fl exiblen Mittelbettkleber<br />

mit Trass<strong>zu</strong>satz, verlegt. Der in<br />

weber.xerm 862 enthaltene Anteil von<br />

Trass bietet erhöhte <strong>Sicherheit</strong> vor<br />

Kalkausbl<strong>ü</strong>hungen <strong>bei</strong> Nassbelastungen<br />

im Innen- und Außenbereich. Das war<br />

wichtig, da ja der Testraum oft mehrmals<br />

t<strong>ä</strong>glich umfassend gereinigt wer<strong>den</strong><br />

muss.<br />

Um Pilze und auch deren Sporen weitestgehend<br />

<strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>, entschied man<br />

sich <strong>bei</strong>m Fugendichtstoff f<strong>ü</strong>r weber.fug<br />

883. Dieser elastische Fugenverschluss<br />

aus Silikon-Kautschuk ist fungizid ausger<strong>ü</strong>stet,<br />

haftet optimal <strong>auf</strong> der hier eingesetzten<br />

glasierten Keramik und zeichnet<br />

sich durch seine hohe Dehnf<strong>ä</strong>higkeit<br />

aus.<br />

32 | 5 . 2015


A K T U E L L<br />

Da das Testhaus f<strong>ü</strong>r die Ar<strong>bei</strong>ten nicht<br />

lange gesperrt wer<strong>den</strong> konnte, musste<br />

die Verlegung rasch passieren. Daher<br />

kam mit weber.xerm 860 F ein fl exibler<br />

D<strong>ü</strong>nn- und Mittelbettmörtel <strong>zu</strong>m Einsatz,<br />

der sich durch seine schnelle Erh<strong>ä</strong>rtung<br />

mit hoher kristalliner Wasserbindung<br />

auch <strong>bei</strong> niedrigeren Temperaturen<br />

besonders eignet. Dieser schnell begehbare<br />

und verfugbare Mörtel ersetzt das<br />

Buttering-Floating-Verfahren, wodurch<br />

<strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich Zeit eingespart wer<strong>den</strong> kann.<br />

Kotrschal: „Fr<strong>ü</strong>her war es ein Aufwand<br />

von mehreren Tagen, die W<strong>ä</strong>nde wieder<br />

sauber <strong>zu</strong> bekommen. Jetzt können wir<br />

binnen weniger Stun<strong>den</strong> in einer reinen<br />

Umgebung weiterar<strong>bei</strong>ten!“<br />

AM BODEN<br />

Nach <strong>den</strong> guten Erfahrungen mit <strong>den</strong><br />

W<strong>ä</strong>n<strong>den</strong> entschloss man sich, auch <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong> professionell <strong>zu</strong> erneuern. Kotrschal:<br />

„Zu diesem Zeitpunkt bestand<br />

der Bo<strong>den</strong> aus einem ziemlich rauen,<br />

<strong>ü</strong>berstrichenen <strong>Es</strong>trich. Das war f<strong>ü</strong>r die<br />

Besucher nicht besonders attraktiv und<br />

dar<strong>ü</strong>ber hinaus auch schwierig <strong>zu</strong> reinigen.“<br />

In einem ersten Schritt wur<strong>den</strong> daher<br />

gemeinsam mit Saint-Gobain Weber<br />

die Anforderungen festgelegt. Ewald<br />

Steininger, Leitung Technik Bauchemie<br />

<strong>bei</strong> Saint-Gobain Weber: „In dieser Phase<br />

beantworten wir immer möglichst detailliert<br />

gemeinsam mit dem Kun<strong>den</strong> die<br />

Fragen: Was wollen wir? Welche Anforderungen<br />

sind <strong>zu</strong> erf<strong>ü</strong>llen? Daraus er<strong>gibt</strong><br />

sich dann meist recht rasch die abschließende<br />

Frage: Was brauchen wir?“<br />

So wird gemeinsam mit dem Verleger<br />

die Produktlösung erar<strong>bei</strong>tet und eine<br />

f<strong>ü</strong>r alle <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>stellende und richtige<br />

Entscheidung getroffen. Denn selbstverst<strong>ä</strong>ndlich<br />

muss die Ausf<strong>ü</strong>hrung durch<br />

einen Fachbetrieb erfolgen – das garantiert<br />

nicht nur eine l<strong>ä</strong>ngere Produkt- und<br />

Bauteillebigkeit, sondern der Kunde hat<br />

auch eine Ansprechperson <strong>bei</strong> eventuellen<br />

R<strong>ü</strong>ckfragen.<br />

Im Falle des Tiertesthauses waren die<br />

Anforderungen sehr klar: Der <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftige<br />

Bo<strong>den</strong> muss strapazf<strong>ä</strong>hig und leicht<br />

<strong>zu</strong> reinigen sein. Damit die Wölfe und<br />

Hunde sich in aller Ruhe <strong>auf</strong> ihre Ar<strong>bei</strong>t<br />

konzentrieren können, muss der Bo<strong>den</strong><br />

auch rutschfest sein. Eine fugenlose<br />

Oberfl<strong>ä</strong>che war aus zwei Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong> wichtig:<br />

<strong>zu</strong>m einen, um einen möglichst homogenen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsbereich <strong>zu</strong> haben, und<br />

<strong>zu</strong>m anderen, weil Fugen per se in der<br />

Reinigung immer zeit<strong>auf</strong>w<strong>ä</strong>ndig sind,<br />

da sich hier meist der Schmutz, gerade<br />

<strong>bei</strong>m Wischen, <strong>zu</strong>sammensammelt. Weniger<br />

wichtig f<strong>ü</strong>r die Tiere, aber umso<br />

wichtiger f<strong>ü</strong>r die Besucher waren der optische<br />

Anspruch und die Farbgebung.<br />

Als erstes folgte dann die Herstellung<br />

des richtigen Untergrunds. Denn wenn<br />

dieser nicht sorgf<strong>ä</strong>ltig vorbereitet ist,<br />

kann die Beschichtung keinen Verbund<br />

<strong>zu</strong>m Untergrund eingehen und löst sich<br />

bereits <strong>bei</strong> geringen Belastungen wieder<br />

ab. Ganz entschei<strong>den</strong>d f<strong>ü</strong>r die Haftung<br />

des Systems ist vor allem, dass der<br />

Untergrund rissfrei und von oberfl<strong>ä</strong>chlichen<br />

Zementschl<strong>ä</strong>mmen und Verunreinigungen<br />

befreit wird. Im Falle des<br />

WSC entschied man sich f<strong>ü</strong>r das gebr<strong>ä</strong>uchlichste<br />

Verfahren <strong>zu</strong>r Vorbereitung<br />

von Bö<strong>den</strong>, das Kugelstrahlen: Bei<br />

dieser Vorgehensweise wer<strong>den</strong> die Verunreinigungen<br />

durch das Aufschleudern<br />

von Stahlkugeln entfernt sowie Lunker<br />

geöffnet. Danach wurde der Bo<strong>den</strong> angeschliffen,<br />

von Staub befreit und mit<br />

weber.floor 4712, einem zweikomponentigen,<br />

transparenten Reaktionsharz<br />

<strong>auf</strong> Epoxidharzbasis, grundiert und <strong>zu</strong>gleich<br />

die <strong>Es</strong>trichfl<strong>ä</strong>che gegen Feuchtigkeit<br />

abgesperrt.<br />

Bei der anschließen<strong>den</strong> Beschichtung<br />

entschied man sich f<strong>ü</strong>r weber.floor 4755.<br />

Steininger: „Zum Verlegezeitpunkt war<br />

diese hochbest<strong>ä</strong>ndige Industriebo<strong>den</strong>beschichtung<br />

<strong>bei</strong> uns in Österreich noch<br />

neu, und so konnten wir hier die Vorteile<br />

auch in der Praxis so richtig gut<br />

kennenlernen und auch nutzen.“ Auch<br />

wenn das im Falle des WSC nicht nötig<br />

ist: Mit weber.floor 4755 wer<strong>den</strong><br />

sogar mechanisch und chemisch hochbeanspruchte<br />

Bo<strong>den</strong>fl<strong>ä</strong>chen in Produktionsbereichen<br />

beschichtet, die erhöhte<br />

Anforderungen an fl<strong>ü</strong>ssigkeits- und<br />

chemikalienbelastete Fußbö<strong>den</strong> haben.<br />

Da<strong>zu</strong> z<strong>ä</strong>hlen unter anderem Fruchtsaftverar<strong>bei</strong>tung,<br />

chemische Industrie,<br />

Krankenh<strong>ä</strong>user, Werkst<strong>ä</strong>tten oder Weinkellereien.<br />

Gerald Jung, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer der Jung<br />

Bautechnik GmbH, die f<strong>ü</strong>r die Ausf<strong>ü</strong>hrung<br />

und Verlegung <strong>zu</strong>st<strong>ä</strong>ndig war: „Die<br />

Aush<strong>ä</strong>rtezeit dieses Produktes liegt unter<br />

14 Stun<strong>den</strong>. Das war im l<strong>auf</strong>en<strong>den</strong> Betrieb<br />

im Testhaus ein enormer Vorteil,<br />

<strong>den</strong>n die Wölfe beobachteten ganz genau,<br />

was da in „ihrem“ Geb<strong>ä</strong>ude passiert<br />

und warteten auch dar<strong>auf</strong>, wieder<br />

hinein<strong>zu</strong>d<strong>ü</strong>rfen.“<br />

Die dekorative Optik des in vielen<br />

RAL-Farbtönen erh<strong>ä</strong>ltlichen Bo<strong>den</strong>s<br />

wurde <strong>zu</strong>m einen durch die Farbwahl<br />

und <strong>zu</strong>m anderen durch die weber.floor<br />

4919 Farbchips unterstrichen. Letztere<br />

wer<strong>den</strong> in die frische Oberfl <strong>ä</strong>che eingestreut<br />

und verleihen dem Bo<strong>den</strong> ein<br />

besonders lebendiges Aussehen.<br />

Das satte und lebhafte Rot am Bo<strong>den</strong><br />

des Testhauses bildet somit einen spannen<strong>den</strong><br />

Kontrast <strong>zu</strong> <strong>den</strong> weißen W<strong>ä</strong>n<strong>den</strong>.<br />

Kotrschal: „Den Tieren selbst ist<br />

die Farbauswahl gleichg<strong>ü</strong>ltig, da rot im<br />

sichtbaren Farbspektrum des Wolfes gar<br />

nicht vorkommt. Doch f<strong>ü</strong>r unsere Videoanalysen<br />

ist der Kontrast <strong>zu</strong> <strong>den</strong> weißen<br />

W<strong>ä</strong>n<strong>den</strong> von großem Vorteil, und<br />

dar<strong>ü</strong>berhinaus sehen die R<strong>ä</strong>ume – speziell<br />

f<strong>ü</strong>r Besucher – weniger klinisch und<br />

damit auch deutlich freundlicher aus.<br />

Lassel: „<strong>Es</strong> ist immer erfreulich, wenn<br />

ein Pilotprojekt mit neuen, innovativen<br />

Produkten auch <strong>den</strong> Ein-Jahres-Test besteht<br />

und alle Betroffenen – in diesem<br />

Fall Mensch und Tier – nach wie vor<br />

auch <strong>bei</strong> der t<strong>ä</strong>glichen Nut<strong>zu</strong>ng damit<br />

<strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> sind.“<br />

❙<br />

5 . 2015 | 33


A K T U E L L<br />

Liapor Ground <strong>zu</strong>r D<strong>ä</strong>mmung und Hinterf<strong>ü</strong>llung<br />

Maximale Druckfestigkeit <strong>bei</strong> minimaler Einbauzeit<br />

Mit einer Druckfestigkeit von<br />

1.400 Tonnen pro Quadratmeter<br />

ist Liapor Ground das derzeit leistungsst<strong>ä</strong>rkste<br />

Sch<strong>ü</strong>ttgut speziell f<strong>ü</strong>r die<br />

Fundamentplattend<strong>ä</strong>mmung und Baugrubenhinterf<strong>ü</strong>llung.<br />

F<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> besonders<br />

schnellen und wirtschaftlichen B<strong>auf</strong>ortschritt<br />

sorgt da<strong>bei</strong> das einfache Einblasen<br />

des selbstverdichten<strong>den</strong> Bl<strong>ä</strong>htongranulats,<br />

das gleichzeitig höchste Anspr<strong>ü</strong>che<br />

an W<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmung, Schallabsorption,<br />

Feuchteregulierung, Brandschutz, Frostsicherheit<br />

und Baubiologie erf<strong>ü</strong>llt.<br />

Die Anforderungen an <strong>den</strong> Untergrund<br />

f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Bau eines Geb<strong>ä</strong>udes sind<br />

vielf<strong>ä</strong>ltig: Er muss tragf<strong>ä</strong>hig, stabil und<br />

frei von Set<strong>zu</strong>ngen und Stauchungen<br />

sein, aber auch unempfindlich <strong>auf</strong> Wasser,<br />

Frost und Feuer reagieren. Gleichzeitig<br />

muss die Geb<strong>ä</strong>udebasis auch einen<br />

wirkungsvollen W<strong>ä</strong>rmeschutz <strong>auf</strong>weisen.<br />

Diese Vorgaben betreffen nicht nur <strong>den</strong><br />

Bereich direkt unter der Bo<strong>den</strong>platte,<br />

sondern auch <strong>den</strong> seitlichen Raum zwischen<br />

Bauwerk und Erdreich etwa <strong>bei</strong><br />

Kellern, Schwimmb<strong>ä</strong>dern oder sonstigen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgr<strong>ä</strong>ben. Speziell f<strong>ü</strong>r diese Anforderungen<br />

wurde Liapor Ground entwickelt.<br />

Liapor Ground besteht aus naturreinem,<br />

rund 11,5 Millionen Jahre altem<br />

Illit-Ton, der <strong>bei</strong> rund 1.200 Grad Celsius<br />

<strong>zu</strong> dem charakteristischen, rundlichen<br />

Liapor-Granulat gebrannt wird. Dank<br />

technisch ausgereifter Produktionsverfahren<br />

lassen sich da<strong>bei</strong> Gewicht, Größe<br />

und Festigkeit der Bl<strong>ä</strong>htonkörnung exakt<br />

steuern. Liapor Ground ist da<strong>bei</strong> besonders<br />

leicht und <strong>den</strong>noch formstabil:<br />

So weist die Bl<strong>ä</strong>htonkörnung mit ihrer<br />

Korngröße von 1-16 Millimetern (rund<br />

und gebrochen gemischt) eine Trockensch<strong>ü</strong>ttdichte<br />

von lediglich 500 kg/m³ (±<br />

50) <strong>auf</strong>, bietet daf<strong>ü</strong>r aber eine außeror<strong>den</strong>tliche<br />

Druckfestigkeit EV1 von 14<br />

MN/m² (bpv, PZG10275/GA).<br />

Liapor Ground ist ein selbstverdichtendes<br />

Sch<strong>ü</strong>ttgut, das sich praktisch ganz<br />

von allein <strong>zu</strong> einer gleichm<strong>ä</strong>ßig dichten<br />

Schicht mit optimaler Stabilit<strong>ä</strong>t und Festigkeit<br />

verdichtet.<br />

Die Bl<strong>ä</strong>htonkörnung staucht sich da<strong>bei</strong><br />

nicht nachtr<strong>ä</strong>glich <strong>zu</strong>sammen, ein<br />

Kubikmeter Liapor Ground f<strong>ü</strong>llt damit<br />

dauerhaft einen Hohlraum von genau<br />

einem Kubikmeter aus. Das bedeutet,<br />

dass in der Praxis der Eintrag ohne <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzliche<br />

R<strong>ü</strong>ttler oder Verdichter erfolgen<br />

kann, was jede Menge Zeit und Kosten<br />

spart. Komplettiert wird die besondere<br />

Wirtschaftlichkeit von Liapor Ground<br />

durch die spezielle Einblastechnik direkt<br />

vom Silo<strong>zu</strong>g aus – immer just in time<br />

und individuell <strong>auf</strong> <strong>den</strong> B<strong>auf</strong>ortschritt<br />

abgestimmt. Dank bis <strong>zu</strong> 100 Meter<br />

langer Schlauchleitungen gelangt Liapor<br />

Ground so auch <strong>bei</strong> eingeschr<strong>ä</strong>nkten<br />

Zufahrtsbedingungen schnell und sicher<br />

in schmalste Stellen und Spalten. Auf<br />

diese Weise lassen sich rund 50<br />

Kubikmeter Liapor Ground innerhalb<br />

von zwei Stun<strong>den</strong> (mit<br />

zwei bis drei Ar<strong>bei</strong>tern bauseits)<br />

fehlerfrei einbringen. Damit er<strong>ü</strong>brigen<br />

sich auch die Errichtung<br />

von Zwischenlagern <strong>auf</strong><br />

der Baustelle sowie der Einsatz<br />

weiterer Maschinen. Dies sorgt<br />

einmal mehr f<strong>ü</strong>r einen reibungslosen<br />

und wirtschaftlichen B<strong>auf</strong>ortschritt<br />

ohne <strong>auf</strong>wendiges<br />

Handling – ein echter Praxisvorteil<br />

angesichts immer k<strong>ü</strong>rzerer<br />

Planungs- und Bauphasen.<br />

Daneben bietet Liapor<br />

Ground alles, was eine zeitgem<strong>ä</strong>ße<br />

Sch<strong>ü</strong>ttung leisten muss:<br />

<strong>Es</strong> ist hochw<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmend<br />

und w<strong>ä</strong>rmespeichernd und<br />

weist trocken eine W<strong>ä</strong>rmeleitf<strong>ä</strong>higkeit<br />

von 0,09 W/m 2 K <strong>auf</strong>.<br />

Damit lassen sich hochbelastbare<br />

Fundamentplatten- und<br />

Perimeterd<strong>ä</strong>mmungen erstellen,<br />

mit <strong>den</strong>en auch alle aktuellen<br />

Energie-Einsparverordnungen<br />

eingehalten wer<strong>den</strong> können.<br />

Gleichzeitig absorbiert Liapor<br />

Ground auch störende Schallwellen<br />

und wirkt schalld<strong>ä</strong>mmend. Die<br />

weiteren Vorteile: Liapor Ground kann<br />

<strong>bei</strong> Bedarf Feuchtigkeit <strong>auf</strong>nehmen und<br />

wieder abgeben, ohne dass es <strong>zu</strong> Set<strong>zu</strong>ngen<br />

oder Quellungen kommt. Damit<br />

reguliert es ganz von allein die Feuchtigkeit<br />

der Umgebung und verhindert<br />

Feuchtesch<strong>ä</strong><strong>den</strong> am Bauwerk – <strong>zu</strong>mal<br />

Liapor Ground auch drainagef<strong>ä</strong>hig ist.<br />

Nicht <strong>zu</strong>letzt ist Liapor Ground frostsicher<br />

und kann auch <strong>bei</strong> extremen Minusgra<strong>den</strong><br />

im Freien eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Daneben entspricht der Baustoff auch<br />

der höchsten Brandklasse (A1). Als vom<br />

Österreichischen Institut f<strong>ü</strong>r Baubiologie<br />

und -ökologie (IBO) zertifiziertes<br />

Produkt ist Liapor Ground als reiner<br />

Naturbaustoff da<strong>bei</strong> ökologisch besonders<br />

hochwertig und baubiologisch unbe<strong>den</strong>klich.<br />

❙<br />

LIAPOR GROUND. Auch die Hinterf<strong>ü</strong>llung von Baugruben<br />

mittels Schlauchleitungen kann dank des selbstverdichten<strong>den</strong><br />

Sch<strong>ü</strong>ttguts schnell und wirtschaftlich erfolgen.<br />

DÄMMUNG. Liapor Ground eignet sich als hochbelastbarer,<br />

w<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmenderund einfach ein<strong>zu</strong>bringender Baustoff ideal<br />

f<strong>ü</strong>r die D<strong>ä</strong>mmung unter Fundamentplatten.<br />

Fotos: Liapor<br />

34 | 5 . 2015


W E B G U I D E<br />

ABDICHTUNGEN<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenarius-agro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

Ursa D<strong>ä</strong>mmsysteme<br />

Austria GmbH<br />

www.ursa.at<br />

www.uralita.com<br />

BAUSTOFFE<br />

B<strong>ü</strong>sscher & Hoffmann<br />

Gesellschaft mbH<br />

Dach- und<br />

Abdichtungssysteme<br />

www.bueho.at<br />

Ardex Baustoff GmbH<br />

www. ardex.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Capatect Baustoffindustrie<br />

GmbH<br />

www.capatect.at<br />

Fermacell GmbH<br />

www.fermacell.at<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

DÄMMSTOFFE<br />

Saint Gobain Weber<br />

Terranova GmbH<br />

www.weber-terranova.at<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

puren gmbh<br />

www.puren.com<br />

Saint-Gobain<br />

ISOVER Austria<br />

www.isover.at<br />

Steinbacher D<strong>ä</strong>mmstoffe<br />

GmbH<br />

www.steinbacher.at<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

www.rockwool.at<br />

Unsere Preisliste f<strong>ü</strong>r Ihr<br />

Smartphone <strong>auf</strong>:<br />

www.rockwool-preisliste.at<br />

FENSTER/TÜREN<br />

KAMIN<br />

GARTEN<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

Semmelrock Stein + Design<br />

GmbH & CoKG<br />

www.semmelrock.com<br />

WASSERVER-/ENTSORGUNG<br />

ZIEGEL<br />

Internorm Fenster GmbH<br />

www.internorm.at<br />

ACO GmbH<br />

www.aco.co.at<br />

Pipelife Austria<br />

GmbH & Co KG<br />

www.pipelife.at<br />

Wienerberger<br />

Ziegelindustrie GmbH<br />

www.wienerberger.at<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1180 Wien, Witthauergasse 6, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail:<br />

baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at; Chefredaktion: Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitar<strong>bei</strong>t:<br />

Monika Caban; Maximilian Lehrer; Dipl. Ing. Tom Cervinka; Anzeigenleitung: Silvia Baar, s.baar@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany,<br />

d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 82,80; Ausland: EUR 94,80. Das Abonnement ist jeweils<br />

einen Monat vor Jahresende k<strong>ü</strong>ndbar, sonst gilt die Bestellung f<strong>ü</strong>r das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: 10 x j<strong>ä</strong>hrlich. Nachdruck nur mit Genehmigung<br />

des Verlegers gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wer<strong>den</strong> nicht <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen<br />

stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung<br />

darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet.<br />

5 . 2015 | 35


Kabelschutzsysteme<br />

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