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QUALITÄTSRICHTLINIEN - Gaulhofer

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3 ANBAU VON SONNENSCHUTZELEMENTEN AM FENSTER<br />

3.1 Luftdichtheit<br />

Die Luftdichtheit eines Sonnenschutzes wird beeinflusst durch die Konstruktion (Vorbau- bzw.<br />

Aufsatzkasten) und Antriebsart (Motor, Kurbel, Gurt, Schnur). Die Anforderungen an die Luftdichtheit<br />

sind von der Fachgruppe Rollladenkasten im Bundesverband Rollladen und Sonnenschutz e.V. 53177<br />

Bonn festgelegt worden. Dabei gilt, dass bei 50 Pa Druckunterschied nicht mehr als 0,25 m³ Luft pro<br />

Stunde (und pro Bauteil) durchströmen dürfen. Die Prüfung der Bauteile (Gurtdurchführung,<br />

Gelenklager) erfolgt nach der DIN EN 12114.<br />

Für die Gurtdurchführung und das Gelenklager gibt es Prüfzeugnisse mit deutlich niedrigeren Werten<br />

(0,15m³/h), die bei ordnungsgemäßer Ausführung (Herstellerangaben beachten, Lochdurchmesser<br />

einhalten) erlangt werden. Um diese Werte zu erreichen, müssen Gurtdurchführungen mit<br />

Bürstendichtung und Gelenklager mit Gummidichtung ausgeführt werden.<br />

Aufgrund der Einbausituation gilt der E-Motor als luftdicht, für Schnurdurchführungen sind keine<br />

Prüfzeugnisse vorhanden.<br />

Beispiel: Bei einem Haus mit 100m² Wohnfläche und einer zulässigen Luftwechselrate von 0,6/h,<br />

würde der Luftanteil welcher durch 10 Gurtführungen (0,15m³/h) ausgetauscht wird nur ca. 2%<br />

betragen.<br />

Da bei Vorbauelementen die Luftdichtheit durch das Fenster bestimmt wird, unterliegen diese keiner<br />

Prüfung. Bei Aufsatzkästen gilt ein maximaler Luftaustausch (bei 50 Pa Differenzdruck) von 0,25 m³/h<br />

und Meter Elementbreite. Grundsätzlich werden Aufsatzsturzkästen mit Außenrevision als luftdicht<br />

bewertet, da diese auf der Rauminnenseite komplett verputzt werden.<br />

3.2 Schlagregendichtheit<br />

Die Bauanschlussfuge für das System Fenster und Sonnenschutz muss den Anforderungen der<br />

ÖNORM B5320 entsprechen.<br />

Bei Montage des Fensters gemeinsam mit einem vormontierten Sonnenschutz kann eine Abdichtung<br />

auch auf diesen bzw. dessen Führungsschienen erfolgen. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass<br />

der Sonnenschutz zum Fenster ebenfalls schlagregendicht ausgeführt wird. Dabei muss durch die<br />

Konstruktion der Führungsschienen eine Schlagregendichtheit zwischen dem Fenster und der<br />

Führungsschiene gewährleistet sein oder durch eine geeignete Abdichtung hergestellt werden.<br />

Zusätzliche Abdichtung<br />

notwendig<br />

Schlagregensichere FS<br />

Ausführung<br />

Nachträgliche Montage vom<br />

Sonnenschutzsystem<br />

Version 3.0/2011 16

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