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19 Erscheinungsdatum 29.10.2012 - a3kultur

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#<strong>19</strong> <strong>Erscheinungsdatum</strong> <strong>29.10.2012</strong> 14-tägig/gratis<br />

Die Augsburger Puppenkiste erhält ab 11. Januar<br />

2013 beim Bayerischen Rundfunk eine neue<br />

Bühne. Dann ist sie ein fester Bestandteil der neuen<br />

Sendung »BR Freitag auf d’ Nacht«, die wöchentlich<br />

um 23 Uhr ausgestrahlt wird. Passend dazu ist im<br />

Museum der Puppen kiste kürzlich die Sonderausstellung<br />

»Fernsehgeschichte(n) – 60 Jahre Puppentheater<br />

im Kinderprogramm« gestartet, die bis<br />

zum 5. Mai 2013 die berühmten TV-Stars aus den<br />

altbekannten Lieblingsserien der letzten sechs<br />

Jahrzehnte, wie Käpt’n Blaubär, den Raben Rudi,<br />

das Sandmännchen oder den Zauberer Schmollo<br />

beherbergt. Allesamt haben eine beispiellose Fernsehkarriere<br />

vor Millionenpublikum hingelegt und<br />

verzaubern im Kinderfernsehprogramm bis heute.<br />

�www.augsburger-puppenkiste.de<br />

Einem Teil dieser Ausgabe<br />

liegt die aktuelle Wittelsbacher-Land-Zeitung<br />

bei.<br />

�www.wittelsbacherland.de<br />

Kulturtermine Seite 10/11<br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

05.11. – 18.11.<br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg<br />

Backe, backe Wirklichkeit S. 3<br />

Das Theaterensemble bluespots productions arbeitet<br />

mit der Realität. Ein Porträt von Verena Simon<br />

Gedenkstein für Haller S. 6<br />

Arno Löb machte sich Gedanken über Augsburg<br />

und den Fußball<br />

mehr Geld für mozart S. 6<br />

Nicht nur der Straßenbau braucht Großprojekte<br />

– auch die Kultur!<br />

texthack mit sechs Beinen S. 12<br />

Eine Kolumne von Martin Vodalbra<br />

Computer-Beistelltisch LS 05 ab 799 €<br />

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />

1000 Töne<br />

in der Stadt ...<br />

… unter vielen anderen die von Kofelgschroa. Nachdem die Band vor Kurzem beim Münchner Label Trikont<br />

ihr erstes gleichnamiges Album veröffentlicht hat, gelten die vier Oberbayern vielen, die es wissen<br />

müssen, als das neue starke Stück aus dem Süden. Wer sich selbst ein Hörbild von Kofelgschroa machen<br />

möchte, kann das am 8. Dezember im Rahmen des Festivals der 1000 Töne beim Wirtshauskonzert im<br />

Thing. Vorausgesetzt, er kümmert sich früh genug um Eintrittskarten. Das Festival der 1000 Töne findet<br />

zwischen dem 1. November und 13. Dezember an sage und schreibe 23 (!) Kulturorten in Augsburg statt.<br />

Seine Macher von der Kresslesmühle werden für ihr Engagement als einer der »365 Orte im Land der<br />

Ideen« geehrt. Weiter auf den Seiten 4 und 5. �www.kresslesmühle.de<br />

Sideboard K16-S1, ab 1339 €<br />

Tisch M10, ab 1730 €<br />

Werksverkauf<br />

November<br />

3. & 10.<br />

weltweit in über 150 exklusiven<br />

Einrichtungshäusern, sowie<br />

im Manufaktum-Katalog.<br />

Werksverkauf unserer in Augsburg produzierten Stahlmöbel,<br />

an jedem 1. und 2. Samstag im Monat von 10 –14 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung. ( Tel.: 0821 / 59 76 738-0)<br />

Müller Möbel im Sigma Technopark<br />

Werner-von-Siemens-Straße 6, Augsburg,<br />

direkt am Gästeparkplatz<br />

www.mueller-moebel.com, www.manufaktum.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KURZKRiTiK<br />

<strong>a3kultur</strong>-edition<br />

9<br />

ORiGiNALE<br />

Im Bild: Multimediadruck aus der Serie »RGNL«<br />

von lab binaer im Format 42 x 29,7 cm<br />

Limitiertes Einzelblatt 180 €<br />

Mappe mit je einer Arbeit von Günther<br />

Baumann, Bettina Kohlen, lab binaer,<br />

Sebastian Lübeck, Frank Mardaus, Eckhardt<br />

Matthäus, Udo Rutschmann, Felix Weinold<br />

und Frauke Wichmann für 990 €<br />

Reservierungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />

Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Titelvorlage: 1000 Töne<br />

Grafik: Andreas Holzmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />

Verena Simon (ves), Sarvara Urunova (sur),<br />

Andrea Reichart (ran), Martin Vodalbra, Arno Löb<br />

Marco Milling (mmi), Iacov Grinberg (igb)<br />

Fotos: Kresslesmühle, Kültürverein Augsburg e.V., Theater<br />

Augsburg, Universität Augsburg, Pressefoto: Karin<br />

Wehle, Bezirk Schwaben, Ecke Galerie, Kulturwerkstatt<br />

Haus 10<br />

Gastbeitrag: Sylvia Brecheler<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1–6/12)<br />

Verlag: studio a ug,<br />

Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />

Druck: Mayer & Söhne,<br />

Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />

studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen und<br />

Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Eine<br />

Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />

Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich aus<br />

dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

Premieren im november 2012<br />

Leonce und Lena Ein Fluchtversuch nach Georg Büchner<br />

11. November 2012 | <strong>19</strong>.00 Uhr | brechtbühne<br />

Der z auberer von oz Lyman Frank Baum<br />

17. November 2012 | 18.00 Uhr | Großes Haus<br />

Die neuen Leiden des Jungen W. Ulrich Plenzdorf<br />

22. November 2012 | 20.30 Uhr | hoffmannkeller<br />

der kaktus Juli Zeh<br />

25. November 2012 | <strong>19</strong>.00 Uhr | brechtbühne<br />

spiegelwelten 2. Sinfoniekonzert<br />

26. | 27. November 2012 | 20.00 Uhr | Kongresszentrum<br />

Besucherservice 0821. 324 4900<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Sartres »Schmutzige Hände«<br />

Eine Frage der Lesart<br />

Seit dem 13. Oktober spielt das Stadttheater Augsburg<br />

nun schon Jean-Paul Sartres Bühnenstück<br />

»Die schmutzigen Hände«. Ulrich Rechenbach<br />

gibt überzeugend und authentisch den jungen<br />

Intellektuellen Hugo, der sich der KP anschließt<br />

und in deren Auftrag den Mord an einem Parteifunktionär<br />

verübt. Das Opfer Hoederer will die<br />

Parteilinie in Richtung Realpolitik lenken und<br />

soll deshalb sterben. Doch als Hugo nach seiner<br />

Gefängnisstrafe wieder auf die Genossen trifft,<br />

hat sich die Windrichtung gedreht und der ver-<br />

Foto: Nik Schölzel<br />

meintliche Sozialverräter wird post mortem rehabilitiert.<br />

Gerade durch das dem Mord vorausgehende<br />

Streitgespräch um Idealismus und Pragmatismus<br />

drängt sich eine politische Lesart dieses Dramas<br />

förmlich auf. Doch der Vollzug des Mordes – das<br />

zentrale Element der Handlung – ist losgelöst von<br />

jeglicher Ideologie und Politik. Von Anfang an sehen<br />

wir Hugo als ein Individuum, das versucht,<br />

sich selbst in der Welt zu positionieren, sich und<br />

sein Umfeld von seinem Selbstbild zu überzeugen,<br />

um letztendlich aus verschiedensten Motiven<br />

heraus – fast schon zufällig, aber dennoch<br />

voll verantwortlich – zum Mörder zu werden. Die<br />

politische Ebene erscheint hierbei geradezu als<br />

Vehikel für eine Studie über Freiheit, Entschiedenheit,<br />

den konkreten Vollzug einer Handlung,<br />

über Zufall und Sinnlosigkeit. Kurz: Es geht um<br />

das Ringen eines Individuums um (s)eine Essenz.<br />

Die Regisseurin Heike Frank weiß das Stück in Szene<br />

zu setzen und durchaus auch auszubauen. In<br />

der Vorlage angelegte Motive, wie beispielsweise<br />

das durch Hugo und seine Frau Jessica dargestellte<br />

zwischenmenschliche (Vor-)Spielen, werden<br />

in dieser Inszenierung mit einer angedeuteten<br />

Selbstthematisierung des Theaters verbunden.<br />

Doch auch die Involvierung des Bühnenumbaus<br />

in die Selbsterklärungsversuche von Hugo gehört<br />

zu den eindrucksvollen Stärken dieser Aufführung.<br />

Die konkrete Darstellung des Mordes kann<br />

allerdings als eine Akzentverschiebung verstanden<br />

werden, die dem Stück nicht gut tut. Hugo<br />

markiert sein Opfer mit roter Farbe und verleiht<br />

der Tat somit einen zumindest diskussionswürdigen<br />

Hinrichtungscharakter. Auch der ausgerittene<br />

Witz über die Dummheit von Hoederers<br />

Bodyguard erscheint leider zu bemüht. Dennoch<br />

ist diese Inszenierung mit all ihrem Zigarettenqualm<br />

in jedem Fall sehenswert und bereichert<br />

den Spielplan der Saison. (Marco Milling)<br />

Geometrische Sache<br />

Neue Ausstellung im Höhmannhaus<br />

Die Neue Galerie im Höhmannhaus zeigt derzeit<br />

die Ausstellung »IN Sicht«, die Arbeiten der beiden<br />

Münchner Künstlerinnen Susanne Pittroff<br />

und Eva Schöffel vereint. Die Kunstsammlungen<br />

und Museen Augsburg sind stets darum bemüht,<br />

ihrem Publikum möglichst viele Facetten der<br />

zeitgenössischen Kunst zu präsentieren. Im Höhmannhaus<br />

ist das in regelmäßigen Abständen<br />

möglich, da die relativ kleinen Räumlichkeiten<br />

einen häufigen Ausstellungswechsel erträglich<br />

gestalten. So konnten bereits viele Spielarten der<br />

Eva Schöffel, Hausschachteln, Linoldruck 2007<br />

modernen Kunst ausgestellt werden. »IN Sicht« ist<br />

eine sehr geometrische Angelegenheit. Die Künstlerinnen<br />

nutzen für ihre Werke sehr reine und<br />

geradlinige Formen. Man könnte fast sagen, dass<br />

sie sich in das Erbe der Antike und auch der Renaissance<br />

einreihen. Schon damals galt die Geometrie<br />

als Maß der Schönheit, man denke nur an<br />

die strengen Proportionen in den Zeichnungen<br />

Leonardo da Vincis. Formen auf das Einfachste<br />

und Präziseste zu reduzieren, bestimmte die damalige<br />

Kunst. Dieser Gedanke scheint auch in<br />

die moderne Kunst zurückgekehrt zu sein, wenn<br />

man »IN Sicht« als Beispiel hernimmt. Durch die<br />

einfache Ausgestaltung der Formen scheinen die<br />

Werke dem Ausstellungsraum ebenso Freiheiten<br />

zu lassen, wie sie ihn durch die gekonnte Platzierung<br />

der Objekte für sich einnehmen. Ein Dialog<br />

zwischen den Kunstwerken entsteht, ein Spiel<br />

zwischen Wand und Boden. Die Objekte greifen<br />

in den Raum ein, lassen aber ebenso Raum. Dabei<br />

beziehen sie sich teilweise auch auf den Raum<br />

außerhalb des Höhmannhauses. Der Stadtraum,<br />

genauer gesagt das Gebäudegefüge der Maximilianstraße,<br />

wird »IN Sicht« genommen. Die Ausstellung<br />

dauert bis 6. Januar 2013. (Iacov Grinberg)<br />

5. bis 18. November 2012<br />

Starke Buddys<br />

02<br />

lab.30-Förderverein gewinnt an Statur<br />

»Ich bin jetzt auch ein Buddy«, sprach Juliane Votteler<br />

vom Theater Augsburg am lab.30-Eröffnungsabend<br />

vergnügt und stecke sich den Freundesbutton<br />

des vor Kurzem ins Leben gerufenen Fördervereins<br />

des Kunst- und Technologiefestivals ans Revert. Mit<br />

ihrer Spende unterstützt auch die Intendantin die<br />

Bestrebungen des Vereins, das Festival, das sich in<br />

elf Jahren eine weit über die Grenzen der Stadt beachtete<br />

Stellung erarbeitet hat, auch ins zwölfte<br />

Jahr und im besten Falle darüber hinaus zu retten.<br />

Die Existenz der beliebten Eirichtung wird durch<br />

kaum nachvollziehbares Etatgeschacher der Stadt<br />

ernsthaft aufs Spiel gesetzt. So musste schon in diesem<br />

Jahr eine schmerzhafte Einsparung von zehn<br />

Prozent vom ursprünglichen 20.000-Euro-Zuschuss<br />

hingenommen werden. Und 2013 soll es noch dicker<br />

kommen, zumindest wenn es nach den Plä-<br />

johann wolfgang<br />

baumgartner<br />

Veduten<br />

hinter Glas<br />

06.10.2012–13.01.2013<br />

nen des Kulturreferenten der Stadt Augsburg Peter<br />

Grab geht. Im Zuge seiner Bestrebungen, einen Teil<br />

der hiesigen Festivallandschaft in ein Biennale-<br />

Korsett zu zwängen, soll unter anderem lab.30 im<br />

kommenden Jahr ausfallen und erst im Wahljahr<br />

2014 wieder an den Start gehen. Dann allerdings<br />

mit einem Etat von 30.000 Euro.<br />

Für ein Einsparungspotenzial von gerade einmal<br />

10.000 Euro ist die Stadt demnach bereit, eine gewachsene<br />

kulturelle Institution zu zerstören. Denn<br />

dazu wird es wohl kommen, wenn das Festival<br />

nicht mehr im Jahresrhythmus an den Start gehen<br />

kann. Diese Ansicht vertritt auch die langjährige<br />

Festivalleiterin Elke Seidel vom Kulturamt und<br />

freut sich über das Engagement des Fördervereins<br />

und die damit verbundene Rückendeckung für<br />

ihre Arbeit.<br />

Dass der Förderverein, dessen Engagement auch<br />

von der Politik lautstark gelobt wird, in Zukunft<br />

mehr sein wird als ein einfacher Beschaffer von<br />

fehlenden Finanzmitteln, ist klar. Die Gründungsmitglieder<br />

haben die Absicht, sich aktiv in das Festival<br />

einzubringen, und verfolgen dieses Ziel mit<br />

Spaß und Nachdruck. Hier entwickelt sich für die<br />

Stadt ein Partner auf Augenhöhe, und das ist gut.<br />

Denn wer Verantwortung übernimmt, hat auch<br />

ein Recht auf Mitsprache. Das gilt nicht zuletzt für<br />

Institutionen, die so strake Buddys haben wie der<br />

lab.30-Förderverein. (Jürgen Kannler)<br />

�www.ab30.de/2012/en/freundeskreis<br />

Saally du Randt<br />

Anzeige:


03<br />

5. bis 18. November 2012<br />

Das Augsburger Domviertel beherbergt seit<br />

April dieses Jahres ein Kreativbüro – die Bakery<br />

in der Alten Gasse. Freiberufliche KünstlerInnen<br />

haben sich hier einen Ort der Vernetzung und<br />

des Austausches geschaffen. Neben dem Kulturverein<br />

Orangerie e.V. hat es sich auch bluespots<br />

productions in der ehemaligen Bäckerei gemütlich<br />

gemacht. Seit 2011 überrascht das junge<br />

Theaterensemble aus Augsburg und der übrigen<br />

Welt das Augsburger Stadtbild mit immer neuen<br />

innovativen Projekten, denn sein Markenzeichen<br />

sind die ungewöhnlichen Aufführungsorte.<br />

So war das Becken des Alten Stadtbads im<br />

vergangenen Dezember beispielsweise der<br />

Schauplatz der Unterwasser-Fotoausstellung<br />

und Lesung »Undine«. Aber auch in den Juniorsuiten<br />

des Hotelturms, im Wasserturm oder<br />

mitten auf dem Rathausplatz war bluespots<br />

productions bereits aktiv. Seine Wirkungsorte<br />

sind dem Ensemble sehr wichtig. Nicht die Menschen<br />

sollen zum Theater, sondern das Theater<br />

zu den Menschen gebracht werden.<br />

Ein blauer Fleck<br />

bluespots productions besteht im Kern aus der<br />

künstlerischen Leiterin und Regisseurin Petra<br />

Leonie Pichler (28), der Fotografin und Autorin<br />

Christina Maria Pichler (28), dem Poetry Slammer<br />

Christian Weiblen (25), der Grafikdesignerin<br />

Nontira Kigle (31), Lisa Bühler (24), die als<br />

Backe, backe Wirklichkeit<br />

Das Theaterensemble bluespots productions arbeitet im Kreativbüro Bakery und mit der Realität.<br />

Ein Porträt von Verena Simon<br />

bluespots productions wagen für ihr neues Projekt »Prison Bues« einen Blick hinter die Mauern der Justizvollzugsanstalt in der Karmelitengasse.<br />

Von links nach rechts: Fabio Esposito (Schauspiel), Franz Höfler (Stellv. Anstaltsleiter), Leonie Pichler (Regisseurin), Christian Weiblen (Poetry Slammer),<br />

Christina Pichler (Fotografin), Max Birkl (Grafikdesigner), Lisa Bühler (Projektleitung), Antonia Pöhlmann (Künstlerin) Foto: Karin Wehle<br />

Susanne Pittroff<br />

Eva Schöffel<br />

26/10/12 – 06/01/13<br />

Neue Galerie im Höhmannhaus<br />

Maximilianstraße 48, 86150 Augsburg<br />

Di-So 10-17 Uhr, Eintritt frei!<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

Anzeige:<br />

Kulturmanagerin die Projekte realisiert, und<br />

dem Multi-Media-Designer Johannes Metscher<br />

(29). Sie alle haben Kulturelles und Künstlerisches<br />

studiert und sind in Augsburg gelandet<br />

oder wieder dorthin zurückgekehrt, um freiberuflich<br />

zu arbeiten und sich für das Ensemble<br />

zu engagieren. »Wir wollen einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen, einen Gedanken, der<br />

unter die Haut geht, einen blauen Fleck«, erzählt<br />

Leonie. Deshalb entschieden sie sich für<br />

den Namen bluespots productions. Bleibenden<br />

Eindruck zu hinterlassen ist den insgesamt 26<br />

KünstlerInnen bereits oft gelungen. »Wir sind<br />

kein klassisches Ensemble«, erklärt Christina und<br />

verweist auf die bunte Mischung aus SchauspielerInnen,<br />

SchriftstellerInnen, MusikerInnen, FotografInnen,<br />

DesignerInnen und intermedialen<br />

KünstlerInnen, aus der sich bluespots productions<br />

zusammensetzt. Wie der Name sollen auch<br />

die Projekte im Gedächtnis des Publikums haften<br />

bleiben. Aktuelle Themen aus der Gesellschaft,<br />

oft aus problematischen Bereichen, werden angesprochen.<br />

Wie beispielsweise bei »Theater gegen<br />

Armut« oder der »ICH BIN unSICHTBAR«-Kampagne,<br />

bei der sich bluespots productions mit der<br />

Situation von Flüchtlingen auseinandersetzte.<br />

»Wir lassen uns gerne von echten Menschen und<br />

Geschichten inspirieren«, fügt Leonie hinzu.<br />

»Es gibt viele Leute, die<br />

Kultur machen, aber nicht<br />

mit dieser Herzlichkeit«<br />

Die Räumlichkeiten der Bakery sind ebenso<br />

bunt wie die künstlerische Vielfalt des Ensembles.<br />

An jeder Ecke der zwei Büroräume und der<br />

gemütlichen Küche scheint die Kreativität zu<br />

sprudeln. Ist eine Idee im Raum, wird sie gemeinsam<br />

aufgegriffen, abgewogen und ausgestaltet.<br />

Jedes Mitglied besitzt die Freiheit, sich<br />

bei den einzelnen Projekten, von denen viele<br />

parallel laufen, einzubringen oder auszuklinken.<br />

»In erster Linie soll es Spaß machen, damit<br />

das Arbeitsklima stimmt und das Projekt gelingt«,<br />

erklärt Leonie. Die Zusammenarbeit der<br />

KünstlerInnen geht allerdings weit über ein gewöhnliches<br />

Arbeitsverhältnis hinaus. »Es ist<br />

auch Freundschaft«, sagt Christian und gerade<br />

deshalb gelängen die Projekte mit hoher Profes-<br />

sionalität. Es wird gemeinsam gekocht oder<br />

sogar zusammen in den Urlaub gefahren. »Es<br />

gibt viele Leute, die Kultur machen, aber nicht<br />

mit dieser Herzlichkeit«, fügt Nontira hinzu,<br />

die, obwohl sie sich in erster Linie um die grafischen<br />

Arbeiten kümmert, auch bereits bei<br />

einem Stück auf der Bühne stand. Es scheint, als<br />

mache jeder von allem etwas, aber eben immer<br />

nur das, was ihm wirklich zusagt.<br />

International lokal anerkannt<br />

»Augsburg hat sehr viel künstlerisches Potenzial«,<br />

findet Leonie. Doch neben dem Lokalen<br />

wird auch bewusst Wert auf internationales Arbeiten<br />

gelegt. Ein paar der Mitglieder stammen<br />

aus anderen Nationen und die Projekte entwickeln<br />

sich ebenso länderübergreifend wie regional.<br />

»Ich liebe es, in Augsburg lokal aktiv zu<br />

sein, aber beides ist wichtig. Damit man lokal<br />

anerkannt wird, muss man fast international<br />

arbeiten«, ergänzt Leonie. Finanzielle Unterstützung<br />

erhält das Ensemble von der Stadt, bundesweiten<br />

Förderprogrammen, Firmen und<br />

privaten Sponsoren.<br />

»Kreativität bedeutet nicht<br />

nur, Ideen zu haben,<br />

sondern auch mutig zu<br />

sein, sie umzusetzen«<br />

Sein aktuellstes Projekt, »Prison Blues«, verlangt<br />

dem jungen Ensemble nicht nur Kreativität,<br />

sondern auch Mut ab. Aus dem Einblick in ein<br />

Gefängnis, genauer gesagt der Arbeit und den<br />

Gesprächen mit den Häftlingen der Justizvollzugsanstalt<br />

in der Karmelitengasse, soll ein<br />

neues Theaterstück entstehen. Dafür veranstaltet<br />

das Ensemble für und mit den Insassen bis<br />

Ende Dezember zwölf Workshops. Es soll ein<br />

Geben und Nehmen aus der Situation entstehen.<br />

Den Häftlingen sollen neue Perspektiven<br />

und der Raum für Kreativität gegeben werden,<br />

die KünstlerInnen sammeln Erfahrungen und<br />

Ideen für das daraus resultierende Stück, das sie<br />

im Justizpalast aufführen möchten. Der Projekttitel<br />

erinnert an Johnny Cash, nur dass bluespots<br />

productions nicht Musik, sondern kreatives<br />

Schreiben, Zeichnen und Schauspiel hinter die<br />

PORTRÄT<br />

Gefängnismauern bringt. Die Idee zum Projekt<br />

kam von Christina, die in Berlin eine Theateraufführung<br />

besucht hatte, in der Häftlinge als<br />

Darsteller integriert waren. Vergangene Woche<br />

fanden die ersten Workshops statt und bereits<br />

jetzt sind alle Beteiligten hellauf begeistert.<br />

Sowohl die KünstlerInnen als auch die Insassen<br />

konnten erste positive Eindrücke aus der Zusammenarbeit<br />

mitnehmen. »Die Hemmschwelle<br />

war niedrig, alle waren sehr neugierig«, erzählt<br />

Christian. »Prison Blues« reiht sich inhaltlich in<br />

die bisherigen gesellschaftsbezogenen Projekte<br />

des Ensembles ein. »Theater soll immer zeitgenössische<br />

Themen aufgreifen«, findet Leonie.<br />

Sie sieht den Grund für die Inhaftierung vieler<br />

Insassen in der Perspektiv- und Alternativlosigkeit<br />

und in den Bildungsproblemen. Die KünstlerInnen<br />

können sich gut vorstellen, dass noch<br />

mehr Potenzial in dem Projekt steckt. Eine ihrer<br />

Ideen ist eine Kooperation mit der Universität,<br />

um einen Diskurs über die Aktualität des Strafvollzugs<br />

anzuregen. »Da möchten wir gerne<br />

angreifen und in die Debatte einsteigen«, erklärt<br />

Leonie. »Kreativität bedeutet nicht nur, Ideen zu<br />

haben, sondern auch mutig zu sein, sie umzusetzen«,<br />

ergänzt Christina. In ein weiteres gesellschaftliches<br />

Problemfeld steigt das Ensemble<br />

auch im Weihnachtsprojekt »Voyer-X-Mas« ein.<br />

An den vier Adventswochenenden wird es je<br />

eine Inszenierung zum Thema Voyeurismus<br />

geben. Eine davon, »Der Nuttenbus von der A8«,<br />

setzt sich mit Prostitution in Augsburg auseinander.<br />

Christina hat Prostituierte fotografiert<br />

und Leonie ein Theaterstück verfasst. Beides<br />

wird in einem Bus präsentiert. »Die Wirklichkeit<br />

als Bühne zu nehmen«, wie Lisa treffend beschreibt,<br />

ist es, was die Arbeit von bluespots<br />

productions auf den Punkt bringt, oder auf den<br />

Fleck – den blauen Fleck.<br />

Weitere Informationen zu bluespots productions<br />

unter: www.bluespotsproductions.com<br />

Spitzenwein aus Andalusien!<br />

Wahren Kultcharakter hat der Barbazul<br />

erreicht, der nicht nur in der Sansibar auf Sylt<br />

zum Hauswein avanciert ist, sondern wahre<br />

Fangemeinden hervorgebracht hat, wie wir<br />

das bisher bei kaum einem anderen Wein<br />

erlebt haben. Exclusiv bei Vinopolis ...<br />

VINOPOLIS<br />

Curt-Frenzel-Str. 10A / 86167 Augsburg<br />

Mo – Fr, 10 – <strong>19</strong>.30 / Sa, 10 – 16 Uhr<br />

Tel.: 0821 / 70 02 90<br />

www.vinopolis.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


FESTiVAL<br />

Klezmernächte<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

5. bis 18. November 2012<br />

Tradition trifft Postmoderne<br />

Bis zum 13. Dezember präsentieren 23 Kulturveranstalter beim Festival der 1000 Töne Beiträge zur vielkulturellen Stadt<br />

Das Festival der 1000 Töne präsentiert als interkulturelle Veranstaltungsreihe seit<br />

<strong>19</strong>97 einen Überblick über die große Vielfalt der kulturellen Wirklichkeiten in<br />

Augsburg. Das Programm spannt in diesem Jahr den Bogen vom indischen Sufiensemble<br />

bis zur bayerischen Wirtshauskapelle und von der interkulturellen<br />

Tagung bis zu Konzerten mit Klassik aus Ost und West. Mit diesem Konzept<br />

wollen die Veranstalter rund um die Festivalträger und 1000-Töne-Erfinder vom<br />

Kulturhaus Kresslesmühle nicht nur gut unterhalten, sondern auch den Beweis<br />

antreten, »dass Heterogenität und das Miteinander der Kulturen eine ›Heimat<br />

für alle‹ ermöglichen können«. Für diesen Ansatz und das seit Jahren damit verbundene<br />

Engagement werden die 1000-Töne-Macher am 5. Dezember im Rahmen<br />

des deutschlandweiten Wettbewerbs »365 Orte im Land der Ideen« geehrt. Die<br />

Der Sänger Asif Ali Kahn präsentiert mit seinem Ensemble aus Pakistan mitreißenden Qawwali am 24. November ab 20 Uhr im Parktheater Göggingen<br />

Klezmermusik ist eine melodiöse jüdische Volksmusiktradition,<br />

die zum Auftakt des Festivals im<br />

Rahmen der Klezmernächte in der Synagoge präsentiert<br />

wird. Am 1. November um 20 Uhr spielt<br />

das niederländische Ensemble Shtetl Band<br />

Amsterdam gemeinsam mit dem international<br />

renommierten Klarinettisten Christian Dawid<br />

sein Programm »The Klezmer Village«. Am selben<br />

Abend vereint »Bluer than Blue«, ein jiddischen<br />

Liederzyklus, den Künstler aus Krakau, Berlin<br />

und Montreal gemeinsam darbieten, eine Gesamtkomposition<br />

aus Liedern des Widerstands<br />

von <strong>19</strong>39 bis <strong>19</strong>45 mit faszinierenden Videoprojektionen.<br />

Am 3. November um 20 Uhr präsentiert<br />

die Global Shtetl Band die Tradition des<br />

Mamboniks, ein brodelndes Gemisch aus osteuropäischer<br />

Folklore, jiddischer Musik und lateinamerikanischen<br />

Rhythmen. Zusätzlich bringt<br />

der US-amerikanische Posaunist und Komponist<br />

Brian Bender mit seinem Little Shop of Horas das<br />

in der Klezmerwelt gefeierte Fusion-Projekt »Eyn<br />

Velt« auf die Bühne. Hier treffen jiddische Melodien<br />

auf filigranen Swing, chassidische Nigunim<br />

auf groovenden Calypso oder ein hebräischer<br />

Passover-Song auf Reggae-Offbeat.<br />

Veranstalter: Kresslesmühle<br />

Familiengeschichte<br />

Im Sensemble Theater wird am 4. November um<br />

11 Uhr deutsch-jüdische Familiengeschichte<br />

durch die Zeitzeugin Liese Fischer, geb. Einstein<br />

erzählt. Sie berichtet unter dem Titel »Es ist ein<br />

hartes Los, das uns getroffen hat« vom Schicksal<br />

der jüdischen Familie Einstein aus Augsburg-<br />

Kriegshaber. Am 5., 6. und 8. November finden<br />

Workshops statt, bei denen Schulklassen persönlich<br />

mit Liese Fischer ins Gespräch kommen<br />

und sich mit Texten, Fotos und Dokumenten<br />

aus dem Besitz der Familie Einstein mit deren<br />

Geschichte auseinandersetzen können.<br />

Veranstalter: Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-<br />

Schwaben mit Sensemble Theater<br />

Buchvorstellung<br />

Eren Güvercin liest am 5. November um <strong>19</strong>.30<br />

Uhr in der Neuen Stadtbücherei klug und polemisch<br />

aus seinem Buch »Neo-Moslems«. Er porträtiert<br />

darin eine Generation junger deutscher<br />

Muslime, die in der öffentlichen Debatte kaum<br />

wahrgenommen wird. Er setzt sich mit den<br />

Identitätsproblemen dieser jungen türkischstämmigen<br />

oder arabischstämmigen Deutschen<br />

auseinander, die zwischen zwei Kulturen leben.<br />

Ebenso befasst er sich mit ihrer wichtigen kulturellen<br />

und politischen Rolle, die sie durch ihre<br />

Lebensgeschichte und gerade wegen ihres Migrationshintergrunds<br />

für Deutschland spielen.<br />

Veranstalter: Kresslesmühle<br />

Visuelle Musik<br />

Musik mit Theater zu verbinden, das ist die Idee,<br />

die hinter der Konzertperformance des Orchesters<br />

Che (Foto r.o.) am 9. November um 21 Uhr in<br />

der Kradhalle im Kulturpark West steckt. Zwei<br />

Schauspiel- und zwei Musikhochschulabsolventen<br />

vereinen sich zu einer seltsamen Symbiose<br />

aus visueller Musik und Beschallung der<br />

Impulse im Unterbewusstsein. Das Orchester<br />

Che tourt mit seiner Performance durch ganz<br />

Europa, immer mit dem Ziel, beim Publikum<br />

ungewöhnliche Gedanken über die Welt hervorzurufen.<br />

Veranstalter: KarmaN e.V.<br />

Fachtagung für Interkulturalität<br />

Das Rathaus ist am 14. November von 17 bis 21 Uhr<br />

Ort der Fachtagung »Kultur mit allen – die interkulturelle<br />

Öffnung der Stadt«. Durch zwei Vorträge<br />

von Vera Allmanritter, ehemalige Koordinatorin<br />

des Zentrums für Audience Development an der<br />

Freien Universität Berlin, und Prof. Birgit Mandel,<br />

Kulturwissenschaftlerin an der Universität Hildes-<br />

04<br />

Zeichen stehen also prinzipiell gut, dass die Festivalarbeit der zum Jahresende scheidenden<br />

Geschäftsführer der Mühle auch in Zukunft erfolgreich weitergeführt wird,<br />

auch wenn bis heute die Lösung der Nachfolgeregelung noch im Herbstnebel liegt.<br />

Als künstlerische Plattform von 23 sehr unterschiedlichen kommunalen Kulturinstitutionen<br />

und als Netzwerk der vielen bürgerschaftlichen Kulturinitiativen<br />

mit und ohne Migrationshintergrund sucht das Festival der 1000 Töne bis Mitte<br />

Dezember nach den Perspektiven und Konzepten von Kunst und Kultur in der vielkulturellen<br />

Stadt der Gegenwart und der Zukunft. Ein dynamischer Kulturbegriff<br />

erfasst die Stadt und zeigt Multikulti in Theater, Kabarett, Tanz, Performances,<br />

Workshops, Lesungen, Vorträgen und Konzerten. Für <strong>a3kultur</strong> traf Verena Simon<br />

eine Vorauswahl.<br />

heim, nähern sich die Teilnehmer dem Thema der<br />

interkulturellen Ausrichtung der Kulturpolitik<br />

und der Bildungseinrichtungen der Stadt. Im anschließenden<br />

Workshop »Konkrete Handlungsempfehlungen<br />

und zentrale Strategien eines<br />

interkulturellen Audience Development« sollen<br />

Handlungsansätze und praktische Perspektiven<br />

entwickelt werden, um den Öffnungsprozess<br />

der Kultur- und Bildungseinrichtungen in Augsburg<br />

zu unterstützen und mit neuen Ideen voranzutreiben.<br />

Veranstalter: Interkulturelle Akademie und<br />

Stadt Augsburg


05<br />

Über die Liebe<br />

5. bis 18. November 2012<br />

Foto: Thomas Strauss<br />

Das ewige Band der Liebe knüpft ein besonderes<br />

Ensemble bei dem Konzert »Muttersprache:<br />

Liebe« am 16. November um 20 Uhr im Goldenen<br />

Saal. Künstler unterschiedlicher Herkunft<br />

und Genres reflektieren verschiedene<br />

Musikkulturen zum Thema Liebe. Die Musiker<br />

schöpfen aus dem Erbe der großen Klangtradition<br />

von Orient und Okzident. Dabei entsteht<br />

eine Mischung aus bekannten Werken berühmter<br />

Komponisten wie Gershwin und Alabiev<br />

oder Brahms und Verdi, aber auch<br />

anonymen Liedern und Instrumentalstücken<br />

aus der westlichen und östlichen Klassik.<br />

Veranstalter: Kresslesmühle<br />

Jüdisches Kulturgut<br />

Der in Augsburg lebende jüdische Sänger Marjan<br />

Abramovitsch gibt am 17. November um <strong>19</strong><br />

Uhr in der Synagoge in seinem Programm »Humorvoll,<br />

frech und weise« amüsante Einblicke<br />

in jüdische Witze und jiddische Lieder. Im Duo<br />

mit Eugen Rojzin lässt er dieses fast vergessene<br />

und einmalige Kulturgut, das von Selbstironie,<br />

Stolz und Selbstsicherheit geprägt ist, wieder<br />

aufleben. Humor dient in Form von Spott und<br />

bissiger Kritik als Verteidigung der Menschlichkeit<br />

gegen Ideologie und Gewalt. Ezra Ben-<br />

Gershom, der die Kulturgeschichte des jüdischen<br />

Humors erforscht, benennt diesen als »Humor<br />

der Unterdrückten«. »Jüdischer Humor war und<br />

ist die schönste Waffe einer Minderheit, denn<br />

Humor tötet nicht«, schrieb Paul Spiegel, der<br />

ehemalige Vorsitzende des Zentralrates der<br />

Juden in Deutschland.<br />

Veranstalter: Israelitische Kultusgemeinde<br />

In Gedenken<br />

Foto: Josep Molina<br />

»un-er-hört: In Memoriam« nennt sich das Konzert<br />

der Bayerischen Kammerphilharmonie mit<br />

Echo-Preisträger Nils Mönkemeyer an der Violine<br />

am 18. November um 18 Uhr in der Synagoge.<br />

Aufgeführt wird das ergreifende Werk »Yizkor«<br />

(übersetzt: »In Gedenken«) des jüdischen Musikers<br />

und Komponisten Ödön Pártos. Er schrieb<br />

es <strong>19</strong>47 als Erinnerung an den Holocaust.<br />

Veranstalter: Bayerische Kammerphilharmonie<br />

und Kresslesmühle<br />

Spirituelle Nacht<br />

Unter dem Titel »The Sounds of God« widmen<br />

sich Künstler aus verschiedenen Kulturkreisen<br />

am 24. November von 20 bis 5 Uhr im Parktheater<br />

Göggingen eine Nacht lang der spirituellen<br />

Musik. Armenian Voices, die der christlichen<br />

Chortradition Armeniens entsprungen sind,<br />

präsentieren westliche Musiktradition mit Bezügen<br />

zur persischen Musik. Kudsi Erguner aus<br />

der Türkei spielt auf der Nayflöte in der Tradition<br />

der spirituellen Tanzrituale der Mevlevi-<br />

Sufis. Der Qawwali-Sänger Asif Ali Kahn liefert<br />

mit seinem Ensemble aus Lahore in Pakistan<br />

eine mitreißende Darbietung seiner Kunst.<br />

Matthew Shipp bringt mit seinem Klaviertrio<br />

Spiritual Jazz aus den USA mit. Abdelkebir Merchane<br />

aus Marokko zeigt sein Können beim<br />

Gimbrispiel und der Gnawa-Trancemusik. Der<br />

gemeinsame Gedanke aller Musiker ist dabei<br />

die in vielen Kulturen und Religionen verbreitete<br />

Überzeugung, dass man Gott in der Nacht<br />

am nächsten sein kann. Zusätzlich zur Musik<br />

werden kulinarische Spezialitäten aus dem<br />

Orient angeboten.<br />

Veranstalter: Büro für Frieden und Interkultur<br />

der Stadt Augsburg<br />

Freche Wirtshauslieder<br />

Ebenfalls am 24. November ab 20 Uhr steht die<br />

Altstadt ganz im Zeichen der wilden Nacht der<br />

Wirtshausmusik. »Aufg’schbuid wird« lautet das<br />

Motto, wenn verschiedenen Musikanten ihr Können<br />

zum Besten geben und damit ein Kneipenfestival<br />

der ganz besonderen Art bieten. Das<br />

Lanzinger Trio, die erste Volksmusik-Jazz-Pop-<br />

Boyband Deutschlands, spielt in klassischer Stubenmusikbesetzung<br />

mit Hackbrett, Zither und<br />

Gitarre im Café am Milchberg. Die Hofmarkmusik<br />

aus dem nordschwäbischen Raum bittet im<br />

Striese zu Tanz(boden)musik nach bairischschwäbischer<br />

Tradition. Konstanze Kraus und<br />

Otto Göttler schmettern im Kappeneck unverschämte<br />

Wirtshausmusik auf Volksharfe, Geige,<br />

Ukulele und Tuba. Die Schmuttertaler Musikanten<br />

& Sebastian Daller präsentieren beste<br />

Wirtshausunterhaltung im ursprünglichen Sinn<br />

mit Polka und Walzer in Brechts Bistro. Die<br />

Schwäbischen Wirtshausmusikanten aus dem<br />

Raum Augsburg bieten im Annapam Musik aus<br />

bayerischer und schwäbischer Überlieferung,<br />

über Swing- und Jazzstandards bis hin zu eigenen<br />

spontanen Kompositionen. Der Schwäbische<br />

Streicherstammtisch belebt im König von<br />

Flandern die Volksmusik in Augsburg fernab der<br />

üblichen Schlagerhitparade mit eigenständigen<br />

Musikschöpfungen.<br />

Veranstalter: Altstadtverein Augsburg und Beratungsstelle<br />

für Volksmusik des Bezirks<br />

Schwaben<br />

Weill trifft Strauss<br />

Wie viel Politik steckt in Musik? Dieser Frage<br />

widmen sich die Augsburger Philharmoniker<br />

mit Dirigent Peter Kuhn am 26. und 27. November,<br />

jeweils um 20 Uhr im Kongress am Park. Ein<br />

Konzert von Wolf Kerschek (Foto) wird dabei<br />

KULTURNACHRiCHTEN<br />

WEINFRAGE NR. 5<br />

In welcher Sylter Institution avansierte der<br />

Barbazul von Huerta de Albalá zum Hauswein<br />

a) Wunderbar<br />

b) Essbar<br />

c) Sansibar<br />

Geben Sie uns die Antwort auf<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de und gewinnen<br />

Sie ein Weinpaket von:<br />

Anzeige:<br />

Werke des jüdischen Komponisten Kurt Weill<br />

und von Richard Strauss ergänzen, zwei Persönlichkeiten,<br />

deren Biografien sehr politische Züge<br />

tragen. Es wird spannend zu hören sein, wie sie<br />

diese in ihren Kompositionen zum Ausdruck gebracht<br />

haben.<br />

Veranstalter: Theater Augsburg<br />

Den Einblick in das gesamte bunte Programm des<br />

Festivals gibt es unter www.kresslesmuehle.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


POSiTiONEN<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

Gedenkstein für Haller!<br />

Ein Nachruf auf den Augsburger Fußballgott. Von Arno Löb<br />

Augsburg und Fußball? Was fällt mir da ein?<br />

Ja, seit meiner Kindheit ist alles professioneller<br />

geworden. Die Trikots, die Fußballschuhe, das<br />

Sponsoring, die Werbung, die Berichterstattung,<br />

es geht nur noch um die Millionen. Aber ätschibätsch:<br />

Alle träumen noch vom Straßenbolz, bei<br />

dem die Wunderkicker erschaffen und entdeckt<br />

werden. Ich war noch ein Straßenbolzer, geb ich<br />

zu. Damals in Lechhausen. Der Bäckersohn Heiner<br />

Schuhmann war in meiner Klasse in der<br />

Goetheschule, gegen den musste ich im Grieslepark<br />

neben dem Lech fußeln, wie bei uns die<br />

Kinderkickerei hieß. Das Tor waren zwei Stecken<br />

vom Holunderbusch. Fertig. Los gings! Faul!<br />

Tooooor! Güldet net!<br />

Heute werden die Fußballstadien nach Konzernen<br />

benannt und manche Kicker sind bekannter<br />

als Philosophen. Auch wenn es eine Bewegung<br />

gibt, die meint »Food statt Football!«, muss man<br />

halt wissen, dass hundert genähte Fußbälle am<br />

Tag leicht eine Familie ernähren.<br />

Weil der Helmut Haller neulich vom himmlischen<br />

Schiedsrichter den Abpfiff für immer<br />

bekam, erzähle ich mal kurz, wie ich mal den<br />

Helmut Haller fotografieren durfte. Er hatte<br />

damals, nach seiner Legionärszeit in Italien, in<br />

Bologna und Turin, wieder für den FCA den Ball<br />

auf das gegnerische Tor geballert. Ich fotografierte<br />

also den Haller vor einem Teller mit einem<br />

Fußball darauf und drückte ihm dazu ein Besteck<br />

in die Hand. Ich sagte ihm, das Motto zu dem Bild<br />

sei: »Haller schmeckt der Fußball immer noch!«<br />

»Die Idee ist sehr löblich«, sagte der Haller zu mir,<br />

»das Bild geht um die Welt!« Recht hatte er, das<br />

Foto mit Haller und dem Ball auf dem Teller<br />

druckten viele Zeitungen ab. Somit kam ich<br />

damals als Pressefotograf des Augsburger Stadtmagazins<br />

»Lueginsland« durch Haller auch zu<br />

etwas Kohle. Nicht so viel, wie der blonde Datschiburger<br />

mit den genialen Kickerbeinen von<br />

den Italienern bekam. Der Haller konnte sich<br />

damals ein paar Mietshäuser in Augsburg zulegen,<br />

sagte man und gönnte es ihm.<br />

Das war noch in den Sechzigern. Hier bekam ich<br />

das erste Mal mit, dass man für Fußball Geld<br />

bekommen konnte. Viel Geld sogar. Ich dachte<br />

damals noch, Fußball spielt man aus Spaß. Aber<br />

auch Spaßmacher müssen leben. Oder tritt der<br />

Zirkusclown vielleicht umsonst auf? Und der<br />

Pfaffe? Als ich Kneipenbücher machte, traf ich ab<br />

und zu den Haller wieder. Aber er erkannte mich<br />

nicht mehr als den Fotografen, der einst beim<br />

Training mit dem Teller und Besteck bei ihm<br />

aufgetaucht war. Er war nämlich meistens damit<br />

beschäftigt, in schummerigen Gasthäusern Geldscheinbündel<br />

über den Tisch zu schieben, beim<br />

Poker oder was da gespielt wurde.<br />

Und dann sah ich ihn das letzte Mal am Rathausplatz.<br />

Seine neue Frau, die junge aus Kuba,<br />

lief mit ihm an mir vorbei. Er schleppte als Kavalier<br />

ihre Einkaufstaschen. Sie hatte wohl schnell<br />

geschnallt, warum man von Kuba nach Deutschland<br />

geht und einen Promi-Opa heiratet. Weniger<br />

zum Poppen, sondern eher zum Shoppen.<br />

Aber egal, das letzte Hemd hat keine Taschen,<br />

sagt man.<br />

Die Alten nannten den Haller gern »Hemad«.<br />

Manche glauben, das kommt von dem Wort<br />

»Hemd«, weil er als Junge so schlecht ernährt war<br />

und ihm Selbiges aus der Hose wehte. In Wahrheit<br />

war das aber nur Hettenbacher-Oberhauser<br />

Dialekt, der aus dem Helmut ein Hemad machte.<br />

Jedenfalls trieb sich unser Hemad immer gern<br />

»Haller schmeckt der Fußball immer noch!« Foto: Arno Löb<br />

bei seinen alten Vorstadtspezi und bei seinen italienischen<br />

Freunden in den diversen Ristorantes<br />

herum. Diese sorgten auch dafür, dass Abordnungen<br />

der Mannschaften von AC Bologna und<br />

Juventus Turin, mit denen unser genialer Datschikicker<br />

»Il Biondo«, der Blonde, italienischer<br />

Meister geworden war, zu seiner Beerdigung auf<br />

den Nordfriedhof kamen. Das muss hier erst mal<br />

einer schaffen. Und ich denke, der Haller hat<br />

immerhin die Italiener und die Augsburger ein<br />

bissle zusammengebracht.<br />

Mal schauen, ob der Helmut Haller auch einen<br />

Gedenkstein bekommt wie der Karl-Heinz Englet<br />

von den Kajakfahrern? Aber unser Haller hat leider<br />

vergessen, mit dem Oberbürgermeister einen<br />

Deal zu machen. Unser Hemad trank lieber seinen<br />

Espresso beim Mario oder beim Giuseppe<br />

oder bei der Lucia. Zur Arschkriecherei hatte er<br />

keine Zeit.<br />

�www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.com<br />

Mehr Geld für Mozart<br />

Nicht nur der Straßenbau braucht<br />

Großprojekte – auch die Kultur!<br />

Vor wenigen Tagen ging in Augsburg das 61. Deutsche<br />

Mozartfest zu Ende. Es war in diesem Jahr<br />

dem Vater des Genies, dem in Augsburg geborenen<br />

Komponisten und Musiklehrer Leopold<br />

Mozart, gewidmet. Wer es sich einrichten konnte,<br />

den einen oder anderen vielversprechenden Programmpunkt<br />

zu besuchen, hat dies wohl nicht<br />

bereut. Die Stadt zeigt sich zu solchen Anlässen<br />

gern von ihrer prächtigen Seite und öffnete für<br />

die Musiker aus aller Welt ihre schönsten Säle.<br />

Ausgestattet mit einer durchweg beachtlichen<br />

Akustik trugen diese zauberhaften Orte nicht<br />

wenig dazu bei, den Besuchern besondere Konzerterlebnisse<br />

zu bescheren. Musikalisch bewegt sich<br />

das Festival seit Jahren auf anspruchsvollem<br />

Niveau und schafft es, auch durch das Setzen<br />

kluger Akzente, immer wieder, sein Publikum gut<br />

zu unterhalten, bisweilen zu überraschen und an<br />

Neues heranzuführen. In diesem Jahr gelang das<br />

beispielsweise mit der Installation eines kammermusikalischen<br />

Hausmusikwettbewerbs, der seine<br />

Teilnehmer bis aus dem fernen Reich der Mitte zu<br />

locken wusste und auf internationaler Ebene seinesgleichen<br />

sucht. Bei Thomas Weitzel, dem Präsidenten<br />

der Deutschen Mozart-Gesellschaft und<br />

Chef des Kulturamts, weiß man das Festival auch<br />

weiterhin in guten Händen und teilt vielleicht aus<br />

diesem Grund sehr ungern seine Bedenken, wenn<br />

er für 2012 nach zehn Programmtagen die schwindende<br />

Besucherresonanz beklagt.<br />

Erst vor wenigen Wochen startete Sebastian<br />

Knauer mit seinem neu entwickelten Festivalkonzept<br />

mozart@augsburg erfolgreich die Konzertsaison.<br />

Quasi aus dem Stand fand der in Hamburg<br />

lebende Pianist hier sein Publikum und schwärmt<br />

noch Wochen später vom fantastischen Ambiente<br />

und dem überwältigend freundlichen Beifall für<br />

sein Programm. Der im internationalen Konzertgeschehen<br />

gut vernetzte Künstler punktete hier<br />

mit großen Namen, einem anspruchsvollen musikalischen<br />

Angebot mit bewusst gefälliger Färbung<br />

und dem Talent, seine Besucher charmant<br />

mitzunehmen. Unterstützung erfährt er vom<br />

gewichtigen Freundeskreis Amadeus e.V. um<br />

Hans H. Wilmes und die Familie Boecker, die<br />

Knauer für das Festival auch ihr Herrenhaus samt<br />

Park in Bannacker zur Verfügung stellte, sowie<br />

einigen potenten Sponsoren aus der Hamburger<br />

Gesellschaft. Alles in allem ein ordentliches Fundament,<br />

um für das kommende Jahr mozart@<br />

augsburg auf 14 Tage zu verlängern und jetzt<br />

schon einige dicke Überraschungen im Programm<br />

anzukündigen.<br />

Wenn es gelingt, die gewachsene Struktur des<br />

Deutschen Mozartfestes, das Potenzial von<br />

mozart@augsburg und die internationale Bedeutung<br />

des Violinwettbewerbs Leopold Mozart (der<br />

nächste Termin ist im April 2013) in ein optimales<br />

Verhältnis zueinander zu bringen, wird aus Augsburg<br />

möglicherweise tatsächlich noch die Mozartstadt<br />

von Rang, die sie durchaus sein könnte. Die<br />

Basiswerte dafür stimmen. Neben den erwähnten<br />

Großveranstaltungen verfügt die Region sowohl<br />

über ein beeindruckendes Portfolio an überzeugenden<br />

Mozartprotagonisten wie den Domsingknaben<br />

oder den Symphonikern als auch über ein<br />

ebenso fachkundiges wie treues Publikum. Selbst<br />

die Raumfrage stellt nach der abgeschlossenen<br />

Renovierung der Kongresshalle kein wirkliches<br />

Problem dar.<br />

Allerdings fehlt es für solch ein Projekt im Augsburger<br />

Rathaus an den dafür nötigen geistigen<br />

Ressourcen. Großprojekte finden hier im Straßenbau<br />

statt. Vom Potenzial einer lebendigen Kulturregion<br />

haben sowohl in der hiesigen Politik als<br />

auch in der Wirtschaft nur die wenigsten eine<br />

Ahnung. Wer sollte also dazu in der Lage sein, die<br />

vor zwei Jahren vom OB ausgerufene Dachmarke<br />

Mozart zum Strahlen zu bringen und damit nach<br />

Jahren endlich wieder ein zukunftsträchtiges<br />

Positionsmerkmal in Sachen Kultur zu setzen?<br />

Auf den Kulturreferenten verlässt sich in dieser<br />

Frage wohl niemand mehr so recht. Er hat die<br />

relevanten Themen von Brecht bis lab.30 von seiner<br />

Vorgängerin im Amt nur übernommen und<br />

es in fünf Jahren nicht geschafft, mit eigenen<br />

Strukturen wirklich zu überzeugen. Statt als<br />

obers ter Lobbyist der Kultur aufzutreten, gefiel er<br />

sich als ihr Sparmeister. Das ist schade und vor<br />

allem dumm. Denn eines wissen Politiker aller<br />

Couleur: Etats, die in der Kultur fehlen, um ein<br />

ordentliches Arbeiten zu gewährleisten, spielen<br />

in anderen Ressorts nur Nebenrollen. Gleichzeitig<br />

verlieren Städte, die ihre Kulturlandschaft nicht<br />

zu pflegen wissen, auch wirtschaftlich an Boden.<br />

Die Lösung ist einfach, sie heißt mehr Geld für<br />

Mozart, mehr Geld für die Kultur. (Jürgen Kannler)<br />

5. bis 18. November 2012<br />

06<br />

Die Stadt gehört allen<br />

Eine Rede gegen den Unternehmensgedanken<br />

der Stadt<br />

Das Thema »Stadt« hat Hochkonjunktur. Seit<br />

einigen Jahren haben die Debatten um Stadt<br />

und städtische Auseinandersetzungen eine Aufmerksamkeit<br />

bekommen, die weit über die von<br />

lokalen AktivistInnen der Beteiligung und<br />

ExpertInnen der Stadtforschung hinausgeht.<br />

Der ursprüngliche Fachbegriff »Gentrification«<br />

ist zum Allgemeingut geworden, die Konflikte<br />

um das Hamburger Gängeviertel, die Proteste<br />

gegen die Umbaupläne des Stuttgarter Bahnhofs<br />

oder die konflikthafte Veränderung des Münchner<br />

Gärtnerplatz- und Glockenbachviertels sind<br />

bundesweit im Bewusstsein der Bürger. Im Mittelpunkt<br />

des Diskurses stehen die Auseinandersetzung<br />

um Demokratie und Teilhabe und die<br />

Frage: »Wem gehört die Stadt?« Dabei verbindet<br />

der Bezug auf die Beteiligung von Anwohner-<br />

Innen, auf Formen direkter Demokratie und die<br />

Einforderung eines »Rechts auf Stadt« die unterschiedlichen<br />

Initiativen.<br />

Die hinter dieser Debatte aufscheinenden Fragen<br />

nach der Gestalt der Stadt und ihrer Viertel, nach<br />

den Auswirkungen neoliberaler Stadtentwicklungspolitik,<br />

den Großprojekten der Immobilien-<br />

Verwertungskoalitionen aus Investoren, Behörden<br />

und Parteien sind mit dem aktuellen »Stadtumbau<br />

Innenstadt«, der Entwicklung der Konversionsflächen<br />

in Pfersee und Kriegshaber, des<br />

Umbaus von Textilviertel und Schlachthofgelände<br />

sowie der Industriebrache Gaswerk auch in<br />

unserer Stadt angekommen – werden bisher aber<br />

sehr einseitig beantwortet mit der Polit-Marketingkampagne<br />

»Projekt Augsburg City«.<br />

Der Kulturrat kritisiert dieses Verständnis der<br />

Stadt als »Unternehmen«, als Wachstumsmaschine<br />

und »Profit Center«, in dem die Schwachen,<br />

die Ausgegrenzten das Nachsehen haben. Wir<br />

sagen: Eine Stadt ist keine Marke. Eine Stadt ist<br />

auch kein Unternehmen. Eine Stadt ist ein<br />

Gemeinwesen!<br />

Wer die letzten Jahre genau hingeschaut hat, der<br />

konnte bemerken, wie ernst es den Bürgern<br />

damit ist, den Stadtraum nicht den Marketingleuten<br />

und Investoren zu überlassen. Ob aktuell die<br />

geplante Verbauung des Parks am Theodor-Heuss-<br />

Platz, ob die Leerstandsmisere im Zentrum von<br />

Hochzoll, die fantasievolle, kreative Umnutzung<br />

von Leerständen im Stadtzentrum (Grandhotel<br />

Cosmopolis, Bakery, Metzgerei, Orangerie), die<br />

Eroberung von Kreativflächen für die Szenen in<br />

Ballonfabrik und Kulturpark West – all diese<br />

Aktionen von engagierten BürgerInnen machen<br />

deutlich, dass die Zukunft der Stadt von uns<br />

allen mitgestaltet und mitentwickelt werden<br />

will und soll. Stadtteile sollen nicht zu »Resorts«<br />

werden, zu Orten, an denen man nicht lebt,<br />

sondern ohne Verpflichtungen seinem Vergnügen<br />

nachgeht. Wir brauchen keine »Stadtlandschaften«,<br />

die Austausch und Kommunikation<br />

durch Dekoration und Design ersetzen. Wir<br />

müssen uns deshalb durch konkrete und praktische<br />

Interventionen unter anderem über Folgendes<br />

Klarheit verschaffen:<br />

In was für einer Stadt wollen wir eigentlich<br />

leben? Wer entscheidet, was gebaut wird, wie<br />

wir uns fortbewegen und wer sich wo aufhalten<br />

darf? Wie hoch dürfen die Mieten sein? Wie<br />

umweltfreundlich ist die Stadt? Und wie kinderfreundlich?<br />

Wie viel sind ihr Bildung und<br />

Kultur wert? Wie geht die Stadt mit ihren Kreativen<br />

um? Wie wird die Energie gewonnen, die<br />

in der Stadt verbraucht wird? – Die Zukunft<br />

unserer Stadt sollten wir selbst bestimmen.<br />

�www.kulturrat-augsburg.de<br />

DER<br />

KULTURRAT<br />

SPRICHT<br />

www.kulturrat-augsburg.de<br />

<strong>a3kultur</strong> publiziert Stellungnahmen des<br />

vor Kurzem gegründeten Kulturrats in<br />

Augsburg. Teil 1


07<br />

5. bis 18. November 2012<br />

Wer sind die Anderen?<br />

Die diesjährigen Kültürtage beschäftigen sich mit dem Anderssein<br />

von Sylvia Brecheler<br />

Am 27. Oktober ist es wieder so weit: die Kültürtage<br />

2012 starten mit einem bunten Kulturprogramm<br />

in eine neue Runde. Bis zum 23.<br />

November wird das diesjährige Motto »Die<br />

Anderen« durch Lesungen, Konzerte, Kabarett,<br />

Pantomimetheater, Märchen, Filmvorführungen,<br />

Poetry Slam und eine Fotoausstellung<br />

auf vielfältige Weise dargestellt. Immer mit<br />

der Frage im Blick: Wer sind eigentlich »Die<br />

Anderen«?<br />

Türkisch-deutsche Vernetzung<br />

Die Kültürtage finden nun bereits zum dritten<br />

Mal statt. Vor zwei Jahren hatte eine Gruppe von<br />

Freunden um den Künstler Fikret Yakaboylu die<br />

Idee, die Vernetzung von türkischer und deutscher<br />

Kultur in der Augsburger Öffentlichkeit mit<br />

einer Veranstaltungsreihe zu präsentieren. Der<br />

Kültürverein Augsburg e.V. wurde gegründet und<br />

die Planungen für die ersten Kültürtage begannen.<br />

Ideen gab es viele, für ihre Verwirklichung mussten<br />

zunächst Partner, Sponsoren und Veranstaltungsräume<br />

gefunden werden. Zunächst war es<br />

nicht ganz einfach mit dem Konzept zu überzeugen<br />

und Unterstützung zu erhalten. Den Mitgliedern<br />

des Vereins war es von Beginn ein wichtiges<br />

Anliegen, die kulturelle Teilhabe an den Kültürtagen<br />

einfach zu gestalten. Deshalb sind die Veranstaltungen<br />

größtenteils kostenlos. Der Zugang zu<br />

Kultur und Kunst soll unabhängig von Bildung,<br />

Herkunft und sozialem Status ermöglicht werden.<br />

Ein zweiter wichtiger Punkt stellt das gemeinsame<br />

Arbeiten mit den Kultur- und Kunstschaffenden<br />

der multikulturellen Stadt Augsburg dar. Gerade<br />

das Anderssein der unterschiedlichen Kulturen<br />

soll auf der Bühne als Verbindungsglied zum Ausdruck<br />

gebracht werden.<br />

Kultur zeigt Politik<br />

Hans Ruile, der Geschäftsführer der Kresslesmühle,<br />

stand dem Verein von Beginn an mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Im Oktober 2010 konnten die ersten<br />

Kültürtage dann, nach viel ehrenamtlichem Engagement<br />

im Vorfeld, erstmals stattfinden. Gleichzeitig<br />

kamen die Thesen Thilo Sarrazins zum<br />

Scheitern der Integration auf den Buchmarkt.<br />

Bundesweit interessierte sich die Presse für die<br />

Kültürtage, schließlich stellten sie einen gelebten<br />

Widerspruch zu Sarrazins Thesen dar. Mit den<br />

Kültürtagen verbindet sich auch immer ein allgemeinpolitischer<br />

Anspruch: Kunst und Kultur kann<br />

nicht losgelöst von der Gesellschaft und Politik<br />

gesehen werden. Allein mit der Auswahl der Themen<br />

und der KünstlerInnen, geben die OrganisatorInnen<br />

ein politisches Statement ab.<br />

Bei den Kültürtagen 2010 stand die türkische und<br />

deutsche Kultur im Vordergrund. Die Veranstaltungen<br />

fanden in Deutsch, Türkisch oder zweisprachig<br />

statt. Im ersten Jahr begann das<br />

Programm mit einer Ausstellung im Höhmannhaus,<br />

es gab türkische Lyrik, Lesungen, Märchen<br />

China -<br />

Gesellschaft und Wirtschaft im Umbruch<br />

Colloquium Augustanum<br />

Ausstrahlungen des Hellenismus<br />

Kolloquium Kunst- und Kulturgeschichte<br />

Große Werke<br />

der Literatur XIII<br />

Kinderuni Augsburg<br />

Unruhige Zeiten:<br />

Revolten, Aufstände, Protest<br />

www.uni-augsburg.de/aktuell - Eintritt frei<br />

und Filme. Ein weiterer Schwerpunkt der ersten<br />

Kültürtage lag bei den verschiedenen Religionen<br />

der Stadt. Durch Führungen in der Synagoge, der<br />

Kirche St. Ulrich, der Moschee und des Alevitische<br />

Kulturzentrums, wurden die Unterschiede und<br />

Gemeinsamkeiten dargestellt. Das Medienecho<br />

und viele positive Rückmeldungen bestärkten den<br />

Verein die Kültürtage auch für das darauf folgende<br />

Jahr zu organisieren. Allerdings wurde die Fokussierung<br />

auf die deutsch-türkische Kultur zu Gunsten<br />

der Erweiterung des Programms aufgegeben.<br />

Möglichst viele Kulturen sollten nun miteinbezogen<br />

werden. Durch die Aufnahme der Kültürtage<br />

in das Programm des Festivals der 1000 Töne,<br />

sowie der Beteiligung an den Interkulturellen<br />

Wochen der Stadt und der Partnerschaft mit der<br />

neuen Stadtbücherei, vernetzte sich der Kültürverein<br />

2011 mit anderen Kulturinstitutionen in Augsburg.<br />

Auch bei der städtischen Veranstaltungsreihe<br />

»Merhaba Augsburg-50 Jahre Anwerbeabkommen<br />

BRD mit der Türkei« beteiligte sich der Verein. Mit<br />

der Veranstaltung »Ankunft Münih Gleis 11«<br />

wurde durch Zeitzeugenberichte, Videoclips,<br />

Musik und Pantomimetheater die Ankunft der<br />

ersten türkischen Migranten in Augsburg thematisiert.<br />

Die Hauptveranstaltung der Kültürtage 2011<br />

fand, wie im Jahr zuvor, im Foyer des Augsburger<br />

Theaters statt. Zahlreiche Augsburger KünstlerInnen<br />

stellten ehrenamtlich einen literarischmusikalischen<br />

Rundgang zum Thema »Sehnsucht<br />

nach Frieden« her. Mit dem Abschlussfest im Bürgerhaus<br />

Hochzoll wurden die Kültürtage in die<br />

Stadtteile ausgeweitet. Auch 2011 ist die Veranstaltungsreihe<br />

erfolgreich über die Bühne gegangen.<br />

Mehr als 700 Zuschauer besuchten die insgesamt<br />

acht Veranstaltungen und ließen eine durchweg<br />

positive Resonanz verlauten.<br />

Kulturcafé als Ort der Begegnung<br />

Das Kulturcafé Neruda in der Alten Gasse im Domviertel<br />

leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass<br />

der Kontakt zwischen den KünstlerInnen und Kulturträgern<br />

bestehen bleibt. Fikret Yakaboylu ist<br />

ein Vorsitzender des Kültürvereins und der Inhaber<br />

des Cafés. Hier wird sich interkulturell ausgetauscht,<br />

gemeinsam musiziert und Kunst<br />

geschaffen. Für diesen einzigartigen Mix aus<br />

Kunst, Kultur und Kneipe ist das Neruda in Augsburg<br />

als zentraler Ort der Begegnung bekannt<br />

geworden. Die interkulturelle Vernetzung trägt<br />

ihre Früchte. Nach zwei erfolgreichen Jahren<br />

haben sich die Kültürtage fest in die Augsburger<br />

Kulturszene etabliert.<br />

Das fördern, was Alltag sein sollte<br />

Die Kültürtage 2012 beschäftigen sich damit, was<br />

Anderssein bedeutet und wer die Anderen sind.<br />

Damit sind vorrangig all jene gemeint, die nicht<br />

in das gängige Bild zu passen scheinen. Erneut<br />

versucht sich eine Vielzahl von KünstlerInnen an<br />

einer literarischen, musikalischen, erzählenden<br />

und gespielten Annäherung zu diesem Thema.<br />

Das Programm wurde erneut erweitern, was auch<br />

mit der Auseinandersetzung mit den Erwartungen<br />

von Presse, Sponsoren und Publikum<br />

zusammenhängt. Nur durch das ständige Neuerfinden,<br />

bleibt ein Festival wie die Kültürtage<br />

lebendig. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen<br />

das fördern, was eigentlich Alltag sein sollte. Ein<br />

Augsburger Grundschulgespräche<br />

Theologie des geisTlichen lebens<br />

GASTBEiTRAG<br />

Die Kültürtage vernetzen zum dritten Mal die Kulturen der Stadt Bild: Kültürverein Augsburg e.V.<br />

Miteinander, das von gegenseitigem Respekt,<br />

Anerkennung und Freundschaft geprägt ist. Unser<br />

Ziel ist es die unterschiedlichen Kulturen und<br />

Lebensstile einander vertraut zu machen, Vorurteile<br />

aus dem Weg zu räumen und die Neugier der<br />

AugsburgerInnen zu wecken. Mittlerweile haben<br />

wir einen großen Kreis von Partnern und Freunden<br />

für das Projekt gewinnen können. Ohne diese<br />

Unterstützung wären die Kültürtage nicht möglich.<br />

Deshalb gilt ihnen unser Dank, sei es durch<br />

Sylvia Brecheler<br />

ist Vorstandsmitglied<br />

des Kültürverein Augsburg<br />

e.V. und damit<br />

engagierte Mitbegründerin<br />

der Kültürtage.<br />

Sie begleitet die Organisation<br />

der Veranstaltungsreihe<br />

auch in<br />

diesem Jahr aufs Neue.<br />

Es gibt viel zu wissen<br />

Die Ringvorlesungen<br />

und öffentlichen Vortragsreihen<br />

der Universität Augsburg<br />

Faszination Mathematik und Physik<br />

das Bereitstellen von Räumlichkeiten, Werbung<br />

oder das Entgegenkommen bei den Kosten. Nur so<br />

können die Kültütrage weiterhin finanzieren werden.<br />

Ebenso gilt unser Dank allen KünstlerInnen,<br />

die immer wieder bereit sind die Kültürtage<br />

ehrenamtlich zu unterstützen. Ohne ihr Engagement<br />

könnte dieses Projekt nicht verwirklicht<br />

werden. Leider gestaltet sich die Suche nach Sponsoren<br />

immer schwieriger, da alle kulturellen Veranstaltungen<br />

größtenteils über diesen Weg<br />

finanziert werden. Da hat ein kleines Projekt wie<br />

die Kültürtage, trotz eines vergleichsweise geringen<br />

Budgets, Schwierigkeiten an die großen Gelder<br />

zu kommen. Trotzdem haben wir es auch in<br />

diesem Jahr wieder geschafft: die Kültürtage finden<br />

statt. Wir hoffen viele AugsburgerInnen bei<br />

unseren Veranstaltungen begrüßen zu können<br />

und dass die Spenden unseres Publikums dazu<br />

beitragen, die Kültürtage auch im nächsten Jahr<br />

wieder veranstalten zu können.<br />

Mehr Informationen unter www.kültürtage-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KULTURNACHRiCHTEN<br />

Dürer und ein<br />

grüner Papagei<br />

Musikalische Lesung im Schaezlerpalais<br />

»Wir sehen gern schöne Dinge, denn es bereitet<br />

uns Freud. « Albrecht Dürer macht sich in seiner<br />

kunsttheoretischen Schrift »Lob der Malerei«<br />

ausführliche Gedanken darüber, was wahre<br />

Schönheit ausmacht. Doch auch er ahnte wohl<br />

bereits, dass Schönheit ganz im Auge des<br />

Betrachters liegt. Denn er kam zu dem Entschluss<br />

»Was aber wahre Schönheit ist, das weiß<br />

ich nit!« Diesen Einblick in Dürers Schönheitsgedanken<br />

bietet die gleichnamige musikalische<br />

Lesung aus dem Begleitprogramms der derzeitigen<br />

Ausstellung zu seinem druckgrafischen<br />

Werk im Schaezlerpalais und Diözesanmuseum.<br />

Stefan Schön liest aus Dürers Briefen und Reisetagebüchern,<br />

Dimitri Lavrentiev begleitet ihn<br />

dabei mit harmonischen Renaissanceklängen<br />

auf der Gitarre. Oft geht es dabei ums Geld. Penibel<br />

hat der Künstler seine Reisekosten und die<br />

Einnahmen, die er durch den Verkauf seiner<br />

Werke erzielen konnte, notiert. Ebenso wem er<br />

welche Werke geschenkt und was er im Gegenzug<br />

dafür erhalten hat. Kunst im Tausch gegen<br />

Moschuskugeln, Quittengelee, den Ast eines<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

kathrina rudolph<br />

rudolp<br />

Was ist<br />

Wirklichkeit?<br />

06.10.2012–13.01.2013<br />

Anzeige:<br />

Bilder aus Gold & Farbe hinter Glas<br />

Zedernbaumes, ein Barett, einen Krug oder<br />

sogar einen kleinen grünen Papagei für seine<br />

Frau Agnes, scheinen damals keine Seltenheit<br />

gewesen zu sein. Dürer in seinen eigenen Worten<br />

zu hören, stellt eine wundersame Verbindung<br />

zu dem Künstler und seiner Zeit her. »Er<br />

begegnet uns in seinen Berichten als wirklicher<br />

Mensch«, wie Schön es treffend bezeichnete. Er<br />

musste die Schriften erst mühsam übersetzen,<br />

bevor er sie den Zuhörern verständlich präsentieren<br />

konnte. Dürers detaillierte Beschreibungen<br />

und die musikalische Untermalung<br />

seiner Worte bringen den Zeitgeist der Renaissance<br />

zum Vorschein. Am 24. November bietet<br />

sich die Möglichkeit zu dieser besonderen Zeitreise<br />

um 16 Uhr im Diözesanmuseum ein weiteres<br />

Mal. Allerdings mit anderen Texten aus<br />

Dürers Feder. Apropos Zeitgeist: Das Begleitprogramm<br />

der Ausstellung bietet noch einige Veranstaltungen,<br />

die die Dürerzeit so lebhaft wie<br />

möglich nach Augsburg holen sollen. Am 17.<br />

November werden beispielsweise durch die<br />

Gruppe Augsburger Geschlechtertanz e.V. um 14<br />

und 16 Uhr im Schaezlerpalais traditionelle<br />

Tänze in historischen Gewändern der damaligen<br />

Zeit aufgeführt. Das gesamte Programm<br />

zur Ausstellung ist unter www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

zu finden. (ves)<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Belichtete Gegend. Die Projektgruppe »Being in<br />

the world« organisiert in der Kulturwerkstatt<br />

Haus 10 im Kloster Fürstenfeldbruck die Gruppenausstellung<br />

»Belichtete Gegend« mit zeitgenössischen<br />

Positionen aus Deutschland, der<br />

Schweiz und Schweden. Das Ausstellungsprojekt<br />

handelt von der Landschaft, ihrem individuellen<br />

Charakter, ihrer physischen Präsenz<br />

und dem, was sie in uns auslöst. Die Ausstellung<br />

geht von 30. November bis 16. Dezember.<br />

�www.beingintheworld.net<br />

KUNSTRÄUME<br />

CLUB<br />

Smack My Bitch Up. Am 16. November lassen die<br />

Jungs von Riot Riot eine Bombe im Schwarzen<br />

Schaf platzen. Zwei Jahre nach dem letzten Ausnahmezustand<br />

sind Leeroy Thornhill und Marten<br />

Hørger zurück in Augsburg. Thornhill prägte<br />

mit The Prodigy zwei Jahrzehnte elektronische<br />

Musik, Hørger ist einer der erfolgreichsten Electro/Breaks<br />

Produzenten und DJs in Deutschland.<br />

In einem 3 Stunden Set lassen Leeroy und Marten<br />

ihre Liebe zum Sound spüren, und feuern einen<br />

Mashup von Electro, Breaks, Dubstep, Hip Hop<br />

und Trap ab. �www.schaf-klub.de<br />

Kunst international. Die Künstler Burga Endhart,<br />

Brigitte Heintze, Georg Kleber, Brigitte<br />

Kronschnabl, Monika Schultes und Stefan Wehmeier<br />

der Künstlervereinigung »Die Ecke« sind<br />

zu Gast in der Galerie von Eduardo Besen in Sao<br />

Paulo. Die Galerie, deren Schwerpunkt in der<br />

Präsentation und dem Verkauf von Druckgrafik<br />

liegt, zeigt von 22. Oktober bis 17. November die<br />

Werke der Augsburger Künstler. Ein Katalog<br />

begleitet die Ausstellung und liegt zugleich in<br />

der Ecke Galerie aus. In den Monaten März und<br />

April 2013 werden Künstler der Galerie Eduardo<br />

Besen ihre Werke in der Ecke Galerie<br />

zeigen.�www.eckegalerie.de<br />

Die Orangerie ist zurück. Nach der Orangerie am Rathausplatz im Rahmen des Augsburger Kultursommers<br />

und der orangerie:fünfzwo im Winter 2011 hat sie nun für zwei Monate am Schmiedberg<br />

4 eine neue Heimat gefunden (gegenüber der Golden Glimmer Bar). Zahlreiche Ausstellungen und<br />

Konzerte, Lesungen und Live-Performances erwarten die Besucher, aber beispielsweise auch ein<br />

»Zocker-Abend«. Eröffnet wird die orangerie:dreiraum am 2. November mit der Ausstellung »I am<br />

nut a fog ink arc twist« des Designers und Künstlers Sebastian Onufszak. Freuen kann man sich<br />

zudem auf eine Ausstellung von Cru:zfx am 9. November, Konzerte von interference.here.de am 3.,<br />

Blindspot am 10. und Solitary Hearts am 16. November sowie am 17. November auf die Release-Party<br />

des prämierten Fotomagazins »Der Greif«. Die orangerie:dreiraum hat bis zum 22. Dezember freitags<br />

und samstags ab 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.�www.orangerie.cc<br />

5. bis 18. November 2012<br />

LITERATUR<br />

BILDUNG IM BEZIRK<br />

08<br />

Am 22. November findet in der Buchhandlung<br />

Rieger & Kranzfelder eine Lesung zum 150.<br />

Geburtstag Gerhart Hauptmanns statt. An diesem<br />

Abend geht es um »Eine unkonventionelle<br />

Affäre«, die Beziehung Hauptmanns zur Schauspielerin<br />

Ida Orloff. Es lesen Astrid Kube und<br />

Martin Hermann. Beginn ist um <strong>19</strong> Uhr.<br />

�www.rieger-und-kranzfelder.de<br />

Lebenswerk. In dem neu erschienenen Buch<br />

»Augsburg – Kaff der guten Hoffnung. Vergammelte<br />

Werke 2001–2011« von Reinhard<br />

Gammel rechnet dieser auf 360 Seiten mit Augsburg<br />

ab. Die »vergammelte« Stadt ist dabei ein<br />

Ort des Grauens, der zwar noch Häuser aus der<br />

Zeit des Humanismus zu bieten hat, jedoch<br />

nicht die entsprechenden Ideen dazu. Mit seinem<br />

Buch will Gammel Denkanstöße geben<br />

und davor warnen, nicht alles zu schlucken, was<br />

die Tagespresse so zu erzählen hat. Das Lebenswerk<br />

des Künstlers ist bei amazon sowie im<br />

Probuch und bei Jokers erhältlich.<br />

�www.globalart.gl.funpic.de<br />

Musikertreffen. Die Forschungs- und Beratungsstelle<br />

für Volksmusik des Bezirks<br />

Schwaben veranstaltet das 27. Herbsttreffen<br />

für schwäbische Sänger, Musikanten und<br />

Tänzer. Das Fortbildungswochenende vom<br />

9. bis 11. November in Babenhausen stellt<br />

das Erleben von Volksmusik in den Mittelpunkt.<br />

Beim Musizieren wird aus dem<br />

Repertoire alter Musikanten geschöpft und<br />

damit eine musikalische Verbindung zwischen<br />

den Generationen hergestellt.<br />

�www.volksmusik-schwaben.de<br />

Literaturgeschichtliche Spurensuche. Die<br />

24. Tagung der Heimatpflege des Bezirks<br />

Schwaben veranstaltet in Zusammenarbeit<br />

mit der Schwabenakademie Irsee die zweite<br />

literaturgeschichtliche Spurensuche am 23.<br />

und 24. November in Irsee. In den Mittelpunkt<br />

der Tagung rücken Autobiografien,<br />

Erzählungen, Gedichte und Romane, in<br />

denen Darstellungen von Juden bzw. Ereignisse<br />

mit einem jüdischen Kontext erscheinen<br />

sowie kulturgeschichtliche und<br />

landesgeschichtliche Beschreibungen mit<br />

jüdischen Lebensbildern, die mit literarischem<br />

Anspruch verfasst wurden. So werden<br />

unter anderem das Judentum bei Eduard<br />

Mörike, Brechts Schweigen über den Holocaust<br />

oder Enzensbergers »Problematik von<br />

Vergessen und Erinnern« thematisiert.<br />

Anmeldung bis spätestens 12. November und<br />

Infos unter www.schwabenakademie.de


09<br />

FAN-SONG<br />

5. bis 18. November 2012 KULTURNACHRiCHTEN<br />

Rotgrünweiß macht uns heiß. . »Wir sind die<br />

Datschi-Monster«, so heißt der neue Rocksong<br />

für alle Fans des FußballClubAugsburg (FCA).<br />

Mit enthalten ist auch der Hommage-Vers »Oh<br />

Hallerluja« in Erinnerung an Helmut Haller,<br />

den kürzlich verstorbenen Augsburger Fußballstar.<br />

Die FCA-Hymne wurde produziert und aufgenommen<br />

durch Agim Idriz und eingespielt<br />

vom Augsburger Bandprojekt Datschi-Monster,<br />

an dem die Musiker Lee Eden, Matthias Ubert<br />

und Yogi d. Gr. beteiligt sind. Die Idee und der<br />

Text dazu stammen vom Augsburger Krimi-<br />

Autor Peter Garski. Eine Hörprobe des Songs<br />

gibt es jetzt schon auf YouTube.<br />

�www.youtube.com/watch?v=O0RwmDEXPPU<br />

KNEIPENFESTIVAL THEATER<br />

Riegele Honky Tonk. Bereits zum neunzehnten<br />

Mal findet am 10. November das Riegele Honky<br />

Tonk statt. Dieses Jahr kommen Musikfans in 23<br />

Gastronomiebetrieben in der ganzen Stadt auf<br />

ihre Kosten. Geboten werden verschiedene<br />

Sounds von Soul, Funk, Boogie und R’n’B über<br />

Funk Latin und Salsa bis hin zu Rock und Irish<br />

Folk. Das Duo Choco-Latte wird mit Coversongs<br />

in der ansprechBar zu hören sein, Modern Jazz<br />

und coole Grooves gibt es von E-Jazz im Cisa,<br />

AcoustasoniXs sind mit ihrem Acoustic Rock im<br />

Commerzienrat zu Gast und auch im Flannigans<br />

Post wird es rockig mit Frankfort Special.<br />

Irische Lebensfreude gibt es im Murphy’s Law<br />

mit Clover, Latin-Jazz und Latin-Soul mit Chianti<br />

Protokoll im Odeon. Im Thorbräukeller zeigen<br />

Beats United, dass es musikalisch auch ganz nah<br />

am Original geht. Neben den insgesamt 20 auftretenden<br />

Bands gibt es heuer außerdem acht<br />

DJs, die dem Wunsch nach mehr Late-Night-<br />

Angeboten nachgehen und den hartgesottenen<br />

Kneipentourern in Clubs wie dem Kesselhaus,<br />

dem liquidclub, Yum Club und Mo Club bis in<br />

die frühen Morgenstunden einheizen. Tickets<br />

gibt es für 11 Euro im Vorverkauf und für 14<br />

Euro an den Abendkassen in allen<br />

Lokalen.�www.riegele-honky-tonk.de<br />

Tag der Mittelalterforschung. Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte widmet sich in diesem<br />

Jahr dem Thema »Europa und Islam im Mittelalter«. Am 15. November setzen sich fünf Vorträge mit<br />

den mittelalterlichen Begegnungen des Abendlandes mit der islamischen Kultur und Religion auseinander.<br />

Die ersten Vorträge halten Prof. Dr. Kay Peter Jankrift aus Münster und Prof. Dr. Lorenz Korn<br />

aus Bamberg von 10Uhr bis 11:30Uhr im Hörsaal II der Universität Augsburg zu den Themen »Die<br />

muslimische Expansion im frühmittelalterlichen Europa. Auftakt zur »Convivencia« oder zur »Konfrontation<br />

der Kulturen?« und „Bauen im Zeichen des Dschihad. Architektur in Ägypten und Syrien<br />

zur Zeit Saladins.« Von 16 bis 17.30 Uhr geht es im Rokokosaal der Regierung von Schwaben mit dem<br />

Vortrag des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Martin Kaufhold über »Christlich-Moslemische Begegnungen<br />

im Zeichen der Kreuzzüge« weiter. Anschließend spricht PD. Dr. Thomas Krüger, ebenso Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl, zum Thema »Der Fall Konstantinopels 1453 und die Reaktion des Abendlandes.« Prof.<br />

Dr. Dag Hasse aus Würzburg schließt die Reihe mit seinem Vortrag über »Das arabische Erbe in Europa«<br />

um 18.15 Uhr, ebenfalls im Rokokosaal, ab.<br />

9<br />

Super-Papagei. Das Vollplaybacktheater (VPT) präsentiert zum 15-jährigen Jubiläum noch einmal die<br />

Show mit der (fast) alles begann: »Die Drei ??? und der Super-Papagei«. Die erste Folge der Reihe »Die<br />

Drei ???« hat den Schauspielern bisher den meisten Spaß gebracht. Der Super-Papagei wird daher zur<br />

Abschiedstournee des VPT überarbeitet und in etwas neuerem Retro-Look auf die Bühne gebracht.<br />

Am 16. November macht das Ensemble Halt in Augsburg, und zwar im Reese-Theater neben dem<br />

abraxas. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr. �www.vollplaybacktheater.de<br />

Premierentermine:<br />

11. November, <strong>19</strong> Uhr, brechtbühne: Leonce<br />

und Lena (Lustspiel von Georg Büchner) // 16.<br />

November, 20.30 Uhr, Sensemble Theater:<br />

Barbie, schieß doch!!! (Wiederaufnahme) // 17.<br />

November, 18 Uhr, Großes Haus: Der Zauberer<br />

von Oz (Schauspiel nach Lyman Frank<br />

Baum) // 22. November, 20.30 Uhr, hoffmannkeller:<br />

Die neuen Leiden des jungen W. (nach<br />

Ulrich Plenzdorf) // 25. November, <strong>19</strong> Uhr,<br />

brechtbühne: Der Kaktus (von Juli Zeh) // 2.<br />

Dezember, <strong>19</strong> Uhr, Großes Haus: L’Étoile<br />

(Opéra bouffe von Emmanuel Chabrier)<br />

ORiGiNALE<br />

<strong>a3kultur</strong> hat in Zusammenarbeit mit Künstlern aus unserer Region eine Edition mit Kunstwerken<br />

aus heimischer Produktion zusammengestellt. Die in der ersten <strong>a3kultur</strong>-edition vertretenen<br />

Künstler sind:<br />

Günther Baumann<br />

Bettina Kohlen Frauke Wichmann<br />

lab binaer Sebastian Lübeck<br />

Frank Mardaus Eckhart Matthäus<br />

Udo Rutschmann Felix Weinold<br />

Die für dieses Projekt zur Verfügung gestellten Originale werden unseren Lesern zum freundlichen Sonderpreis von<br />

180 Euro angeboten. Die Auflage ist auf jeweils 20 Blatt limitiert. Die komplette Mappe mit der <strong>a3kultur</strong>-edition kostet<br />

990 Euro und ist ab dem 1. Oktober verfügbar. Die Einzelblätter sind ab dem 5. November erhältlich.<br />

Informationen, Reservierungen und Bestellungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

<strong>a3kultur</strong>-edition<br />

einzelblatt: 180 euro<br />

mappe mit 9 Originalen: 990 euro<br />

* Die Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KULTURTERMiNE<br />

MONTAG 05.11.<br />

KINDERKULTUR 14:30 Theater Eukitea/D – Kids<br />

Club (8–12 J) // 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen<br />

– Lesewelt Ausgburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater<br />

Eukitea/D – Kindertheaterworkshop (7–9 J) //<br />

17:00 Theater Eukitea/D – Jugendtheaterclub<br />

(13–18 J) VORTRAG 15:00 VHS/A, Raum 103/I –<br />

Montagnachmittag on Tour: Seidenstraße //<br />

<strong>19</strong>:30 Neue Stadtbücherei/A – Islam in Deutschland:<br />

Neo-Moslems, Porträt einer deutschen Generation<br />

(1000 Töne)<br />

DIENSTAG 06.11.<br />

KINDERKULTUR 15:30 Neue Stadtbücherei/A –<br />

Lesewelt Augsburg e.V. liest vor! (4–11 J) KABA-<br />

RETT 20:00 Kresslesmühle – Die Anderen: Döner<br />

mit Sauerkraut (Kültürtage 2012) // 20:00 Parktheater<br />

– Olli Dittrich: Das wirklich wahre Leben<br />

LIVEMUSIK 20:00 Stadthalle/Gh – Barbara Clear:<br />

Kampfelfenland I (Folk/Rock) // 20:30 Kantine/<br />

Flammensaal – Lacuna Coil & This is She (Gothic<br />

Rock/Metal ) // 20:30 Spectrum – Magnum (Hard<br />

Rock) JAZZ 20:30 Hoffmann-Keller – Jazz im Keller<br />

VORTRAG 17:30 Neue Stadtbücherei/A – Faszination<br />

Computerspiel LITERATUR 20:00 Theater<br />

Augsburg/Foyer – Augsburger Brecht-Abend<br />

SONSTIGES 10:30 Neue Stadtbücherei/A – Do you<br />

speak english: Englische Konversation für Fortgeschrittene<br />

// 12:00 Neue Stadtbücherei/A – Hablemos<br />

español: Spanische Konversation für Fortgeschrittene<br />

// 15:00 Neue Stadtbücherei/A<br />

– Interneteinführung für Senioren von Jugendlichen<br />

// <strong>19</strong>:00 Neue Stadtbücherei/A – Workshop:<br />

Faszination Computerspiel // 20:00 Cafe Neruda –<br />

Interkultureller Musikantenstammtisch<br />

MITTWOCH 07.11.<br />

KABARETT <strong>19</strong>:30 Parktheater – Traumfrau Mutter:<br />

Windeln, wenig Sex und andere Katastrophen<br />

LIVEMUSIK 20:00 Kresslesmühle – Fei scho: Vom<br />

Landler zum Funk (1000 Töne) // 20:00 Schwarzes<br />

Schaf – Benefizkonzert zugunsten Unicef // 20:00<br />

Stadthalle/Gh – Barbara Clear: Kampfelfenland 2<br />

(Folk/Rock) // 20:30 Spectrum – A Tribute to Garry<br />

Moore: Siggi Schwarz & Pete Haycock (Blues/Rock)<br />

CLUBEVENTS 21:00 Rockfabrik – Gothic City<br />

15.11.<br />

Rolf Miller<br />

Tickets: 0821-36215<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

01.11. Kerim Pamuk<br />

02.11. Poetry Slam<br />

03.11. Faltsch Wagoni<br />

04.11. Pigor & Eichhorn<br />

07.11. Fei scho<br />

08.11. Helmut Schleich<br />

08.11. Max Uthoff *<br />

09.11. Christine Prayon<br />

09.11. Sauglocknläutn<br />

10.11. Hans Gerzlich<br />

11.11. Les Derhos’n<br />

13.11. Helmut A. Binser<br />

14.11. Luise Kinseher<br />

14.11. J. Malmsheimer *<br />

15.11. FAST FOOD<br />

16.11. Armin Fischer<br />

17.11. Nadja Maleh<br />

18.11. Björn Pfeffermann<br />

20.11. Jess Jochimsen<br />

21.11. FAST FOOD<br />

22.11. Hennes Bender<br />

23.11. El Mago Masin<br />

24.11. Murat Topal<br />

25.11. Alex Entzminger<br />

NOVEMBER DEZEMBER 2012<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

26.11. Ottfried Fischer<br />

27.11. Christoph Weiherer<br />

28.11. Lars Reichow<br />

28.11. Lizzy Aumeier<br />

29.11. Martin Großmann<br />

30.11. Tiger Willi<br />

01.12. Micro Band<br />

06.12. Alvaro Solar<br />

07.12. Anna M. Spies<br />

07.12. Die Liedhaber<br />

08.12. Klaus Kohler<br />

11.12. Django Asül<br />

12.12. Cartouche<br />

13.12. Ferruccio Cainero<br />

14.12. Sarah Hakenberg<br />

15.12. Peter Vollmer<br />

16.12. Maxi Schafroth *<br />

17.12. Maxi Schafroth *<br />

20.12. FAST FOOD<br />

21.12. Poetry Slam<br />

22.12. Die Neuros’n<br />

29.12. Salvation Road<br />

31.12. Martin Hermann<br />

* ausverkauft<br />

(Wave/Gothic/Electro) // 22:00 Liquid Club – We<br />

love Wednesday TANZ <strong>19</strong>:30 Theater/Großes<br />

Haus – Divertimento4Amadeus, ein Ballettabend<br />

mit Musik von W.A. Mozart VORTRAG 20:00<br />

VHS/A, Raum 104/I – Paul Klee: Zauberer, Märchenerzähler,<br />

Satyriker und Bauhäusler // 20:00<br />

VHS/A, Raum 311/III – Pädagogisches Forum: Der<br />

Protestantische Friedhof SONSTIGES <strong>19</strong>:30 abraxas/MZ<br />

– Der kleine Prinz (für Erw.) // 20:00 Theater<br />

Eukitea/D – Theaterworkshop für Erwachsene<br />

DONNERSTAG 08.11.<br />

HEUTE NEU <strong>19</strong>:00 Galerie am Graben – Vernissage<br />

zur Ausstellung: Mal gelesen KINDERKULTUR<br />

10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar und das Herzgebreche<br />

(ab 8 J) THEATER <strong>19</strong>:30 Synagoge – Die<br />

Rettung: eine szenische Passion, Drama von Vladimir<br />

Danovsky (1000 Töne) KABARETT <strong>19</strong>:30<br />

Stadthalle/Gh – Die Mehlprimeln: Kurz vorm Gebiss<br />

// 20:00 Kresslesmühle – Max Uthoff: Oben<br />

bleiben // 20:00 Spectrum – Helmut Schleich:<br />

Nicht mit mir KLASSIK <strong>19</strong>:30 Theater/Großes<br />

Haus – Don Giovanni, Oper von W. A. Mozart<br />

LIVEMUSIK 20:00 Parktheater – Roy Frank Orchestra:<br />

Musik Souvenirs (Swing) // 20:00 abraxas/Der<br />

Rabe – Maggie Jane & Band: Every Waiting<br />

Tour (Soul) CLUBEVENTS 22:00 Mahagoni<br />

Bar – FH goes Maha // 23:00 Club Ideal – Tiefton<br />

Opening mit Jay Koss (Elektro) VORTRAG 17:00<br />

Zeughaus/Filmsaal – Studium Generale Revolution:<br />

Die industrielle Revolution und ihre sozialen<br />

Folgen // 20:00 VHS/A, Raum 104/I – Michelangelo<br />

und die Sixtinische Kapelle LITERATUR 20:00<br />

Werkstattgalerie Krüggling – Gisa Feldmayer &<br />

Andrea Schmied: 22.44 schwindelfrei unterwegs<br />

SONSTIGES 15:00 Neue Stadtbücherei/A – Auslandssprechstunde<br />

für Jugendliche<br />

FREITAG 09.11.<br />

KINDERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />

und das Herzgebreche (ab 8 J) // 16:00 Augsburger<br />

Puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) // 18:00 Neue<br />

Stadtbücherei/A – Lesespaß im Abendrot THEA-<br />

TER <strong>19</strong>:30 Augsburger Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum<br />

// <strong>19</strong>:30 Stadthalle/Gh – Die Harry<br />

Belafonte Story: Seine Songs, sein Leben // <strong>19</strong>:30<br />

Theater/Großes Haus – Die schmutzigen Hände,<br />

nach J.P. Sartre // 20:30 Sensemble Theater – Klavierkind,<br />

von Sebastian Seidel KABARETT 20:00<br />

Kresslesmühle – Christine Prayon: Die Diplom-<br />

Animatöse LIVEMUSIK 20:00 Theater Eukitea/D –<br />

Urna Chahar-Tugchi (Folk) // 20:00 Neue<br />

Stadtbücherei/A – Sauglocknläutn: Wegwärts,<br />

Volksmusik aber anders (1000 Töne) // 21:00 Krad-<br />

Halle – Orchester Che, Konzertperformance (1000<br />

Töne) CLUBEVENTS 20:30 Rockfabrik – Thank<br />

God it´s Friday & Metallic Attack // 21:00 Spectrum<br />

– Rock House // 22:00 Kesselhaus – Semester Opening<br />

Party // 22:00 Liquid Club – Freitagsfeierei //<br />

22:00 Mahagoni Bar/Mainfloor – Mash Up Kings //<br />

22:00 Ostwerk – We love 90ies, mit Oli P. // 22:00<br />

Mahagoni Bar/Katakomben – Mc Fitti (HipHop) //<br />

23:00 Ballonfabrik – Tanzgeräusche: Elektronische<br />

Bewegungsmusik // 23:00 Club Ideal – Joseph<br />

Disco vs. Dema (Elektro) // 23:00 Schwarzes Schaf<br />

– Concrete Jungle Rock (Reggae/Dancehall) LITER-<br />

ATUR <strong>19</strong>:30 Stadtteilbücherei Göggingen – Lesung<br />

mit Christoph Koch: Sternhagelglücklich<br />

SONSTIGES 16:30 Schwäbische Jugendbildungs<br />

-und Begegnungsstätte/Babenhausen – 27. Herbst<br />

treffen der schwäbischer Sänger, Musikanten und<br />

Tänzer // <strong>19</strong>:30 Ristorante Passione – Philosophisches<br />

Café mit Diskussion zum Thema: Tod<br />

SAMSTAG 10.11.<br />

KINDERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />

und das Herzgebreche (ab 8 J) // 10:30 H2 – Kinderaktion:<br />

Natürlich Kunst // 15:00 Augsburger Puppenkiste<br />

– Frau Holle (ab 3 J) // 16:00 abraxas/MZ<br />

– Märchen aus dem Orient, mit Stockbrot (4–10 J)<br />

THEATER <strong>19</strong>:30 Augsburger Puppenkiste – Ein<br />

Sommernachtstraum // 20:30 Sensemble Theater<br />

DONNERSTAG 08.11. �<strong>19</strong>:30<br />

Das Theater Augsburg präsentiert Wolfgang Amadeus Mozarts musikalisches Meisterwerk<br />

»Don Giovanni-dramma giocoso in zwei Akten«. Ein Stück voll Leidenschaft, Verführung<br />

und Rachegelüste, das sich zwischen komischen Zügen der Opera buffa und<br />

düsteren Elementen bewegt.<br />

Foto: A. t. SchAeFer<br />

– Klavierkind, von Sebastian Seidel KABARETT<br />

20:00 Bürgersaal/Stb – Herr und Frau Braun:<br />

Basst scho // 20:00 Kresslesmühle – Hans Gerzlich:<br />

Mehr Bretto vom Nutto LIVEMUSIK <strong>19</strong>:30<br />

Ballonmuseum/Gh – Fingerprints : Histories of<br />

Rock // 20:00 annaCafe – Mr. Hill (Riegele Honky<br />

Tonk) // 20:00 ansprechBar – ChocoLatte (Riegele<br />

Honky Tonk) // 20:00 Bäckerei Ihle am Kö – Fresh<br />

(Riegele Honky Tonk) // 20:00 Brauhaus 1516 –<br />

Free Electric Band (Riegele Honky Tonk) // 20:00<br />

Cafe am Milchberg – The Mannish Boys (Riegele<br />

Honky Tonk) // 20:00 Capitol – jamdeluxe (Riegele<br />

Honky Tonk) // 20:00 Cisa – E-Jazz (Riegele Honky<br />

Tonk) // 20:00 Commerzienrat – AcoustasoniX<br />

5. bis 18. November 2012<br />

SONNTAG 11.11.<br />

10<br />

(Riegele Honky Tonk) // 20:00 Enchilada – Groove-<br />

T (Riegele Honky Tonk) // 20:00 Flannigans Post<br />

– Hopfenstrudel & Frankfort Special (Riegele<br />

Honky Tonk) // 20:00 Henry's Coffee World – 10<br />

To Eleven (Riegele Honky Tonk) // 20:00 Kaffeehaus<br />

Dichtl – The Cadcatz (Riegele Honky Tonk)<br />

// 20:00 Murphy's Law – Clover (Riegele Honky<br />

Tonk) // 20:00 Odeon – Chianti Protokoll (Riegele<br />

Honky Tonk) / 20:00 Ratskeller – Grooveties (Riegele<br />

Honky Tonk) // 20:00 Riegele Biermanufaktur<br />

– Star People (Riegele Honky Tonk) // 20:00<br />

Thing – Fainne (Riegele Honky Tonk) // 20:00<br />

Thorbräukeller – Beats United (Riegele Honky<br />

Tonk) // 21:00 Pappasito’s – Pete Stone & Band<br />

(Riegele Honky Tonk) CLUB EVENTS 21:00 Ostwerk<br />

– Lost in Music // 21:00 Rockfabrik – Planet<br />

Rock // 21:00 Spectrum – Club 80's // 22:00<br />

Kantine/Flammensaal – Afro Cosmix 2012<br />

(Cosmic/Afro/Ethno) // 22:00 Mahagoni Bar/<br />

Mainfloor – Pop Shopping // 23:00 Club Ideal –<br />

Le Tour de Tanz: Schlussspurt 2012 // 23:00 Kantine/Schwimmbad<br />

– Cantina Indica (Psy/Trance)<br />

// 23:00 Kesselhaus – Heinrichs &<br />

Hirtenfellner: Herzog & Gefolge (Elektro) //<br />

23:00 Liquid Club – Break The House Down //<br />

23:00 Mahagoni Bar/Katakomben – Beat Potpourri<br />

// 23:00 Schwarzes Schaf – auto.matic.<br />

music: Saschienne (Pop) TANZ <strong>19</strong>:30 Stadthalle/<br />

Gh – Giordano Jazz Dance Chicago // 20:00 abraxas/Theater<br />

– Tanzschule Kalila: Orientalische<br />

Show VORTRAG <strong>19</strong>:30 Parktheater – Maria Blumencron:<br />

Auf Wiedersehen, Tibet SONSTIGES<br />

16:30 Schwabische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte/Babenhausen<br />

– 27. Herbsttreffen<br />

der schwäbischer Sänger, Musikanten und<br />

Tänzer // 18:00 Kongress am Park – 40. Presseball<br />

// 20:00 abraxas/MZ – Märchen von Liebe<br />

und Eros (für Erw.)<br />

HEUTE NEU <strong>19</strong>:00 brechtbühne – Premiere: Leonce<br />

und Lena, Komödie nach G. Büchner KIN-<br />

DERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />

und die Tieferschatten (ab 8 J) // 14:00/16:00 Augsburger<br />

Puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) // 15:00<br />

abraxas/Theater – Bertolt Brecht für Kinder: Onkel<br />

Ede hat einen Schnurrbart (ab 7 J) THEATER<br />

18:00 Kolping-Saal – Der Diener zweier Herren,<br />

Komödie nach Carlo Goldoni KABARETT 20:00<br />

Kresslesmühle – Les Derhos'n: Männer sind Helden<br />

KLASSIK <strong>19</strong>:00 Theater/Großes Haus – Don<br />

Giovanni, Oper nach W.A. Mozart LIVEMUSIK<br />

20:00 Spectrum – Saga (Rock) FÜHRUNGEN<br />

bis 25.11. �10:00<br />

Franz Hitzler präsentiert unter dem Titel »Farbgestalt. Malerei und Skulptur.« einen<br />

Querschnitt seiner Acrylbilder aus den letzten vier Jahrzehnten und eine kleinere Auswahl<br />

an Keramiken. Die Werke des Kunstpreisträgers des Bezirks Schwaben 2011 sind<br />

vom 30. September bis 25. November in der Schwäbischen Galerie im Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld ausgestellt.


11<br />

5. bis 18. November 2012 KULTURTERMiNE<br />

15:00 Don Bosco – Die Kirche Don Bosco: Wahrzeichen<br />

eines Viertels SONSTIGES 16:30 Schwabische<br />

Jugendbildungs - und Begegnungsstätte/<br />

Babenhausen – 27. Herbsttreffen der schwäbischer<br />

Sänger, Musikanten und Tänzer<br />

MONTAG 12.11.<br />

KINDERKULTUR 14:30 Theater Eukitea/D – Kids<br />

Club (8–12 J) // 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen<br />

– Lesewelt Ausgburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater<br />

Eukitea/D – Kindertheaterworkshop (7–9 J) //<br />

17:00 Theater Eukitea/D – Jugendtheaterclub (13–<br />

18 J) THEATER 20:00 Neue Stadtbücherei/A – Kültürtage<br />

2012: Ich und die Anderen,interaktives<br />

Reflektionstheater<br />

DIENSTAG 13.11.<br />

KINDERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />

und die Tieferschatten (ab 8 J) // 10:00 abraxas/<br />

MZ – Mitmachmärchen für Schule und Kindergarten<br />

// 15:30 Neue Stadtbücherei/A – Lesewelt<br />

Augsburg e.V. liest vor! (4–11 J) THEATER <strong>19</strong>:30<br />

brechtbühne – Israel, mon Amour KABARETT<br />

20:00 Kresslesmühle – Helmut A. Binser: Der<br />

Junge mit der Harmonika KLASSIK <strong>19</strong>:30 Theater/Großes<br />

Haus – La Traviata, Oper von G. Verdi<br />

LIVEMUSIK 20:00 Kongress am Park – Benefizkonzert<br />

des Rotaryclubs // <strong>19</strong>:30 Parktheater –<br />

Kari Bremnes (Folk/Blues/Jazz)// 20:30 Spectrum<br />

– Hartmann & Support (Rock) // 20:30 abraxas/<br />

Der Rabe – Swingin’ Guitars Orchestra VOR-<br />

TRAG 20:00 VHS/A, Raum 100/I – Theodor Storm:<br />

Ein verträumter Lyriker // 20:00 VHS/A, Raum<br />

103/I – Der Machtmensch und die Frauen: Katharina<br />

Howard, die Ehebrecherin SONSTIGES 10:30<br />

Neue Stadt bücherei/A – Do you speak english:<br />

Englische Konversation für Fortgeschrittene //<br />

12:00 Neue Stadtbücherei/A – Hablemos español:<br />

Spanische Konversation für Fortgeschrittene //<br />

15:00 Neue Stadtbücherei/A – Interneteinführung<br />

für Senioren von Jugendlichen // <strong>19</strong>:00 abraxas/MZ<br />

– Märchen vom Schenken und Zufriedenseinkönnen<br />

SAMSTAG 17.11. �<strong>19</strong>:30<br />

Kantine/Schwimmbad – Was lange rockt,<br />

wird schließlich belohnt!. So geschehen<br />

bei der belgischen Band »Triggefinger«,<br />

die mit ihrem Hit »I Follow Rivers«, der<br />

das belgische und niederländische Publikum<br />

sowie Platz 1 der Charts erobert<br />

hat, erstmals nach Augsburg kommt.<br />

MITTWOCH 14.11.<br />

KINDERKULTUR 15:30 Neue Stadtbücherei/A –<br />

Lesen und Basteln: Durch die Lüfte (ab 4 J) // 16:00<br />

Augsburger Puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) //<br />

17:00 Theater Eukitea/D – Tanztheaterworkshop<br />

für Kids (7–11 J) KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />

– Jochen Malmsheimer: Wenn Worte reden könnten<br />

oder 14 Tage im Leben einer Stunde // 20:00<br />

Spectrum – Luise Kinseher: Einfach reich LIVE-<br />

MUSIK 20:00 Ostwerk – Kid Kopphausen (Rock)<br />

CLUBEVENTS 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />

VORTRAG 20:00 VHS/A, Raum 104/I – Andrea<br />

Palladio LITERATUR 20:00 Theater/Foyer –<br />

Der literarische Salon FILM <strong>19</strong>:00 Liliom-Kino<br />

– Kültürtage 2012: Die Anderen, Triple Feature<br />

SONSTIGES 17:00 Rathaus – Fachtagung: Kultur<br />

mit Allen, Interkulturelle Öffnung der Stadt (1000<br />

Töne) // <strong>19</strong>:30 Parktheater – Worte, Witze, Sensatiönchen:<br />

Varieté-Gala // 20:00 Theater Eukitea/D –<br />

Theaterworkshop für Erwachsene<br />

DONNERSTAG 15.11.<br />

HEUTE NEU <strong>19</strong>:30 Ecke Galerie – Vernissage zur<br />

Ausstellung: Das kleine Format KINDERKULTUR<br />

10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar und die Tieferschat-<br />

ten (ab 8 J) VORTRAG 10:00 Universität Augsburg/<br />

Hörsaal II – Tag der Mittelalterforschung // 16:00 Rokokosaal<br />

der Regierung von Schwaben – Tag der<br />

Mittelalterforschung THEATER <strong>19</strong>:30 Augsburger<br />

Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum // 20:00<br />

Kresslesmühle – Fast Food Improvisationstheater:<br />

Best of Impro KABARETT <strong>19</strong>:30 Stadthalle/Gh – Lisa<br />

Fitz: Mut // 20:00 Spectrum – Rolf Miller: Tatsachen<br />

LIVEMUSIK <strong>19</strong>:00 abraxas/Theater – Werkstattbühne<br />

live: Schüler in Konzert // 20:00 Parktheater –<br />

Hannes Wader (Liedermacher) CLUBEVENTS 23:00<br />

Club Ideal – Tiefton mit Feinheitsbrei (Elektro)<br />

SONSTIGES 14:00 Neue Stadtbücherei/A – Bildung<br />

durch Dialog: Aus Erziehung wird Beziehung //15:00<br />

Neue Stadtbücherei/A – Auslandssprechstunde für<br />

Jugendliche // 20:00 Theater /Foyer – Theater spielt,<br />

Diskussion mit Live-Übertragung auf BR-Klassik<br />

FREITAG 16.11.<br />

KINDERKULTUR 15:00 abraxas/Theater – Mama<br />

Muh schaukelt (ab 3 J) // 16:00 Augsburger Puppenkiste<br />

– Frau Holle (ab 3 J) THEATER <strong>19</strong>:30<br />

Augsburger Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum<br />

// <strong>19</strong>:30 brechtbühne – Israel, mon amour<br />

// 20:00 Reesetheater – Vollplaybacktheater: Die<br />

drei ??? und der Super-Papagei // 20:30 Sensemble<br />

Theater – Barbie, schieß doch, Komödie von Sebastian<br />

Seidel KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />

– Armin Fischer: Lisztig vergriffen KLASSIK 20:00<br />

Goldener Saal/Rathaus – Muttersprache: Liebe<br />

(1000 Töne) LIVEMUSIK <strong>19</strong>:30 Parktheater –<br />

Franz Benton: The final curtain-Tour 2012 (Pop/<br />

Rock) // 20:00 Kantine/Flammensaal – Olli Schulz<br />

(Indie/Rock) // 20:00 abraxas/Theater – Two in<br />

Tune live and unplugged (Rock/Pop) // 23:00<br />

Schwarzes Schaf – Leeroy Thornhill (Electro/<br />

Dubstep/HipHop) CLUBEVENTS 21:00 Ostwerk –<br />

Lost in Music: Freitagsspecial // 21:00 Spectrum –<br />

Rock House // 22:00 Kantine/Flammensaal – Fast<br />

Food: We remember the good old days (Indie) //<br />

22:00 Kesselhaus – 90er Party // 22:00 Liquid Club<br />

– Freitagsfeierei // 23:00 Ballonfabrik – Soul Quake<br />

Down Party (Reggae/Dancehall) // 23:00 Kantine/Schwimmbad<br />

– Trust in Dubstep // 23:00<br />

Schwarzes Schaaf – Riot Riot präsentiert Leeroy<br />

Thornhill LITERATUR 20:00 Theater Eukitea/D<br />

– Junges literarisches Quartett SONSTIGES 20:00<br />

Stadthalle/Gh – Chippendales: Most Wanted Tour<br />

SAMSTAG 17.11.<br />

HEUTE NEU 18:00 Theater/Großes Haus – Premiere:<br />

Der Zauberer von Oz, nach L.F. Baum<br />

KINDERKULTUR 10:30 H2 – Kinderaktion: Natürlich<br />

Kunst// 15:00 Augsburger Puppenkiste – Frau<br />

Holle (ab 3 J) // 15:00 Sensemble – Mit Zick und<br />

Zack auf Geschichtenreise // 15:00 abraxas/Theater<br />

– Mama Muh schaukelt (ab 3 J) THEATER<br />

<strong>19</strong>:30 Augsburger Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum<br />

// <strong>19</strong>:30 brechtbühne – Leonce und<br />

Lena, Komödie nach G. Büchner // 20:00 Kolping-<br />

Saal – Der Diener zweier Herren, Komödie nach<br />

Carlo Goldoni // 20:00 Reesetheater – Vollplaybacktheater:<br />

Die drei ??? und der Super-Papagei //<br />

20:30 Sensemble Theater – Barbie, schieß doch,<br />

Komödie von Sebastian Seidel KABARETT <strong>19</strong>:00<br />

Synagoge – Humorvoll, frech und weise: Jüdischer<br />

Witz, jiddische Lieder (1000 Töne) // <strong>19</strong>:30<br />

Parktheater – Kabarettbundesliga: Onkel Fisch &<br />

Manuel Wolff // 20:00 Kresslesmühle – Nadja Maleh:<br />

Radio-Aktiv // LIVEMUSIK 18:00 Bürgersaal/<br />

Stb – Herbstkonzert des Akkordeonorchesters<br />

Bauderer // <strong>19</strong>:30 Kantine/Schwimmbad – Triggerfinger<br />

& Antlered Man (Alternative/Rock) // 21:00<br />

Ballonfabrik – Roy de Roy (Balkan/Gypsy) // 21:00<br />

abraxas/Der Rabe – Salvation Road (Rock/Blues)<br />

CLUBEVENTS 21:00 Ostwerk – Lost in Music //<br />

21:00 Spectrum – Die große 90 er Party // 23:00<br />

Club Ideal – Club Autonomica Showcase (House) //<br />

JAZZ 20:00 Theater Eukitea/D – Stefanie Schlesinger<br />

& Wolfgang Lackerschmid: Jazz and Poetry<br />

TANZ 20:00 Assyrischer Mesopotamien Verein –<br />

Bayerisch-Assyrischer Tanzabend (1000 Töne)<br />

SONNTAG 18.11.<br />

KINDERKULTUR 14:00/16:00 Augsburger Puppenkiste<br />

– Frau Holle (ab 3 J) // 15:00 Theater /<br />

Großes Haus – Der Zauberer von Oz, nach L.F.<br />

Baum THEATER 18:00 Kolping-Saal – Der Diener<br />

zweier Herren, Komödie nach Carlo Goldoni //<br />

<strong>19</strong>:00 brechtbühne – Leonce und Lena, Komödie<br />

nach G. Büchner KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />

– Björn Pfeffermann: Björn-out LIVEMUSIK<br />

17:00 Bürgersaal/Stb – Zitherverein Bavaria<br />

Augsburg in concert // <strong>19</strong>:30 Parktheater – The<br />

Horn Flakes: Die goldene Big-Band Ära KLASSIK<br />

18:00 Synagoge – un-er-hört: In Memoriam, mit<br />

bayerischer kammerphilharmonie FÜHRUN-<br />

GEN 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/<br />

Obf – Offene Familienführung SONSTIGES 17:00<br />

Barbara Saal – Indien: Der Norden, zwischen<br />

Traum und Wirklichkeit, Live Diashow<br />

Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />

Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen die<br />

a3-Ausstellungstermine im Zeitraum vom 05. bis 18.11.<br />

abraxas/Ballettsaal – Gabi Hornauer und Ines Roller: Linie trifft Farbe / bis 21. Dezember // Archäologische<br />

Staatssammlung München – Halbseligkeiten: Positionen zeitgenössischer Kunst<br />

im Dialog mit Objekten der Archäologischen Staatssammlung / bis 20. Januar // Architekturmuseum<br />

Schwaben – Bauten erinnern. Augsburg in der NS-Zeit / bis 20. Februar 2013 // Die Kiste/<br />

Puppentheatermuseum – Fernsehgeschichte(n): 60 Jahre Puppentheater im Kinderprogramm /<br />

bis 05. Mai 2013 // Titiwu, Lummerland und noch viel mehr // Diözesanmuseum St. Afra – Albrecht<br />

Dürer: Gestochen scharf und fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische Werk / bis 27.<br />

Januar // In Augsburg erdacht, für Hildesheim gemacht / bis 27. April 2014 // Ecke Galerie – Das<br />

kleine Format: Jahresausstellung von Mitgliedern der Künstlervereinigung Augsburg Die Ecke / ab<br />

16. November // Galerie Noah – Armin Mueller-Stahl / bis 11. November // Galerie im Unteren<br />

Schlösschen Bobingen – Stefanie Pluta: Seeing the Elephant / bis 25. November // H2 Zentrum<br />

für Gegenwartskunst – Behind Landscape / bis 11. November // Haus der Kunst München –<br />

Sammlung Goetz: Open End / bis 07. April 2013 // Geschichten im Konflikt: Das Haus der Kunst und<br />

der ideologische Gebrauch der Kunst <strong>19</strong>37–<strong>19</strong>55 / bis 13. Januar 2013 // Heimatmuseum Krumbach<br />

– Terence Carr: Things in Common / bis 25. November // Höhmannhaus – Susanne Pittrof &<br />

Eva Schöffel: InSicht / bis 06. Januar // Jüdisches Kulturmuseum – Gehen? oder Bleiben! Lebenswelten<br />

osteuropäischer und deutscher Juden in der Nachkriegszeit / bis 09. Dezember // Kunsthalle<br />

Weishaupt Ulm – Skulpturen und Reliefs aus der Sammlung / bis 10. Februar 2013 // Kunsthaus<br />

Kaufbeuren – Kleinplastiken aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin / bis 11. November //<br />

Künstlerhaus Marktoberdorf – 34. Ostallgäuer Kunstausstellung / bis 18. November // Kunstwerk<br />

Friedberg – Friedwärts 2012 / vom 10. bis 18. November // Maximilanmuseum – Johann<br />

Wolfgang Baumgartner: Veduten hinter Glas //<br />

Kathrina Rudolph: Was ist Wirklichkeit? / bis<br />

13. Januar 2013 // MEWO Kunsthalle Mem-<br />

mingen – Felix Martin Furtwängler: Printing<br />

into Thinking / bis 17. Februar 2013 // Orangerie/Schmiedberg<br />

4 – Cru:zfx / am 09. November<br />

// Rieser Bauernmuseum Maihingen –<br />

Rieser Landwirtschaft im Wandel // Ländliche<br />

Kultur im Ries // Schaezlerpalais – Albrecht<br />

Dürer: Gestochen scharf und fein geschnitten.<br />

Das gesamte druckgraphische Werk / bis 27. Januar<br />

// Schwäbische Galerie im Schwäbischen<br />

Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />

– Farbgestalt: Malerei und Skulptur von<br />

Franz Hitzler / bis 25. November // Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />

– ungeheur – sagenhaft: Märchen, Sagen,<br />

Geschichten aus den Alpen / ab 25.November //<br />

Staatsgalerie Moderne Kunst im Glaspalast<br />

– Jerry Zeniuk: Elementare Malerei/ bis 01.<br />

Mai 2013 // Staatsgalerie Stuttgart – Mythos<br />

Atelier: Von Spitzweg bis Picasso, von Giacometti<br />

bis Nauman / bis 10. Februar // It’s John: John<br />

Cage zum 100. Geburtstag/ bis 11. November //<br />

Universität Augsburg/Zentralbibliothek –<br />

Amerikanisches Leben in Augsburg / bis 23. November<br />

// vhs Augsburg – Gabriela Bauer: Seh-<br />

Reise / bis 21. Februar 2013 // Wittelsbacher<br />

Schloss Friedberg – Festlich! 125 Jahre Museum<br />

im Wittelsbacher Schloss in Friedberg / bis<br />

Ende 2013<br />

MZ • Märchenzelt<br />

tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />

VHS • Volkshochschule<br />

A • Augsburg<br />

Bob • Bobingen<br />

Gh • Gersthofen<br />

Obf • Oberschönenfeld<br />

Sbt • Stadtbergen<br />

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Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />

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Wer kennt ihn nicht am eigenen<br />

Arbeitsplatz im Kollegenkreis – den hämisch so-<br />

genannten »Radfahrer«: Nach oben buckelt er,<br />

nach unten tritt er. »Die Hackordnung dieser<br />

Welt ist in der Hand von Hackfressen«, brachte<br />

es neulich ein Bekannter des Kolumnisten auf<br />

den Punkt.<br />

Der Kolumnist schwieg als Antwort. Denn er<br />

geht in einer Mischung aus Niedergeschlagenheit<br />

und Höflichkeit durchs Leben. Erkenntnis<br />

und Wissen machen krank, und so sind ständig<br />

die Gesunden an der Macht, die aber wiederum<br />

nix erkennen oder wissen. Man sollte<br />

die World Health Organization WHO auf diese<br />

Tragik hinweisen und bitten, die Krankheitskategorien<br />

zu ändern. Höflich natürlich.<br />

Der Kolumnist hinterfragt vorsichtig, ob es<br />

wirklich die Gesunden sind, die die Macht in<br />

der Hand haben. War es wirklich Ausdruck<br />

gesunden Denkens, eine Atombombe auf Hiroshima<br />

zu werfen? War es gesund, Coventry<br />

und Dresden zu bombardieren? Ist es gesund,<br />

Menschen und Tiere als Rohstoff für die Wirtschaft<br />

zu sehen und sich ihrer mit derselben<br />

Mentalität zu bemächtigen, mit der man<br />

Braunkohle abbaut?<br />

Die Hackordnung wohnt wie ein böser schwarzer<br />

Troll in unseren Herzen – und beginnt auf<br />

unseren Straßen. Autofahrer bedrängt Motorradfahrer,<br />

Motorradfahrer bedrängt Fahrradfahrer,<br />

Fahrradfahrer bedrängt Fußgänger,<br />

Fußgänger schreibt Kolumne. Darwin, der Erfinder<br />

der Ampeln, Kreuzungen, Radwege und<br />

des StVO-Faustrechts, hat dies so festgelegt.<br />

Nun mag man genau beobachten, mit welcher<br />

Gruppe an Verkehrsteilnehmern sich der gemeine<br />

Lokalpolitiker solidarisiert. Fährt er mit<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

dem Auto oder mit dem Rad zum Rathaus oder<br />

geht er zu Fuß? Spricht er: »Ja, ich unterstütze<br />

die Starken«, oder: »Ja, ich bin auf der Seite der<br />

Schwachen«? Oder: »Ich leg mich mal nicht so<br />

fest und bin für die Radfahrer, da mach ich nix<br />

falsch«?<br />

von Martin Vodalbra<br />

Viele Politiker, die sich in leitenden Positionen<br />

befinden, legen sich da lieber nicht fest und bedienen<br />

sich eines Tricks: Sie bewegen sich zwar<br />

im Auto fort, am Steuer aber sitzt ihr Chauffeur.<br />

Sie sind sozusagen Fußgänger und Autofahrer<br />

gleichzeitig. Vielleicht haben sie zur Sicherheit<br />

noch ein Radl im Kofferraum dabei oder,<br />

haha, ein Nasenfahrrad. Man muss ja immer<br />

wissen, welchen Wähler man gerade überfährt.<br />

Satz mit sechs Beinen: Oft muss man aussitzen,<br />

wozu man steht, aber nur, wenn es geht.<br />

Der Fußgänger also als Schwächster ganz<br />

unten in der Hackordnung? Vorurteilen und<br />

Geschwätz schließt sich der Kolumnist nicht<br />

an, er produziert es in aristokratischer Souveränität<br />

selbst. Dabei macht er es wie der<br />

Politiker in der Limousine: Er vertritt zwar<br />

eine Meinung, die Verantwortung dafür aber<br />

schiebt er seinem Chauffeur zu. Die Limousine<br />

des Kolumnisten ist die Liebe, der Name seines<br />

Chauffeurs Sorglosigkeit – und das Bewusstsein<br />

des Lesers die Autobahn.<br />

Bevor die Leser den Kolumnisten fragen, wie<br />

er das denn meine, ist darauf hinzuweisen,<br />

dass natürlich nicht die Wahl des Fahrzeugs<br />

über die Bösartigkeit oder Sozialkompetenz<br />

des Fahrers entscheidet. Dies würde ja heißen:<br />

Je mehr Fahrzeugdicke ein Mensch um sich<br />

herum hinzufügt, desto gewaltbereiter oder<br />

machtbewusster wird er. Was für ein Unsinn!<br />

Man denke nur an Panzerfahrer. Außen hart<br />

und innen eben doch ganz weich. Oder man<br />

blicke auf Astronauten. Die haben ganz schön<br />

viel Rakete und Shuttle um sich rum – und<br />

sind sie deswegen etwa böse Menschen? Nein,<br />

sie denken: »Juhu, ich fliege in den Weltraum!«<br />

Und in der Leere des Weltraums, das weiß jetzt<br />

echt jeder, da gibt es keine Hackordnung.<br />

Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer,<br />

Fußgänger, Chauffierte und Echauffierte: Die<br />

Welt ist groß. Den Mantel des Schweigens aber<br />

lege man bei unserer kleinen Erörterung über<br />

die Zunft der Liegeradler. Es ist besser so. Warum?<br />

Weil es so besser ist.<br />

***Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Semmel-<br />

taste. Anhand zahlreicher vodalbrascher Gedan-<br />

kenmobiles lernen seine Leser, Alltagssituationen<br />

am Arbeitsplatz, in Familie und Partnerschaft in<br />

einen überraschenden Abenteuerspielplatz ihres<br />

Bewusstseins zu verwandeln. Vodalbra arbeitet als<br />

Spiritual Advisor im Rathaus Augsburg.<br />

�www.facebook.com/martin.vodalbra<br />

Klezmernächte in der Synagoge 1/3.11.<br />

Más que Tango – Konzert 1.11.<br />

Kerim Pamuk – Kabarett 1.11.<br />

Karmann e.V. Festival 2.11.<br />

Lebenslinien 4/5/6/8.11.<br />

Neo Moslems – Vortrag 5.11.<br />

Musikantenstammtisch 6.11./4.12.<br />

Fei scho – Konzert 7.11.<br />

Die Rettung – Theater 8.11.<br />

Sauglocknläutn – Musikkabarett 9.11.<br />

Orchester Che – Konzert 9.11.<br />

Muttersprache: Liebe – Konzert 16.11.<br />

Jüdischer Witz, jiddische Lieder 17.11.<br />

Bayerisch-Assyrischer Tanzabend 17.11.<br />

Roy de Roy – Konzert 17.11.<br />

bayerische kammerphilharmonie 18.11.<br />

Der Klang der Stadt IV – Konzert 22.11.<br />

Duo Yarende – Konzert 23.11.<br />

Murat Topal – Kabarett 24.11.<br />

Kinder des Olymp, 2008, Öl auf Leinwand, 160 x 120 cm<br />

5. bis 18. November 2012<br />

12<br />

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Malerei, Arbeiten auf Papier<br />

15.09. – 11.11.2012<br />

Beim Glaspalast 1 | 86153 Augsburg | 0821/8151163<br />

Di – Do: 11–15 Uhr, Fr, Sa, So, Feiertage: 11–18 Uhr<br />

Gerne auch nach Vereinbarung<br />

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Die wilde Nacht der Wirtshausmusik 24.11.<br />

Zukunft(s)Musik – Black Angels 25.11.<br />

Was ist eigentlich Salafismus? 26.11.<br />

Augsburger Philharmoniker 26/27.11.<br />

Trilok Gurtu – The Art of Percussion 29.11.<br />

Geboren im KZ – Vortrag 29.11.<br />

Alpen Klezmer – Konzert 30.11.<br />

Microband – Musikkabarett 1.12.<br />

Ali S. HIZAL Moderne türkische Lyrik 2.12.<br />

Werther trifft auf Madschnun 4.12.<br />

Alvaro Solar – Musik-Comedy 6.12.<br />

Die Liadhaber – Konzert 7.12.<br />

LAVA - neue italienische Musik 8.12.<br />

Kofelgschroa – Konzert 8.12.<br />

Django Asül – Kabarett 11.12.<br />

Deutschland ist meine Heimat, aber... 12.12.<br />

Cartouche – Konzert 12.12.<br />

Ferruccio Cainero – Kabarett 13.12.

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