19 Erscheinungsdatum 29.10.2012 - a3kultur
19 Erscheinungsdatum 29.10.2012 - a3kultur
19 Erscheinungsdatum 29.10.2012 - a3kultur
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#<strong>19</strong> <strong>Erscheinungsdatum</strong> <strong>29.10.2012</strong> 14-tägig/gratis<br />
Die Augsburger Puppenkiste erhält ab 11. Januar<br />
2013 beim Bayerischen Rundfunk eine neue<br />
Bühne. Dann ist sie ein fester Bestandteil der neuen<br />
Sendung »BR Freitag auf d’ Nacht«, die wöchentlich<br />
um 23 Uhr ausgestrahlt wird. Passend dazu ist im<br />
Museum der Puppen kiste kürzlich die Sonderausstellung<br />
»Fernsehgeschichte(n) – 60 Jahre Puppentheater<br />
im Kinderprogramm« gestartet, die bis<br />
zum 5. Mai 2013 die berühmten TV-Stars aus den<br />
altbekannten Lieblingsserien der letzten sechs<br />
Jahrzehnte, wie Käpt’n Blaubär, den Raben Rudi,<br />
das Sandmännchen oder den Zauberer Schmollo<br />
beherbergt. Allesamt haben eine beispiellose Fernsehkarriere<br />
vor Millionenpublikum hingelegt und<br />
verzaubern im Kinderfernsehprogramm bis heute.<br />
�www.augsburger-puppenkiste.de<br />
Einem Teil dieser Ausgabe<br />
liegt die aktuelle Wittelsbacher-Land-Zeitung<br />
bei.<br />
�www.wittelsbacherland.de<br />
Kulturtermine Seite 10/11<br />
für die Region a3<br />
für den Zeitraum vom<br />
05.11. – 18.11.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />
s Stadtsparkasse<br />
Augsburg<br />
Backe, backe Wirklichkeit S. 3<br />
Das Theaterensemble bluespots productions arbeitet<br />
mit der Realität. Ein Porträt von Verena Simon<br />
Gedenkstein für Haller S. 6<br />
Arno Löb machte sich Gedanken über Augsburg<br />
und den Fußball<br />
mehr Geld für mozart S. 6<br />
Nicht nur der Straßenbau braucht Großprojekte<br />
– auch die Kultur!<br />
texthack mit sechs Beinen S. 12<br />
Eine Kolumne von Martin Vodalbra<br />
Computer-Beistelltisch LS 05 ab 799 €<br />
D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />
A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />
1000 Töne<br />
in der Stadt ...<br />
… unter vielen anderen die von Kofelgschroa. Nachdem die Band vor Kurzem beim Münchner Label Trikont<br />
ihr erstes gleichnamiges Album veröffentlicht hat, gelten die vier Oberbayern vielen, die es wissen<br />
müssen, als das neue starke Stück aus dem Süden. Wer sich selbst ein Hörbild von Kofelgschroa machen<br />
möchte, kann das am 8. Dezember im Rahmen des Festivals der 1000 Töne beim Wirtshauskonzert im<br />
Thing. Vorausgesetzt, er kümmert sich früh genug um Eintrittskarten. Das Festival der 1000 Töne findet<br />
zwischen dem 1. November und 13. Dezember an sage und schreibe 23 (!) Kulturorten in Augsburg statt.<br />
Seine Macher von der Kresslesmühle werden für ihr Engagement als einer der »365 Orte im Land der<br />
Ideen« geehrt. Weiter auf den Seiten 4 und 5. �www.kresslesmühle.de<br />
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KURZKRiTiK<br />
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Im Bild: Multimediadruck aus der Serie »RGNL«<br />
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Matthäus, Udo Rutschmann, Felix Weinold<br />
und Frauke Wichmann für 990 €<br />
Reservierungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />
Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Titelvorlage: 1000 Töne<br />
Grafik: Andreas Holzmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />
Verena Simon (ves), Sarvara Urunova (sur),<br />
Andrea Reichart (ran), Martin Vodalbra, Arno Löb<br />
Marco Milling (mmi), Iacov Grinberg (igb)<br />
Fotos: Kresslesmühle, Kültürverein Augsburg e.V., Theater<br />
Augsburg, Universität Augsburg, Pressefoto: Karin<br />
Wehle, Bezirk Schwaben, Ecke Galerie, Kulturwerkstatt<br />
Haus 10<br />
Gastbeitrag: Sylvia Brecheler<br />
Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1–6/12)<br />
Verlag: studio a ug,<br />
Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />
Druck: Mayer & Söhne,<br />
Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen und<br />
Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Eine<br />
Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />
Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich aus<br />
dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />
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Premieren im november 2012<br />
Leonce und Lena Ein Fluchtversuch nach Georg Büchner<br />
11. November 2012 | <strong>19</strong>.00 Uhr | brechtbühne<br />
Der z auberer von oz Lyman Frank Baum<br />
17. November 2012 | 18.00 Uhr | Großes Haus<br />
Die neuen Leiden des Jungen W. Ulrich Plenzdorf<br />
22. November 2012 | 20.30 Uhr | hoffmannkeller<br />
der kaktus Juli Zeh<br />
25. November 2012 | <strong>19</strong>.00 Uhr | brechtbühne<br />
spiegelwelten 2. Sinfoniekonzert<br />
26. | 27. November 2012 | 20.00 Uhr | Kongresszentrum<br />
Besucherservice 0821. 324 4900<br />
www.theater-augsburg.de<br />
Sartres »Schmutzige Hände«<br />
Eine Frage der Lesart<br />
Seit dem 13. Oktober spielt das Stadttheater Augsburg<br />
nun schon Jean-Paul Sartres Bühnenstück<br />
»Die schmutzigen Hände«. Ulrich Rechenbach<br />
gibt überzeugend und authentisch den jungen<br />
Intellektuellen Hugo, der sich der KP anschließt<br />
und in deren Auftrag den Mord an einem Parteifunktionär<br />
verübt. Das Opfer Hoederer will die<br />
Parteilinie in Richtung Realpolitik lenken und<br />
soll deshalb sterben. Doch als Hugo nach seiner<br />
Gefängnisstrafe wieder auf die Genossen trifft,<br />
hat sich die Windrichtung gedreht und der ver-<br />
Foto: Nik Schölzel<br />
meintliche Sozialverräter wird post mortem rehabilitiert.<br />
Gerade durch das dem Mord vorausgehende<br />
Streitgespräch um Idealismus und Pragmatismus<br />
drängt sich eine politische Lesart dieses Dramas<br />
förmlich auf. Doch der Vollzug des Mordes – das<br />
zentrale Element der Handlung – ist losgelöst von<br />
jeglicher Ideologie und Politik. Von Anfang an sehen<br />
wir Hugo als ein Individuum, das versucht,<br />
sich selbst in der Welt zu positionieren, sich und<br />
sein Umfeld von seinem Selbstbild zu überzeugen,<br />
um letztendlich aus verschiedensten Motiven<br />
heraus – fast schon zufällig, aber dennoch<br />
voll verantwortlich – zum Mörder zu werden. Die<br />
politische Ebene erscheint hierbei geradezu als<br />
Vehikel für eine Studie über Freiheit, Entschiedenheit,<br />
den konkreten Vollzug einer Handlung,<br />
über Zufall und Sinnlosigkeit. Kurz: Es geht um<br />
das Ringen eines Individuums um (s)eine Essenz.<br />
Die Regisseurin Heike Frank weiß das Stück in Szene<br />
zu setzen und durchaus auch auszubauen. In<br />
der Vorlage angelegte Motive, wie beispielsweise<br />
das durch Hugo und seine Frau Jessica dargestellte<br />
zwischenmenschliche (Vor-)Spielen, werden<br />
in dieser Inszenierung mit einer angedeuteten<br />
Selbstthematisierung des Theaters verbunden.<br />
Doch auch die Involvierung des Bühnenumbaus<br />
in die Selbsterklärungsversuche von Hugo gehört<br />
zu den eindrucksvollen Stärken dieser Aufführung.<br />
Die konkrete Darstellung des Mordes kann<br />
allerdings als eine Akzentverschiebung verstanden<br />
werden, die dem Stück nicht gut tut. Hugo<br />
markiert sein Opfer mit roter Farbe und verleiht<br />
der Tat somit einen zumindest diskussionswürdigen<br />
Hinrichtungscharakter. Auch der ausgerittene<br />
Witz über die Dummheit von Hoederers<br />
Bodyguard erscheint leider zu bemüht. Dennoch<br />
ist diese Inszenierung mit all ihrem Zigarettenqualm<br />
in jedem Fall sehenswert und bereichert<br />
den Spielplan der Saison. (Marco Milling)<br />
Geometrische Sache<br />
Neue Ausstellung im Höhmannhaus<br />
Die Neue Galerie im Höhmannhaus zeigt derzeit<br />
die Ausstellung »IN Sicht«, die Arbeiten der beiden<br />
Münchner Künstlerinnen Susanne Pittroff<br />
und Eva Schöffel vereint. Die Kunstsammlungen<br />
und Museen Augsburg sind stets darum bemüht,<br />
ihrem Publikum möglichst viele Facetten der<br />
zeitgenössischen Kunst zu präsentieren. Im Höhmannhaus<br />
ist das in regelmäßigen Abständen<br />
möglich, da die relativ kleinen Räumlichkeiten<br />
einen häufigen Ausstellungswechsel erträglich<br />
gestalten. So konnten bereits viele Spielarten der<br />
Eva Schöffel, Hausschachteln, Linoldruck 2007<br />
modernen Kunst ausgestellt werden. »IN Sicht« ist<br />
eine sehr geometrische Angelegenheit. Die Künstlerinnen<br />
nutzen für ihre Werke sehr reine und<br />
geradlinige Formen. Man könnte fast sagen, dass<br />
sie sich in das Erbe der Antike und auch der Renaissance<br />
einreihen. Schon damals galt die Geometrie<br />
als Maß der Schönheit, man denke nur an<br />
die strengen Proportionen in den Zeichnungen<br />
Leonardo da Vincis. Formen auf das Einfachste<br />
und Präziseste zu reduzieren, bestimmte die damalige<br />
Kunst. Dieser Gedanke scheint auch in<br />
die moderne Kunst zurückgekehrt zu sein, wenn<br />
man »IN Sicht« als Beispiel hernimmt. Durch die<br />
einfache Ausgestaltung der Formen scheinen die<br />
Werke dem Ausstellungsraum ebenso Freiheiten<br />
zu lassen, wie sie ihn durch die gekonnte Platzierung<br />
der Objekte für sich einnehmen. Ein Dialog<br />
zwischen den Kunstwerken entsteht, ein Spiel<br />
zwischen Wand und Boden. Die Objekte greifen<br />
in den Raum ein, lassen aber ebenso Raum. Dabei<br />
beziehen sie sich teilweise auch auf den Raum<br />
außerhalb des Höhmannhauses. Der Stadtraum,<br />
genauer gesagt das Gebäudegefüge der Maximilianstraße,<br />
wird »IN Sicht« genommen. Die Ausstellung<br />
dauert bis 6. Januar 2013. (Iacov Grinberg)<br />
5. bis 18. November 2012<br />
Starke Buddys<br />
02<br />
lab.30-Förderverein gewinnt an Statur<br />
»Ich bin jetzt auch ein Buddy«, sprach Juliane Votteler<br />
vom Theater Augsburg am lab.30-Eröffnungsabend<br />
vergnügt und stecke sich den Freundesbutton<br />
des vor Kurzem ins Leben gerufenen Fördervereins<br />
des Kunst- und Technologiefestivals ans Revert. Mit<br />
ihrer Spende unterstützt auch die Intendantin die<br />
Bestrebungen des Vereins, das Festival, das sich in<br />
elf Jahren eine weit über die Grenzen der Stadt beachtete<br />
Stellung erarbeitet hat, auch ins zwölfte<br />
Jahr und im besten Falle darüber hinaus zu retten.<br />
Die Existenz der beliebten Eirichtung wird durch<br />
kaum nachvollziehbares Etatgeschacher der Stadt<br />
ernsthaft aufs Spiel gesetzt. So musste schon in diesem<br />
Jahr eine schmerzhafte Einsparung von zehn<br />
Prozent vom ursprünglichen 20.000-Euro-Zuschuss<br />
hingenommen werden. Und 2013 soll es noch dicker<br />
kommen, zumindest wenn es nach den Plä-<br />
johann wolfgang<br />
baumgartner<br />
Veduten<br />
hinter Glas<br />
06.10.2012–13.01.2013<br />
nen des Kulturreferenten der Stadt Augsburg Peter<br />
Grab geht. Im Zuge seiner Bestrebungen, einen Teil<br />
der hiesigen Festivallandschaft in ein Biennale-<br />
Korsett zu zwängen, soll unter anderem lab.30 im<br />
kommenden Jahr ausfallen und erst im Wahljahr<br />
2014 wieder an den Start gehen. Dann allerdings<br />
mit einem Etat von 30.000 Euro.<br />
Für ein Einsparungspotenzial von gerade einmal<br />
10.000 Euro ist die Stadt demnach bereit, eine gewachsene<br />
kulturelle Institution zu zerstören. Denn<br />
dazu wird es wohl kommen, wenn das Festival<br />
nicht mehr im Jahresrhythmus an den Start gehen<br />
kann. Diese Ansicht vertritt auch die langjährige<br />
Festivalleiterin Elke Seidel vom Kulturamt und<br />
freut sich über das Engagement des Fördervereins<br />
und die damit verbundene Rückendeckung für<br />
ihre Arbeit.<br />
Dass der Förderverein, dessen Engagement auch<br />
von der Politik lautstark gelobt wird, in Zukunft<br />
mehr sein wird als ein einfacher Beschaffer von<br />
fehlenden Finanzmitteln, ist klar. Die Gründungsmitglieder<br />
haben die Absicht, sich aktiv in das Festival<br />
einzubringen, und verfolgen dieses Ziel mit<br />
Spaß und Nachdruck. Hier entwickelt sich für die<br />
Stadt ein Partner auf Augenhöhe, und das ist gut.<br />
Denn wer Verantwortung übernimmt, hat auch<br />
ein Recht auf Mitsprache. Das gilt nicht zuletzt für<br />
Institutionen, die so strake Buddys haben wie der<br />
lab.30-Förderverein. (Jürgen Kannler)<br />
�www.ab30.de/2012/en/freundeskreis<br />
Saally du Randt<br />
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03<br />
5. bis 18. November 2012<br />
Das Augsburger Domviertel beherbergt seit<br />
April dieses Jahres ein Kreativbüro – die Bakery<br />
in der Alten Gasse. Freiberufliche KünstlerInnen<br />
haben sich hier einen Ort der Vernetzung und<br />
des Austausches geschaffen. Neben dem Kulturverein<br />
Orangerie e.V. hat es sich auch bluespots<br />
productions in der ehemaligen Bäckerei gemütlich<br />
gemacht. Seit 2011 überrascht das junge<br />
Theaterensemble aus Augsburg und der übrigen<br />
Welt das Augsburger Stadtbild mit immer neuen<br />
innovativen Projekten, denn sein Markenzeichen<br />
sind die ungewöhnlichen Aufführungsorte.<br />
So war das Becken des Alten Stadtbads im<br />
vergangenen Dezember beispielsweise der<br />
Schauplatz der Unterwasser-Fotoausstellung<br />
und Lesung »Undine«. Aber auch in den Juniorsuiten<br />
des Hotelturms, im Wasserturm oder<br />
mitten auf dem Rathausplatz war bluespots<br />
productions bereits aktiv. Seine Wirkungsorte<br />
sind dem Ensemble sehr wichtig. Nicht die Menschen<br />
sollen zum Theater, sondern das Theater<br />
zu den Menschen gebracht werden.<br />
Ein blauer Fleck<br />
bluespots productions besteht im Kern aus der<br />
künstlerischen Leiterin und Regisseurin Petra<br />
Leonie Pichler (28), der Fotografin und Autorin<br />
Christina Maria Pichler (28), dem Poetry Slammer<br />
Christian Weiblen (25), der Grafikdesignerin<br />
Nontira Kigle (31), Lisa Bühler (24), die als<br />
Backe, backe Wirklichkeit<br />
Das Theaterensemble bluespots productions arbeitet im Kreativbüro Bakery und mit der Realität.<br />
Ein Porträt von Verena Simon<br />
bluespots productions wagen für ihr neues Projekt »Prison Bues« einen Blick hinter die Mauern der Justizvollzugsanstalt in der Karmelitengasse.<br />
Von links nach rechts: Fabio Esposito (Schauspiel), Franz Höfler (Stellv. Anstaltsleiter), Leonie Pichler (Regisseurin), Christian Weiblen (Poetry Slammer),<br />
Christina Pichler (Fotografin), Max Birkl (Grafikdesigner), Lisa Bühler (Projektleitung), Antonia Pöhlmann (Künstlerin) Foto: Karin Wehle<br />
Susanne Pittroff<br />
Eva Schöffel<br />
26/10/12 – 06/01/13<br />
Neue Galerie im Höhmannhaus<br />
Maximilianstraße 48, 86150 Augsburg<br />
Di-So 10-17 Uhr, Eintritt frei!<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
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Kulturmanagerin die Projekte realisiert, und<br />
dem Multi-Media-Designer Johannes Metscher<br />
(29). Sie alle haben Kulturelles und Künstlerisches<br />
studiert und sind in Augsburg gelandet<br />
oder wieder dorthin zurückgekehrt, um freiberuflich<br />
zu arbeiten und sich für das Ensemble<br />
zu engagieren. »Wir wollen einen bleibenden<br />
Eindruck hinterlassen, einen Gedanken, der<br />
unter die Haut geht, einen blauen Fleck«, erzählt<br />
Leonie. Deshalb entschieden sie sich für<br />
den Namen bluespots productions. Bleibenden<br />
Eindruck zu hinterlassen ist den insgesamt 26<br />
KünstlerInnen bereits oft gelungen. »Wir sind<br />
kein klassisches Ensemble«, erklärt Christina und<br />
verweist auf die bunte Mischung aus SchauspielerInnen,<br />
SchriftstellerInnen, MusikerInnen, FotografInnen,<br />
DesignerInnen und intermedialen<br />
KünstlerInnen, aus der sich bluespots productions<br />
zusammensetzt. Wie der Name sollen auch<br />
die Projekte im Gedächtnis des Publikums haften<br />
bleiben. Aktuelle Themen aus der Gesellschaft,<br />
oft aus problematischen Bereichen, werden angesprochen.<br />
Wie beispielsweise bei »Theater gegen<br />
Armut« oder der »ICH BIN unSICHTBAR«-Kampagne,<br />
bei der sich bluespots productions mit der<br />
Situation von Flüchtlingen auseinandersetzte.<br />
»Wir lassen uns gerne von echten Menschen und<br />
Geschichten inspirieren«, fügt Leonie hinzu.<br />
»Es gibt viele Leute, die<br />
Kultur machen, aber nicht<br />
mit dieser Herzlichkeit«<br />
Die Räumlichkeiten der Bakery sind ebenso<br />
bunt wie die künstlerische Vielfalt des Ensembles.<br />
An jeder Ecke der zwei Büroräume und der<br />
gemütlichen Küche scheint die Kreativität zu<br />
sprudeln. Ist eine Idee im Raum, wird sie gemeinsam<br />
aufgegriffen, abgewogen und ausgestaltet.<br />
Jedes Mitglied besitzt die Freiheit, sich<br />
bei den einzelnen Projekten, von denen viele<br />
parallel laufen, einzubringen oder auszuklinken.<br />
»In erster Linie soll es Spaß machen, damit<br />
das Arbeitsklima stimmt und das Projekt gelingt«,<br />
erklärt Leonie. Die Zusammenarbeit der<br />
KünstlerInnen geht allerdings weit über ein gewöhnliches<br />
Arbeitsverhältnis hinaus. »Es ist<br />
auch Freundschaft«, sagt Christian und gerade<br />
deshalb gelängen die Projekte mit hoher Profes-<br />
sionalität. Es wird gemeinsam gekocht oder<br />
sogar zusammen in den Urlaub gefahren. »Es<br />
gibt viele Leute, die Kultur machen, aber nicht<br />
mit dieser Herzlichkeit«, fügt Nontira hinzu,<br />
die, obwohl sie sich in erster Linie um die grafischen<br />
Arbeiten kümmert, auch bereits bei<br />
einem Stück auf der Bühne stand. Es scheint, als<br />
mache jeder von allem etwas, aber eben immer<br />
nur das, was ihm wirklich zusagt.<br />
International lokal anerkannt<br />
»Augsburg hat sehr viel künstlerisches Potenzial«,<br />
findet Leonie. Doch neben dem Lokalen<br />
wird auch bewusst Wert auf internationales Arbeiten<br />
gelegt. Ein paar der Mitglieder stammen<br />
aus anderen Nationen und die Projekte entwickeln<br />
sich ebenso länderübergreifend wie regional.<br />
»Ich liebe es, in Augsburg lokal aktiv zu<br />
sein, aber beides ist wichtig. Damit man lokal<br />
anerkannt wird, muss man fast international<br />
arbeiten«, ergänzt Leonie. Finanzielle Unterstützung<br />
erhält das Ensemble von der Stadt, bundesweiten<br />
Förderprogrammen, Firmen und<br />
privaten Sponsoren.<br />
»Kreativität bedeutet nicht<br />
nur, Ideen zu haben,<br />
sondern auch mutig zu<br />
sein, sie umzusetzen«<br />
Sein aktuellstes Projekt, »Prison Blues«, verlangt<br />
dem jungen Ensemble nicht nur Kreativität,<br />
sondern auch Mut ab. Aus dem Einblick in ein<br />
Gefängnis, genauer gesagt der Arbeit und den<br />
Gesprächen mit den Häftlingen der Justizvollzugsanstalt<br />
in der Karmelitengasse, soll ein<br />
neues Theaterstück entstehen. Dafür veranstaltet<br />
das Ensemble für und mit den Insassen bis<br />
Ende Dezember zwölf Workshops. Es soll ein<br />
Geben und Nehmen aus der Situation entstehen.<br />
Den Häftlingen sollen neue Perspektiven<br />
und der Raum für Kreativität gegeben werden,<br />
die KünstlerInnen sammeln Erfahrungen und<br />
Ideen für das daraus resultierende Stück, das sie<br />
im Justizpalast aufführen möchten. Der Projekttitel<br />
erinnert an Johnny Cash, nur dass bluespots<br />
productions nicht Musik, sondern kreatives<br />
Schreiben, Zeichnen und Schauspiel hinter die<br />
PORTRÄT<br />
Gefängnismauern bringt. Die Idee zum Projekt<br />
kam von Christina, die in Berlin eine Theateraufführung<br />
besucht hatte, in der Häftlinge als<br />
Darsteller integriert waren. Vergangene Woche<br />
fanden die ersten Workshops statt und bereits<br />
jetzt sind alle Beteiligten hellauf begeistert.<br />
Sowohl die KünstlerInnen als auch die Insassen<br />
konnten erste positive Eindrücke aus der Zusammenarbeit<br />
mitnehmen. »Die Hemmschwelle<br />
war niedrig, alle waren sehr neugierig«, erzählt<br />
Christian. »Prison Blues« reiht sich inhaltlich in<br />
die bisherigen gesellschaftsbezogenen Projekte<br />
des Ensembles ein. »Theater soll immer zeitgenössische<br />
Themen aufgreifen«, findet Leonie.<br />
Sie sieht den Grund für die Inhaftierung vieler<br />
Insassen in der Perspektiv- und Alternativlosigkeit<br />
und in den Bildungsproblemen. Die KünstlerInnen<br />
können sich gut vorstellen, dass noch<br />
mehr Potenzial in dem Projekt steckt. Eine ihrer<br />
Ideen ist eine Kooperation mit der Universität,<br />
um einen Diskurs über die Aktualität des Strafvollzugs<br />
anzuregen. »Da möchten wir gerne<br />
angreifen und in die Debatte einsteigen«, erklärt<br />
Leonie. »Kreativität bedeutet nicht nur, Ideen zu<br />
haben, sondern auch mutig zu sein, sie umzusetzen«,<br />
ergänzt Christina. In ein weiteres gesellschaftliches<br />
Problemfeld steigt das Ensemble<br />
auch im Weihnachtsprojekt »Voyer-X-Mas« ein.<br />
An den vier Adventswochenenden wird es je<br />
eine Inszenierung zum Thema Voyeurismus<br />
geben. Eine davon, »Der Nuttenbus von der A8«,<br />
setzt sich mit Prostitution in Augsburg auseinander.<br />
Christina hat Prostituierte fotografiert<br />
und Leonie ein Theaterstück verfasst. Beides<br />
wird in einem Bus präsentiert. »Die Wirklichkeit<br />
als Bühne zu nehmen«, wie Lisa treffend beschreibt,<br />
ist es, was die Arbeit von bluespots<br />
productions auf den Punkt bringt, oder auf den<br />
Fleck – den blauen Fleck.<br />
Weitere Informationen zu bluespots productions<br />
unter: www.bluespotsproductions.com<br />
Spitzenwein aus Andalusien!<br />
Wahren Kultcharakter hat der Barbazul<br />
erreicht, der nicht nur in der Sansibar auf Sylt<br />
zum Hauswein avanciert ist, sondern wahre<br />
Fangemeinden hervorgebracht hat, wie wir<br />
das bisher bei kaum einem anderen Wein<br />
erlebt haben. Exclusiv bei Vinopolis ...<br />
VINOPOLIS<br />
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w w w . a 3 k u l t u r . d e
FESTiVAL<br />
Klezmernächte<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
5. bis 18. November 2012<br />
Tradition trifft Postmoderne<br />
Bis zum 13. Dezember präsentieren 23 Kulturveranstalter beim Festival der 1000 Töne Beiträge zur vielkulturellen Stadt<br />
Das Festival der 1000 Töne präsentiert als interkulturelle Veranstaltungsreihe seit<br />
<strong>19</strong>97 einen Überblick über die große Vielfalt der kulturellen Wirklichkeiten in<br />
Augsburg. Das Programm spannt in diesem Jahr den Bogen vom indischen Sufiensemble<br />
bis zur bayerischen Wirtshauskapelle und von der interkulturellen<br />
Tagung bis zu Konzerten mit Klassik aus Ost und West. Mit diesem Konzept<br />
wollen die Veranstalter rund um die Festivalträger und 1000-Töne-Erfinder vom<br />
Kulturhaus Kresslesmühle nicht nur gut unterhalten, sondern auch den Beweis<br />
antreten, »dass Heterogenität und das Miteinander der Kulturen eine ›Heimat<br />
für alle‹ ermöglichen können«. Für diesen Ansatz und das seit Jahren damit verbundene<br />
Engagement werden die 1000-Töne-Macher am 5. Dezember im Rahmen<br />
des deutschlandweiten Wettbewerbs »365 Orte im Land der Ideen« geehrt. Die<br />
Der Sänger Asif Ali Kahn präsentiert mit seinem Ensemble aus Pakistan mitreißenden Qawwali am 24. November ab 20 Uhr im Parktheater Göggingen<br />
Klezmermusik ist eine melodiöse jüdische Volksmusiktradition,<br />
die zum Auftakt des Festivals im<br />
Rahmen der Klezmernächte in der Synagoge präsentiert<br />
wird. Am 1. November um 20 Uhr spielt<br />
das niederländische Ensemble Shtetl Band<br />
Amsterdam gemeinsam mit dem international<br />
renommierten Klarinettisten Christian Dawid<br />
sein Programm »The Klezmer Village«. Am selben<br />
Abend vereint »Bluer than Blue«, ein jiddischen<br />
Liederzyklus, den Künstler aus Krakau, Berlin<br />
und Montreal gemeinsam darbieten, eine Gesamtkomposition<br />
aus Liedern des Widerstands<br />
von <strong>19</strong>39 bis <strong>19</strong>45 mit faszinierenden Videoprojektionen.<br />
Am 3. November um 20 Uhr präsentiert<br />
die Global Shtetl Band die Tradition des<br />
Mamboniks, ein brodelndes Gemisch aus osteuropäischer<br />
Folklore, jiddischer Musik und lateinamerikanischen<br />
Rhythmen. Zusätzlich bringt<br />
der US-amerikanische Posaunist und Komponist<br />
Brian Bender mit seinem Little Shop of Horas das<br />
in der Klezmerwelt gefeierte Fusion-Projekt »Eyn<br />
Velt« auf die Bühne. Hier treffen jiddische Melodien<br />
auf filigranen Swing, chassidische Nigunim<br />
auf groovenden Calypso oder ein hebräischer<br />
Passover-Song auf Reggae-Offbeat.<br />
Veranstalter: Kresslesmühle<br />
Familiengeschichte<br />
Im Sensemble Theater wird am 4. November um<br />
11 Uhr deutsch-jüdische Familiengeschichte<br />
durch die Zeitzeugin Liese Fischer, geb. Einstein<br />
erzählt. Sie berichtet unter dem Titel »Es ist ein<br />
hartes Los, das uns getroffen hat« vom Schicksal<br />
der jüdischen Familie Einstein aus Augsburg-<br />
Kriegshaber. Am 5., 6. und 8. November finden<br />
Workshops statt, bei denen Schulklassen persönlich<br />
mit Liese Fischer ins Gespräch kommen<br />
und sich mit Texten, Fotos und Dokumenten<br />
aus dem Besitz der Familie Einstein mit deren<br />
Geschichte auseinandersetzen können.<br />
Veranstalter: Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-<br />
Schwaben mit Sensemble Theater<br />
Buchvorstellung<br />
Eren Güvercin liest am 5. November um <strong>19</strong>.30<br />
Uhr in der Neuen Stadtbücherei klug und polemisch<br />
aus seinem Buch »Neo-Moslems«. Er porträtiert<br />
darin eine Generation junger deutscher<br />
Muslime, die in der öffentlichen Debatte kaum<br />
wahrgenommen wird. Er setzt sich mit den<br />
Identitätsproblemen dieser jungen türkischstämmigen<br />
oder arabischstämmigen Deutschen<br />
auseinander, die zwischen zwei Kulturen leben.<br />
Ebenso befasst er sich mit ihrer wichtigen kulturellen<br />
und politischen Rolle, die sie durch ihre<br />
Lebensgeschichte und gerade wegen ihres Migrationshintergrunds<br />
für Deutschland spielen.<br />
Veranstalter: Kresslesmühle<br />
Visuelle Musik<br />
Musik mit Theater zu verbinden, das ist die Idee,<br />
die hinter der Konzertperformance des Orchesters<br />
Che (Foto r.o.) am 9. November um 21 Uhr in<br />
der Kradhalle im Kulturpark West steckt. Zwei<br />
Schauspiel- und zwei Musikhochschulabsolventen<br />
vereinen sich zu einer seltsamen Symbiose<br />
aus visueller Musik und Beschallung der<br />
Impulse im Unterbewusstsein. Das Orchester<br />
Che tourt mit seiner Performance durch ganz<br />
Europa, immer mit dem Ziel, beim Publikum<br />
ungewöhnliche Gedanken über die Welt hervorzurufen.<br />
Veranstalter: KarmaN e.V.<br />
Fachtagung für Interkulturalität<br />
Das Rathaus ist am 14. November von 17 bis 21 Uhr<br />
Ort der Fachtagung »Kultur mit allen – die interkulturelle<br />
Öffnung der Stadt«. Durch zwei Vorträge<br />
von Vera Allmanritter, ehemalige Koordinatorin<br />
des Zentrums für Audience Development an der<br />
Freien Universität Berlin, und Prof. Birgit Mandel,<br />
Kulturwissenschaftlerin an der Universität Hildes-<br />
04<br />
Zeichen stehen also prinzipiell gut, dass die Festivalarbeit der zum Jahresende scheidenden<br />
Geschäftsführer der Mühle auch in Zukunft erfolgreich weitergeführt wird,<br />
auch wenn bis heute die Lösung der Nachfolgeregelung noch im Herbstnebel liegt.<br />
Als künstlerische Plattform von 23 sehr unterschiedlichen kommunalen Kulturinstitutionen<br />
und als Netzwerk der vielen bürgerschaftlichen Kulturinitiativen<br />
mit und ohne Migrationshintergrund sucht das Festival der 1000 Töne bis Mitte<br />
Dezember nach den Perspektiven und Konzepten von Kunst und Kultur in der vielkulturellen<br />
Stadt der Gegenwart und der Zukunft. Ein dynamischer Kulturbegriff<br />
erfasst die Stadt und zeigt Multikulti in Theater, Kabarett, Tanz, Performances,<br />
Workshops, Lesungen, Vorträgen und Konzerten. Für <strong>a3kultur</strong> traf Verena Simon<br />
eine Vorauswahl.<br />
heim, nähern sich die Teilnehmer dem Thema der<br />
interkulturellen Ausrichtung der Kulturpolitik<br />
und der Bildungseinrichtungen der Stadt. Im anschließenden<br />
Workshop »Konkrete Handlungsempfehlungen<br />
und zentrale Strategien eines<br />
interkulturellen Audience Development« sollen<br />
Handlungsansätze und praktische Perspektiven<br />
entwickelt werden, um den Öffnungsprozess<br />
der Kultur- und Bildungseinrichtungen in Augsburg<br />
zu unterstützen und mit neuen Ideen voranzutreiben.<br />
Veranstalter: Interkulturelle Akademie und<br />
Stadt Augsburg
05<br />
Über die Liebe<br />
5. bis 18. November 2012<br />
Foto: Thomas Strauss<br />
Das ewige Band der Liebe knüpft ein besonderes<br />
Ensemble bei dem Konzert »Muttersprache:<br />
Liebe« am 16. November um 20 Uhr im Goldenen<br />
Saal. Künstler unterschiedlicher Herkunft<br />
und Genres reflektieren verschiedene<br />
Musikkulturen zum Thema Liebe. Die Musiker<br />
schöpfen aus dem Erbe der großen Klangtradition<br />
von Orient und Okzident. Dabei entsteht<br />
eine Mischung aus bekannten Werken berühmter<br />
Komponisten wie Gershwin und Alabiev<br />
oder Brahms und Verdi, aber auch<br />
anonymen Liedern und Instrumentalstücken<br />
aus der westlichen und östlichen Klassik.<br />
Veranstalter: Kresslesmühle<br />
Jüdisches Kulturgut<br />
Der in Augsburg lebende jüdische Sänger Marjan<br />
Abramovitsch gibt am 17. November um <strong>19</strong><br />
Uhr in der Synagoge in seinem Programm »Humorvoll,<br />
frech und weise« amüsante Einblicke<br />
in jüdische Witze und jiddische Lieder. Im Duo<br />
mit Eugen Rojzin lässt er dieses fast vergessene<br />
und einmalige Kulturgut, das von Selbstironie,<br />
Stolz und Selbstsicherheit geprägt ist, wieder<br />
aufleben. Humor dient in Form von Spott und<br />
bissiger Kritik als Verteidigung der Menschlichkeit<br />
gegen Ideologie und Gewalt. Ezra Ben-<br />
Gershom, der die Kulturgeschichte des jüdischen<br />
Humors erforscht, benennt diesen als »Humor<br />
der Unterdrückten«. »Jüdischer Humor war und<br />
ist die schönste Waffe einer Minderheit, denn<br />
Humor tötet nicht«, schrieb Paul Spiegel, der<br />
ehemalige Vorsitzende des Zentralrates der<br />
Juden in Deutschland.<br />
Veranstalter: Israelitische Kultusgemeinde<br />
In Gedenken<br />
Foto: Josep Molina<br />
»un-er-hört: In Memoriam« nennt sich das Konzert<br />
der Bayerischen Kammerphilharmonie mit<br />
Echo-Preisträger Nils Mönkemeyer an der Violine<br />
am 18. November um 18 Uhr in der Synagoge.<br />
Aufgeführt wird das ergreifende Werk »Yizkor«<br />
(übersetzt: »In Gedenken«) des jüdischen Musikers<br />
und Komponisten Ödön Pártos. Er schrieb<br />
es <strong>19</strong>47 als Erinnerung an den Holocaust.<br />
Veranstalter: Bayerische Kammerphilharmonie<br />
und Kresslesmühle<br />
Spirituelle Nacht<br />
Unter dem Titel »The Sounds of God« widmen<br />
sich Künstler aus verschiedenen Kulturkreisen<br />
am 24. November von 20 bis 5 Uhr im Parktheater<br />
Göggingen eine Nacht lang der spirituellen<br />
Musik. Armenian Voices, die der christlichen<br />
Chortradition Armeniens entsprungen sind,<br />
präsentieren westliche Musiktradition mit Bezügen<br />
zur persischen Musik. Kudsi Erguner aus<br />
der Türkei spielt auf der Nayflöte in der Tradition<br />
der spirituellen Tanzrituale der Mevlevi-<br />
Sufis. Der Qawwali-Sänger Asif Ali Kahn liefert<br />
mit seinem Ensemble aus Lahore in Pakistan<br />
eine mitreißende Darbietung seiner Kunst.<br />
Matthew Shipp bringt mit seinem Klaviertrio<br />
Spiritual Jazz aus den USA mit. Abdelkebir Merchane<br />
aus Marokko zeigt sein Können beim<br />
Gimbrispiel und der Gnawa-Trancemusik. Der<br />
gemeinsame Gedanke aller Musiker ist dabei<br />
die in vielen Kulturen und Religionen verbreitete<br />
Überzeugung, dass man Gott in der Nacht<br />
am nächsten sein kann. Zusätzlich zur Musik<br />
werden kulinarische Spezialitäten aus dem<br />
Orient angeboten.<br />
Veranstalter: Büro für Frieden und Interkultur<br />
der Stadt Augsburg<br />
Freche Wirtshauslieder<br />
Ebenfalls am 24. November ab 20 Uhr steht die<br />
Altstadt ganz im Zeichen der wilden Nacht der<br />
Wirtshausmusik. »Aufg’schbuid wird« lautet das<br />
Motto, wenn verschiedenen Musikanten ihr Können<br />
zum Besten geben und damit ein Kneipenfestival<br />
der ganz besonderen Art bieten. Das<br />
Lanzinger Trio, die erste Volksmusik-Jazz-Pop-<br />
Boyband Deutschlands, spielt in klassischer Stubenmusikbesetzung<br />
mit Hackbrett, Zither und<br />
Gitarre im Café am Milchberg. Die Hofmarkmusik<br />
aus dem nordschwäbischen Raum bittet im<br />
Striese zu Tanz(boden)musik nach bairischschwäbischer<br />
Tradition. Konstanze Kraus und<br />
Otto Göttler schmettern im Kappeneck unverschämte<br />
Wirtshausmusik auf Volksharfe, Geige,<br />
Ukulele und Tuba. Die Schmuttertaler Musikanten<br />
& Sebastian Daller präsentieren beste<br />
Wirtshausunterhaltung im ursprünglichen Sinn<br />
mit Polka und Walzer in Brechts Bistro. Die<br />
Schwäbischen Wirtshausmusikanten aus dem<br />
Raum Augsburg bieten im Annapam Musik aus<br />
bayerischer und schwäbischer Überlieferung,<br />
über Swing- und Jazzstandards bis hin zu eigenen<br />
spontanen Kompositionen. Der Schwäbische<br />
Streicherstammtisch belebt im König von<br />
Flandern die Volksmusik in Augsburg fernab der<br />
üblichen Schlagerhitparade mit eigenständigen<br />
Musikschöpfungen.<br />
Veranstalter: Altstadtverein Augsburg und Beratungsstelle<br />
für Volksmusik des Bezirks<br />
Schwaben<br />
Weill trifft Strauss<br />
Wie viel Politik steckt in Musik? Dieser Frage<br />
widmen sich die Augsburger Philharmoniker<br />
mit Dirigent Peter Kuhn am 26. und 27. November,<br />
jeweils um 20 Uhr im Kongress am Park. Ein<br />
Konzert von Wolf Kerschek (Foto) wird dabei<br />
KULTURNACHRiCHTEN<br />
WEINFRAGE NR. 5<br />
In welcher Sylter Institution avansierte der<br />
Barbazul von Huerta de Albalá zum Hauswein<br />
a) Wunderbar<br />
b) Essbar<br />
c) Sansibar<br />
Geben Sie uns die Antwort auf<br />
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Sie ein Weinpaket von:<br />
Anzeige:<br />
Werke des jüdischen Komponisten Kurt Weill<br />
und von Richard Strauss ergänzen, zwei Persönlichkeiten,<br />
deren Biografien sehr politische Züge<br />
tragen. Es wird spannend zu hören sein, wie sie<br />
diese in ihren Kompositionen zum Ausdruck gebracht<br />
haben.<br />
Veranstalter: Theater Augsburg<br />
Den Einblick in das gesamte bunte Programm des<br />
Festivals gibt es unter www.kresslesmuehle.de<br />
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POSiTiONEN<br />
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Gedenkstein für Haller!<br />
Ein Nachruf auf den Augsburger Fußballgott. Von Arno Löb<br />
Augsburg und Fußball? Was fällt mir da ein?<br />
Ja, seit meiner Kindheit ist alles professioneller<br />
geworden. Die Trikots, die Fußballschuhe, das<br />
Sponsoring, die Werbung, die Berichterstattung,<br />
es geht nur noch um die Millionen. Aber ätschibätsch:<br />
Alle träumen noch vom Straßenbolz, bei<br />
dem die Wunderkicker erschaffen und entdeckt<br />
werden. Ich war noch ein Straßenbolzer, geb ich<br />
zu. Damals in Lechhausen. Der Bäckersohn Heiner<br />
Schuhmann war in meiner Klasse in der<br />
Goetheschule, gegen den musste ich im Grieslepark<br />
neben dem Lech fußeln, wie bei uns die<br />
Kinderkickerei hieß. Das Tor waren zwei Stecken<br />
vom Holunderbusch. Fertig. Los gings! Faul!<br />
Tooooor! Güldet net!<br />
Heute werden die Fußballstadien nach Konzernen<br />
benannt und manche Kicker sind bekannter<br />
als Philosophen. Auch wenn es eine Bewegung<br />
gibt, die meint »Food statt Football!«, muss man<br />
halt wissen, dass hundert genähte Fußbälle am<br />
Tag leicht eine Familie ernähren.<br />
Weil der Helmut Haller neulich vom himmlischen<br />
Schiedsrichter den Abpfiff für immer<br />
bekam, erzähle ich mal kurz, wie ich mal den<br />
Helmut Haller fotografieren durfte. Er hatte<br />
damals, nach seiner Legionärszeit in Italien, in<br />
Bologna und Turin, wieder für den FCA den Ball<br />
auf das gegnerische Tor geballert. Ich fotografierte<br />
also den Haller vor einem Teller mit einem<br />
Fußball darauf und drückte ihm dazu ein Besteck<br />
in die Hand. Ich sagte ihm, das Motto zu dem Bild<br />
sei: »Haller schmeckt der Fußball immer noch!«<br />
»Die Idee ist sehr löblich«, sagte der Haller zu mir,<br />
»das Bild geht um die Welt!« Recht hatte er, das<br />
Foto mit Haller und dem Ball auf dem Teller<br />
druckten viele Zeitungen ab. Somit kam ich<br />
damals als Pressefotograf des Augsburger Stadtmagazins<br />
»Lueginsland« durch Haller auch zu<br />
etwas Kohle. Nicht so viel, wie der blonde Datschiburger<br />
mit den genialen Kickerbeinen von<br />
den Italienern bekam. Der Haller konnte sich<br />
damals ein paar Mietshäuser in Augsburg zulegen,<br />
sagte man und gönnte es ihm.<br />
Das war noch in den Sechzigern. Hier bekam ich<br />
das erste Mal mit, dass man für Fußball Geld<br />
bekommen konnte. Viel Geld sogar. Ich dachte<br />
damals noch, Fußball spielt man aus Spaß. Aber<br />
auch Spaßmacher müssen leben. Oder tritt der<br />
Zirkusclown vielleicht umsonst auf? Und der<br />
Pfaffe? Als ich Kneipenbücher machte, traf ich ab<br />
und zu den Haller wieder. Aber er erkannte mich<br />
nicht mehr als den Fotografen, der einst beim<br />
Training mit dem Teller und Besteck bei ihm<br />
aufgetaucht war. Er war nämlich meistens damit<br />
beschäftigt, in schummerigen Gasthäusern Geldscheinbündel<br />
über den Tisch zu schieben, beim<br />
Poker oder was da gespielt wurde.<br />
Und dann sah ich ihn das letzte Mal am Rathausplatz.<br />
Seine neue Frau, die junge aus Kuba,<br />
lief mit ihm an mir vorbei. Er schleppte als Kavalier<br />
ihre Einkaufstaschen. Sie hatte wohl schnell<br />
geschnallt, warum man von Kuba nach Deutschland<br />
geht und einen Promi-Opa heiratet. Weniger<br />
zum Poppen, sondern eher zum Shoppen.<br />
Aber egal, das letzte Hemd hat keine Taschen,<br />
sagt man.<br />
Die Alten nannten den Haller gern »Hemad«.<br />
Manche glauben, das kommt von dem Wort<br />
»Hemd«, weil er als Junge so schlecht ernährt war<br />
und ihm Selbiges aus der Hose wehte. In Wahrheit<br />
war das aber nur Hettenbacher-Oberhauser<br />
Dialekt, der aus dem Helmut ein Hemad machte.<br />
Jedenfalls trieb sich unser Hemad immer gern<br />
»Haller schmeckt der Fußball immer noch!« Foto: Arno Löb<br />
bei seinen alten Vorstadtspezi und bei seinen italienischen<br />
Freunden in den diversen Ristorantes<br />
herum. Diese sorgten auch dafür, dass Abordnungen<br />
der Mannschaften von AC Bologna und<br />
Juventus Turin, mit denen unser genialer Datschikicker<br />
»Il Biondo«, der Blonde, italienischer<br />
Meister geworden war, zu seiner Beerdigung auf<br />
den Nordfriedhof kamen. Das muss hier erst mal<br />
einer schaffen. Und ich denke, der Haller hat<br />
immerhin die Italiener und die Augsburger ein<br />
bissle zusammengebracht.<br />
Mal schauen, ob der Helmut Haller auch einen<br />
Gedenkstein bekommt wie der Karl-Heinz Englet<br />
von den Kajakfahrern? Aber unser Haller hat leider<br />
vergessen, mit dem Oberbürgermeister einen<br />
Deal zu machen. Unser Hemad trank lieber seinen<br />
Espresso beim Mario oder beim Giuseppe<br />
oder bei der Lucia. Zur Arschkriecherei hatte er<br />
keine Zeit.<br />
�www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.com<br />
Mehr Geld für Mozart<br />
Nicht nur der Straßenbau braucht<br />
Großprojekte – auch die Kultur!<br />
Vor wenigen Tagen ging in Augsburg das 61. Deutsche<br />
Mozartfest zu Ende. Es war in diesem Jahr<br />
dem Vater des Genies, dem in Augsburg geborenen<br />
Komponisten und Musiklehrer Leopold<br />
Mozart, gewidmet. Wer es sich einrichten konnte,<br />
den einen oder anderen vielversprechenden Programmpunkt<br />
zu besuchen, hat dies wohl nicht<br />
bereut. Die Stadt zeigt sich zu solchen Anlässen<br />
gern von ihrer prächtigen Seite und öffnete für<br />
die Musiker aus aller Welt ihre schönsten Säle.<br />
Ausgestattet mit einer durchweg beachtlichen<br />
Akustik trugen diese zauberhaften Orte nicht<br />
wenig dazu bei, den Besuchern besondere Konzerterlebnisse<br />
zu bescheren. Musikalisch bewegt sich<br />
das Festival seit Jahren auf anspruchsvollem<br />
Niveau und schafft es, auch durch das Setzen<br />
kluger Akzente, immer wieder, sein Publikum gut<br />
zu unterhalten, bisweilen zu überraschen und an<br />
Neues heranzuführen. In diesem Jahr gelang das<br />
beispielsweise mit der Installation eines kammermusikalischen<br />
Hausmusikwettbewerbs, der seine<br />
Teilnehmer bis aus dem fernen Reich der Mitte zu<br />
locken wusste und auf internationaler Ebene seinesgleichen<br />
sucht. Bei Thomas Weitzel, dem Präsidenten<br />
der Deutschen Mozart-Gesellschaft und<br />
Chef des Kulturamts, weiß man das Festival auch<br />
weiterhin in guten Händen und teilt vielleicht aus<br />
diesem Grund sehr ungern seine Bedenken, wenn<br />
er für 2012 nach zehn Programmtagen die schwindende<br />
Besucherresonanz beklagt.<br />
Erst vor wenigen Wochen startete Sebastian<br />
Knauer mit seinem neu entwickelten Festivalkonzept<br />
mozart@augsburg erfolgreich die Konzertsaison.<br />
Quasi aus dem Stand fand der in Hamburg<br />
lebende Pianist hier sein Publikum und schwärmt<br />
noch Wochen später vom fantastischen Ambiente<br />
und dem überwältigend freundlichen Beifall für<br />
sein Programm. Der im internationalen Konzertgeschehen<br />
gut vernetzte Künstler punktete hier<br />
mit großen Namen, einem anspruchsvollen musikalischen<br />
Angebot mit bewusst gefälliger Färbung<br />
und dem Talent, seine Besucher charmant<br />
mitzunehmen. Unterstützung erfährt er vom<br />
gewichtigen Freundeskreis Amadeus e.V. um<br />
Hans H. Wilmes und die Familie Boecker, die<br />
Knauer für das Festival auch ihr Herrenhaus samt<br />
Park in Bannacker zur Verfügung stellte, sowie<br />
einigen potenten Sponsoren aus der Hamburger<br />
Gesellschaft. Alles in allem ein ordentliches Fundament,<br />
um für das kommende Jahr mozart@<br />
augsburg auf 14 Tage zu verlängern und jetzt<br />
schon einige dicke Überraschungen im Programm<br />
anzukündigen.<br />
Wenn es gelingt, die gewachsene Struktur des<br />
Deutschen Mozartfestes, das Potenzial von<br />
mozart@augsburg und die internationale Bedeutung<br />
des Violinwettbewerbs Leopold Mozart (der<br />
nächste Termin ist im April 2013) in ein optimales<br />
Verhältnis zueinander zu bringen, wird aus Augsburg<br />
möglicherweise tatsächlich noch die Mozartstadt<br />
von Rang, die sie durchaus sein könnte. Die<br />
Basiswerte dafür stimmen. Neben den erwähnten<br />
Großveranstaltungen verfügt die Region sowohl<br />
über ein beeindruckendes Portfolio an überzeugenden<br />
Mozartprotagonisten wie den Domsingknaben<br />
oder den Symphonikern als auch über ein<br />
ebenso fachkundiges wie treues Publikum. Selbst<br />
die Raumfrage stellt nach der abgeschlossenen<br />
Renovierung der Kongresshalle kein wirkliches<br />
Problem dar.<br />
Allerdings fehlt es für solch ein Projekt im Augsburger<br />
Rathaus an den dafür nötigen geistigen<br />
Ressourcen. Großprojekte finden hier im Straßenbau<br />
statt. Vom Potenzial einer lebendigen Kulturregion<br />
haben sowohl in der hiesigen Politik als<br />
auch in der Wirtschaft nur die wenigsten eine<br />
Ahnung. Wer sollte also dazu in der Lage sein, die<br />
vor zwei Jahren vom OB ausgerufene Dachmarke<br />
Mozart zum Strahlen zu bringen und damit nach<br />
Jahren endlich wieder ein zukunftsträchtiges<br />
Positionsmerkmal in Sachen Kultur zu setzen?<br />
Auf den Kulturreferenten verlässt sich in dieser<br />
Frage wohl niemand mehr so recht. Er hat die<br />
relevanten Themen von Brecht bis lab.30 von seiner<br />
Vorgängerin im Amt nur übernommen und<br />
es in fünf Jahren nicht geschafft, mit eigenen<br />
Strukturen wirklich zu überzeugen. Statt als<br />
obers ter Lobbyist der Kultur aufzutreten, gefiel er<br />
sich als ihr Sparmeister. Das ist schade und vor<br />
allem dumm. Denn eines wissen Politiker aller<br />
Couleur: Etats, die in der Kultur fehlen, um ein<br />
ordentliches Arbeiten zu gewährleisten, spielen<br />
in anderen Ressorts nur Nebenrollen. Gleichzeitig<br />
verlieren Städte, die ihre Kulturlandschaft nicht<br />
zu pflegen wissen, auch wirtschaftlich an Boden.<br />
Die Lösung ist einfach, sie heißt mehr Geld für<br />
Mozart, mehr Geld für die Kultur. (Jürgen Kannler)<br />
5. bis 18. November 2012<br />
06<br />
Die Stadt gehört allen<br />
Eine Rede gegen den Unternehmensgedanken<br />
der Stadt<br />
Das Thema »Stadt« hat Hochkonjunktur. Seit<br />
einigen Jahren haben die Debatten um Stadt<br />
und städtische Auseinandersetzungen eine Aufmerksamkeit<br />
bekommen, die weit über die von<br />
lokalen AktivistInnen der Beteiligung und<br />
ExpertInnen der Stadtforschung hinausgeht.<br />
Der ursprüngliche Fachbegriff »Gentrification«<br />
ist zum Allgemeingut geworden, die Konflikte<br />
um das Hamburger Gängeviertel, die Proteste<br />
gegen die Umbaupläne des Stuttgarter Bahnhofs<br />
oder die konflikthafte Veränderung des Münchner<br />
Gärtnerplatz- und Glockenbachviertels sind<br />
bundesweit im Bewusstsein der Bürger. Im Mittelpunkt<br />
des Diskurses stehen die Auseinandersetzung<br />
um Demokratie und Teilhabe und die<br />
Frage: »Wem gehört die Stadt?« Dabei verbindet<br />
der Bezug auf die Beteiligung von Anwohner-<br />
Innen, auf Formen direkter Demokratie und die<br />
Einforderung eines »Rechts auf Stadt« die unterschiedlichen<br />
Initiativen.<br />
Die hinter dieser Debatte aufscheinenden Fragen<br />
nach der Gestalt der Stadt und ihrer Viertel, nach<br />
den Auswirkungen neoliberaler Stadtentwicklungspolitik,<br />
den Großprojekten der Immobilien-<br />
Verwertungskoalitionen aus Investoren, Behörden<br />
und Parteien sind mit dem aktuellen »Stadtumbau<br />
Innenstadt«, der Entwicklung der Konversionsflächen<br />
in Pfersee und Kriegshaber, des<br />
Umbaus von Textilviertel und Schlachthofgelände<br />
sowie der Industriebrache Gaswerk auch in<br />
unserer Stadt angekommen – werden bisher aber<br />
sehr einseitig beantwortet mit der Polit-Marketingkampagne<br />
»Projekt Augsburg City«.<br />
Der Kulturrat kritisiert dieses Verständnis der<br />
Stadt als »Unternehmen«, als Wachstumsmaschine<br />
und »Profit Center«, in dem die Schwachen,<br />
die Ausgegrenzten das Nachsehen haben. Wir<br />
sagen: Eine Stadt ist keine Marke. Eine Stadt ist<br />
auch kein Unternehmen. Eine Stadt ist ein<br />
Gemeinwesen!<br />
Wer die letzten Jahre genau hingeschaut hat, der<br />
konnte bemerken, wie ernst es den Bürgern<br />
damit ist, den Stadtraum nicht den Marketingleuten<br />
und Investoren zu überlassen. Ob aktuell die<br />
geplante Verbauung des Parks am Theodor-Heuss-<br />
Platz, ob die Leerstandsmisere im Zentrum von<br />
Hochzoll, die fantasievolle, kreative Umnutzung<br />
von Leerständen im Stadtzentrum (Grandhotel<br />
Cosmopolis, Bakery, Metzgerei, Orangerie), die<br />
Eroberung von Kreativflächen für die Szenen in<br />
Ballonfabrik und Kulturpark West – all diese<br />
Aktionen von engagierten BürgerInnen machen<br />
deutlich, dass die Zukunft der Stadt von uns<br />
allen mitgestaltet und mitentwickelt werden<br />
will und soll. Stadtteile sollen nicht zu »Resorts«<br />
werden, zu Orten, an denen man nicht lebt,<br />
sondern ohne Verpflichtungen seinem Vergnügen<br />
nachgeht. Wir brauchen keine »Stadtlandschaften«,<br />
die Austausch und Kommunikation<br />
durch Dekoration und Design ersetzen. Wir<br />
müssen uns deshalb durch konkrete und praktische<br />
Interventionen unter anderem über Folgendes<br />
Klarheit verschaffen:<br />
In was für einer Stadt wollen wir eigentlich<br />
leben? Wer entscheidet, was gebaut wird, wie<br />
wir uns fortbewegen und wer sich wo aufhalten<br />
darf? Wie hoch dürfen die Mieten sein? Wie<br />
umweltfreundlich ist die Stadt? Und wie kinderfreundlich?<br />
Wie viel sind ihr Bildung und<br />
Kultur wert? Wie geht die Stadt mit ihren Kreativen<br />
um? Wie wird die Energie gewonnen, die<br />
in der Stadt verbraucht wird? – Die Zukunft<br />
unserer Stadt sollten wir selbst bestimmen.<br />
�www.kulturrat-augsburg.de<br />
DER<br />
KULTURRAT<br />
SPRICHT<br />
www.kulturrat-augsburg.de<br />
<strong>a3kultur</strong> publiziert Stellungnahmen des<br />
vor Kurzem gegründeten Kulturrats in<br />
Augsburg. Teil 1
07<br />
5. bis 18. November 2012<br />
Wer sind die Anderen?<br />
Die diesjährigen Kültürtage beschäftigen sich mit dem Anderssein<br />
von Sylvia Brecheler<br />
Am 27. Oktober ist es wieder so weit: die Kültürtage<br />
2012 starten mit einem bunten Kulturprogramm<br />
in eine neue Runde. Bis zum 23.<br />
November wird das diesjährige Motto »Die<br />
Anderen« durch Lesungen, Konzerte, Kabarett,<br />
Pantomimetheater, Märchen, Filmvorführungen,<br />
Poetry Slam und eine Fotoausstellung<br />
auf vielfältige Weise dargestellt. Immer mit<br />
der Frage im Blick: Wer sind eigentlich »Die<br />
Anderen«?<br />
Türkisch-deutsche Vernetzung<br />
Die Kültürtage finden nun bereits zum dritten<br />
Mal statt. Vor zwei Jahren hatte eine Gruppe von<br />
Freunden um den Künstler Fikret Yakaboylu die<br />
Idee, die Vernetzung von türkischer und deutscher<br />
Kultur in der Augsburger Öffentlichkeit mit<br />
einer Veranstaltungsreihe zu präsentieren. Der<br />
Kültürverein Augsburg e.V. wurde gegründet und<br />
die Planungen für die ersten Kültürtage begannen.<br />
Ideen gab es viele, für ihre Verwirklichung mussten<br />
zunächst Partner, Sponsoren und Veranstaltungsräume<br />
gefunden werden. Zunächst war es<br />
nicht ganz einfach mit dem Konzept zu überzeugen<br />
und Unterstützung zu erhalten. Den Mitgliedern<br />
des Vereins war es von Beginn ein wichtiges<br />
Anliegen, die kulturelle Teilhabe an den Kültürtagen<br />
einfach zu gestalten. Deshalb sind die Veranstaltungen<br />
größtenteils kostenlos. Der Zugang zu<br />
Kultur und Kunst soll unabhängig von Bildung,<br />
Herkunft und sozialem Status ermöglicht werden.<br />
Ein zweiter wichtiger Punkt stellt das gemeinsame<br />
Arbeiten mit den Kultur- und Kunstschaffenden<br />
der multikulturellen Stadt Augsburg dar. Gerade<br />
das Anderssein der unterschiedlichen Kulturen<br />
soll auf der Bühne als Verbindungsglied zum Ausdruck<br />
gebracht werden.<br />
Kultur zeigt Politik<br />
Hans Ruile, der Geschäftsführer der Kresslesmühle,<br />
stand dem Verein von Beginn an mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Im Oktober 2010 konnten die ersten<br />
Kültürtage dann, nach viel ehrenamtlichem Engagement<br />
im Vorfeld, erstmals stattfinden. Gleichzeitig<br />
kamen die Thesen Thilo Sarrazins zum<br />
Scheitern der Integration auf den Buchmarkt.<br />
Bundesweit interessierte sich die Presse für die<br />
Kültürtage, schließlich stellten sie einen gelebten<br />
Widerspruch zu Sarrazins Thesen dar. Mit den<br />
Kültürtagen verbindet sich auch immer ein allgemeinpolitischer<br />
Anspruch: Kunst und Kultur kann<br />
nicht losgelöst von der Gesellschaft und Politik<br />
gesehen werden. Allein mit der Auswahl der Themen<br />
und der KünstlerInnen, geben die OrganisatorInnen<br />
ein politisches Statement ab.<br />
Bei den Kültürtagen 2010 stand die türkische und<br />
deutsche Kultur im Vordergrund. Die Veranstaltungen<br />
fanden in Deutsch, Türkisch oder zweisprachig<br />
statt. Im ersten Jahr begann das<br />
Programm mit einer Ausstellung im Höhmannhaus,<br />
es gab türkische Lyrik, Lesungen, Märchen<br />
China -<br />
Gesellschaft und Wirtschaft im Umbruch<br />
Colloquium Augustanum<br />
Ausstrahlungen des Hellenismus<br />
Kolloquium Kunst- und Kulturgeschichte<br />
Große Werke<br />
der Literatur XIII<br />
Kinderuni Augsburg<br />
Unruhige Zeiten:<br />
Revolten, Aufstände, Protest<br />
www.uni-augsburg.de/aktuell - Eintritt frei<br />
und Filme. Ein weiterer Schwerpunkt der ersten<br />
Kültürtage lag bei den verschiedenen Religionen<br />
der Stadt. Durch Führungen in der Synagoge, der<br />
Kirche St. Ulrich, der Moschee und des Alevitische<br />
Kulturzentrums, wurden die Unterschiede und<br />
Gemeinsamkeiten dargestellt. Das Medienecho<br />
und viele positive Rückmeldungen bestärkten den<br />
Verein die Kültürtage auch für das darauf folgende<br />
Jahr zu organisieren. Allerdings wurde die Fokussierung<br />
auf die deutsch-türkische Kultur zu Gunsten<br />
der Erweiterung des Programms aufgegeben.<br />
Möglichst viele Kulturen sollten nun miteinbezogen<br />
werden. Durch die Aufnahme der Kültürtage<br />
in das Programm des Festivals der 1000 Töne,<br />
sowie der Beteiligung an den Interkulturellen<br />
Wochen der Stadt und der Partnerschaft mit der<br />
neuen Stadtbücherei, vernetzte sich der Kültürverein<br />
2011 mit anderen Kulturinstitutionen in Augsburg.<br />
Auch bei der städtischen Veranstaltungsreihe<br />
»Merhaba Augsburg-50 Jahre Anwerbeabkommen<br />
BRD mit der Türkei« beteiligte sich der Verein. Mit<br />
der Veranstaltung »Ankunft Münih Gleis 11«<br />
wurde durch Zeitzeugenberichte, Videoclips,<br />
Musik und Pantomimetheater die Ankunft der<br />
ersten türkischen Migranten in Augsburg thematisiert.<br />
Die Hauptveranstaltung der Kültürtage 2011<br />
fand, wie im Jahr zuvor, im Foyer des Augsburger<br />
Theaters statt. Zahlreiche Augsburger KünstlerInnen<br />
stellten ehrenamtlich einen literarischmusikalischen<br />
Rundgang zum Thema »Sehnsucht<br />
nach Frieden« her. Mit dem Abschlussfest im Bürgerhaus<br />
Hochzoll wurden die Kültürtage in die<br />
Stadtteile ausgeweitet. Auch 2011 ist die Veranstaltungsreihe<br />
erfolgreich über die Bühne gegangen.<br />
Mehr als 700 Zuschauer besuchten die insgesamt<br />
acht Veranstaltungen und ließen eine durchweg<br />
positive Resonanz verlauten.<br />
Kulturcafé als Ort der Begegnung<br />
Das Kulturcafé Neruda in der Alten Gasse im Domviertel<br />
leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass<br />
der Kontakt zwischen den KünstlerInnen und Kulturträgern<br />
bestehen bleibt. Fikret Yakaboylu ist<br />
ein Vorsitzender des Kültürvereins und der Inhaber<br />
des Cafés. Hier wird sich interkulturell ausgetauscht,<br />
gemeinsam musiziert und Kunst<br />
geschaffen. Für diesen einzigartigen Mix aus<br />
Kunst, Kultur und Kneipe ist das Neruda in Augsburg<br />
als zentraler Ort der Begegnung bekannt<br />
geworden. Die interkulturelle Vernetzung trägt<br />
ihre Früchte. Nach zwei erfolgreichen Jahren<br />
haben sich die Kültürtage fest in die Augsburger<br />
Kulturszene etabliert.<br />
Das fördern, was Alltag sein sollte<br />
Die Kültürtage 2012 beschäftigen sich damit, was<br />
Anderssein bedeutet und wer die Anderen sind.<br />
Damit sind vorrangig all jene gemeint, die nicht<br />
in das gängige Bild zu passen scheinen. Erneut<br />
versucht sich eine Vielzahl von KünstlerInnen an<br />
einer literarischen, musikalischen, erzählenden<br />
und gespielten Annäherung zu diesem Thema.<br />
Das Programm wurde erneut erweitern, was auch<br />
mit der Auseinandersetzung mit den Erwartungen<br />
von Presse, Sponsoren und Publikum<br />
zusammenhängt. Nur durch das ständige Neuerfinden,<br />
bleibt ein Festival wie die Kültürtage<br />
lebendig. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen<br />
das fördern, was eigentlich Alltag sein sollte. Ein<br />
Augsburger Grundschulgespräche<br />
Theologie des geisTlichen lebens<br />
GASTBEiTRAG<br />
Die Kültürtage vernetzen zum dritten Mal die Kulturen der Stadt Bild: Kültürverein Augsburg e.V.<br />
Miteinander, das von gegenseitigem Respekt,<br />
Anerkennung und Freundschaft geprägt ist. Unser<br />
Ziel ist es die unterschiedlichen Kulturen und<br />
Lebensstile einander vertraut zu machen, Vorurteile<br />
aus dem Weg zu räumen und die Neugier der<br />
AugsburgerInnen zu wecken. Mittlerweile haben<br />
wir einen großen Kreis von Partnern und Freunden<br />
für das Projekt gewinnen können. Ohne diese<br />
Unterstützung wären die Kültürtage nicht möglich.<br />
Deshalb gilt ihnen unser Dank, sei es durch<br />
Sylvia Brecheler<br />
ist Vorstandsmitglied<br />
des Kültürverein Augsburg<br />
e.V. und damit<br />
engagierte Mitbegründerin<br />
der Kültürtage.<br />
Sie begleitet die Organisation<br />
der Veranstaltungsreihe<br />
auch in<br />
diesem Jahr aufs Neue.<br />
Es gibt viel zu wissen<br />
Die Ringvorlesungen<br />
und öffentlichen Vortragsreihen<br />
der Universität Augsburg<br />
Faszination Mathematik und Physik<br />
das Bereitstellen von Räumlichkeiten, Werbung<br />
oder das Entgegenkommen bei den Kosten. Nur so<br />
können die Kültütrage weiterhin finanzieren werden.<br />
Ebenso gilt unser Dank allen KünstlerInnen,<br />
die immer wieder bereit sind die Kültürtage<br />
ehrenamtlich zu unterstützen. Ohne ihr Engagement<br />
könnte dieses Projekt nicht verwirklicht<br />
werden. Leider gestaltet sich die Suche nach Sponsoren<br />
immer schwieriger, da alle kulturellen Veranstaltungen<br />
größtenteils über diesen Weg<br />
finanziert werden. Da hat ein kleines Projekt wie<br />
die Kültürtage, trotz eines vergleichsweise geringen<br />
Budgets, Schwierigkeiten an die großen Gelder<br />
zu kommen. Trotzdem haben wir es auch in<br />
diesem Jahr wieder geschafft: die Kültürtage finden<br />
statt. Wir hoffen viele AugsburgerInnen bei<br />
unseren Veranstaltungen begrüßen zu können<br />
und dass die Spenden unseres Publikums dazu<br />
beitragen, die Kültürtage auch im nächsten Jahr<br />
wieder veranstalten zu können.<br />
Mehr Informationen unter www.kültürtage-augsburg.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KULTURNACHRiCHTEN<br />
Dürer und ein<br />
grüner Papagei<br />
Musikalische Lesung im Schaezlerpalais<br />
»Wir sehen gern schöne Dinge, denn es bereitet<br />
uns Freud. « Albrecht Dürer macht sich in seiner<br />
kunsttheoretischen Schrift »Lob der Malerei«<br />
ausführliche Gedanken darüber, was wahre<br />
Schönheit ausmacht. Doch auch er ahnte wohl<br />
bereits, dass Schönheit ganz im Auge des<br />
Betrachters liegt. Denn er kam zu dem Entschluss<br />
»Was aber wahre Schönheit ist, das weiß<br />
ich nit!« Diesen Einblick in Dürers Schönheitsgedanken<br />
bietet die gleichnamige musikalische<br />
Lesung aus dem Begleitprogramms der derzeitigen<br />
Ausstellung zu seinem druckgrafischen<br />
Werk im Schaezlerpalais und Diözesanmuseum.<br />
Stefan Schön liest aus Dürers Briefen und Reisetagebüchern,<br />
Dimitri Lavrentiev begleitet ihn<br />
dabei mit harmonischen Renaissanceklängen<br />
auf der Gitarre. Oft geht es dabei ums Geld. Penibel<br />
hat der Künstler seine Reisekosten und die<br />
Einnahmen, die er durch den Verkauf seiner<br />
Werke erzielen konnte, notiert. Ebenso wem er<br />
welche Werke geschenkt und was er im Gegenzug<br />
dafür erhalten hat. Kunst im Tausch gegen<br />
Moschuskugeln, Quittengelee, den Ast eines<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
kathrina rudolph<br />
rudolp<br />
Was ist<br />
Wirklichkeit?<br />
06.10.2012–13.01.2013<br />
Anzeige:<br />
Bilder aus Gold & Farbe hinter Glas<br />
Zedernbaumes, ein Barett, einen Krug oder<br />
sogar einen kleinen grünen Papagei für seine<br />
Frau Agnes, scheinen damals keine Seltenheit<br />
gewesen zu sein. Dürer in seinen eigenen Worten<br />
zu hören, stellt eine wundersame Verbindung<br />
zu dem Künstler und seiner Zeit her. »Er<br />
begegnet uns in seinen Berichten als wirklicher<br />
Mensch«, wie Schön es treffend bezeichnete. Er<br />
musste die Schriften erst mühsam übersetzen,<br />
bevor er sie den Zuhörern verständlich präsentieren<br />
konnte. Dürers detaillierte Beschreibungen<br />
und die musikalische Untermalung<br />
seiner Worte bringen den Zeitgeist der Renaissance<br />
zum Vorschein. Am 24. November bietet<br />
sich die Möglichkeit zu dieser besonderen Zeitreise<br />
um 16 Uhr im Diözesanmuseum ein weiteres<br />
Mal. Allerdings mit anderen Texten aus<br />
Dürers Feder. Apropos Zeitgeist: Das Begleitprogramm<br />
der Ausstellung bietet noch einige Veranstaltungen,<br />
die die Dürerzeit so lebhaft wie<br />
möglich nach Augsburg holen sollen. Am 17.<br />
November werden beispielsweise durch die<br />
Gruppe Augsburger Geschlechtertanz e.V. um 14<br />
und 16 Uhr im Schaezlerpalais traditionelle<br />
Tänze in historischen Gewändern der damaligen<br />
Zeit aufgeführt. Das gesamte Programm<br />
zur Ausstellung ist unter www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />
zu finden. (ves)<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Belichtete Gegend. Die Projektgruppe »Being in<br />
the world« organisiert in der Kulturwerkstatt<br />
Haus 10 im Kloster Fürstenfeldbruck die Gruppenausstellung<br />
»Belichtete Gegend« mit zeitgenössischen<br />
Positionen aus Deutschland, der<br />
Schweiz und Schweden. Das Ausstellungsprojekt<br />
handelt von der Landschaft, ihrem individuellen<br />
Charakter, ihrer physischen Präsenz<br />
und dem, was sie in uns auslöst. Die Ausstellung<br />
geht von 30. November bis 16. Dezember.<br />
�www.beingintheworld.net<br />
KUNSTRÄUME<br />
CLUB<br />
Smack My Bitch Up. Am 16. November lassen die<br />
Jungs von Riot Riot eine Bombe im Schwarzen<br />
Schaf platzen. Zwei Jahre nach dem letzten Ausnahmezustand<br />
sind Leeroy Thornhill und Marten<br />
Hørger zurück in Augsburg. Thornhill prägte<br />
mit The Prodigy zwei Jahrzehnte elektronische<br />
Musik, Hørger ist einer der erfolgreichsten Electro/Breaks<br />
Produzenten und DJs in Deutschland.<br />
In einem 3 Stunden Set lassen Leeroy und Marten<br />
ihre Liebe zum Sound spüren, und feuern einen<br />
Mashup von Electro, Breaks, Dubstep, Hip Hop<br />
und Trap ab. �www.schaf-klub.de<br />
Kunst international. Die Künstler Burga Endhart,<br />
Brigitte Heintze, Georg Kleber, Brigitte<br />
Kronschnabl, Monika Schultes und Stefan Wehmeier<br />
der Künstlervereinigung »Die Ecke« sind<br />
zu Gast in der Galerie von Eduardo Besen in Sao<br />
Paulo. Die Galerie, deren Schwerpunkt in der<br />
Präsentation und dem Verkauf von Druckgrafik<br />
liegt, zeigt von 22. Oktober bis 17. November die<br />
Werke der Augsburger Künstler. Ein Katalog<br />
begleitet die Ausstellung und liegt zugleich in<br />
der Ecke Galerie aus. In den Monaten März und<br />
April 2013 werden Künstler der Galerie Eduardo<br />
Besen ihre Werke in der Ecke Galerie<br />
zeigen.�www.eckegalerie.de<br />
Die Orangerie ist zurück. Nach der Orangerie am Rathausplatz im Rahmen des Augsburger Kultursommers<br />
und der orangerie:fünfzwo im Winter 2011 hat sie nun für zwei Monate am Schmiedberg<br />
4 eine neue Heimat gefunden (gegenüber der Golden Glimmer Bar). Zahlreiche Ausstellungen und<br />
Konzerte, Lesungen und Live-Performances erwarten die Besucher, aber beispielsweise auch ein<br />
»Zocker-Abend«. Eröffnet wird die orangerie:dreiraum am 2. November mit der Ausstellung »I am<br />
nut a fog ink arc twist« des Designers und Künstlers Sebastian Onufszak. Freuen kann man sich<br />
zudem auf eine Ausstellung von Cru:zfx am 9. November, Konzerte von interference.here.de am 3.,<br />
Blindspot am 10. und Solitary Hearts am 16. November sowie am 17. November auf die Release-Party<br />
des prämierten Fotomagazins »Der Greif«. Die orangerie:dreiraum hat bis zum 22. Dezember freitags<br />
und samstags ab 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.�www.orangerie.cc<br />
5. bis 18. November 2012<br />
LITERATUR<br />
BILDUNG IM BEZIRK<br />
08<br />
Am 22. November findet in der Buchhandlung<br />
Rieger & Kranzfelder eine Lesung zum 150.<br />
Geburtstag Gerhart Hauptmanns statt. An diesem<br />
Abend geht es um »Eine unkonventionelle<br />
Affäre«, die Beziehung Hauptmanns zur Schauspielerin<br />
Ida Orloff. Es lesen Astrid Kube und<br />
Martin Hermann. Beginn ist um <strong>19</strong> Uhr.<br />
�www.rieger-und-kranzfelder.de<br />
Lebenswerk. In dem neu erschienenen Buch<br />
»Augsburg – Kaff der guten Hoffnung. Vergammelte<br />
Werke 2001–2011« von Reinhard<br />
Gammel rechnet dieser auf 360 Seiten mit Augsburg<br />
ab. Die »vergammelte« Stadt ist dabei ein<br />
Ort des Grauens, der zwar noch Häuser aus der<br />
Zeit des Humanismus zu bieten hat, jedoch<br />
nicht die entsprechenden Ideen dazu. Mit seinem<br />
Buch will Gammel Denkanstöße geben<br />
und davor warnen, nicht alles zu schlucken, was<br />
die Tagespresse so zu erzählen hat. Das Lebenswerk<br />
des Künstlers ist bei amazon sowie im<br />
Probuch und bei Jokers erhältlich.<br />
�www.globalart.gl.funpic.de<br />
Musikertreffen. Die Forschungs- und Beratungsstelle<br />
für Volksmusik des Bezirks<br />
Schwaben veranstaltet das 27. Herbsttreffen<br />
für schwäbische Sänger, Musikanten und<br />
Tänzer. Das Fortbildungswochenende vom<br />
9. bis 11. November in Babenhausen stellt<br />
das Erleben von Volksmusik in den Mittelpunkt.<br />
Beim Musizieren wird aus dem<br />
Repertoire alter Musikanten geschöpft und<br />
damit eine musikalische Verbindung zwischen<br />
den Generationen hergestellt.<br />
�www.volksmusik-schwaben.de<br />
Literaturgeschichtliche Spurensuche. Die<br />
24. Tagung der Heimatpflege des Bezirks<br />
Schwaben veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit der Schwabenakademie Irsee die zweite<br />
literaturgeschichtliche Spurensuche am 23.<br />
und 24. November in Irsee. In den Mittelpunkt<br />
der Tagung rücken Autobiografien,<br />
Erzählungen, Gedichte und Romane, in<br />
denen Darstellungen von Juden bzw. Ereignisse<br />
mit einem jüdischen Kontext erscheinen<br />
sowie kulturgeschichtliche und<br />
landesgeschichtliche Beschreibungen mit<br />
jüdischen Lebensbildern, die mit literarischem<br />
Anspruch verfasst wurden. So werden<br />
unter anderem das Judentum bei Eduard<br />
Mörike, Brechts Schweigen über den Holocaust<br />
oder Enzensbergers »Problematik von<br />
Vergessen und Erinnern« thematisiert.<br />
Anmeldung bis spätestens 12. November und<br />
Infos unter www.schwabenakademie.de
09<br />
FAN-SONG<br />
5. bis 18. November 2012 KULTURNACHRiCHTEN<br />
Rotgrünweiß macht uns heiß. . »Wir sind die<br />
Datschi-Monster«, so heißt der neue Rocksong<br />
für alle Fans des FußballClubAugsburg (FCA).<br />
Mit enthalten ist auch der Hommage-Vers »Oh<br />
Hallerluja« in Erinnerung an Helmut Haller,<br />
den kürzlich verstorbenen Augsburger Fußballstar.<br />
Die FCA-Hymne wurde produziert und aufgenommen<br />
durch Agim Idriz und eingespielt<br />
vom Augsburger Bandprojekt Datschi-Monster,<br />
an dem die Musiker Lee Eden, Matthias Ubert<br />
und Yogi d. Gr. beteiligt sind. Die Idee und der<br />
Text dazu stammen vom Augsburger Krimi-<br />
Autor Peter Garski. Eine Hörprobe des Songs<br />
gibt es jetzt schon auf YouTube.<br />
�www.youtube.com/watch?v=O0RwmDEXPPU<br />
KNEIPENFESTIVAL THEATER<br />
Riegele Honky Tonk. Bereits zum neunzehnten<br />
Mal findet am 10. November das Riegele Honky<br />
Tonk statt. Dieses Jahr kommen Musikfans in 23<br />
Gastronomiebetrieben in der ganzen Stadt auf<br />
ihre Kosten. Geboten werden verschiedene<br />
Sounds von Soul, Funk, Boogie und R’n’B über<br />
Funk Latin und Salsa bis hin zu Rock und Irish<br />
Folk. Das Duo Choco-Latte wird mit Coversongs<br />
in der ansprechBar zu hören sein, Modern Jazz<br />
und coole Grooves gibt es von E-Jazz im Cisa,<br />
AcoustasoniXs sind mit ihrem Acoustic Rock im<br />
Commerzienrat zu Gast und auch im Flannigans<br />
Post wird es rockig mit Frankfort Special.<br />
Irische Lebensfreude gibt es im Murphy’s Law<br />
mit Clover, Latin-Jazz und Latin-Soul mit Chianti<br />
Protokoll im Odeon. Im Thorbräukeller zeigen<br />
Beats United, dass es musikalisch auch ganz nah<br />
am Original geht. Neben den insgesamt 20 auftretenden<br />
Bands gibt es heuer außerdem acht<br />
DJs, die dem Wunsch nach mehr Late-Night-<br />
Angeboten nachgehen und den hartgesottenen<br />
Kneipentourern in Clubs wie dem Kesselhaus,<br />
dem liquidclub, Yum Club und Mo Club bis in<br />
die frühen Morgenstunden einheizen. Tickets<br />
gibt es für 11 Euro im Vorverkauf und für 14<br />
Euro an den Abendkassen in allen<br />
Lokalen.�www.riegele-honky-tonk.de<br />
Tag der Mittelalterforschung. Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte widmet sich in diesem<br />
Jahr dem Thema »Europa und Islam im Mittelalter«. Am 15. November setzen sich fünf Vorträge mit<br />
den mittelalterlichen Begegnungen des Abendlandes mit der islamischen Kultur und Religion auseinander.<br />
Die ersten Vorträge halten Prof. Dr. Kay Peter Jankrift aus Münster und Prof. Dr. Lorenz Korn<br />
aus Bamberg von 10Uhr bis 11:30Uhr im Hörsaal II der Universität Augsburg zu den Themen »Die<br />
muslimische Expansion im frühmittelalterlichen Europa. Auftakt zur »Convivencia« oder zur »Konfrontation<br />
der Kulturen?« und „Bauen im Zeichen des Dschihad. Architektur in Ägypten und Syrien<br />
zur Zeit Saladins.« Von 16 bis 17.30 Uhr geht es im Rokokosaal der Regierung von Schwaben mit dem<br />
Vortrag des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Martin Kaufhold über »Christlich-Moslemische Begegnungen<br />
im Zeichen der Kreuzzüge« weiter. Anschließend spricht PD. Dr. Thomas Krüger, ebenso Mitarbeiter<br />
am Lehrstuhl, zum Thema »Der Fall Konstantinopels 1453 und die Reaktion des Abendlandes.« Prof.<br />
Dr. Dag Hasse aus Würzburg schließt die Reihe mit seinem Vortrag über »Das arabische Erbe in Europa«<br />
um 18.15 Uhr, ebenfalls im Rokokosaal, ab.<br />
9<br />
Super-Papagei. Das Vollplaybacktheater (VPT) präsentiert zum 15-jährigen Jubiläum noch einmal die<br />
Show mit der (fast) alles begann: »Die Drei ??? und der Super-Papagei«. Die erste Folge der Reihe »Die<br />
Drei ???« hat den Schauspielern bisher den meisten Spaß gebracht. Der Super-Papagei wird daher zur<br />
Abschiedstournee des VPT überarbeitet und in etwas neuerem Retro-Look auf die Bühne gebracht.<br />
Am 16. November macht das Ensemble Halt in Augsburg, und zwar im Reese-Theater neben dem<br />
abraxas. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr. �www.vollplaybacktheater.de<br />
Premierentermine:<br />
11. November, <strong>19</strong> Uhr, brechtbühne: Leonce<br />
und Lena (Lustspiel von Georg Büchner) // 16.<br />
November, 20.30 Uhr, Sensemble Theater:<br />
Barbie, schieß doch!!! (Wiederaufnahme) // 17.<br />
November, 18 Uhr, Großes Haus: Der Zauberer<br />
von Oz (Schauspiel nach Lyman Frank<br />
Baum) // 22. November, 20.30 Uhr, hoffmannkeller:<br />
Die neuen Leiden des jungen W. (nach<br />
Ulrich Plenzdorf) // 25. November, <strong>19</strong> Uhr,<br />
brechtbühne: Der Kaktus (von Juli Zeh) // 2.<br />
Dezember, <strong>19</strong> Uhr, Großes Haus: L’Étoile<br />
(Opéra bouffe von Emmanuel Chabrier)<br />
ORiGiNALE<br />
<strong>a3kultur</strong> hat in Zusammenarbeit mit Künstlern aus unserer Region eine Edition mit Kunstwerken<br />
aus heimischer Produktion zusammengestellt. Die in der ersten <strong>a3kultur</strong>-edition vertretenen<br />
Künstler sind:<br />
Günther Baumann<br />
Bettina Kohlen Frauke Wichmann<br />
lab binaer Sebastian Lübeck<br />
Frank Mardaus Eckhart Matthäus<br />
Udo Rutschmann Felix Weinold<br />
Die für dieses Projekt zur Verfügung gestellten Originale werden unseren Lesern zum freundlichen Sonderpreis von<br />
180 Euro angeboten. Die Auflage ist auf jeweils 20 Blatt limitiert. Die komplette Mappe mit der <strong>a3kultur</strong>-edition kostet<br />
990 Euro und ist ab dem 1. Oktober verfügbar. Die Einzelblätter sind ab dem 5. November erhältlich.<br />
Informationen, Reservierungen und Bestellungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
<strong>a3kultur</strong>-edition<br />
einzelblatt: 180 euro<br />
mappe mit 9 Originalen: 990 euro<br />
* Die Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.<br />
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KULTURTERMiNE<br />
MONTAG 05.11.<br />
KINDERKULTUR 14:30 Theater Eukitea/D – Kids<br />
Club (8–12 J) // 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen<br />
– Lesewelt Ausgburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater<br />
Eukitea/D – Kindertheaterworkshop (7–9 J) //<br />
17:00 Theater Eukitea/D – Jugendtheaterclub<br />
(13–18 J) VORTRAG 15:00 VHS/A, Raum 103/I –<br />
Montagnachmittag on Tour: Seidenstraße //<br />
<strong>19</strong>:30 Neue Stadtbücherei/A – Islam in Deutschland:<br />
Neo-Moslems, Porträt einer deutschen Generation<br />
(1000 Töne)<br />
DIENSTAG 06.11.<br />
KINDERKULTUR 15:30 Neue Stadtbücherei/A –<br />
Lesewelt Augsburg e.V. liest vor! (4–11 J) KABA-<br />
RETT 20:00 Kresslesmühle – Die Anderen: Döner<br />
mit Sauerkraut (Kültürtage 2012) // 20:00 Parktheater<br />
– Olli Dittrich: Das wirklich wahre Leben<br />
LIVEMUSIK 20:00 Stadthalle/Gh – Barbara Clear:<br />
Kampfelfenland I (Folk/Rock) // 20:30 Kantine/<br />
Flammensaal – Lacuna Coil & This is She (Gothic<br />
Rock/Metal ) // 20:30 Spectrum – Magnum (Hard<br />
Rock) JAZZ 20:30 Hoffmann-Keller – Jazz im Keller<br />
VORTRAG 17:30 Neue Stadtbücherei/A – Faszination<br />
Computerspiel LITERATUR 20:00 Theater<br />
Augsburg/Foyer – Augsburger Brecht-Abend<br />
SONSTIGES 10:30 Neue Stadtbücherei/A – Do you<br />
speak english: Englische Konversation für Fortgeschrittene<br />
// 12:00 Neue Stadtbücherei/A – Hablemos<br />
español: Spanische Konversation für Fortgeschrittene<br />
// 15:00 Neue Stadtbücherei/A<br />
– Interneteinführung für Senioren von Jugendlichen<br />
// <strong>19</strong>:00 Neue Stadtbücherei/A – Workshop:<br />
Faszination Computerspiel // 20:00 Cafe Neruda –<br />
Interkultureller Musikantenstammtisch<br />
MITTWOCH 07.11.<br />
KABARETT <strong>19</strong>:30 Parktheater – Traumfrau Mutter:<br />
Windeln, wenig Sex und andere Katastrophen<br />
LIVEMUSIK 20:00 Kresslesmühle – Fei scho: Vom<br />
Landler zum Funk (1000 Töne) // 20:00 Schwarzes<br />
Schaf – Benefizkonzert zugunsten Unicef // 20:00<br />
Stadthalle/Gh – Barbara Clear: Kampfelfenland 2<br />
(Folk/Rock) // 20:30 Spectrum – A Tribute to Garry<br />
Moore: Siggi Schwarz & Pete Haycock (Blues/Rock)<br />
CLUBEVENTS 21:00 Rockfabrik – Gothic City<br />
15.11.<br />
Rolf Miller<br />
Tickets: 0821-36215<br />
www.kresslesmuehle.de<br />
01.11. Kerim Pamuk<br />
02.11. Poetry Slam<br />
03.11. Faltsch Wagoni<br />
04.11. Pigor & Eichhorn<br />
07.11. Fei scho<br />
08.11. Helmut Schleich<br />
08.11. Max Uthoff *<br />
09.11. Christine Prayon<br />
09.11. Sauglocknläutn<br />
10.11. Hans Gerzlich<br />
11.11. Les Derhos’n<br />
13.11. Helmut A. Binser<br />
14.11. Luise Kinseher<br />
14.11. J. Malmsheimer *<br />
15.11. FAST FOOD<br />
16.11. Armin Fischer<br />
17.11. Nadja Maleh<br />
18.11. Björn Pfeffermann<br />
20.11. Jess Jochimsen<br />
21.11. FAST FOOD<br />
22.11. Hennes Bender<br />
23.11. El Mago Masin<br />
24.11. Murat Topal<br />
25.11. Alex Entzminger<br />
NOVEMBER DEZEMBER 2012<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
26.11. Ottfried Fischer<br />
27.11. Christoph Weiherer<br />
28.11. Lars Reichow<br />
28.11. Lizzy Aumeier<br />
29.11. Martin Großmann<br />
30.11. Tiger Willi<br />
01.12. Micro Band<br />
06.12. Alvaro Solar<br />
07.12. Anna M. Spies<br />
07.12. Die Liedhaber<br />
08.12. Klaus Kohler<br />
11.12. Django Asül<br />
12.12. Cartouche<br />
13.12. Ferruccio Cainero<br />
14.12. Sarah Hakenberg<br />
15.12. Peter Vollmer<br />
16.12. Maxi Schafroth *<br />
17.12. Maxi Schafroth *<br />
20.12. FAST FOOD<br />
21.12. Poetry Slam<br />
22.12. Die Neuros’n<br />
29.12. Salvation Road<br />
31.12. Martin Hermann<br />
* ausverkauft<br />
(Wave/Gothic/Electro) // 22:00 Liquid Club – We<br />
love Wednesday TANZ <strong>19</strong>:30 Theater/Großes<br />
Haus – Divertimento4Amadeus, ein Ballettabend<br />
mit Musik von W.A. Mozart VORTRAG 20:00<br />
VHS/A, Raum 104/I – Paul Klee: Zauberer, Märchenerzähler,<br />
Satyriker und Bauhäusler // 20:00<br />
VHS/A, Raum 311/III – Pädagogisches Forum: Der<br />
Protestantische Friedhof SONSTIGES <strong>19</strong>:30 abraxas/MZ<br />
– Der kleine Prinz (für Erw.) // 20:00 Theater<br />
Eukitea/D – Theaterworkshop für Erwachsene<br />
DONNERSTAG 08.11.<br />
HEUTE NEU <strong>19</strong>:00 Galerie am Graben – Vernissage<br />
zur Ausstellung: Mal gelesen KINDERKULTUR<br />
10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar und das Herzgebreche<br />
(ab 8 J) THEATER <strong>19</strong>:30 Synagoge – Die<br />
Rettung: eine szenische Passion, Drama von Vladimir<br />
Danovsky (1000 Töne) KABARETT <strong>19</strong>:30<br />
Stadthalle/Gh – Die Mehlprimeln: Kurz vorm Gebiss<br />
// 20:00 Kresslesmühle – Max Uthoff: Oben<br />
bleiben // 20:00 Spectrum – Helmut Schleich:<br />
Nicht mit mir KLASSIK <strong>19</strong>:30 Theater/Großes<br />
Haus – Don Giovanni, Oper von W. A. Mozart<br />
LIVEMUSIK 20:00 Parktheater – Roy Frank Orchestra:<br />
Musik Souvenirs (Swing) // 20:00 abraxas/Der<br />
Rabe – Maggie Jane & Band: Every Waiting<br />
Tour (Soul) CLUBEVENTS 22:00 Mahagoni<br />
Bar – FH goes Maha // 23:00 Club Ideal – Tiefton<br />
Opening mit Jay Koss (Elektro) VORTRAG 17:00<br />
Zeughaus/Filmsaal – Studium Generale Revolution:<br />
Die industrielle Revolution und ihre sozialen<br />
Folgen // 20:00 VHS/A, Raum 104/I – Michelangelo<br />
und die Sixtinische Kapelle LITERATUR 20:00<br />
Werkstattgalerie Krüggling – Gisa Feldmayer &<br />
Andrea Schmied: 22.44 schwindelfrei unterwegs<br />
SONSTIGES 15:00 Neue Stadtbücherei/A – Auslandssprechstunde<br />
für Jugendliche<br />
FREITAG 09.11.<br />
KINDERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />
und das Herzgebreche (ab 8 J) // 16:00 Augsburger<br />
Puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) // 18:00 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Lesespaß im Abendrot THEA-<br />
TER <strong>19</strong>:30 Augsburger Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum<br />
// <strong>19</strong>:30 Stadthalle/Gh – Die Harry<br />
Belafonte Story: Seine Songs, sein Leben // <strong>19</strong>:30<br />
Theater/Großes Haus – Die schmutzigen Hände,<br />
nach J.P. Sartre // 20:30 Sensemble Theater – Klavierkind,<br />
von Sebastian Seidel KABARETT 20:00<br />
Kresslesmühle – Christine Prayon: Die Diplom-<br />
Animatöse LIVEMUSIK 20:00 Theater Eukitea/D –<br />
Urna Chahar-Tugchi (Folk) // 20:00 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Sauglocknläutn: Wegwärts,<br />
Volksmusik aber anders (1000 Töne) // 21:00 Krad-<br />
Halle – Orchester Che, Konzertperformance (1000<br />
Töne) CLUBEVENTS 20:30 Rockfabrik – Thank<br />
God it´s Friday & Metallic Attack // 21:00 Spectrum<br />
– Rock House // 22:00 Kesselhaus – Semester Opening<br />
Party // 22:00 Liquid Club – Freitagsfeierei //<br />
22:00 Mahagoni Bar/Mainfloor – Mash Up Kings //<br />
22:00 Ostwerk – We love 90ies, mit Oli P. // 22:00<br />
Mahagoni Bar/Katakomben – Mc Fitti (HipHop) //<br />
23:00 Ballonfabrik – Tanzgeräusche: Elektronische<br />
Bewegungsmusik // 23:00 Club Ideal – Joseph<br />
Disco vs. Dema (Elektro) // 23:00 Schwarzes Schaf<br />
– Concrete Jungle Rock (Reggae/Dancehall) LITER-<br />
ATUR <strong>19</strong>:30 Stadtteilbücherei Göggingen – Lesung<br />
mit Christoph Koch: Sternhagelglücklich<br />
SONSTIGES 16:30 Schwäbische Jugendbildungs<br />
-und Begegnungsstätte/Babenhausen – 27. Herbst<br />
treffen der schwäbischer Sänger, Musikanten und<br />
Tänzer // <strong>19</strong>:30 Ristorante Passione – Philosophisches<br />
Café mit Diskussion zum Thema: Tod<br />
SAMSTAG 10.11.<br />
KINDERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />
und das Herzgebreche (ab 8 J) // 10:30 H2 – Kinderaktion:<br />
Natürlich Kunst // 15:00 Augsburger Puppenkiste<br />
– Frau Holle (ab 3 J) // 16:00 abraxas/MZ<br />
– Märchen aus dem Orient, mit Stockbrot (4–10 J)<br />
THEATER <strong>19</strong>:30 Augsburger Puppenkiste – Ein<br />
Sommernachtstraum // 20:30 Sensemble Theater<br />
DONNERSTAG 08.11. �<strong>19</strong>:30<br />
Das Theater Augsburg präsentiert Wolfgang Amadeus Mozarts musikalisches Meisterwerk<br />
»Don Giovanni-dramma giocoso in zwei Akten«. Ein Stück voll Leidenschaft, Verführung<br />
und Rachegelüste, das sich zwischen komischen Zügen der Opera buffa und<br />
düsteren Elementen bewegt.<br />
Foto: A. t. SchAeFer<br />
– Klavierkind, von Sebastian Seidel KABARETT<br />
20:00 Bürgersaal/Stb – Herr und Frau Braun:<br />
Basst scho // 20:00 Kresslesmühle – Hans Gerzlich:<br />
Mehr Bretto vom Nutto LIVEMUSIK <strong>19</strong>:30<br />
Ballonmuseum/Gh – Fingerprints : Histories of<br />
Rock // 20:00 annaCafe – Mr. Hill (Riegele Honky<br />
Tonk) // 20:00 ansprechBar – ChocoLatte (Riegele<br />
Honky Tonk) // 20:00 Bäckerei Ihle am Kö – Fresh<br />
(Riegele Honky Tonk) // 20:00 Brauhaus 1516 –<br />
Free Electric Band (Riegele Honky Tonk) // 20:00<br />
Cafe am Milchberg – The Mannish Boys (Riegele<br />
Honky Tonk) // 20:00 Capitol – jamdeluxe (Riegele<br />
Honky Tonk) // 20:00 Cisa – E-Jazz (Riegele Honky<br />
Tonk) // 20:00 Commerzienrat – AcoustasoniX<br />
5. bis 18. November 2012<br />
SONNTAG 11.11.<br />
10<br />
(Riegele Honky Tonk) // 20:00 Enchilada – Groove-<br />
T (Riegele Honky Tonk) // 20:00 Flannigans Post<br />
– Hopfenstrudel & Frankfort Special (Riegele<br />
Honky Tonk) // 20:00 Henry's Coffee World – 10<br />
To Eleven (Riegele Honky Tonk) // 20:00 Kaffeehaus<br />
Dichtl – The Cadcatz (Riegele Honky Tonk)<br />
// 20:00 Murphy's Law – Clover (Riegele Honky<br />
Tonk) // 20:00 Odeon – Chianti Protokoll (Riegele<br />
Honky Tonk) / 20:00 Ratskeller – Grooveties (Riegele<br />
Honky Tonk) // 20:00 Riegele Biermanufaktur<br />
– Star People (Riegele Honky Tonk) // 20:00<br />
Thing – Fainne (Riegele Honky Tonk) // 20:00<br />
Thorbräukeller – Beats United (Riegele Honky<br />
Tonk) // 21:00 Pappasito’s – Pete Stone & Band<br />
(Riegele Honky Tonk) CLUB EVENTS 21:00 Ostwerk<br />
– Lost in Music // 21:00 Rockfabrik – Planet<br />
Rock // 21:00 Spectrum – Club 80's // 22:00<br />
Kantine/Flammensaal – Afro Cosmix 2012<br />
(Cosmic/Afro/Ethno) // 22:00 Mahagoni Bar/<br />
Mainfloor – Pop Shopping // 23:00 Club Ideal –<br />
Le Tour de Tanz: Schlussspurt 2012 // 23:00 Kantine/Schwimmbad<br />
– Cantina Indica (Psy/Trance)<br />
// 23:00 Kesselhaus – Heinrichs &<br />
Hirtenfellner: Herzog & Gefolge (Elektro) //<br />
23:00 Liquid Club – Break The House Down //<br />
23:00 Mahagoni Bar/Katakomben – Beat Potpourri<br />
// 23:00 Schwarzes Schaf – auto.matic.<br />
music: Saschienne (Pop) TANZ <strong>19</strong>:30 Stadthalle/<br />
Gh – Giordano Jazz Dance Chicago // 20:00 abraxas/Theater<br />
– Tanzschule Kalila: Orientalische<br />
Show VORTRAG <strong>19</strong>:30 Parktheater – Maria Blumencron:<br />
Auf Wiedersehen, Tibet SONSTIGES<br />
16:30 Schwabische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte/Babenhausen<br />
– 27. Herbsttreffen<br />
der schwäbischer Sänger, Musikanten und<br />
Tänzer // 18:00 Kongress am Park – 40. Presseball<br />
// 20:00 abraxas/MZ – Märchen von Liebe<br />
und Eros (für Erw.)<br />
HEUTE NEU <strong>19</strong>:00 brechtbühne – Premiere: Leonce<br />
und Lena, Komödie nach G. Büchner KIN-<br />
DERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />
und die Tieferschatten (ab 8 J) // 14:00/16:00 Augsburger<br />
Puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) // 15:00<br />
abraxas/Theater – Bertolt Brecht für Kinder: Onkel<br />
Ede hat einen Schnurrbart (ab 7 J) THEATER<br />
18:00 Kolping-Saal – Der Diener zweier Herren,<br />
Komödie nach Carlo Goldoni KABARETT 20:00<br />
Kresslesmühle – Les Derhos'n: Männer sind Helden<br />
KLASSIK <strong>19</strong>:00 Theater/Großes Haus – Don<br />
Giovanni, Oper nach W.A. Mozart LIVEMUSIK<br />
20:00 Spectrum – Saga (Rock) FÜHRUNGEN<br />
bis 25.11. �10:00<br />
Franz Hitzler präsentiert unter dem Titel »Farbgestalt. Malerei und Skulptur.« einen<br />
Querschnitt seiner Acrylbilder aus den letzten vier Jahrzehnten und eine kleinere Auswahl<br />
an Keramiken. Die Werke des Kunstpreisträgers des Bezirks Schwaben 2011 sind<br />
vom 30. September bis 25. November in der Schwäbischen Galerie im Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld ausgestellt.
11<br />
5. bis 18. November 2012 KULTURTERMiNE<br />
15:00 Don Bosco – Die Kirche Don Bosco: Wahrzeichen<br />
eines Viertels SONSTIGES 16:30 Schwabische<br />
Jugendbildungs - und Begegnungsstätte/<br />
Babenhausen – 27. Herbsttreffen der schwäbischer<br />
Sänger, Musikanten und Tänzer<br />
MONTAG 12.11.<br />
KINDERKULTUR 14:30 Theater Eukitea/D – Kids<br />
Club (8–12 J) // 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen<br />
– Lesewelt Ausgburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater<br />
Eukitea/D – Kindertheaterworkshop (7–9 J) //<br />
17:00 Theater Eukitea/D – Jugendtheaterclub (13–<br />
18 J) THEATER 20:00 Neue Stadtbücherei/A – Kültürtage<br />
2012: Ich und die Anderen,interaktives<br />
Reflektionstheater<br />
DIENSTAG 13.11.<br />
KINDERKULTUR 10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar<br />
und die Tieferschatten (ab 8 J) // 10:00 abraxas/<br />
MZ – Mitmachmärchen für Schule und Kindergarten<br />
// 15:30 Neue Stadtbücherei/A – Lesewelt<br />
Augsburg e.V. liest vor! (4–11 J) THEATER <strong>19</strong>:30<br />
brechtbühne – Israel, mon Amour KABARETT<br />
20:00 Kresslesmühle – Helmut A. Binser: Der<br />
Junge mit der Harmonika KLASSIK <strong>19</strong>:30 Theater/Großes<br />
Haus – La Traviata, Oper von G. Verdi<br />
LIVEMUSIK 20:00 Kongress am Park – Benefizkonzert<br />
des Rotaryclubs // <strong>19</strong>:30 Parktheater –<br />
Kari Bremnes (Folk/Blues/Jazz)// 20:30 Spectrum<br />
– Hartmann & Support (Rock) // 20:30 abraxas/<br />
Der Rabe – Swingin’ Guitars Orchestra VOR-<br />
TRAG 20:00 VHS/A, Raum 100/I – Theodor Storm:<br />
Ein verträumter Lyriker // 20:00 VHS/A, Raum<br />
103/I – Der Machtmensch und die Frauen: Katharina<br />
Howard, die Ehebrecherin SONSTIGES 10:30<br />
Neue Stadt bücherei/A – Do you speak english:<br />
Englische Konversation für Fortgeschrittene //<br />
12:00 Neue Stadtbücherei/A – Hablemos español:<br />
Spanische Konversation für Fortgeschrittene //<br />
15:00 Neue Stadtbücherei/A – Interneteinführung<br />
für Senioren von Jugendlichen // <strong>19</strong>:00 abraxas/MZ<br />
– Märchen vom Schenken und Zufriedenseinkönnen<br />
SAMSTAG 17.11. �<strong>19</strong>:30<br />
Kantine/Schwimmbad – Was lange rockt,<br />
wird schließlich belohnt!. So geschehen<br />
bei der belgischen Band »Triggefinger«,<br />
die mit ihrem Hit »I Follow Rivers«, der<br />
das belgische und niederländische Publikum<br />
sowie Platz 1 der Charts erobert<br />
hat, erstmals nach Augsburg kommt.<br />
MITTWOCH 14.11.<br />
KINDERKULTUR 15:30 Neue Stadtbücherei/A –<br />
Lesen und Basteln: Durch die Lüfte (ab 4 J) // 16:00<br />
Augsburger Puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) //<br />
17:00 Theater Eukitea/D – Tanztheaterworkshop<br />
für Kids (7–11 J) KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Jochen Malmsheimer: Wenn Worte reden könnten<br />
oder 14 Tage im Leben einer Stunde // 20:00<br />
Spectrum – Luise Kinseher: Einfach reich LIVE-<br />
MUSIK 20:00 Ostwerk – Kid Kopphausen (Rock)<br />
CLUBEVENTS 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />
VORTRAG 20:00 VHS/A, Raum 104/I – Andrea<br />
Palladio LITERATUR 20:00 Theater/Foyer –<br />
Der literarische Salon FILM <strong>19</strong>:00 Liliom-Kino<br />
– Kültürtage 2012: Die Anderen, Triple Feature<br />
SONSTIGES 17:00 Rathaus – Fachtagung: Kultur<br />
mit Allen, Interkulturelle Öffnung der Stadt (1000<br />
Töne) // <strong>19</strong>:30 Parktheater – Worte, Witze, Sensatiönchen:<br />
Varieté-Gala // 20:00 Theater Eukitea/D –<br />
Theaterworkshop für Erwachsene<br />
DONNERSTAG 15.11.<br />
HEUTE NEU <strong>19</strong>:30 Ecke Galerie – Vernissage zur<br />
Ausstellung: Das kleine Format KINDERKULTUR<br />
10:00 abraxas/JTA – Rico, Oskar und die Tieferschat-<br />
ten (ab 8 J) VORTRAG 10:00 Universität Augsburg/<br />
Hörsaal II – Tag der Mittelalterforschung // 16:00 Rokokosaal<br />
der Regierung von Schwaben – Tag der<br />
Mittelalterforschung THEATER <strong>19</strong>:30 Augsburger<br />
Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum // 20:00<br />
Kresslesmühle – Fast Food Improvisationstheater:<br />
Best of Impro KABARETT <strong>19</strong>:30 Stadthalle/Gh – Lisa<br />
Fitz: Mut // 20:00 Spectrum – Rolf Miller: Tatsachen<br />
LIVEMUSIK <strong>19</strong>:00 abraxas/Theater – Werkstattbühne<br />
live: Schüler in Konzert // 20:00 Parktheater –<br />
Hannes Wader (Liedermacher) CLUBEVENTS 23:00<br />
Club Ideal – Tiefton mit Feinheitsbrei (Elektro)<br />
SONSTIGES 14:00 Neue Stadtbücherei/A – Bildung<br />
durch Dialog: Aus Erziehung wird Beziehung //15:00<br />
Neue Stadtbücherei/A – Auslandssprechstunde für<br />
Jugendliche // 20:00 Theater /Foyer – Theater spielt,<br />
Diskussion mit Live-Übertragung auf BR-Klassik<br />
FREITAG 16.11.<br />
KINDERKULTUR 15:00 abraxas/Theater – Mama<br />
Muh schaukelt (ab 3 J) // 16:00 Augsburger Puppenkiste<br />
– Frau Holle (ab 3 J) THEATER <strong>19</strong>:30<br />
Augsburger Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum<br />
// <strong>19</strong>:30 brechtbühne – Israel, mon amour<br />
// 20:00 Reesetheater – Vollplaybacktheater: Die<br />
drei ??? und der Super-Papagei // 20:30 Sensemble<br />
Theater – Barbie, schieß doch, Komödie von Sebastian<br />
Seidel KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Armin Fischer: Lisztig vergriffen KLASSIK 20:00<br />
Goldener Saal/Rathaus – Muttersprache: Liebe<br />
(1000 Töne) LIVEMUSIK <strong>19</strong>:30 Parktheater –<br />
Franz Benton: The final curtain-Tour 2012 (Pop/<br />
Rock) // 20:00 Kantine/Flammensaal – Olli Schulz<br />
(Indie/Rock) // 20:00 abraxas/Theater – Two in<br />
Tune live and unplugged (Rock/Pop) // 23:00<br />
Schwarzes Schaf – Leeroy Thornhill (Electro/<br />
Dubstep/HipHop) CLUBEVENTS 21:00 Ostwerk –<br />
Lost in Music: Freitagsspecial // 21:00 Spectrum –<br />
Rock House // 22:00 Kantine/Flammensaal – Fast<br />
Food: We remember the good old days (Indie) //<br />
22:00 Kesselhaus – 90er Party // 22:00 Liquid Club<br />
– Freitagsfeierei // 23:00 Ballonfabrik – Soul Quake<br />
Down Party (Reggae/Dancehall) // 23:00 Kantine/Schwimmbad<br />
– Trust in Dubstep // 23:00<br />
Schwarzes Schaaf – Riot Riot präsentiert Leeroy<br />
Thornhill LITERATUR 20:00 Theater Eukitea/D<br />
– Junges literarisches Quartett SONSTIGES 20:00<br />
Stadthalle/Gh – Chippendales: Most Wanted Tour<br />
SAMSTAG 17.11.<br />
HEUTE NEU 18:00 Theater/Großes Haus – Premiere:<br />
Der Zauberer von Oz, nach L.F. Baum<br />
KINDERKULTUR 10:30 H2 – Kinderaktion: Natürlich<br />
Kunst// 15:00 Augsburger Puppenkiste – Frau<br />
Holle (ab 3 J) // 15:00 Sensemble – Mit Zick und<br />
Zack auf Geschichtenreise // 15:00 abraxas/Theater<br />
– Mama Muh schaukelt (ab 3 J) THEATER<br />
<strong>19</strong>:30 Augsburger Puppenkiste – Ein Sommernachtstraum<br />
// <strong>19</strong>:30 brechtbühne – Leonce und<br />
Lena, Komödie nach G. Büchner // 20:00 Kolping-<br />
Saal – Der Diener zweier Herren, Komödie nach<br />
Carlo Goldoni // 20:00 Reesetheater – Vollplaybacktheater:<br />
Die drei ??? und der Super-Papagei //<br />
20:30 Sensemble Theater – Barbie, schieß doch,<br />
Komödie von Sebastian Seidel KABARETT <strong>19</strong>:00<br />
Synagoge – Humorvoll, frech und weise: Jüdischer<br />
Witz, jiddische Lieder (1000 Töne) // <strong>19</strong>:30<br />
Parktheater – Kabarettbundesliga: Onkel Fisch &<br />
Manuel Wolff // 20:00 Kresslesmühle – Nadja Maleh:<br />
Radio-Aktiv // LIVEMUSIK 18:00 Bürgersaal/<br />
Stb – Herbstkonzert des Akkordeonorchesters<br />
Bauderer // <strong>19</strong>:30 Kantine/Schwimmbad – Triggerfinger<br />
& Antlered Man (Alternative/Rock) // 21:00<br />
Ballonfabrik – Roy de Roy (Balkan/Gypsy) // 21:00<br />
abraxas/Der Rabe – Salvation Road (Rock/Blues)<br />
CLUBEVENTS 21:00 Ostwerk – Lost in Music //<br />
21:00 Spectrum – Die große 90 er Party // 23:00<br />
Club Ideal – Club Autonomica Showcase (House) //<br />
JAZZ 20:00 Theater Eukitea/D – Stefanie Schlesinger<br />
& Wolfgang Lackerschmid: Jazz and Poetry<br />
TANZ 20:00 Assyrischer Mesopotamien Verein –<br />
Bayerisch-Assyrischer Tanzabend (1000 Töne)<br />
SONNTAG 18.11.<br />
KINDERKULTUR 14:00/16:00 Augsburger Puppenkiste<br />
– Frau Holle (ab 3 J) // 15:00 Theater /<br />
Großes Haus – Der Zauberer von Oz, nach L.F.<br />
Baum THEATER 18:00 Kolping-Saal – Der Diener<br />
zweier Herren, Komödie nach Carlo Goldoni //<br />
<strong>19</strong>:00 brechtbühne – Leonce und Lena, Komödie<br />
nach G. Büchner KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Björn Pfeffermann: Björn-out LIVEMUSIK<br />
17:00 Bürgersaal/Stb – Zitherverein Bavaria<br />
Augsburg in concert // <strong>19</strong>:30 Parktheater – The<br />
Horn Flakes: Die goldene Big-Band Ära KLASSIK<br />
18:00 Synagoge – un-er-hört: In Memoriam, mit<br />
bayerischer kammerphilharmonie FÜHRUN-<br />
GEN 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/<br />
Obf – Offene Familienführung SONSTIGES 17:00<br />
Barbara Saal – Indien: Der Norden, zwischen<br />
Traum und Wirklichkeit, Live Diashow<br />
Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />
Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen die<br />
a3-Ausstellungstermine im Zeitraum vom 05. bis 18.11.<br />
abraxas/Ballettsaal – Gabi Hornauer und Ines Roller: Linie trifft Farbe / bis 21. Dezember // Archäologische<br />
Staatssammlung München – Halbseligkeiten: Positionen zeitgenössischer Kunst<br />
im Dialog mit Objekten der Archäologischen Staatssammlung / bis 20. Januar // Architekturmuseum<br />
Schwaben – Bauten erinnern. Augsburg in der NS-Zeit / bis 20. Februar 2013 // Die Kiste/<br />
Puppentheatermuseum – Fernsehgeschichte(n): 60 Jahre Puppentheater im Kinderprogramm /<br />
bis 05. Mai 2013 // Titiwu, Lummerland und noch viel mehr // Diözesanmuseum St. Afra – Albrecht<br />
Dürer: Gestochen scharf und fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische Werk / bis 27.<br />
Januar // In Augsburg erdacht, für Hildesheim gemacht / bis 27. April 2014 // Ecke Galerie – Das<br />
kleine Format: Jahresausstellung von Mitgliedern der Künstlervereinigung Augsburg Die Ecke / ab<br />
16. November // Galerie Noah – Armin Mueller-Stahl / bis 11. November // Galerie im Unteren<br />
Schlösschen Bobingen – Stefanie Pluta: Seeing the Elephant / bis 25. November // H2 Zentrum<br />
für Gegenwartskunst – Behind Landscape / bis 11. November // Haus der Kunst München –<br />
Sammlung Goetz: Open End / bis 07. April 2013 // Geschichten im Konflikt: Das Haus der Kunst und<br />
der ideologische Gebrauch der Kunst <strong>19</strong>37–<strong>19</strong>55 / bis 13. Januar 2013 // Heimatmuseum Krumbach<br />
– Terence Carr: Things in Common / bis 25. November // Höhmannhaus – Susanne Pittrof &<br />
Eva Schöffel: InSicht / bis 06. Januar // Jüdisches Kulturmuseum – Gehen? oder Bleiben! Lebenswelten<br />
osteuropäischer und deutscher Juden in der Nachkriegszeit / bis 09. Dezember // Kunsthalle<br />
Weishaupt Ulm – Skulpturen und Reliefs aus der Sammlung / bis 10. Februar 2013 // Kunsthaus<br />
Kaufbeuren – Kleinplastiken aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin / bis 11. November //<br />
Künstlerhaus Marktoberdorf – 34. Ostallgäuer Kunstausstellung / bis 18. November // Kunstwerk<br />
Friedberg – Friedwärts 2012 / vom 10. bis 18. November // Maximilanmuseum – Johann<br />
Wolfgang Baumgartner: Veduten hinter Glas //<br />
Kathrina Rudolph: Was ist Wirklichkeit? / bis<br />
13. Januar 2013 // MEWO Kunsthalle Mem-<br />
mingen – Felix Martin Furtwängler: Printing<br />
into Thinking / bis 17. Februar 2013 // Orangerie/Schmiedberg<br />
4 – Cru:zfx / am 09. November<br />
// Rieser Bauernmuseum Maihingen –<br />
Rieser Landwirtschaft im Wandel // Ländliche<br />
Kultur im Ries // Schaezlerpalais – Albrecht<br />
Dürer: Gestochen scharf und fein geschnitten.<br />
Das gesamte druckgraphische Werk / bis 27. Januar<br />
// Schwäbische Galerie im Schwäbischen<br />
Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />
– Farbgestalt: Malerei und Skulptur von<br />
Franz Hitzler / bis 25. November // Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />
– ungeheur – sagenhaft: Märchen, Sagen,<br />
Geschichten aus den Alpen / ab 25.November //<br />
Staatsgalerie Moderne Kunst im Glaspalast<br />
– Jerry Zeniuk: Elementare Malerei/ bis 01.<br />
Mai 2013 // Staatsgalerie Stuttgart – Mythos<br />
Atelier: Von Spitzweg bis Picasso, von Giacometti<br />
bis Nauman / bis 10. Februar // It’s John: John<br />
Cage zum 100. Geburtstag/ bis 11. November //<br />
Universität Augsburg/Zentralbibliothek –<br />
Amerikanisches Leben in Augsburg / bis 23. November<br />
// vhs Augsburg – Gabriela Bauer: Seh-<br />
Reise / bis 21. Februar 2013 // Wittelsbacher<br />
Schloss Friedberg – Festlich! 125 Jahre Museum<br />
im Wittelsbacher Schloss in Friedberg / bis<br />
Ende 2013<br />
MZ • Märchenzelt<br />
tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />
VHS • Volkshochschule<br />
A • Augsburg<br />
Bob • Bobingen<br />
Gh • Gersthofen<br />
Obf • Oberschönenfeld<br />
Sbt • Stadtbergen<br />
...wären wir auch nur eine Bank.<br />
www.sska.de<br />
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Augsburg<br />
Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />
<strong>a3kultur</strong>-edition<br />
ORiGiNALE<br />
9Im Bild: Fotografie im Format 29,7 x 42 cm aus<br />
der Serie »33 1/3 / 45 rpm« von<br />
Frauke Wichmann<br />
Limitiertes Einzelblatt 180 €<br />
Mappe mit je einer Arbeit von Günther<br />
Baumann, Bettina Kohlen, lab binaer,<br />
Sebastian Lübeck, Frank Mardaus, Eckhardt<br />
Matthäus, Udo Rutschmann, Felix Weinold<br />
und Frauke Wichmann für 990 €<br />
Reservierungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
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Die Welt ist voller Hackordnungen.<br />
Wer kennt ihn nicht am eigenen<br />
Arbeitsplatz im Kollegenkreis – den hämisch so-<br />
genannten »Radfahrer«: Nach oben buckelt er,<br />
nach unten tritt er. »Die Hackordnung dieser<br />
Welt ist in der Hand von Hackfressen«, brachte<br />
es neulich ein Bekannter des Kolumnisten auf<br />
den Punkt.<br />
Der Kolumnist schwieg als Antwort. Denn er<br />
geht in einer Mischung aus Niedergeschlagenheit<br />
und Höflichkeit durchs Leben. Erkenntnis<br />
und Wissen machen krank, und so sind ständig<br />
die Gesunden an der Macht, die aber wiederum<br />
nix erkennen oder wissen. Man sollte<br />
die World Health Organization WHO auf diese<br />
Tragik hinweisen und bitten, die Krankheitskategorien<br />
zu ändern. Höflich natürlich.<br />
Der Kolumnist hinterfragt vorsichtig, ob es<br />
wirklich die Gesunden sind, die die Macht in<br />
der Hand haben. War es wirklich Ausdruck<br />
gesunden Denkens, eine Atombombe auf Hiroshima<br />
zu werfen? War es gesund, Coventry<br />
und Dresden zu bombardieren? Ist es gesund,<br />
Menschen und Tiere als Rohstoff für die Wirtschaft<br />
zu sehen und sich ihrer mit derselben<br />
Mentalität zu bemächtigen, mit der man<br />
Braunkohle abbaut?<br />
Die Hackordnung wohnt wie ein böser schwarzer<br />
Troll in unseren Herzen – und beginnt auf<br />
unseren Straßen. Autofahrer bedrängt Motorradfahrer,<br />
Motorradfahrer bedrängt Fahrradfahrer,<br />
Fahrradfahrer bedrängt Fußgänger,<br />
Fußgänger schreibt Kolumne. Darwin, der Erfinder<br />
der Ampeln, Kreuzungen, Radwege und<br />
des StVO-Faustrechts, hat dies so festgelegt.<br />
Nun mag man genau beobachten, mit welcher<br />
Gruppe an Verkehrsteilnehmern sich der gemeine<br />
Lokalpolitiker solidarisiert. Fährt er mit<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
dem Auto oder mit dem Rad zum Rathaus oder<br />
geht er zu Fuß? Spricht er: »Ja, ich unterstütze<br />
die Starken«, oder: »Ja, ich bin auf der Seite der<br />
Schwachen«? Oder: »Ich leg mich mal nicht so<br />
fest und bin für die Radfahrer, da mach ich nix<br />
falsch«?<br />
von Martin Vodalbra<br />
Viele Politiker, die sich in leitenden Positionen<br />
befinden, legen sich da lieber nicht fest und bedienen<br />
sich eines Tricks: Sie bewegen sich zwar<br />
im Auto fort, am Steuer aber sitzt ihr Chauffeur.<br />
Sie sind sozusagen Fußgänger und Autofahrer<br />
gleichzeitig. Vielleicht haben sie zur Sicherheit<br />
noch ein Radl im Kofferraum dabei oder,<br />
haha, ein Nasenfahrrad. Man muss ja immer<br />
wissen, welchen Wähler man gerade überfährt.<br />
Satz mit sechs Beinen: Oft muss man aussitzen,<br />
wozu man steht, aber nur, wenn es geht.<br />
Der Fußgänger also als Schwächster ganz<br />
unten in der Hackordnung? Vorurteilen und<br />
Geschwätz schließt sich der Kolumnist nicht<br />
an, er produziert es in aristokratischer Souveränität<br />
selbst. Dabei macht er es wie der<br />
Politiker in der Limousine: Er vertritt zwar<br />
eine Meinung, die Verantwortung dafür aber<br />
schiebt er seinem Chauffeur zu. Die Limousine<br />
des Kolumnisten ist die Liebe, der Name seines<br />
Chauffeurs Sorglosigkeit – und das Bewusstsein<br />
des Lesers die Autobahn.<br />
Bevor die Leser den Kolumnisten fragen, wie<br />
er das denn meine, ist darauf hinzuweisen,<br />
dass natürlich nicht die Wahl des Fahrzeugs<br />
über die Bösartigkeit oder Sozialkompetenz<br />
des Fahrers entscheidet. Dies würde ja heißen:<br />
Je mehr Fahrzeugdicke ein Mensch um sich<br />
herum hinzufügt, desto gewaltbereiter oder<br />
machtbewusster wird er. Was für ein Unsinn!<br />
Man denke nur an Panzerfahrer. Außen hart<br />
und innen eben doch ganz weich. Oder man<br />
blicke auf Astronauten. Die haben ganz schön<br />
viel Rakete und Shuttle um sich rum – und<br />
sind sie deswegen etwa böse Menschen? Nein,<br />
sie denken: »Juhu, ich fliege in den Weltraum!«<br />
Und in der Leere des Weltraums, das weiß jetzt<br />
echt jeder, da gibt es keine Hackordnung.<br />
Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer,<br />
Fußgänger, Chauffierte und Echauffierte: Die<br />
Welt ist groß. Den Mantel des Schweigens aber<br />
lege man bei unserer kleinen Erörterung über<br />
die Zunft der Liegeradler. Es ist besser so. Warum?<br />
Weil es so besser ist.<br />
***Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Semmel-<br />
taste. Anhand zahlreicher vodalbrascher Gedan-<br />
kenmobiles lernen seine Leser, Alltagssituationen<br />
am Arbeitsplatz, in Familie und Partnerschaft in<br />
einen überraschenden Abenteuerspielplatz ihres<br />
Bewusstseins zu verwandeln. Vodalbra arbeitet als<br />
Spiritual Advisor im Rathaus Augsburg.<br />
�www.facebook.com/martin.vodalbra<br />
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Musikantenstammtisch 6.11./4.12.<br />
Fei scho – Konzert 7.11.<br />
Die Rettung – Theater 8.11.<br />
Sauglocknläutn – Musikkabarett 9.11.<br />
Orchester Che – Konzert 9.11.<br />
Muttersprache: Liebe – Konzert 16.11.<br />
Jüdischer Witz, jiddische Lieder 17.11.<br />
Bayerisch-Assyrischer Tanzabend 17.11.<br />
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Der Klang der Stadt IV – Konzert 22.11.<br />
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