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te<strong>ch</strong>nologie<br />

<strong>Edler</strong> <strong>Beton</strong><br />

Paul-Löbe-Haus in Berlin – Multifunktionale <strong>Beton</strong>lasuren<br />

te<strong>ch</strong>nologie<br />

Beim Neubau des Abgeordnetenhaus „Paul Löbe“ im Berliner Regierungsviertel<br />

wurden die <strong>Beton</strong>oberflä<strong>ch</strong>en wie zuvor beim bena<strong>ch</strong>barten Marie-<br />

Elisabeth-Lüders-Haus mit einer speziellen und multifunktionalen <strong>Beton</strong>lasur<br />

behandelt. So realisierte man glei<strong>ch</strong>zeitig <strong>Beton</strong>kosmetik, Feu<strong>ch</strong>tigkeits-<br />

und S<strong>ch</strong>mutzs<strong>ch</strong>utz und damit sowohl gestalteris<strong>ch</strong>e als au<strong>ch</strong> bauphysikalis<strong>ch</strong>e<br />

Aufgaben in einem Arbeitsgang.<br />

1991 bes<strong>ch</strong>loss der Deuts<strong>ch</strong>e Bundestag, den Parlaments-<br />

und Regierungssitz wieder na<strong>ch</strong> Berlin zu verlegen.<br />

Se<strong>ch</strong>s Jahrs später erfolgte der Starts<strong>ch</strong>uss für<br />

den Neubau. Vorausgegangen war ein städtebauli<strong>ch</strong>er<br />

Ideenwettbewerb – mit dem Siegerentwurf „Band des<br />

Bundes“ von Axel S<strong>ch</strong>ultes und Charlotte Frank. Auf<br />

der Basis dieses städtebauli<strong>ch</strong>en Rahmens ging aus<br />

dem Realisierungswettbewerb Alsenblock im Herbst<br />

1994 der Mün<strong>ch</strong>ner Ar<strong>ch</strong>itekt Stephan Braunfels als<br />

erster Preisträger hervor. Na<strong>ch</strong> einer Ermittlung der<br />

Volumina des Raumprogramms wurden die Baumassen<br />

beiderseits der Spree verteilt. Über der Spree erhielten<br />

die Funktionsberei<strong>ch</strong>e Parlamentsbibliothek,<br />

Ar<strong>ch</strong>ive und wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>dienste im Marie-<br />

Elisabeth-Lüders-Haus den notwendigen Raum. Mit<br />

dem „Spreesprung“ gelingt der Brückens<strong>ch</strong>lag von<br />

West na<strong>ch</strong> Ost, der s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Wiedervereinigung<br />

der hier einst geteilten Stadt symbolisiert. Das<br />

Paul-Löbe-Haus dient vorrangig der Unterbringung<br />

von Funktionsberei<strong>ch</strong>en, die für den reibungslosen<br />

Parlamentsbetrieb die Nähe zum Rei<strong>ch</strong>stag erfordern.<br />

Hier sind 550 Büros für 275 Abgeordnete, 19 Sitzungssäle,<br />

rund 450 Büros der Auss<strong>ch</strong>usssekretariate<br />

und ein Restaurant für Abgeordnete, Mitarbeiter und<br />

Besu<strong>ch</strong>er untergebra<strong>ch</strong>t. Darüber hinaus ist das Paul-<br />

Löbe-Haus mit dem Unterges<strong>ch</strong>oss des Rei<strong>ch</strong>tagsgebäudes<br />

dur<strong>ch</strong> eine unterirdis<strong>ch</strong>e Fußgängerers<strong>ch</strong>ließung<br />

für Abgeordnete und ihre Mitarbeiter verbunden.<br />

Das Paul-Löbe-Haus im<br />

Berliner Regierungsviertel<br />

opus C ❘ 2.2007<br />

58


Große bis zu 23 Meter<br />

hohe Si<strong>ch</strong>tbetonflä<strong>ch</strong>en<br />

prägen das<br />

Ers<strong>ch</strong>einungsbild des<br />

Abgeordnetenhauses<br />

Ar<strong>ch</strong>itektur im städtebauli<strong>ch</strong>en<br />

Kontext<br />

Wesentli<strong>ch</strong>es Merkmal des Paul-Löbe-Hauses ist die<br />

regelmäßige Kammstruktur mit den na<strong>ch</strong> Norden und<br />

Süden offenen Höfen. Von außen sind dur<strong>ch</strong> die Innenhöfe<br />

Rotunden einsehbar, in denen die verglasten,<br />

mehrges<strong>ch</strong>ossigen Auss<strong>ch</strong>usssitzungssäle untergebra<strong>ch</strong>t<br />

sind. Die bauli<strong>ch</strong>e Transparenz wird außerdem<br />

dur<strong>ch</strong> eine glasgedeckte a<strong>ch</strong>tges<strong>ch</strong>ossige Halle, die<br />

den Gebäudekomplex von West na<strong>ch</strong> Ost gliedert,<br />

unterstützt. An der West- und Ostseite dominieren<br />

große Glasfassaden, die dur<strong>ch</strong> die zentrale Halle zwis<strong>ch</strong>en<br />

den beiden Gebäudehälften einen freien Blick<br />

vom Forum über die Spree bis zur Parlamentsbibliothek<br />

ermögli<strong>ch</strong>en. Damit eröffnet si<strong>ch</strong> dem Betra<strong>ch</strong>ter<br />

der bauli<strong>ch</strong>e Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en dem Paul-Löbe-<br />

und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Für den Fußgänger<br />

auf Straßenniveau sind von den a<strong>ch</strong>t nur sieben<br />

Ges<strong>ch</strong>osse zu sehen, da das Grundstück abgesenkt<br />

wurde. Ein großzügiges Vorda<strong>ch</strong> markiert den Haupteingang.<br />

Mit einer Traufhöhe von rund 23 Metern fügt<br />

si<strong>ch</strong> der Gebäudekomplex in das Stadtbild ein. Große,<br />

flä<strong>ch</strong>ige Si<strong>ch</strong>tbetonwände in dieser Gesamthöhe s<strong>ch</strong>affen<br />

das <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>einungsbild der Kammstruktur.<br />

Konstruktives Design in <strong>Beton</strong><br />

Glas und <strong>Beton</strong> prägen die Fassade des Paul-Löbe-<br />

Hauses. Die Fassadenar<strong>ch</strong>itektur lässt eine klare Linienführung<br />

und dur<strong>ch</strong>gängig vertikale Flä<strong>ch</strong>en vom<br />

Fußpunkt bis zur Traufe in Si<strong>ch</strong>tbeton entstehen. Dieser<br />

ist in Ortbeton hergestellt. Die Glatts<strong>ch</strong>alung sorgt<br />

für eine ebene, feine Haptik der Oberflä<strong>ch</strong>e. Im oberflä<strong>ch</strong>ennahen<br />

Berei<strong>ch</strong> beeinträ<strong>ch</strong>tigten jedo<strong>ch</strong> rotbraungefärbte<br />

Fahnen rostbildender Zus<strong>ch</strong>lagstoffe das<br />

Ers<strong>ch</strong>einungsbild des Si<strong>ch</strong>tbetons. Daher kam der Ents<strong>ch</strong>eid,<br />

die <strong>Beton</strong>oberflä<strong>ch</strong>en wie beim Marie-Elisa-<br />

Kammstruktur des<br />

Gebäudekomplexes<br />

59 opus C ❘ 2.2007


18.000 m 2 Si<strong>ch</strong>tbeton<br />

wurden am Paul-Löbe-<br />

Hause mit der <strong>Beton</strong>lasur<br />

faceal colour veredelt<br />

te<strong>ch</strong>nologie<br />

beth-Lüders-Haus bereits im Neubau, mit der speziellen<br />

<strong>Beton</strong>lasur faceal colour zu behandeln. Der Vorteil:<br />

die <strong>Beton</strong>lasur bietet dem Bau mehrere Funktionen mit<br />

nur einem Produkt. Mit der <strong>Beton</strong>lasur werden Maßnahmen<br />

in punkto <strong>Beton</strong>kosmetik, Feu<strong>ch</strong>tigkeits- und<br />

S<strong>ch</strong>mutzs<strong>ch</strong>utz, spri<strong>ch</strong> sowohl gestalteris<strong>ch</strong>e als au<strong>ch</strong><br />

bauphysikalis<strong>ch</strong>e Aufgaben zuglei<strong>ch</strong> realisiert.<br />

Multifunktionale Lasur<br />

für einen edlen <strong>Beton</strong><br />

Stefan Braunfels Neue Mitte Ulm:<br />

Samtige Si<strong>ch</strong>tbetonflä<strong>ch</strong>en<br />

Objekt: Paul-Löbe-Haus<br />

Veredelung von 18.000 m 2 Si<strong>ch</strong>tbeton<br />

Produkt: faceal colour:<br />

• oleophob und hydrophob<br />

• wässrige Phase<br />

• variabler Pigmentanteil<br />

• frei von Lösemitteln<br />

• ni<strong>ch</strong>t entzündbar<br />

• giftfrei<br />

• wasserdampfdiffusionsoffen<br />

Herstellung und Verarbeitung:<br />

PSS Interservice GmbH<br />

Auf Basis zukunftsweisender Grundlagenfors<strong>ch</strong>ung im<br />

Berei<strong>ch</strong> der Nanote<strong>ch</strong>nologie ist es für saugfähige<br />

Untergründe, insbesondere <strong>Beton</strong> gelungen, die Imprägnierung<br />

faceal oleo mit einzigartigen Molekularstrukturen<br />

zu s<strong>ch</strong>affen. Diese optimieren die Verbindung<br />

zum Untergrund, die der Moleküle untereinander<br />

und insbesondere die exakte glei<strong>ch</strong>mäßige Ausri<strong>ch</strong>tung<br />

der s<strong>ch</strong>ützenden fluorierten Molekülgruppen mit<br />

den starken -CF3 Enden. Das Ergebnis: es wird eine<br />

Oberflä<strong>ch</strong>enspannung erzeugt, die kleiner als die der<br />

herkömmli<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>mutzenden Flüssigkeiten ist. So<br />

können Wasser, Öle und andere Stoffe ni<strong>ch</strong>t mehr in<br />

den imprägnierten Untergrund eindringen no<strong>ch</strong> an den<br />

Kapillarwänden anhaften. Das Ausgangsprodukt ist die<br />

farblose Langzeitimprägnierung faceal oleo. Dur<strong>ch</strong><br />

ho<strong>ch</strong>spezialisierte Labors wurde daraus die pigmentierte<br />

Version faceal colour entwickelt. faceal colour<br />

überzeugt dur<strong>ch</strong> seine Multifunktionalität: es ist sowohl<br />

oleophob als au<strong>ch</strong> hydrophob, es ist pigmentiert<br />

und unterstützt das ursprüngli<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>einungsbild der<br />

mineralis<strong>ch</strong>en <strong>Beton</strong>oberflä<strong>ch</strong>e aufgrund seiner halbtransparenten<br />

Einstellung. faceal colour wird in Standardfarbtönen<br />

appliziert oder kann per farbmetris<strong>ch</strong>er<br />

Messmethode mit der daraus resultierenden Pigmentierungsformel<br />

objektspezifis<strong>ch</strong> und im individuellen<br />

Wuns<strong>ch</strong>farbton angelegt werden.<br />

Vielseitige Anwendungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />

faceal colour ist grundsätzli<strong>ch</strong> auf vielen porösen<br />

Untergründen im Bauwesen einsetzbar. Und das sowohl<br />

im Innen- als au<strong>ch</strong> im Außenberei<strong>ch</strong>. faceal colour<br />

wird insbesondere für die optis<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>behandlung<br />

aller Arten von Si<strong>ch</strong>tbeton sowie <strong>Beton</strong>werksteinen<br />

angewandt. Renommierte Referenzbeispiele sind<br />

das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin sowie die<br />

Neue Mitte in Ulm von Stefan Braunfels. Bei beiden<br />

Objekten wurde dur<strong>ch</strong> das Produkt eine samtig graue<br />

Oberflä<strong>ch</strong>e der Si<strong>ch</strong>tbetonfassade ges<strong>ch</strong>affen, wel<strong>ch</strong>e<br />

die moderne Ar<strong>ch</strong>itektur unterstützt. Do<strong>ch</strong> kann die<br />

<strong>Beton</strong>lasur au<strong>ch</strong> hervorragend im Innenberei<strong>ch</strong> eingesetzt<br />

werden. Ein typis<strong>ch</strong>es Referenzbeispiel ist das<br />

Mehrfamilienhaus in Duisburg. Die Si<strong>ch</strong>tbetonflä<strong>ch</strong>en<br />

im Treppenhaus übten do<strong>ch</strong> einen eher tristen Eindruck<br />

auf den Besu<strong>ch</strong>er aus. Mit der pigmentierten Be-<br />

opus C ❘ 2.2007<br />

60


Mehrfamilienhaus<br />

Duisburg<br />

tonlasur werden die Decken- und Wandflä<strong>ch</strong>en veredelt<br />

und der Farbton der Keramikfassade in den<br />

Innenberei<strong>ch</strong> übertragen, ohne dabei den typis<strong>ch</strong>en<br />

<strong>Beton</strong><strong>ch</strong>arakter zu überdecken. Wände und Decken<br />

bilden eine Farbharmonie mit den eingebauten Hölzern<br />

und strahlen nun eine freundli<strong>ch</strong>e Raumatmosphäre<br />

aus. Außerdem sind die Wände gegen Vers<strong>ch</strong>mutzungen<br />

ges<strong>ch</strong>ützt. /<br />

PSS Interservice GmbH<br />

Saalmannstr. 11<br />

13403 Berlin – Deuts<strong>ch</strong>land<br />

T +49 30 414089 0<br />

F +49 30 414089 79<br />

zentrale@<strong>pss</strong>-te<strong>ch</strong>nology.de<br />

www.<strong>pss</strong>-te<strong>ch</strong>nology.de

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