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30 Jahre Rotpunktverlag.

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Vom Wert der Arbeit<br />

Patrizia Grab, geboren 1978 in Zürich, machte<br />

einen KV-Abschluss, um eine »solide« Grundausbildung<br />

zu haben, schlug unmittelbar nach der Lehre<br />

den grafischen Weg ein und produzierte schon bald<br />

Bücher in einem Lehrmittelverlag in Aarau. Im Jahr<br />

2000 gründete sie »grabpa«, um teilweise als<br />

Selbstständige zu arbeiten. Im Februar 2004 übernahm<br />

sie die Herstellung im <strong>Rotpunktverlag</strong>. Lebt<br />

in Olten.<br />

Dieses Buch ist aus herstellerischer Sicht mein »Herz«-Buch: Vor fast drei <strong>Jahre</strong>n machte ich<br />

das Gestaltungskonzept dafür und letztes Jahr den Umbruch. Das Buch war während<br />

meiner ganzen Zeit beim <strong>Rotpunktverlag</strong> präsent. Gelesen habe ich es leider nur auszugsweise,<br />

aber – und das spricht für dieses Buch – es ist etappenweise lesbar: Kurze »Fenster«<br />

mit Geschichten und Porträts, eine Chronik, die »Längsschnitte« am Ende jedes Kapitels<br />

und natürlich die unzähligen Bilder lassen einen in diesem Buch schmökern.<br />

In diesem Buch über die Schweizer Arbeiterbewegung steckt eine Menge Arbeit und<br />

Herzblut von vielen Schreibenden, die recherchiert und formuliert haben, einem Redaktionsteam<br />

unter der Leitung von Stefan Keller, von Roland und Anne Gretler, die tagelang in<br />

brütender Hitze ihr Archiv nach den besten Bildern durchforstet haben, vom Verlag, der<br />

gerechnet und gestaltet hat, der Lithografin Susanne Bobzien von DPI, die unzählige Bilder<br />

gescannt und optimiert hat, der Korrektorin Andrea Linsmayer, die alles nochmals kontrolliert<br />

hat; von den Leuten der Basler Druck + Verlag AG, besonders von Martin Enggist, die<br />

es möglich gemacht haben, dieses Buch in der Schweiz zu drucken, von unseren Vertretern,<br />

die das Buch in die Buchhandlungen und von Buchhändlerinnen und Buchhändler, die<br />

das Werk an die Lesenden bringen, sowie von dem mir wichtigsten Menschen, der mich<br />

geistig unterstützt hat. Das Ergebnis macht mich stolz und war die Arbeit wert.<br />

Zwischen diesen Buchdeckeln stecken also unzählige Stunden Arbeit. Das allein ist doch<br />

schon ein Grund, dieses Buch zu lesen und zu würdigen.<br />

Urchuchi<br />

Ulrike Groeger, geboren 1978 in Grimma (Sachsen),<br />

aufgewachsen in Leipzig, studierte Verlagsherstellung<br />

an der Hochschule für Technik, Wirtschaft<br />

und Kultur (FH). Nach Studienabschluss 2003<br />

kam sie nach Zürich und arbeitete als Herstellerin<br />

im Orell Füssli Verlag. Seit Frühjahr 2007 unterstützt<br />

sie Patriza Grab in der Herstellung. Lebt in<br />

Zürich.<br />

Seit März dieses <strong>Jahre</strong>s arbeite ich als Herstellerin im <strong>Rotpunktverlag</strong>. Zu den ersten<br />

Büchern vom <strong>Rotpunktverlag</strong>, die ich mir bewusst angeschaut habe, gehören die Urchuchi-<br />

Bücher.<br />

Mir als Herstellerin gefällt die Aufmachung, die Gestaltung der Bücher, die Kombination<br />

von Bild und Text, die Ausstattung mit zwei Lesebändchen. Es ist eine schöne Herausforderung,<br />

so ein Buch zu gestalten, zu setzen und produktionstechnisch zu betreuen.<br />

Als Leserin gefällt mir das Konzept der Urchuchi-Reihe. Es werden aus verschiedenen<br />

Regionen Restaurants, Beizen, Ausflugsziele vorgestellt, die aus den jeweiligen Gebieten<br />

besondere Spezialitäten und Leckereien anbieten. Und man findet sie leicht, denn das<br />

ist endlich mal ein Buch mit einer Übersichtskarte. Einige Restaurants habe ich ausprobiert<br />

und kann sie nur weiterempfehlen. Ich habe raffinierte Spezialitäten gegessen, von<br />

denen ich vorher noch nie gehört hatte.<br />

Die Urchuchi gibt es bereits für die Regionen Deutschschweiz und Graubünden sowie<br />

fürs Tessin und Misox. Ein weiterer Band ist bereits in Arbeit. Er deckt den französischsprachigen<br />

Teil der Schweiz und das Wallis ab. Somit kann man bald in der gesamten<br />

Schweiz mit der Urchuchi essen gehen.<br />

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