Sonderheft 50 Jahre Garnison Rheine - Fluglehrzentrum F-4F

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Mein Standort Rheine Geschichte der Stadt Rheine weiter und verfügte zu Beginn des 14. Unsere, im Münsterland an der nördlichen Grenze der westfälischen Tieflandbucht gelegene, Garnison Rheine erstreckt sich heute über eine Fläche von ca. 145 Quadratkilometer und grenzt unmittelbar an das Bundesland Niedersachsen. Ca. 77.000 Einwohner leben in der größten Stadt des Kreises Steinfurt. Rheine ist damit die bedeutendste Stadt zwischen Oldenburg im Norden, Münster im Süden, Osnabrück im Osten und Enschede/NL im Westen. Rheine blickt auf eine lange Geschichte zurück, die - erstmals urkundlich belegt - im Jahre 838 beginnt. Am 7. Juni 838 überschrieb Kaiser Ludwig der Fromme urkundlich unter anderem das Gut Reni dem St. Marienkloster Herford. Zwar ist von den seinerzeitigen Gebäuden der Villa Reni heute nichts mehr erhalten, gleichwohl besteht an gleicher Stelle bis heute der Gutshof – heute Falkenhof genannt – der somit als Keimzelle Rheines gilt. Falkenhof, die Keimzelle der Stadt Rheine In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Rheine siedlungsgeschichtlich stetig Jahrhunderts über Kirche, Markt, eine Befestigung und damit schon fast städtische Züge. Die Stadtrechte wurden dem damaligen Rene durch Bischof Ludwig II. von Münster am 15. August 1327 verliehen. In dieser Zeit sollen etwa 500 Menschen in Rheine gelebt haben. Es entwickelte sich ein stetiges wirtschaftliches Wachstum, und das Textilgewerbe sowie der entsprechende Handel spielten in Rheine schon im 16. Jahrhundert eine herausragende Rolle. Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde Rheine schwer getroffen. So verlor Rheine unter anderem vorübergehend die städtischen Privilegien, und im September / Oktober 1647 vernichtete ein verheerender Brand nahezu die ganze Stadt. Schwedische und hessische Truppen hatten die Stadt in Brand geschossen. Im Jahre 1659 wird das Gymnasium Dionysianum durch Franziskanermönche im damaligen Kloster gegründet. Nach den Turbulenzen der napoleonischen Zeit und der Niederlage Napoleons bei Waterloo erfährt Rheine tiefgreifende Veränderungen im Zuge des Beginns der industriellen Revolution. Besonders der Wechsel von der handwerklichen zur industriellen Produktion verleiht der bereits vorhandenen Herstellung und Verarbeitung von Garnen und Geweben einen neuen Charakter. Rheine wird zu einem bedeutenden Zentrum der Textilbranche. Während der 1. Weltkrieg aufgrund der entfernten Lage von den Kampfschauplätzen weniger Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung in Rheine hatte, trifft der 2. Weltkrieg die Stadt schwer. Da Rheine in dieser Zeit Garnison, industrieller Standort und Eisenbahnknotenpunkt – Rheine verfügte seit 1919 über einen Rangierbahnhof – war, war die Stadt erheblichen Luftangriffen durch die Alliierten ausgesetzt. Außerdem war der seit August 1899 fertiggestellte Dortmund-Ems-Kanal ein wichtiges Angriffsziel für die alliierten Bomber. Den Höhepunkt der Luftangriffe bildete dabei insbesondere das Jahr 1944 mit mehreren Angriffen auf den Flugplatz Bentlage und Großbombardierungen des Stadtgebietes bei denen große Teile der Stadt zerstört wurden und viele Einwohner ihr Leben Kloster Bentlage verloren. Nach Kriegsende gehörte Rheine zur britischen Besatzungszone und wurde Nordrhein-Westfalen zugeordnet. In der Zeit des sogenannten „Wirtschaftswunders“ profitierte auch Rheine nachhaltig von der sozialen Marktwirtschaft in der jungen Bundesrepublik Deutschland, und die Textilindustrie wurde zum Motor der sich schnell weiterentwickelnden Stadt. Bis heute hat sich Rheine zu einer attraktiven Stadt entwickelt, die ihren Einwohnern hohe Wohnqualität gepaart mit vielseitigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und 6 7 vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten bietet. Beispielhaft seien hier das Naherholungsgebiet Bentlager Wald mit dem Kloster Bentlage, der Saline Gottesgabe, der Naturzoo Rheine und das Stadtmuseum Falkenhof genannt. Besonders erwähnenswert sind auch die zahlreichen Kirchen der Stadt. Sehr prägend für das Stadtbild sind dabei St. Dionysius, die älteste Kirche im historischen Kern Rheines und St.Antonius, welche über den Saline Gottesgabe höchsten Kirchturm Westfalens (102,5 m) verfügt.
50 Jahre Garnison Rheine - Die Heeresflieger Ein namentlicher Rückblick Anfang der 60er Jahre waren die Heeresflieger die neue Truppengattung des Heeres. Dem Heer sollten Luftfahrzeuge zur Deckung des dringendsten eigenen Verbindungs- und Transportbedarfs zur Verfügung gestellt werden. So wurden Mitte 1960 die militärischen Vorbereitungen zur Aufnahme von Heeresfliegerkräften in Bentlage voran getrieben. Zu den Heeresfliegereinheiten der ersten Stunde auf dem Heeresflugplatz gehörten die Vorkommandos der Flugplatzkommandantur 731, der Heeresfliegerinstandsetzungskompanie 107 und der Heeresfliegerstaffel 101. Flugplatzkommando (H) 731 Am 01. September 1960 in Rheine-Bentlage aufgestellt, am 01. April 1962 in Flugplatzkommando (H) 431 umbenannt. Am 01. Juli 1973 Umgliederung in Heeresflugplatzkommandantur 103. Auflösung am 31. März 1994. Kommandant: Hptm Sablotny, Heinz 01.09.60 – 31.12.60 Hptm Leon 20.01.61 – 31.05.61 Hptm Steckel,Alfred 01.06.61 – 31.03.62 Hptm Gödecke, Heinz-Herbert 01.04.62 – 15.01.63 Hptm Krause 16.01.63 – 31.10.65 Hptm Steckel,Alfred 01.11.65 – 31.03.70 Hptm Hartwig, Otto 01.04.70 – 30.06.73 Maj Bahr, Günther 01.07.73 – 30.09.75 OTL Zedow, Hans Jörg 01.10.75 – 21.09.87 OTL Thum, Günter 22.09.87 – 31.03.94 Kommandofeldwebel: 1960 - OF Kraatz, Wolfgang - OF Schamder, Hans- Dieter - OF Bockholt - OF Westhus, Bernhard - 1994 HFlgInstKp 107 Am 01. September 1960 in Rheine-Bentlage aufgestellt. Ab 01. April 1971 Eingliederung in die Luftfahrzeugtechnische Abteilung des neu aufgestellten mittleren Heeresfliegertransportregiment 15. Staffelkapitän: Hptm Sablotny, Heinz 01.09.60 – 31.12.63 Maj Köpnick, Martin 01.01.64 – 31.03.67 Hptm Suchland, Klaus 01.01.67 – 31.03.71 Staffelfeldwebel: Fw Tiemann, Georg Heeresfliegerstaffel 101 Am 01. November 1961 in das neu aufgestellte Heeresfliegerbataillon 100 eingegliedert. Ab 01. April 1971 selbständige Staffel 101 und am 01. Oktober 1979 Zusammenlegung mit Stabsstaffel Heeresfliegerkommando 1. Staffelkapitän: Hptm Schotte, Reinhart 01.04.71 – 31.03.72 Maj Coqui, Johann 01.04.72 – 31.03.75 Maj Blaufuß, Dieter 01.04.75 – 15.07.82 Maj Bussiek, Horstmar 16.07.82 – 16.07.84 Maj Müller 17.07.84 – 17.09.87 Maj Weber, Paul 18.09.87 – 27.04.89 Maj Seeburg, Uwe 28.04.89 – 12.06.90 Maj Salewski, Werner 13.06.90 – 15.12.92 Maj Rehbein, Jürgen 16.12.92 – 16.03.94 Staffelfeldwebel: HF Saloga Heeresfliegerbataillon 100 Am 01. November 1961 in Rheine-Bentlage aufgestellt. Ab 01. April 1971 in das neu aufgestellte mittlere Heeresfliegertransportregiment 15 eingegliedert. Kommandeur: OTL Najock, Karl Heinz 01.11.61 – 28.02.64 OTL Wulff, Karl 01.03.64 – 11.10.64 OTL Berger, Fritz 12.12.64 – 31.03.67 OTL Zebrowski, Wolfgang 01.04.67 – 30.09.69 OTL Müller, Roland 01.10.69 – 31.03.71 Heeresfliegertransportregiment 15 Aufgestellt am 01. April 1971 in Rheine Bentlage. Am 01. Oktober 1979 Umbenennung in Heeresfliegerregiment 15, ab 01. Januar 2003 mittleres Transporthubschrauberregiment 15. Kommandeur: O Gerlach, Günther 01.04.71 – 31.05.74 O Zebrowski, Wolfgang 01.06.74 – 31.03.83 O Weber, Manfred 01.04.83 – 25.06.90 O Holzhausen, Henning 12.09.90 – 31.03.94 O Viebig, Hasso 01.04.94 – 30.06.96 O Brandt, Axel 01.07.96 – 30.09.03 O Mayer, Werner 01.10.03 – 31.12.05 O Salewski, Werner 01.01.06 – Stellvertretender Kommandeur: 1971 - OTL Müller, Roland – OTL Schubart, Hansgeorg – OTL Weber, Manfred – OTL Weidner, Hermann – OTL Gerhardt, Arnold – OTL Kroll – OTL Möhl – OTL Schuldt, Hans-Heinrich – OTL Schup – OTL Kruse, Günter – OTL Jung, Alfred – OTL Weißenfels, Martin – OTL Dänecke, Hermann – OTL Doerenkamp, Markus - 2009 Kommandeure Fliegende Abteilung 151: OTL Weber, Manfred 01.04.71 – 30.09.74 OTL Plantiko, Claus 01.10.74 – 30.09.76 OTL Tielmann, Wigand 01.10.76 – 31.03.81 OTL Gerhardt, Arnold 01.04.81 – 30.09.82 OTL Viebig, Hasso 01.10.82 – 31.03.86 OTL Fleckenstein, G. 01.04.86 – 31.12.88 OTL Mayer, Werner 01.01.89 – 30.09.93 OTL Specht, Christoph 01.10.93 – 31.12.96 OTL Salewski, Werner 01.01.97 – 30.09.00 OTL Weißenfels, Martin 01.10.00 – 30.06.03 OTL Henne, Andreas 01.07.03 – 30.09.06 OTL Hübenthal, Frank 01.10.06 – 30.09.08 OTL Goedelt, Cay 01.10.08 – 8 9 Stellvertretende Kommandeure FlgAbt 151: 1971 - OTL Falk – OTL Tielmann, Wigand – OTL Gerhardt, Arnold – OTL Viebig, Hasso – OTL Fleckenstein, Gunther – OTL Bertram – OTL Harzig – OTL Zernia – OTL Salewski, Werner – OTL Krupp, Winfried – OTL Henne, Andreas – OTL Bödefeld, Markus – OTL Hübenthal, Frank – OTL Rösen, Achim - 2009 Staffelkapitäne 1./ - , 2./ - , 3./ - , Stab/ FlBtrbStff FlgAbt 151: 1971 – Maj Jonat – Maj Caspar – Maj Kutzbach – Maj Weinig – Maj Granz – Maj Faulhaber – Major Holzhausen, Henning – Maj Schup – OTL Hohlfeld – Maj Scherer – OTL Möhle – OTL Harzig – OTL Zernia – OTL Krupp, Winfried – OTL Specht, Christoph – OTL Masemann, Ingolf – OTL Mallwitz – Maj Bödefeld, Marcus – Maj Dänecke, Hermann – Maj Intemann, Bernd – Maj Hübenthal, Frank – Maj Henne, Andreas – Maj Reichenauer, Heiko – Maj Schwarzer, Werner – Maj Wasser, Michael – OTL Rösen, Achim – OTL Eger, Thorsten – OTL Köhler, Dieter - Maj Bleiber, Alexander – OTL Gödelt, Cay – Maj Gülpen, Stefan – Maj Henkel, Kai – 2009
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