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Sonderheft 50 Jahre Garnison Rheine - Fluglehrzentrum F-4F

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Die Luftfahrzeugtechnische Abteilung 152<br />

Als Kommandeur einer luftfahrzeugtechnischen<br />

Abteilung des Heeres führe ich<br />

einen eher untypischen Verband innerhalb der<br />

Bundeswehr. Knapp 900 Männer und Frauen<br />

und damit die Hälfte aller Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen in der Theodor-Blank-<br />

Kaserne, dienen darin in etwa 70<br />

verschiedenen Fachtätigkeiten. Seit über 18<br />

<strong>Jahre</strong>n befinden wir uns mit dem<br />

Transporthubschrauber CH-53 durchgehend,<br />

oft nach nur kurzen Vorwarnzeiten, im Einsatz.<br />

Dabei werden aus unterschiedlichsten<br />

Bereichen Spezialisten, Techniker und ständig<br />

mitfliegende technische Besatzungen zu<br />

Leistungspaketen zusammengestellt und in<br />

Einsatzgebiete innerhalb und außerhalb<br />

Deutschlands entsandt. Diese Männer und<br />

Frauen verantworten dann, abgesetzt von<br />

ihrem Heimatverband, den Flugbetrieb eines<br />

der größten Hubschrauber der Welt.<br />

Neben dem mittleren Transporthubschrauber<br />

stellen wir für den Flugbetrieb im Inland auch<br />

den Verbindungs- und Beobachtungs-<br />

hubschrauber BO 105 bereit. Insgesamt<br />

stehen uns somit 36 CH 53 und 5 BO 105 zur<br />

Verfügung. Auf Grund umfangreicher<br />

technischer Maßnahmen an der CH 53 in<br />

der Betreuungsindustrie stehen jedoch<br />

noch bis mindestens 2014 nur<br />

durchschnittlich etwa 20 Luftfahrzeuge vor<br />

Ort in <strong>Rheine</strong>. Die Umbaumaßnahmen folgen<br />

der Entscheidung, den Hubschrauber noch<br />

bis 2030 als Arbeitstier der Heeresflieger<br />

einzusetzen. Eine Kampfwerterhaltung,<br />

Lebensdauerverlängerung sowie eine<br />

Kampfwertsteigerung wurden notwendig,<br />

da<br />

- das verstärkte Engagement der<br />

Bundeswehr bei nationalen Katastrophen<br />

und in internationalen Einsätzen, die<br />

Notwendigkeit von geeigneten<br />

Transporthubschraubern begründet und<br />

- die knappe Haushaltslage keine<br />

Neubeschaffung weiterer neuer<br />

Hubschrauber dieser Leistungsklasse<br />

erlaubt und es keine Alternativen auf dem<br />

zivilen Markt zu kaufen gibt.<br />

Die Aufgabe der Luftfahrzeugtechnischen<br />

Abteilung 152 ist es, die im In- und Ausland<br />

erforderlichen Hubschrauber und die<br />

dazugehörigen technischen und<br />

schießenden Besatzungen bereitzustellen<br />

und deren Verkehrssicherheit und<br />

Luftfahrttauglichkeit zu gewährleisten. Dabei<br />

sind auch Kräfte und Mittel bereitzustellen,<br />

um die Hubschrauber zu warten, instand<br />

zusetzen und in den Testflugbetrieb mit<br />

eigenen Technik-Piloten bringen zu können.<br />

Darüber hinaus ist auch die Versorgung mit<br />

Flugbetriebstoff und Munition für die<br />

Personal und Material ist für die Produktion<br />

von Flugstunden und damit für die<br />

Bereitstellung von Maschinen für den Einsatz<br />

im Wesentlichen nur für den technisch /<br />

logistischen Bedarf im Inland vorgesehen<br />

und mit einem verhältnismäßig geringen<br />

Anteil an Berufssoldaten ausgestattet. Zu<br />

berücksichtigen ist auch das Alter und die<br />

intensive Nutzung der Lfz (Erstflug 1964 /<br />

Einführung 1972), die zu einem erhöhten<br />

Störaufkommen führen und den<br />

Arbeitsaufwand für jede Flugstunde stetig<br />

steigen lassen.<br />

Selbstschutzanlage sowie die Kräfte und Mittel, die in einen Einsatz<br />

Bordbewaffnung durch die Abteilung entsendet werden, fehlen somit<br />

sicherzustellen. Grundsätzlich ist die verständlicherweise im Grundbetrieb. Die<br />

Abteilung dazu befähigt, derartige Aufgaben Abgabe von Maschinen in den Einsatz<br />

auch selbstständig und autark außerhalb des vermindert jedoch Arbeitsumfänge im Inland<br />

Standortes <strong>Rheine</strong> und in vermindertem nicht, da Schadmaterial im Einsatz nur<br />

Umfang im freien Gelände durchzuführen. ausgetauscht und weiterhin im Inland<br />

Diese Fähigkeit konnte vom 10. – 13. Mai instandgesetzt werden muss.<br />

2009 in einer Feldübung in Nienburg – Um diese Aufgabe im In- und Ausland<br />

Langendamm unter Beweis gestellt werden. wahrnehmen zu können, ist die Abteilung in<br />

4 Einheiten gegliedert, die jeweils<br />

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