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Berichterstattung (PDF) - Jobs - TextilWirtschaft

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BUSINESS YOUNG PROFESSIONALS’ DAY<br />

Gut gelaunt: Das Team von Abercrombie &Fitch. Konzentriert: In Vorträgen und Podiumsgesprächen gab es Tipps für die Karriere.<br />

Einsteigen,<br />

aufsteigen<br />

Spannende Podiumsgespräche, informative Vorträge –<br />

und eine Vielzahl von Stellenangeboten für Ein- und<br />

Aufsteiger: Der TW Young Professionals’ Day in<br />

Frankfurt hat gezeigt, wie gut die Karrierechancen für<br />

Nachwuchskräfte in der Modebranche sind.<br />

Mit 45 Ausstellern und 750 Teilnehmern hat die<br />

Veranstaltung eine Rekordbeteiligung erreicht.<br />

Zum TW Young Professionals’ Day kommt<br />

Philipp Plein Ton in Ton: schwarze Hose,<br />

schwarzer Blazer, schwarzes Hemd, tief aufgeknöpft.<br />

Und selbst das Auto, mit dem er<br />

angereist ist, passt zum Look: Vor der Goethe-<br />

Universität in Frankfurt steigt der Stargast<br />

am Samstagnachmittag aus einem schwarzen<br />

Ferrari. Im Interview dann, auf der Bühne<br />

in der Mensa, zeigt sich Plein frei von<br />

jeglichen Starallüren. Ruhig und sympathisch<br />

erzählt der Designer und Unternehmer,<br />

wie er von der Möbelbranche zur Mode<br />

kam, von Hunde-Sofas zu High-Fashion. Es<br />

war wohl eine Verkettung von Zufällen, anfangs<br />

gab es keinen Plan, schon gar keinen<br />

Business-Plan.<br />

20 <strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011<br />

Umschwärmter Stargast: Philipp Plein mit Fans.<br />

So kann man in der Modebranche Karriere<br />

machen, auch heute noch. Doch die Zuhörer<br />

im vollbesetzten Saal, die gespannt Pleins Lebensgeschichte<br />

verfolgen, wissen natürlich,<br />

dass solche Lebensläufe schon immer die<br />

Ausnahme waren. Und die meisten haben<br />

sich offenbar entschlossen, ihre Karriere<br />

nicht dem Zufall zu überlassen. Deshalb sind<br />

sie schließlich zum TW Young Professionals’<br />

Day gekommen.<br />

Und ihnen wurde viel geboten: Denn die 45<br />

Aussteller hatten eine Vielzahl von Stellenangeboten<br />

zur Veranstaltung mitgebracht,<br />

von Ausbildungsplätzen und Trainee-Stellen<br />

bis hin zu Positionen für Young Professionals<br />

und Führungskräfte in allen möglichen<br />

Bereichen von Einkauf bis E-Commerce. Angefangen<br />

bei Adidas bis zu Zara war am<br />

Samstag alles vertreten, was an Arbeitgebern<br />

in der Branche Rang und Namen hat.<br />

Dass unter den Ausstellern auch einige bekannte<br />

Unternehmen waren, die sich zum<br />

ersten Mal auf dem TW Young Professionals’<br />

Day präsentierten, dürfte mit dazu beigetragen<br />

haben, dass auch bei den Besucherzahlen<br />

mit 750 Teilnehmern ein neuer Rekord erzielt<br />

werden konnte. Neu dabei war zum Beispiel<br />

der Computer-Konzern Apple, der nach jungen<br />

Verkaufstalenten Ausschau hielt. Erstmals<br />

auf der Messe vertreten waren auch die<br />

Versender Conley’s und Impressionen sowie<br />

der Textil-Discounter NKD, der sein Trainee-


Voll besetzt: die Mensa der Frankfurter Goethe-Universität. Gespannt: Zuhörerin im Vortragssaal.<br />

Programm vorstellte. Auch der aus den Niederlanden<br />

stammende Filialist WE Fashion<br />

war gekommen, um Kontakte zu Nachwuchskräften<br />

zu knüpfen und dadurch bekannter<br />

zu werden. Ebenso der Schweizer<br />

Filialist Charles Vögele, der im Zuge seiner<br />

Restrukturierung nun gezielt nach qualifizierten<br />

jungen Mitarbeitern sucht, etwa nach<br />

Assistenten für den Einkauf.<br />

Auch für diejenigen, die noch mitten in der<br />

Ausbildung sind oder am Anfang der Bewerbungsphase<br />

stehen, gab es auf der Messe<br />

viele Informationsangebote: In Podiumsgesprächen<br />

mit Young Professionals und jungen<br />

Führungskräften aus der Branche ging<br />

es etwa um die Karrierechancen im Verkauf,<br />

in kreativen Bereichen und im E-Commerce.<br />

In einer weiteren Runde legten Personalverantwortliche<br />

von Esprit, Tom Tailor,<br />

Breuninger und Zara ihre Erwartungen an<br />

Bewerber offen und gaben Einblick in die<br />

üblichen Bewerbungsverfahren. Noch mehr<br />

konkrete Tipps gab es im Karriere-Forum,<br />

einem neuen Segment des TW Young Professionals’<br />

Day. Hier ging es in Vorträgen<br />

um Strategien für Bewerbungen und Gehaltsverhandlungen,<br />

und Professoren namhafter<br />

Hochschulen informierten über Master-Studiengänge.<br />

Außerdem hatten die<br />

Teilnehmer wieder die Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen<br />

durch Personalberater<br />

prüfen zu lassen.<br />

Berufsbilder: In Podiumsgesprächen traten Young Professionals auf.<br />

Limousinen-Service: Per Shuttle ging’s zur TW Young Professionals’ Night.<br />

Am Abend ging’s dann weiter: Im Anschluss<br />

an den TW Young Professionals’ Day zogen<br />

viele Teilnehmer um in den Frankfurter Club<br />

Walden. Rund 260 Gäste waren bei der TW<br />

Young Professionals’ Night mit dabei, amüsierten<br />

sich, knüpften Kontakte, und irgendwann<br />

wurde die Tanzfläche eröffnet. Bis in die<br />

frühen Morgenstunden wurde gefeiert. �<br />

BETTINA MAURER<br />

Noch mehr Fotos von TW Young Professionals’ Day<br />

und Night: www.<strong>TextilWirtschaft</strong>.de/szene<br />

www.<strong>TextilWirtschaft</strong>.de �<br />

<strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011 21<br />

Alle Fotos: Thomas Fedra


BUSINESS YOUNG PROFESSIONALS’ DAY<br />

Auf die Idee mit dem Hunde-Sofa hat ihn<br />

ein Artikel in der FAZ gebracht. Ein Artikel<br />

über die „relativ krisenresistente“ Branche<br />

der Tier-Produkte. Außerdem hat er selbst<br />

große Hunde. So wurde Philipp Plein zum<br />

Hunde-Sofa-Designer. Und schaffte den ersten<br />

Sprung in die Hochglanz-Magazine, die<br />

das neue Must-have für die kleinen und großen<br />

Vierbeiner feierten. 1000 Stück, so der<br />

damalige Plan, müsste er verkaufen, um seine<br />

erste Million zu machen. Heute macht der<br />

33-Jährige allein 10 Mill. Euro Umsatz mit<br />

Schuhen – und ist damit gerade einmal ein<br />

Jahr am Markt.<br />

Die Besucher des TW Young Professionals’<br />

Day erlebten einen sehr sympathischen und<br />

überraschend pragmatischen Philipp Plein.<br />

Im Gespräch mit TW-Chefredakteur Michael<br />

Werner erzählte der diesjährige Stargast der<br />

Veranstaltung von seinen Anfängen als Möbel-Designer<br />

und seinem Einstieg in die Modebranche.<br />

Freimütig berichtete er auch von<br />

Fehlern, die er auf seinem Weg gemacht hat,<br />

von seiner Blauäugigkeit, mit der er manches<br />

Projekt angegangen ist. „Aber letzten Endes<br />

habe ich mehr richtig gemacht als falsch.<br />

Sonst säße ich nicht hier.“<br />

Als 20-Jähriger, noch während seines Jura-<br />

Studiums, fing er an, Möbel zu designen:<br />

Edelstahl-Möbel im Bauhaus-Stil. „Im Prinzip<br />

aus der Not heraus: Ich wollte mich von meinen<br />

Eltern unabhängig machen.“ Relativ<br />

schnell stellte Plein fest, dass das Möbelgeschäft<br />

ein sehr schwieriges ist, der Markt gesättigt.<br />

Er erkannte: „Man muss etwas Beson-<br />

22 <strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011<br />

deres anbieten, um aus der Masse rauszustechen.“<br />

Zum Beispiel Hunde-Sofas. Oder Möbel<br />

aus Edelstahl, die mit feinstem Leder bezogen<br />

werden, das eigentlich nur für Taschen<br />

und andere Accessoires verwendet wird. „Ab<br />

da lief’s rund.“<br />

In die Modebranche ist Philipp Plein eher<br />

reingerutscht. „Wir haben in Paris ein neues<br />

Regalsystem vorgestellt. Meine Schwester hatte<br />

die Idee, diese Regale für die Präsentation<br />

mit Jacken zu bestücken.“ Und zwar mit besonderen<br />

Jacken: original Bundeswehr-Parkas,<br />

die mit Swarovski-Steinen besetzt wurden.<br />

1000 dieser Jacken hat Plein dann verkauft.<br />

Alles Privat-Bestellungen der Messe-Besucher.<br />

„Dabei wollten wir die Jacken eigentlich<br />

gar nicht verkaufen. Schließlich hatten<br />

wir mit Textil nichts zu tun.“ Das änderte sich<br />

bald. „Wir sind dann auf jede Modemesse, die<br />

Philipp Plein (rechts) im<br />

Gespräch mit TW-<br />

Chefredakteur Michael<br />

Werner: „Jeder kann<br />

einen Mercedes verkaufen.<br />

Aber ein Produkt<br />

selbst zu entwickeln und<br />

auf den Markt zu<br />

bringen, das ist gar nicht<br />

so leicht.“<br />

„Ich wollte<br />

immer<br />

unabhängig<br />

sein“<br />

Philipp Plein, Stargast des<br />

diesjährigen TW Young<br />

Professionals’ Day, über seine<br />

Motivation, seine Anfänge und den<br />

Titel „King of Bling“<br />

es gibt. Wir wussten, dass die Branche schnelllebig<br />

ist und wollten einfach alles mitnehmen.“<br />

Einen Business-Plan gab es damals<br />

nicht. „Es war alles ein Erlebnis“, so Plein<br />

rückblickend.<br />

Heute gibt es natürlich einen Business-Plan,<br />

es gibt Wachstumsziele und Expansionspläne.<br />

Zehn Philipp Plein-Stores wird es bis zum<br />

Jahresende geben. Das Design hat sich weiterentwickelt,<br />

ist nicht mehr ganz so laut und<br />

plakativ. Aber: „Wir machen nach wie vor aufwändige<br />

Produkte. Denn ich glaube, die Leute<br />

sind noch nicht bereit, für ein weißes T-Shirt<br />

von Philipp Plein hundert Euro auszugeben.“<br />

Mit dem Titel „King of Bling“, den ihm die<br />

Medien einst verliehen haben, hat er übrigens<br />

kein Problem. „Schließlich habe ich damit viel<br />

Geld verdient.“ Und er ist sicher: „Bling wird<br />

immer gehen.“ �MP<br />

8


12<br />

1<br />

3<br />

14<br />

9<br />

13<br />

4 5<br />

2<br />

1 Yvonne Georgi, Minne Pritzl (beide<br />

CBR-Gruppe, v.l.)<br />

2 In der Goethe-Universität.<br />

3 Begehrter Lesestoff.<br />

4 Die Mannschaft der LDT Nagold.<br />

5 Mario Pavic, Nursema Cil (beide<br />

LDT Nagold)<br />

6 Julia Neuhaus (ISM Dortmund),<br />

Marian Marx (Walter-Eucken-<br />

Berufskolleg)<br />

7 Rüya Yilmaz (EUFH Neuss), Maike<br />

Niehoff (Gustav-Heinemann-<br />

Gymnasium Dinslaken)<br />

8 Verena Stuesser, Marny Ezell<br />

(beide Abercrombie&Fitch)<br />

9 Annabelle Telger (AMD Berlin),<br />

Anna Al-Rayess (AMD Hamburg)<br />

10 Informationen in Hülle und Fülle.<br />

DIE AUSSTELLER<br />

10<br />

11 Christoph Griesshaber (Holy<br />

Fashion Group), Martin Klöters<br />

(KM Management)<br />

12 Josephine Stockmar, Merle<br />

Wilkens und Kristina Allert (alle<br />

Akademie JAK)<br />

13 Freya Oestreich, Petra Voosen<br />

(beide LDT Nagold)<br />

14 Theresa Eitel, Kristina Babik<br />

(beide Hochschule Reutlingen)<br />

15 Kevin Scarafilo, Patrick Korda<br />

16 Thalea Lösekann, Paulin<br />

Schmidt (beide Berufsfachschule<br />

Brigitte Kehrer)<br />

17 Sina Pollmeier, Mareike Blings<br />

(beide Hochschule Reutlingen)<br />

18 Tabea Butz, Maria Bogott (beide<br />

LDT Nagold)<br />

Adidas, Akademie Handel, Akademie JAK, AppelrathCüpper,<br />

Apple Retail Germany, Bestseller,<br />

Brax/Leineweber, Breuninger, CBR Fashion Holding,<br />

Charles Vögele, Conley’s/Impressionen,<br />

Esprit, Galeria Kaufhof, Gant-Duetz Fashion,<br />

Hachmeister +Partner, Hochschule Reutlingen,<br />

Holy Fashion Group, Inditex, Karstadt, Kik, LDT<br />

Nagold, Manor, Marc O’Polo, Neckermann.de,<br />

NKD, Orsay, Otto Group, Peek &Cloppenburg<br />

Düsseldorf, Peek &Cloppenburg Hamburg, Puma,<br />

Schule für Modemacher Münster, SinnLeffers,<br />

S.Oliver, Staufenbiel, Tally Weijl, Tchibo, Tom<br />

Tailor, Triumph International, Ulla Popken, Value<br />

Retail Management, Versandhaus Walz, Walbusch,<br />

WE Fashion, Witt-Gruppe, Wöhrl.<br />

16<br />

6<br />

18<br />

11<br />

17<br />

7<br />

<strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011 23<br />

15


Personal-Profis auf dem Podium: Christoph Roßbach (Esprit), Nina Pothmann<br />

(Tom Tailor), Jasmin Ukpabia (Zara) und Simone Peckhaus (Breuninger, v.l.).<br />

„Verstellen Sie sich nicht“<br />

Worauf kommt es an bei der Bewerbung und beim<br />

Vorstellungsgespräch? Personalchefs geben Einblick.<br />

Esprit, Tom Tailor, Inditex und Breuninger – vier große Arbeitgeber<br />

der Branche, bei denen sich jedes Jahr Hunderte Absolventen<br />

bewerben. Wie sticht man aus dieser Masse heraus? In der von TW-<br />

Redakteurin Bettina Maurer moderierten Gesprächsrunde gaben die<br />

Personalchefs dieser vier Unternehmen konkrete Tipps für die Bewerbung<br />

und fürs Vorstellungsgespräch.<br />

Standards wie der richtige Firmenname auf dem Anschreiben sollten<br />

selbstverständlich sein, dieses sollte nicht länger als eine Seite sein.<br />

„Das Anschreiben muss überzeugen“, sagt Jasmin Ukpabia von Inditex<br />

Deutschland (u.a. Zara, Massimo Dutti, Bershka). „Nehmen Sie<br />

Bezug auf das Unternehmen. Das geht in den ersten drei Sätzen.<br />

Bringen Sie Argumente für sich: Was will ich bewegen? Wieso sehe<br />

ich mich im Unternehmen?“ Sie betont: „Sie sollten zumindest einmal<br />

im Laden gewesen sein, wenn Sie sich bei uns bewerben.“<br />

Was ist bei Online-Bewerbungen zu beachten? „Packen Sie alle Unterlagen<br />

in ein Attachment“, rät Simone Peckhaus von dem Stuttgarter<br />

Handelsunternehmen Breuninger. „Keiner von uns hat Zeit, mehrere<br />

Anhänge zu öffnen und zu sortieren.“ Die E-Mail kann formlos sein,<br />

das Anschreiben selbst gehört ins Attachment. Vorab anzurufen, bevor<br />

man seine Bewerbung losschickt, ist nur sinnvoll, wenn man<br />

Fragen stellt, die in Erinnerung bleiben. „Anzurufen, um nachzufragen,<br />

an wen man die Bewerbung schicken soll, wenn der Name in der<br />

Anzeige stand – das kann ich nicht empfehlen.“ Sie rät, Empfehlungsschreiben<br />

beizulegen, Referenzen anzugeben. „Schließlich wird nirgendwo<br />

so viel gelogen wie in Zeugnissen.“ Die Frage einer Zuhörerin,<br />

ob man denn das Abizeugnis beilegen soll, beantworten die<br />

Personaler übrigens entschieden mit: „Ja.“<br />

Für den, der es dann zum persönlichen Gespräch bei Esprit schafft,<br />

hat Christoph Roßbach folgenden Ratschlag: „Haben Sie Fragen parat!<br />

Sie müssen im Redefluss sein.“ Nina Pothmann von Tom Tailor<br />

ergänzt: „Wenn Sie sich zum Beispiel für ein Trainee-Programm im<br />

Design bewerben, fragen Sie, für welche Division Sie arbeiten werden,<br />

mit welchem Team, welche Aufgaben und Zuständigkeiten Sie haben<br />

werden, wem Sie zugeordnet sind.“<br />

Bewerber sollten sich auf jeden Fall über ihre Gehaltsvorstellungen im<br />

Klaren sein. „Wer dazu keine Angaben machen kann, wirkt nicht<br />

bescheiden, sondern unvorbereitet“, betont Jasmin Ukpabia.<br />

Bleibt die Kleiderfrage. „Angemessen fashionorientiert“, sagt Nina<br />

Pothmann. Wenn einer zum ersten Gespräch im Anzug kommt, dann<br />

sei das noch ok. „Beim zweiten Gespräch hoffe ich aber dann schon,<br />

dass man sich mehr Gedanken darüber macht.“ Es müsse nicht unbedingt<br />

Tom Tailor sein, aber auch kein direkter Mitbewerber.<br />

In einem Punkt sind sich die Personalchefs einig: „Seien Sie authentisch.<br />

Versuchen Sie gar nicht erst, sich zu verstellen. Das hält<br />

keiner durch.“ �MP<br />

24 <strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011<br />

Junge Kreative: Veith Gärtner (P&C Düsseldorf), Geoffrey Massenaux (Appelrath-<br />

Cüpper), Minne Pritzl (CBR) und Katharina Reichle (Tally Weijl).<br />

Der Mix macht’s<br />

Wie arbeiten Kreative in Zeiten von Fast Fashion?<br />

Vier Young Professionals berichten.<br />

Monatsrhythmus, Kollektionsrahmenpläne und Prozesssteuerung<br />

sind nur einige Zwänge, mit denen Kreative sich heute<br />

arrangieren müssen. Das Geschäft mit der Mode in Zeiten von Fast<br />

Fashion hat sich gewandelt. Dass es trotzdem noch viel Raum für<br />

Kreativität und Selbstständigkeit gibt, machte eine von TW-Redakteur<br />

André Bangert geführte Diskussionsrunde mit vier Young Professionals<br />

deutlich. Und dass man auch in diesem Bereich schon früh<br />

Karriere machen kann. Zum Beispiel Veith Gärtner. Nach seinem<br />

Studium an der AMD in Düsseldorf und mehreren Praktika, unter<br />

anderem bei Hugo Boss, fing er als Trainee bei P&Cin Düsseldorf an.<br />

Heute ist der 32-Jährige Head of Mens Collection&Marketing der<br />

P&C-Eigenmarke Review. „Ich habe immer an Chancen geglaubt und<br />

sie auch ergriffen“, sagt Gärtner. Natürlich komme es bei Review vor<br />

allem darauf an, eine marktfähige Kollektion zu entwickeln. „Ein ganz<br />

wichtiger Bereich ist aber auch die Trend-Recherche, für die wir nach<br />

London, Paris und Tokio reisen.“<br />

Genau dieser Mix aus Kreativität und Management ist für Minne<br />

Pritzl das Spannende an ihrem Job als Design-Managerin für das neue<br />

Sublabel der CBR-Gruppe One by Street One. „Mein Arbeitstag ist<br />

sehr vielseitig. Als Schnittstelle zwischen Kunden, Marketing, Vertrieb<br />

und Lieferanten ist besonders das Thema Kommunikation wichtig“,<br />

sagt Pritzl. Dass sie mal in der Modebranche arbeiten will, stand<br />

für die 30-Jährige schon ganz früh fest. Auf ihre Karriere hat sie sich<br />

mit einem Design-Studium in Trier vorbereitet.<br />

Ganz ohne Studium ist Geoffrey Massenaux in seine heutige Position<br />

bei dem DOB-Filialisten AppelrathCüpper gekommen. „Ich wollte<br />

nach dem Abitur so schnell wie möglich Geld verdienen“, sagt der<br />

31-Jährige. Also machte er eine Ausbildung als Schauwerbegestalter<br />

bei einem Modehaus in Aachen. Eine gute Grundlage: „Ich habe dort<br />

gelernt, mit einem geringen Budget kreativ zu arbeiten.“ Dann führte<br />

ihn sein Weg zu AppelrathCüpper. Heute ist er als Teamleiter verantwortlich<br />

für das visuelle Marketing und das Merchandising. Seine<br />

Aufgabe: die Corporate Identity des Unternehmens über den POS<br />

nach außen zu transportieren.<br />

Einen kurzen Umweg in Richtung Kreativ-Job schlug Katharina<br />

Reichle ein. Sie hat zunächst eine Banklehre gemacht und schnell<br />

gemerkt, dass das nicht ihr Ding ist. „Das einzig richtig Positive in<br />

meiner Beurteilung war die Bemerkung, dass ich stets gut gekleidet<br />

war“, sagt sie augenzwinkernd. Es folgten ein Design-Studium, lange<br />

Praktika bei Modezeitschriften als Stylistin und eine Tätigkeit bei dem<br />

Online-Shop Stylebop.com. Dann hat sie in der <strong>TextilWirtschaft</strong> das<br />

Angebot von Tally Weijl gelesen. Heute arbeitet sie als Trend Coordinator<br />

für das Young Fashion-Label in Paris, mitten im In-Viertel Marais.<br />

Für sie ein Traumjob. Ihr Rat: „Wenn man jung ist, viel ausprobieren.<br />

Nur so erfährt man, was einem wirklich liegt und Spaß macht.“ �NO


Kennen sich im Handel aus: Daniel Steindorf (Uebervart), Adrian Bejan (Freiraum/<br />

Agentur Flux), Jörg Eßer (S.Oliver) und Julia Peters (P&C Hamburg).<br />

Von Menschen und Zahlen<br />

Was heißt es, im Verkauf zu arbeiten?<br />

Junge Führungskräfte und ihre Erfahrungen.<br />

Der Einzelhandel gilt als Branche, in der man schnell Verantwortung<br />

übernehmen und aufsteigen kann. Wie es gehen kann, das<br />

zeigen die Karrieren der vier Teilnehmer, die mit TW-Redakteur Tim<br />

Dörpmund zur dritten Podiumsdiskussion auf die Bühne kommen.<br />

Da ist Adrian Bejan, der nach der LDT Nagold und nach Stationen als<br />

Führungskraft in Puma-Stores heute in Frankfurt mit einem Geschäftspartner<br />

den Concept Store Freiraum sowie die Modeagentur<br />

Flux betreibt. Da ist Jörg Eßer, der schon als Schüler im S. Oliver-Store<br />

seiner Heimatstadt Köln gejobbt hat und sich nach einer Lehre zum<br />

Bürokaufmann systematisch zum Store-Manager weiterentwickelt<br />

hat. Da ist Julia Peters, die nach dem Abitur eine Ausbildung zur<br />

Handelsassistentin absolviert hat und heute das Haus von P&CHamburg<br />

in Osnabrück leitet. Und da ist Daniel Steindorf, der auf dem TW<br />

Young Professionals’ Day vor einigen Jahren den Entschluss fasste,<br />

sich selbstständig zu machen und heute zwei Männermode-Stores<br />

namens Uebervart in Frankfurt führt.<br />

Was hat sie motiviert, in den Verkauf zu gehen – und wie sehen sie ihre<br />

Berufe heute? Ausschlaggebend für seinen Start in die Selbstständigkeit<br />

sei der Wunsch gewesen, eigenverantwortlich handeln zu können,<br />

sagt Steindorf. „Man hat die Chance, aus dem Job das herauszuholen,<br />

was man will.“ Vorausgesetzt, der Einsatz und die Einstellung<br />

stimmen: „Man muss verstehen, dass es Arbeit ist, auch wenn sie<br />

in einem schönen Umfeld stattfindet.“ Für Julia Peters stand bei der<br />

Entscheidung für ihre Ausbildung die Vielseitigkeit im Vordergrund:<br />

„Ich habe mir gedacht, wo kann ich Psychologie, BWL und Improvisationstheater<br />

verbinden? Am besten im Verkauf“, erzählt die Geschäftsleiterin.<br />

Auch heute noch schätzt sie die Vielfalt ihrer Aufgaben,<br />

angefangen bei der Mitarbeit auf der Fläche bis hin zur Personalführung,<br />

die allerdings auch eine besondere Verantwortung und<br />

Herausforderung darstellt. „Wir arbeiten mit Menschen zusammen.“<br />

Wie erfolgreich eine Führungskraft im Handel ist, wird letztlich an<br />

den Zahlen gemessen. Am Umsatzerfolg. Doch gerade diese Messbarkeit<br />

bietet auch einen gewissen Reiz, sagt Jörg Eßer. „Man sieht<br />

schnell den Erfolg.“ Doch wie steht es mit Arbeitszeiten und Gehältern<br />

– beides Themen, in denen der Einzelhandel nach landläufiger<br />

Meinung nicht besonders gut abschneidet? Für die Runde stellt<br />

beides kein Problem dar. Jörg Eßer zum Beispiel arbeitet gerne samstags,<br />

„weil es sich um den verkaufsstärksten Tag der Woche handelt“.<br />

Doch während die Arbeitszeiten bei Angestellten im Einzelhandel<br />

klar geregelt sind, kann dies bei Selbstständigen anders aussehen:<br />

„Wenn man sagt, ich habe bis 19 Uhr geöffnet, heißt das noch lange<br />

nicht, dass man den Laden dann auch zumacht“, sagt Daniel Steindorf.<br />

Und das Geld? „Für mich war der finanzielle Erfolg immer<br />

zweitrangig“, sagt Adrian Bejan. „Für mich war der Spaßeffekt wichtig.<br />

Und das Gehalt steigt, je mehr Erfahrung man gewinnt.“ �BM<br />

Online-Experten: Darius Pallus (Hess Natur), Stephanie Wölfel (Ernsting’s family),<br />

Tobias Korting (Otto), Mathias Wolff (Neckermann.de) und Kim Preschel (stilago.com).<br />

„Geile Sache“<br />

Welche Karrierechancen gibt es im E-Commerce?<br />

Fünf Online-Profis zeigen Wege auf.<br />

E-Commerce steht derzeit bei fast allen Marken weit oben auf der<br />

Agenda. Und wer Lust auf einen Job in diesem Bereich hat, kann<br />

sehr jung sehr viel bewegen. Das bestätigte die von TW-Redakteurin<br />

Mara Javorovic moderierte Runde „Karrierechancen im E-Commerce“.<br />

Kim Preschel startete 2007 als Sourcing-Manager bei<br />

Brands4Friends. Zuvor hatte er Internationales Management studiert<br />

und u. a. für Levi’s gearbeitet. Gerade wurde Brands4Friends an Ebay<br />

verkauft. Voller Tatendrang stürzt sich der 35-Jährige als Chief Commercial<br />

Officer nun auf ein neues Start-up, den Shoppingclub Stilago.com.<br />

Preschel bezeichnet sich selbst als Klinkenputzer. Sein Erfolgsrezept:<br />

„Networking, Networking, Networking.“<br />

Wahrlich kein Start-up mehr ist die Otto-Gruppe. Dort arbeitet Tobias<br />

Korting als Abteilungsleiter E-Commerce Management Einkauf Textil.<br />

Der 31-Jährige hat bereits die Diplomarbeit für seinen BWL-Abschluss<br />

bei Otto geschrieben. Anschließend war er bei Schiesser, dann<br />

trat wieder Otto auf den Plan. „Man hat mich über Xing kontaktiert,<br />

und ich bin zurück nach Hamburg gegangen.“ Überhaupt, soziale<br />

Netzwerke im Internet seien wichtig heutzutage. Korting: „Wenn sich<br />

jemand bei uns bewirbt, und er ist nicht bei Facebook aktiv, sollte er<br />

dafür einen guten Grund haben.“<br />

Eine starke Affinität zum Internet ist Grundvoraussetzung für eine<br />

Karriere im E-Commerce. Selbst Programmiersprachen zu beherrschen<br />

ist aber nicht nötig, waren sich alle Teilnehmer einig. „Man<br />

muss nicht der totale Technik-Freak sein“, sagt Stephanie Wölfel. Die<br />

31-Jährige leitet den Internethandel des Filialisten Ernsting’s family.<br />

„Ich bin klassische Quereinsteigerin, wie fast alle in dem Bereich.“<br />

Eigentlich hat sie Kultur- und Kommunikationswissenschaften studiert.<br />

Der Einstieg bei Ernsting’s family kam über ein Trainee-Programm.<br />

Heute ist sie als Expertin auf dem Arbeitsmarkt heißbegehrt.<br />

Das kann Darius Pallus bestätigen. Der 31-Jährige ist Online Marketing<br />

Manager bei Hess Natur. „Ungefähr drei bis viermal pro Quartal<br />

rufen mich Headhunter an, um mir einen neuen Job anzubieten.“<br />

Darauf eingegangen ist er bislang nicht, zu spannend ist sein aktueller<br />

Job: „Ich bin als Online-Marketing-Manager zuständig für die neuen<br />

Märkte, unter anderem auch die USA.“ Eigentlich wollte Pallus Investmentbanker<br />

werden. Doch irgendwie kamen der Einzelhandel<br />

und der E-Commerce dazwischen.<br />

Eher zufällig war auch der Einstieg von Mathias Wolff (29) in den<br />

Internethandel. 2002 startete er mit einem BA-Studium bei Neckermann.<br />

„Eigentlich wollte ich danach im Marketing anfangen, aber die<br />

Personalabteilung hat mich in den Bereich Neue Medien geschickt.“<br />

Im Nachhinein ist Wolf darüber glücklich: „Jetzt kann ich mir gar<br />

nichts anderes mehr vorstellen.“ Vor allem die Dynamik im Internet<br />

begeistert ihn: „Es gibt immer wieder etwas Neues, kein anderer<br />

Bereich ist so lebendig. Genau das macht es so geil.“ �NO<br />

<strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011 25


9<br />

1<br />

11<br />

4<br />

5<br />

10<br />

26 <strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011<br />

2<br />

1 Carolin Schmitt, Marie-<br />

Christine Delcker, Charlotte<br />

Kröger, Teresa Miedl (alle<br />

S.Oliver, v.l.)<br />

2 Prof. Ulrich Bauer (HTW<br />

Berlin), Prof. Gunnar<br />

Spellmeyer (FH Hannover)<br />

3 Inditex-Stand<br />

4 Andrea van de Loo,<br />

Kathrin Lübke (beide WE<br />

Fashion)<br />

5 Männer machen Pause.<br />

6 Valentina Castro, Dalibor-<br />

ka Kulaga, Eva-Maria Bizer<br />

(alle Gewerbliche Schule<br />

Metzingen)<br />

7 Odelia Graff (Bettina-<br />

Gymnasium Offenbach),<br />

Mina Turfan (Bettinaschule<br />

Frankfurt)<br />

13<br />

12<br />

8 Karin Schmidt, Andreas<br />

Blaettler (beide Charles Vögele)<br />

9 Zum Schluss ein Drink.<br />

10 Isabelle Schweizer, Nadine<br />

Benedick (beide Manor)<br />

11 Friedrich Kemper (l.), Knut<br />

Fischer (Schule für Modemacher<br />

Münster)<br />

12 Georg-Hinrich Peitzner<br />

(Akademie JAK)<br />

13 Das SinnLeffers-Team.<br />

14 Johanna Korthaus, Nina<br />

Wedler (beide Karstadt)<br />

15 Philipp Plein<br />

16 Susanne Heldens, Sabine<br />

Tewes-Huethorst (beide Esprit)<br />

mit Kollegin<br />

17 Carolin Michaely, Katharina<br />

Anfang, Nicole Wrobel (alle<br />

Neckermann.de)<br />

14<br />

6<br />

15<br />

3<br />

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Dem kleinen Hobby-Stalker<br />

die richtigen Infos liefern<br />

Journalist, Autor und Blogger Jochen Mai über soziale<br />

Netzwerke und wie man sie für die Karriere nutzt<br />

Jochen Mai: „Sie möchten in der Modebranche arbeiten? Dann sollten Sie auch<br />

schon im Netz einen Bezug zum angestrebten Umfeld aufbauen.“<br />

Er ist einer, der klare Ansagen liebt. „Business-Netzwerke wie<br />

LinkedIn und Xing gehören heute dazu“, sagt Jochen Mai, Wirtschaftsjournalist<br />

und Leiter des Ressorts „Management +Erfolg“ der<br />

WirtschaftsWoche. „Ich würde Ihnen dringend empfehlen, sich ein<br />

Profil anzulegen“, so Mai, der sich überdies auch als Buchautor und<br />

Blogger (karrierebibel.de) einen Namen gemacht hat. Er geht den<br />

Fragen rund um den Zusammenhang zwischen Karriere und Social<br />

Media auf den Grund und hält ein flammendes Plädoyer für die<br />

sozialen Netzwerke.<br />

„Wer von Ihnen ist denn nicht so ein kleiner Hobby-Stalker“, wirft er<br />

keck in die Runde. Jeder googele andere und auch sich selbst. Das<br />

müsse man für sich nutzen. Man solle bloß nicht glauben, dass die<br />

Personaler sich nicht auf die Suche nach pikanten Fundstücken im<br />

Netz machen, bevor sie einem Bewerber den endgültigen Zuschlag<br />

geben. Einige Fotos in geselliger Runde seien dabei aber nicht unbedingt<br />

schädlich, so Mai. „Wenn es keine Exzesse sind, zeigen Bilder<br />

aus der Freizeit, dass man auch ein Privatleben hat.“ Auf keinen Fall<br />

solle man einen zu professionellen Eindruck im Netz hinterlassen,<br />

sondern auch „Mensch sein“. Ein No-Go dagegen sei es, über andere<br />

negativ zu schreiben. „Machen Sie es nicht, denn man trifft sich<br />

immer ein zweites Mal, und der neue Arbeitgeber muss befürchten,<br />

dass Sie auch schlecht über ihn schreiben.“ Dann kommt Mai auf die<br />

„Pflege der eigenen Marke“ zu sprechen. „Sie möchten in der Modebranche<br />

arbeiten? Dann sollten Sie auch schon im Netz einen Bezug<br />

zum angestrebten Umfeld aufbauen. Schreiben Sie einen Mode-Blog<br />

oder führen Sie ein Interview und verlinken es“, rät Mai den Youngstern<br />

im Plenum. Das koste zwar Zeit, aber es funktioniere. Ganz nach<br />

dem Motto „Finde mich!“ soll dann der Arbeitgeber nach einigen<br />

Klicks schnell erkennen: „Wow, das ist genau der Typ, den ich suche.“<br />

Gewitzter sind da nur noch selbst geschaltete Anzeigen. Zum Beispiel<br />

wenn der <strong>Jobs</strong>uchende mit seiner Anfrage aufpoppt, sobald die Mitarbeiter<br />

des Wunsch-Unternehmens auf ihr Facebook-Profil klicken.<br />

„Dadurch, dass die Kontakte auf einen sehr kleinen Empfängerkreis<br />

beschränkt sind, kostet die Anzeige nicht so viel.“ Ähnlich funktioniere<br />

dies auch über Google. „Schalten Sie Ihre eigene Anzeige so,<br />

dass sie erscheint, sobald sich der Personaler selbst googelt“, sagt Mai<br />

und ist sicher: „Das ist eine Überraschung, die sitzt.“ �AB<br />

<strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011 27<br />

Beim Kaffee<br />

kommt man ins Philosophieren.<br />

Bei echtem Espresso<br />

ins Schwärmen.<br />

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1 Peter Stolpe, Heike Fuhrmann,<br />

Anja Wiehler (alle Akademie<br />

Handel, v.l.)<br />

2 Thekla Piper, Julia Franziska<br />

Pauly, Miriam Fischer (alle P&C<br />

Hamburg)<br />

3 Nicola Karmires, Andreas<br />

Müller, Sandra Frieden (alle Ulla<br />

Popken)<br />

4 Daniela Fischer, Silke Schmidt<br />

(beide Josef Witt)<br />

5 Sebastian Braun, Elena Patten<br />

(r.) mit Kolleginnen (alle P&C<br />

Düsseldorf)<br />

6 Lisa Kuhr, Laura Ruprecht<br />

(beide Adidas)<br />

7 Heike Wawra, Laura Grosselfin-<br />

ger (beide Marc O’Polo)<br />

8 Nadine Wulf, Nina Ilievska<br />

(beide Walbusch)<br />

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9 Hannah von Weiss, Moritz<br />

Gamon, Anne Herterich (alle<br />

Galeria Kaufhof)<br />

10 Prof. Peter Bug (Hochschule<br />

Reutlingen)<br />

11 Sina Pötter, Svenja Maria<br />

Siegers (beide Hochschule<br />

Niederrhein)<br />

12 Stand von Puma<br />

13 Reinhold Werthmann (S. Oliver)<br />

14 Stand von Orsay<br />

15 Veith Gärtner (Review), Andreas<br />

Heller (P &C Düsseldorf)<br />

16 Wöhrl-Personalchef Thomas<br />

Weckerlein (2.v.r.) und sein Team<br />

17 Stand von Tally Weijl<br />

7<br />

18 Sabine Wittenbrink-Daut (r.)<br />

mit Kollegen (CBR-Gruppe)<br />

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Studieren, bewerben,<br />

verhandeln<br />

Auf dem TW Young Professionals’ Day gaben Experten<br />

Karriere-Tipps – Master-Studiengänge im Fokus<br />

Wieder gut besucht: der Bewerbungsmappen-Check im Foyer der Universität.<br />

Rainer Spanfellner (oben) und Einar Leichsenring hielten Vorträge im Karriere-Forum.<br />

Über Geld spricht man nicht. Doch wer sein Gehalt verhandeln will,<br />

muss die üblichen Summen kennen. In seinem Vortrag im Rahmen<br />

des Karriere-Forums auf dem TW Young Professionals’ Day riet der<br />

Personalberater Einar Leichsenring, Perrcon textil-jobs in Tübingen,<br />

seinen Zuhörern zur intensiven Recherche. Gleichzeitig machte Leichsenring<br />

deutlich, dass sich Bewerber vor Gehaltsverhandlungen argumentativ<br />

wappnen müssen. Rainer Spanfellner, RS Beratungen in Dachau,<br />

ging in seinen Vorträgen im Karriere-Forum einen Schritt zurück: Er<br />

gab Tipps für den richtigen Aufbau einer Bewerbung.<br />

Ein weiterer Bestandteil des Programms waren Master-Studiengänge.<br />

So stellten Prof. Oliver Klante, HAW Hamburg, und Prof. Peter Bug,<br />

Hochschule Reutlingen, die Master-Studiengänge ihrer Hochschulen<br />

mit Schwerpunkt Management vor. Im Schwerpunkt Gestaltung und<br />

Technik präsentierten Prof. Gunnar Spellmeyer, FH Hannover, und<br />

Prof. Ulrich Bauer, HTW Berlin, Master-Programme.<br />

Schon Tradition ist der Bewerbungsmappen-Check auf dem TW Young<br />

Professionals’ Day. In diesem Jahr wirkten acht Personalberatungen mit:<br />

Field Fashion Germany, Köln, Gaby Solterbeck Executive Search, Hamburg,<br />

Gompelmann Huber&Company, München, KM Management,<br />

Ingolstadt, Nick Hartmann Consultants, München, Niemann Consulta,<br />

Köln, Ohms Consulting, Berlin, sowie Voss&Co, Höchberg. �BM<br />

MACHT MIT BEIM ONLINE-VOTING!<br />

Viele Besucher des TW Young Professionals’ Day stellen ihre Begeisterung<br />

für Mode auch mit ihrem eigenen Outfit unter Beweis. In diesem Jahr<br />

haben wir die Teilnehmer eingeladen, an einer Best Dressed-Aktion<br />

teilzunehmen und sich fotografieren zu lassen. Alle Fotos sind zurzeit auf<br />

der Facebook-Fanseite der <strong>TextilWirtschaft</strong> zu sehen. User haben die<br />

Möglichkeit, sich am Online-Voting zu beteiligen und das beste Outfit zu<br />

wählen. Die Abstimmung läuft noch bis Montag, 6. Juni, 10 Uhr. Über die<br />

Sieger werden wir in der nächsten Ausgabe der <strong>TextilWirtschaft</strong> berichten.<br />

www.facebook.com/textilwirtschaft<br />

<strong>TextilWirtschaft</strong> 22 _2011 29<br />

Offizieller Ausstatter<br />

der italienischen Lebensfreude.<br />

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