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Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...

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Vorwort<br />

„Im Becher ersaufen mehr als im Meer“ weiß ein altes deutsches Sprichwort – das<br />

Problem ist also nicht neu. Beunruhigend neu ist jedoch die Intensität, <strong>mit</strong> der wir<br />

uns aktuell <strong>mit</strong> dem <strong>Alkohol</strong> beschäftigen müssen. Jugendliche greifen heute nicht<br />

mehr allein zum Bier, sondern mehr und mehr zu Cocktails und Alkopops. Eine<br />

große Zahl der unter 18-Jährigen tut dies zunehmend exzessiv – sog. „Flatrate-<br />

Partys“ und „Koma-Saufen“ stehen für diese alarmierende Unkultur. Hinzu kommt<br />

ein immer früherer Einstieg; in unserem <strong>Land</strong> beginnt der <strong>Alkohol</strong>konsum durchschnittlich<br />

<strong>mit</strong> 11 Jahren. In Brandenburg sind mehr als 300.000 Menschen –<br />

das sind 12 % der Bevölkerung – alkoholgefährdet oder bereits abhängig; jährlich<br />

bezahlen etwa 1.500 ihren <strong>Alkohol</strong>missbrauch <strong>mit</strong> dem Leben.<br />

Wie schon beim Thema „Rauchen“, müssen wir auch beim „<strong>Alkohol</strong>“ handeln.<br />

Prävention und Aufklärung müssen verstärkt werden und brauchen eine größere<br />

Lobby. Wir müssen unsere Aktivitäten gegen den <strong>Alkohol</strong>missbrauch bündeln und<br />

insbesondere die Jugendlichen erreichen. Deshalb müssen wir an die Eltern, die<br />

Lehrer, an die Ordnungsbehörden und natürlich an die Gastwirte ran. Wir dürfen<br />

nicht zulassen, dass Jugendliche in Kneipen oder Diskotheken zum Trinken animiert<br />

werden und <strong>Alkohol</strong>exzesse fast schon Normalität sind. Jedes Zögern erhöht<br />

die Risiken, dass weitere <strong>Alkohol</strong>iker dazu kommen – <strong>mit</strong> den gut bekannten zerstörerischen<br />

Folgen für Kinder und Jugendliche, für Familien, für die Gesellschaft<br />

insgesamt.<br />

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