Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Evaluation der Maßnahmen 6.<br />
Die Notwendigkeit von Evaluation als Qualitätsstandard in der Suchtprävention ist<br />
heute unbestritten. Kenntnisse über Effektivität und Effizienz bisher evaluierter<br />
suchtpräventiver Programme sind deshalb die Basis für die weitere Planung und<br />
Durchführung alkoholpräventiver Aktivitäten in Brandenburg nach Abschluss des<br />
Planungszeitraums.<br />
Aufgrund der Komplexität des Gegenstandes stößt die Suchtprävention jedoch an<br />
Grenzen, wenn es um wissenschaftlich evidenzbasierte Nachweise der Wirksamkeit<br />
von Interventionen geht. 41, 42 Das Evaluationsdesign von Suchtprävention<br />
muss deshalb meist andere Kriterien des Erfolgs und der Wirksamkeit berücksichtigen<br />
als experimentelle klinische Studien.<br />
Mittlerweile existieren für die Suchtprävention erste Modelle, anhand derer suchtpräventive<br />
Interventionen systematisch evaluiert werden können. Im Rahmen<br />
von Expertisen der BZgA, des IFT und der EBDD sind Leitlinien und Hand -<br />
bücher zur Evaluation entstanden, die im Rahmen des Brandenburgischen<br />
Pro gramms „<strong>Verantwortungsbewusster</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong>“ genutzt werden<br />
können. 43<br />
Zur Bewertung der Aktivitäten des Brandenburgischen Programms der <strong>Land</strong>essucht<br />
konferenz „Ver ant wortungs bewusster <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong>“ sind „Makrodaten“<br />
oder allgemeine Statistiken in den Jahren 2007 und 2008 kaum verwendbar.<br />
Entweder sind Daten zum Konsum von <strong>Alkohol</strong> nicht erhoben oder nicht<br />
spezifisch genug, um Pro jektwirkungen zu erfassen. Die Fallzahlen in den Projekten<br />
sind wahrscheinlich zu gering, um eine sichtbaren Einfluss auf Statistiken<br />
aus zuüben.<br />
Wichtige Hinweise können sich aus der Analyse der fortlaufenden ESPAD- Schüler<br />
befragungen (Auswertung Brandenburg) und einer Fortschreibung der BJS-Be -<br />
fragung der Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen in Brandenburg ergeben.<br />
Darüber hinaus wird angestrebt, zusätzliche Daten im Rahmen eines Monitoring-<br />
Ansatzes zu gewinnen, der gegenwärtig im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung<br />
entwickelt wird.<br />
57