Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
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Zielgruppen<br />
FreD PLUS richtet sich an Jugendliche, Heranwachsende sowie junge Erwachsene<br />
bis 25 Jahre, die <strong>Alkohol</strong> riskant konsumieren und dabei in einem bestimmten<br />
Setting auffällig werden. Der Zusammenhang, in dem das Verhalten auffällt, kann<br />
polizeilich, schulisch, außerschulisch oder familiär sein.<br />
Das Programm ist nicht für Jugendliche <strong>mit</strong> schweren psychischen oder Abhängigkeitserkrankung<br />
geeignet, sondern richtet sich an Konsumenten <strong>mit</strong> riskan tem<br />
Konsum oder Missbrauchsverhalten (z. B. Gewohnheitskonsum oder episodischer<br />
Rauschkonsum).<br />
Maßnahmen<br />
FreD PLUS ist eine Maßnahme der Frühintervention. Die Intervention erfolgt also<br />
möglichst nah am Zeitpunkt der Entstehung eines riskanten Konsums. Da Jugendliche<br />
in diesem frühen Stadium der Konsumkarriere nur selten freiwillig den Weg<br />
in eine Beratungsstelle finden, entsteht die Nachfrage nach FreD PLUS in der Regel<br />
aus einer Kooperation <strong>mit</strong> Einrichtungen, in denen der riskante Konsum Jugendlicher<br />
frühzeitig auffällt (Schulen, Jugendhilfe, Polizei etc.).<br />
Mit diesen „erstver<strong>mit</strong>telnden Instanzen“ gibt es im Rahmen des FreD PLUS -Projekts<br />
eine möglichst verbindliche Kooperation, in der entwickelt wird, in welcher<br />
Weise Jugendliche in die Kursangebote ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />
Die Intervention selbst beginnt <strong>mit</strong> einem In-Take Gespräch, das dem Mitarbeiter<br />
zu einer ersten diagnostischen Abklärung und zur Überprüfung der Eignung des<br />
Jugendlichen für den Kurs dient. Das Kursangebot FreD PLUS umfasst etwa acht<br />
Stunden, in denen die Jugendlichen sich <strong>mit</strong> Informationen zur Substanz, zur<br />
Wirkungsweise von <strong>Alkohol</strong> und zu den rechtlichen Fragen des Konsums von<br />
<strong>Alkohol</strong> auseinandersetzen, ihr eigenes Konsumprofil sowie die Vor- und die<br />
Nachteile des Konsums reflektieren und eine eigene Zielsetzung erarbeiten.<br />
Nach einer Erprobungsphase in den benannten Standorten kann das Projekt<br />
auch auf andere Regionen übertragen werden. Das Gesamtprojekt wird von der<br />
Brandenburgischen <strong>Land</strong>esstelle gegen die Suchtgefahren e.V. koordiniert.<br />
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