Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
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5.3.5 Das FreD PLUS -Projekt: Frühintervention bei Sucht<strong>mit</strong>telmissbrauch<br />
Die Erfahrungen aus dem Modellprogramm „FreD - Frühintervention für erstauffällige<br />
Drogenkonsumenten“ haben gezeigt, dass ein erheblicher Bedarf an sekun -<br />
därpräventiven Interventionen und Angeboten insbesondere für junge Menschen<br />
<strong>mit</strong> problematischem Drogenkonsum besteht. Die erprobten Ansätze zeigten eine<br />
hohe positive Bewertung der FreD-Kurse durch die jugendlichen Nutzer und eine<br />
hohe Haltequote bis zum Interventionsende.<br />
Vor dem Hintergrund dieser positiven Erfahrungen ist es sinnvoll, den Ansatz<br />
systematisch auf die Zielgruppe von Jugendlichen <strong>mit</strong> problematischem <strong>Alkohol</strong>konsum<br />
auszuweiten. Erste Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Programm FreD PLUS liegen in<br />
Brandenburg bereits vor.<br />
Zielsetzung<br />
Grundlegendes Ziel von FreD PLUS ist es, bei riskant konsumierenden Jugendlichen<br />
die Entwicklung zu einem missbräuchlichen, beziehungsweise abhängigen<br />
Sucht <strong>mit</strong>telkonsum sowie die da<strong>mit</strong> verbunden psychischen und sozialen Folgeprobleme<br />
durch eine möglichst frühzeitige Intervention zu verhindern.<br />
Zur Erreichung dieses Ziels wird angestrebt,<br />
u bei jugendlichen <strong>Alkohol</strong>konsumenten eine Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> dem eigenen <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong> zu erreichen,<br />
u zu einer Einstellungs- und Verhaltensänderung zu motivieren,<br />
u Informationen über <strong>Alkohol</strong>, dessen Wirkung und dessen Risikopotenzial zu<br />
ver<strong>mit</strong>teln,<br />
u die Fähigkeit zu stärken, eigenverantwortliche Entscheidungen vor dem Hintergrund<br />
der Selbst- und Fremdeinschätzung sowie der persönlichen Risiko wahrnehmung<br />
zu treffen,<br />
u in angemessene Angebote der Suchthilfe zu ver<strong>mit</strong>teln, sofern sich dies als<br />
notwenig herausstellt.<br />
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