Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ... Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol - MUGV - Land ...
2. Reduzierung des Rauschtrinkens bei Jugendlichen Die Verbreitung des Rauschtrinkens bei Jugendlichen stellt ein wachsendes Problem dar wie die wachsende Zahl von Jugendlichen mit Alkoholintoxi ka - tion zeigt. Das Brandenburgische Programm der Landes suchtkonferenz „Ver antwort licher Umgang mit Alkohol“ legt einen Schwer punkt darauf, diese Jugendlichen mit gezielten Maßnahmen zu erreichen und eine Änderung der problematischen Trinkmuster zu bewirken. 3. Verantwortlicher Umgang mit Alkohol Die Förderung von Lebens- und Risikokompetenz im Umgang mit Alkohol und die Vermittlung moderater Konsummuster bei Jugendlichen sind weitere Schwerpunkte des Programms, das durch die Erprobung innovativer pädago gischer Pro gramme in unterschiedlichen Handlungsfeldern gefördert wird. 4. Vermeidung situationsbezogener Risiken Projekte, die zur Aufgabe haben, den Konsum in besonderen Problem- oder Gefahrenlagen zu mindern („Punktnüchternheit“), besitzen im Programm ebenfalls Priorität. Nach wie vor ist Alkoholkonsum eine der häufigsten Ursachen für Unfälle in unterschiedlichen Lebensbereichen unserer Gesellschaft. Angesichts der Folgeschäden für die Gesundheit bis hin zu Invalidität und Tod besteht ins besondere im Straßenverkehr Handlungsbedarf nach Förderung punktueller Nüchternheit. 5. Änderung der Trinkmuster in frühen Stadien der Konsumkarriere Je früher interveniert wird, desto höher ist die Chance, das Risiko für spätere Alkoholabhängigkeit, aber auch für ernste soziale und gesundheitliche Folge - probleme gering zu halten. Mit dem Programm der Landes suchtkonferenz wird angestrebt, Netzwerke der Frühintervention bei Jugendlichen und Erwachsenen mit riskantem Alkhol konsum in der Mehrzahl der Kommunen des Landes Brandenburg zu implementieren. 6. Mobilisierung und Koordinierung des landesweitem Engagement Die Vielzahl der regionalen Einzelaktivitäten wird unter dem Dach einer Kampagne zusammengefasst, die diese Aktivitäten bündelt und koordiniert, regionale 34
Projekte fachlich und logistisch unterstützt, eine landesweite Kommunikation der Projektziele betreibt und für Unterstützung der Maßnahmen durch Dritte wirbt. 5.3 Bausteine im Brandenburgischen Programm der Landes suchtkonferenz In der ersten Phase der Umsetzung werden im Programm überwiegend Ziele verfolgt und Maßnahmen umgesetzt, die an bereits vorhandene Projekte und Planungen insbesondere in den Regionen anknüpfen. Die Förderung unterschiedlicher Handlungsschwerpunkte in den Regionen bietet die Möglichkeit, mittelfristig zu einer Erweiterung des Gesamthandlungsspektrums der Alkoholprävention in Brandenburg zu kommen: Ansätze und Strategien, die sich in einer Region bewährt haben, werden von anderen Regionen übernommen, Erfahrungen, Kompetenzen und Materialien ausgetauscht. Materialien und Konzepte bestehender Kampagnen auf Bundesebene werden in Brandenburg genutzt, so dass Projekte mit möglichst geringem Ressourcenaufwand umsetzbar sind. Bausteine des Brandenburgischen Programms der Landes suchtkonferenz „Verant wortlicher Umgang mit Alkohol“ der Jahre 2007/08 sind folgende Vorhaben, die teils in regionalem Kontext, teils überregional umgesetzt werden: 1. Präventionsprojekte mit regionaler Reichweite: u Förderung der konsequenten Umsetzung des Jugendschutzgesetzes u Projekt „HaLT“ für Jugendliche mit exzessiven Alkoholkonsum u Peer-Projekt zur Förderung der Punktnüchternheit von Fahranfängern u Förderung des verantwortlichen Umgangs mit Alkohol bei Jugendlichen („Lieber schlau als blau“) 2. Frühintervention u Frühintervention für Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum (FreD PLUS ) u Frühintervention bei Patienten mit Alkoholproblemen 35
- Seite 1 und 2: Verantwortungsbewusster Umgang mit
- Seite 3 und 4: Verantwortungsbewusster Umgang mit
- Seite 5 und 6: 5. Handlungsschwerpunkte im Branden
- Seite 7 und 8: Mit dem Brandenburgischen Programm
- Seite 9 und 10: Ausgangslage 1. 1.1 Verbreitung des
- Seite 11 und 12: u Laut Drogenaffinitätsstudie der
- Seite 13 und 14: Aufgrund der Vulnerabilität Jugend
- Seite 15 und 16: Suchtprävention ist somit eine Gem
- Seite 17 und 18: 2.2 Zielgruppen Wirksame Alkoholpr
- Seite 19 und 20: 2.2.3 Geschlechtsspezifität Die Un
- Seite 21 und 22: u Steuererhöhungen für alkoholisc
- Seite 23 und 24: Substanzunspezifische Ansätze: u L
- Seite 25 und 26: 2.4.2 Überregionale Träger Mit de
- Seite 27 und 28: Hilfen für Menschen mit Alkoholpro
- Seite 29 und 30: Frühintervention bei Alkoholmissbr
- Seite 31 und 32: Die Interventionsmethoden, die dara
- Seite 33 und 34: Handlungsschwerpunkte im Brandenbur
- Seite 35: Wirkungsindikatoren u Sensibilisier
- Seite 39 und 40: Zielsetzung Ziel von Maßnahmen zur
- Seite 41 und 42: Begleitende Öffentlichkeitsarbeit
- Seite 43 und 44: Um für Jugendliche mit proaktiven
- Seite 45 und 46: Reichweite Zahl erreichter Einricht
- Seite 47 und 48: Akteure An der Planung und Durchfü
- Seite 49 und 50: Jugend arbeit oder in Ausbildungsei
- Seite 51 und 52: 5.3.5 Das FreD PLUS -Projekt: Früh
- Seite 53 und 54: Regionen/Standorte Das Projekt FreD
- Seite 55 und 56: Zielgruppe sind auch Ärzte und är
- Seite 57 und 58: Planung und Umsetzung Das Projekt
- Seite 59 und 60: Evaluation der Maßnahmen 6. Die No
- Seite 61 und 62: Umsetzungsplan 7. Die Maßnahmen un
- Seite 63 und 64: 10 Bühringer, G., Augustin, R., Be
- Seite 65 und 66: 30 Rumpf motivierende Gesprächsfü
- Seite 67: Ministerium für Arbeit, Soziales,
2. Reduzierung des Rauschtrinkens bei Jugendlichen<br />
Die Verbreitung des Rauschtrinkens bei Jugendlichen stellt ein wachsendes<br />
Problem dar wie die wachsende Zahl von Jugendlichen <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong>intoxi ka -<br />
tion zeigt. Das Brandenburgische Programm der <strong>Land</strong>es suchtkonferenz „Ver antwort<br />
licher <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong>“ legt einen Schwer punkt darauf, diese Jugendlichen<br />
<strong>mit</strong> gezielten Maßnahmen zu erreichen und eine Änderung der problematischen<br />
Trinkmuster zu bewirken.<br />
3. Verantwortlicher <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong><br />
Die Förderung von Lebens- und Risikokompetenz im <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Alkohol</strong> und<br />
die Ver<strong>mit</strong>tlung moderater Konsummuster bei Jugendlichen sind weitere Schwerpunkte<br />
des Programms, das durch die Erprobung innovativer pädago gischer<br />
Pro gramme in unterschiedlichen Handlungsfeldern gefördert wird.<br />
4. Vermeidung situationsbezogener Risiken<br />
Projekte, die zur Aufgabe haben, den Konsum in besonderen Problem- oder<br />
Gefahrenlagen zu mindern („Punktnüchternheit“), besitzen im Programm ebenfalls<br />
Priorität. Nach wie vor ist <strong>Alkohol</strong>konsum eine der häufigsten Ursachen für<br />
Unfälle in unterschiedlichen Lebensbereichen unserer Gesellschaft. Angesichts<br />
der Folgeschäden für die Gesundheit bis hin zu Invalidität und Tod besteht<br />
ins besondere im Straßenverkehr Handlungsbedarf nach Förderung punktueller<br />
Nüchternheit.<br />
5. Änderung der Trinkmuster in frühen Stadien der Konsumkarriere<br />
Je früher interveniert wird, desto höher ist die Chance, das Risiko für spätere<br />
<strong>Alkohol</strong>abhängigkeit, aber auch für ernste soziale und gesundheitliche Folge -<br />
probleme gering zu halten. Mit dem Programm der <strong>Land</strong>es suchtkonferenz wird<br />
angestrebt, Netzwerke der Frühintervention bei Jugendlichen und Erwachsenen<br />
<strong>mit</strong> riskantem Alkhol konsum in der Mehrzahl der Kommunen des <strong>Land</strong>es<br />
Brandenburg zu implementieren.<br />
6. Mobilisierung und Koordinierung des landesweitem Engagement<br />
Die Vielzahl der regionalen Einzelaktivitäten wird unter dem Dach einer Kampagne<br />
zusammengefasst, die diese Aktivitäten bündelt und koordiniert, regionale<br />
34