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Der Gleichstellungs – Newsletter der Stadt Osterholz-Scharmbeck

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Frauenquote ein Thema <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

Die gesetzliche Frauenquote habe Vorteile, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen geht, und<br />

den Nachteil von viel Bürokratismus, so Renkhoff-Mücke. Ist die Quote abschreckend für Männer? Sie haben<br />

große Ängste, die nicht begründbar seien aber nachvollziehbar, heißt es in <strong>der</strong> Podiumsdiskussion. Eine<br />

Klagewelle <strong>der</strong> Männer sei möglich, so Rechtsanwältin Anja Dombroswsky, CMS Hasche Sigle. Nach ihrer<br />

Einschätzung wird die gesetzliche Frauenquote nur bindend in Deutschland, wenn die EU unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

von Viviane Reding sie einführt.<br />

Einig war man sich, dass die Frauenquote kein politisches o<strong>der</strong> rechtliches son<strong>der</strong>n ein Thema <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

ist.<br />

Best Practice Mentoring<br />

Mentoring-Programme für Frauen sind in großen Unternehmen mehr o<strong>der</strong> weniger fest installiert. Auf <strong>der</strong><br />

Zukunft Personal stellten u.a. folgende Unternehmen ihre Modelle vor: Die Fraport AG beschäftigt 13.000<br />

Mitarbeiter rund um die Uhr. Das erfor<strong>der</strong>t viel Flexibilität bzw. rund 500 unterschiedliche Arbeitszeitmodelle.<br />

Das Unternehmen hat sich dem "audit berufundfamilie" <strong>der</strong> Hertie-Stiftung unterzogen. Die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie stellt in einem Unternehmen mit vielen ausländischen Beschäftigten eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dar, so Michael Hoppe, Leiter Diversity und Services. <strong>Der</strong> Anteil an weiblichen Mitarbeitern<br />

betrage rund 19 Prozent, davon seien 18 Prozent in Führungspositionen. Man unterstütze die Frauen - nach<br />

Erfahrungen mit externen Mentoring-Programmen - inzwischen mit internen Programmen sowie mit Services<br />

wie Kin<strong>der</strong>betreuung und El<strong>der</strong>care.<br />

Bei <strong>der</strong> Daimler AG – <strong>der</strong> Autobauer hat weltweit 256.000 Beschäftigte - hat man ebenfalls von Cross-<br />

Mentoring auf ein internes Programm umgeschwenkt. Damit lasse sich die eigene Kultur besser transportieren<br />

und es unterstütze besser den Zugang zu eigenen Netzwerken, erklärt Susanne Leithner, Programmleiterin<br />

des Daimler-weiten Mentoring Programms TANDEM. Rund 470 Mentees auf <strong>der</strong> 4. und 3. Ebene werden<br />

aktuell von fast ebenso vielen Mentoren/innen aus <strong>der</strong> Direktionsebene betreut. Feste Leitlinien gebe es<br />

nicht, man setze dabei auch auf die Eigeninitiative <strong>der</strong> Mentees. Das Matching von Mentee und Mentor/in<br />

werde vom Global Diversity Office gesteuert.<br />

Von den 19.000 Mitarbeitern <strong>der</strong> Barmer GEK sind 60 Prozent weiblich. Trotzdem mangelt es an Bewerberinnen<br />

aus den eigenen Reihen, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen geht. Deswegen habe<br />

man ein Mentoring-Programm für Potenzialträgerinnen mit messbaren Zielen pro Organisationseinheit entwickelt,<br />

so Martina Brokbals, Leiterin Abteilungsübergreifende Grundsatzthemen. Die Abwicklung erfolgt<br />

über ein externes Unternehmen. Die Bilanz sei erfreulich: Zwei Drittel <strong>der</strong> Mentees haben aus dem Programm<br />

profitiert. Sei es, dass sie damit die nächst höhere Position erreicht haben o<strong>der</strong> dass sie sich definitiv<br />

gegen eine Führungsposition entschieden haben.<br />

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19.) WOMEN's Business Day in Hamburg - 17. Februar 2011<br />

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Am 17. Februar 2011 geht <strong>der</strong> WOMEN's Business Day in Hamburg in die fünfte Runde. Rund 200 Businessfrauen<br />

treffen sich in anregen<strong>der</strong> Atmosphäre, tanken Informationen, Impulse und Motivation, tauschen<br />

Erfolgsstrategien aus, frischen Kontakte auf und erweitern ihr Netzwerk. Dabei sein wird u. a.<br />

Deutschlands "Quoten-Mann" Thomas Sattelberger, Personalvorstand <strong>der</strong> Telekom, Julia Jäkel, Verlagsgeschäftsführerin<br />

Gruner + Jahr, Ulrike Riedel, Vorstand bei <strong>der</strong> Hamburger Hochbahn und viele mehr, diskutieren<br />

über Erfolgsfaktoren und Erfolgsbarrieren für Frauen, über Führung, Flow im Unternehmen und die<br />

Verwirklichung eigener Karriereziele.<br />

Mehr Infos unter www.2competence.de/wbd.html sowie unter www.unternehmerinnen-netzwerk-ohz.de im<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong>.<br />

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