Der Gleichstellungs – Newsletter der Stadt Osterholz-Scharmbeck

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______________________________________________________________________________________ 16.) Zukunftstag für Mädchen und Jungen am 14. April 2011 im Osterholz-Scharmbecker Rathaus für Mädchen und Jungen am 14. April 2011 im Rathaus der Stadt Osterholz-Scharmbeck und den verschiedenen Außenstellen von 8.00 bis 12.30 Uhr Teilnehmen können Mädchen und Jungen der Klassen 5 bis 10, um Einblicke in die verschiedenen Arbeitsfelder zu bekommen und ihre eigenen Berufsvorstellungen zu erweitern. Am Ende des Aktionstages wird den Schülerinnen und Schülern eine Teilnahmebescheinigung ausgehändigt. www.girls-day.de Mädchen sollen einen Einblick in technische, naturwissenschaftliche oder handwerkliche Berufe bekommen. Sie sollen motiviert und ermutigt werden, sich für eine qualifizierte Ausbildung oder ein Studium in zukunftsträchtigen Berufsfeldern wie Technik, IT, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften zu entscheiden. www.boys-day.de Der Internetauftritt des Boys'Day – Jungen-Zukunftstages, ist online. Parallel zum Girls'Day wird der Boys'Day am 14. April 2011 erstmals bundesweit stattfinden. Jungen sollen an diesem Tag Berufsfelder kennen lernen, die sie bislang eher selten in ihre Berufswahl einbeziehen: etwa in den Bereichen Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflege. Anmeldungen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätze bis zum 31.03.2011: Tel. 04791 / 17353 oder ONLINE unter www.gleichstellung-in-ohz.de / www.unternehmerinnen-netzwerk-ohz.de ______________________________________________________________________________________ 17.) Internationaler Familientag im Stadtteil am 19. Mai 2011 im „Haus der Kulturen OHZ“ Motto und Thema: Unter dem Motto „Mitgedacht, mitgemacht – für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ wird sich der Aktionstag 2011 vor allem dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf widmen, insbesondere für Familien mit Schulkindern. „Haus der Kulturen Osterholz-Scharmbeck“ an der Mozartstraße 16.00 bis 18.00 Uhr Online-Anmeldungen: www.unternehmerinnen-netzwerk-ohz.de / Kontakt und per Tel. 04791 / 17353 und 8079728 18

______________________________________________________________________________________ 18.) Zukunft Personal 2010 Qualifizierte Frauen im strategischen Visier Karin Bäck _____________________________________________________________________________________ Fachmesse für Personalmanagement in Köln Unternehmen machen sich verstärkt Gedanken darüber, wo sie in Zukunft Fachkräfte gewinnen und wie sie diese halten können, so Prof. Dr. Dirk Sliwka, Lehrstuhlinhaber für Personalwirtschaft an der Uni Köln. Die qualifizierte Frau als Ausweg aus dem Fach- und Führungskräftemangel rücke dabei zunehmend ins strategische Visier der Personal- und Diversitymanager. Auf der diesjährigen Fachmesse für Personalmanagement in Köln wurde die Fach- und Führungsfrau auffallend oft auf Foren und Konferenzen thematisiert. Eine neue Ära scheint angebrochen zu sein. „Überdurchschnittlich qualifizierte junge Bewerberinnen werden in den nächsten drei bis fünf Jahren den Männern den Rang ablaufen“, prophezeite Dr. Matthias Schuster von der Deutschen Telekom auf der Pressekonferenz der Messe-Veranstalter. Bei der selbst auferlegten Frauenquote gehe es weniger um die Quote sondern um eine systematische Förderung von Frauen und eine bessere Steuerung der Prozesse. Es werde bspw. genau geprüft, ob im Einstellungsprozess Frauen berücksichtigt werden. Einige Männer würden sich zwar zurückgesetzt fühlen, "aber das halten wir aus", so Schuster. Man flankiere den Prozess mit weiteren Instrumenten wie mehr Kindertagesstätten, Mentoringprogrammen, etc.. Keynote-Speaker Frank Schirrmacher, Mitherausgeber und Chefredakteur der FAZ, stellte die These auf, dass in 2-3 Jahren nicht mehr die Unternehmen checken, was Frau an Qualifikationen hat, sondern "die Frauen werden fragen, was könnt ihr uns bieten". Teilzeit als Karrierehindernis "Der Anteil weiblicher Führungskräfte steigt zwar an, jedoch auf niedrigem Niveau“, konstatierte Sliwka. Als Hemmnisse für den Aufstieg weiblicher Führungskräfte identifizierte der Experte zum einen das „zweischneidige Schwert“ Teilzeit. Eine seiner Untersuchungen habe ergeben, dass Karrierenachteile fast ausschließlich auf das Konto von kürzeren Wochenarbeitszeiten gingen. Ein weiterer Knackpunkt sei die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Deutschland stehe im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA oder Frankreich in dieser Hinsicht deutlich schlechter da. "Wenn wir Männer und Frauen auf einer bestimmten Karriereebene vergleichen, dann haben Männer im Schnitt zwei Kinder, Frauen auf der gleichen Ebene durchschnittlich weniger als ein Kind. Das heißt, Frauen müssen sich noch häufig zwischen Kindern und Karriere entscheiden", erklärt Sliwka. Keine Bewerberinnen in Branchen mit technischen Produkten Die Metall verarbeitende Industrie scheitert schlichtweg an Bewerberinnen, beklagt Angelique Renkhoff- Mücke, Vorstandsvorsitzende Warema Renkhoff SE. "Die gläserne Decke gibt es", so Renkhoff-Mücke. "Frauen kommen ab einer bestimmten Ebene nicht mehr weiter". Sie engagiert sich daher im Verband der Metall- und Elektro-Arbeitgeber, der ein Modellprojekt für Frauen in Führungspositionen entwickelt hat. Angeboten werden Sensibilisierungs-Workshops für Geschäftsführer und männliche Führungskräfte. 19

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18.) Zukunft Personal 2010<br />

Qualifizierte Frauen im strategischen Visier<br />

Karin Bäck<br />

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Fachmesse für Personalmanagement in Köln<br />

Unternehmen machen sich verstärkt Gedanken darüber, wo sie in Zukunft Fachkräfte gewinnen und wie sie<br />

diese halten können, so Prof. Dr. Dirk Sliwka, Lehrstuhlinhaber für Personalwirtschaft an <strong>der</strong> Uni Köln. Die<br />

qualifizierte Frau als Ausweg aus dem Fach- und Führungskräftemangel rücke dabei zunehmend ins strategische<br />

Visier <strong>der</strong> Personal- und Diversitymanager.<br />

Auf <strong>der</strong> diesjährigen Fachmesse für Personalmanagement in Köln wurde die Fach- und Führungsfrau auffallend<br />

oft auf Foren und Konferenzen thematisiert. Eine neue Ära scheint angebrochen zu sein. „Überdurchschnittlich<br />

qualifizierte junge Bewerberinnen werden in den nächsten drei bis fünf Jahren den Männern den<br />

Rang ablaufen“, prophezeite Dr. Matthias Schuster von <strong>der</strong> Deutschen Telekom auf <strong>der</strong> Pressekonferenz <strong>der</strong><br />

Messe-Veranstalter. Bei <strong>der</strong> selbst auferlegten Frauenquote gehe es weniger um die Quote son<strong>der</strong>n um eine<br />

systematische För<strong>der</strong>ung von Frauen und eine bessere Steuerung <strong>der</strong> Prozesse. Es werde bspw. genau<br />

geprüft, ob im Einstellungsprozess Frauen berücksichtigt werden. Einige Männer würden sich zwar zurückgesetzt<br />

fühlen, "aber das halten wir aus", so Schuster. Man flankiere den Prozess mit weiteren Instrumenten<br />

wie mehr Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Mentoringprogrammen, etc..<br />

Keynote-Speaker Frank Schirrmacher, Mitherausgeber und Chefredakteur <strong>der</strong> FAZ, stellte die These auf,<br />

dass in 2-3 Jahren nicht mehr die Unternehmen checken, was Frau an Qualifikationen hat, son<strong>der</strong>n "die<br />

Frauen werden fragen, was könnt ihr uns bieten".<br />

Teilzeit als Karrierehin<strong>der</strong>nis<br />

"<strong>Der</strong> Anteil weiblicher Führungskräfte steigt zwar an, jedoch auf niedrigem Niveau“, konstatierte Sliwka. Als<br />

Hemmnisse für den Aufstieg weiblicher Führungskräfte identifizierte <strong>der</strong> Experte zum einen das „zweischneidige<br />

Schwert“ Teilzeit. Eine seiner Untersuchungen habe ergeben, dass Karrierenachteile fast ausschließlich<br />

auf das Konto von kürzeren Wochenarbeitszeiten gingen. Ein weiterer Knackpunkt sei die mangelnde Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie. Deutschland stehe im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n wie den USA o<strong>der</strong><br />

Frankreich in dieser Hinsicht deutlich schlechter da.<br />

"Wenn wir Männer und Frauen auf einer bestimmten Karriereebene vergleichen, dann haben Männer im<br />

Schnitt zwei Kin<strong>der</strong>, Frauen auf <strong>der</strong> gleichen Ebene durchschnittlich weniger als ein Kind. Das heißt, Frauen<br />

müssen sich noch häufig zwischen Kin<strong>der</strong>n und Karriere entscheiden", erklärt Sliwka.<br />

Keine Bewerberinnen in Branchen mit technischen Produkten<br />

Die Metall verarbeitende Industrie scheitert schlichtweg an Bewerberinnen, beklagt Angelique Renkhoff-<br />

Mücke, Vorstandsvorsitzende Warema Renkhoff SE. "Die gläserne Decke gibt es", so Renkhoff-Mücke.<br />

"Frauen kommen ab einer bestimmten Ebene nicht mehr weiter". Sie engagiert sich daher im Verband <strong>der</strong><br />

Metall- und Elektro-Arbeitgeber, <strong>der</strong> ein Modellprojekt für Frauen in Führungspositionen entwickelt hat. Angeboten<br />

werden Sensibilisierungs-Workshops für Geschäftsführer und männliche Führungskräfte.<br />

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