Der Gleichstellungs â Newsletter der Stadt Osterholz-Scharmbeck

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

______________________________________________________________________________________ 14.) Equal Pay Day am 25. März 2011 auf dem Osterholz-Scharmbecker Marktplatz Equal Pay Day am 25.03.2011 Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder! Kundgebung und Unterschriftenaktion mit roten Tasche auf dem Scharmbecker Marktplatz Kommen Sie am Aktionstag für Entgeltgerechtigkeit für Männer und Frauen, am 25. März, um 14.00 Uhr, zum Osterholz-Scharmbecker Marktplatz und machen Sie auf die roten Zahlen in den Taschen der Frauen aufmerksam. Gehen Sie am Equal Pay Day mit einer roten Tasche auf die Straße! Damit aus roten Taschen schwarze Zahlen werden. www.unternehmerinnen-netzwerk-ohz.de www.equalpayday.de Vom 01. Januar bis zum Equal Pay Day 2011 (25. März) läuft unter dieser Überschrift die Unterschriftenaktion des nationalen Aktionsbündnisses für Entgeltgleichheit. Im Rahmen der Unterschriftenaktion hat das Aktionsbündnis einen Forderungskatalog entwickelt. Damit weist es auf den in Deutschland bestehenden Entgeltunterschied von aktuell 23 Prozent hin und fordert unter anderem den flächendeckenden Ausbau von Kindertageseinrichtungen, die gleichmäßigere Aufteilung der Elternzeit oder auch Verbesserungen im Steuer- und Sozialversicherungsrecht. Das nationale Aktionsbündnis fordert für Entgeltgleichheit für eine zukunftsfähige Gesellschaft: eine geschlechtsrollen-sensible Erziehung in Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie die Sensibilisierung und Ausbildung verantwortlicher Pädagogen mit anschließender Evaluation der Maßnahmen eine Unternehmens- und Arbeitskultur, die eine sinnvolle Vereinbarung von Arbeit und Familie für Frauen und Männer gewährleistet die gleichmäßigere Aufteilung der Elternzeit zwischen Müttern und Vätern den flächendeckenden Ausbau von Kindertageseinrichtungen und Ganztagsschulen den Abbau von Fehlanreizen im Steuer- und Sozialversicherungsrecht die Abschaffung der kostenfreien Mitversicherung nicht erwerbstätiger Ehepartner in der gesetzlichen Krankenversicherung 16
______________________________________________________________________________________ 15.) Auch in MINT-Fächern verdienen Berufseinsteigerinnen weniger Screenshot der Broschüre "Zukunft gestalten: Ich werde Informatikerin!" (Hrsg. Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e.V.) Frauen, die ein MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) studiert haben, verdienen beim Berufseinstieg weniger als Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, für die bayerische HochschulabsolventInnen etwa eineinhalb Jahre nach Studienabschluss zum Einkommen beim Berufsstart befragt wurden. Susanne Falk, in: Beiträge zur Hochschulforschung, 32. Jahrgang, 4/2010 _________________________________________________________________________________________________________________ Die auf Basis des Bayerischen Absolventenpanels durchgeführten Analysen belegen, dass die Einkommensunterschiede zu Ungunsten von Frauen nicht etwa auf jeweils unterschiedliches Studienverhalten zurückzuführen sind. Denn Frauen in MINT-Fächern studieren genauso lang und gut wie Männer, gehen genauso häufig ins Ausland und suchen in ihrem Studium die gleiche Praxisnähe wie Männer. In technischen Fächern verdienen Frauen bis zu 455 Euro weniger Gleichwohl zeigt sich mit Ausnahme der Biologie für alle Fächer, dass Frauen weniger verdienen als Männer. Während die Verdienstunterschiede in der Informatik sehr klein ausfallen, liegen die Einkommen der Frauen in den technischen Fächern zwischen 138 und 455 Euro niedriger als die ihrer Kollegen. Verdienstunterschiede in der Privatwirtschaft besonders groß Für die Geschlechtsunterschiede beim Einstiegseinkommen ausschlaggebend ist der Studie zufolge, ob die AbsolventInnen befristet oder unbefristet beziehungsweise im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft beschäftigt sind. Frauen, die ein MINT-Fach studiert haben, verdienen gleichen Lohn bei gleicher Qualifikation, sofern sie im öffentlichen Dienst angestellt sind, denn dort gelten standardisierte Laufbahn- und Besoldungsstrukturen. Weniger gerecht geht es jedoch in der Privatwirtschaft zu: Hier profitieren Frauen nicht in der gleichen Weise wie Männer vom größeren Spielraum der Arbeitgeber bei Gehaltsverhandlungen. Frauen häufiger befristet beschäftigt und schlechter bezahlt Doch stärker noch als der Wirtschaftssektor wirkt die Art des Arbeitsvertrages auf die Höhe des Einstiegseinkommens: Befristet eingestellte AbsolventInnen erzielen grundsätzlich ein niedrigeres Einkommen. Das trifft zwar auf Frauen und Männer gleichermaßen zu - ist aber für Frauen insofern folgenreicher, als sie häufiger als Männer befristet eingestellt werden. In den ausgewählten MINT-Fächern haben Frauen bei ihrer ersten Stelle mit Ausnahme der Mathematik und Biologie häufiger einen befristeten Arbeitsvertrag als Männer. Besonders große Unterschiede zeigen sich im Maschinenbau und im Bauingenieurwesen. In diesen Fächern liegt der Anteil der Frauen, die befristet eingestellt sind, zwischen 13 und 15 Prozentpunkten höher als bei Männern. Befristete Beschäftigung schadet Karriere Susanne Falk, Autorin der Studie, hält es vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels für unausweichlich, "hochqualifizierte Frauen in diesem Bereich zu halten". Dafür braucht es aus ihrer Sicht neben besseren Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch attraktivere Beschäftigungsbedingungen. Befristete Beschäftigungsverhältnisse führten nicht nur zu niedrigeren Einkommen, sondern auch zu schlechteren Startbedingungen für die spätere Karriere. "Im Falle der Familiengründung dürfte es für diese Frauen schwieriger sein, ihre Tätigkeit aufzunehmen", so Falk. Insofern müsste auf die Merkmale der Beschäftigungsverhältnisse bei der Analyse von geschlechtsspezifischer Lohnungleichheit stärker ein Augenmerk gerichtet werden. 17
Seite 1 und 2: Der Gleichstellungs - Newsletter de
Seite 3 und 4: Editorial Liebe Leserinnen und Lese
Seite 5 und 6: ___________________________________
Seite 7 und 8: ___________________________________
Seite 9 und 10: nungleichheit, wie sie bereits mit
Seite 11 und 12: che Quote von 25 Prozent angekündi
Seite 13 und 14: 11.) 100 Jahre Internationaler Frau
Seite 15: WUNSCH: Es sollen mehr akademische
Seite 19 und 20: ___________________________________
Seite 21 und 22: ___________________________________
Seite 23 und 24: Europameister, Weltmeister und Cham
Seite 25 und 26: Sie spüren Verantwortung für das
Seite 27 und 28: en die Frage danach, wer denn eigen
Seite 29 und 30: Es ist eine Zeit, in der deutlich w
Seite 31 und 32: dass eigentlich gar nicht klar ist,
Seite 33 und 34: organisieren hält Beatrix Hahner
Seite 35 und 36: „Heute schon gegendert?“ - alte
Seite 37 und 38: mehr konkurrenzfähig. Die Vereinba
Seite 39 und 40: Die Befragung war Teil einer reprä
Seite 41 und 42: Das Burnout Syndrom Unter dem Begri
Seite 43 und 44: schulabsolventen mit Berufsabschlus
Seite 45 und 46: Als Infomobile wurden Piaggio APEs
Seite 47: Politik und Verwaltung finden hier

Der Gleichstellungs â Newsletter der Stadt Osterholz-Scharmbeck

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?

Der Gleichstellungs â Newsletter der Stadt Osterholz-Scharmbeck