Turnierzeitung KMG Cup 2015 Sonntag.pdf
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<strong>KMG</strong> CUP – <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />
Ergebnisse von Sonnabend<br />
Preis der Firma Criton, Internationales Springen Small Tour:<br />
1. Lars Bak Andersen (Dänemark), Canton, 0 SP/51.01 sec;<br />
2. Jan Wernke (RSC Handorf-Langenberg e.V.), Lorelli, 0/52.08;<br />
3. Rolf Moormann (RV Ahlhorn e.V.), Samba de Janeiro, 0/55.05;<br />
4. Michael Symmangk (RFV von Lützow Herf.), KN Ally, 0/55.13;<br />
5. Dirk Klaproth (Sportf. Löwen Classics), Benidorm WV, 0/55.31;<br />
6. Monica Thiemann (RFV Echem-Scharnebeck), Sir Oscar M, 0/56.37;<br />
Preis der Firma LAN COM East, SML-Tour Small:<br />
1. Jennifer Kleofas (LRV Immenrode e.V), El Marguerite, 65 Punkte;<br />
2. Anna Unterlandstättner (RuF Genshagen), Milka, 65;<br />
3. Manfred Villmann (RFV Allertal), Charisma B, 65;<br />
4. Jennifer Kleofas (LRV Immenrode e.V), BB Catania, 65;<br />
5. Peter Keulen (Belgien - Belgium), Oxygene vd Cumul, 65;<br />
6. Caitlin Whittaker (Hong Kong), EMS Verda, 65;<br />
Preis der Firma LAN COM East, SML-Tour Medium:<br />
1. Friederike Eggersmann (RFV HLG Neustadt), Lauricio, 65 Punkte;<br />
2. Lothar Grewe (RFV Harsum u. Umg. e.V.), Crazy Pleasure, 65;<br />
3. Stefan Unterlandstättner (RuF Genshagen), Alposchino, 65;<br />
4. Manfred Villmann (RFV Allertal), Albasso, 65;<br />
5. Stefan Unterlandstättner (RuF Genshagen), Conwell L, 65;<br />
6. Valentina Teich (), Ti Amo de Pleville, 65;<br />
Auch <strong>2015</strong> wieder ein Zuschauermagnet: der <strong>KMG</strong>-<strong>Cup</strong> lockt nicht nur mit<br />
Spitzensport, sondern auch mit Flair und einer Einkaufsmeile (Foto: Frieler)<br />
Ergebnisse von Sonnabend<br />
Preis der Firma LAN COM East, SML-Tour Large:<br />
1. Julia Mackerodt (LRV Immenrode e.V), Clitschko, 65 Punkte;<br />
2. Gabriela Wentorf (Lübecker RV e.V.), Bajograf, 65;<br />
3. Christian Heck (RV Neu-Benthen), Christian, 65;<br />
4. Valentina Teich (), Casals, 65;<br />
5. Kathrin Leibold (RV German Horse Pellets e. V.), Checker, 64;<br />
6. Friederike Eggersmann (RFV HLG Neustadt e.V.), Calotta, 60;<br />
Preis der Firma März Network Services, Youngster-Springen:<br />
1. Hilmar Meyer (RRV Schwarm), Bjerglunds Cuba, 0SP/53.76 sec;<br />
2. Hendrik Sosath (Stedinger RUFV), Lady Lordana, 0/54.15;<br />
3. Heiko Schmidt (RV Neu-Benthen), Chaleen, 0/54.40;<br />
4. Jörg Naeve (RFV Kastanienhof e.V), D‘accord, 0/56.60;<br />
5. Holger Wenz (ZRFV Versmold e. V.), Cipetto, 0/56.79;<br />
6. Giampiero Garofalo (Italien - Italy), Clear Round, 0/56.87;<br />
Preis der Ernst + Young, Punkte-Springen mit Joker:<br />
1. Anna Ebel-Jürgens (RSV Polzow e.V), La Conga, 65 Punkte;<br />
2. Lars Bak Andersen (Dänemark - Denmark), Wicona, 65;<br />
3. Thomas Kleis (RFV Gadebusch e.V.), AFP‘s Questa Vittoria, 65;<br />
4. Laura Jane Hackbarth (RV St. Peter-Ording e.V.), Carisma, 65;<br />
5. Dirk Klaproth (Sportförderung Löwen Classics e. V.), Graf Moritz, 65;<br />
6. Karl Brocks (RV Waltrop e.V.), Zidane, 65;<br />
Championat von Lübzer und Selleria Equipe,<br />
S-Springen mit zwei Umläufen:<br />
1. Heiko Schmidt (RV Neu-Benthen), Chap, 0 SP/45.57 sec;<br />
2. Jörg Naeve (RFV Kastanienhof e.V), Cashflow, 0/46.05;<br />
3. Jan Wernke (RSC Handorf-Langenberg e.V.), Queen Mary, 0/46.22;<br />
4. Holger Wenz (ZRFV Versmold e. V.), Barca, 0/46.88;<br />
5. Sebastian Karshüning (RV Rhede e.V.), Taquila, 0/48.58;<br />
6. Lars Bak Andersen (Dänemark), Quel Filou, 0/49.12;<br />
7. Josef-Jonas Sprehe (Gestüt Sprehe), Cevin Costner, 0/53.43;<br />
8. Daniel Wascher (Landgestüt Redefin), Lamarco, 0/55,07;<br />
9. Ulf Ebel (Pferde SG Gut Angermünde), Casanova, 1/59,09;<br />
10. Andre Plath (RFSV Insel Poel e.V.), AFP´s Cosmic Blue, 4/50,47;<br />
11. Melvin Greveling (Niederlande), Carmina, 4/51,41;<br />
12. Paul Wiktor (RV Bestwind e.V.), Colonia, 4/53,00;<br />
Programmvorschau: <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />
BEGINN<br />
NR.<br />
PRÜFUNG<br />
PREISGELD<br />
PREISGEBER<br />
08:00<br />
09<br />
Große Tour - Trostprüfung, Int. Springen<br />
3.000,– €<br />
GOLDSPAN<br />
08:45<br />
16<br />
SML-Tour, Int. Zwei-Phasen-Springen<br />
300,– €<br />
Bauer Fruchtsäfte<br />
11:00<br />
03<br />
Int. Punkte-springen mit Joker, Small-Tour<br />
3.000,– €<br />
Endocomplete<br />
12:00<br />
06<br />
Int. Zwei-Phasen-Springen, Mittlere Tour<br />
4.000,– €<br />
Mindray<br />
13:15<br />
13<br />
Finale Youngster-Tour (7- u. 8jähr. Pferde) S mit Stechen<br />
5.000,– €<br />
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />
15:00<br />
10<br />
Großer Preis, Int. Springprüfung mit Stechen<br />
31.500,– €<br />
<strong>KMG</strong>-Kliniken, Autohaus Rosier<br />
Impressum<br />
Herausgeber: RV alter landsitz Sommerstorf, Redaktion: Comtainment GmbH, Martina Brueske,<br />
Fotos: Karl-Heinz Frieler, Yendrik Rehpenning, Druck: Engels MV Management
CSI in Sommerstorf<br />
19. – 21. Juni <strong>2015</strong><br />
<strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> News<br />
Der Sieg im Championat von Lübzer und Selleria Equipe bleibt in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Heiko Schmidt und Chap überfliegen die internationale Konkurrenz<br />
Der Mecklenburger Springreiter Heiko Schmidt<br />
aus Neu-Benthen hat beim internationalen<br />
<strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> in Sommerstorf das Championat<br />
von Lübzer unter dem lautstarken Jubel der<br />
Zuschauer auf den gut besuchten Tribünen gewonnen.<br />
Mit dem elf Jahre alten Fuchshengst<br />
Chap von Cellestial gewann Schmidt dank<br />
fehlerfreier Runde in 45,57 Sekunden die mit<br />
16.700 Euro dotierte Prüfung. Der lange führende<br />
Zweitplatzierte Jörg Naeve war zwar<br />
nicht sehr erbaut, aber das kümmerte den<br />
sichtlich zufriedenen Schmidt wenig.<br />
So. 21. Juni <strong>2015</strong><br />
„Ehrlich gesagt habe ich mich in Balve bei<br />
den Deutschen Meisterschaften ganz schön<br />
geärgert - in jedem Springen hatten wir einen<br />
um,“ so der 44 Jahre alte Profi nach dem<br />
Sieg. „Also habe ich mir gesagt, jetzt reite ich<br />
Sommerstorf, dann nochmal Bonhomme in<br />
Werder und dann mal sehen. Vielleicht auch<br />
mal einen Nationenpreiseinsatz? Nein, das<br />
wisse er nicht, da müsse eben der Bundestrainer<br />
gefragt werden. Im Umlauf fehlerfrei und<br />
dann in der zweiten Runde schnell, da verlor<br />
glatt ein Fan die Nerven und brüllte Chap und<br />
Schmidt „reite!!!“ hinterher….<br />
Das mag ebenso geholfen haben, wie ein kollegiales<br />
Gespräch mit Tjark Nagel. Der Trainer<br />
aus Friedrichskoog an der Nordsee und Heiko<br />
Schmidt kennen sich schon lange und so en<br />
passant im Gespräch empfahl Nagel dem Kollegen<br />
für Chap ein dickeres Gebiß. Soll heißen<br />
ein volumigeres Gebißstück. „Ich habe mir gedacht,<br />
dass es besser wäre, er hat den Fuchs ja<br />
gut unter Kontrolle,“ so Nagel. „Das war ein<br />
guter Rat,“ so Schmidt. Manchmal ist guter<br />
Rat teuer, beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> nicht, da bekommt<br />
man einen Hinweis auch mal einfach so….<br />
Platz zwei belegte Jörg Naeve aus Bovenau<br />
mit Cashflow. „So eine Frechheit“, zwinkerte<br />
der Springreiter beim Glückwunsch an den<br />
Sieger. Immerhin hatten viele versucht Naeve<br />
und seinen Schimmel zu übertrumpfen und<br />
waren gescheitert. Platz drei sicherte sich<br />
der junge Jan Wernke aus Holdorf mit einer<br />
beherzten Runde auf seiner Queen Mary vor<br />
Holger Wenz aus Bad Laer mit Barca.<br />
Das Championat von Lübzer und Selleria<br />
Equipe gehört zu den prestigeträchtigsten<br />
Prüfungen des CSI in Sommerstorf und macht<br />
Appetit auf das Glanzlicht, den Großen Preis<br />
der <strong>KMG</strong> Kliniken und des Autohauses Rosier.<br />
Den gibt es heute ab 15.00 Uhr im schweren<br />
Springen mit Stechen. Ein nagelneuer Audi<br />
A1 im Wert von 16.000 Euro ist der Lohn der<br />
Mühe für den Sieger, respektive die Siegerin<br />
der Weltranglistenprüfung.<br />
Am zweiten Turniertag setzte sich fort, was am<br />
ersten schon zu ahnen war: Lars Bak Andersen,<br />
der ehemalige dänische Meister und Anna<br />
Ebel-Jürgens aus Polzow, die immerhin zwei<br />
Meistertitel (Damen und Herren) 2014 bei den<br />
Landesmeisterschaften absahnte, reiten munter<br />
weiter an der Spitze der Kleinen und Mittleren<br />
Tour.<br />
Martina Brueske
<strong>KMG</strong> CUP – <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />
Hongkong – Böklund – Rio:<br />
Raena Leung will es wissen<br />
„Mike findet Pferde, die zu mir passen und<br />
zu denen ich passe,“ sagt Raena Leung und<br />
lächelt. Dazu hat sie allen Grund, denn ihr<br />
Trainer Mike Patrick Leichle fand Orphee du<br />
Granit für die Hongkong-Chinesin, die bereits<br />
seit Jahren in Europa lebt. Orphee – die<br />
Nummer eins im Stall von Leung - ist mit<br />
beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> in Sommerstorf und geht in<br />
der Großen Tour, also auch im Großen Preis<br />
der <strong>KMG</strong> Kliniken und des Autohauses Rosier.<br />
Raena Leung rangiert derzeit auf Platz zwei<br />
Im Springreiter-Weltcup der China-League<br />
und das Ziel ist das Weltcup-Finale 2016.<br />
Die Chancen stehen durchaus gut, auch dank<br />
des Trainings mit Leichle. Hier in Sommerstorf<br />
geht es u.a. um Tempiwechsel im Parcours.<br />
Leung will für sich und ihr Pferd mehr Sicherheit<br />
und Routine, wenn es um sehr schnelles<br />
Reiten wie etwa in Stechen geht: „Daran<br />
müssen wir noch mehr arbeiten.“<br />
Die Alternative hieß Medizin<br />
Hätte die ganz kleine Raena nicht schon im<br />
Alter von sechs Jahren versucht, auf einem<br />
Raena Leung zu Gast in Sommerstorf!<br />
Reisekoffer zu reiten, wäre vielleicht alles<br />
anders gekommen. Statt Ärztin in Hongkong<br />
zu werden, entschied sich die im Dezember<br />
1987 geborene junge Frau für eine Laufbahn<br />
auf dem Pferderücken. „Als ich sechs war<br />
bin ich bei einem Jahrmarkt nebenan dauernd<br />
zum Ponyreiten gegangen und dann hat<br />
meine Mutter erlaubt, das ich Reitstunden bekomme,“<br />
erinnert sich Raena. Allerdings war<br />
das nicht ganz leicht: In Hongkong muss man<br />
mindestens sechs Jahre alt sein und wenigstens<br />
60 Pound wiegen, das sind umgerechnet<br />
gut 27 Kilogramm. „Ich bin als Kind sehr dünn<br />
gewesen,“ lacht Raena Leung, „aber dann<br />
habe ich angefangen so viel wie möglich zu<br />
essen, weil ich ja unbedingt reiten lernen<br />
wollte. Mama hat das gut gefallen...“<br />
Zwischenstation in London<br />
Fortan fand man Raena Leung hauptsächlich<br />
bei den Pferden und die Frage der Berufswahl<br />
rückte nahe. Ursprünglich stand ein Medizinstudium<br />
auf dem Plan, aber daraus wurde<br />
nichts. „Ich wußte, ich würde keine Zeit zum<br />
Reiten haben, also habe ich mich für Psychologie<br />
entschieden,“ erklärte Raena Leung ganz<br />
selbstverständlich die Studienfachwahl. Und<br />
weil Reitsport in Europa einen viel höheren<br />
Stellenwert hat als in China, setzte sie den<br />
Wunsch in London zu studieren, durch: „Eigentlich<br />
wollte ich immer nach Deutschland,<br />
aber die Sprache war mir fremd, englisch war<br />
viel vertrauter.“ In London absolvierte Leung<br />
erfolgreich den Master in Psychologie und erfüllte<br />
damit eine Prämisse ihrer Mutter. „Sie<br />
hat gesagt, Du kannst tun was Du willst, aber<br />
Du musst einen qualifizierten Abschluss haben,“<br />
so Leung. Ein Punkt, in dem sich Eltern<br />
weltweit meistens völlig einig sind.<br />
Angekommen im Reitsport<br />
Nach dem Studium hielt die zierliche Reiterin<br />
nichts mehr in England. Ihre Trainer in der<br />
Folgezeit waren Henk Nooren (kurzzeitig) und<br />
auch Lars Meyer zu Bexten, seit 2011 arbeitet<br />
sie unter der Regie von Mike Patrick Leichle.<br />
„Das war ein Wendepunkt für mich,“ sagt<br />
Raena Leung. „Mit dem Training kamen die<br />
besseren Ergebnisse. Meine Eltern haben die<br />
Pferde finanziert und ich will nicht ein Leben<br />
lang auf ihrer Tasche liegen. Jetzt wird auch<br />
mal einer verkauft, aber eben auch passende<br />
Pferde gekauft, das hat meine Eltern auch<br />
sehr motiviert.“ 2012 gewann Leung die<br />
Weltcup-China-League und war die erste Chinesin,<br />
die in Göteborg beim Weltcup-Finale<br />
reiten durfte. Mit Orphee du Granit fühlt sich<br />
die junge Frau gut aufgestellt. „Mike hat ihn<br />
gefunden, er hat bei einem Turnier in Slovenien<br />
auf das Pferd gezeigt und gesagt, der<br />
könnte was sein,“ erinnert sich Leung. Der<br />
Schweizer Martin Fuchs saß im Sattel und<br />
Mit Lalik soll es in die Erfolgsspur gehen!<br />
war durchaus bereit, das Pferd zu verkaufen.<br />
„Ich habe ihn dann auf dem Abreiteplatz probiert<br />
und es hat sofort klick gemacht. Orphee<br />
ist gar kein so auffälliges Pferd, aber er passt<br />
zu mir, wir haben Nationenpreise geritten und<br />
Große Tour. Lustigerweise hat Mike ihn nach<br />
dem Kauf auch in einem Springen geritten und<br />
hatte reichlich Fehler....“ Orphee hat es lieber<br />
lockerer und leichter. Leung und der Selle Francais-Wallach<br />
passen perfekt zusammen.<br />
Auf nach Böklund<br />
Raena Leung liebt ihren Job, lebt ganz in<br />
der Nähe des Leichle-Stalles im Norden von<br />
Schleswig-Holstein und zieht demnächst nach<br />
Böklund um. Das ist nicht der Hotspot der Welt,<br />
aber das stört die studierte Psychologin nicht.<br />
Ihr gefällt`s so gut wie auch in Sommerstorf<br />
beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> und zwar wegen des Pferdesports:<br />
„Ich finde, dass es ein typisches Turnier<br />
ist, bei dem auf unheimlich hohem Level geritten<br />
wird. Wen man international bestehen will,<br />
muss man diese deutschen Turniere reiten. Hier<br />
ist ein 1,45-Meter-Springen viel schwerer, als<br />
in Italien oder Spanien und das liegt nur an<br />
der Qualität der Reiter und dem Parcoursbau.“<br />
Und deswegen kommt sie auch immer wieder<br />
gern nach Sommerstorf mitten in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Olympia in Rio de Janeiro<br />
steht erst 2016 auf der Wunschliste.
<strong>KMG</strong> CUP – <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />
Dr. Jörg Neubauer<br />
Veterinär im und außerhalb des Parcours<br />
Der <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> ist ein internationales Turnier<br />
und dafür gibt es Regeln. Eine davon bezieht<br />
sich auf die Pferde und besagt, dass ein Tierarzt<br />
vor Ort sein muss. Klingt vernünftig und ist<br />
es auch. Tierarzt Dr. Jörg Neubauer ist durchgängig<br />
beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> vor Ort – ach was –<br />
meistens mitten drin, denn der Vet macht mit.<br />
Neubauer reitet in der Medium Tour des CSI<br />
Amateurs.<br />
„Wenn tatsächlich irgendwas passiert, kann<br />
ich abspringen und bin auch sofort da,“ grinst<br />
der Tierarzt aus Warin bei Wismar verschmitzt,<br />
der Beruf, Hobby und sein Engagement im<br />
Förderverein Reiternachwuchs und Jungzüchter<br />
Mecklenburg-Vorpommern miteinander<br />
verknüpft. Der Turniertierarzt ist bei einer Veranstaltung<br />
immer der behandelnde Arzt, der<br />
tatsächlich zur Tat schreitet, wenn seine Hilfe<br />
erfoderlich ist. Am liebsten haben es Veterinär,<br />
Teilnehmer und Veranstalter, wenn „nix los“ ist<br />
in diesem Bereich.<br />
„Es ist so, dass die meiste Zeit tatsächlich der<br />
Aufsicht dient, das ist auch wichtig. Für die<br />
Reiter, um zu wissen, dass man da ist, aber<br />
auch für die Zuschauer. Ich denke das ist eine<br />
der großen Aufgaben für uns Tierärzte, das<br />
Thema Tierschutz auch nach außen zu tragen,“<br />
ist sich Neubauer sicher. Das der Pferdesport<br />
in Deutschland da deutlich weiter ist,<br />
als im Ausland, wissen die meisten Zuschauer<br />
gar nicht.<br />
Kann Neubauer auch von selbst aktiv werden,<br />
wenn er es für erforderlich hält? „Das kann<br />
ich z.B. gemeinsam mit den Stewards bei internationalen<br />
Turnieren. Fällt uns was auf, fragen<br />
und sehen wir nach. Manchmal kann man<br />
auch mit Ratschlägen und Tipps helfen,“ so<br />
Neubauer. Er ist selbst Reiter und das macht<br />
es für ihn oft leichter. „Die Reiter sehen mich<br />
eher als Partner,“ so der 50 Jahre alte Veterinär,<br />
der eine mobile Praxis unterhält und Fachtierarzt<br />
für Pferde ist.<br />
Dr. Jörg Neubauer ist stets für das Thema Pferd<br />
im Einsatz - beruflich und in der Freizeit!<br />
Von München nach Sommerstorf - des Turnieres wegen<br />
Turnierassistentin Ute Schleppe – Kein Weg zu weit zum <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong><br />
Der Job heißt Turnierassistentin und ist vielleicht<br />
am besten mit einem „Verteilerkopf“ zu<br />
vergleichen. Die Turnierassistentin Ute Schleppe<br />
ist das Bindeglied zwischen Turnierorganisation<br />
und –leitung einerseits und den einzelnen<br />
Arbeitseinheiten andererseits. Wenn Zuschauer<br />
oder Gäste ein Anliegen haben, kümmert sich<br />
Ute Schleppe darum, dem nachzugehen und es<br />
an die richtige Stelle zu bringen. Sie vermittelt<br />
wischen Teilnehmern einerseits und Richtern<br />
andererseits und kümmert sich auch noch um<br />
die Siegerehrungen, denn schließlich soll auch<br />
diese Zeremonie eines<br />
internationalen<br />
Turniers würdig sein.<br />
Schleppe: „Eigentlich<br />
ist es so, dass man<br />
sich praktisch um alle<br />
unvorhergesehenen<br />
Dinge kümmert.“<br />
Nicht immer sind Herausforderungen<br />
ganz<br />
leicht zu lösen. „Ich<br />
habe mich manchmal<br />
schon gefragt,<br />
wie wir das jetzt hinbekommen<br />
sollen,“<br />
sagt Ue Schleppe, „aber am Ende des Tages<br />
hatte sich immer alles zum Guten gewendet.“<br />
Turnier-Urlaub mit dem Ehemann<br />
Zum insgesamt 12. Mal ist die stets gut gelaunte<br />
Frau Schleppe beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> dabei,<br />
gemeinsam mit Ehemann „Eddie“ Eduard<br />
Schleppe, der den großen Traktor fährt und<br />
damit den Böden den letzten Schliff gibt. Dafür<br />
fährt das Ehepaar Schleppe ohne Wenn<br />
und Aber jedes Jahr von München bis nach<br />
Sommerstorf. „Und wir freuen uns auch jedes<br />
Mal darauf und halten uns Urlaubstage frei,“<br />
unterstreicht Ute Schleppe, die bei der Stadt<br />
München im IT-Controlling arbeitet.<br />
Über die Tochter nach Sommerstorf<br />
Zustande kam das Engagement fast zufällig.<br />
„Meine Tochter Judith hat hier im Verein<br />
geritten und ich wurde dann mal gefragt,<br />
ob ich helfen würde beim Turnier,“ erinnert<br />
sich Schleppe. Sie half und hilft noch immer<br />
gern und mit Leib und Seele: „Uns macht das<br />
Spaß, wir sind ja nun aus dem Norden und ich<br />
möchte all die Kontakte und Verbindungen,<br />
die ich schon durch die Reiterei meiner Tochter<br />
hatte, auch nicht missen.“<br />
Zurück nach Brandenburg<br />
So gern sie in München lebt, irgendwann<br />
wird die gebürtige Brandenburgerin mit ihrem<br />
Mann nach Mecklenburg-Vorpommern<br />
zurück kehren, das steht für Ute und Eddie<br />
Schleppe ganz sicher fest. Bis es soweit ist,<br />
bleibt der <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> ein Fixpunkt im Jahreskalender<br />
des Ehepaars, also durchaus noch<br />
eine ganze Reihe von Jahren.....