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Turnierzeitung KMG Cup 2015 Sonntag.pdf

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<strong>KMG</strong> CUP – <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />

Ergebnisse von Sonnabend<br />

Preis der Firma Criton, Internationales Springen Small Tour:<br />

1. Lars Bak Andersen (Dänemark), Canton, 0 SP/51.01 sec;<br />

2. Jan Wernke (RSC Handorf-Langenberg e.V.), Lorelli, 0/52.08;<br />

3. Rolf Moormann (RV Ahlhorn e.V.), Samba de Janeiro, 0/55.05;<br />

4. Michael Symmangk (RFV von Lützow Herf.), KN Ally, 0/55.13;<br />

5. Dirk Klaproth (Sportf. Löwen Classics), Benidorm WV, 0/55.31;<br />

6. Monica Thiemann (RFV Echem-Scharnebeck), Sir Oscar M, 0/56.37;<br />

Preis der Firma LAN COM East, SML-Tour Small:<br />

1. Jennifer Kleofas (LRV Immenrode e.V), El Marguerite, 65 Punkte;<br />

2. Anna Unterlandstättner (RuF Genshagen), Milka, 65;<br />

3. Manfred Villmann (RFV Allertal), Charisma B, 65;<br />

4. Jennifer Kleofas (LRV Immenrode e.V), BB Catania, 65;<br />

5. Peter Keulen (Belgien - Belgium), Oxygene vd Cumul, 65;<br />

6. Caitlin Whittaker (Hong Kong), EMS Verda, 65;<br />

Preis der Firma LAN COM East, SML-Tour Medium:<br />

1. Friederike Eggersmann (RFV HLG Neustadt), Lauricio, 65 Punkte;<br />

2. Lothar Grewe (RFV Harsum u. Umg. e.V.), Crazy Pleasure, 65;<br />

3. Stefan Unterlandstättner (RuF Genshagen), Alposchino, 65;<br />

4. Manfred Villmann (RFV Allertal), Albasso, 65;<br />

5. Stefan Unterlandstättner (RuF Genshagen), Conwell L, 65;<br />

6. Valentina Teich (), Ti Amo de Pleville, 65;<br />

Auch <strong>2015</strong> wieder ein Zuschauermagnet: der <strong>KMG</strong>-<strong>Cup</strong> lockt nicht nur mit<br />

Spitzensport, sondern auch mit Flair und einer Einkaufsmeile (Foto: Frieler)<br />

Ergebnisse von Sonnabend<br />

Preis der Firma LAN COM East, SML-Tour Large:<br />

1. Julia Mackerodt (LRV Immenrode e.V), Clitschko, 65 Punkte;<br />

2. Gabriela Wentorf (Lübecker RV e.V.), Bajograf, 65;<br />

3. Christian Heck (RV Neu-Benthen), Christian, 65;<br />

4. Valentina Teich (), Casals, 65;<br />

5. Kathrin Leibold (RV German Horse Pellets e. V.), Checker, 64;<br />

6. Friederike Eggersmann (RFV HLG Neustadt e.V.), Calotta, 60;<br />

Preis der Firma März Network Services, Youngster-Springen:<br />

1. Hilmar Meyer (RRV Schwarm), Bjerglunds Cuba, 0SP/53.76 sec;<br />

2. Hendrik Sosath (Stedinger RUFV), Lady Lordana, 0/54.15;<br />

3. Heiko Schmidt (RV Neu-Benthen), Chaleen, 0/54.40;<br />

4. Jörg Naeve (RFV Kastanienhof e.V), D‘accord, 0/56.60;<br />

5. Holger Wenz (ZRFV Versmold e. V.), Cipetto, 0/56.79;<br />

6. Giampiero Garofalo (Italien - Italy), Clear Round, 0/56.87;<br />

Preis der Ernst + Young, Punkte-Springen mit Joker:<br />

1. Anna Ebel-Jürgens (RSV Polzow e.V), La Conga, 65 Punkte;<br />

2. Lars Bak Andersen (Dänemark - Denmark), Wicona, 65;<br />

3. Thomas Kleis (RFV Gadebusch e.V.), AFP‘s Questa Vittoria, 65;<br />

4. Laura Jane Hackbarth (RV St. Peter-Ording e.V.), Carisma, 65;<br />

5. Dirk Klaproth (Sportförderung Löwen Classics e. V.), Graf Moritz, 65;<br />

6. Karl Brocks (RV Waltrop e.V.), Zidane, 65;<br />

Championat von Lübzer und Selleria Equipe,<br />

S-Springen mit zwei Umläufen:<br />

1. Heiko Schmidt (RV Neu-Benthen), Chap, 0 SP/45.57 sec;<br />

2. Jörg Naeve (RFV Kastanienhof e.V), Cashflow, 0/46.05;<br />

3. Jan Wernke (RSC Handorf-Langenberg e.V.), Queen Mary, 0/46.22;<br />

4. Holger Wenz (ZRFV Versmold e. V.), Barca, 0/46.88;<br />

5. Sebastian Karshüning (RV Rhede e.V.), Taquila, 0/48.58;<br />

6. Lars Bak Andersen (Dänemark), Quel Filou, 0/49.12;<br />

7. Josef-Jonas Sprehe (Gestüt Sprehe), Cevin Costner, 0/53.43;<br />

8. Daniel Wascher (Landgestüt Redefin), Lamarco, 0/55,07;<br />

9. Ulf Ebel (Pferde SG Gut Angermünde), Casanova, 1/59,09;<br />

10. Andre Plath (RFSV Insel Poel e.V.), AFP´s Cosmic Blue, 4/50,47;<br />

11. Melvin Greveling (Niederlande), Carmina, 4/51,41;<br />

12. Paul Wiktor (RV Bestwind e.V.), Colonia, 4/53,00;<br />

Programmvorschau: <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />

BEGINN<br />

NR.<br />

PRÜFUNG<br />

PREISGELD<br />

PREISGEBER<br />

08:00<br />

09<br />

Große Tour - Trostprüfung, Int. Springen<br />

3.000,– €<br />

GOLDSPAN<br />

08:45<br />

16<br />

SML-Tour, Int. Zwei-Phasen-Springen<br />

300,– €<br />

Bauer Fruchtsäfte<br />

11:00<br />

03<br />

Int. Punkte-springen mit Joker, Small-Tour<br />

3.000,– €<br />

Endocomplete<br />

12:00<br />

06<br />

Int. Zwei-Phasen-Springen, Mittlere Tour<br />

4.000,– €<br />

Mindray<br />

13:15<br />

13<br />

Finale Youngster-Tour (7- u. 8jähr. Pferde) S mit Stechen<br />

5.000,– €<br />

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />

15:00<br />

10<br />

Großer Preis, Int. Springprüfung mit Stechen<br />

31.500,– €<br />

<strong>KMG</strong>-Kliniken, Autohaus Rosier<br />

Impressum<br />

Herausgeber: RV alter landsitz Sommerstorf, Redaktion: Comtainment GmbH, Martina Brueske,<br />

Fotos: Karl-Heinz Frieler, Yendrik Rehpenning, Druck: Engels MV Management


CSI in Sommerstorf<br />

19. – 21. Juni <strong>2015</strong><br />

<strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> News<br />

Der Sieg im Championat von Lübzer und Selleria Equipe bleibt in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Heiko Schmidt und Chap überfliegen die internationale Konkurrenz<br />

Der Mecklenburger Springreiter Heiko Schmidt<br />

aus Neu-Benthen hat beim internationalen<br />

<strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> in Sommerstorf das Championat<br />

von Lübzer unter dem lautstarken Jubel der<br />

Zuschauer auf den gut besuchten Tribünen gewonnen.<br />

Mit dem elf Jahre alten Fuchshengst<br />

Chap von Cellestial gewann Schmidt dank<br />

fehlerfreier Runde in 45,57 Sekunden die mit<br />

16.700 Euro dotierte Prüfung. Der lange führende<br />

Zweitplatzierte Jörg Naeve war zwar<br />

nicht sehr erbaut, aber das kümmerte den<br />

sichtlich zufriedenen Schmidt wenig.<br />

So. 21. Juni <strong>2015</strong><br />

„Ehrlich gesagt habe ich mich in Balve bei<br />

den Deutschen Meisterschaften ganz schön<br />

geärgert - in jedem Springen hatten wir einen<br />

um,“ so der 44 Jahre alte Profi nach dem<br />

Sieg. „Also habe ich mir gesagt, jetzt reite ich<br />

Sommerstorf, dann nochmal Bonhomme in<br />

Werder und dann mal sehen. Vielleicht auch<br />

mal einen Nationenpreiseinsatz? Nein, das<br />

wisse er nicht, da müsse eben der Bundestrainer<br />

gefragt werden. Im Umlauf fehlerfrei und<br />

dann in der zweiten Runde schnell, da verlor<br />

glatt ein Fan die Nerven und brüllte Chap und<br />

Schmidt „reite!!!“ hinterher….<br />

Das mag ebenso geholfen haben, wie ein kollegiales<br />

Gespräch mit Tjark Nagel. Der Trainer<br />

aus Friedrichskoog an der Nordsee und Heiko<br />

Schmidt kennen sich schon lange und so en<br />

passant im Gespräch empfahl Nagel dem Kollegen<br />

für Chap ein dickeres Gebiß. Soll heißen<br />

ein volumigeres Gebißstück. „Ich habe mir gedacht,<br />

dass es besser wäre, er hat den Fuchs ja<br />

gut unter Kontrolle,“ so Nagel. „Das war ein<br />

guter Rat,“ so Schmidt. Manchmal ist guter<br />

Rat teuer, beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> nicht, da bekommt<br />

man einen Hinweis auch mal einfach so….<br />

Platz zwei belegte Jörg Naeve aus Bovenau<br />

mit Cashflow. „So eine Frechheit“, zwinkerte<br />

der Springreiter beim Glückwunsch an den<br />

Sieger. Immerhin hatten viele versucht Naeve<br />

und seinen Schimmel zu übertrumpfen und<br />

waren gescheitert. Platz drei sicherte sich<br />

der junge Jan Wernke aus Holdorf mit einer<br />

beherzten Runde auf seiner Queen Mary vor<br />

Holger Wenz aus Bad Laer mit Barca.<br />

Das Championat von Lübzer und Selleria<br />

Equipe gehört zu den prestigeträchtigsten<br />

Prüfungen des CSI in Sommerstorf und macht<br />

Appetit auf das Glanzlicht, den Großen Preis<br />

der <strong>KMG</strong> Kliniken und des Autohauses Rosier.<br />

Den gibt es heute ab 15.00 Uhr im schweren<br />

Springen mit Stechen. Ein nagelneuer Audi<br />

A1 im Wert von 16.000 Euro ist der Lohn der<br />

Mühe für den Sieger, respektive die Siegerin<br />

der Weltranglistenprüfung.<br />

Am zweiten Turniertag setzte sich fort, was am<br />

ersten schon zu ahnen war: Lars Bak Andersen,<br />

der ehemalige dänische Meister und Anna<br />

Ebel-Jürgens aus Polzow, die immerhin zwei<br />

Meistertitel (Damen und Herren) 2014 bei den<br />

Landesmeisterschaften absahnte, reiten munter<br />

weiter an der Spitze der Kleinen und Mittleren<br />

Tour.<br />

Martina Brueske


<strong>KMG</strong> CUP – <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />

Hongkong – Böklund – Rio:<br />

Raena Leung will es wissen<br />

„Mike findet Pferde, die zu mir passen und<br />

zu denen ich passe,“ sagt Raena Leung und<br />

lächelt. Dazu hat sie allen Grund, denn ihr<br />

Trainer Mike Patrick Leichle fand Orphee du<br />

Granit für die Hongkong-Chinesin, die bereits<br />

seit Jahren in Europa lebt. Orphee – die<br />

Nummer eins im Stall von Leung - ist mit<br />

beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> in Sommerstorf und geht in<br />

der Großen Tour, also auch im Großen Preis<br />

der <strong>KMG</strong> Kliniken und des Autohauses Rosier.<br />

Raena Leung rangiert derzeit auf Platz zwei<br />

Im Springreiter-Weltcup der China-League<br />

und das Ziel ist das Weltcup-Finale 2016.<br />

Die Chancen stehen durchaus gut, auch dank<br />

des Trainings mit Leichle. Hier in Sommerstorf<br />

geht es u.a. um Tempiwechsel im Parcours.<br />

Leung will für sich und ihr Pferd mehr Sicherheit<br />

und Routine, wenn es um sehr schnelles<br />

Reiten wie etwa in Stechen geht: „Daran<br />

müssen wir noch mehr arbeiten.“<br />

Die Alternative hieß Medizin<br />

Hätte die ganz kleine Raena nicht schon im<br />

Alter von sechs Jahren versucht, auf einem<br />

Raena Leung zu Gast in Sommerstorf!<br />

Reisekoffer zu reiten, wäre vielleicht alles<br />

anders gekommen. Statt Ärztin in Hongkong<br />

zu werden, entschied sich die im Dezember<br />

1987 geborene junge Frau für eine Laufbahn<br />

auf dem Pferderücken. „Als ich sechs war<br />

bin ich bei einem Jahrmarkt nebenan dauernd<br />

zum Ponyreiten gegangen und dann hat<br />

meine Mutter erlaubt, das ich Reitstunden bekomme,“<br />

erinnert sich Raena. Allerdings war<br />

das nicht ganz leicht: In Hongkong muss man<br />

mindestens sechs Jahre alt sein und wenigstens<br />

60 Pound wiegen, das sind umgerechnet<br />

gut 27 Kilogramm. „Ich bin als Kind sehr dünn<br />

gewesen,“ lacht Raena Leung, „aber dann<br />

habe ich angefangen so viel wie möglich zu<br />

essen, weil ich ja unbedingt reiten lernen<br />

wollte. Mama hat das gut gefallen...“<br />

Zwischenstation in London<br />

Fortan fand man Raena Leung hauptsächlich<br />

bei den Pferden und die Frage der Berufswahl<br />

rückte nahe. Ursprünglich stand ein Medizinstudium<br />

auf dem Plan, aber daraus wurde<br />

nichts. „Ich wußte, ich würde keine Zeit zum<br />

Reiten haben, also habe ich mich für Psychologie<br />

entschieden,“ erklärte Raena Leung ganz<br />

selbstverständlich die Studienfachwahl. Und<br />

weil Reitsport in Europa einen viel höheren<br />

Stellenwert hat als in China, setzte sie den<br />

Wunsch in London zu studieren, durch: „Eigentlich<br />

wollte ich immer nach Deutschland,<br />

aber die Sprache war mir fremd, englisch war<br />

viel vertrauter.“ In London absolvierte Leung<br />

erfolgreich den Master in Psychologie und erfüllte<br />

damit eine Prämisse ihrer Mutter. „Sie<br />

hat gesagt, Du kannst tun was Du willst, aber<br />

Du musst einen qualifizierten Abschluss haben,“<br />

so Leung. Ein Punkt, in dem sich Eltern<br />

weltweit meistens völlig einig sind.<br />

Angekommen im Reitsport<br />

Nach dem Studium hielt die zierliche Reiterin<br />

nichts mehr in England. Ihre Trainer in der<br />

Folgezeit waren Henk Nooren (kurzzeitig) und<br />

auch Lars Meyer zu Bexten, seit 2011 arbeitet<br />

sie unter der Regie von Mike Patrick Leichle.<br />

„Das war ein Wendepunkt für mich,“ sagt<br />

Raena Leung. „Mit dem Training kamen die<br />

besseren Ergebnisse. Meine Eltern haben die<br />

Pferde finanziert und ich will nicht ein Leben<br />

lang auf ihrer Tasche liegen. Jetzt wird auch<br />

mal einer verkauft, aber eben auch passende<br />

Pferde gekauft, das hat meine Eltern auch<br />

sehr motiviert.“ 2012 gewann Leung die<br />

Weltcup-China-League und war die erste Chinesin,<br />

die in Göteborg beim Weltcup-Finale<br />

reiten durfte. Mit Orphee du Granit fühlt sich<br />

die junge Frau gut aufgestellt. „Mike hat ihn<br />

gefunden, er hat bei einem Turnier in Slovenien<br />

auf das Pferd gezeigt und gesagt, der<br />

könnte was sein,“ erinnert sich Leung. Der<br />

Schweizer Martin Fuchs saß im Sattel und<br />

Mit Lalik soll es in die Erfolgsspur gehen!<br />

war durchaus bereit, das Pferd zu verkaufen.<br />

„Ich habe ihn dann auf dem Abreiteplatz probiert<br />

und es hat sofort klick gemacht. Orphee<br />

ist gar kein so auffälliges Pferd, aber er passt<br />

zu mir, wir haben Nationenpreise geritten und<br />

Große Tour. Lustigerweise hat Mike ihn nach<br />

dem Kauf auch in einem Springen geritten und<br />

hatte reichlich Fehler....“ Orphee hat es lieber<br />

lockerer und leichter. Leung und der Selle Francais-Wallach<br />

passen perfekt zusammen.<br />

Auf nach Böklund<br />

Raena Leung liebt ihren Job, lebt ganz in<br />

der Nähe des Leichle-Stalles im Norden von<br />

Schleswig-Holstein und zieht demnächst nach<br />

Böklund um. Das ist nicht der Hotspot der Welt,<br />

aber das stört die studierte Psychologin nicht.<br />

Ihr gefällt`s so gut wie auch in Sommerstorf<br />

beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> und zwar wegen des Pferdesports:<br />

„Ich finde, dass es ein typisches Turnier<br />

ist, bei dem auf unheimlich hohem Level geritten<br />

wird. Wen man international bestehen will,<br />

muss man diese deutschen Turniere reiten. Hier<br />

ist ein 1,45-Meter-Springen viel schwerer, als<br />

in Italien oder Spanien und das liegt nur an<br />

der Qualität der Reiter und dem Parcoursbau.“<br />

Und deswegen kommt sie auch immer wieder<br />

gern nach Sommerstorf mitten in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Olympia in Rio de Janeiro<br />

steht erst 2016 auf der Wunschliste.


<strong>KMG</strong> CUP – <strong>Sonntag</strong>, 21. Juni <strong>2015</strong><br />

Dr. Jörg Neubauer<br />

Veterinär im und außerhalb des Parcours<br />

Der <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> ist ein internationales Turnier<br />

und dafür gibt es Regeln. Eine davon bezieht<br />

sich auf die Pferde und besagt, dass ein Tierarzt<br />

vor Ort sein muss. Klingt vernünftig und ist<br />

es auch. Tierarzt Dr. Jörg Neubauer ist durchgängig<br />

beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> vor Ort – ach was –<br />

meistens mitten drin, denn der Vet macht mit.<br />

Neubauer reitet in der Medium Tour des CSI<br />

Amateurs.<br />

„Wenn tatsächlich irgendwas passiert, kann<br />

ich abspringen und bin auch sofort da,“ grinst<br />

der Tierarzt aus Warin bei Wismar verschmitzt,<br />

der Beruf, Hobby und sein Engagement im<br />

Förderverein Reiternachwuchs und Jungzüchter<br />

Mecklenburg-Vorpommern miteinander<br />

verknüpft. Der Turniertierarzt ist bei einer Veranstaltung<br />

immer der behandelnde Arzt, der<br />

tatsächlich zur Tat schreitet, wenn seine Hilfe<br />

erfoderlich ist. Am liebsten haben es Veterinär,<br />

Teilnehmer und Veranstalter, wenn „nix los“ ist<br />

in diesem Bereich.<br />

„Es ist so, dass die meiste Zeit tatsächlich der<br />

Aufsicht dient, das ist auch wichtig. Für die<br />

Reiter, um zu wissen, dass man da ist, aber<br />

auch für die Zuschauer. Ich denke das ist eine<br />

der großen Aufgaben für uns Tierärzte, das<br />

Thema Tierschutz auch nach außen zu tragen,“<br />

ist sich Neubauer sicher. Das der Pferdesport<br />

in Deutschland da deutlich weiter ist,<br />

als im Ausland, wissen die meisten Zuschauer<br />

gar nicht.<br />

Kann Neubauer auch von selbst aktiv werden,<br />

wenn er es für erforderlich hält? „Das kann<br />

ich z.B. gemeinsam mit den Stewards bei internationalen<br />

Turnieren. Fällt uns was auf, fragen<br />

und sehen wir nach. Manchmal kann man<br />

auch mit Ratschlägen und Tipps helfen,“ so<br />

Neubauer. Er ist selbst Reiter und das macht<br />

es für ihn oft leichter. „Die Reiter sehen mich<br />

eher als Partner,“ so der 50 Jahre alte Veterinär,<br />

der eine mobile Praxis unterhält und Fachtierarzt<br />

für Pferde ist.<br />

Dr. Jörg Neubauer ist stets für das Thema Pferd<br />

im Einsatz - beruflich und in der Freizeit!<br />

Von München nach Sommerstorf - des Turnieres wegen<br />

Turnierassistentin Ute Schleppe – Kein Weg zu weit zum <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong><br />

Der Job heißt Turnierassistentin und ist vielleicht<br />

am besten mit einem „Verteilerkopf“ zu<br />

vergleichen. Die Turnierassistentin Ute Schleppe<br />

ist das Bindeglied zwischen Turnierorganisation<br />

und –leitung einerseits und den einzelnen<br />

Arbeitseinheiten andererseits. Wenn Zuschauer<br />

oder Gäste ein Anliegen haben, kümmert sich<br />

Ute Schleppe darum, dem nachzugehen und es<br />

an die richtige Stelle zu bringen. Sie vermittelt<br />

wischen Teilnehmern einerseits und Richtern<br />

andererseits und kümmert sich auch noch um<br />

die Siegerehrungen, denn schließlich soll auch<br />

diese Zeremonie eines<br />

internationalen<br />

Turniers würdig sein.<br />

Schleppe: „Eigentlich<br />

ist es so, dass man<br />

sich praktisch um alle<br />

unvorhergesehenen<br />

Dinge kümmert.“<br />

Nicht immer sind Herausforderungen<br />

ganz<br />

leicht zu lösen. „Ich<br />

habe mich manchmal<br />

schon gefragt,<br />

wie wir das jetzt hinbekommen<br />

sollen,“<br />

sagt Ue Schleppe, „aber am Ende des Tages<br />

hatte sich immer alles zum Guten gewendet.“<br />

Turnier-Urlaub mit dem Ehemann<br />

Zum insgesamt 12. Mal ist die stets gut gelaunte<br />

Frau Schleppe beim <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> dabei,<br />

gemeinsam mit Ehemann „Eddie“ Eduard<br />

Schleppe, der den großen Traktor fährt und<br />

damit den Böden den letzten Schliff gibt. Dafür<br />

fährt das Ehepaar Schleppe ohne Wenn<br />

und Aber jedes Jahr von München bis nach<br />

Sommerstorf. „Und wir freuen uns auch jedes<br />

Mal darauf und halten uns Urlaubstage frei,“<br />

unterstreicht Ute Schleppe, die bei der Stadt<br />

München im IT-Controlling arbeitet.<br />

Über die Tochter nach Sommerstorf<br />

Zustande kam das Engagement fast zufällig.<br />

„Meine Tochter Judith hat hier im Verein<br />

geritten und ich wurde dann mal gefragt,<br />

ob ich helfen würde beim Turnier,“ erinnert<br />

sich Schleppe. Sie half und hilft noch immer<br />

gern und mit Leib und Seele: „Uns macht das<br />

Spaß, wir sind ja nun aus dem Norden und ich<br />

möchte all die Kontakte und Verbindungen,<br />

die ich schon durch die Reiterei meiner Tochter<br />

hatte, auch nicht missen.“<br />

Zurück nach Brandenburg<br />

So gern sie in München lebt, irgendwann<br />

wird die gebürtige Brandenburgerin mit ihrem<br />

Mann nach Mecklenburg-Vorpommern<br />

zurück kehren, das steht für Ute und Eddie<br />

Schleppe ganz sicher fest. Bis es soweit ist,<br />

bleibt der <strong>KMG</strong> <strong>Cup</strong> ein Fixpunkt im Jahreskalender<br />

des Ehepaars, also durchaus noch<br />

eine ganze Reihe von Jahren.....

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