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AHORN | AUBERG | HASLACH | HELFENBERG | HERZOGSDORF |<br />

NIEDERWALDKIRCHEN | ST. JOHANN | ST. PETER | ST. STEFAN | ST. ULRICH | ST. VEIT<br />

Zugestellt durch Post.at!<br />

www.hansbergland.at<br />

Ausgabe Nr. 11, Dezember 2008<br />

Ich beschließe zu vergessen,<br />

was ich für andere getan habe,<br />

und will mich daran erinnern,<br />

was andere für mich taten;<br />

ich will übersehen,<br />

was die Welt mir schuldet,<br />

und daran denken<br />

was ich der Welt schulde.<br />

Ich will erkennen,<br />

dass meine Mitmenschen genauso<br />

wirkliche Wesen sind wie ich,<br />

und will versuchen,<br />

hinter ihren Gesichtern<br />

ihre Herzen zu sehn,<br />

die nach Freude und Frieden hungern.<br />

Ich will das Beschwerdebuch gegen<br />

die Leistungen<br />

des Universums schließen<br />

Und mich nach einem Platz umsehen,<br />

wo ich ein paar Saaten Glücklichsein<br />

säen kann.<br />

Henry van Dyke


Vorwort<br />

Bgm. Albert Stürmer<br />

Obmann<br />

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger<br />

des HansBergLandes !<br />

Das erste aktive Jahr der Leaderperiode<br />

geht zu Ende. Es war ein arbeitsintensives<br />

Jahr, mit Festlegung der Förderrichtlinien<br />

durch das Land Oö,<br />

kennen lernen der Förderlandschaft<br />

und Initiierung der ersten kleineren<br />

Projekte in der Region. Wichtig für<br />

HansBergLand ist, dass die in der<br />

Entwicklungsstrategie festgelegten<br />

Inhalt:<br />

Vorwort Obmann Stürmer Seite 2<br />

Mühlviertler Ressourcenplan Seite 3<br />

Umwanderung HansBergLand Seite 4<br />

Klimabündnis Seite 5<br />

Wärmedämmung Seite 6-7<br />

Leader-Förderbereiche Seite 8-9<br />

Sternwarte im HansBergLand Seite 10<br />

Vorstellung Gemeinde Herzogsdorf Seite 11-17<br />

HECK - Bildhauer und Maler Seite 18<br />

Technische Ausbildung Seite 19<br />

Weiterbildungsangebote Seite 20<br />

Krabbelgruppe, Schulküche NWK Seite 21<br />

NIKU Seite 22<br />

Ziele und Maßnahmen klar im Auge<br />

behalten werden und die bereits in<br />

die Wege geleiteten Schritte intensiv<br />

weiterverfolgt werden.<br />

Die sieben Leader-Regionen des<br />

Mühlviertels arbeiten gemeinsam<br />

in verschiedenen Bereichen an der<br />

Umsetzung von überregionalen Zielen.<br />

Ein großer Schwerpunkt ist hier<br />

unter anderem der Mühlviertler Ressourcenplan.<br />

Dieses Werkzeug soll<br />

helfen, vorauszusehen, welche Auswirkungen<br />

künftige Entscheidungen<br />

der Regionen auf kommende Generationen<br />

haben und zwar im Hinblick<br />

auf Wirtschaft, Energie, Naturlandschaft<br />

und Lebensqualität.<br />

Ein zweiter überregionaler Schwerpunkt<br />

liegt in der Ausarbeitung eines<br />

Leitbildes bzw. Projektes für die<br />

Bioregion Mühlviertel. Bioregion<br />

beschränkt sich nicht nur auf die<br />

Landwirtschaft, sondern ist eine<br />

Dezember 2008<br />

Chance quer durch viele Wirtschaftsbereiche.<br />

Die Gemeindegrenze für interessante<br />

Themen überwinden zu können, ist<br />

uns wichtig. Wir sind daher stets bemüht,<br />

alle Information in möglichst<br />

vielfältiger Form zu übermitteln.<br />

Gerade in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten ist es besonders wichtig, dass<br />

Sie, wenn irgendwie möglich, das<br />

Geld in der Region investieren. Kaufen<br />

Sie in unseren Gemeinden ein.<br />

Sie helfen damit Arbeitsplätze zu erhalten.<br />

Zusammenhalt ist jetzt ganz<br />

entscheidend. Einer stärkt den anderen.<br />

So kommt unsere Wirtschaft am<br />

besten in Schwung.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes Jahr<br />

2009.<br />

Der Hansberg Seite 23<br />

E-Learning, Riesentorlauf Seite 24<br />

Schülerhort, 25 Jahre Fa. CIMA Seite 25<br />

Schüleraustausch Seite 26-27<br />

Langlaufloipen St. Stefan Seite 28<br />

Biohof Ganser Seite 29<br />

Der Schnopfhagen-Liederweg Seite 30<br />

Wie sehe ich die wirtschaftliche<br />

Situation im HansBergLand? Seite 31<br />

Veranstaltungskalender Seite 32<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Verein HansBergLand, 4172 St. Johann am Wimberg 9, Tel.: 07217/20605, e-mail: info@hansbergland.at, www.hansbergland.at<br />

Layout: Elisabeth Pichler<br />

Redaktion: Eva-Maria Gierlinger, Heinz Berger, Cornelia Gusenbauer, Julia Hofmann, Melitta Drachsler, Karin Wolkerstorfer, Armin Mittermayr,<br />

Maria Mitter, Nicole Schaubmair, Renate Ehrenmüller, Elisabeth Pichler<br />

Druck: Druckerei Rohrbach


Dezember 2008 Energie<br />

Für ein ausgegliches bilanzierendes<br />

Mühlviertel – zumindest<br />

in seiner Lebensmittel-,<br />

Energie- und biogenen Rohstoffversorgung<br />

– setzen sich die sieben Leader-Regionen<br />

des Mühlviertels ein.<br />

Erreicht werden soll dieses Ziel mit<br />

dem „Mühlviertler Ressourcenplan“,<br />

der am Mittwoch im Freistädter<br />

Salzhof vorgestellt wurde. Rund 130<br />

Gäste – aus Politik, Wirtschaft und<br />

Landwirtschaft, aus vielen Gemeinden<br />

des Mühlviertels sowie Vertreter<br />

der Sozialpartner und Energieversorger<br />

- waren zur Projektpräsentation<br />

gekommen.<br />

Der Mühlviertler Ressourcenplan<br />

ist ein Instrument, das den Gemeinden<br />

dabei helfen soll, die richtigen<br />

Entscheidungen für die Zukunft zu<br />

treffen und voraussehen zu können,<br />

welche Auswirkungen diese Entscheidungen<br />

auf kommende Generationen<br />

haben – auf deren wirtschaftliche<br />

Situation, die Arbeitsplatzsituation,<br />

das soziale Gefüge, die Naturlandschaft<br />

und die Lebensqualität.<br />

Wie das funktionieren soll, erklärte<br />

die Entwicklungsgruppe gemeinsam<br />

mit den beiden wissenschaftlichen<br />

Projektbegleitern Prof. Michael Narodoslawsky<br />

(TU Graz) und Prof.<br />

Reinhold Priewasser (JKU Linz).<br />

Am Anfang des Projekts steht eine<br />

Ist-Analyse. Prof. Priewasser: „Wir<br />

schauen uns an, welche natürlichen<br />

Potenziale das Mühlviertel hat. Wie<br />

wird der Boden genutzt? Wie viel<br />

Wald, Felder und Wiesen gibt es? Wie<br />

schaut es mit anderen natürlichen<br />

Ressourcen wie Wasser, Naturdenkmälern<br />

und Bodenschätzen aus?“ In<br />

der Ist-Analyse wird außerdem die<br />

Energie- und Rohstoffversorgung<br />

des Mühlviertels durchgecheckt: wie<br />

hoch ist der Anteil an erneuerbarer<br />

Energie? Weitere Aspekte sind das<br />

Rohstoffangebot, die Wirtschafts-<br />

und Beschäftigungssituation sowie<br />

Mitglieder Entwicklungsgruppe: li-re: Alfred Klepatsch, Gerald Mayrhofer, Mag. Barbara<br />

Krenmayr, Ing. Norbert Miesenberger, Prof. Michael Narodoslawsky, Prof. Reinhold Priewasser,<br />

Mag. Michael Robeischl<br />

das Einkommen und die Kaufkraft<br />

der Mühlviertler. Bei der Ist-Analyse<br />

wird hauptsächlich auf bereits bestehende<br />

Daten zurückgegriffen.<br />

Der nächste Schritt des Ressourcenplans<br />

ist die Erstellung von Szenarien,<br />

die von Professor Narodoslawsky<br />

vorgestellt wurden. „Was passiert,<br />

wenn nichts passiert, wenn wir mit<br />

unseren Ressourcen weiterhin so umgehen<br />

wie bisher? Und was passiert,<br />

wenn das Mühlviertel in Bezug auf<br />

Lebensmittel, Energie und Rohstoffe<br />

Autarkie erreicht?“ Mithilfe dieser<br />

Szenarien wird die Zukunft sozusagen<br />

„verhandelbar“, die Szenarien<br />

nehmen „die langfristigen Folgen<br />

von Entscheidungen, die sich oft erst<br />

ein, zwei Generationen später zeigen,<br />

vorweg“, so Narodoslawsky.<br />

Die Szenarien führen schließlich zu<br />

einem Maßnahmenbündel, das das<br />

Mühlviertel der angestrebten Unabhängigkeit<br />

näherbringen soll: „Eine<br />

sinnvolle und nachhaltige Nutzung<br />

der vorhandenen Ressourcen“.<br />

Das Projekt Ressourcenplan soll zwei<br />

Jahre laufen und im April starten.<br />

Zuvor muss das Förderansuchen an<br />

den Klima- und Energiefonds eingereicht<br />

werden. Ebenfalls notwendig<br />

sind noch die Beschlüsse der einzelnen<br />

Leader-Regionen.<br />

Die richtigen Dinge richtig tun -<br />

das muss unser Ziel sein!<br />

Damit wir das erreichen können<br />

ist ein Ressourcenplan als Werkzeug<br />

unumgänglich. Es würde uns<br />

und unsere Kinder nicht glücklich<br />

machen, wenn wir überall Waldflächen<br />

schaffen würden, um uns<br />

mit Energie zu versorgen. Überall<br />

Mais, Getreide und Kartoffeln<br />

anzubauen, um genug zum Essen<br />

zu haben ist auch nicht der richtige<br />

Weg, denn zum Wohlfühlen<br />

brauchen wir auch eine schöne<br />

Landschaft. Es geht darum, mit<br />

den vorhandenen Ressourcen im<br />

Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />

das Richtige in den Bereichen<br />

Ökologie, Ökonomie und<br />

Soziales zu tun.<br />

Gerald Mayrhofer<br />

Mitarbeiter Entwicklunggruppe


Energie<br />

Es war eine enorme Herausforderung<br />

– in drei Tagen zu Fuß<br />

rund um die Region Hans-<br />

BergLand - aber besonderes Durchhaltevermögen<br />

bewies eine Gruppe<br />

von vierzehn Männern und Frauen,<br />

die die gesamte Stecke von ca. 90<br />

km gewandert sind. Abschnittsweise<br />

wurden sie immer wieder von begeisterten<br />

Wanderern begleitet.<br />

Herausragend ist die Leistung von<br />

drei 66jährigen Herren, die am ersten<br />

Tag die Strecke von ca. 40 km<br />

ohne Probleme mitgegangen sind.<br />

Otto Ruml erzählt von der Geschichte an der Grenze zu Tschechien<br />

Energieausstellung<br />

Zum Abschlussfest gab es noch eine kleine Energieausstellung. Stefan Fölser<br />

präsentierte verschiedenste Wärmedämmmaterialien (Flachs, Schafwolle, …)<br />

und erklärte den Besuchern die Vor- und Nachteile dazu.<br />

Aber am attraktivsten für die Besucher waren die Elektroautos, der Elektroroller<br />

und das Elektrofahrrad. Die bereitgestellten Fahrzeuge konnten ausprobiert<br />

werden, was den gesamten Nachmittag über reichlich genutzt wurde.<br />

Die Fahrzeuge wurden uns von der Firma Hartl aus Unterweitersdorf gratis<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:<br />

hartl ecars GmbH<br />

4210 Unterweitersdorf<br />

Betriebsstraße 15<br />

Tel.: 07235.63 2 63 - 0<br />

email: office@hartl-ecars.com<br />

www.hartl-ecars.com<br />

Elektro-Golfcar<br />

Dezember 2008<br />

Rast und Besichtigung der Burg Piberstein<br />

„Es war eine tolle Wanderung,<br />

die eine sportliche Herausforderung<br />

war. Besonders gefallen<br />

haben mir die Gruppendynamik<br />

und das Kameradschaftsgefühl,<br />

welche in diesen drei Tagen entstanden<br />

sind und der gemütliche<br />

Tagesabschluss auf der Helfenbergerhütte.<br />

Wichtig war mir, dass<br />

ich mehr über die Region erfahren<br />

habe. Hervorragend waren die<br />

Informationen von Otto Ruml<br />

über die Gemeinde Haslach. Dieser<br />

Tag verging sehr schnell. Falls<br />

wieder einmal so eine Wanderung<br />

stattfindet, würde ich mir solche<br />

Erklärungen in jeder Gemeinde<br />

wünschen.“<br />

Herbert Reiter,<br />

ein 3-Tages-Mitwanderer


Dezember 2008<br />

Zum Abschluss der Wanderung rund um die Region<br />

HansBergLand wurde von 10 Mitgliedsgemeinden<br />

(die Gemeinde Haslach ist bereits seit<br />

2003 Klimabündnisgemeinde) mit Unterzeichnung<br />

eines Manifestes der<br />

Beitritt zum Klimabündnis<br />

beurkundet.<br />

Die Klimabündnis<br />

Ortstafeln wurden<br />

von Landtagsabgeordneten<br />

Frau Ulrike<br />

Schwarz an die Bürgermeister<br />

überreicht.<br />

Ziele Klimabündnis<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

Energie<br />

Die Mitglieder des Klimabündnisses verpflichten<br />

sich zu einer kontinuierlichen Verminderung<br />

ihrer Treibhausgas-Emissionen.<br />

Ziel ist, alle 5 Jahre die CO2-Emissionen um 10<br />

Prozent zu reduzieren. Dabei soll der wichtige<br />

Meilenstein einer Halbierung der Pro-Kopf-<br />

Emissionen (Basisjahr 1990) bis spätestens 2030<br />

erreicht werden.<br />

Langfristig streben die Klimabündnis-Städte und<br />

Gemeinden eine Verminderung ihrer Treibhausgas-Emissionen<br />

durch Energiesparen, Energieeffizienz<br />

und Nutzung erneuerbarer Energien auf<br />

ein nachhaltiges Niveau von 2,5 Tonnen CO2<br />

Äquivalent pro EinwohnerIn und Jahr an.<br />

Diese Ziele zu erreichen erfordert jedoch das<br />

Zusammenwirken aller Entscheidungsebenen<br />

(Europäische Union, Nationalstaat, Regionen,<br />

Gemeinde) und können nicht durch Maßnahmen<br />

im Entscheidungsbereich der Gemeinden allein<br />

erreicht werden.<br />

Um die Entwicklungen ihrer Bemühungen im<br />

Klimaschutz zu dokumentieren, werden die<br />

Klimabündnismitglieder regelmäßig Bericht<br />

erstatten


Energie<br />

Das Thema Energiesparen<br />

und Dämmen wird für<br />

viele Menschen immer<br />

wichtiger. Aus diesem Grund entschlossen<br />

sich Mitarbeiter aus der<br />

Arbeitsgruppe Energie in drei Vorträgen<br />

in der Region über Dämm-<br />

und Fördermöglichkeiten zu informieren.<br />

Zum Einstieg in die Thematik informierte<br />

Stefan Fölser allgemein über<br />

die Zielsetzungen des HansBerg-<br />

Landes - die Region möchte bis zum<br />

Jahr 2020 die Energiebilanz ausgleichen<br />

- und warum Energiesparen<br />

künftig immer wichtiger wird.<br />

Die Kenntnis des aktuellen Energieaufwandes<br />

– wird durch die Erstellung<br />

eines Energieausweises ermittelt<br />

- ist die Grundlage für eine sinnvolle<br />

Renovierung, erklärte Stefan Fölser.<br />

Alles was zur Erstellung eines Energieausweises<br />

benötig wird, sind<br />

ein Plan des Gebäudes, der zurzeit<br />

vorhandene Aufbau der Außenwände<br />

und der Geschossdecken sowie<br />

Angaben zu den Fenstern. Damit<br />

kann anschließend der aktuelle Energieaufwand<br />

in Kwh/m² berechnet<br />

werden.<br />

Anhand von Fallbeispielen von Dämmoptimierungs-Maßnahmen<br />

an<br />

Einfamilienhäusern erklärte Reinhard<br />

Eckerstorfer die Möglichkeiten<br />

zur Einsparung von Energie.<br />

Gebäudethermografie<br />

Planen Sie einen Umbau oder die Sanierung<br />

Ihres Hauses? Möchten Sie<br />

überprüfen, ob Sie weitere Heizkosten<br />

einsparen können? Möchten Sie<br />

auf Nummer Sicher gehen, dass Ihr<br />

Neubau einwandfrei gedämmt ist?<br />

Die Gebäudethermografie kommt<br />

Energieverlusten auf die Schliche.<br />

Vieles wird auf einen Blick sichtbar:<br />

» die Qualität der Wärmedämmung<br />

» undichte Stellen, an denen<br />

warme Luft austritt<br />

» Wärmebrücken mit hohen<br />

Energieverlusten<br />

Beispiel - Bestehendes Gebäude:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Baujahr 1976<br />

Wohnnutzfläche: ca. 135m²<br />

Schlackenziegelmauerwerk: 30cm<br />

Bimsbeton-Trägerdecke: 22cm<br />

Bimsbeton-Kellerdecke: 22cm<br />

Heizwärmebedarf je m²: 255 kWh<br />

Heizwärmebedarf/Jahr: 44.500 kWh<br />

nach SANIERUNG:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Dezember 2008<br />

Baujahr 1976<br />

Schlackenziegelmauerwerk: 30cm + 18cm WD (Wärmedämmung)<br />

Bimsbeton-Trägerdecke: 22cm + 20cm WD<br />

Bimsbeton-Kellerdecke: 22cm + 10cm WD<br />

Fenstertausch<br />

Heizwärmebedarf je m²: 66 kWh<br />

Heizwärmebedarf/Jahr: 12.160 kWh<br />

SANIERUNGSKOSTEN<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Stefan Fölser u.<br />

Reinhard Eckerstorfer<br />

Fenstertausch: ca. 12.000 €<br />

Vollwärmeschutz Wand: ca. 17.400 €<br />

Dachbodendämmung: ca. 5.000 €<br />

Kellerdeckendämmung: ca. 3.600 €<br />

GESAMTKOSTEN: - 38.000 €<br />

davon Förderung (Annuitätenzuschuss): max. 13.300 €<br />

Ersparnis durch Sanierung:<br />

Bei einer Ölheizung ergibt sich eine jährliche Ersparnis von Euro 2.530,00<br />

(es wurde eine durchschnittlicher Heizölpreis von € 0,89 angenommen).<br />

Voraussetzungen sind:<br />

» Im Winter, mindestens 15°<br />

Temperaturunterschied<br />

» Während der Nacht<br />

»<br />

Bei stabilen Wetterverhältnissen<br />

Kosten: ca. 120,00 Euro nach Abzug<br />

aller Förderungen<br />

Bei Interesse an einer Gebäudethermografie<br />

melden Sie sich<br />

bitte bei Herrn Stefan Fölser<br />

(07216/6537) oder beim Büro<br />

HansBergLand (07217/20605) bis<br />

spätestens 10. Jänner 2009 an.<br />

Fördermöglichkeiten:<br />

Eine Förderung für die Sanierung von<br />

Wohnhäusern u. Wohnungen wird in<br />

Form von Annuitätszuschüssen gewährt.<br />

Die Förderhöhen betragen:<br />

25% Annuitätszuschuss u.a. bei der<br />

energiesparenden Sanierung von Einzelbauteilen<br />

dazu müssen Mindest-<br />

Wärmedämmwerte (NEZ 80 KWh/<br />

m²a) erreicht werden – oder<br />

30%, 35%, oder 40% Annuitätszuschuss<br />

bei der gesamthaften Sanierung<br />

– dafür ist eine Nutzheiz-Energiezahl<br />

(NEZ) von 80, 65, 45 oder 15 KWh/<br />

m²a zu erreichen.


Dezember 2008<br />

Die Arbeitsgruppe Jugend gestaltete zum Auftakt<br />

des Jugendbildungszentrums in der Region<br />

einen Nachmittag unter dem Motto „It´s<br />

your day“. Jugendliche hatten die Möglichkeit verschiedene<br />

Angebote, wie Pokern, Cocktail mixen oder Tanzen<br />

zu probieren.<br />

Im Rahmen des Jugendbildungszentrums sollen für Jugendliche<br />

von 14 bis 18 Jahren verschiedene Freizeitmöglichkeiten<br />

(Tanzen, Fotografieren, etc. ) angeboten<br />

werden. Festgelegt wurde bereits die nächste Veranstaltung<br />

– sie findet am 28. Februar 2009 in St. Peter am<br />

Wimberg statt. Ein regionales Pokerturnier wird durchgeführt.<br />

Für Mädels gibt es an diesem Nachmittag die<br />

Möglichkeit, an einer Styleberatung teilzunehmen.<br />

NEUE<br />

Praxis Johannes Busch<br />

Kirchenplatz 5, 41<strong>70</strong> Haslach<br />

Behandlungen und Gespräche<br />

zum Wohlsein von Körper und Seele.<br />

Für drei HansBergLand<br />

Gemeinden – Herzogsdorf,<br />

St. Peter und St.<br />

Johann - wurde ein<br />

gemeinsamer<br />

Veranstaltungskalender<br />

gestaltet. Wobei heuer erstmals<br />

nur Fotos von der jeweiligen<br />

Gemeinde genommen wurden.<br />

Das Layout hat sich ein klein<br />

wenig geändert, das Format<br />

aber blieb gleich.<br />

Regional<br />

Herzogsdorf<br />

KALENDER 2009<br />

MASSAGE, ORTHO-BIONOMY, LEBENSBEGLEITUNG<br />

Termine & Geschenkgutscheine Tel.: 0664/9106101


Regional<br />

Zur Inanspruchnahme von Förderungen können<br />

jederzeit Projekte eingereicht werden. Für Fragen<br />

bzw. Unterstützung bei der Ausarbeitung eines<br />

Projektes steht Ihnen das Büro HansBergLand zur Verfügung.<br />

Nehmen Sie bitte Kontakt mit Frau Elisabeth<br />

Pichler unter Tel.: 07217/20605 oder per e-mail: info@<br />

hansbergland.at auf.<br />

Wichtig: Projektanträge sind auf jeden Fall vor Investitionsbeginn<br />

bei der Förderstelle einzureichen.<br />

Dezember 2008<br />

Nachstehend finden Sie eine kurze Zusammenfassung<br />

der wichtigsten Fördermöglichkeiten im Bereich Leader.<br />

Für genauere Auskünfte wenden Sie sich bitte ebenfalls<br />

an das Büro HansBergLand oder direkt an das Amt der<br />

Oö. Landesregierung.<br />

Die Angabe des Förderausmaßes ist nur ein Richtwert,<br />

die genaue Förderhöhe wird bei jedem Projekt gesondert<br />

festgelegt.<br />

Förderbereiche Fördergegenstand Förderausmaß<br />

Landwirtschaft Landwirtschaftlicher Tourismus u. Freizeitwirtschaft<br />

Be- und Verarbeitung, Vermarktung<br />

Bäuerliches Handwerk<br />

Kommunale, soziale u. sonstige bäuerliche Dienstleistungen<br />

Landwirtschaft<br />

nicht direkt wertschöpfende<br />

Projekte<br />

Nicht direkt wertschöpfende Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität<br />

im ländlichen Raum<br />

Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft<br />

Bewusstseinsbildungsmaßnahmen der Bevölkerung<br />

(Imagekampagnen, Studien, Projektentwicklungen, ...)<br />

Energie Biomassenahwärmeversorgungsanlagen<br />

Biogasanlagen<br />

Erzeugungsanlagen für Energieträger aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

Forst Maßnahmen zur Förderung der Erholungswirkung des Waldes<br />

Schaffung von kleinen Infrastruktureinrichtungen<br />

Entwicklung und Vermarktung von Tourismusdienstleistungen<br />

mit Bezug zu ländlichem Tourismus<br />

Durchführung von Demonstrations- und Informationsmaßnahmen<br />

zur Entwicklung und Aufwertung des Waldes im ländlichen<br />

Raum<br />

Tourismus immaterielle Kooperationsprojekte in den Bereichen Marketing,<br />

Qualifizierung, Beratung und Produktinnovation<br />

innovative Tourismusinfrastrukturprojekte<br />

Voraussetzung: Tourismusgemeinde<br />

Gewerbe immaterielle Kooperationsprojekte für Kleinstunternehmen in<br />

den Bereichen Marketing, Qualifizierung, Beratung und Produktinnovation<br />

Förderwerber: Kooperationen in unterschiedlichen Rechtsformen<br />

Nahversorgung innovative Pilotprojekte in der Nahversorgung<br />

immaterielle Nahversorgungsprojekte (Bewusstseinsbildung und<br />

Marketing, Ausbildung und Beratung, sonstige)<br />

Dorfentwicklung Revitalisierung regionaltypischer sowie baukulturell wertvoller<br />

Gebäude im Dorfbereich zur Belebung der Ortskerne<br />

Voraussetzung: Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm<br />

max. 25 - 40 % (je nach<br />

Art des Projektes)<br />

max. 65 % der anerkannten<br />

Projektkosten<br />

Mindestkosten<br />

10.000,00 Euro<br />

max. 30 - 40 % (je nach<br />

Art des Projektes)<br />

max. 40 - 80 % (je nach<br />

Art des Projektes)<br />

max. 40 % der förderbaren<br />

Kosten<br />

max. 40 % der förderbaren<br />

Kosten<br />

max. 30 % der anrechenbaren<br />

Kosten


Dezember 2008<br />

Förderbereiche Fördergegenstand Förderausmaß<br />

Naturschutz Technische Maßnahmen zur Erhaltung, Instandsetzung oder Renaturierung<br />

verschiedenster Biotoptypen wie Moore, Feuchtwiesen,<br />

Tümpel, Lesesteinmauern, etc.<br />

Naturschutz Errichtung von Lehrpfaden und sonstigen Themenwegen zu Naturschutzthemen<br />

(Ökologie, Botanik, Vogelkunde, ...) ohne Errichtung<br />

von touristischer Infrastruktur<br />

Raumordnung Erhaltung und Stärkung der Lebensqualität im ländlichen Raum,<br />

Chancengleicheit, Jugend<br />

Voraussetzung: Mindestens 3 Gemeinden müssen beteiligt sein<br />

Kultur Innovative Projekte mit überregionaler und nachhaltiger Bedeutung<br />

und hoher kultureller, künstlerischer Qualität<br />

nicht gefördert werden Einzel- oder Wiederholungsveranstaltungen<br />

sowie Eigenleistungen<br />

Das Hauptaugenmerk liegt auf der nachhaltigen kulturellen Entwicklung<br />

des ländlichen Raumes durch Förderung von Kulturleitprojekten.<br />

Mit der Gründung der<br />

„Mostbarkeiten“ hat ein<br />

Zusammenschluss von<br />

Landwirten und Obstverarbeitungsbetrieben<br />

begonnen, Schnäpse, Essige,<br />

Säfte oder Most aus der Region<br />

Lavanttal nach strengen Kriterien<br />

herzustellen und gemeinsam zu vermarkten.<br />

Nach dem Aufbau eines<br />

Kompetenzzentrums zur Vermittlung<br />

des Know-Hows in Form von<br />

Weiterbildung und Exkursionen sowie<br />

ersten gemeinsamen Vermarktungserfolgen<br />

sind die „Mostbarkeiten“<br />

auch eine Kooperation mit<br />

heimischen Gastwirten eingegangen.<br />

Heute verwenden diese Wirte hauptsächlich<br />

Produkte von heimischen<br />

Bauern und insbesondere Produkte<br />

rund um das Obst der „Mostbarkeiten“-Landwirte,<br />

veranstalten<br />

gemeinsam die jährliche „Mostbarkeiten“-Messe<br />

und treten bei Veranstaltungen<br />

auf.<br />

Ziele:<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

Nutzung möglicher Synergien<br />

zwischen Landwirtschaft,Lebensmittelgewerbe<br />

und Gastronomie.<br />

Aufbau eines einzigartigen<br />

Images.<br />

Entwicklung neuer Produkte.<br />

Aufbau neuer Vermarktungsschienen.<br />

Steigerung der Wertschöpfung<br />

in der Region.<br />

Kooperationspartner<br />

Die „Mostbarkeiten“ sind eine Kooperation<br />

von zehn Wirten und 20<br />

Landwirten, die sich mit der Marke<br />

„Mostbarkeiten“ gemeinsam vermarket.<br />

Perspektiven<br />

Auf der Basis einer laufenden Steigerung<br />

der Produktqualität sollen<br />

durch gemeinsame Aktivitäten lang-<br />

Regional<br />

bis zu <strong>70</strong> %<br />

bis zu <strong>70</strong> %<br />

Konzept: max. 75 %<br />

Investition:<br />

max. 50 %<br />

25 - 65 % - wird im<br />

Einzelfall festgelegt<br />

fristig die Besucherzahlen gesteigert<br />

werden. Eine Herausforderung für<br />

die Zukunft sehen die „Mostbarkeiten“-Betriebe<br />

auch in der Begeisterung<br />

der nachfolgenden Generation.<br />

Für weitere Informationen:<br />

Verien der Mostbarkeiten – Mostland<br />

St. Paul<br />

Hundsdorf 2, 94<strong>70</strong> St. Paul<br />

Tel. 04357/3141<br />

www.mostbarkeiten.at


10<br />

Regional<br />

Nach einem Astrofotovortrag von<br />

Dietmar Hager in St. Johann, der<br />

auf großes Interesse gestoßen ist,<br />

beabsichtigt die Gemeinde ein<br />

Sternwarteprojekt umzusetzen.<br />

Geplant ist ein Gebäude am Kalvarienberg<br />

in St. Johann am Wimberg,<br />

in welchem ein semiprofessionelles<br />

Fernrohr zur Verfügung stehen soll –<br />

öffentlich zugängig – und<br />

zwar reell und virtuell!<br />

Das heißt, es kann auch<br />

via Internet „besucht“<br />

und das Teleskop von<br />

einem entfernt gelegenen<br />

Terminal ferngesteuert<br />

werden!<br />

Da die UNESCO auf<br />

Anregung der IAU (der<br />

internationalen Vereinigung<br />

der Astronomen)<br />

2009 zum Jahr der Astronomie<br />

ausrufen wird,<br />

bietet sich als Start dieses<br />

Projektes Anfang 09 perfekt<br />

an!<br />

Im Vorfeld wurde bereits<br />

in einer Besprechung mit<br />

konkret interessierten<br />

Leuten am 25.11.2008 festgestellt,<br />

dass der Wille gegeben ist, das Vorhaben<br />

umzusetzen.<br />

Der Aufstellungsort ist lt. Hager optimal<br />

prädestiniert für visuelle und<br />

photografische Himmelsbeobachtung,<br />

weil hier die Lichtverschmutzung<br />

zum Glück noch kein großes<br />

Thema ist. (siehe: http://www.stargazer-observatory.com/print/LV.pdf<br />

)<br />

Wir dürfen dabei auf die nationalen<br />

und internationale Kontakte<br />

von Dietmar Hager, der eine eigene<br />

Sternwarte betreibt und Bilder bei<br />

der NASA veröffentlicht, zurückgreifen,<br />

um dem Projekt auf die Beine zu<br />

helfen (Anschaffung von Instrumenten<br />

und zusätzliche Ausrüstung). Er<br />

hat auch eine Kooperation mit dem<br />

Ars Electronic Center initiiert, die<br />

sich mit ihrer technischen Kompetenz<br />

bei der Realisierung als Partner<br />

einbringen will. Auch andere Partner<br />

aus der Wirtschaft kommen mit ins<br />

Boot.<br />

Diese Sternwarte bietet folgende<br />

Möglichkeiten an:<br />

Öffentliche Zugängigkeit - reell<br />

und virtuell: Beobachtung bei<br />

Tag (Sonne) und Nacht (Planeten,<br />

Mond, Kleinplaneten, Sterne, Galaxien<br />

und Nebel, etc…), beim<br />

Durchblicken durch das Fernrohr,<br />

ist auch Astrofotografie möglich.<br />

Im Besonderen soll auch Schulen der<br />

Zugang zu der Sternwarte ermöglicht<br />

werden.<br />

Es besteht weiters die Möglichkeit,<br />

neben der Bildung von Kindern, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen, auch<br />

Dezember 2008<br />

Forschungsprojekte umzusetzen,<br />

wenn sich Interessenten dafür finden,<br />

wie zum Beispiel Beobachtungszeit<br />

auf Großsternwarten zu rekrutieren,<br />

Kooperation mit Profisternwarten,<br />

Besuch derselben als Reiseidee, aber<br />

auch wissenschaftliche Tätigkeit, wie<br />

z.B. das Bauen von Nanosatelliten in<br />

Kooperation mit Fachhochschulen,<br />

gestützt mit öffentlichen<br />

Geldern. Auch kann die<br />

Sternwarte via Internet<br />

verlinkt werden. Zugangsberechtigtenkönnen<br />

von zu hause die<br />

Sternwarte betreiben,<br />

um Astroaufnahmen zu<br />

machen.<br />

Unterstützung braucht<br />

das Projekt dennoch<br />

hinsichtlich williger<br />

„aktiver“ Mitarbeiter.<br />

Eine Gruppe von ambitionierten<br />

Leuten soll<br />

sich zusammenfinden,<br />

die bereit ist, sich persönlich<br />

hinter solch ein<br />

Projekt zu stellen.<br />

Zielgruppe sind alle<br />

astronomisch Interessierten jeden<br />

Alters und astronomischen Ausbildungsstandes.<br />

Entscheidend ist hier<br />

zweifellos das persönliche Engagement<br />

und die Ausdauer von einer<br />

Mannschaft, die sich um die Sternwarte<br />

im Sinne der Organisation<br />

annehmen will.<br />

Interessenten sind herzlich eingeladen,<br />

sich bei der Gemeinde St.<br />

Johann (Tel.: 07217/7155 oder per<br />

e-mail: gemeinde@stjohannamwimberg.at)<br />

zu melden.


Dezember 2008 Herzogsdorf<br />

Gemeinde Herzogsdorf<br />

l(i)ebenswerte Heimat und<br />

beliebtes Ausflugsziel!<br />

Sanfte Hügel, bewaldete<br />

Täler und erfrischende<br />

Bäche – idyllische Natur ist<br />

der größte Schatz der Gemeinde<br />

Herzogsdorf. Nicht verwunderlich,<br />

dass sie seit dem Ausbau des<br />

Wanderwegenetzes einen wahren<br />

Ansturm an „hiesigen“ und „auswärtigen“<br />

Wandersleuten erlebt,<br />

die zu Fuß die Region erkunden.<br />

Natürlich kommen auch die kulinarischen<br />

Bedürfnisse dank<br />

bestens geführter Gastronomiebetriebe<br />

auf volle Kosten. Kraftplätze<br />

und künstlerisches Kleinod<br />

freuen sich über Besuche, liebevoll<br />

betreute Projekte wie der Kräutergarten<br />

in Neußerling und sportliche<br />

Anlagen runden das Freizeitangebot<br />

ab.<br />

Herzogsdorf<br />

Vor allem die Bewohner der Gemeinde<br />

Herzogsdorf mit ihrem<br />

Gefühl für gelebte Tradition und<br />

ihren tausend neuen Ideen sind es,<br />

die das Zusammenleben zur liebenswerten<br />

Heimat machen. Hinter<br />

dem Namen „Herzogsdorf“<br />

steckt mehr, als man auf den ersten<br />

Blick erkennen kann.<br />

Das Gemeindegebiet Herzogsdorf in<br />

„essbarer Form“<br />

Neußerling<br />

11


1<br />

Geschichte<br />

Im Stiftsurbarium von St. Florian wird Herzogsdorf erstmals<br />

1378 erwähnt. In den drei Katastralgemeinden Stamering,<br />

Eidendorf und Bogendorf herrschten verschiedene<br />

Geschlechter. Die seinerzeitigen Stammsitze der Adelsgeschlechter<br />

sind im Laufe der Jahrhunderte fast zur Gänze<br />

verfallen. Mauerreste sind noch in Buchholz und auf der<br />

Ruine Rotenfels vorhanden. Ein mächtiges Schloss stand<br />

in Eidendorf sowie ein Burgstall in Freilassing.<br />

Die Katastralgemeinden Stamering, Eidendorf und Bogendorf<br />

wurden 1875 zur Ortsgemeinde Herzogsdorf zusammengeschlossen.<br />

Geschichte ist auch der Bergbau in<br />

Herzogsdorf: Beim Schickerkreuz wurde bis 1918 Graphit<br />

abgebaut.<br />

Die Entwicklung der vergangenen Jahre war geprägt von<br />

wirtschaftlichen Ansiedelungen und Bevölkerungszuwachs.<br />

Lebten ein Jahr nach der Jahrtausendwende noch<br />

2 360 Menschen der Gemeinde Herzogsdorf, so sind es<br />

heute 2589 - Tendenz weiter steigend.<br />

Franz Gattringer aus Neudorf feierte heuer seinen 100. Geburtstag.<br />

Alt-Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck, Pfarrer Kons. Rat<br />

Hermann Scheinecker und Seniorenbundobmann Karl Gahleitner<br />

stellten sich mit den besten Glückwünschen ein.<br />

Das heutige Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Fläche<br />

von 35,4 Quadratkilometern. 22 Ortschaften bilden<br />

den Gemeindeverband: Anzing, Berndorf, Bogendorf,<br />

Buchholz, Eidendorf, Felsleiten, Freilassing, Gaisberg,<br />

Gerling, Grasbach, Herzogsdorf, Hilkering, Hofing, Koth,<br />

Mahring, Mühlholz, Neudorf, Neußerling, Oberwallsee,<br />

Stötten, Stamering und Wigretsberg. Fast <strong>70</strong> Prozent des<br />

Grund und Bodens werden landwirtschaftlich genutzt, 25<br />

Prozent ist Waldfläche.<br />

Im Zuge der Fragebogenaktion der Lokalen Agenda 21<br />

wurde die Einführung von Straßenbezeichnungen zur<br />

leichteren Auffindbarkeit als sehr wichtig bewertet.<br />

Die erste Etappe (von Gaisberg – Eidendorf) wurde bereits<br />

abgeschlossen. Im Moment beschäftigt sich die Arbeitsgruppe<br />

mit neuen Bezeichnungen in den Ortschaften<br />

Neußerling, Neudorf und Buchholz.<br />

infrastruktur und Wirtschaft<br />

Alina und Neil besuchen<br />

regelmäßig die Schüler-<br />

Nachmittagsbetreuung.<br />

Dezember 2008<br />

altbeWährte und neue betriebe sorGen für<br />

arbeitsplätze und belebunG<br />

Vom Hundefriseur bis hin zum Baustoffbetrieb reicht die<br />

gewerbliche Bandbreite bereits, neue Unternehmen setzen<br />

auf die Betriebsbaugebiete in der Gemeinde Herzogsdorf.<br />

Jüngste Beispiele: Mario Heid hat vor Kurzem seine Sauna-Tischlerei<br />

nach Herzogsdorf verlegt, die Firma Rader<br />

AustroGraphics wurde neu gegründet, die Firma Albatros<br />

(Sondermaschinenbau) wird in Gerling neben der Firma<br />

Zellinger bauen und die Firma Rammerstorfer (mechanische<br />

Fertigung/ Zerspannung) siedelt sich im Gewerbepark<br />

Herzogsdorf an – die Bauarbeiten laufen auf Hochbetrieb.<br />

Betriebsansiedelung im Gewerbepark Herzogsdorf:<br />

Firma Rammerstorfer<br />

Versorgung Von Jung bis Alt<br />

An das Netz öffentlicher Verkehrsmittel ist die Gemeinde<br />

Herzogsdorf durch die Mühlkreisbahn und Linienbusrouten<br />

angebunden. Strom-und Wasserversorgung sind qualitativ<br />

hochwertig und bestens organisiert, genauso wie<br />

Müll- und Abwasserentsorgung sowie der Winterdienst.<br />

Die soziale Infrastruktur von Herzogsdorf stellt ein dynamisches<br />

Netzwerk dar, das in jedem Lebensalter für best<br />

mögliche Versorgung arbeitet. Beginnend bei Stillgruppen<br />

(Vitalzentrum „Ein gesunder Start“, Andrea Hemmelmayr)<br />

und Spielgruppen, über Kindergarten, die Volksschulen<br />

Herzogsdorf und Neußerling, Schüler-Nachmittagsbetreuung,<br />

ärztliche Beratung<br />

und Versorgung, ein<br />

buntes Vereinsleben<br />

bis hin zu Essen auf<br />

Rädern und Unterstützung<br />

im Alter<br />

(Hauskrankenpflege,<br />

Besuchsdienst, ...).


Dezember 2008 Herzogsdorf<br />

Bestens betreut werden die Kinder im dreigruppig geführten<br />

Ganztages-Kindergarten. Der heurige Jahresschwerpunkt<br />

für SchulanfängerInnen ist Forschen und<br />

Experimentieren.<br />

Zukunftsweisend: Ende November fand der Spatenstich<br />

für ein Betreubares Wohngebäude in Herzogsdorf statt.<br />

Mehrere Bauprojekte befinden sich im Umsetzungsprozess:<br />

Etwa entsteht ein neues Einsatzzentrum, in dem<br />

Rotes Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Herzogsdorf und<br />

der Bauhof ab Ende des Jahres 2009 gemeinsam untergebracht<br />

sein werden.<br />

Baustelle „Einsatzzentrum“ für das Rote Kreuz, die Feuerwehr<br />

Herzogsdorf und den Gemeindebauhof<br />

Außerdem ist für nächstes<br />

Jahr der Neubau eines<br />

Altstoffsammelzentrums<br />

geplant. Seit langem ist<br />

die Ortsplatzgestaltung in<br />

Neußerling ein Bedürfnis<br />

– nun wird sie in Kooperation<br />

mit dem Architektenbüro<br />

„Two in a Box“ aus<br />

Ottensheim realisiert.<br />

Ortsplatz Neußerling<br />

Vereine – ein lebendiGes netzWerk<br />

Ein buntes Mosaik an verschiedensten Interessensgruppen<br />

und wertvollen Aufgaben bilden mehr als 30 Vereine<br />

und Gruppierungen der Gemeinde Herzogsdorf, die<br />

das Zusammenleben bereichern, sicherer machen und<br />

beleben. Unerlässliche Arbeit leisten die drei Freiwilligen<br />

Feuerwehren in Neußerling, Herzogsdorf und Neudorf.<br />

Letztere ist auch verantwortlich für die Erfolgsgeschichte<br />

des weit über die Grenzen hinaus bekannten jährlichen<br />

Musikfestivals Noppen Air.<br />

Musik am Bauernhof - organisiert von der KulturSzene Herzogsdorf<br />

ist ein jährlicher Fixpunkt im Veranstaltungsreigen<br />

Musikalisch haben die Herzogsdorfer auch sonst viel<br />

zu bieten: Chorgemeinschaften, zwei Musikvereine,<br />

Volkstanzgruppe und Schuhplattler. Seit Jahren feste<br />

Bestandteile des Vereinslebens sind die Sport-Union<br />

Herzogsdorf-Neußerling, Kameradschaftsbund, zwei<br />

Landjugendgruppen, Seniorenbund, Elternvereine, ...<br />

Der Chor4you beim traditionellen Weihnachtssingen in der<br />

Marienkirche Neußerling<br />

Das Volksbildungswerk Neußerling sorgt regelmäßig<br />

für interessante Veranstaltungen und die „Goldhaubenfrauen“<br />

für traditionellen Aufputz bei gesellschaftlichen<br />

und kirchlichen Veranstaltungen.<br />

1


1<br />

Herzogsdorf<br />

BUNT - ist die Vereinswelt in Herzogsdorf und Neußerling<br />

Kein Verein, dennoch unersetzlich ist die Bibliothek<br />

„s´ Büchereck“ im Pfarrheim, wo sich das ehrenamtliche<br />

Bücherei-Team um das ständig wachsende Sortiment an<br />

Büchern, CD´s, DVD´s und Spielen kümmert.<br />

Ein umfangreiches Angebot für<br />

Groß & Klein gibt es in der<br />

Bibliothek Herzogsdorf<br />

die sportlichen seiten Von herzoGsdorf<br />

Das Wandern ist des modernen „Freizeitgenießers“ Lust.<br />

Der Ansturm auf die Herzogsdorfer Wanderwege – vom<br />

Kinderweg bis hin zu den Orten der Kraft - ist der beste<br />

Beweis dafür.<br />

Die Gemeinde hat<br />

ein bestens ausgebautes<br />

Wandernetz.<br />

Holen Sie sich die<br />

kostenlose Freizeitkarte<br />

im Gemeindeamt,<br />

in den Gastronomiebetrieben<br />

oder<br />

in den Raiffeisenbanken<br />

der Gemeinde<br />

Herzogsdorf.<br />

Dezember 2008<br />

Die fußballerischen Erfolge der Herzogsdorfer Mannschaften<br />

in der laufenden Saison lassen wohl nicht nur<br />

Ballsport-Interessierte jubeln. Im Winter locken Stocksport<br />

und Langlauf-Loipen durch traumhaft schöne<br />

Schneelandschaft, auf dem Neußerlinger Bade-Biotop<br />

können Groß und Klein die Kufen der Eislaufschuhe in<br />

Fahrt bringen und in Buchholz gibt es sogar einen kleinen<br />

aber feinen Skilift. Wer Indoor-Sport vorzieht, kann<br />

sich zum Beispiel bei den zahlreichen Angeboten der<br />

Sektion Turnen lockern oder das Tanzbein in der flotten<br />

Senioren-Tanzgruppe (Tanzen ab der Lebensmitte)<br />

Der Mountainbike-Freeride Park und Fun-Court im Sportzentrum<br />

Herzogsdorf.<br />

schwingen. In der wärmeren Jahreszeit herrscht auch im<br />

übrigen Freizeit-Gelände Hochkonjunktur. Welche andere<br />

Sport-Union kann zum Beispiel mit einem eigenen<br />

Mountainbike-Freeride-Park für Aufsehen sorgen?<br />

Badevergnügen für Groß & Klein im Badebiotop Neußerling<br />

In toller Zusammenarbeit von Gemeinde und Landjugend<br />

ist soeben ein eigener Fun-Court in Neußerling im<br />

Entstehen.<br />

Engagierte Väter helfen<br />

beim Spielplatzbau<br />

tatkräftig mit.


Dezember 2008<br />

Wenn der Grosse hunGer kommt...<br />

laden zur kulinarischen Stärkung und zu gemütlichem Beisammensein<br />

die renommierten Gastronomie-Betriebe der<br />

Gemeinde. Neußerling wartet mit den drei beliebten Gasthöfen<br />

Roither „Mitten in der Welt“, Stadler und Burgstallerhof<br />

auf, in Herzogsdorf die Familie Gahleitner „Wirt zur<br />

Hoftaverne“, das Dorfstüberl, Sportbuffet Matchbox, das<br />

im November neu-eröffnete Pub Schabernack, ....<br />

interView mit dem bürgermeister:<br />

mAg. Alois erlinger, ÖVP<br />

Sie sind seit fünf Jahren Bürgermeister<br />

von Herzogsdorf. Worauf<br />

baut Ihr Engagement für die<br />

Gemeinde?<br />

Herzogsdorf steckt voller Rohdiamanten,<br />

Menschen mit Ideen und<br />

Verwirklichungsgeist. Ein gutes<br />

Besipiel ist die dichte Vereinsstruktur<br />

– hier findet in verschiedensten<br />

Bereichen Entwicklung statt,<br />

hier tut sich etwas. Außerdem bin<br />

ich überzeugt davon, dass man nie<br />

aufhören darf, zu reformieren. Nur<br />

Bewegung ist Leben. Aus Fehlern in<br />

der Vergangenheit kann man zwar<br />

Adventkranzverkauf beim<br />

traditionellen Herzogsdorfer<br />

Adventmarkt im und rund<br />

um den Pfarrhof<br />

lernen, doch der Fokus sollte nach vorne<br />

gerichtet sein. Was mir besonders<br />

am Herzen liegt, ist die Jugend – ich<br />

möchte, dass ein Drittel der Gemeinderatsmandate<br />

der Jugend gehören.<br />

Mit welchen Entwicklungen sind<br />

Sie zufrieden? Wo würden Sie gerne<br />

noch einmal nachhaken?<br />

Zahlreiche Projekte laufen oder befinden<br />

sich in der Planungsphase. Ein<br />

neues Einsatzzentrum entsteht, die<br />

Sanierung von Volksschule und Kindergarten<br />

in Herzogsdorf, betreubares<br />

Wohnen, Zuzüge von Betrieben in unsere<br />

Gewerbegebiete, die Umgestaltung<br />

des Neußerlinger Ortsplatzes, Kanalisierung,<br />

ein neues Altstoffsammelzentrum<br />

uvm. Ausbau und Wartung des<br />

Straßennetzes ist eine selten geschätzte,<br />

dafür unerschöpfliche Aufgabe. Etwas,<br />

das leider nicht geklappt hat, ist die<br />

Eröffnung einer Zahnarztpraxis in<br />

Herzogsdorf.<br />

Was bedeutet Herzogsdorf für Sie<br />

persönlich?<br />

Ich bin hier aufgewachsen, es ist meine<br />

Heimat. Ich schätze die Gegend,<br />

den Weitblick, den man von manchen<br />

Punkten aus in das umliegende Land<br />

Herzogsdorf<br />

Die Pfarrkirche Herzogsdorf<br />

wurde in den Jahren 2007/2008<br />

innen und außen renoviert.<br />

hat und die vier Jahreszeiten in unseren<br />

Breitengraden. Und ich schätze<br />

die Menschen in ihrer Verschiedenheit.<br />

Haben Sie einen Wunsch für das<br />

zukünftige gesellschaftliche Zusammenleben<br />

in der Gemeinde?<br />

Wenn ich einen Appell an die Menschen<br />

richten möchte, dann den für<br />

Offenheit im Umgang miteinander.<br />

Ich möchte nicht, dass Herzogsdorf<br />

zu einer „Schlafgemeinde“ wird, in<br />

der keine Kommunikation stattfindet.<br />

Oberflächlichkeit und Gerüchte sind<br />

kontraproduktiv, viel wichtiger ist<br />

konstruktive Kritik. Ich wünsche mir,<br />

dass Dinge hinterfragt werden, dass<br />

aktiv zusammen an Verbesserungen<br />

gearbeitet wird und dass jeder seine guten<br />

Ideen auch selbstbewusst in die Tat<br />

umsetzt.<br />

Gemeindeamt Herzogsdorf<br />

Kirchenplatz 10<br />

4175 Herzogsdorf<br />

www.herzogsdorf.at<br />

1


Herzogsdorf Dezember 2008<br />

Warum Wohnst du Gerne in herzoGsdorf? Was Würdest du dir für den ort Wünschen? empfindest<br />

du herzoGsdorf als deine heimat? Warum?<br />

Peter Scalet, Netztechniker, wohnhaft<br />

in Buchholz<br />

Ich fühle mich in Neußerling zu Hause,<br />

hier ist meine Familie, hier leben auch<br />

meine Freunde. Das Leben in der Gemeinde<br />

Herzogsdorf ist „lebenswert“,<br />

von der herrlich schönen Landschaft bis<br />

hin zu gemütlichen Freizeitunternehmungen.<br />

Conny Hanner, Hortleiterin, wohnhaft<br />

in Neußerling<br />

Ich finde das Vereinsleben in der Gemeinde<br />

toll und fühle mich darin gut<br />

eingebunden. In meiner Zeit als Landjugendleiterin<br />

habe ich auch immer<br />

wieder den verlässlichen Zusammenhalt<br />

unter den einzelnen Vereinen erlebt. Ich lebe gerne auf<br />

dem Land, außerdem ist Linz in praktischer Reichweite.<br />

Barbara Weilguny, Agentur für individuelle Werbegestaltung,<br />

Gaisberg<br />

Mir gefallen die innovativen Ideen und Projekte (tolles<br />

Biotop, gute Gastronomie, nette Feste, ...). Herzogsdorf<br />

liegt wunderschön eingebettet in die Mühlviertler Landschaft<br />

und ist ein schönes Wandergebiet. Man trifft auf<br />

aufgeschlossene Leute mit ursprünglicher Herzlichkeit.<br />

Der Herzogsdorfer Künstler Mag. Gerhard Doppelhammer bei einer<br />

Ausstellung in Helfenberg (Burg Piberstein).<br />

Bettina Gahleitner, Schülerin,<br />

Herzogsdorf<br />

In meinem Heimatort gefallen mir die<br />

Schule, die Kirche, das Gasthaus und<br />

der Musikverein. Wünschen würde ich<br />

mir ein Schwimmbad, einen Spielplatz<br />

vor der Schule, einen Kletterpark sowie<br />

einen Zoo. Es wäre schön, wenn es wieder einmal einen<br />

Riesen-Adventkranz gäbe.<br />

Allen Hilary, Bildhauerin, Mutter von<br />

3 Kindern, wohnhaft in Stamering.<br />

Als gebürtige Irländerin bin ich vor 12<br />

Jahren mit meinem Mann nach Stamering<br />

gezogen. Wir fühlen uns hier als Familie<br />

einfach wohl und gut aufgehoben.<br />

Besonders für unsere Kinder hat Herzogsdorf<br />

viel zu bieten, sie gehen gerne in die Schule und<br />

es gibt eine innovative Nachmittagsbetreuung. Außerdem<br />

wohnen wir in schöner Natur und sind trotzdem nicht weit<br />

von Linz entfernt.<br />

Was ich mir für den Ort wünsche, ist ein<br />

touristischer Aufschwung.<br />

Heimat ist dort, wo man sich wohl fühlt.<br />

Insofern empfinde ich Herzogsdorf und<br />

den Gaisberg als meine Heimat und<br />

komme immer wieder gerne hierher, sei<br />

es nach Reisen oder nach Terminen.<br />

Neußerling im Raureifkleid


Dezember 2008<br />

Wussten Sie schon, dass...<br />

� es in der Gemeinde Herzogsdorf Seehöhen-<br />

Unterschiede von bis zu 392 Metern gibt?<br />

Der niedrigste Punkt befindet sich mit 350<br />

Metern Seehöhe in Oberwallsee, der höchste<br />

mit 742 Metern Seehöhe in Neudorf. Die<br />

Kirche Herzogsdorf liegt 591 Meter über<br />

dem Meeresspiegel.<br />

die Entfernung zwischen dem nördlichsten<br />

(Loymühle-Neudorf) und dem südlichsten<br />

(Schmalzerhäusl -Oberwallsee) Punkt zwölf<br />

Kilometer Luftlinie beträgt?<br />

Herzogsdorf<br />

Georg Schuster, Redakteur ORF Oberösterreich, Herzogsdorf<br />

Meine Frau und ich haben uns schon beim ersten Besuch in den<br />

Ort und in die schöne Landschaft verliebt. Wir waren auf der Suche<br />

nach einem großen Haus, in dem wir genug Platz für unsere drei<br />

Kinder haben. Im Internet hatten wir ein Inserat aus Herzogsdorf<br />

entdeckt. Schon als wir zur ersten Besichtigung fuhren, war uns<br />

klar: hier fühlen wir uns wohl (und das will etwas heißen, denn<br />

meine Frau ist im wunderschönsten Teil der Schweiz aufgewachsen<br />

– im Berner Oberland, mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau).<br />

Da uns auch das Haus gefiel und es unseren Bedürfnissen<br />

entsprach, schlugen wir schnell zu.<br />

Diese Entscheidung haben wir noch keinen Tag bereut. Wir sind sehr freundlich in der Nachbarschaft aufgenommen<br />

worden. Unsere Kinder haben trotz der sprachlichen Unterschiede („Schwyzerdüütsch“) schnell Freundschaften geschlossen<br />

und fühlen sich in der Schule und im Kindergarten sehr wohl. Die Menschen in Herzogsdorf erleben wir als<br />

überaus hilfsbereit und zuvorkommend. Und wir freuen uns schon sehr darauf, mehr Bewohner unserer neuen Heimatgemeinde<br />

kennen zu lernen.<br />

Was wir vielleicht ein wenig vermissen, ist ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr. So sind wir auf zwei Autos angewiesen,<br />

obwohl wir der Umwelt zuliebe gerne auf eines verzichten würden.<br />

Nach gut drei Monaten in der Gemeinde können wir ohne Umschweife sagen, dass wir uns in Herzogsdorf pudelwohl<br />

fühlen. Hier „daheim“ zu sein, dürfte mir als gebürtigem Oberösterreicher vielleicht ein wenig leichter fallen als meiner<br />

Frau und den Kindern, die ja zuvor in der Schweiz gelebt haben. Aber fremd fühlen wir uns alle nicht mehr. Und das<br />

liegt zweifellos an den Herzogsdorfern, die wir schon kennen lernen durften. Sie haben uns mit offenen Armen empfangen<br />

und helfen uns beim Einleben, wo sie nur können.<br />

Die Ortschaft Buchholz war im Jahr 2006 Schauplatz<br />

des internationalen Buchholztreffens.<br />

�<br />

Rastplatz in Neudorf: Die Inschriften dieses Rastplatzes<br />

sind besonders interessant: FÜR VERLIEBTE, FÜR<br />

NEUGIERIGE UND FÜR ZERSTRITTENE<br />

�<br />

�<br />

der Storch in Herzogsdorf in den vergangenen<br />

Jahren zweimal Drillinge gebracht<br />

hat?<br />

der Herzogsdorfer Bernhard Rammerstorfer<br />

die Bücher „Nein statt Ja und Amen“(1999)<br />

und „Ungebrochener Wille“ (2008) über die<br />

Lebensgeschichte des Kriegsdienstverweigerers<br />

Leopold Engleitner geschrieben hat und<br />

damit sogar in Amerika für Gedenkarbeit<br />

gesorgt hat? (www.rammerstorfer.cc)<br />

1


1<br />

Ahorn Dezember 2008<br />

Hermann Eckerstorfer, kurz<br />

HECK genannt, hat sich<br />

mit seinem Werk nie in<br />

eine Schublade quetschen lassen und<br />

ist nur sich selbst zuordenbar.<br />

Da er sich nicht danach richten muss,<br />

was gerade gefragt ist, kann er sich<br />

künstlerisch voll ausleben und nur<br />

das machen, was er will. Seine Bilder<br />

und Skulpturen zeugen von verspielter<br />

Leichtigkeit über augenzwinkernde<br />

Ironie und pfiffige Frechheit<br />

bis hin zur Groteske und zum derben<br />

Scherz.<br />

HECK ist keiner, der zerstört, sondern<br />

einer, der notfalls jeden Stein<br />

aufhebt und umdreht. Mit Oberflächen<br />

allein hat er sich niemals<br />

zufrieden gegeben, obwohl sie immer<br />

auch eine bestimmte Rolle spielen.<br />

Er gestaltet wie die Natur. Er<br />

trägt auf, baut ab, höhlt aus, schafft<br />

Hohlräume, skelettiert, spaltet. Dabei<br />

entsteht Konkaves, Konvexes,<br />

Durchdrungenes, Überkreuztes und<br />

Übereinandergelagertes.<br />

Black magic women<br />

Er nimmt das Weiche weg und lässt<br />

das Harte stehen. Bei größeren Skulpturen<br />

verwendet er die Kettensäge,<br />

manchmal hilft ihm auch das Feuer.<br />

Heck arbeitet aus dem Holz Formen<br />

heraus, die schon in ihm wohnen.<br />

Er legt sie frei und zwingt dem lebenden<br />

Material nicht unbedingt seinen<br />

Willen auf. In den Bildern, die er in<br />

den verschiedensten Techniken gestaltet,<br />

steht meist der Mensch im<br />

Mittelpunkt. Gemalt wird nie realistisch,<br />

immer abstrahiert oder abstrakt.<br />

Oft werden in den Bildern Gefühle<br />

ausgedrückt, für die es keinen<br />

sprachlichen Ausdruck gibt. Hermann<br />

Eckerstorfer nimmt regelmäßig<br />

am landesweiten Tag des offenen<br />

Ateliers teil.<br />

Skulptur: Aufwärts<br />

Die Werkstatt ist<br />

mit einer Galerie<br />

kombiniert und<br />

steht<br />

am Piberberg (zwischen<br />

Helfenberg<br />

und der Burg Piberstein).<br />

Nach telefonischerVoranmeldung<br />

(07216/6391)<br />

sind Sie dort herzlich<br />

willkommen.<br />

Auf www.heck-art.at gibt es mehr<br />

über die Werke und das aktuelle<br />

Geschehen. Die<br />

nächste Ausstellu<br />

n g s eröf f nu n g<br />

wird am 29. Jänner<br />

2009 in der Generali<br />

Galerie in Linz<br />

sein.<br />

Heck arbeitet an<br />

einer Skulptur<br />

Curriculum vitae - Lebenslauf<br />

Geboren 1952 in St. Peter am Wimberg<br />

Volksschule in St. Peter/ Wbg.<br />

Matura 19<strong>70</strong> am BRG Rohrbach<br />

Pädagogische Akademie in Linz<br />

1972-1974 VS Lehrer St. Oswald/Haslach<br />

HS- Lehramtsprüfung für Englisch, Bildne-<br />

rische Erziehung und Technisches Werken.<br />

Seit 1974 Lehrer an der HS Helfenberg.<br />

1976 Heirat mit Regina Huala<br />

2 Söhne (Philipp und Jakob)<br />

1981- 1998 ehrenamtl. Rettungssanitäter<br />

Mitarbeit Kulturgemeinschaft Helfenberg<br />

- Ahorn, grafische Arbeit, Organisation<br />

Schriftführer beim Kulturverein Piberstein<br />

(seit der Gründung 1998)<br />

Gestaltung des Kultursommers Piberstein<br />

(Konzert, Lesungen, Kabarett) als Haupt-<br />

verantwortlicher seit 1997.<br />

Seit 1989 20 Einzelausstellungen und<br />

Ausstellungsbeteiligungen (Malerei - Bild-<br />

hauerei) in Österreich, der BRD und Tsche-<br />

chien. Teilnahme an den Bildhauersym-<br />

posien in Schwarzenberg, Pilsen, Braunau,<br />

Husruch und Aigen<br />

Mitarbeit Tourismusverein Helfenberg-<br />

Ahorn, Gestaltung der örtlichen Kulturwan-<br />

derwege<br />

In der Lehrerfortbildung und in der Begab-<br />

tenförderung tätig (BE- Plastischer Bereich)<br />

Lehrer an der Sommerakademie<br />

Niederwaldkirchen (Steinskulptur)<br />

2006 Verleihung Landeskulturmedaille<br />

Hermann Eckerstorfer, Piberberg 20, 4184 Helfenberg, Tel.: 07216/6391<br />

he.eckerstorfer@eduhi.at und www.heck-art.at


Dezember 2008<br />

Mit Beginn des Schuljahres<br />

2008/09 kam es an der<br />

Textilschule zu einem gravierenden<br />

Wandel: Nach 82 Jahren<br />

konnte mit Beginn des Schuljahres<br />

2008/09 in der Fachschule für Textiltechnik<br />

keine erste Klasse mehr<br />

eröffnet werden.<br />

Seitens des Landes Oberösterreich,<br />

als Schulerhalter, der Schulleitung<br />

und aller Lehrkräfte wurde schon im<br />

Jahre 2000 mit einer strategischen<br />

Neuausrichtung der Schule begonnen,<br />

um für diesen Fall gerüstet zu<br />

sein. Man achtete dabei besonders<br />

darauf, Technikerausbildungen nach<br />

Haslach zu bringen, um damit moderne<br />

und zukunftsträchtige Ausbildungen<br />

in der Region zu ermöglichen.<br />

Die Namensänderung auf<br />

TECHNISCHE FACHSCHULEN<br />

Haslach ist das äußere Zeichen dieses<br />

Wandels.<br />

Die steigenden Schülerzahlen geben<br />

dem Konzept recht. Bereits die 2001<br />

gegründete Fachschule für Datenverarbeitung<br />

– damals die 3. Schule<br />

dieser Art in Österreich – wurde<br />

sehr gut angenommen und binnen<br />

kürzester Zeit zur tragenden Säule der<br />

Schule. Mit Beginn des Schuljahres<br />

2008/09 wurde nach Genehmigung<br />

durch Herrn Landeshauptmann Dr.<br />

Josef Pühringer die Fachschule für<br />

Mechatronik gestartet - als vierter<br />

Standort in Österreich und als erster<br />

in Oberösterreich.<br />

Momentan stehen 140 Schüler/-innen<br />

in Ausbildung, welche von 17<br />

Lehrkräften unterrichtet werden.<br />

Haslach an der Mühl<br />

Folgende Ausbildungswege werden seit dem schulJAhr 2008/09<br />

Angeboten:<br />

Ausbildung zum/zur Mechatroniker/in<br />

in der 4-jährigen Fachschule<br />

für Mechatronik<br />

Mechatroniker ist einer jener Berufe,<br />

dem große Zukunftschancen eingeräumt<br />

werden, denn es gibt kaum ein<br />

technisches System, in dem nicht Mechanik<br />

und Elektronik zusammenwirken.<br />

Leider gibt es in der Region dafür<br />

kaum Lehrplätze bzw. schulische Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Die Ausgewogenheit der Ausbildung in Mechanik, Elektronik, Elektrotechnik,<br />

CAD und EDV stellt eine moderne und zukunftssichere Ausbildung dar.<br />

Mechatroniker/-innen werden als Anlagenmonteure, Servicetechniker, Programmierer,<br />

Produktionstechniker und Konstrukteure eingesetzt.<br />

Ausbildung zum/zur Computertechniker/in<br />

in der 3½-jährigen Fachschule für Informatik und<br />

Computertechnik<br />

Die Ausbildung ist auf Informationstechnik<br />

zugeschnitten. Neben der<br />

intensiven Ausbildung in allen Computerbelangen<br />

– vor allem Netzwerktechnik,<br />

Medientechnik, Informatik<br />

und Programmierung – bieten wir als<br />

Novum für EDV-Schulen auch eine<br />

umfassende Ausbildung in Steuerungstechnik<br />

und Elektrotechnik mit<br />

an. Diese ist so umfangreich, dass<br />

auch die Lehrabschlussprüfung für<br />

Elektroinstallationstechniker möglich<br />

ist.<br />

Ausbildung zum/zur Textiltechniker/in<br />

im Rahmen der FS für<br />

Mechatronik<br />

Die bisherige FS für Textiltechnik<br />

wird es nicht mehr geben. Eine moderne<br />

Variante der Ausbildung in Stoffkonstruktion<br />

und Produktionstechnik<br />

wird aber als eigener Zweig in der FS<br />

für Mechatronik weitergeführt werden.<br />

19


0<br />

Haslach an der Mühl Dezember 2008<br />

Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung<br />

Beide Fachschulen berechtigen auch zur Ablegung der Berufsreifeprüfung.<br />

Vorbereitungskurse werden im Rahmen von Freigegenständen gratis angeboten<br />

und einzelne Teilprüfungen können bereits im Rahmen der Abschlussprüfungen<br />

abgelegt werden.<br />

Schnuppertage, Anmeldungen, Informationen<br />

Schnuppertage sind gegen Voranmeldung jederzeit möglich. Anmeldungen<br />

werden ab sofort entgegengenommen.<br />

Weitere Informationen über die Schule und das Internat geben wir gerne unter<br />

der Telefonnummer 07289/73001 oder können im Internet unter<br />

http://www.texhas.eduhi.at abgefragt werden.<br />

Bildung ist eines unserer wertvollsten<br />

Güter und sie ist<br />

durchaus leistbar. Das BFI<br />

Oberösterreich bietet erstmalig ab<br />

dem Frühjahr 2009 direkt vor Ort in<br />

der Marktgemeinde folgende Weiterbildungskurse<br />

an:<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

Englisch für die Gästebetreuung<br />

Vitame Vas - Tschechisch<br />

für den internationalen<br />

Tourismus<br />

MS Excel Praxisworkshop<br />

Staplerführer/in<br />

Fit für den Verkaufserfolg<br />

- Beratungs- und Verkaufsgespräch<br />

Gast und Wein<br />

Nutzen Sie die Chance zur Weiterbildung<br />

DIREKT VOR ORT und<br />

erkundigen Sie sich über die zahlreichen<br />

Möglichkeiten zur Förderung.<br />

PREIS-<br />

BEISPIEL<br />

290,00<br />

-29,00<br />

261,00<br />

-37,00<br />

224,00<br />

-100,00<br />

124,00<br />

a) -112,00<br />

b) -179,20<br />

a) 12,00<br />

b) 0,00<br />

Wir laden alle zum<br />

Informationsnachmittag am<br />

Freitag, 27. Februar 2009<br />

von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

herzlich ein.<br />

Englisch 1 - Kleingruppe<br />

Kursgebühr<br />

10 % (max. 75,00 Euro) Ermäßigung bei Nachweis<br />

bzw. Vorlage der AK-Leistungskartennummer<br />

20 % (max. 37,00 Euro) ÖGB Ermäßigung<br />

zu zahlenender Betrag<br />

Nach Kursende einzureichen:<br />

40 % (max. 100,00 Euro) Ermäßigung der Kursgebühr mit<br />

AK-Bildungsbonus<br />

50 % des zu zahlenden Betrages, Bildungskonto Land Oö.<br />

maximal bis zur Deckelung des Selbstkostenbeitrages<br />

80 % des zu zahlenden Betrages, Bildungskonto Land Oö.<br />

(bei Personen über 40 Jahre und bei Personen ohne<br />

abgeschlossene Ausbildung, maximal bis zur Deckelung<br />

des Selbstkostenbeitrages)<br />

Selbstkostenbeitrag<br />

Selbstkostenbeitrag<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Sie im Gemeindeamt (Tel.: 07289<br />

71750).<br />

Wir ersuchen Sie außerdem, Kurswünsche<br />

direkt im Gemeindeamt zu<br />

deponieren<br />

(Mail: gemeinde@haslach.ooe.gv.at).


Dezember 2008<br />

Das Pilotprojekt der Betreuung<br />

von Kindern zwischen<br />

1,5 und 3 Jahren, das Mitte<br />

Februar für die HansBergLand-Gemeinden<br />

gestartet wurde, hat sich als<br />

voller Erfolg erwiesen.<br />

Die Krabbelstube HansBergLand ist<br />

zurzeit voll ausgelastet. Derzeit besuchen<br />

12 Kinder aus 7 verschiedenen<br />

Gemeinden diese Einrichtung.<br />

Mitte November wurden die Räumlichkeiten<br />

vergrößert. Von ursprünglich<br />

ca. 80 m² stehen den Kindern<br />

jetzt über 100 m² zum Spielen zur<br />

Verfügung.<br />

Für die Kindergartenpädagogin<br />

Sandra Mayrhofer ist es wichtig, dass<br />

sich die Kinder in der Krabbelstube<br />

wohl fühlen, Freunde finden und<br />

viel Neues entdecken und erleben<br />

können.<br />

Im vergangenen Jahr gab es für die<br />

Kinder auch schon einige Besonderheiten:<br />

der Tierpark in Walding<br />

wurde besucht (Dank an die Firma<br />

Lehner, für den kostenlosen Transport),<br />

einige Schwimmbadbesuche<br />

organisiert und das größte Highlight<br />

war, dass die beiden Löwenkopfhasen<br />

„Klopfer“ und „Schlappohr“ welche<br />

zum „Inventar“ der Krabbelstu-<br />

Wie in der letzten HansBergLand Zeitung bereits berichtet, ist in Niederwaldkirchen<br />

seit Schulbeginn die neu errichtete Ausspeisungsküche<br />

in der Hauptschule in Betrieb. Die Anmeldungen übertrafen<br />

alle Erwartungen.<br />

Zurzeit werden wöchentlich (Montag bis Donnerstag) über 600 Portionen Essen<br />

für Schüler, Lehrer, Kindergartenkinder und Krabbelstubenkinder frisch<br />

zubereitet und zu äußerst fairen Preisen angeboten.<br />

»<br />

»<br />

»<br />

»<br />

Krabbelstube: € 2,00<br />

Kindergarten: € 2,40<br />

Volksschule: € 2,50<br />

Hauptschule: € 2,60<br />

Niederwaldkirchen<br />

be zählen, 3 Junge zur Welt gebracht<br />

haben.<br />

Das Team von der Krabbelstube ist<br />

überglücklich, dass diese Einrichtung<br />

in der Region so guten Anklang<br />

findet.<br />

Falls Sie weitere Informationen<br />

möchten, melden Sie sich bei Sandra<br />

Mayrhofer unter 0664/807652913.<br />

1


Niederwaldkirchen<br />

Ein besonderes Augenmerk wird<br />

beim Kochen darauf gelegt, dass das<br />

Essen nicht nur schmeckt, sondern<br />

auch gesund und ausgewogen ist.<br />

Deswegen werden viele Vollkornartikel<br />

verwendet und auf den Einsatz<br />

von Fertigsaucen und -suppen wird<br />

gänzlich verzichtet. Ziel wäre, eventuell<br />

einmal das Zertifikat „Gesunde<br />

Schulküche“ zu erwerben.<br />

Einer der größten Lebensmittellieferanten<br />

ist die heimische Landwirtschaft.<br />

Karotten, Eier, Joghurt,<br />

Kraut… werden nach dem Motto<br />

„Fahr nicht fort, kauf im Ort“ von<br />

der örtlichen Bauernschaft angeliefert.<br />

Seit Mai 2002 existiert der Kulturverein NIKU in<br />

Niederwaldkirchen nun als öffentlich rechtlicher<br />

Verein und viele unserer Vorhaben sind bereits umgesetzt<br />

worden. Aber jedes Jahr ist es auf’s Neue eine Herausforderung,<br />

ein gutes Programm für unser Publikum<br />

zu gestalten.<br />

Unsere Lieblingsfarbe dabei ist „bunt“! Das heißt, wir<br />

wollen viele verschiedene Kulturveranstaltungen organisieren,<br />

um möglichst alle Ziel- und Altersgruppen anzusprechen.<br />

Dabei ist unser Ziel nicht, riesige Events mit<br />

Weltstars zu veranstalten, sondern unter anderm auch<br />

Künstlern aus der näheren Umgebung Gelegenheit zu<br />

bieten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, wobei wir<br />

aber stets bemüht sind, auf Qualität zu achten. Unser Kulturraum, mit einem<br />

ganz außergewöhnlichen Ambiente, bietet Platz für 60 bis 80 Personen.<br />

Das Programm für das Jahr 2009 ist im Wesentlichen schon fertig:<br />

» 1. April 2009: Günther Wolkerstorfer + Ensemble (Weinfälligkeiten)<br />

Heitere Lesung mit Musik.<br />

» Mitte bis Ende April:<br />

Klassik-Konzert mit Gerald Silber und seinem Holzbläser-Ensemble<br />

» 8. August 2009: Country-Concert mit den “Country Lovers”<br />

» 4. September 2009: Jam-Session im NIKU-Hof<br />

» Auch ein Sommer-Theater im Wald ist geplant! Die genauen<br />

Termine stehen allerdings noch nicht fest, soll aber wenn möglich<br />

heuer das erste Mal Ende Juni bis Anfang Juli stattfinden. An den<br />

zum Teil aufwändigen Einzelheiten wird im Moment gearbeitet!!<br />

» 8. Dezember 2009: Im Rahmen des Niederwaldkirchener Weihnachtsmarktes<br />

findet im NIKU-Raum eine Fotoausstellung unter<br />

dem Titel „bodenständiges“ statt.<br />

Das Team des Kulturvereins NIKU würde sich freuen, auch Sie bei der einen<br />

oder anderen Veranstaltung im Jahr 2009 begrüßen zu dürfen.<br />

Speiseplan Dezember<br />

Dezember 2008


Dezember 2008<br />

Die Dynastie Seyrl<br />

Fast 30 Jahre geriet der<br />

Hansberg in Vergessenheit. Doch 18<strong>70</strong><br />

wurde die Anhöhe „wieder entdeckt“.<br />

Da kaufte Adolf Seyrl das „Johannesberghäusl“.<br />

Adolf Seyrl, Besitzer vieler<br />

Schlösser8 und Inhaber der Brauerei<br />

Mattighofen erwarb den schönen Berg<br />

mit seiner unvergleichlichen Aussicht<br />

um 1200 Gulden.<br />

Adolf, der<br />

Begründer der Bürgerdynastie<br />

Seyrl, war ein Jäger<br />

und Naturfreund. Er verdiente<br />

als Industrieller viel<br />

Geld, gab es auch wieder<br />

gerne aus. Bisher waren<br />

auf der Anhöhe nichts als der Turm des<br />

Kirchleins, die Kapelle und abseits eine<br />

Holzhütte gestanden.<br />

Nun wurde das Kirchlein<br />

durch Zubauten erweitert, Stallungen<br />

und Wirtschaftsräume zu einem geschlossenen<br />

Hofe ausgebaut, die zwei<br />

Stockwerke des Turmes wohnlich gemacht<br />

und auf dessem Dach eine Aussichtswarte<br />

hergerichtet. Im Kirchlein<br />

selbst wurde eine Gastwirtschaft eröffnet,<br />

in einiger Entfernung eine beheizbare<br />

Kegelbahn, eine Schießstätte und<br />

ein Wohngebäude errichtet. So bekam<br />

der Hansberg seine jetzige Gestalt.<br />

Seyrl, ein Innviertler, unterstützte<br />

den Stelzhamer-Bund 9 viele Jahre mit<br />

namhaften Spenden. Im Gasthaus auf<br />

dem Hansberg fanden viele von Hans<br />

Schnopfhagen 10 gestaltete Heimatabende<br />

statt, die sich großer Beliebtheit<br />

erfreuten.<br />

Adolf Seyrl kaufte dann<br />

noch umliegende Gründe und baute an<br />

der Straße nach St. Johann eine Jagdvilla11<br />

Adolf Seyrl<br />

, die er dann der Gemeinde St.<br />

Johann zu einem Armenhaus schenkte.<br />

8<br />

9<br />

10<br />

u.a. Schloss Gallspach (Institut Zeileis)<br />

Verein zur Pflege des Erbes von<br />

Franz Stelzhamer (1802-1874)<br />

Lehrer und Komponist in St. Veit<br />

(F.Stelzhamer Schöpfer der Landeshymne)<br />

Er galt als großer Wohltäter und starb<br />

unvermählt im Jahre 1895.<br />

Nach dessen Tod ging der<br />

Hansberg auf seinen Bruder Ing. Hugo<br />

Seyrl, Schlossherr von Puchenau und<br />

Bad Hall über, der den Betrieb 30 Jahre<br />

lang führte.<br />

1913 wurde in Erinnerung<br />

an die vielen kulturellen Aktivitäten<br />

auf dem Berg ein steinernes<br />

Denkmal 12 errichtet mit den bronzenen<br />

Erinnerungstafeln an Hans Schnopfhagen<br />

(1845-1908), Dr. Hans Zöttl 13<br />

und Adolf Seyrl (1841-1895).<br />

Im Jahre 1921 fiel der<br />

Hansberg in die Hände des jüngsten der<br />

Brüder Seyrl, Ludwig Seyrl. Er modernisierte<br />

das Gasthaus durch Um- und<br />

Zubauten. Er baute eine Wasserleitung<br />

(Widderanlage), denn seit der Gründung<br />

des Gasthauses hatten die Hansbergpferde<br />

bei jedem Wetter das nötige<br />

Wasser in einem 500-Liter-Fass auf den<br />

Berg ziehen müssen.<br />

1925 ließ er das elektrische Licht einleiten.<br />

Und das Gästebuch der einst so<br />

beliebten Gastwirtschaft und Pension<br />

beweist, dass bekannte Linzer und auch<br />

Wiener immer wieder Sommerfrische<br />

auf dem Hansberg suchten. Auch Wintersport<br />

wurde damals auf den Hängen<br />

schon betrieben. Der letzte Seyrl starb<br />

Im Vordergrund die Kapelle (umgebaut zu einer<br />

Gastwirtschaft), dahinter der „Turm“.<br />

11 heute Schlag 28 (Peternkarl)<br />

12 renoviert im September 2006<br />

13 Gründer des Stelzhamer-Bundes<br />

St. Johann am Wimberg<br />

am 9. März des Jahres 1938. Als man<br />

seinen Sarg in das Grab senkte, zogen<br />

verblendete Narren am Hansberg die<br />

Hakenkreuzfahne hoch.<br />

Die Erbin des Besitzes,<br />

Frau Leopoldine Schmidt, konnte sich<br />

nicht lange an dem schönen Gut freuen.<br />

Sie starb 1946 an einer in St. Johann<br />

grassierenden Typhusepidemie.<br />

Daraufhin übernahm ihr<br />

Sohn Friedrich, eben vom Krieg heimgekehrt,<br />

die Gastwirtschaft. Der junge<br />

Besitzer renovierte das alte Haus und<br />

versuchte aus dem Hansberg wieder das<br />

zu machen, was er durch viele Jahrzehnte<br />

war, ein beliebtes Ausflugsgasthaus.<br />

Friedrich Schmidt verstarb<br />

im Juli 1956 und der Hansberg<br />

ging auf seine beiden Töchter Sonnhilde<br />

und Ulrike über. Da beide noch sehr<br />

jung waren, führte ihre Mutter Elfriede<br />

(geb. Mayr) den Betrieb.<br />

Im Winter 1960/61 wurde auf dem<br />

Nordhang ein Schlepplift errichtet und<br />

seitliche Abschnitte des Hansberges<br />

gerodet, sodass Pisten verschiedener<br />

Schwierigkeitsgrade geschaffen wurden.<br />

1981 kaufte Sonnhilde die übrige Hälfte<br />

von ihrer Schwester zurück. In zweiter<br />

Ehe heiratete sie den Berliner Erzieher<br />

Klaus Kuhnert. Die beiden investierten<br />

viel und bauten das ehemalige Gasthaus<br />

zu einem Jugendgästehaus, vor allem für<br />

Berliner Kinder, um. Nach dem frühen<br />

Tod seiner Ehefrau war nun ab 1999<br />

Herr Kuhnert Besitzer des Hansbergs<br />

geworden. Doch bald darauf wurde<br />

auch das Jugendheim geschlossen und<br />

verkauft.<br />

Heute ist der Hansberg im<br />

Besitz von drei Familien, die sich dort<br />

wohnlich eingerichtet haben. Es ist ein<br />

Glücksfall, dass dieses stolze Anwesen<br />

weiterhin gepflegt und so der Nachwelt<br />

erhalten bleibt.<br />

Ferner lockt jährlich von<br />

Mai bis Oktober eine Jausenstation wieder<br />

Wanderer auf den einst so beliebten<br />

Hausberg vieler Linzer.<br />

R. Holly


St. Johann am Wimberg Dezember 2008<br />

ist die Volksschule St. Johann am<br />

Wimberg! Bereits im vergangenen<br />

Schuljahr setzte VD Franz Sageder<br />

in der 4.Klasse verstärkt den Computer<br />

im Unterricht ein. Bei der vom<br />

Landesschulrat als Schwerpunkt angebotenen<br />

Aktion „Lernen mit IT“<br />

beteiligten sich alle Kinder. Es gab<br />

jede Woche ein Wochenthema speziell<br />

mit Inhalten zum Sachunterricht<br />

zu bearbeiten. Die Schülerinnen<br />

Piana Hollentin und Nadine Höglinger<br />

wurden bei der landesweiten<br />

Abschlussveranstaltung in Linz mit<br />

einem Preis ausgezeichnet.<br />

Im laufenden Schuljahr wird das Lernen<br />

am Computer (es wurden vier<br />

neue Flachbildschirme angekauft)<br />

noch intensiver durchgeführt.<br />

VD Franz Sageder gestaltete für die<br />

4.Klasse eine eigene Homepage, die<br />

Schritt für Schritt als Lernplattform<br />

ausgebaut wird. Die Kinder haben so<br />

die Möglichkeit, sich auch zu Hause<br />

mit dem Lernstoff zu befassen und<br />

sich je nach Interesse darüber hinaus<br />

noch zusätzliches Wissen anzueignen.<br />

HANSBERGLAND<br />

Kinder- und Schüler-<br />

Schirennen<br />

Sonntag, 18. Jänner 2009<br />

Start 10.30 Uhr<br />

Nennungen: per Mail: vorstand@hansberg.at<br />

bitte Name, Geburtsdatum und Wohnort angeben<br />

per Tel: 0664/3110015 – Gaisbauer Reinhard<br />

Nennschluss:<br />

Samstag, 17. Jänner 2009 um 17.00 Uhr<br />

Startberechtigt: alle Kinder der Jahrgänge 1994 bis<br />

2005 mit Wohnsitz in einer der 11 HansBergLand-<br />

Gemeinden.<br />

Helmpflicht: für alle LäuferInnen Helmpflicht<br />

Jedes Kind hat eine eigene Emailadresse.<br />

Wenn jemand krank ist, wird<br />

der versäumte Lernstoff unmittelbar<br />

nach dem Unterricht übermittelt.<br />

Die Eltern können sich auf der<br />

Homepage laufend ein Bild davon<br />

machen, was in der Schule passiert.<br />

Es gibt unter anderem auch Informationen<br />

über Termine und aktuelle<br />

Ereignisse.<br />

Die Gemeinde St.Johann steht dieser<br />

Initiative sehr positiv gegenüber.<br />

Amtsleiter Josef Hinterhölzl ist kompetenter<br />

Ansprechpartner bei größeren<br />

und kleineren Computerproblemen.<br />

Die Volksschule hat einen eigenen<br />

Computerraum mit Beamer. Insgesamt<br />

stehen den Kindern 13 Computer<br />

mit Internetanschluss zur Verfügung.<br />

Für mehr Informationen wenden Sie<br />

sich an den Leiter der Schule unter:<br />

f.sageder@eduhi.at<br />

Zeitplan:<br />

09.00 Uhr: Startnummernausgabe im Schigasthaus<br />

Hansberg<br />

10.30 Uhr: START<br />

13.00 Uhr: Siegerehrung<br />

Änderungen und weitere Informationen werden auf<br />

www.hansberg.at bzw. beim Schneetelefon Hansberg<br />

07217/6285 bekannt gegeben.


Dezember 2008 St. Peter am Wimberg<br />

Seit Jänner 2008 wird aufgrund<br />

einer Initiative des Elternvereins<br />

und der Marktgemeinde<br />

St. Peter/Wbg. in der<br />

Volksschule St. Peter eine Schülernachmittagsbetreuung<br />

betrieben.<br />

Dieses Pilotprojekt, mit integrativem<br />

Bestandteil, wurde von der<br />

Familien & Berufsmanagement<br />

GmbH Wien großzügig unterstützt.<br />

Nachdem nunmehr die Fördergelder<br />

aus Wien erschöpft sind, lag es im<br />

Interesse der Eltern, Kinder und der<br />

Gemeinde, die Schülernachmittagsbetreuung<br />

in einen vom Land Oö.<br />

anerkannten Schülerhort umzuwandeln.<br />

Derzeit besuchen insgesamt 13<br />

Kinder diese Einrichtung.<br />

Der Betrieb des Hortes läuft ähnlich<br />

wie beim Kindergarten und wird<br />

im Auftrag der Gemeinde vom Oö.<br />

Hilfswerk betreut. Die Elternbeiträge<br />

werden nach der aktuell gültigen<br />

Tarifverordnung nach 3- und 5-Tagestarifen<br />

verrechnet, welche soziale<br />

Vorteile bietet. Unter anderem<br />

gibt es Geschwisterrabatte auch für<br />

Geschwister, die den Kindergarten<br />

besuchen. Der Elternbeitrag wird,<br />

Die Firma CIMA GmbH feierte<br />

Mitte September ihr 25-jähriges<br />

Firmenjubiläum. Reinhard Schilcher,<br />

Betriebsleiter der CIMA<br />

GmbH, wurde für seine Verdienste<br />

um die oberösterreichische<br />

Wirtschaft mit der „Wirtschaftsmedaille<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Oberösterreich“ ausgezeichnet.<br />

Bürgermeister Engelbert Pichler<br />

gratulierte recht herzlich und<br />

dankte für die besonderen Leistungen.<br />

Herrn Ganser, der den Grundstein<br />

für diese Betriebsgründung<br />

legte, gilt ebenfalls großer Dank.<br />

wie im Kindergarten, gemäß Oö.<br />

Kindergärten- und Horte-Elternbeitragsverordnung<br />

2008 nach dem<br />

Einkommen der Eltern berechnet.<br />

Im Hort wird den Kindern zusätzlich<br />

zur Beaufsichtigung ein breites<br />

Angebot an Lernunterstützung und<br />

sinnvoller Freizeitgestaltung geboten.<br />

Direkt nach Unterrichtsschluss<br />

kommen die Kinder in den Hort.<br />

Dort wird erst einmal gemeinsam<br />

zu Mittag gegessen und die Kinder<br />

haben Zeit, sich von der Schule zu<br />

erholen. Anschließend wird gemeinsam<br />

gelernt und es werden die Hausübungen<br />

erledigt. Hier wird besonderes<br />

Augenmerk darauf gelegt, die<br />

Die Cima GmbH wurde 1983 von<br />

der deutschen Gizeh-Gruppe gegründet<br />

und beschäftigt sich mit der<br />

Produktion von Zigarettenpapier-<br />

Büchel zum Selbstdrehen von Zigaretten.<br />

Seit 1998 gehört die Firma<br />

zur Unternehmensgruppe des holländischen<br />

Familienbetriebes „Mignot<br />

& de Block“. Derzeit beschäftigt die<br />

Firma Cima in St. Peter/Wbg. 90<br />

Mitarbeiter, die 2007 eine Betriebsleistung<br />

von über elf Mio. Euro erzielten.<br />

Nach dem Brand im Jahr 2004 wurde<br />

das Lager komplett neu errichtet,<br />

Kinder zum eigenständigen Arbeiten<br />

anzuleiten und gezielte Hilfe bei<br />

Lernschwierigkeiten anzubieten.<br />

Nach der Lernzeit wird gemeinsam<br />

gespielt. Es gibt regelmäßige Themenschwerpunkte<br />

und es wird viel<br />

Zeit im Freien verbracht. Weiters<br />

wird besonderes Augenmerk auf die<br />

Förderung kreativer Fähigkeiten gelegt.<br />

Auch Ausflüge, Spiele und Feste<br />

werden veranstaltet.<br />

Für Informationen rund um den<br />

Schülerhort St. Peter steht Ihnen<br />

gerne die Hortleiterin Cornelia Höllmüller<br />

unter der Tel.Nr.: 0664/807<br />

65 2903 zur Verfügung.<br />

heuer wurde eine zusätzliche Produktionshalle<br />

gebaut und das Bürogebäude<br />

erweitert. Die Investitionen<br />

in den letzten 10 Jahren betrugen<br />

rund 13 Mio. Euro.<br />

Cima ist weltweit einer der größten<br />

Hersteller von Zigarettenpapier-Bü-


St. Peter am Wimberg/St. Stefan am Walde<br />

chel und einer der Marktführer in<br />

Österreich, Deutschland und Holland.<br />

Mit einem Exportanteil von 98<br />

Prozent zählt das Unternehmen zu<br />

den exportintensivsten Betrieben der<br />

Oö. Industrie.<br />

Ehrung für Betriebsleiter<br />

Schilcher<br />

Bürgermeister Engelbert Picher überreichte<br />

Herrn Schilcher für seinen<br />

Einsatz zur Schaffung und Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen in unserer<br />

Gemeinde eine Dank- und Anerkennungsurkunde.<br />

Herr Reinhard Schilcher trat im Jahr<br />

1987 als Betriebsleiter in die Firma<br />

CIMA ein. Der Standort St. Peter<br />

wurde unter der Betriebsleitung von<br />

Herrn Schilcher in den letzten zwanzig<br />

Jahren ständig ausgebaut. Der<br />

Schüleraustausch bezeichnet<br />

den gegenseitigen Besuch<br />

von Schülergruppen oder<br />

einzelnen Jugendlichen über Ländergrenzen<br />

hinweg. Heute versteht<br />

man aber darunter weniger den<br />

konkreten Austausch von Schülern<br />

verschiedener Länder als vielmehr<br />

den zusammenhängenden<br />

längeren Aufenthalt von Schülern<br />

in einem anderen Land, während<br />

zur gleichen Zeit eine große Zahl<br />

Schüler des Gastlandes im eigenen<br />

Land zu Besuch sind, wenn auch<br />

nicht in derselben Familie. Somit<br />

steht viel mehr der kulturelle Austausch<br />

im Vordergrund.<br />

Cornelia Gusenbauer im Gespräch<br />

mit der Kindergartenleiterin Maria<br />

Eckerstorfer von St. Stefan/W.<br />

Wann bzw. wie bist du zu dem<br />

Thema „Schüleraustausch“ gekommen?<br />

Meine gesamte Familie und ich haben<br />

uns im Jahr 2000 entschlossen bei der<br />

„Aktion Tschernobylkinder“ in St. Ste-<br />

Beschäftigtenstand<br />

betrug im Jahr 1987<br />

35 Mitarbeiter und<br />

wurde seither mehr<br />

als verdoppelt.<br />

Das Unternehmen<br />

verfügt über<br />

den modernsten<br />

M a s c h i nenpa rk<br />

und ist Marktführer<br />

in Österreich,<br />

Deutschland und<br />

Holland.<br />

Hofübergabe<br />

Herr Schilcher ist nach mehr als 20<br />

verdienstvollen Jahren in den wohlverdienten<br />

Ruhestand getreten. Herr<br />

Rudolf Eder aus Kasten wird als sein<br />

Nachfolger künftig die Geschicke<br />

der CIMA GmbH leiten.<br />

fan/W. mitzumachen. Wir hatten 3<br />

Sommer lang je 2 Kinder aufgenommen.<br />

Wir genossen die Zeit mit ihnen<br />

sehr. Wir machten Ausflüge, besuchten<br />

Freunde, lernten ihnen die deutsche<br />

Sprache und noch vieles mehr. Meine<br />

beiden Söhne und die in etwa gleich<br />

alte Tochter waren sehr begeistert von<br />

unserer neuen Großfamilie.<br />

Daher trafen wir gemeinsam die Entscheidung<br />

ein weiteres Kind für einen<br />

längeren Zeitraum – für ein Jahr - bei<br />

uns aufzunehmen. Mein Mann las<br />

eine Anzeige „AFS - Schüleraustauschorganisation“<br />

in einer Zeitung und so<br />

kam im Sommer 2003 Fernanda aus<br />

Chile zu uns.<br />

Kannst du mir kurz deinen ersten<br />

Eindruck bzw. die ersten Tage mit<br />

Fernanda schildern?<br />

Sie war uns von Anfang an sehr sympathisch.<br />

Jedoch war der Anfang sehr<br />

schwer. Fernanda kam im sehr jungen<br />

Alter von 16 Jahren und ohne Deutschkenntnisse<br />

zu uns. Zu Beginn verständigten<br />

wir uns mit Händen, Füßen<br />

und dem Duden. Natürlich hatte sie<br />

Dezember 2008<br />

Herr Eder und Herr Schilcher<br />

Bürgermeister Pichler wünscht Herrn<br />

Eder als neuen Betriebsleiter der Firma<br />

CIMA und „Petringer“ viel Erfolg<br />

bei der Führung des größten Betriebes<br />

von St. Peter/Wbg.<br />

Fernanda beim Kochen<br />

oft Heimweh, sie war von einen Tag<br />

auf den anderen in einer völlig fremden<br />

Kultur bei einer völlig fremden<br />

Familie. Wir versuchten sie mit allen<br />

Mitteln abzulenken. Wir machten<br />

Ausflüge, wir spielten, sangen, bastelten,<br />

kochten, einfach alles was uns<br />

einfiel. Wir integrierten sie in unsere<br />

Familie. Sie war vom ersten Tag an ein<br />

Familienmitglied.<br />

Es dauerte nicht lange und da blühte<br />

Fernanda total auf. Unsere Tochter<br />

Helene und sie wurden schnell die besten<br />

Freundinnen bzw. Schwestern.


Dezember 2008<br />

Wie sah so ein Tag aus?<br />

Fernanda besuchte das Gymnasium in<br />

Rohrbach und folgte - so gut es ihr möglich<br />

war – dem Unterricht. Sie war ein<br />

sehr wissbegieriges Mädchen.<br />

Zu Hause haben wir dann gemeinsam<br />

die Hausübung gemacht und gelernt.<br />

Danach hat sie mir immer tatkräftig<br />

bei den Arbeiten im Haushalt geholfen.<br />

Die größte Freude hatte sie mit<br />

dem Bügeln. Das war für sie eine völlig<br />

neue Erfahrung.<br />

Bei uns war immer was los. Wir sind<br />

ein sehr offenes Haus. Durch einen solchen<br />

Familienzuwachs wird das Haus<br />

noch einmal eine Spur lebendiger und<br />

fröhlicher.<br />

Aja, die Lieblingsspeisen von allen waren<br />

Wiener Schnitzerl und die Hausmannskost.<br />

Als Süßigkeit liebten sie<br />

Manner Wafferl und Milka-Produkte.<br />

Gab es auch Probleme?<br />

Klar ist nicht nur alles immer Sonnenschein.<br />

Wie schon erwähnt, hatte<br />

Fernanda öfters Heimweh. Wir haben<br />

ihr einen Internetanschluss in ihr<br />

Zimmer gelegt. So konnte sie ungestört<br />

mit ihrer Familie und ihren Freunden<br />

mailen bzw. telefonieren. Es war auch<br />

sehr wichtig, dass sie ein eigenes Zimmer<br />

hatte, so konnte sie sich jederzeit<br />

zurückziehen. Oft brauchte sie ein offenes<br />

Ohr oder wollte einfach in den<br />

Arm genommen werden.<br />

Wie sieht es mit den Kosten aus?<br />

Als Gastfamilie muss man den Kindern<br />

das Leben in Österreich finanzieren,<br />

alles was darüber hinaus geht ist<br />

freiwillig.<br />

Lorena bei der Zubereitung eines Apfelstrudels<br />

Wie war der Abschied?<br />

Diesen Moment kann man gar nicht<br />

in Worte fassen. Wir hatten uns sehr<br />

aneinander gewöhnt. Fernanda ist ein<br />

sehr liebenswertes, lebensfrohes und<br />

aufgewecktes Mädchen.<br />

Fernanda und Helene<br />

Das einzige was uns getröstet hat, war<br />

dass Fernanda ein ziemlich großes<br />

Rückflugpaket hatte. Es beinhaltete einen<br />

großen Schatz an Erfahrungen und<br />

Eindrücken, dass Bildung einen großen<br />

Stellenwert hat im Leben, natürlich<br />

Deutschkenntnisse, erste Erfahrungen<br />

mit dem Schnee – sie hat sogar das<br />

Schifahren probiert, sie hat von nun<br />

an eine 2. Familie in ihrer 2. Heimat,<br />

Mut zur Veränderung in ihrem Land<br />

und ein Bügeleisen.<br />

Aber nicht nur Fernanda hat profitiert.<br />

Wir haben sehr viel von ihrer Kultur<br />

erfahren und kennen gelernt. Meine<br />

Tochter hat Spanisch gelernt.<br />

Von diesem Zeitpunkt an schätze ich<br />

unser Land – Österreich – sehr. Ich<br />

bin zufrieden, mit dem was ich habe.<br />

Ich sehe die Dinge mit anderen Augen.<br />

Ich glaube, mehr kann man gar nicht<br />

profitieren.<br />

Waren nach Fernanda noch weitere<br />

Kinder bei euch?<br />

Ja, es waren noch 5 weitere Kinder in<br />

unserer Familie. Astrid aus Mexiko,<br />

Ruben aus Bolivien, Lorena aus Chile,<br />

Lukas aus Brasilien und Jo aus Taiwan.<br />

Jeder einzelne bereicherte unser<br />

Leben. Wir sind eine große Familie.<br />

St. Stefan am Walde<br />

Stehst du noch in Kontakt zu den<br />

Kindern?<br />

Ja, mit allen. Heuer zu Weihnachten<br />

fliege ich mit meiner Familie nach<br />

Chile und Bolivien zu unseren Kindern<br />

bzw. Geschwistern. Die Vorfreude<br />

ist riesig!<br />

Du bist Kindergärtnerin in St. Stefan/W.<br />

Teilst du deine Erfahrung<br />

mit den Kindern?<br />

Ja, ich erzähle den Kindern oft von<br />

meinen Erlebnissen und Erfahrungen.<br />

Ich versuche ihnen stets meine positive<br />

Einstellung und die Offenheit gegenüber<br />

Veränderungen zu vermitteln.<br />

Ich habe meine Erfahrungen auch in<br />

der Arbeit mit den Asylantenkindern<br />

umgesetzt.<br />

Ruben mit Lederhose – Eine Lederhose zum<br />

Geburtstag war sein größter Wunsch<br />

Was möchtest du den Lesern zum<br />

Abschluss noch mitgeben?<br />

Ich möchte eine Aussage von Fernanda<br />

zitieren:<br />

„Ich will in Chile Molekulare-Biowissenschaften<br />

studieren, wie mein<br />

Bruder Flo. Vielleicht bekomme ich<br />

für Salzburg ein Stipendium. Weißt<br />

du Mama, dann komme ich jedes<br />

Wochenende nach Hause!“


Panoramaloipe<br />

Der Einstieg befindet sich direkt beim Parkplatz der<br />

Volksschule, wo auch ein Plan über den Verlauf der<br />

Loipe zu begutachten ist. Die Panoramaloipe St. Stefan<br />

ist in das gemeinsame Loipennetz mit der Gemeinde<br />

Afiesl integriert, das inklusive der Skatingloipe (6<br />

km) mittlerweile auf eine Streckenlänge von über 35<br />

Kilometern angewachsen ist.<br />

Für Naturliebhaber ist vor allem die Panoramaloipe<br />

empfehlenswert. Neben der sportlichen Tätigkeit kann<br />

man auch die schöne Aussicht genießen, denn die Loipe<br />

führt nur 1 km im Wald, der Rest ermöglicht einen<br />

Blick über die komplette Gebirgskette vom Ötscher bis<br />

zu den Berchtesgardener Alpen.<br />

Die Loipe führt fast durchwegs am „Kamm“ der Gemeinde<br />

entlang und bietet den Langläufern ein einmaliges<br />

Panoramabild.<br />

Auf einen Blick:<br />

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Länge: 9 km (klassisch)<br />

Start/Ziel: VS St. Stefan am Walde<br />

Loipe mit herrlichem Ausblick<br />

sonnig<br />

nur 1 km im Wald<br />

von St.Stefan ausgehend anfangs ansteigend,<br />

dann am Kamm entlang mit herrlichem<br />

Weitblick<br />

führt direkt beim Hotel AVIVA vorbei - Einkehrmöglichkeit<br />

Waldmarkloipe<br />

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Länge: wahlweise 4 km, 7 km, oder 10 km<br />

(klassisch)<br />

Ausgangspunkt: Romantikhotel Bergergut in<br />

Afiesl, Einstieg auch bei VS St.Stefan in die<br />

Panoramaloipe möglich, dann ansteigend bis<br />

zum Beginn der Waldmarkloipen.<br />

die 4 km Schleife ist optimal für Anfänger geeignet<br />

die 7 und 10 km Loipen enthalten leichte bis mittlere Steigungen<br />

und Abfahrten.<br />

teils Wald<br />

teils sonnig<br />

Skatingloipe<br />

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St. Stefan am Walde<br />

Länge: 10 km<br />

Start/Ziel: GH Mayr, Volksschule St. Stefan/W. oder Parkplatz<br />

Helfenberger Hütte<br />

Skatingspur<br />

teilweise parallel zur Panoramaloipe<br />

sonnig<br />

Dezember 2008<br />

Auf Wunsch werden für Gruppen<br />

(Erwachsene oder Kinder) auch<br />

Langlaufkurse (klassisch oder skating)<br />

angeboten.<br />

Für Kinder können Langlaufski<br />

bei der Volksschule ausgeliehen<br />

werden.<br />

Info & Auskunft: Gemeindeamt<br />

St. Stefan am Walde,<br />

Tel.: 07216/<strong>70</strong>10


Dezember 2008<br />

Familie Edeltraud & Rupert<br />

Anderl bewirtschaften mit<br />

ihren drei Kindern 30 ha Bio-<br />

Landwirtschaft und 10 ha Wald. Betriebsschwerpunkte<br />

sind 22 Milchkühe<br />

und die Ochsenmast. Bereits<br />

seit 20 Jahren gibt es den Ab-Hof-<br />

Verkauf.<br />

Ihr Ziel ist die Erzeugung und Vermarktung<br />

hochwertiger Lebensmittel.<br />

Das Ochsenfleisch stammt von<br />

kastrierten, männlichen Rindern.<br />

Durch die extensive Fütterung (Vorwiegend<br />

mit Grünfutter) und das<br />

langsamere Wachstum erfolgt eine<br />

feine Fettablagerung, die als Marmorierung<br />

im Muskelfleisch erkennbar<br />

ist. Das Fleisch hat dadurch einen<br />

ausgeprägten Rindfleischgeschmack,<br />

ist feinfasriger, saftiger, zarter und<br />

somit schneller gar.<br />

Das Frischfleisch wird in Abständen<br />

von etwa 6 Wochen auf Vorbestellung<br />

im Mischpaket oder im Detail<br />

angeboten.<br />

Neben dem Frischfleisch vom Ochsen<br />

und Milchmastkalb werden<br />

auch veredelte Produkte angeboten.<br />

So gibt es das „Ochserl“ - faschierte<br />

Laibchen, Rinderspeck, Ochsenstangerl,<br />

Rindfleisch Beisser, Rindersaftschinken<br />

und die Hopfenstange. Dies<br />

ist eine Dauerwurst mit Hopfen, die<br />

passend zur „Genuss Region“ entwickelt<br />

wurde. Weiters wird Süßmost,<br />

Dinkel und geschliffener Dinkel als<br />

Reis angeboten.<br />

Alle diese Produkte sind auch als bäuerlicher<br />

Geschenkkorb erhältlich.<br />

Neben dem Ab-Hof-Verkauf werden<br />

auch Gastronomiebetriebe beliefert.<br />

Weiters gibt es die Produkte in den<br />

regionalen Geschäften (Lagerhaus<br />

St. Ulrich im Mühlkreis<br />

Rohrbach, Nah & Frisch Gierlinger<br />

Haslach, ADEG Gruber St.Peter, Bio<br />

Hof Achleitner Eferding)<br />

Das Motto der Familie ist: „Mit<br />

der Bio-Wirtschaftsweise ist es am<br />

schönsten Bauer zu sein, denn die<br />

Menschen können niemals gesünder<br />

sein, als die Tiere und Pflanzen von<br />

denen sie sich ernähren.“<br />

Wenn Sie mehr erfahren wollen, sind<br />

Sie eingeladen, den Familienbetrieb<br />

zu besuchen und dabei die hofeigenen<br />

Produkte kennen zu lernen.<br />

Edeltraud & Rupert Anderl<br />

Pehersdorf 8, 4120 St.Ulrich/i.M.<br />

Tel. Fax: 07282/8568<br />

r.e.anderl@aon.at<br />

9


0<br />

St. Veit<br />

Auf den Spuren Hans<br />

Schnopfhagens<br />

Der Weg vom ehemaligen Schulhaus<br />

St. Veit auf der Alten Waxenberger-<br />

Straße über Reindlsedt und Mitterfeld<br />

nach Oberneukirchen hatte für<br />

den St. Veiter Schulleiter, Lokalpolitiker,<br />

Volksbildner und Komponisten<br />

Hans Schnopfhagen eine besondere<br />

Bedeutung. Bereits ein Jahr nach seinem<br />

Amtsantritt in St. Veit gründete<br />

er 1873 in seinem Geburtsort Oberneukirchen<br />

einen Männergesangsverein,<br />

den Liederkranz, mit dem er<br />

bis zu seinem Tode 1908 wöchentlich<br />

einmal probte. Jeden Samstag legte<br />

er ohne besondere Rücksicht auf Jahreszeit<br />

und Wetter den Weg von St.<br />

Veit nach Oberneukirchen zurück<br />

und begab sich zu später nächtlicher<br />

Stunde auf den Heimweg, oft von<br />

seiner Frau mit Sorge und Ungeduld<br />

Info-Tafel vor dem Gemeindeamt St. Veit<br />

erwartet. Auf dieser Route wurde im<br />

Oktober 2008 ein Wanderweg eröffnet,<br />

der die beiden Orte St. Veit<br />

und Oberneukirchen, die im Leben<br />

des Schulleiters eine wichtige Rolle<br />

spielten, verbindet und Bezug nimmt<br />

auf das dichterische und kompositorische<br />

Schaffen von Hans Schnopfhagen.<br />

Gedichte, Kompositionen,<br />

Sagen und lokalhistorische<br />

Bezüge<br />

In landschaftlich reizvoller und abwechslungsreicher<br />

Umgebung wur-<br />

den Stationen eingerichtet, begleitet<br />

von Klangkörpern, die zum Experimentieren<br />

einladen. Gedichte und<br />

Kompositionen stehen auf kleinen<br />

Texttafeln im Mittelpunkt und eröffnen<br />

die Möglichkeit, Landschaft<br />

und Vergangenheit zu entdecken. In<br />

Oberneukirchen befindet sich am<br />

Marktplatz das Bürgerhaus, in dem<br />

von 1811 bis 1968 die weitverzweigte<br />

und kinderreiche Familie Schnopfhagen<br />

das Lederergewerbe ausübte und<br />

das Hans Schnopfhagen ein Leben<br />

lang gerne besuchte. In die Geschichte<br />

der Region stimmt die erste Station<br />

des Liederweges ein, die Ruine<br />

Waxenberg, über mehrere Jahrhunderte<br />

im Besitz der Landesfürsten,<br />

ist mit den Namen der mächtigsten<br />

Adelsgeschlechter des Landes verbunden,<br />

der Blick auf den Galgenbühel,<br />

die Richtstätte des Landgerichts<br />

Waxenberg, erinnert an dunkle<br />

Seiten der Vergangenheit, an die<br />

Macht der Obrigkeit, an Verbrechen<br />

und grauenvolle Arten der<br />

Todesstrafe wie Rädern, Vierteilen,<br />

Hängen, Ersäufen. Das<br />

moosüberwucherte Felsgewirr<br />

und die eindrucksvolle Steinformation<br />

der Teufelskanzel veranlassten<br />

Hans Schnopfhagen,<br />

die alte, damit verbundene Sage<br />

in gereimte Mundart zsetzen.<br />

Eine Station ist den Liederkranz<br />

gewidmet, dem drittältesten<br />

Gesangsverein im Mühlviertel, der<br />

das Andenken an den Komponisten<br />

hochhält und die Liedtradition weiterführt.<br />

An markanten Punkten<br />

der Landschaft befassen sich Stationen<br />

mit dem kompositorischen<br />

Schaffen des St. Veiter Schulleiters.<br />

Schwerpunkte bilden die Landeshymne<br />

und die Bauernkriegslieder,<br />

die die Vorliebe Schnopfhagens für<br />

Stelzhamertexte und die Mundartdichtungen<br />

Norbert Hanrieders<br />

aufzeigen. Das Gedicht „Wo liegt da<br />

Hund begrabn“ führt zur bewegten<br />

Geschichte von St. Veit i. M. Der<br />

adelige Herrschaftsbesitzer Sigmund<br />

Hager ließ 1612 seinem treuen Hund<br />

Dezember 2008<br />

und Lebensretter Telvin, der auch in<br />

dem 1969 verliehenen Ortswappen<br />

abgebildet ist, einen Grabstein setzen.<br />

St. Veiter Geschichte(n)haus<br />

und Themen-Wanderwege<br />

Stationen einer über 800jährigen<br />

Zeitreise sind in dem 2008 neu eröffneten<br />

Ortsmuseum, dem St. Veiter<br />

Geschichte(n)haus, festgehalten. Sie<br />

führen zurück in das 12. Jahrhundert,<br />

in die Zeit, in der reichsfreie<br />

Adelsgeschlechter die Rodung und<br />

Besiedlung des oberen Mühlviertels<br />

leiteten, zu Sighard von St. Veit, mit<br />

dessen urkundlicher Nennung 1209<br />

der Name des Ortes erstmals in der<br />

historischen Entwicklung aufscheint.<br />

Neben Sigmund Hager war sein Sohn<br />

Hans Seyfried Hager mit der Stiftung<br />

der Kapelle auf dem Hansberg,<br />

seiner Sammlung von Aquarellminiaturen<br />

oberösterreichischer Schlösser<br />

und Klöster der bedeutendste Herrschaftsbesitzer.<br />

Persönlichkeiten wie<br />

Heinrich Suso Waldeck und August<br />

Steininger waren mit dem Ort aufs<br />

engste verbunden. Lederhose und die<br />

von ihm geführte Schulchronik erinnern<br />

an Hans Schnopfhagen. Auch<br />

die Entwicklung des Ortes nach dem<br />

2. Weltkrieg, die Zeit der russischen<br />

Besatzung bis zu einem zukunftsorientierten<br />

Leitbild ist im Museum<br />

dokumentiert, wobei auf die mediale<br />

Vermittlung besonderer Wert gelegt<br />

wurde. Der neue Liederweg lässt sich<br />

nicht nur mit einem Museumsbesuch<br />

ergänzen, er ist auch eingebunden<br />

in ein Netz von Themenwegen<br />

in der näheren Umgebung des Ortes.<br />

Ebenfalls auf den Spuren von Hans<br />

Schnopfhagen führt der Hoamatlandweg<br />

auf den Hansberg, Denkmäler<br />

der Volksfrömmigkeit und schöne<br />

Rastplätze mit Meditationstexten<br />

laden am Kapellenweg zur Einkehr<br />

ein, die St. Veiter Kulturmeile führt<br />

zu historisch bedeutsamen Stätten.<br />

Text: Dr. Monika Klepp


Dezember 2008<br />

Gemeinsames Betriebsbaugebiet in<br />

der Leaderregion, die Erhaltung der<br />

Nahversorgung oder Auftragsvergaben<br />

durch die öffentliche Hand an die heimische<br />

Wirtschaft werden sicher auch<br />

in Zukunft wichtige Themen sein.<br />

Die Wirtschaft in der Leaderregion<br />

ist durch ihre Struktur der Klein- und<br />

Mittelbetriebe und durch die gute Arbeitsleistung der<br />

Mitarbeiter sicher krisenfester.<br />

Nikolaus Schmid, Haslach<br />

Nach persönlichen Gesprächen mit<br />

Unternehmer wird sich die Finanzkrise<br />

auf die Klein- und Mittelbetriebe<br />

im HansBergLand nicht so dramatisch<br />

auswirken, da die Auftragslage<br />

sehr gut ist. Ein wichtiger Aspekt<br />

dabei ist die Spezialisierung auf ausgezeichnete<br />

Produkte, welche die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Betriebe sichert und somit auch Arbeitsplätze erhält<br />

bzw. schafft. Für die Ansiedelung neuer Betriebe wird<br />

es notwendig sein, Unternehmern im HansBergLand ein<br />

gemeinsames Betriebsbaugebiet anzubieten.<br />

Albert Egger, St. Peter<br />

Im HansBergLand gibt es überwiegende<br />

Kleinbetriebe. Viele Unternehmen<br />

sind sehr innovativ aber manchmal<br />

zu wenig bekannt.<br />

Unser Ziel muss sein, dass wir beim<br />

Konsum und bei Investitionen regionale<br />

Betriebe bevorzugen. Je mehr Aufträge unsere Betriebe<br />

haben, umso mehr Menschen finden Arbeit in der<br />

Region und umso besser geht es uns allen!<br />

Franz Neundlinger, St. Veit<br />

Wirtschaft<br />

Wie sehe ich die wirtschaftliche Situation im HansBergLand?<br />

Die Globalisierung der Wirtschaft mit<br />

all seinen Vor- und Nachteilen hat auch<br />

Auswirkungen auf die HansBergLand-<br />

Region. Umso wichtiger wird es sein,<br />

dass die Politik geeignete Maßnahmen<br />

ergreift und die ländlichen Regionen fördert.<br />

Ein Konjunkturpaket für Gemeinden und ländliche Firmen<br />

wäre ein möglicher Weg. Die neuen Arbeitsplätze<br />

vor Ort sind konjunkturpolitisch klug und würden den<br />

Konsum in der HansBergLand-Region ankurbeln.<br />

Friedrich Pöschl, St. Stefan<br />

Auch wenn das HansBergLand auf den<br />

ersten Blick kein klassischer Wirtschaftsstandort<br />

sein mag, findet man auf den<br />

zweiten Blick viele Unternehmen, die<br />

sich durch Innovationsbereitschaft und<br />

Kreativität auszeichnen. Natürlich haben<br />

wir im Wirtschaftsbereich Aufholbedarf,<br />

etwa bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in der<br />

Region. Ich glaube aber, dass die aktuelle Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise den Fokus wieder mehr auf Regionalität<br />

richtet. Langfristig werden regionale Zusammenschlüsse<br />

wie das HansBergLand von der Krise sogar profitieren.<br />

Wichtig ist nur, dass Chancen rechtzeitig erkannt und<br />

aufgegriffen werden.<br />

Mag. Nicole Atzlesberger, St. Ulrich<br />

Ich finde die wirtschaftliche Lage im<br />

HansBergLand ist sehr gut, sie beinhaltet<br />

aber noch ein großes Potenzial. Über Eigeninitiative<br />

und Flexibilität eines jeden<br />

Gewerbetreibenden kann dieses erreicht<br />

werden, denke ich.<br />

Da wir die besten Arbeiter im Umkreis<br />

haben, wie es den Mühlviertlern bestätigt wird, stehen<br />

wir in einer guten Position, die man nützen sollte.<br />

Dazu gehört natürlich eine bis jetzt gute, aber sicher noch<br />

optimierbare Zusammenarbeit der Gewerbetreibenden,<br />

Gemeinden, Schulen und Eltern, um die Jugendlichen<br />

für unsere Region zu begeistern und die Vorteile von Arbeitsplätzen<br />

in der Umgebung schmackhaft zu machen.<br />

Wolfgang Mauracher, St. Johann<br />

1


Ahorn/Helfenberg<br />

05.01.2009<br />

Westernball des Musikvereines Helfenberg,<br />

GH Haudum<br />

10.01.2009<br />

Feuerwehrball der FF Piberschlag,<br />

GH Freller, 20.00 Uhr<br />

17.01.2009<br />

Feuerwehrball der FF Helfenberg,<br />

GH Haudum, 20.30 Uhr<br />

20.01.2009<br />

Feuerwehrball der FF Altenschlag,<br />

GH Haudum<br />

19.03.2009<br />

Josefikirtag in Helfenberg<br />

Haslach an der Mühl 03.01.2009<br />

31.12.2008<br />

MaPaKi Silvesterstandl, Marktplatz,<br />

9.00 – 12.00 Uhr<br />

02.01.2009<br />

Neujahrskonzert, TuK-Vonwiller, 19.30<br />

Uhr<br />

03.01. – 04.01. u. 14.2. - 15.2.2009<br />

Kinderskikurs (Kinder von 3 bis 10 Jahren),<br />

Schilift Bründlberg, ab 10.00 Uhr<br />

10.01.2009<br />

Blau-Gelbe-Nacht, Sportlerball, TuK-<br />

Vonwiller, 20.00 Uhr<br />

17.01.2009<br />

Arbeiterball, TuK-Vonwiller, 20.00 Uhr<br />

05.02.2009<br />

Weinseligkeiten – Lesung mit Günter<br />

Wolkerstorfer, Pfarrzentrum, 20.00 Uhr<br />

07.02.2009<br />

Maskenball, TuK-Vonwiller, 20.00 Uhr<br />

14.02.2009<br />

Feuerwehrball der FF Haslach, TuK-<br />

Vonwiller, 20.00 Uhr<br />

01.03.2009<br />

Haupttauben-Kleintiermarkt, Stockschützenhalle,<br />

ab 7.00 Uhr<br />

15.03.2009<br />

Kleintier- und Bauernmarkt, Stockschützenhalle,<br />

ab 8.00 Uhr<br />

19.04.2009<br />

Kleintier- und Bauernmarkt, Stockschützenhalle,<br />

ab 8.00 Uhr<br />

Herzogsdorf<br />

05.01.2009<br />

40. Musikball, Gasthaus Gahleitner,<br />

20 Uhr, VA: MV Herzogsdorf<br />

17.01.2009<br />

Feuerwehrball, Gasthof Roither, 20<br />

Uhr, VA: FF Neußerling<br />

31.01.2009<br />

Bauernball, Gasthaus Gahleitner, 20<br />

Uhr, VA: Ortsbauernschaft<br />

21.02.2009<br />

Feuerwehrball, Gasthaus Gahleitner,<br />

20 Uhr, VA: FF Herzogsdorf<br />

27.02.-01.03.2009<br />

Büchermarkt in Neußerling, VA:<br />

Volksbildungswerk Neußerling<br />

15.03.2009<br />

25 Jahre Rotes Kreuz Herzogsdorf<br />

Niederwaldkirchen<br />

Manuel Leibetseder Gedenkturnier<br />

– Fußball Hallenturnier<br />

09.01.2009<br />

Ball der Sportunion Niederwaldkirchen<br />

beim Marktwirt<br />

17.-18.01.09<br />

Franz Neumüller Gedenkturnier –<br />

Nachwuchs Fußball Hallenturnier<br />

25.03.2009<br />

KBW Vortrag: Kinder trauern anders;<br />

19:30 Uhr im Pfarrhof<br />

St. Johann am Wimberg<br />

03.01.2009<br />

ORF – Keine Sorgen Eisstockturnier<br />

(09:00 Uhr Lummerstorfer-Teich)<br />

07.02.2009<br />

Pfarrball (20:00 Uhr)<br />

St. Peter am Wimberg<br />

22.01.2009<br />

Bezirkseisstockschießen Seniorenbund<br />

21.02.2009<br />

großer Faschingsumzug<br />

04.03.2009<br />

Photovoltaik – Strom aus der Sonne<br />

20.00 Uhr, Pfarrheim St. Peter<br />

St. Stefan am Walde<br />

03.01.2009<br />

Langlaufkurs für Kinder, 14.00 –<br />

16.00 Uhr<br />

18.01.2009<br />

Alpine Vereinsmeisterschaften der TSU<br />

Waldmark, Start 13.00 Uhr<br />

25.01.2009<br />

Pyjamaparty, Gasthaus zur großen Linde,<br />

21.00 Uhr<br />

07.02.2009<br />

Ball der FF-Afiesl, Gasthaus Mayr, 20.00<br />

Uhr<br />

21.02.2009<br />

Fetznball, Gasthaus Mayr, 20.30 Uhr<br />

21.02.2009<br />

Kinderfasching am Afiesler Lifthang,<br />

13.00 Uhr<br />

23.02.2009<br />

Seniorenball, Gasthaus Mayr, 13.00 Uhr<br />

04.04.2009<br />

Jahreskonzert der Musikkapelle, Gasthaus<br />

Mayr, 20.00 Uhr<br />

25.04.2009<br />

Steffinger Weinfrühling, Gasthaus Mayr<br />

St. Ulrich<br />

17.01.2009<br />

Hopfen-Roas 19.30 Uhr<br />

Hopfenstubn (Fam. Allerstorfer)<br />

20.02.2009<br />

Rocka Roas der Ortsbauernschaft<br />

Lang’s Wirtshaus, 20.00 Uhr<br />

St. Veit im Mühlkreis<br />

02.01.2009 – 04.01.2009<br />

Kinderschikurs Union St.Veit, Hansberg<br />

05.01.2009<br />

FF-Ball, 20.00 Uhr, GH Atzmüller<br />

24.01.2009<br />

Sportlerball der Union St.Veit, 20.00<br />

Uhr, GH Atzmüller<br />

01.02.2009<br />

Kinderfasching, 14.00 Uhr, GH Atzmüller<br />

07.02.2009<br />

Arbeiter-Maskenball der SPÖ, 20.00<br />

Uhr, GH Atzmüller<br />

21.02.2009<br />

„Narrischer Tag – Narrische Leut“ – ab<br />

9.00 Uhr<br />

23.02.2009<br />

Bauernball, 20.00 Uhr, GH Atzmüller<br />

28.03.2009<br />

Harmonika-Treffen, GH Atzmüller<br />

04.04.2009<br />

Frühlingskonzert des Musikvereines,<br />

20.00 Uhr, GH Atzmüller<br />

19.04.2009<br />

Konzert - Chor 4 you – 19.30 Uhr, GH<br />

Atzmüller

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