19.06.2015 Aufrufe

Embryologie Histologie

Embryologie Histologie

Embryologie Histologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

<strong>Histologie</strong><br />

Gewebe:<br />

• Gleichartig differenzierte Zellen<br />

• Extrazelluläre Matrix<br />

(Interzellularsubstanz)<br />

Organ:<br />

• Mehrere Gewebe<br />

• Parenchym: Anteil, der die<br />

Funktion erfüllt, die spezifisch für<br />

das Organ ist,<br />

• Stroma: das Stützgewebe<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

1


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

G e w e b e a r t<br />

e n<br />

Epithelgewebe<br />

Binde- und<br />

Stützgewebe<br />

Muskelgewebe<br />

Nervengewebe<br />

Unterscheidung nach Form<br />

Plattenepithel<br />

Isoprismatisches<br />

Epithel<br />

Bindegewebe<br />

Knorpelgewebe<br />

Glatte Muskulatur<br />

Quergestreifte<br />

Muskulatur<br />

Zylinderepithel<br />

Zylinderepithel<br />

Knochengewebe<br />

Herzmuskulatur<br />

Flimmerepithel<br />

Übergangsepithel<br />

Unterscheidung nach Funktion<br />

Oberflächenepithel<br />

Drüsenepithel<br />

Sinnesepithel<br />

Knorpelgewebe (Faserknorpel, hyaliner<br />

Knorpel, elastischer Knorpel)<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

2


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

1.5 Epithelgewebe<br />

Mehrschichtiges<br />

Übergangsepithel<br />

Harnblase,<br />

Harnleiter,<br />

Nierenbecken<br />

Einschichtiges<br />

Plattenepithel<br />

Lungenbläschen,<br />

Brust, Bauchfell,<br />

Endothel<br />

Innenschicht der<br />

Gefäße<br />

Einschichtiges,<br />

isoprismatisches<br />

Epithel<br />

Drüsenausführungsgänge<br />

Mehrschichtiges,<br />

hochprismatisches<br />

Epithel<br />

Drüsen,<br />

Darmschleimhaut<br />

Einschichtiges,<br />

hochprismatisches<br />

Epithel (links<br />

Flimmerepithel)<br />

Ohne: Gallenblase,<br />

Darmkanal<br />

Mit: Atemwege<br />

Mehrschichtiges,<br />

unverhorntes<br />

Plattenepithel<br />

Mundhöhle,<br />

Speiseröhre,<br />

Stimmbänder,<br />

Vagina und<br />

Muttermund<br />

Mehrreihiges,<br />

hochprismatisches<br />

Epithel (links<br />

Flimmerepithel)<br />

Mit:<br />

Nasenschleimhaut<br />

Mehrschichtiges,<br />

verhorntes<br />

Plattenepithel<br />

Äußere Haut<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

3


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Epithelformen<br />

1 einschichtiges Plattenepithel<br />

2 einschichtiges isoprismatisches<br />

(= kubisches) Epithel 3 einschichtiges hochprismatisches Epithel<br />

4 mehrreihiges hochprismatisches Epithel<br />

5 mehrschichtiges hochprismatisches<br />

Epithel<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

4


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Epithelformen<br />

6a unverhorntes geschichtetes<br />

Plattenepithel<br />

6b verhorntes geschichtetes<br />

Plattenepithel<br />

7a Übergangsepithel (nicht gedehnt)<br />

7b Übergangsepithel (gedehnt)<br />

Urothel<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

5


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Zellkontakte<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

6


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Zellverbindungsstrukturen<br />

1 tight junction (zonula occludens) – (a)<br />

2 Desmosom (zonula adhaerens) – (b)<br />

3 Desmosom (macula adhaerens) – (c)<br />

4 gap junction – (e)<br />

Hemidesmosome – (d)<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

7


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Gap Junctions<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

8


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Oberflächen<br />

Die Oberflächen von Epithelzellen können unterschiedlich<br />

gestaltet sein. Vielfach findet man:<br />

• Mikrovilli<br />

Bürstensäume (resorbierende Epithelien)<br />

• Stereozilien (Haarsinneszellen im Ohr)<br />

• Kinozilien (beweglich)<br />

<br />

(Flimmerepithel – Bronchien)<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

9


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Basalmembran<br />

• Alle Epithelien sitzen mit ihrer dem Bindegewebe<br />

zugewandten Seite einer Basalmembran auf. Über diese<br />

extrazelluläre Struktur sind die Zellen mit dem darunter<br />

liegenden Gewebe verbunden. In der Basalmembran befindet<br />

sich Kollagen, das ihr eine Festigkeit verleiht.<br />

• Zellen und Basalmembran sind über<br />

Hemidesmosomen verknüpft.<br />

Kollagen<br />

Fibronectin<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

10


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Drüsenepithel - Drüsentypen<br />

Endoepithelial<br />

Exoepithelial<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

11


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Drüsenepithel - Drüsenformen<br />

Endstücke: - tubulös (A) - azinös (B) - alveolär. (C)<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

12


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Speicheldrüse<br />

Serös: dünnflüssig<br />

Mukös: dickflüssiger Schleim<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

13


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Sekretionsformen<br />

• holokrine Sekretion<br />

(Talgdrüsen); die gesamte Zelle<br />

wird abgestoßen<br />

• merokrine Sekretion (ekkrin),<br />

Produkt wird durch Exozytose<br />

aus der Zelle geschleust wird<br />

(Schweißdrüsen)<br />

• apokrine Sekretion; der gesamte<br />

apikale Teil (der „obere“ Teil) der<br />

Zelle mit dem Sekret wird<br />

abgestoßen (Duftdrüsen,<br />

Milchdrüsen)<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

14


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Brustdrüsen, Glandulae mammariae<br />

• Die Brustdrüse geht aus dem<br />

nicht zurückgebildeten Rest<br />

einer auch beim Menschen<br />

angelegten Milchleiste<br />

(zwischen den<br />

Abgangsstellen der<br />

Extremitäten) hervor. Bei<br />

unvollkommener Rückbildung<br />

der Milchleiste kann eine<br />

Polymastie entstehen.<br />

Im embryonalen Entwicklungsstadium entsteht bei<br />

beiden Geschlechtern die Anlage zur Brustdrüse aus<br />

dem Ektoderm. Die Brustentwicklung findet bei<br />

Mädchen durch hormonelle Umstellungen<br />

(Östrogene) während der Pubertät statt. Prolaktin<br />

setzt nach der Schwangerschaft die Milchbildung in<br />

Gang.<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

15


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Brustdrüse<br />

Aufbau der Mamma 16<br />

Dr. G. Mehrke 2010


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Brustdrüse<br />

Einzeldrüse<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

17


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Endokrine Drüsen<br />

Ohne Ausführgang<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

18


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Zusammenfassung<br />

Gewebe: Gleichartig differenzierte Zellen + Extrazelluläre Matrix<br />

Organ: Mehrere Gewebe: Parenchym: funktioneller Anteil,<br />

Stroma: Stützgewebe<br />

Epithelien: Deck- und Drüsen-Epithel<br />

Deckepithel: Einteilung nach Aufbau (Schichten)<br />

Basalmembran<br />

Oberflächenstrukturen (Zilien)<br />

Zellverbindungsstrukturen:<br />

• Tight Junction (zonula occludens)<br />

• Desmosom (zonula adhaerens)<br />

• Gap Junction (leitende Verbindung)<br />

• Hemidesmosom (zur Basalmembran)<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

19


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Zusammenfassung<br />

Drüsen:<br />

Exokrine (Ausführgang)<br />

– Endokrine<br />

Exokrine Sekretionstypen:<br />

serös – mukös<br />

holokrin – merokrin – ekkrin<br />

Talg – Milch – Schweiss –Drüsen<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

20


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Bindegewebe<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

21


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Muskelgewebe<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

22


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Muskelgewebe<br />

• Man unterscheidet nach:<br />

glatter Muskulatur (unwillkürliche Kontraktion – z.B. Gefäßwände,<br />

Eingeweide – überall, wo ohne großen Energieaufwand ein Tonus gehalten<br />

werden muss) und<br />

quergestreifter Muskulatur (überwiegend willkürliche Kontraktion -<br />

Skelettmuskulatur)<br />

Herzmuskulatur<br />

• Muskelgewebe besteht aus langgestreckten Muskelzellen, die in ihrem<br />

Zytoplasma die kontraktilen Proteine Aktin und Myosin enthalten (diese<br />

bilden gemeinsam die Myofibrille)<br />

• Muskelzellen der Skelettmuskulatur werden als Muskelfasern bezeichnet.<br />

• Weiteres Vokabular:<br />

Zytoplasma (ohne Myfibrillen) = Sarkoplasma<br />

ER = Sarkoplasmatisches Retikulum = Longitudinal System (L-Tubuli)<br />

Plasmamembran = Sarkolemm<br />

Transversal System (T-Tubuli) = Einstülpungen des Sarkolemm<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

23


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Nervengewebe<br />

Neurone<br />

Gliazellen<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

24


Anatomie - <strong>Histologie</strong><br />

Nervensystem<br />

• Nervensystem:<br />

• ZNS: Gehirn und Rückenmark<br />

• Großhirn, Kleinhirn, Mittelhirn,<br />

verlängertes Mark, Zwischenhirn<br />

• Im Großhirn laufen bewusste<br />

Vorgänge, Denken, usw. ab<br />

• Graue (Nervenzellen) und weiße<br />

Substanz (Nervenfasern)<br />

• Rückenmark:<br />

• „Autobahn“ der Nervenfortsätze<br />

von Gehirn in Körper<br />

Spinalganglion<br />

hintere Wurzel<br />

© 1999 Cornelsen<br />

sensorische Faser<br />

© 1999 Cornelsen<br />

graue Substanz<br />

vordere Wurzel<br />

motorische Faser<br />

weiße Substanz<br />

Dr. G. Mehrke 2010<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!