November 2008 - Der Neusser

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�� Wenn Trauernde den Weg zu uns suchen, stehen wir Ihnen mit unserer ganzen Aufmerksamkeit zur Seite. Zu unseren Aufgaben gehört die Aufklärung über die formellen Bestattungsabläufe und deren Abwicklung, aber auch besonders die individuelle Beratung und Begleitung. Wir werden Ihrem Anspruch gerecht und setzen Ihre persönlichen Wünsche um. Lassen Sie zum Abschied Ballons steigen und nehmen Sie sich Zeit nochmals die Lieblingsmusik zu spielen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht einige Worte selber vorzutragen - zu Ihrem ganz individuellen Abschied! �� Bestattungshaus Wilfried Odenthal Wir sind Tag und Nacht erreichbar Tel: 0 21 31 / 46 00 66 �� Rosmarinstr. 25, 41466 Neuss www.odenthal.info mail@odenthal.info �� 07_November_2008.indd 6 24.10.2008 16:23:34 Uhr
Im Tod dem Leben dienen Die Anatomischen Institute der Universitäten brauchen für die Durchführung der Kurse der Makroskopischen Anatomie und für wissenschaftliche Untersuchungen Körper von Verstorbenen. Die geordnete Zergliederung des menschlichen Körpers vermittelt den Medizinstudenten Kenntnisse und räumliche Vorstellung vom Bau des normalen Körpers, die sie als späterer Arzt für seine Eingriffe brauchen, um Leben zu retten. Mit einer Erklärung über eine ZDF-Moderator Cherno Jobatey (Mitte) macht sich für Organspenden stark Körperspende, einer Art Testament, kann noch zu Lebzeiten bestimmt werden, dass der Körper des Erklärenden nach dem Tod dem Anatomischen Institut der Universität überlassen wird. Nach dem Tod übernimmt dann das Anatomische Institut den Körper der Verstorbenen. Nach Abschluss der Untersuchungen wird – sofern keine anderen Wünsche geäußert werden – beispielsweise vom Anatomischen Institut der Universität Hamburg eine Urnenbeisetzung auf der Ehrenanlage des Anatomischen Institutes durchgeführt. Auf der Grabanlage steht ein Grabstein mit der Inschrift: „Im Tod dem Leben dienen“. Da für die oben genannten Untersuchungen eine etwa halbjährige Vorbereitung des Körpers notwendig ist, und die Untersuchungen in der Regel mehrere Monate dauern, vergeht in den meisten Fällen ein Zeitraum von ¾ bis 2 Jahren zwischen dem Ableben und der Beisetzung. „Das Anatomische Institut trägt die im Rahmen der wissenschaftlichen Untersuchungen anfallenden Kosten“, sagt Martina Jürgens vom Institut für Anatomie des UniversitätsklinikumsHamburg-Eppendorf. „Ein Entgelt für die Körper- spende an den Spender oder nach dem Ableben an die Hinterbliebenen wird nicht geleistet.“ Die Erklärung über eine Körperspende kann jederzeit auch schriftlich widerrufen werden. Wer an einer Körperspende interessiert ist, kann sich bei den jeweiligen Instituten informieren. Manche vermachen ihren Körper als Dank für eine gute medizinische Behandlung zu Lebzeiten, aus Dankbarkeit gegenüber eines Krankenhauses oder der Ärzteschaft. Andere wollen damit die jungen Mediziner fördern, wieder andere sind dem jeweiligen Institut persönlich eng verbunden. Doch es gibt auch finanzielle Gründe. Oft sind auch die Bestattungskosten ein Argument. „Seitdem kein Ster- begeld mehr gezahlt wird, bekommen wir fast 50 Prozent mehr Anfragen von Menschen, die sich für die Körperspende interessieren“, sagt Gudrun Schauer, am Universitätsklinikum Bochum zuständig für das Körperspendewesen. An den Unis Bochum und Münster zahlen die Fakultäten für die Bestattung der Spender. Die Essener Uni-Klinik trägt 50 Prozent der Kosten, der Spender zahlt 500 bis 900 Euro. „Gespendet wird quer durch alle Gesellschaftsschichten“, erklärt Prof. Friedrich Paulsen von der Anatomischen Gesellschaft in Halle/Saale. „Potenzielle Spender erhalten einen entsprechenden Ausweis. Seinen Körper für die anatomische Ausbildung angehender Ärzte spenden kann nur, wer das zu Lebzeiten selbst verfügt hat. Das heißt, die Entscheidung hat testamentarischen Wert und kann nur vom Betreffenden selbst zu Lebzeiten zurückgenommen werden – dann aber jederzeit. Verwandte haben nicht die Möglichkeit, diesen letzten Willen einfach zu übergehen.“ Bei der Organspende ist die Einstellung in Deutschland grundsätzlich positiv: knapp 70 Prozent der Deutschen wären mit einer Organentnahme nach ihrem Tode einverstanden, um andere Leben zu retten und im Tod dem Leben zu dienen, wie Umfragen der Bundeszentrale für gesundheitlicheAufklärungbelegen. Dennoch gibt es in vielen Punkten Unsicherheiten und offene Fragen. Für eine erfolgreiche Organspende ist es wesentlich, dass gespendete Organe gesund und funktionsfähig sind. Deshalb werden bei einem Hirntoten im Falle eines Einverständnisses in die Organspende unmittelbar vor der Entnahme des Organs verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit der Organe zu überprüfen. Fortschritte in der Medizin ermöglichen es, sehr unterschiedliche Organe und Gewebe nach dem Tod eines Menschen auf einen anderen zu übertragen. So können Herz, Lunge, Leber, Nie- Leben und Sterben in Neuss Statistik der Deutschen Stiftung Organtransplantation ren, Bauchspeicheldrüse, Darm und Teile der Haut (Organe) sowie Hornhaut der Augen, Gehörknöchelchen, Herzklappen und Teile der Blutgefäße, der Hirnhaut, des Knochengewebes des Knorpelgewebes und der Sehnen (Gewebe) transplantiert werden. Im vergangenen Jahr konnte über 4.000 Menschen mit einer Transplantation geholfen werden, aber es stehen immer noch dreimal so viele Patienten auf der Warteliste. Allein in Deutschland hoffen derzeit rund 12.000 Menschen, dass ihnen mit einer Organspende geholfen wird. Uwe Jansen Hier sticht Ihre Anzeige ins Auge Werben im StattBlatt: 02131.1330216 StattBlatt 11.2008 7 07_November_2008.indd 7 24.10.2008 16:23:37 Uhr
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