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M I T T E I L U N G S B L A T T - insieme | Zürcher Oberland

M I T T E I L U N G S B L A T T - insieme | Zürcher Oberland

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<strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> 03.2013<br />

M I T T E I L U N G S B L A T T<br />

Rückblick Hip-Hop-Tanzkurs<br />

Im Fokus Thema «Ferien»<br />

Elternseite / In eigener Sache<br />

Dies und Das / Nicht verpassen<br />

Agenda


<strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> 03.2013<br />

M I T T E I L U N G S B L A T T<br />

Rückblick Hip-Hop-Tanzkurs<br />

Im Fokus Thema «Ferien»<br />

Elternseite / In eigener Sache<br />

Dies und Das / Nicht verpassen<br />

Agenda


Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Christina Froidevaux,<br />

Geschäftsleiterin<br />

Ferien - Glücksgefühle, schöne Bilder, Tagträume, Sehnsucht,<br />

Unbeschwertheit, Faulenzen, Wärme, Sonne, Meer, Schnee,<br />

Zeit für sich selber und die Familie – die Liste der Begriffe,<br />

die mir persönlich beim Wort Ferien in den Sinn kommt,<br />

könnte unendlich lang sein, ja vielleicht sogar fast das ganze<br />

Mitteilungsblatt füllen. Jeder Person bedeuten Ferien etwas<br />

anderes, aber eines bleibt sich immer gleich, Ferien gehören<br />

für alle zu der schönsten Zeit des Jahres.<br />

Vor allem der Sommer ist bei uns in der Schweiz – und ich<br />

glaube nicht nur in der Schweiz – die Ferienzeit schlechthin.<br />

Ob Wanderferien in den Bergen, eine Kulturreise in die<br />

Toskana, Badeferien mit der Familie auf Mallorca oder einfach<br />

zwei Wochen Balkonien und Greifensee, alle freuen sich<br />

in dieser Zeit einfach auf… Ferien.<br />

Impressum<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

Donnerstag,<br />

17. Oktober 2013<br />

Erscheint 4-Mal jährlich<br />

Auflage<br />

2'100 Exemplare<br />

Kontaktadresse:<br />

<strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Freiestr. 29a, Postfach 1<br />

8610 Uster 1<br />

Tel. 044 944 85 55<br />

Fax 044 944 85 56<br />

info@<strong>insieme</strong>zo.ch<br />

www.<strong>insieme</strong>zo.ch<br />

Grund genug für uns, den Fokus des dritten Mitteilungsblattes<br />

dem Thema Ferien für Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung zu widmen. Wir stellen Ihnen verschiedene<br />

Ferien-Möglichkeiten vor, die Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung, ob jung oder alt, offen stehen. Sie vernehmen,<br />

wie Teilnehmende unsere Ferienangebote erleben, Sie<br />

hören Stimmen aus den Institutionen, Sie vernehmen die<br />

Sicht der Eltern, Sie erfahren einiges über die Motivation<br />

eines Ferienwochenleiters und Sie lernen ein ganz spezielles<br />

Ferienhaus kennen. Eine spannende Sommerlektüre ist somit<br />

hoffentlich garantiert.<br />

Dass die <strong>insieme</strong> Ferien nicht gratis organisiert werden<br />

können, ist längst kein Geheimnis mehr und dass viele<br />

Teilnehmende nicht über einen grossen finanziellen<br />

Spielraum verfügen, versteht sich fast von selbst. Fast<br />

gleichzeitig mit dem Mitteilungsblatt wird unser traditionelle<br />

Ferienbrief in Ihrem Briefkasten landen, er bietet<br />

Ihnen die beste Gelegenheit, Gutes zu tun und die <strong>insieme</strong><br />

Ferienwochen finanziell zu unterstützen.<br />

Mit einem herzlichen Dankeschön<br />

Christina Froidevaux


Inhalt<br />

Rückblick Hip-Hop-Tanzkurs 5 - 6<br />

(weitere Rückblicke und Bildergalerien finden Sie auf<br />

unserer Homepage www.<strong>insieme</strong>zo.ch)<br />

Im Fokus 7 - 17<br />

Thema «Ferien»<br />

Elternseite 18<br />

Montagsclub am 23. September 2013 «Gemeinsame<br />

Erziehung von Kindern mit und ohne Handikap»<br />

Forum am 6. November 2013 «Sexualerziehung bei<br />

Jugendlichen mit Handikap»<br />

In eigener Sache 18 - 19<br />

wunderbar - die wunderBar von <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Gesucht neues Vorstandsmitglied<br />

Jahresbeitrag 2013 - schon beglichen?<br />

Dies und Das 20<br />

Neue Broschüren von Pro Infirmis erhältlich<br />

<strong>insieme</strong> Kanton Zürich, Procap, Cerebral und BKZ laden ein<br />

Nicht verpassen 20 - 21<br />

Serenade Chor <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> in Uster<br />

7. Hallenfussball-Plauschturnier in Uster<br />

Agenda / Inserate 21 - 23


Rückblick Hip-Hop-Tanzkurs<br />

Kurzbericht der Leiterinnen<br />

Es war wieder soweit und unser Frühlings-<br />

Tanzkurs bei <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

hat wieder gestartet. Eine Choreographie<br />

gemeinsam zu lernen und miteinander viele<br />

neue Moves zu lernen, macht viel Spass.<br />

Wir hatten sogar einen berühmten<br />

Choreographen & Stage Director aus den<br />

USA (Michael Schwandt) zu Besuch und<br />

unsere Teilnehmenden kamen in den<br />

Genuss, auch einige Moves von ihm zu<br />

lernen. Es ist für uns jedes Mal eine Freude,<br />

den Kurs zu unterrichten und wir freuen uns<br />

auf den Herbst-Tanzkurs.<br />

Bericht: Marie-Louise und Sandra<br />

Bericht eines Teilnehmers<br />

Mir gefiel der Hip-Hop-Tanzkurs vom<br />

Frühling 2013 sehr gut. Der Kurs dauerte<br />

vom Freitag, 19. April 2013 bis Freitag, 31.<br />

Mai 2013. An sechs Freitagabenden trafen<br />

wir uns von 19:30 Uhr – 20:30 Uhr im<br />

Freizeit-Treff von <strong>insieme</strong>.<br />

Marie-Louise und Sandra waren unsere<br />

Tanzlehrerinnen. Die Leiterinnen waren<br />

super! Mir gefiel auch, dass ich neue Leute<br />

kennen lernte, aber auch bereits von früher<br />

Leute kannte, die mitmachten. Wir waren<br />

fünf Teilnehmende. Am ersten Tag lernten<br />

wir uns kennen und begannen langsam,<br />

langsam neue Tanzschritte auszuprobieren.<br />

Die Musik war sehr cool und wir hatten<br />

immer eine super Stimmung!<br />

Am Schluss des Kurses konnten wir es auswendig<br />

und es machte viel Spass, Hip-Hop<br />

zu tanzen. Ich freue mich schon auf den Kurs<br />

im Herbst!<br />

Bericht: Linus Hut


Rückblick Hip-Hop-Tanzkurs


Im Fokus<br />

Ferienangebote generell<br />

Wie im Editorial erwähnt, ist das Thema<br />

Ferien auch für die Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung ein wichtiges Thema.<br />

Im Unterschied zu uns, sind sie darauf<br />

angewiesen, dass sie während den Ferien<br />

begleitet und unterstützt werden. Welche<br />

Möglichkeiten stehen ihnen überhaupt zur<br />

Verfügung?<br />

<strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> und die 50 anderen<br />

<strong>insieme</strong> Vereine in der Schweiz organisieren<br />

zahlreiche Ferienwochen für Kinder,<br />

Jugendliche und erwachsene Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung. <strong>insieme</strong><br />

ist sicher einer der wichtigsten Anbieter von<br />

kostengünstigen Ferienwochen für diese<br />

Gruppe von Menschen und ihre speziellen<br />

Bedürfnisse. Auf der Homepage von <strong>insieme</strong><br />

Kanton Zürich (Dachverband der <strong>insieme</strong><br />

Vereine im Kanton Zürich) unter der Rubrik<br />

Ferien finden Sie alle Ferienwochen, die die<br />

<strong>insieme</strong> Vereine im Kanton Zürich anbieten,<br />

www.<strong>insieme</strong>-zh.ch. Neben den <strong>insieme</strong><br />

Vereinen engagieren sich auch PluSport,<br />

Procap und Pro Infirmis im Bereich Ferien<br />

und Freizeit für Menschen mit Behinderung,<br />

www.plusport.ch, www.procap.ch,<br />

www.proinfirmis.ch. Es gibt aber auch<br />

viele kleinere Organisationen, Vereine und<br />

Privatpersonen, die Ferien und Ferienplätze<br />

für Menschen mit Betreuungsbedarf anbieten,<br />

wie z.B. der Verein Vitamin Berg,<br />

www.vitamin-berg.ch, der Verein Herberge<br />

zum kleinen Glück, www.kleinesglueck.ch<br />

oder die Paulus-Akademie, www.paulusakademie.ch.<br />

Unter der Adressdatenbank<br />

MIS-PLUS gibt es eine Liste mit Hotels und<br />

Häusern, die sich für Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung eignen, www.misch.ch<br />

(mobility international Schweiz).<br />

Speziell erwähnen möchten wir auch das<br />

Entlastungsheim Sunnemätteli in Bäretswil,<br />

welches Eltern von Kindern und Jugendlichen<br />

mit einer geistigen und mehrfachen<br />

Behinderung an Wochenenden und während<br />

den Schulferien Entlastung anbietet,<br />

www.entlastungsheim-sunnemaetteli.ch.<br />

Uns hat es interessiert, ob die Behinderten-<br />

Institutionen im Zürcher <strong>Oberland</strong> selber<br />

Ferienwochen organisieren und was für sie<br />

und ihre Bewohnerinnen und Bewohner<br />

die <strong>insieme</strong> Ferienwochen bedeuten. Wir<br />

haben dem Werkheim Uster, der Stiftung<br />

Wagerenhof Uster, der Stiftung zur Palme,<br />

Pfäffikon, dem Züriwerk Bubikon und<br />

Grüningen, der Stiftung Brunegg und der<br />

WABE Wald sechs Fragen gestellt:<br />

1. Was haben Sie für interne Ferienangebote?<br />

Werkheim Wohngruppenlager für alle Wohngruppen, 7 Tage pro Jahr<br />

«Ferien ohne Koffer» für 25 Teilnehmende, 5 Tage pro Jahr<br />

Wagerenhof Werden individuell für jede/n BewohnerIn angeboten<br />

Palme Wohngruppenferien, Sommerlager<br />

Züriwerk Die Wohneinheiten bieten eine Woche Gruppen-Ferien an<br />

Brunegg Wir bieten jedes Jahr 2 - 3 Lager für unsere BewohnerInnen an. Ein<br />

Meerlager, ein Wellnesslager und ein Wanderlager. Die BewohnerInnen können<br />

aussuchen, was ihnen am besten passt


Im Fokus<br />

WABE<br />

1 Woche Gruppenferien, 1 verlängertes Wochenende mit der Wohngruppe in<br />

einem Hotel<br />

2. Welches externe Ferienangebot ist Ihnen bekannt und wird genutzt?<br />

Werkheim <strong>insieme</strong>, Herberge zum kleinen Glück, Sent, Zytlupe, Wildberg bei Belinda<br />

Strazzer, ComViva, Villa Degersheim<br />

Wagerenhof <strong>insieme</strong> Vereine, Procap, Herberge zum kleinen Glück, Ferienzentrum<br />

Wannental (Altried), Berghof Hallau, Haus der Heilsarmee in Redlikon<br />

(Stäfa), Bauernhaus Alpenblick, Rothenburg, Ferienheim für Behinderte in<br />

Iseltwald, diverse andere Ferienangebote aus dem Ferienverzeichnis mis<br />

Palme Bauernhof-Ferien, Z-Ranch, Zigerstöckli, <strong>insieme</strong> Vereine, TAB, Procap,<br />

Plusport, Pro Infirmis, Aeschiried, Lihn, Maienfeld Haus Arlecchino, Villa<br />

Degersheim, Privatpersonen<br />

Züriwerk Herberge zum kleinen Glück, Haus Zytlupe, Ulisbach, Procap, Cerebral,<br />

Betreute Ferien Sent, Ferienzentrum Aeschiried, <strong>insieme</strong> ZO und Zürich<br />

Brunegg <strong>insieme</strong> Angebote<br />

WABE Procap, <strong>insieme</strong> ZO und Zürich, TAB, Behindertenseelsorge, diverse Privatpersonen<br />

3. Wie wichtig sind die <strong>insieme</strong> Ferienangebote für Ihre Institution und Ihre<br />

Bewohnerinnen und Bewohner?<br />

Werkheim Die <strong>insieme</strong> Angebote sind wichtig und sehr beliebt für die BewohnerInnen<br />

Wagerenhof Sehr wichtig, BewohnerInnen nutzen seit vielen Jahren die Ferienangebote<br />

von <strong>insieme</strong><br />

Palme Sehr, sie sind ein fester Bestandteil<br />

Züriwerk Die Ferien von <strong>insieme</strong> ermöglichen regional institutionenübergreifende<br />

Kontakte unter den TeilnehmerInnen und bieten eine möglichst normalisierte<br />

Ferienangebots-Situation<br />

Brunegg Es gibt immer wieder einzelne BewohnerInnen, die gerne in ein <strong>insieme</strong>-<br />

Lager mitgehen<br />

WABE Sehr wichtig! Nicht nur die Ferienangebote, sondern auch die Ausflüge, welche<br />

<strong>insieme</strong> anbietet, werden von BewohnerInnen sehr geschätzt<br />

4. Was schätzen Sie an den <strong>insieme</strong> Ferienangeboten?<br />

Werkheim Verlässlich jedes Jahr, vielfältig und interessant, langjährige Mitarbeiter/<br />

Begleiter, gutes Preis-Leistungsverhältnis, Betreute können sich mit Angebot<br />

identifizieren.<br />

Wagerenhof Die gute (fachliche + menschliche) Begleitung durch die freiwilligen


Im Fokus<br />

Palme<br />

Züriwerk<br />

Brunegg<br />

WABE<br />

HelferInnen von <strong>insieme</strong>, die bedürfnisgerechten Angebote, thematische<br />

Schwerpunkte - aktive und kreative Angebote, sehr preisgünstig, klare<br />

ansprechende Ausschreibungen<br />

Gute Betreuung, vielfältige Angebote, nicht so teuer, Ferienbroschüre hat ein<br />

vertrautes Erscheinungsbild für BewohnerInnen, bezüglich Freizeitangebote:<br />

<strong>insieme</strong> nimmt uns viel Arbeit ab<br />

Die Vielfalt<br />

Dass BewohnerInnen die Möglichkeit haben, ausserhalb der Institution in die<br />

Ferien zu gehen, dort gut betreut sind und neue Kontakte knüpfen können<br />

Breites Angebot, verschiedene Themen, verschiedene Regionen<br />

5. Welche Bedürfnisse werden durch die <strong>insieme</strong> Ferienangebote abgedeckt?<br />

Werkheim Für selbständige, stärkere Betreute<br />

Wagerenhof Viele, insbesondere im Bereich Sport, Aktivitäten und musische Angebote,<br />

allerdings richten sich diese in erster Linie an Menschen mit einer leichten<br />

geistigen Behinderung bzw. selbständigere Menschen mit Behinderung<br />

Palme Individuelle Betreuung, Gruppenzusammenstellung anders als im Alltag,<br />

Aktivitäten sind frei wählbar, andere Erfahrungen als in der Institution und<br />

andere Kontakte, vielfältiges Angebot in der Schweiz, wiederkehrende<br />

Angebote in der Schweiz


Im Fokus<br />

Züriwerk<br />

Brunegg<br />

WABE<br />

Je nach Angebot - das variiert jährlich<br />

Dass BewohnerInnen die Möglichkeit haben, ausserhalb der Institution in die<br />

Ferien zu gehen, dort gut betreut sind und neue Kontakte knüpfen können<br />

Sinnvolle, erlebnisreiche Gestaltung der Freizeit für Menschen ohne<br />

Mobilitätseinschränkung. Ferien verbringen mit anderen Menschen als im<br />

Alltag (auch andere BetreuerInnen)<br />

6. Welche Angebote wären zusätzlich nötig?<br />

Werkheim Für betreuungsintensive Betreute und RollstuhlfahrerInnen, zu Ostern,<br />

Pfingsten oder Weihnachten fehlt den BewohnerInnen, die keine Angehörigen<br />

mehr haben, manchmal ein Angebot. Dies könnte auch nur tageweise<br />

sein<br />

Wagerenhof Angebote für Menschen mit mehrfachen/schweren Beeinträchtigungen,<br />

mehr Angebote generell, da viele schnell ausgebucht sind<br />

Palme Günstige Angebote mit kompetenter Betreuung für Menschen mit psychischen<br />

Beeinträchtigungen, zusätzliche Ferienangebote während unseren<br />

Sommerbetriebsferien (letzte Juli-Woche und erste August-Woche), während<br />

dieser Zeit es es am schwierigsten für uns Ferienplätze zu finden.<br />

Züriwerk Angebote für ältere Menschen, Angebote für Menschen mit hohem<br />

Begleitbedarf<br />

Brunegg Mehr Möglichkeiten für BewohnerInnen mit stärkerer Behinderung<br />

WABE Ferienangebote für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, RollstuhlfahrerInnen<br />

sowie für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung.<br />

Die jetzigen Angebote setzen einen bestimmten Grad an Selbständigkeit,<br />

Mobilität und Kommunikationsfähigkeit voraus, die nicht alle<br />

BewohnerInnen mitbringen<br />

Die Umfrage zeigt bei allen Institutionen<br />

eine ähnliche Situation. Die Angebote von<br />

<strong>insieme</strong> sind sehr wichtig und beliebt. Die<br />

Qualität der Angebote scheint zu stimmen.<br />

An dieser Stelle möchten wir den vielen<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfern, die<br />

sich jedes Jahr in den Ferienwochen mit viel<br />

Herzblut engagieren, einen herzlichen Dank<br />

aussprechen. Es fehlen aber noch zusätzliche<br />

Ferienplätze und vor allem auch Ferienplätze<br />

für Menschen mit einer schwereren oder<br />

mehrfachen Beeinträchtigung. Ob <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> das Ferienangebot<br />

zukünftig erweitern kann, ist ungewiss.<br />

Voraussetzung dazu ist einerseits, dass die<br />

finanziellen Mittel beschafft werden können,<br />

es braucht genügend Freiwillige, die<br />

eine Ferienwoche leiten oder als Betreuer<br />

mithelfen möchten und die Betreuung von<br />

Menschen mit einer schwereren oder mehrfachen<br />

Behinderung durch Freiwillige stösst<br />

irgendwann an Grenzen.


Im Fokus<br />

Die Herberge zum kleinen Glück bietet<br />

Ferienangebote und Entlastungsaufenthalte<br />

für erwachsene Menschen mit Betreuungsbedarf<br />

an. Urs und Brigitte Gasser aus dem<br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> haben im März 2013 die<br />

Leitung übernommen. Sie sind für sämtliche<br />

Belange zuständig und wohnen auch<br />

in der Herberge. In Gruppen zwischen<br />

5 und 8 Gästen mischen sich Menschen<br />

mit geistigen, psychischen, körperlichen<br />

oder altersbedingten Einschränkungen,<br />

Jüngere und Ältere, Frauen und Männer.<br />

Die Herberge ist 365 Tage im Jahr geöffnet.<br />

Das Anmeldeverfahren ist einfach und<br />

beginnt meist mit einem Telefon an Urs<br />

oder Brigitte Gasser (071 340 09 90). Auf<br />

der Homepage www.kleinesglueck.ch sind<br />

alle weiteren Informationen einsehbar.<br />

Besuche auf einen Kaffee sind nach telefonischer<br />

Voranmeldung jederzeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Sieben Fragen an Brigitte und Urs Gasser,<br />

Gastgeber in der Herberge zum kleinen<br />

Grück.<br />

Brigitte und Urs, was für Gäste kommen<br />

zu euch in die Herberge zum kleinen<br />

Glück?<br />

Auf fast allen Fragebogen zum<br />

Betreuungsbedarf während der Ferien wird<br />

angekreuzt «ist gerne aktiv, braucht aber<br />

Anregungen». Hier liegt unsere Stärke. Die<br />

vielen Stammgäste suchen bei uns die täglichen<br />

Ausflüge, das frisch zubereitete Essen<br />

und vor allem die Kontakte in der immer wieder<br />

neu zusammengesetzten Gästegruppe.<br />

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass<br />

für Menschen mit Assistenzbedarf (im<br />

Gegensatz zu unabhängigen Menschen)<br />

nicht ein Luxuszimmer mit eigenen Nasszelle<br />

und Balkon im Vordergrund stehen sondern<br />

der soziale Kontakt mit den anderen<br />

Gästen und der Hausleitung. Da sie in uns<br />

jeden Tag vom Morgen bis am Abend dieselben<br />

Ansprechpersonen haben und die<br />

Gästegruppe relativ klein ist, ergibt sich<br />

bereits am Sonntag nach dem Anreisetag<br />

eine erstaunliche Sicherheit und Vertrautheit.<br />

Ein Luxuszimmer aber mit wenig menschlichen<br />

Kontakten vermag dieses Wohlgefühl<br />

für unsere Gäste nicht vermitteln, auch<br />

wenn es in Mallorca liegt. – Die finanzverantwortlichen<br />

Rechtsvertreter unserer Gäste<br />

schätzen unser Angebot unter anderem<br />

dadurch, dass bei unseren Tagespauschalen<br />

alle Ausflüge mit dem beliebten Einkehren<br />

zum Vesper inbegriffen sind. Taschengeld<br />

wird nur für persönliche Souvenirs und spezielle<br />

Extras gebraucht.<br />

Können auch Personen mit einer<br />

Pflegebedürftigkeit bei euch Ferien<br />

geniessen?<br />

Die Herberge ist teilweise rollstuhlgängig.


Im Fokus<br />

Wir haben unter anderem zwei ebenerdige<br />

Gartenzimmer mit grosszügiger, schwellenloser<br />

Dusche. Wir sind darauf angewiesen,<br />

dass der Feriengast in der Selbstsorge relativ<br />

autonom ist, unterstützen aber zum Beispiel<br />

beim Duschen oder bei der Kleiderwahl.<br />

Wir geben Medikamente ab, dosieren auf<br />

Wunsch das Taschengeld, verabreichen<br />

beispielsweise Augentropfen und ziehen<br />

Stützstrümpfe an. Den Toilettengang sollten<br />

die Gäste selbständig erledigen können<br />

und nachts ab 10 Uhr bis 8 Uhr morgens<br />

normalerweise keine Hilfe mehr benötigen.<br />

Im Notfall sind wir natürlich jederzeit vor<br />

Ort, da wir in der Herberge wohnen. Nicht<br />

aufnehmen können wir Gäste mit hohem<br />

Aggressionspotential sowie sogenannte<br />

Wegläufer. Bei Grenzfällen klären wir die<br />

Machbarkeit gerne individuell am Telefon<br />

ab. Einfach anrufen.<br />

Eure Herberge steht offen für<br />

Einzelgäste und Gruppen, mischt ihr<br />

auch diese beiden Personengruppen?<br />

Wenn eine ganze Gruppe mit eigener<br />

Betreuung bei uns Ferien macht, steht ihnen<br />

in der Regel das ganze Haus zur Verfügung.<br />

Wir nehmen in dieser Zeit keine individuellen<br />

Einzelgäste auf. Eine Durchmischung wäre<br />

allseitig nicht erwünscht.<br />

Es gibt ja einige Ferienmöglichkeiten<br />

für Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung, wie Ferien mit der<br />

Wohngruppe, mit <strong>insieme</strong>, mit einer<br />

anderen Organisation oder Ferien alleine.<br />

Wo positioniert ihr euch mit eurem<br />

Angebot?<br />

Unser Konzept ist darauf aufgebaut, dass<br />

insbesondere Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung nicht in Ruhe gelassen werden<br />

wollen sondern soziale Kontakte mögen.<br />

Bei uns ist dies sicher gewährleistet. Die<br />

Gästegruppe ist mit 5 bis 8 Personen übersichtlich,<br />

Bäder und Esstisch werden geteilt.<br />

Stimmung und Beziehungen untereinander<br />

entstehen quasi von selbst. – Die Gäste können<br />

auch mal eingeübte Wege aus ihrem<br />

Leben in der Wohngemeinschaft verlassen<br />

und neue soziale Erfahrungen machen. Da<br />

wir vor Ferienbeginn von den Institutionen<br />

nur die wichtigsten Informationen erhalten,<br />

betreten die Gäste eine vorurteillose<br />

Zone. Zudem haben wir Zeit für die<br />

Gäste, da sich dank einem Betrieb ohne<br />

Subventionen der administrative Aufwand<br />

sehr in Grenzen hält. - Ein nicht zu unterschätzender<br />

Pluspunkt unserer Herberge ist<br />

die Lage 3 Gehminuten von der Endstation<br />

des Trogenerbähnlis entfernt. Auch Gäste<br />

mit eingeschränkter Autonomie können<br />

zum Teil mit Hilfe einer Umstiegsassistenz<br />

www.compagna-reisebegleitung.ch am<br />

Bahnhof St. Gallen selbständig anreisen.<br />

Am Bahnhof Trogen werden sie dann auf<br />

Wunsch von uns abgeholt.<br />

Urs, du warst ja lange Zeit Geschäftsleiter<br />

vom Züriwerk Land und WABE Wald und<br />

hast viele Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung in ihrem Alltag erlebt. Wo<br />

siehst du Unterschiede zur Herberge<br />

und zum Züriwerk?<br />

Wir staunen während unserer Arbeit in<br />

der Leitung der Ferienherberge, wie effektiv<br />

wir unsere Energie für die Gestaltung<br />

einer Ferienwoche für unsere Gäste mit<br />

Behinderung einsetzen können. Am Schluss<br />

vom Tag sind 3 Mahlzeiten geplant, eingekauft,<br />

gekocht und zusammen gegessen, das<br />

Geschirr wieder abgewaschen. Das ganze<br />

Haus ist gereinigt, da und dort noch etwas<br />

repariert oder, wie in diesem Frühjahr, der<br />

Schnee weggeräumt, ein Ausflug gemacht.<br />

Wir helfen noch hier und dort beim Duschen


Im Fokus<br />

oder Ansichtskarten schreiben. Dazwischen<br />

mal ein Telefon abnehmen, etwas an der<br />

Buchhaltung vom letzten Monat arbeiten<br />

oder die nächste Vorstandssitzung<br />

planen. Während all diesen Arbeiten sind<br />

wir nahe bei den Gästen. Mir imponiert,<br />

dass dies alles machbar ist mit zusammen<br />

130 Stellenprozenten im Sinne von<br />

Jahresarbeitszeit. Während meiner Tätigkeit<br />

auf Geschäftsleitungsebene in der WABE und<br />

beim Züriwerk, beides grosse Organisationen<br />

mit hohem internen Kommunikationsbedarf,<br />

Qualitätsmanagement und Subventionsauflagen<br />

war es mir nie vergönnt, trotz vieler<br />

Überstunden eine so hohe, sichtbare<br />

Effektivität der eingesetzten Energie zu<br />

geniessen.<br />

Brigitte, wann sind Ferien aus deiner<br />

Sicht für eine Person mit einer geistigen<br />

Behinderung geglückt?<br />

Wenn sie nach dem Essen sagen «s’isch<br />

guet gsi, chasch bliibä», wenn jemand<br />

am Morgen beim frischen Müesli findet<br />

«ha guet geschlaafä», wenn das schönste<br />

Ferienerlebnis war, dass wir uns auf einer<br />

Wanderung verlaufen haben und echt<br />

zusammen halten mussten, wenn jemand<br />

angesichts des Sonnenuntergangs auf<br />

der Terrasse ergriffen ein Weihnachtslied<br />

anstimmt, wenn alle sich im Fernsehraum<br />

zur grossen Samstagabendsendung versammeln<br />

und das Ganze allseitig laut kommentiert<br />

zu einem kleinen Public Viewing<br />

ausartet. Notabene wenn’s am Abreisetag<br />

heisst «ich chummä wieder» und einige Tage<br />

später eine handgeschriebene Dankeskarte<br />

eintrifft. Dass wir eine an der Garderobe<br />

vergessene Jacke nachsenden müssen,<br />

beeindruckt uns nicht.<br />

Brigitte und Urs, was empfehlt ihr euren<br />

Gästen, wenn sie zu euch in die Ferien<br />

kommen?<br />

Macht euch gefasst auf eine interessante,<br />

abwechslungsreiche Ferienzeit in einem traditionellen<br />

Appenzellerhaus ohne Beton, in<br />

einer der schönsten Gegenden der Schweiz,<br />

dem Appenzellerland und mit spannenden<br />

anderen Gästen, mit denen sich schon einige<br />

Male längere Freundschaften ergeben<br />

haben. Wir freuen uns auf euch.


Im Fokus<br />

Interview mit Christoph Kindlimann, Teilnehmer von verschiedenen<br />

Kurs- und Ferienwochen von <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong>.<br />

Wer bist du?<br />

Mein Name ist Christoph Kindlimann. Ich bin 45 Jahre alt und<br />

wohne in Hombrechtikon auf der Aussenwohngruppe der Stiftung<br />

Brunegg. Wir sind acht Bewohnerinnen und Bewohner (4 Frauen<br />

und 4 Männer), verteilt auf drei Wohnungen in einem neu renovierten<br />

Mehrfamilienhaus. Ich wohne mit zwei Männern in einer<br />

der Wohnungen und habe ein hübsches Zimmer mit Zugang zu<br />

einem grossen Balkon, den eigentlich nur ich nutze. Seit über zehn<br />

Jahren arbeite ich in der Staudenabteilung der Stiftung Brunegg. Am<br />

Liebsten «topfe» ich (Setzlinge in Plastiktöpfe pflanzen). Gerne füttere<br />

ich die Hühner und sorge für einen sauberen Hühnerstall. Seit wir<br />

einen stabilen Hag haben, lässt der Fuchs die Hühner in Ruhe. Mir<br />

gefällt es, diese Verantwortung mit einem anderen Arbeitskollegen<br />

zu übernehmen. Aber eigentlich mache ich die meisten Arbeiten<br />

gerne.<br />

Warst du schon mit <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> in den Ferien<br />

und wenn ja, an welchen Ferienangeboten hast du teilgenommen?<br />

Ich war einige Male in Pontresina im Wanderlager, dann ein- oder<br />

zweimal im JEKAMI-Lager und diesen März in der Langlaufwoche.<br />

Du wirst ja in diesem Jahr in die Wanderwoche von <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> gehen. Warum hast du gerade dieses<br />

Angebot ausgesucht?<br />

Weil ich gerne wandere und die Wanderwoche jetzt in Samnaun<br />

stattfindet und nicht wieder in Pontresina. Ich lerne gerne neue<br />

Gegenden kennen.<br />

Auf was freust du dich am meisten?<br />

Auf die Wanderungen. Und vielleicht fahren wir ja einmal mit einer<br />

Bergbahn auf einen hohen Berg?<br />

Was ist für dich das Schönste an den Ferien mit <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong>?<br />

Da gibt es vieles, das mir gefällt. Toll ist es, neue Leute kennen<br />

zu lernen oder Teilnehmende von früheren Ferienwochen oder<br />

Veranstaltungen wieder zu sehen. Mir gefällt auch die aufgestellte<br />

Atmosphäre, die ich immer erlebe - und die Begleitpersonen sind<br />

sooooo lieb. Ich bin auch immer gespannt auf das abwechslungsreiche<br />

Programm während der Ferienwochen (Wandern, Bergbahnen<br />

fahren, «eis go zieh», Spiele machen, «Lädelen»).


Im Fokus<br />

Interview mit Armin Brazda, Leiter der<br />

Jekami-Woche.<br />

Seit wie vielen Jahren leitest du<br />

Ferienwochen bei <strong>insieme</strong> Zürcher<br />

<strong>Oberland</strong>?<br />

Ich leite seit 11 Jahren die Ferienwoche, die in<br />

dieser Zeit 13 Mal stattgefunden hat.<br />

Wie bist du zur Leitung der Jekami-<br />

Woche gekommen?<br />

Leider hatte sich 2002 kein Leiter mehr zur<br />

Verfügung gestellt und die Ferienwoche stand kurz vor der Auflösung.<br />

Da ich damals schon 10 Jahre als Betreuer an der Ferienwoche teilgenommen<br />

hatte, wurde ich spontan angefragt.<br />

Was war und ist deine Motivation solche Ferienwochen für<br />

Menschen mit einer geistigen Behinderung zu leiten?<br />

Das ist mein persönlicher Beitrag an die Menschheit. Ich bin dankbar,<br />

eine gesunde Familie zu haben und möchte darum Menschen, denen<br />

es gesundheitlich nicht so gut geht, ein wenig meiner Zeit schenken.<br />

Ich hoffe, so auch andere Menschen zu motivieren.<br />

Entspricht aus deiner Sicht die Realität deinem Traumbild einer<br />

Jekami-Woche?<br />

Die Realität ist, dass alle Teilnehmenden diese Ferienwoche geniessen.<br />

Die strahlenden und zufriedenen Gesichter in so einer Ferienwoche<br />

entsprechen meinem Traumbild. Ich glaube Traum und Realität sind in<br />

dieser Woche immer sehr nahe beieinander.<br />

Was waren aus deiner Sicht als Leiter die Highlights in den vielen<br />

Ferienwochen, die du geleitet hast?<br />

Immer, wenn wir Teilnehmende mitnehmen, die sonst keine Ferien<br />

machen können, bin ich mehr als zufrieden.<br />

Und was meinst du waren die Highlights aus Sicht der<br />

Teilnehmenden?<br />

Ich glaube unsere Teilnehmenden empfinden jeden Tag, den sie nicht<br />

in ihrer gewohnten Umgebung verbringen müssen, als Highlight. Das<br />

ist so, wie wenn wir in den Ferien sind und jeden Tag geniessen können.<br />

Gab es auch schwierige Situationen und Momente in deiner<br />

Ferienleiterkarriere zu bewältigen, wenn ja welche?<br />

Jedes Jahr, wenn wir wieder neue Teilnehmende mitnehmen, ist es<br />

schwierig, die richtige Distanz und den angenehmen Betreuungsgrad<br />

zu finden. Wir Betreuer möchten den Teilnehmern eine angenehme


16<br />

Im Fokus<br />

Woche bieten, ohne ihnen auf den Wecker zu gehen. Das ist jedes Jahr<br />

eine neue Herausforderung.<br />

Was ziehst du persönlich für ein Fazit aus all deinen<br />

Ferienwochen mit <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong>?<br />

Ich kann heute sagen, es war die richtige Entscheidung bei <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> mitzumachen. Ich habe viele herzliche Stunden mit<br />

Teilnehmenden und Betreuern erlebt, die mein persönliches und soziales<br />

Verhalten entscheidend geprägt haben. Nicht zu vergessen sind<br />

die Betreuer, die sich jedes Jahr wieder zur Verfügung stellen, um den<br />

Betrieb der Jekami-Ferienwoche aufrecht zu halten.<br />

Seit sechs Jahren bietet <strong>insieme</strong> Zürcher<br />

<strong>Oberland</strong> auch Ferien für Kinder und<br />

Jugendliche mit einer geistigen Behinderung<br />

an. Wir haben Frau Ruth Fürst Schäfer,<br />

Mutter einer 12jährigen Tochter mit Down<br />

Syndrom, ein paar Fragen zum Thema Ferien<br />

gestellt.<br />

Was haben die JUKI-<br />

F e r i e n a n g e b o t e<br />

von <strong>insieme</strong> für<br />

eine Bedeutung für<br />

dich und Julia?<br />

Für uns sind die<br />

Ferienangebote von<br />

gosser Bedeutung.<br />

Einerseits bedeuten<br />

sie eine willkommene Abwechslung für Julia<br />

und eine wichtige Entlastung für uns, da ich<br />

bei meiner Arbeit während den Schulferien<br />

kaum Ferien beziehen kann. Für mich von<br />

grosser Bedeutung ist auch, dass Julia gleiche<br />

Aktivitäten wie die anderen Kinder machen<br />

kann: Ins Lager gehen. Ich erzähle das auch<br />

sehr gerne weiter und sehe nicht selten<br />

staunende Blicke bei «Uneingeweihten».<br />

Gibt es für Julia auch andere<br />

Ferienangebote?<br />

Soweit kenne ich keine anderen<br />

Ferienangebote in Form von Tageslagern,<br />

einzig das Entlastungsheim Sunnemätteli,<br />

wo Julia ab und zu übers Wochenende<br />

weilt und 2 Mal im Jahr eine Woche Ferien<br />

vebringt. Ich habe mich dieses Jahr beim<br />

Ferienpass erkundigt, ob ich Julia anmelden<br />

kann. Es wäre möglich, sie müsste aber eine<br />

Begleitung mitnehmen.<br />

Welche Vorteile bieten die <strong>insieme</strong><br />

Angebote für euch?<br />

Wir wohnen in Uster und die Lager, die<br />

Julia bis jetzt besucht hat, fanden in der<br />

näheren Umgebung statt, es war keine<br />

grosse Fahrerei nötig. Für Julia und ich<br />

glaube für alle Kinder mit einer Behinderung<br />

ist Konstanz von grosser Wichtigkeit. So<br />

schätzen wir es, dass zB im Frühjahr immer<br />

das Milandia Lager stattfindet. Wir treffen<br />

bekannte Kinder vom Vorjahr. Auch<br />

der Ablauf ist in etwa der Gleiche. Das<br />

Zirkuslager, das dieses Jahr wieder stattfindet,<br />

hat Julia schon einmal besucht. So<br />

freuen wir uns sehr, weil wir bereits eine


17 Im Fokus<br />

gute Erfahrung damit gemacht haben und<br />

ungefähr wissen, was uns erwartet.<br />

Gibt es Nachteile bei den <strong>insieme</strong><br />

Ferienangeboten?<br />

Bis jetzt habe ich noch nie an einen Nachteil<br />

gedacht.<br />

Was für Chancen bieten Ferienangebote<br />

von <strong>insieme</strong>?<br />

Es ist natürlich sehr viel einfacher, sein<br />

Kind «in fremde Hände» zu geben, wenn<br />

man immer wieder bekannte Leiter/innen<br />

antrifft. Das Vertrauen der Eltern in das<br />

Leiterteam ist von allergrösster Wichtigkeit,<br />

hätte ich dieses nicht, würde ich Julia nicht<br />

für eine Stunde abgeben. Ich bin denn auch<br />

ziemlich erschrocken, als ich dieses Jahr die<br />

sehr geschätzte und langjährige Leiterin<br />

Josianne Bachmann im Milandia nicht angetroffen<br />

habe. Sobald ich aber einige bekannte<br />

Gesichter gesehen habe und sich der<br />

Hauptleiter bei mir vorgestellt hat, war ich<br />

beruhigt. Für mich ist das Vertrauen in die<br />

Betreuung das Wichtigste, die Attraktivität<br />

der Aktivitäten kommt erst an zweiter Stelle.<br />

Julia liebt es, Zeiten ohne ihre Familie zu verbringen,<br />

das ist für mich eine erfreuliche<br />

Entwicklung, zu der auch die <strong>insieme</strong> Lager<br />

beigetragen haben.<br />

Das Redaktionsteam dankt allen Personen,<br />

die sich für unsere Interviews zur Verfügung<br />

gestellt und unsere Fragen beantwortet<br />

haben, ganz herzlich.


18 Elternseite<br />

Montagsclub vom 23. September 2013<br />

«Gemeinsame Erziehung von Kindern mit und<br />

ohne Handikap»<br />

Die gemeinsame Erziehung von Kindern<br />

mit und ohne geistige Beeinträchtigung<br />

ist für Eltern eine Herausforderung, bei<br />

der sich nicht selten die Frage stellt, ob<br />

sie all ihren Kindern gerecht werden. Frau<br />

Sonja Kiechl, Leiterin des Kinderhauses<br />

Imago von Visoparents in Dübendorf wird<br />

Möglichkeiten aufzeigen, wie Eltern sich<br />

Forum vom Mittwoch, 6. November 2013<br />

«Sexualerziehung bei Jugendlichen mit<br />

Handikap»<br />

Der Bereich Sexualität bedeutet, sich<br />

in einem sehr persönlichen Bereich zu<br />

bewegen. Achtsamkeit in Verbindung mit<br />

respektvoller Offenheit ist angesagt in der<br />

Rolle als Mütter, Väter und als Fachleute.<br />

Die Referentin dieses Abends, Frau Esther<br />

Elisabeth Schütz ist klinische Sexologin ISI,<br />

Sexualtherapeutin und Sexualpädagogin<br />

und leitet das Institut für Sexualpädagogik<br />

und Sexualtherapie ISP in Uster und wird<br />

viele wertvolle Anregungen geben können,<br />

entlasten können, um Kraft und Zeit für<br />

sich und ihre Kinder tanken zu können.<br />

Nähere Auskünfte zu diesem Anlass, der um<br />

19.30 Uhr im Freizeit-Treff <strong>insieme</strong> Zürcher<br />

<strong>Oberland</strong>, Freiestrasse 29, 8610 Uster stattfindet,<br />

erteilt die Geschäftsstelle <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> unter Tel. 044 944 85 55.<br />

um die Töchter und Söhne im Zugang zu<br />

ihrem eigenen Körper zu stärken und auf<br />

dem Weg zur Gestaltung der Sexualität<br />

zu begleiten. Diese Grundlage hilft auch,<br />

sich vor sexueller Ausbeutung zu schützen.<br />

Nähere Auskünfte zu diesem Anlass, der um<br />

19.30 Uhr im Saal Seeblick, Werkheim Uster,<br />

Friedhofstrasse 3a, 8610 Uster, stattfinden<br />

wird, erteilt die Geschäftsstelle <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> unter Tel. 044 944 85 55.<br />

In eigener Sache<br />

Wunderbar – die wunderBar von <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Die wunderBar ist eine mobile Bar,<br />

geführt von Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung. Das Markenzeichen der<br />

Barkeeper der wunderBar sind professionell<br />

zubereitete, alkoholfreie Cocktails, welche<br />

jedem festlichen Anlass das gewisse Etwas<br />

und einen Hauch von Luxus verleihen und<br />

bei allen Gästen auf grosse Begeisterung<br />

stossen. Die wunderBar kann mit allem<br />

Drum und Dran gemietet werden. Sie<br />

eignet sich speziell für Geburtstage,<br />

Hochzeit- und Firmenapéros, Partys,<br />

Geschäftseröffnungen, Vernissagen oder<br />

einfach für jeden Anlass, welchem man<br />

eine spezielle Note geben und sich dabei<br />

etwas vom Mainstream abheben möchte.<br />

Anfragen und Reservationen nimmt gerne<br />

Christina Froidevaux entgegen: 044 944 85<br />

55 oder froidevaux@<strong>insieme</strong>zo.ch.


19 In eigener Sache<br />

Gesucht neues Vorstandsmitglied<br />

Möchten Sie sich für eine gute Sache<br />

engagieren? Suchen Sie einen sinn-vollen<br />

und sinn-gebenden Ausgleich zum Alltag?<br />

Haben Sie etwas freie Zeit?<br />

Dann sind Sie vielleicht unser zukünftiges<br />

Vorstandsmitglied. Der Vorstand <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> setzt sich vor allem<br />

mit vereinsstrategischen Themen, wie<br />

Vereinsführung, Angebote, Fundraising oder<br />

Finanzen auseinander. Operativ wird er von<br />

einer professionellen Geschäftsstelle unterstützt.<br />

Als Mitglied im Vorstand <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong> bestimmen und lenken Sie<br />

die Geschicke des Vereins massgeblich mit.<br />

Haben wir Ihre Neugier geweckt und möchten<br />

Sie mehr über die Tätigkeit im Vorstand<br />

von <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> erfahren? Die<br />

Geschäftsleiterin, Christina Froidevaux, freut<br />

sich sehr auf Ihren Anruf 044 944 85 55 oder<br />

auf Ihre E-Mail froidevaux@<strong>insieme</strong>zo.ch.<br />

Jahresbeitrag 2013 – schon beglichen?<br />

Viele Vereinsmitglieder sind ihren<br />

Zahlungsverpflichtungen bereits nachgekommen,<br />

zum Teil auch mit grosszügigen<br />

Spenden, wofür wir an dieser<br />

Stelle ganz herzlich danken, sind es doch<br />

Zeichen der Wertschätzung zu unserer<br />

Vereinstätigkeit und Zeichen der Solidarität<br />

zu unseren Menschen mit einer geistigen<br />

Beeinträchtigung. Alle Vereinsmitglieder,<br />

die ihren Jahresbeitrag 2013 von mindestens<br />

Fr. 50.-- noch nicht entrichtet haben, bitten<br />

wir, dies doch mit ihren nächsten Zahlungen<br />

nachzuholen. Unsere Postcheck-Nummer<br />

lautet: 80-166-4. Bei dieser Gelegenheit<br />

machen wir Sie darauf aufmerksam, dass<br />

Bareinzahlungen am Postschalter massive<br />

Kosten verursachen. Deshalb bitten wir Sie,<br />

wenn immer möglich, Ihre Einzahlungen<br />

mit unseren bedruckten und personalisierten<br />

Einzahlungsscheinen, welche über<br />

alle notwendigen Informationen verfügen,<br />

über ein Bank- oder Postkonto zu tätigen.<br />

Für Ihr Verständnis danken wir Ihnen ganz<br />

herzlich.


20<br />

Dies und Das<br />

Neue Broschüren von Pro Infirmis erhältlich<br />

Pro Infirmis Kanton Zürich hat sechs neue<br />

Kurzbroschüren zu ihren Dienstleitungen<br />

herausgegeben. Nähere Informationen: Pro<br />

- Leben mit Behinderung - und das Geld reicht nicht<br />

- selbständig leben mit Behinderung - Arbeit, Freizeit und Bildung<br />

- selbständig leben mit Behinderung - die eigenen vier Wände<br />

- Mobil bleiben mit Behinderung - Reisen und Hindernisfreiheit<br />

- unser Kind ist behindert<br />

- Leben mit Behinderung - damit nicht alles über den Kopf wächst<br />

Infirmis Zürich, Hohlstrasse 560, 8048 Zürich,<br />

044 299 44 11, zuerich@proinfirmis.ch<br />

<strong>insieme</strong> Kanton Zürich, Procap, Cerebral und<br />

die BKZ laden ein<br />

zur Informationsveranstaltung zum Thema<br />

«Lebensveränderung, was passiert mit meinen<br />

Sozialversicherungsleistungen»<br />

Diese sicher sehr spannende Informationsveranstaltung<br />

findet am Samstag, 7. September<br />

im Kantonsspital Winterthur statt. Sie dauert<br />

von 10.00 – 16.00 Uhr, inkl. Mittagessen<br />

Gesucht Person für Handorgel-Unterricht<br />

Wer hat Freude und Zeit, mir, weiblich,<br />

53-jährig, Handorgel-Unterricht zu geben?<br />

1 x monatlich, Raum Uster oder Wetzikon,<br />

und Kaffeepausen. Kosten Mitglieder von<br />

<strong>insieme</strong>, Procap, Cerebral und BKZ Fr. 50.-,<br />

Nichtmitglieder Fr. 70.-. Anmelden kann<br />

man sich mit dem beiliegenden Flyer bis<br />

spätestens 30. August 2013, die Platzzahl<br />

ist beschränkt.<br />

Bezahlung möglich. Hinweise bitte an Tel.<br />

044 943 17 91, Werkheim Uster.<br />

Nicht verpassen<br />

Singen aus Begeisterung<br />

Serenade Chor <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Auch dieses Jahr findet die traditionelle<br />

Serenade des Chors <strong>insieme</strong> Zürcher<br />

<strong>Oberland</strong> im Stadthofsaal in Uster statt.<br />

Die Sängerinnen und Sänger üben bereits<br />

mit grosser Begeisterung unter der Leitung<br />

von Anna Katharina Hewer die neuen<br />

Lieder für den Auftritt ein. An der Serenade<br />

selber wird der Chor von Eliane Segmüller<br />

dirigiert, sie übernimmt interimsweise die<br />

Leitung des <strong>insieme</strong> Chors während des<br />

Mutterschaftsurlaubs von Anna Katharina<br />

Hewer.<br />

Der Chor freut sich einmal mehr, Sie durch<br />

eine abwechslungsreiche, musikalische Reise<br />

mitzunehmen und Sie mit vielen bekannten<br />

Melodien zu unterhalten. Unterstützt wird<br />

er dabei von Stephanie Boller, Gesang,<br />

Murat Cevic, Flöte, Jojo Kunz, Kontrabass


21 Nicht verpassen<br />

und Sacha Leuenberger, Gitarre. Diese<br />

professionellen Musiker haben den Chor<br />

schon mehrmals begleitet, letztmals beim<br />

stimmungsvollen Adventskonzert in der<br />

Schlosskirche Grüningen.<br />

Das Konzert, welches ungefähr eine Stunde<br />

dauert, findet am Freitag, 4. Oktober 2013,<br />

19.30 Uhr, im Stadthofsaal Uster statt. Der<br />

Eintritt ist frei, Kollekte zu Gunsten von <strong>insieme</strong><br />

Zürcher <strong>Oberland</strong>.<br />

Der Chor und <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

freuen sich auf zahlreiche Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer. Reservieren Sie sich das<br />

Datum bereits heute, wir freuen uns auf<br />

Sie. Wie immer werden Sie im Foyer des<br />

Stadthofsaales durch die freundlichen<br />

Frauen des ehemaligen Frauenchors<br />

Oberuster bewirtet.<br />

Ein herzlicher Dank gilt natürlich unseren<br />

Sponsoren, ohne diese wäre der Anlass gar<br />

nicht möglich. Ein riesiges Dankeschön an<br />

die Hauptsponsoren Herr und Frau Annelies<br />

und Urs Grünig, Wallisellen und ein herzlicher<br />

Dank an die Stadt Uster.<br />

Herzlich willkommen am 7. Hallenfussball-<br />

Plauschturnier in Uster<br />

Zusammen mit dem FC Uster führt der<br />

Sportclub <strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong> am<br />

Sonntag, 17. November 2013 in der Sporthalle<br />

Buchholz in Uster das 7. Hallenfussball-<br />

Plauschturnier durch. Mannschaften aus der<br />

gesamten Deutsch-Schweiz werden in spannenden<br />

Spielen um den Tagessieg kämpfen.<br />

Wir freuen uns auf viele Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer. Ein Flyer mit den wichtigsten<br />

Informationen liegt dem Mitteilungsblatt<br />

bei. Spielpläne und weitere Informationen<br />

finden Sie rechtzeitig vor dem Turnier auf<br />

unserer Homepage, www.<strong>insieme</strong>zo.ch.<br />

Agenda<br />

Angebote für Eltern, Angehörige und Freiwillige<br />

23. September 2013 Montagsclub: Gemeinsame Erziehung von Kindern mit und<br />

ohne Handikap<br />

06. November 2013 Forum: Sexualerziehung bei Jugendlichen mit Handikap<br />

Angebot für Alle<br />

04. Oktober 2013 Chor <strong>insieme</strong> ZO, Serenade im Stadthofsaal Uster<br />

17. November 2013 7. Hallenfussball-Plauschturnier in Uster


22<br />

Agenda / Inserate<br />

Angebote für erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

06. September 2013 Freizeitkurse, Singkurs in Wetzikon (7 Mal am Freitagabend)<br />

07. September 2013 Freizeitclub, Disco-Abend in Uster<br />

14. September 2013 Waldertreff, Kegelplausch in Laupen<br />

28. September 2013 Freizeitclub, Besichtigung Bäckerei Steiner<br />

12. Oktober 2013 Waldertreff, Lotto-Match<br />

18. Oktober 2013 Freizeitkurse, Hip-Hop-Tanzkurs in Uster (6 Mal am<br />

Freitagabend)<br />

26. Oktober 2013 Freizeitclub, Schultierschau «Tierische Tricks»<br />

05. November 2013 Freizeitkurse, Kochkurs in Uster (3 Mal am Dienstagabend)<br />

02. November 2013 Freizeitclub, Disco-Nachmittag in Uster<br />

09. November 2013 Waldertreff, Kerzenziehen in der Windegg<br />

30. November 2013 Freizeitclub, Besuch Fernsehstudio SRF


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<strong>insieme</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Geschäftsstelle, Freiestr. 29a<br />

Postfach 1, 8610 Uster 1<br />

Telefon 044 944 85 55, Fax 044 944 85 56<br />

info@<strong>insieme</strong>zo.ch, www.<strong>insieme</strong>zo.ch<br />

PC-Konto 80-166-4<br />

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Bildung - Beratung - Freizeit<br />

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